12.07.2015 Aufrufe

Repetitorium Mathematik – Teil 2 - Treminer.de

Repetitorium Mathematik – Teil 2 - Treminer.de

Repetitorium Mathematik – Teil 2 - Treminer.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2<strong>Repetitorium</strong> <strong>Mathematik</strong> – <strong>Teil</strong> 2Wahrscheinlichkeitsrechnung und StatistikMarkus Baur1


Inhaltsverzeichnis<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 21 Die Wahrscheinlichkeit 32 Wahrscheinlichkeit mit Abzählverfahren 31 Die Produktregel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Geordnete Stichproben mit Zurücklegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Die geordnete Stichprobe ohne Zurücklegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Die ungeordnete Stichprobe ohne Zurücklegen . . . . . . . . . . . . . . . 63 Aufgaben zu Wahrscheinlichkeit mit Kombinatorik 74 Verknüpfte Ereignisse– Der Additionssatz 91 Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 Lösung <strong>de</strong>r Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Die bedingte Wahrscheinlichkeit 101 Ein Beispiel zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Unabhängigkeit von Ereignissen 121 Lösung <strong>de</strong>r Arbeitsaufträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 Der spezielle Multiplikationssatz für unabhängige Ereignisse . . . . . . . 133 Aufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 Zufallsgrößen 161 Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 Die Verteilungsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Erwartungswert einer Zufallsgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 Varianz und Streuung einer Zufallsgröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 Musteraufgabe zum Themenkomplex Zufallsgrößen . . . . . . . . . . . . 198 Das Bernoulli- Experiment und die Binomialverteilung 211 Erwartungswert beim Bernuolli- Experiment . . . . . . . . . . . . . . . . 232 Die Länge einer Bernoulli- Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Testen von Hypothesen 251 Der einseitige Signifikanztest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 Theoretischer Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Bestimmung einer Entscheidungsregel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 Zusammenfassung über <strong>de</strong>n einseitigen Signifikanztest . . . . . . . . . . . 282


1 Die Wahrscheinlichkeit<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2In einem Zufallsexperiment wird zwei Mal eine Münze nacheinan<strong>de</strong>r geworfen. Es solldie Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>s Ereignisses bestimmt wer<strong>de</strong>n, dass einmal Kopf und einmalZahl geworfen wird.Nach <strong>de</strong>m französischen <strong>Mathematik</strong>er Laplace ist die Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>finiert als:P (Ereignis) =Nach dieser Definition gelangen wir zu:Anzahl aller Ergebnisse, bei <strong>de</strong>nen das Ereignis eintrittAnzahl aller Ergebnisse <strong>de</strong>s ZufallsexperimentsP (E) = 2 · 12 · 2 = 2 4 = 1 2Der russische <strong>Mathematik</strong>er Kolmorgorow legt die Wahrscheinlichkeit durch drei Axiomefest, durch die die Eigenschaften <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit beschrieben wer<strong>de</strong>n:Komolgorow- Axiome1. Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A ist immer positiv:P (A) > 02. Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses, <strong>de</strong>sseb mögliche Ergebnissei<strong>de</strong>ntisch mit allen Ergebnissen <strong>de</strong>s Ergebnisraumsist, hat <strong>de</strong>n Wert 1: P (Ω) = 13. Haben zwei Ereignisse keine gemeinsamen Ergebnisse, dannsind sie disjunkt. Die Wahrscheinlichkeit zweier disjunkter Ergebnissewird berechnet durch die Summe <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit<strong>de</strong>r Einzelereignisse.2 Wahrscheinlichkeit mit Abzählverfahren1 Die ProduktregelAus <strong>de</strong>r Zulassungsverordnung für Kraftfahrzeuge <strong>de</strong>s Landkreises Garmisch- Partenkirchensvom 12.12.1976: Die Kennzahl eines privaten Personenkraftfahrzeugs ist maximaldreistellig. Die Nummer ist so zu wählen, dass sich keine Ziffer wie<strong>de</strong>rholtBerechne, wie viele Möglichkeiten die KfZ- Zulassungsstelle hat, mit dieser VerordnungNummern zu vergeben.Die Lösung ist sehr einfach: Man <strong>de</strong>nkt sich die dreistellige Zahl in drei Blöcke aufgeteilt,für die jeweils eine bestimmte Anzahl von Ziffern zur Verfügung steht:n = 10 · 9 · 8 = 720Aus diesem Beispiel kann man die folgen<strong>de</strong> Abzählregel ableiten:3


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Aus k nichtleeren Mengen M 1 ,...,M k mit n 1 ,...,n k Elementen kannman n 1 · ... · n k verschie<strong>de</strong>ne k- Tupel (x 1 , ..., x k ) bil<strong>de</strong>n, wobeix 1 ɛM 1 ,...,x k ɛM k .BeispielBei einem dreimaligen Würfeln betrachtet man das Ereignis A: Genau zwei Augenzahlensind gleich.Im ersten Schritt ermittelt man mit <strong>de</strong>r Produktregel die Mächtigkeit <strong>de</strong>s Ergebnisraums:|Ω| = 6 · 6 · 6 = 216Im zweiten Schritt errechnet man mit <strong>de</strong>r Produktregel die Anzahl aller günstigen Möglichkeitenfür A:|A| = 6 · 1 · 5 = 30Mit Hilfe <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeits<strong>de</strong>finition kann man nun die Wahrscheinlichkeit für dasEreignis A berechnen:P (A) = |A||Ω| = 30216 ≈ 0,422 Geordnete Stichproben mit ZurücklegenJe<strong>de</strong> <strong>de</strong>r drei Urnen aus <strong>de</strong>r Abbildung enthält Kugeln mit <strong>de</strong>n Ziffern 1,3,5 und 7. Ziehtman aus je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Urnen <strong>de</strong>r Reihe nach eine Kugel, so erhält man ein Tripel, bzw. einedreistellige Zahl. Man notiert diese dreistellige Zahl und legt dann die gezogene Kugelin die jeweilige Urne zurück.Mit Hilfe <strong>de</strong>r Produktregel kann man nun die Anzahl <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Möglichkeitenbei diesem Zufallsexperiment berechnen:|Ω| = 4 · 4 · 4 = 4 3Diese Anzahl erhält man auch, wenn man aus einer Urne zieht und die Kugel nach <strong>de</strong>mZug immer wie<strong>de</strong>r zurücklegt. Aus diesem Beispiel lässt sich die folgen<strong>de</strong> Kombinatorikregelableiten:Bei einer Gesamtheit von n verschie<strong>de</strong>nen Elementen kann maninsgesamtn kgeordnete Stichproben mit Zurücklegen entnehmen.4


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2BeispielBei einem Eishockey- Lottospiel sagt man <strong>de</strong>n Ausgang von 11 Spielen voraus. Das Ankreuzenvon 1 be<strong>de</strong>utet: Spiel wird gewonnen, 0 steht für Unentschie<strong>de</strong>n und 2 sagt aus,dass das Spiel verloren wird. Man gewinnt im 1. Rang, wenn alle Tipps stimmen.Die Lösung besteht in <strong>de</strong>r Rückführung auf das Urnenmo<strong>de</strong>ll. Nimmt man an, dassdie Tipps durch reines Raten zustan<strong>de</strong> Kommen, be<strong>de</strong>utet das Lotto das hintereinan<strong>de</strong>rZiehen aus 11 Urnen mit <strong>de</strong>n drei Kugeln 0,1,2. Somit ergibt sich mit <strong>de</strong>r eben genanntenKombinatorikregel die folgen<strong>de</strong> Anzahl an verschie<strong>de</strong>nen Möglichkeiten:|Ω| = 3 11 = 177147Somit ergibt sich die Wahrscheinlichkeit mit |A| = 1 die Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>s Gewinnsim ersten Rang zu:P (A) = |A||Ω| = 1177147 ≈ 0,0006%3 Die geordnete Stichprobe ohne ZurücklegenEin großer Automobilhersteller unterzieht nach <strong>de</strong>r Abschlusskontrolle nochmals einemstrengen Qualitätstest. In <strong>de</strong>r Garge stehen dreißig mit <strong>de</strong>n Nummern 1-30 verseheneFahrzeuge. Aus diesen Fahrzeugen wer<strong>de</strong>n nun von einem Kontrolleur zufällig 5 Fahrzeugeausgewählt. Je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r gewählten Fahrzeuge wird in einem unterschiedlichen Qualitätsmerkmalgetestet. Ermittle wie viele unterschiedliche Testmöglichkeiten <strong>de</strong>r Kontrolleurbesitzt.• Man kann dieses Testverfahren wie<strong>de</strong>rum mit <strong>de</strong>m Urnenmo<strong>de</strong>ll erklären: In einerUrne befin<strong>de</strong>n sich 30 nummerierte Kugeln, aus welchen nun 5 verschie<strong>de</strong>neKugeln gewählt wer<strong>de</strong>n. Da je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r gewählten Autos einem unterschiedlichemTestverfahren unterzogen wird, muss die Reihenfolge in <strong>de</strong>r Ziehung berücksichtigtwer<strong>de</strong>n.• Mit <strong>de</strong>m Multiplikationssatz kann man nun zunächst von Hand die Möglichkeitenermitteln:|Ω| = 30 · 29 · 28 · 27 · 26 = 1710072• Man kann dieses Ergebnis aber auch mit Hilfe von Fakultäten berechnen:|Ω| =30!(30 − 5)!=30 · 29 · 28 · 27 · ... · 2 · 125 · 24 · 23 · ... · 2 · 1= 30 · 29 · 28 · 27 · 265


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Damit ermittelt man die Mächtigkeit <strong>de</strong>s Ergebnisraums einer geordnetenStichprobe, bei <strong>de</strong>r aus n Kugeln k Kugeln unter Berücksichtigung<strong>de</strong>r Reihenfolge ausgewählt wer<strong>de</strong>n zu|Ω| =n!(n − k)!4 Die ungeordnete Stichprobe ohne ZurücklegenAus einem 6 Personen starken Vereinsvorstand sollen 4 Delegierte für die Verbandssitzungper Losentscheid bestimmt wer<strong>de</strong>n. Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n bisher betrachtetenProblemen spielt hier die Reihenfolge keine Rolle. Ins Urnenmo<strong>de</strong>ll übersetzt be<strong>de</strong>utetdies: Man zieht aus <strong>de</strong>r Urne 4 Kugeln gleichzeitig, also mit einem Griff.In einem ersten Schritt kann man mit <strong>de</strong>r Produktregel die Anzahl aller Dubletts bestimmen:|Ω 1 | = 6 · 5 · 4 · 3 = 360Allerdings ist bei dieser Berechnungsart die Reihenfolge mit gezählt. Zieht man miteinem Griff 4 Kugeln, dann kann man aus diesen 4 Kugeln jeweils 4 · 3 · 2 · 1 = 4!verschie<strong>de</strong>ne Reihenfolgen bil<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet|Ω| = |Ω 1|4!= 36024 = 15Allgemein lässt sich hieraus die folgen<strong>de</strong> Abzählregel bestimmen: Esgibt die nachstehen<strong>de</strong>n Möglichkeiten für eine ungeordnete Stichproben:(nk)=Diese Regel heisst k über n.n · (n − 1) · ... · (n − k + 1)1 · 2 · ... · k=n!k!(n − k)!6


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 23 Aufgaben zu Wahrscheinlichkeit mit Kombinatorik1. Vor einer Werkstatt stehen 10 verschie<strong>de</strong>ne Personenkraftwagen, die alle reperaturbedürftigsind. Dabei haben 6 Wagen einen Kupplungsscha<strong>de</strong>n. Für <strong>de</strong>n Arbeitstagwählt <strong>de</strong>r Werkstattmeister 5 Kraftwagen für die Reperatur zufällig aus.a) Bestimme wie viele unterschiedliche Möglichkeiten sich für <strong>de</strong>n Meister ergeben.b) Bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass <strong>de</strong>r Meister an diesem Tag genauzwei Fahrzeuge mit <strong>de</strong>fekter Kupplung instandsetzten lässt.c) Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür, dass an diesem Tag höchstens 4 <strong>de</strong>fekteKupplungen durch die Werkstatt ausgetauscht wer<strong>de</strong>n.d) Bestimme durch Berechnung die Wahrscheinlichkeit dafür, dass min<strong>de</strong>stens 3<strong>de</strong>fekte Kupplungen durch die Werkstatt in Ordnung gebracht wer<strong>de</strong>n.2. Bei einem Jugenskirennen starten die Nationen Frankreich, Österreich, Schweiz,Italien und die Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland. Insgesamt gehen 30 Rennläufer an<strong>de</strong>n Start. Die Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland stellt davon 6 Rennläufer, die Schweiz,Frankreich und Österreich je 5 Sportler und Italien 4 Skifahrer.a) Berechne, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten es bei <strong>de</strong>r Startnummernvergabegeben kann.b) Bestimme, wie viele verschie<strong>de</strong>ne Möglichkeiten das <strong>de</strong>utsche Team hat.c) Bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Rennen von <strong>de</strong>r Schweizeröffnet wird und auch die zwei folgen<strong>de</strong>n Starter aus <strong>de</strong>r Schweiz sind.3. Bei <strong>de</strong>m beliebten bayerische Kartenspiel Schafkopf wird mit 32 Karten gespielt,wobei je<strong>de</strong>r Spieler 8 Karten erhält. Die höchsten vier Trumpfkarten sind dabei<strong>de</strong>r Eichel- Ober, <strong>de</strong>r Gras- Ober, <strong>de</strong>r Herz- Ober und <strong>de</strong>r Schell- Ober.a) Bestimme die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spieler genau zwei Ober erhält.b) Errechne, mit welcher Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r Spieler höchstens drei Ober inseinem Blatt besitzt.c) Berechne, mit welcher Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r Spieler min<strong>de</strong>stens einen Oberin seinem Blatt fin<strong>de</strong>t.4. Bei einem Glücksspiel befin<strong>de</strong>n sich in einer Lostrommel 9 von 1 bis 9 durchnummerierteKugeln. Es wer<strong>de</strong>n nacheinan<strong>de</strong>r 3 Kugeln gezogen, die Zahl notiert unddie Kugel wie<strong>de</strong>r in die Trommel geworfen. Dadurch ergibt sich nach drei Zügeneine dreistellige Zahl, wobei <strong>de</strong>r erste Zug die Einerziffer, <strong>de</strong>r zweite Zug dieZehnerziffer und <strong>de</strong>r dritte Zug die Hun<strong>de</strong>rterziffer festlegt.7


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2a) Bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Hun<strong>de</strong>rterziffer größer als 7ist.b) Bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Zehnerziffer gera<strong>de</strong> ist.c) Berechne die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Einerziffer ungera<strong>de</strong> ist.8


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 24 Verknüpfte Ereignisse– Der Additionssatz1 Zur EinführungIn <strong>de</strong>r Leichtatletikmannschaft <strong>de</strong>s Weisheitsgymnasiums sind 60% Läufer. 30% <strong>de</strong>r Gesamtmannschaftnehmen an <strong>de</strong>m Wettbewerb in Kurzstreckenlaufen teil, 40% nehmenan <strong>de</strong>m Langstreckenwettbewerb teil. Ermittle die Wahrscheinlichkeit dafür, dass einLäufer an bei<strong>de</strong>n Wettbewerben teilnimmt.2 Lösung <strong>de</strong>r AufgabenstellungDie Gruppe <strong>de</strong>r Läufer besteht sowohl aus Langstrecken als auch aus <strong>de</strong>n Sprintern. DieLäufer sind also die Vereinigung aus <strong>de</strong>n Sprintern und <strong>de</strong>n Langstreckenläufern. Wirbezeichnen die Langstreckenläufer L und die Kurzstreckenläufer S. Es entsteht dabeifolgen<strong>de</strong>s Mengenbild:Mit Hilfe dieses Mengenbil<strong>de</strong>s ergibt sich die Berechnung <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit für dasEreignis Läufer auf die folgen<strong>de</strong> Art und Weise:P (Laeufer) = P (Sprinter) + P (bei<strong>de</strong>s) + P (Langstreckenlaeufer)9


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Mit Hilfe <strong>de</strong>s oben gezeichneten Mengendiagramms kann man nun diese Wahrscheinlichkeitenwie folgt ausdrücken:P (L) = P (S \ (S ∩ L)) + P (S ∩ L) + P (L \ (S ∩ L))Die erste und die letzte Wahrscheinlichkeit lässt sich ausdrücken, in<strong>de</strong>m man die Wahrscheinlichkeit<strong>de</strong>r Schnittmenge jeweils von <strong>de</strong>r <strong>Teil</strong>menge abzieht, alsoP (L) = P (S) − P (S ∩ L) + P (S ∩ L) + P (L) − P (S ∩ L)Zusammengefasst ergibt sich nun:P (L) = P (S) + P (L) − P (S ∩ L)Mit <strong>de</strong>n Angaben aus <strong>de</strong>m Eingangsbeispiel ist P (S∩L) die gesuchte Wahrscheinlichkeit,die man mit x bezeichnet. Gemäß <strong>de</strong>r eben gefun<strong>de</strong>nen Regel ergibt sich die folgen<strong>de</strong>Gleichung zu lösen:60% = 40% + 30% − x0,60 = 0,40 + 0,30 − x−0,10 = −xx = 0,10Die Wahrscheinlichkeit für einen Allroundläufer <strong>de</strong>s Vereins liegt bei 10%.3 ZusammenfassungWill man die Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r Vereinigung von zwei beliebigen Ereignissen A undB bestimmen, dann gilt <strong>de</strong>r im folgen<strong>de</strong>n genannte Additionssatz:P (A ∪ B) = P (A) + P (B) − P (A ∩ B)5 Die bedingte Wahrscheinlichkeit1 Ein Beispiel zur EinführungEine Klasse <strong>de</strong>s Weisheitsgymnasiums besteht aus 20 Jungen und 15 Mädchen. Von <strong>de</strong>nJungen sind 8, von <strong>de</strong>n Mädchen sind 3 Fahrschüler. Mit welcher Wahrscheinlichkeit istein Mitglied1. Ein Junge2. ein Junge <strong>de</strong>r Fahrschüler10


Lösung <strong>de</strong>r Aufgabe<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Die Lösung gelingt über eine Vierfel<strong>de</strong>rtafel aus <strong>de</strong>n Ereignissen J und J bzw. F undFP (F )835P (F )1235Summe2035P (J) P (J) Summe3 1135 3512 2435 3515135Zur Bestimmung <strong>de</strong>r gewünschten Wahrscheinlichkeiten hat man nun zwei Möglichkeiten:• Möglichkeit: Bestimmung <strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit zu Fuß:P (J) = 2035Die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen unter <strong>de</strong>n Fahrschülern:P F (J) = 8 11• Bestimmung <strong>de</strong>r zweiten Wahrscheinlichkeit durch die in <strong>de</strong>r Vierfel<strong>de</strong>rtafel angegebenen<strong>Teil</strong>wahrscheinlichkeiten:P F (J) =8351135= 8 11Diese letzte Berechnungsmöglichkeit lässt sich allgemein als Formel an schreiben:P F (J) = P (J ∩ F )P (F )Dies führt zur allgemeinen Definition einer bedingten Wahrscheinlichkeit :Sind A und B zwei beliebige Ereignisse und P (A) ≠ 0, so bezeichetman P A (B) die bedinigte Wahrscheinlichkeit von B, die nachstehend<strong>de</strong>finiert ist:P (A ∩ B)P A (B) =P (A)11


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 26 Unabhängigkeit von EreignissenBeispiel zur EinführungDas Weisheitsgymnasiums hat 1194 Schüler und Schülerinnen. 837 Schüler sind Jungen,477 Schüler sind Fahrschüler von auswärts. Unter <strong>de</strong>n Fahrschülern sind 335 Jungen.1. Zeige, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen unter <strong>de</strong>n Schülern genausohoch ist wie die Wahrscheinlichkeit für einen Jungen unter <strong>de</strong>n Fahrschülern.2. Überlege, was diese Feststellung aussagt.1 Lösung <strong>de</strong>r ArbeitsaufträgeWir berechnen die gefor<strong>de</strong>rten Wahrscheinlichkeiten mit Hilfe <strong>de</strong>r allgemeinen Definition<strong>de</strong>r Wahrscheinlichkeit:P (Junge) = 8371194 = 0,70%P (Junge) F ahrs = 335477 = 0,70%In praktischen Untersuchungen tritt häufig die Frage auf, ob sich durch Eintreten <strong>de</strong>sEreignisses A die Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>s Ereignisses B än<strong>de</strong>rt. In unserem Beispiel habenwir gesehen, dass das Ereignis Fahrschüler offensichtlich keine Auswirkungen auf dasEreignis <strong>de</strong>r Schüler ist ein Junge hat. In diesem Fall haben wir erkannt, dass die Wahrscheinlichkeit<strong>de</strong>s Ereignisses Junge gleich <strong>de</strong>r bedingten Wahrscheinlichkeit Junge unter<strong>de</strong>r Bedingung Fahrschüler ist, als Gleichung formuliert:Diese Eigenschaft hat einen neuen Namen:P (Junge) F ahrs = P (Junge)DefinitionGilt für zwei Ereignisse über <strong>de</strong>m gleichen Ergebnisraum ΩP B (A) = P (A)so sind die Ereignisse A und B über Ω stochastisch unabhängig.12


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 22 Der spezielle Multiplikationssatz für unabhängige EreignisseBeispiel zur EinführungIn einem Verarbeitungsbetrieb für Metall sind 60 Männer und 40 Frauen angestellt. 18Männer nutzen je<strong>de</strong>n Morgen <strong>de</strong>n Werksbus, von <strong>de</strong>n Frauen benützen ihn x. Aus <strong>de</strong>mBetrieb wird zufällig eine Person ausgewählt. Überprüfe, unter welcher Bedingung die EreignisseMann und Werksbus stochastisch unabhängige Ereignisse sind.Lösung mit <strong>de</strong>r Vierfel<strong>de</strong>rtafelMan löst diese Aufgabe mit einer Vierfel<strong>de</strong>rtafel:M M SummeW 18 x 18 + xW 42 40 − x 82 − xSumme 60 40 100Aus <strong>de</strong>r Vierfel<strong>de</strong>r- Tafel kann man nun die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis Mannermitteln:P (M) = 60100 = 0,60Im nächsten Schritt ist nun die bedingte Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, dass einePerson männlich ist und <strong>de</strong>n Werksbus benützt. Nach unserer Definition aus <strong>de</strong>m letztenAbschnitt ist diese zu berechnen über:Mit Hilfe <strong>de</strong>r Vierfel<strong>de</strong>rtafel ergibt sich:P W (M) = P (M ⋂ W )P (W )P W (M) =1810018+x100= 1818 + xWenn die bei<strong>de</strong>n Ereignisse stochstisch unabhängig sind, dann muss gelten:P W (M) = P (M)1818 + x = 0,60Löst man nun diese Bestimmungsgleichung nach x auf, dann erhält man für xx = 12Im Fall <strong>de</strong>r stochstischen Unabhängigkeit <strong>de</strong>r Ereignisse gilt also:13


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2M M SummeW 18 12 30W 42 28 70Summe 60 40 100ArbeitsauftragBerechne P (M) · P (W ) und vergleiche das Ergebnis mit P (M ⋂ W ). Wie kannst du mitHilfe dieses Ergebnisses die stochastische Unabhängigkeit noch ausdrücken:Lösung <strong>de</strong>s ArbeitsauftragsAus <strong>de</strong>r Viefel<strong>de</strong>rtafel lassen sich nun die gewünschten Wahrscheinlichkeiten berechnen:P (M) = 60100 = 0,60P (W ) = 30100 = 0,30Somit erhält man als Ergebnis für die Produktwahrscheinlichkeit:P (M) · P (W ) = 0,60 · 0,30 = 0,18Mit Hilfe <strong>de</strong>r Vierfel<strong>de</strong>rtafel gilt <strong>de</strong>sweiteren:P (M ⋂ W ) = 18100 = 0,18Für die bei<strong>de</strong>n stochastisch unabhängige Ereignisse gilt offensichtlich:P (M ⋂ W ) = P (M) · P (W )Damit kann man die stochstische Unabhängigkeit mit Hilfe <strong>de</strong>r Produktwahrscheinlichkeitfolgen<strong>de</strong>rmaßen beschreiben:DefinitionZwei Ereignisse A und B sind über <strong>de</strong>m gleichen ErgebnisraumΩ stochastisch unabhängig, wenn giltP (A ⋂ B) = P (A) · P (B)Diesen Zusammenhang nennt man speziellen Multiplikationssatz.14


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 23 Aufgaben1. Bei einer Verkehrskontrolle wird von <strong>de</strong>r Polizeistreife Loisach 12 insgesamt an <strong>de</strong>rLoisachbrücke das Fahrverhalten von 50 Fahrzeuglenkern überprüft. Dabei wer<strong>de</strong>ndie Fahrzeughalter ermittelt, die schneller als 50 km fahren und die Fahrzeughalterhangehalten, welche die Ampel bei rot passiert haben. Ganz regelkonform haben sichdabei 42 Fahrzeuglenker verhalten. Zwei Fahrzeuglenker hatten unter Einhaltung<strong>de</strong>r Höchstgeschwindigkeit die rote Ampel übersehen. Insgasamt hielten 47 vonallen untersuchten Kraftfahrzeuglenkern an <strong>de</strong>r roten Ampel.a) Stelle das Ergebnis <strong>de</strong>r Verkehrsüberwachung anhand einer Vier- Fel<strong>de</strong>r- Tafeldar.b) Ermittle die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein vor <strong>de</strong>r roten Ampel halten<strong>de</strong>sFahrzeug zu schnell unterwegs war.c) Untersuche, ob die bei<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Polizei untersuchten Ereignisse voneinan<strong>de</strong>rstochastisch unabhängig sind.15


7 Zufallsgrößen1 Einführung<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Bei einem Glücksspiel wird nacheinan<strong>de</strong>r dreimal eine Münze geworfen. Vor <strong>de</strong>m Spielmuss ein Spieler einen Einsatz von 10 ct leisten. Wird dreimal Kopf gewürfelt, bekommt<strong>de</strong>r Spieler 20 ct ausbezahlt, wird zweimal Zahl gezogen, dann erhält <strong>de</strong>r Spieler 15 ct. Inallen an<strong>de</strong>ren Fällen wird <strong>de</strong>m Spieler nichts ausgezahlt. Ziel ist es nun herauszufin<strong>de</strong>n,mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Spieler einen Gewinn o<strong>de</strong>r einen Verlust erzielt.Bei diesem Spiel ergeben sich folgen<strong>de</strong> Gewinne bzw. Verlust:• Verlust: −10 ct.• Gewinn: 5 ct• Gewinn: 10 ctDer Ergebnisraum <strong>de</strong>s zugehörigen Zufallsexperiment lautet:Ω = {(k|k|k); (z|k|k); (k|z|k); (k|k|z); (z|z|k); (z|k|z); (k|z|z); (z|z|z)}Für <strong>de</strong>n Verlust ergibt sich folgen<strong>de</strong> günstige Ergebnisse:V = {(z|z|z); (z|k|k); (k|z|k); (k|k|z)}Für <strong>de</strong>n ersten Gewinn ergeben sich folgen<strong>de</strong> günstige Ergebnisse:A = {(z|z|k); (z|k|z); (k|z|z)}Für <strong>de</strong>n zweiten Gewinn ergibt sich dann nachstehen<strong>de</strong> günstige Ergebnisse:B = {(k|k|k)}Damit ergeben sich die folgen<strong>de</strong>n Wahrscheinlichkeiten:P (V ) = 1 2P (A) = 3 8P (B) = 1 8Damit man die eingangs gestellte Aufgabe auch formal beschreiben kann, führt man diefolgen<strong>de</strong>n Begriffe ein:Unter einer Zufallsgröße versteht man eine Zuordnung, die je<strong>de</strong>mErgebnis aus <strong>de</strong>m Ergebnisraum Ω eine ganzzahlige Zahl zuordnet.16


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2In unserem Beispiel ordnet die Zufallsgröße Gewinn je<strong>de</strong>m Ergebnis aus <strong>de</strong>m Ergebnisraumdie Zahlen −10, 5 und 10 zu. Je<strong>de</strong>r dieser Zahlen wird nun eine Wahrscheinlichkeitzugeordnet, die wir oben berechnet haben: Diese Zuordnung erhält ebenfalls einen Namen:Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ordnet je<strong>de</strong>r Zahl einer Zufallsgrößeeine Wahrscheinlichkeit zu.Die Wahrscheinlichkeitsverteilung kann man entwe<strong>de</strong>r in einer Tabelle darstellen:X -10 5 101 3 1P (X = x i )2 8 8Man kann diese Tabelle in einem sogenannten Hiostogramm ebenfalls veranschaulichen:Dabei wird jeweils die bei <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Zufallszahlen die Wahrscheinlichkeit alssenkrechte Linie dargestellt.2 Die VerteilungsfunktionKehrt man zu <strong>de</strong>m vorigen Beispiel zurück, dann kann man sich die Frage stellen, mitwelcher Wahrscheinlichkeit man höchstens 5 ct erzielt.P (X < 5 ct) = 1 2 + 3 8 = 7 8Die oben genannte Fragestellung beinhaltet ebenfalls eine Zuordnung einer Wahrscheinlichkeit.Der Fragestellung entsprechend wird je<strong>de</strong>r Zufallszahl die Summe <strong>de</strong>r Einzelwahrscheinlichkeitenzugeordnet. Exakt wird dies durch folgen<strong>de</strong> Definition wie<strong>de</strong>rgegeben:17


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Unter <strong>de</strong>r Verteilungsfunktion F (x) versteht man die ein<strong>de</strong>utigeZuordnung, die je<strong>de</strong>m Wert <strong>de</strong>r Zufallgröße die WahrscheinlichkeitP (X < x) zuordnet. Dabei gilt:P (X < x) = ∑P (X = x i )x i


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 24 Varianz und Streuung einer ZufallsgrößeIn diesem Abschnitt steht die Frage im Vor<strong>de</strong>rgrund, in welchen Wert die meisten Werteeiner Zufallsgröße liegen. Aufgrund <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>s Erwartungswertes liegt es nahe,dass dieser Bereich symmetrisch zu <strong>de</strong>m Erwartungswert ist: Man kann die untere Grenzeund die obere Grenze dieses Bereichs durch eine Differenz zum Erwartungswert <strong>de</strong>rZufallsgröße ermitteln. Um das Vorzeichen dieser Differenz zu eleminieren, wird dieseDifferenz quadriert. Die Wahl <strong>de</strong>s Quadrat dieses Abstan<strong>de</strong>s hat noch zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>nVorteil, dass es größere Abweichungen stärker gewichtet. Damit <strong>de</strong>m Expandieren <strong>de</strong>sStreuungsmaßes bei großen n vorgebeugt wer<strong>de</strong>n kann, wird es durch die Anzahl n <strong>de</strong>rWerte <strong>de</strong>r Zufallsgröße dividiert. Das so konstruierte Maß heißt Varianz <strong>de</strong>r Zufallsgrößeund wird exakt wie folgt <strong>de</strong>finieriert:Mit X sei eine Zufallsgröße gegeben, die einen Wertebereich x 1 , x 2bis x n hat. Dann ist die Varianz dieser Zufallsgröße gegeben durch:n∑V AR(X) = (x i − E(X)) 2 · P (X = x i )i=0Die Wurzel aus <strong>de</strong>r Varianz wird mit <strong>de</strong>r Standardabweichung σbezeichnet:√σ = V AR(X)5 Musteraufgabe zum Themenkomplex Zufallsgrößen• Bei einem Stadtfest stellt ein sozial- caritativer Ortsverein eine Lostrommel auf.Dabei darf für ein Entgeld von 1,00 Eur ein <strong>Teil</strong>nehmer aus <strong>de</strong>r Lostrommel ein Losziehen. Die Lose sind mit 1 bis 5 durchnummeriert und geben die Preiskategoriean:– Kategorie 1: Der Spieler gewinnt 8,00 Eur– Kategorie 2: Der Spieler gewinnt 6,00 Eur– Kategorie 3: Der Spieler gewinnt einen gesponserten Preis, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Vereinnichts kostet.– Kategorie 4: Der Spieler gewinnt einen gesponserten Preis, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Verein1,00 Eur einbringt.– Kategorie 5: Der Spieler zieht eine Niete und geht leer aus.In <strong>de</strong>r Lostrommel befin<strong>de</strong>n sich 2 Lose mit <strong>de</strong>r 5,je ein Los mit 3 und 2,fünf Losemit <strong>de</strong>r 4 und ein Los mit <strong>de</strong>r 1. Die Zufallsgröße X bezeichnet <strong>de</strong>n Gewinn <strong>de</strong>sVereins bei <strong>de</strong>m Lostrommelstand.19


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 21. Bestimme <strong>de</strong>n durchschnittlich zu erwarteten<strong>de</strong>n Gewinn pro Spiel <strong>de</strong>s Vereins.2. Ermittle, in welchem Intervall um diesen durchschnittlichen Gewinn die meistensErgebnisse liegen.• Lösung:1. Stelle zunächst die Wahrscheinlichkeitsverteilung <strong>de</strong>r Zufallsgröße auf:Kategorie 1 2 3 4 5Gewinn <strong>de</strong>s Vereins in Euro -7 -5 1 21 1 3 5P (X = x i )10 10 10 10Der durchschnittlich erwartete Gewinn ist eine an<strong>de</strong>re Formulierung für dasErmitteln <strong>de</strong>s Erwartungswertes <strong>de</strong>r Zufallsgröße:E(X) = −7 ·110 + (−5) · 110 + 1 · 310 + 2 · 510E(X) = 0,10 Eur2. Die zweite Frage wird durch die Ermittlung <strong>de</strong>r Standardabweichung beantwortet:V AR(X) = (−7 − 0,1) 2 · 110 + (−5 − 0,1)2 · 110 + (1 − 0,1)2 · 310 + (2 − 0,1)2 · 510σ =V AR(X) = 9,69√V AR(X) =Damit lässt sich das Intervall angeben zu√9,69 = 3,11[0,10 − 3,11; 0,10 + 3,11][−3,01 Eur; 3,41 Eur]20


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 28 Das Bernoulli- Experiment und dieBinomialverteilung1. Bei einer Fertigung von Energiesparlampen ist die Wahrscheinlichkeit einer <strong>de</strong>fektenSparlampe 0,05. Je<strong>de</strong>r Fertigungsserie wer<strong>de</strong>n nun die ersten 5 Energiesparlampenentnommen.a) Stelle einen geeigneten Ergebnisraum aufb) Stelle <strong>de</strong>n Ereignisraum auf für das Ereignis, dass unter <strong>de</strong>n 5 genau 2 <strong>de</strong>fekteGlübirnen sind.c) Bestimme die Wahrscheinlichkeit, dass unter <strong>de</strong>n ersten 5 Glühbirnen 2 <strong>de</strong>fekteWerkstücke sich befin<strong>de</strong>n.Lösung <strong>de</strong>r Arbeitsaufträgea) Das Zufallsexperiment hat grundsätzlich nur zwei Ergebnisse: Die Glühbirneist <strong>de</strong>fekt. O<strong>de</strong>r die Glübirne leuchtet und ist in Ordnung. Damit ist eintauglicher ErgebnisraumΩ = {0; 1}DefinitionEin Zufallsexperiment heißt Bernoulli- Experiment, wenn esnur zwei Ergebnisse besitzt. Dabei hat das Ergebnis 1 <strong>de</strong>n Namentreffer und 0 wird mit Niete bezeichnet. Die Trefferwahrscheinlichkeitwird mit p bezeichnet, die Nietenwahrscheinlichkeit mit q.Zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n besteht die Beziehung:q = 1 − pEin Zufallsexperiment, dass aus n stochastisch unabhängig durchgeführtenBernoulliexperiment besteht, heißt Bernoullikette .b) Bestimmung eines Ereignisraums für das Ereignis genau zwei <strong>de</strong>fekte Birnen.Es han<strong>de</strong>lt sich nach obenstehen<strong>de</strong>r Definition um eine Bernoulli- Kette.21


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 21 2 2 4 51 1 0 0 00 1 1 0 00 0 1 1 00 0 0 1 11 0 1 0 00 1 0 1 00 0 1 0 11 0 0 1 00 1 0 0 11 0 0 0 1Aus <strong>de</strong>r Tabelle erkennt man, dass es für das Ergebnis insgesamt(510 =2)verschie<strong>de</strong>ne Kombinationen gibt.c) Da die einzelnen Durchführungen <strong>de</strong>s Bernoulli- Experiments stochastischunabhängig sind gilt für das Eintreten <strong>de</strong>r ersten Möglichkeit die folgen<strong>de</strong>Wahrscheinlichkeit:P (11000) = 0,05 · 0,05 · 0,95 · 0,95 · 0,95 = 0,05 2 · 0,95 3Die Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r weiteren Möglichkeiten ist – wie man sich leichtüberzeugt– gleich groß. Damit aber gilt insgesamt:(5P (Zwei <strong>de</strong>fekt) = 10 · 0,05 2 · 0,95 3 =2)· 0,05 2 · 0,95 3Sucht man nun in einer Bernuollikette <strong>de</strong>r Länge n k Treffer, dann erhält manfür dieses Ereignis die folgen<strong>de</strong> Wahrscheinlichkeit:Satz 1Ein Bernoulli- Experiment wird n- Mal durchgeführt. DieDurchführungen sind unabhängig. Dann erhält man als Wahrscheinlichkeitfür k Treffer <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Term(nP (k) =k)· p k · (1 − p) n−k22


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 21 Erwartungswert beim Bernuolli- ExperimentZur EinführungEine Zahnarztpraxis behan<strong>de</strong>lt 5 Patienten mit einem Antiseptikum. Dem Arzt ist bekannt,dass 1 Patienten unerwünschte Nebenwirkungen aufweisen, die eine Nachbehandlungerfor<strong>de</strong>rlich6machen.1. Mit wie vielen Nachbehandlungen muss <strong>de</strong>r Zahnarzt rechnen.2. Berechne das Produkt n · p und vergleiche es mit <strong>de</strong>m Ergebnis von <strong>de</strong>r vorangegangenen<strong>Teil</strong>aufgabe. Was fällt dir dabei auf?LösungUm die durchschnittliche Anzahl von Patienten, bestimmen wir mit Hilfe <strong>de</strong>r stochastischenTabellen die Wahrscheinlichkeit für 0 bis 10 Treffer:k 5 4 3 2 1 0P(k) 0,0001 0,0032 0,0322 0,1608 0,4019 0,4019Das arithmetische Mittel ist dies Summe <strong>de</strong>r einzelnen Treffer multipliziert mit <strong>de</strong>rWahrscheinlichkeit <strong>de</strong>r einzelnen Treffer.k = 5 · 0,001 + 4 · 0,0032 + 3 · 0,0322 + 2 · 0,1608 + 1 · 0,4019 + 0 · 0,4019Das Ergebnis ausgewertet er gibt für unseren Fall:k = 0,83Vergleichen wir das Produkt 5 · 16 : 5 · 16 = 5 6 = 0,83Man erkennt, dass bis auf die Rundungsfehler die durch die stochastischen Tabellengemacht wur<strong>de</strong>, eine Übereinstimmung besteht.Der Erwartungswert <strong>de</strong>r Bernoullikette ist die Summe <strong>de</strong>r Produkteaus Trefferanzahl und Wahrscheinlichkeit für die Trefferanzahl.Er wird mit <strong>de</strong>m griechischen µ bezeichnet. Der Erwartungswert<strong>de</strong>r Bernoullikette hängt folgen<strong>de</strong>rmaßen mit Kettenlänge und <strong>de</strong>rTrefferwahrscheinlichkeit zusammen:µ = n · p23


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 22 Die Länge einer Bernoulli- KetteBeispiel zur EinführungEine Firma kauft Massenartikel ein. Der Hersteller gibt <strong>de</strong>n Ausschussanteil mit einerhöchsten 0,5% an. Der Einkäufer will nun die Glaubhaftigkeit <strong>de</strong>s Herstellers überprüfen.Er greift aus <strong>de</strong>r Produktion zufällig eine gewisse Anzahl <strong>de</strong>s gewünschten Artikelheraus. Ist ein Werkstück <strong>de</strong>fekt, verweigert er die Annahme <strong>de</strong>r Lieferung.Berechne wie viele Artikle <strong>de</strong>r Einkäufer min<strong>de</strong>stens prüfen muss, damit er mit eine Min<strong>de</strong>stwahrscheinlichkeitvon 98% die richtige Entscheidung trifft.LösungEs han<strong>de</strong>lt sich um eine Bernoullikette mit folgen<strong>de</strong>n Vereinbarungen:• Der Treffer ist ein <strong>de</strong>fektes Werkstück• Trefferwahrscheinlichkeit ist 0,5%Zur Lösung <strong>de</strong>s Problems ist folgen<strong>de</strong>s zu bemerken:• Der Kontrolleur erzielt keinen Treffer: k = 0• Die Wahrscheinlichkeit dafür soll 98% betragen.Mit Hilfe <strong>de</strong>r Bernoulli- Formel ergibt sich <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r nachstehen<strong>de</strong> Ansatz:( )n0,98 = · 0,005 0 · 0,995 n0Dies vereinfacht sich nach Anwendung <strong>de</strong>r Fakultätsregeln und <strong>de</strong>n Potenzgesetzenzu0,98 = 0,995 nZieht man nun auf bei<strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>n Logarithmus ln auf bei<strong>de</strong>n Seiten, dann erhältmanln(0,98) = n · ln(0,995)n = ln(0,98)ln(0,995)Als Zahlenwert ergibt sich nach Ausziehen <strong>de</strong>s Logarithmuses:n = 4,03Damit muss <strong>de</strong>r Einkäufer min<strong>de</strong>stens 5 Werkstücke prüfen.24


9 Testen von Hypothesen1 Der einseitige SignifikanztestZur Einführung<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Die Brü<strong>de</strong>r Fritzi und Egon haben unterschiedliche Meinungen über die Anzahl <strong>de</strong>rKun<strong>de</strong>n einer benachbarten Tankstelle, die bleifreies Superbenzin tanken. Fritzi behauptet,dass dies 20% tun, Egon hingen meint, dass die Schätzung seines Bru<strong>de</strong>rs zu geringist. Sie beschließen die nächsten 100 Kun<strong>de</strong>n zu beobachten. Falls höchstens 27Kun<strong>de</strong>n Super tanken soll entschei<strong>de</strong>n sie sich für die Annahme von Fritzis Hypothese.1. Bestimme wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Fritzi recht hat, obwohl dasTestergebnis für die Ablehnung von Fritzis Hypothese spricht.2. In Wahrheit liegt die Wahrscheinlichkeit für das Tanken von Superbenzin bei 35%.Bestimme, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Testergebnis trotz<strong>de</strong>m fürFritzis Annahme spricht.2 Theoretischer HintergrundEs han<strong>de</strong>lt sich bei <strong>de</strong>r vorangestellten Aufgabe um einen statistischen Test.Ein statistischer Test ist ein Entscheidungsverfahren darüber, obdie Daten einer Stichprobe einer vorgegebenen Hypothese über dieunbekannte Grundgesamtheit entsprechen o<strong>de</strong>r wi<strong>de</strong>rsprechen.Fällt die Entscheidung zwischen Annahme o<strong>de</strong>r Ablehnung einer Hypothese , so heißt<strong>de</strong>r Test einseitiger Signifikanztest. An unserem Beispiel kann man erkennen, was beieinem Signifikanztest alles beachtet wer<strong>de</strong>n muss:• Man beobachtet 100 Fahrzeuge, d.h. die Länge n <strong>de</strong>r Stichprobe wird festgelegt.• Man muss die Hypothese formulieren:– H 0 : Es tanken 20% Superbenzin• Man muss eine Entscheidungsregel angeben: H 0 gilt, wenn höchtsens 27 Autos Supertanken. Durch die Entscheidungsregel wird ein Annahmebereich A festgelegt,in welchem H 0 zutrifft. Im Ablehnebreich A trifft dann H 0 nicht zu.Die mit <strong>de</strong>r Entscheidungsregel verknüpften möglichen Fehlentscheidungen können danngemäß <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Prozedur bestimmt wer<strong>de</strong>n.25


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2• H 0 trifft zu.1. Das Testergebnis liegt im Annahmebereich A. Es han<strong>de</strong>lt sich um die richtigeEntscheidung, die <strong>de</strong>n Fachnamen Sicherheit <strong>de</strong>s Urteils erhält.2. Das Testergebnis liegt im Ablehnebereich A. Es han<strong>de</strong>lt sich dann um <strong>de</strong>nFehler erster Art . Man kann <strong>de</strong>n Fehler erster Art für unser Beispiel nununmittelbar berechnen: P 1 (xɛ A) ist gesucht:P 1 (xɛ A) =100 ∑k=28B (100; 0,20; k) = 1 −27∑k=0B (100; 0,20; k)P 1 (x ɛ A) = 1 − 0,96585 = 0,03415 = 3,42%• H 0 trifft nicht zu. Auch hier sind nun wie<strong>de</strong>r zwei Szenarien vorstellbar:1. Das Testergebnis liegt in A. Auch hier han<strong>de</strong>lt es sich dann um die richtigeEntscheidung.2. Das Testergebnis liegt im Annahmebereich A. Hier han<strong>de</strong>lt es sich um diezweite Fehlentscheidung, die man mit Fehler zweiter Art bezeichet. Auchdiese kann leicht berechnet wer<strong>de</strong>n: Gesucht wird hier P 2 (xɛ A). Mit Hilfe <strong>de</strong>rBernoullikette kann man nun rechnen:P 2 (xɛ A) =27∑k=0Kurze Veranschaulichung in Form einer TafelB (100; 0,35; k) = 0,05581 = 5,81%H 0 H 0xɛ A statistische Sicherheit Fehler zweiter Artxɛ A Fehler erster Art richtige EntscheidungDer Fehler erster Art wird auch als Signifikanzniveau bezeichnet.3 Bestimmung einer EntscheidungsregelBeispielEin großer Automobilhersteller will überprüfen, wie weit sich die Bevölkerung mit Elektroautomobilenangefreun<strong>de</strong>t hat. Die Konzernleitung geht davon aus, dass sich heutehöchstens 20% <strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>de</strong>n Erwerb eines Elektromobils als Alternative zumkonventionell betriebenen Fahrzeug vorstellen können. Um das Kun<strong>de</strong>nklima in dieserFrage zu testen, führt <strong>de</strong>r Konzern eine Befragung von 100 Personen durch. Wiemuss die Entscheidungsregel lauten, wenn das Signifikanzniveau <strong>de</strong>s Test 5,0% betragensoll?26


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 2Lösung1. Allgemeine Formulierung <strong>de</strong>s Annahme und Ablehnebereichs. Weil die Konzernleitungvon höchstens 20% Akzeptanz ausgeht, istA = {0, 1, 2, ..., k}A = {k + 1, k + 2, ..., 100}2. Mit Hilfe <strong>de</strong>s Siginfikanzniveaus ist bekannt, dass <strong>de</strong>r Fehler erste Art maximal5,0% beträgt. Damit kann man mit <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>s Fehlers erster Art einen Ansatzaufstellen, mit <strong>de</strong>ssen Hilfe und <strong>de</strong>m Tabellenwerk <strong>de</strong>r Parameter k bestimmtwer<strong>de</strong>n kann:P (xɛ A) < 0,05Mit Hilfe <strong>de</strong>r Binomialverteilung kann man die linke Seite <strong>de</strong>r Ungleichung ersetzendurch:F0,20(100) − F0,20(k) 100 < 0,051 − F 1000,20(k) < 0,05F 1000,20(k) > 0,95 ⇒ k = 273. Wörtliche Formulierung <strong>de</strong>r Entscheidungsregel: Wenn höchstens 27 Personen einElektromobil erwerben möchten, dann wird die Hypothese <strong>de</strong>r Konzernleitung alswahr angenommen.4. Angabe <strong>de</strong>s Annahme- und Ablehnebereichs:A = {0, 1, 2, 3, ..., 27}A = {28, 29, 30, ..., 100}5. Hinweis: Mit <strong>de</strong>r Summenschreibweise sieht <strong>de</strong>r Ansatz unter 2. wie folgt aus:100 ∑i=k+1B(100, 0,20, i) < 0,05k∑1 − B(100, 0,20, i) < 0,05i=0Dann wie<strong>de</strong>rum bei analogen Entwicklung ergibt sich k = 2727


<strong>Repetitorium</strong> <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> — <strong>Teil</strong> 24 Zusammenfassung über <strong>de</strong>n einseitigen SignifikanztestBei einem einseitigen Signifikanztest müssen die folgen<strong>de</strong>n Schritte bedachtwer<strong>de</strong>n:• Bestimme die Länge n für die Stichprobe.• Formuliere die Nullhypothese H 0 .• Lege einen Annahmebereich A und einen Ablehnebereich A fest.• Bestimme <strong>de</strong>n Fehler erster Art α = P 1 (A).• Bestimme <strong>de</strong>n Fehler zweiter Art β = P 2 (A).• Die statitische Sicherheit für H 0 ist 1 − α• Bei bekannten Signifikanzniveau ist die Entscheidungsregel zu bestimmen.28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!