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VIP CORNER - Diplomatischer Pressedienst

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<strong>VIP</strong> Co r n e r90 Jahre diplomatischeBeziehungen Rumänien – Österreich.Unter dem Titel „Der Meridian Celan“ haben die Botschaft von Rumänien und das rumänischeKulturinstitut am 22. November 2010 eine Sonderveranstaltung im ORF-Kulturhaus ausgerichtet,die ausgehend von der verbindenden Figur von Paul Celan, der an diesem Tag vor 90 Jahren inheute ukrainischen Czernowitz geboren wurde, das gemeinsame, zentraleuropäische KulturbewusstseinÖsterreichs und Rumäniens in den Vordergrund stellte.Im 19. Jahrhundert hatte die Donaumonarchie im rumänischen Raum eine sehr sichtbare Präsenz.I. E. Silvia Davidolu, Botschafterin in Wien, gab den zahlreichen Besuchern in ihrer Eröffnungsredeeinen geschichtlichen Überblick über die gegenseitigen Beziehungen ausgehend vom 15. Jahrhundertund nannte als Meilenstein das Jahr 1875, in dem Österreich-Ungarn Rumänien als unabhängigenStaat anerkannte und dies mit einem Handelszonen- und Schifffahrtsabkommen unterstrich. Nach dem1. Weltkrieg und Gründung der Republik Österreichwurden die bilateralen Beziehungen erst wiederam 27. 8. 1920 aufgenommen, im Jahr 1924stattete Bundeskanzler Ignaz Seipel Rumänieneinen offiziellen Staatsbesuch ab. Nach einerweiteren Weltkriegs-bedingten Unterbrechung,bestehen die gegenseitigen Beziehungen seitdem 4. 7. 1963; das derzeitige Hauptaugenmerkin der Zusammenarbeit der beiden Länder beziehtsich auf die Wirtschaftsräume Donau undSchwarzes Meer.Dr Georg Stillfried, Direktor der AbteilungSüdeuropa im Bundesministerium für europäischeund internationale Angelegenheiten,verlas in Vertretung von Botschafter Dr. MartinEichtinger dessen vorbereitete Rede, dieneben historischen Ereignissen, die humanitäreHilfe Österreichs in Rumänien hervorhob undnannte den von Dr. Johannes Poigenfürst 1993initiierten Bau eines Unfallkrankenhauses in Temesvárund die Arbeit von Pater Georg Sporschillmit den Straßenkindern von Bukarest. Derzeitsind etwa 6.000 österreichische Unternehmenin Rumänien tätig, darunter auch die Sponsorender Veranstaltung, die Erste Bank Group und dieVienna Insurance Group. Darüber hinaus bestehenintensive Kontakte in Zusammenhang mitder Donauraumstrategie und in Fragen der Energiesicherheit,sowie laufende Kulturkontakte, vorallem im Bereich der bildenden Kunst.Dr. Adrian Severin, selbst ein Jahr Außenministerund jetzt EU-Abgeordneter wussteals Gründe für ein Interesse Österreichs an Rumäniendie gleichen kulturellen, mitteleuropäischenWurzeln, die Donau „als bedeutendes,vereinigendes, geographisches Element“ undähnliche Visionen auf politischer Eben zu nennen.Dr. Martin Hainz und Dr. HoratiuDecuble beleuchteten in Rahmen einer Podi-<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 19

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