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VIP CORNER - Diplomatischer Pressedienst

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N O V E M B E R 20101050 Wien - Nikolsdorfer Gasse 1 - Telefon: 01/526 80 80P. b. b. Verlagspostamt: 1050 Wien - ZNr.: GZ 02Z032250Wiener Adventzauberfeiert 25-jähriges Jubiläum.Besucher und Freunde des Wiener Adventzaubersdürfen sich heuer wieder auf vielevorweihnachtliche Highlights freuen: mitder Erweiterung des 2009 neu erstellten Lichtkonzepteswurden etwa im Rathauspark zusätzlicheAkzente gesetzt, 2010 kam eine stimmungsvolleLichtshow dazu. Eines ist fix – mit seinem umfangreichenund abwechslungsreichen Programmbleibt der Wiener Adventzauber als Europas kinderfreundlichsterWeihnachtsmarkt der Treffpunktvon Jung und Alt. Seit nunmehr 25 Jahren wirdhier alles geboten, was Kinderherzen höher schlagenlässt: basteln und backen, mit dem Ringelspieloder Christkindls Express fahren, Märchenerzählerzuhören oder einmal einen Blick in ein Studiowerfen.„Der Wiener Adventzauber und der traditionsreicheWiener Christkindlmarkt, der bereits vor 700Jahren seinen Ursprung hatte, sind mit jährlich mehrals drei Millionen Besucherinnen und Besuchernein touristisches Leitprojekt und ein wichtiger Wirt-


Wir St e l l e n Vo rschaftsfaktor. Auch heuer bietet Europas kinderfreundlichster und Wiens traditionsreichster Christkindlmarktwieder viele Neuerungen für alle Altersgruppen“, erklären Brigitte Jank, Präsidentin der WirtschaftskammerWien, und Gerhard Hirczi, Geschäftsführerder Wiener Wirtschaftsagentur, anlässlich derPräsentation des diesjährigen Programms. „Es istein ganz besonderes Erlebnis, das Strahlen in denAugen der Kinder zu sehen, wenn sie mit ihrenEltern oder Großeltern den Wiener Adventzauberbesuchen kommen.“ Ab 13. November war eswieder so weit – da öffnete der Wiener Christkindlmarktam Rathausplatz mit vielen Attraktionen fürGroß und Klein seine Pforten.Zu diesen Attraktionen gehören auchWiens größter Adventkranz – die Blumenbinderder Blumengärten Hirschstetten verarbeitetenhier zwei Tonnen Reisig zu einem Kranzmit 12 Metern Durchmesser – und ein herrlicherWeihnachtsbaum. Der Brauch, dass der Weihnachtsbaumein Geschenk aus einem der Bundesländerist, steht für die Verbundenheit mit derBundeshauptstadt. Heuer kommt der Baum ausOberösterreich: Die 70 Jahre alte und 28 Meterhohe Fichte stammt aus der Mühlviertler BöhmerwaldgemeindeAfiesl und erstrahlte bei derfeierlichen Eröffnung am 13. November im Lichtvon rund 1.000 LED-Lampen. Diese sparen ca.90 Prozent Energiekosten im Vergleich zu einerherkömmlichen Baumbeleuchtung. Turmbläser,Chorkonzerte und die Krippenausstellung dürfennatürlich ebenso wenig fehlen, wie die farbenfrohund fantasievoll geschmückten Bäume imRathauspark, wo das Flanieren abseits der all-IMPRESSUM: Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Der Diplomatische <strong>Pressedienst</strong> ist unabhängig und zu 100 % im Eigentumder „Liga für internationalen Gedankenaustausch“. Die Summe der Meinungen seiner Mitarbeiter bestimmt den Inhalt. DerMitgliedsbeitrag beträgt 5.000 Euro. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Liga für internationalen Gedankenaustausch. Redaktion:A-1050 Wien, Nikolsdorfer Gasse 1, Telefon: 0043 1 526 80 80, Telefax: 0043 1 526 18 10, Email: diplomatischer.pressedienst@chello.at, Homepage: www.diplomatic-press.net.Herausgebervertreter: Dkfm. Mag. Eduard KnappChefredakteur: Adolf WurzerStv. Chefredakteur: Dr. Wolfgang BreitenthalerLeitende Redakteurin: Gerlinde PuchweinRed. Sekretär: Kurt LechnerMitarbeiter der Redaktion: Gerald Puchwein, Maria Sándor-Raffay, Markus Weissmann, Werner Zwiebler. - Freie Mitarbeiter:Cordula Puchwein, Mag. Robert Stelzl, Dr. Klaus Gellner. - Korrespondenten: Mag Sandor Bako (Budapest), Cobus Burgers (Pretoria),Craig Palmer M.A. (Boston/USA), Dr. Roman Fillistein (Bratislava/Prag), Kai von Rappard (Zürich), Andreas Lenzmann (Berlin),Oleg J. Raevitsch (Moskau), Samir W. Raafat (Kairo), Magdalena Laas (Dubai), Vasile Todoran (Bukarest), Vassil Vassilev (Sofia).Der Nachdruck unserer Berichte ist erwünscht und für alle Massenmedien honorarfrei. Um Zusendung von Belegexemplaren wirdhöflichst ersucht. Für unverlangt zugesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen.2<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


Wir St e l l e n Vo r73 Mio. € für Schneesicherheit undKomfort - 10 Jahre Ski amadé.Die 22 Seilbahn-Unternehmen von Skiamadé, Österreichs größtem Skiverbund,investieren in der Saison 2010/11 rund 73Millionen € in Ausbau und Erneuerung von Liftanlagen,Komfortverbesserung und Schneesicherheit.Der Rückblick auf die vergangene Saison2009/10 fällt äußerst positiv aus: Mit einem Umsatzvon knapp 183 Millionen €, 2,6 Millionen verkauftenTickets und 72 Millionen Liftfahrten konntendie zu Saisonbeginn gesetzten Richtmarkenübertroffen werden. Im Jubiläumsjahr 2010/11erwarten sich die fünf Wintersportregionen vonSki amadé trotz überdurchschnittlich hoher Steigerungder Betriebskosten eine ausgeglicheneSaison auf hohem Niveau. Die Wintersportgästeprofitieren im Jahr 10 des Skiverbunds nebenden Infrastruktur- und Komfortverbesserungenauch von neuen Preiszuckerln und Packages.„Als sich am 30. November 2000 die Seilbahn-Unternehmenaus den fünf WintersportregionenSalzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarltalzu Österreichs größtem Skiverbund zusammengeschlossenhaben, war es das Ziel, durch engeKooperation strukturbedingte Größennachteilezu kompensieren, größtmöglich Synergien fürdie Mitgliedsbetriebe zu schaffen und als touristischeLeitbetriebe im Interesse der regionalenWirtschaft zukunftssichernde Maßnahmen zutreffen. Durch die intensive Zusammenarbeit imBereich des Wissenstransfers, durch gemeinsame Maßnahmen zur Mitarbeiterqualifizierung, durch dieVertretung der gemeinsamen Interessen und durch die Konzentration der Marketingmaßnahmen unterder Dachmarke Ski amadé ist dieses Ziel in den vergangenen zehn Jahren erreicht worden“, sagt ChristophEisinger, Managing Director von Ski amadé. Dank vorausschauender, kontinuierlicher Investi-4<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


Wir St e l l e n Vo rtionen und zielgerichtetem Marketing hat sich Ski amadé zu einer der modernsten und beliebtesten WintersportdestinationenEuropas entwickelt. Kontinuierliches Umsatzwachstum und stetige Steigerungender Gästezahlen sprechen eine klare Sprache. Im Jubiläumsjahr soll dieser Trend fortgesetzt werden.„Die Vorzeichen sind gut“, so Eisinger.Auch in der Saison 2010/11 investieren die Mitgliedsgesellschaften von Ski amadé wieder kräftig:Mit einer Summe von 73 Millionen € liegen die Gesamtinvestitionen um rund 10 % über dem 5-jährigenDurchschnitt. Den Schwerpunkt bilden mit 49,7 Millionen € die Modernisierung und der Bau von Liftanlagen– insgesamt werden 4 neue Seilbahnen gebaut.10,8 Millionen € fließen in den Ausbau derBeschneiungsanlagen, rund 5,3 Millionen € in Pistenerweiterungen.Weitere 7 Millionen € werdenfür den Ausbau von Freestyle- und Kinderparkssowie Pistenleitsystemen, die Anschaffung neuerPistengeräte, den Bau von Zufahrtsbrücken,der Schaffung neuer Parkmöglichkeiten sowiefür Fuhrparkerweiterungen aufgewendet. „DieInvestitionen dienen der Absicherung der touristischenZukunft der gesamten Region. Nicht nurdie Skigebiete selbst profitieren davon, sondernalle touristischen Leistungsträger vom Hotel biszur Skischule. Von den Investitionen bleibenSchätzungen zu Folge mehr als zwei Drittel inder Region“, betont Hartwig Moßhammer,Vorstandsmitglied von Ski amadé und Vorstandder Arlberg-Hinterthal Bergbahnen AG.85 % der Pistenflächenbeschneibar.Die Skipisten von Ski amadé zeichnen sichdurch optimale Schneesicherheit aus: rund 85 %der Pistenflächen sind mittlerweile maschinellbeschneibar. Damit liegt Ski amadé weit überdem Österreichschnitt von 66 %. Auf rund 731<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 5


Wir St e l l e n Vo rPistenkilometern kommen mehr als 4.500 Beschneiungsgerätezum Einsatz – sie ermöglichtenin der vergangenen Saison eine Talabfahrt an 136Tagen. Auf sämtlichen Hauptpisten in Ski amadékonnte in den vergangenen Jahren dank vorausschauenderInvestitionen in die Schneesicherheiteine Beschneibarkeit von 100 % erreicht werden.Preiszuckerl für Kinder,Jugendliche und Familien.Ski amadé ist Pionier in Sachen kinder- undjugendfreundliche Preisgestaltung. Der in der Saison2004/05 eingeführten Junior Weekend Discounterfreut sich ständig steigender Beliebtheit.Kinder und Jugendliche fahren damit jeden Samstagund Sonntag bis zu 35 % günstiger. In der Saison2010/11 kostet der Tages-Skipass für Kinder(Jahrgänge 1995 - 2004) mit dem Junior WeekendDiscount lediglich 14 € und der Halbtages-Skipass11 €, für Jugendliche (Jahrgänge 1992 - 1994)23,50 € bzw. 19 €. Nun erhält diese Zielgruppeeinen weiteren Bonus: Kinder und Jugendlichebekommen die Saisonkarte im Vorverkauf zueinem besonders günstigen Preis: bis 6.12.2010bezahlen Kinder dafür nur 118 €, für Jugendlichekostet sie 181 €.Ski amadé denkt auch an Familien: Die bewährte„Osterfamilienaktion“ – beim gemeinsamenSkipasskauf ab einem 6-Tagesskipasseines Elternteils fahren Kinder bis 15 Jahre gratis– gilt in der aktuellen Saison ab dem 12.03.2011.Und der Familienbonus schont die Geldbörsenwintersportbegeisterter Großfamilien: Mit diesemist der Skipass für das dritte, vierte, fünfte und alleweiteren Kinder gratis erhältlich. Weitere Informationenfinden Sie unter www.skiamade.com. •Maria Theresia unddie magische Stephanskrone.Gold ist gefragt, wie schon lange nicht. Das betrifft vorrangig Goldmünzen zurGeldanlage. Daneben gibt es aber auch Goldstücke, bei denen der künstlerischeWert, das Augenmerk auf jedes Detail und eine Hightech-Prägequalität den Tonangeben. Die neue 100-Euro-Münze „Stephanskrone von Ungarn“ aus 16 Gramm Gold,die dritte aus der Reihe „Kronen der Habsburger“, ist ab 10. November in den Banken,Sparkassen, im Münzhandel sowie den Shops der Münze Österreich erhältlich.DIE MÜNZE. Auf der einen Seite ist die Krone selbst dargestellt, die zwischen 1551 und1918 in österreichischem Besitz war. Auf der anderen Seite sieht man eine wichtige, traditionelle Szeneder Krönung. Am 25. Juni 1741 wurde Maria Theresia in Pressburg mit der Heiligen Krone zur Königinvon Ungarn erkoren. Mit einem Mantel von St. Stephan bekleidet, ist sie, die Krone auf dem Kopf, aufden Krönungshügel gerittenund hat ihr Schwertin alle vier Himmelsrichtungengeschwungen.Damit zeigte sie, dass dieneue Königin jederzeit bereitist, das Land zu verteidigen.Auf der Münzesieht man das Volk, dasdie Zeremonie gebanntverfolgt hat, sowie einehistorische Ansicht vonPressburg mit der Krönungskirche,dem Martinsdomund der Burg.6<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


CD Sp l i t t e rDiplomatische Veranstaltungen.Turkmenistan. Um heuer den Unabhängigkeitstag von Turkmenistan am 27. Oktobergroß zu feiern lud der Botschafter und Ständige Vertreter bei den Internationalen Organisationen inWien, S.E. Esen Aydogdev am 2. November 2010 zu einer Ausstellung turkmenischen Kunsthandwerksunter dem Titel „Schätze der Seidenstraße“ mit anschließenden Empfang in die Ovalhalle desMuseums Quartier Wien. Speziell zu dieser Präsentation kam auch der Vorsitzende der turkmenischenWirtschaftskammer, Palvan Taganov, der auch eine Grußbotschaft des eigentlichen Gastgebers diesesAbends mit im Gepäck hatte, von. S.E. Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow. Darin drückteder Präsident seinen Wunsch nach einem umfassenden Ausbau der kulturellen und wirtschaftlichenBeziehungen aus und verwies auf die lange Tradition Turkmenistans bei der Textilherstellung. Davonkonnten sich die vielen geladenen Gäste des internationalenParketts bei den gezeigten Kostbarkeitender Teppichausstellung selbst ein Bild machen.Videoeinblendungen verwiesen dabei auchdarauf, dass die Öl- und Gasförderung nach wievor eine der wichtigsten Wirtschaftszweige fürTurkmenistan darstellt. Beim Empfang sorgte einüppiges Buffet für das leibliche Wohl, die Getränkewaren hochkarätig und traditionelle turkmenischeMusik versetzte so manchen Liebhaber in Trance.Wir danken dem charmanten Botschafter für denvollendet gelungenen Auftritt seines Landes undhoffen in der Zukunft noch viele weitere Geheimnisseaus diesem uns so fernem Land zu erfahren.(edka) •Republik Polen. Anlässlich desUnabhängigkeitstages der Republik Polen ludender Botschafter, S.E. Dr. Jerzy Marganskiund der Ständige Vertreter bei den InternationalenOrganisationen und der OSZE in Wien, S.E.Przemylaw Grudzinski zu einem Konzert desSchlesischen Streichquartetts in den Schubertsaaldes Wiener Konzerthauses. Das SchlesischeQuartett ist eines der bekanntesten polnischenKammermusikensembles. Während seines 30-jährigenBestehens trat es in den besten KonzertsälenEuropas, Amerikas und Asiens auf und nahm über30 Platten vorwiegend mit polnischer Musik des 20.Jahrhunderts auf. So auch hier in Wien, wo manim ersten Teil des Konzertes Grazyna Bacewicz’sStreichquartett Nr. 4 und Henryk Mikolaj Gorecki’sStreichquartett Nr. 1 zu Gehör brachte, was dieseszuweilen gehörig strapazierte. Im zweiten Teil genossendie vielen Gäste dann das Streichquartettin A-Dur von Robert Schumann und spendeten denAusführenden lang anhaltenden Applaus. Im Anschlussbegab man sich in den Buffetraum des Mozartsaalesum im empfangsähnlichen Beisammenseinden Abend ausklingen zu lassen. (edka) •8<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


CD Sp l i t t e rDemokratische Volksrepublik Algerien. Anlässlich des Jahrestagesder algerischen Revolution im Jahre 1954, dem heutigen Nationalfeiertag lud die Botschafterin,I.E. Taous Feroukhi am 10. November 2010 zu einem Empfang in den Ballsaal des Radisson BluPalais Hotel. Sehr zur Freude vieler Gäste gab es Lifemusik von einem Quartett der Wiener Symphoniker,das auch die beiden Nationalhymnen intonierte. Zu Beginn hielt Botschafterin Feroukhi eine kurzeAnsprache in der sie die guten Beziehungen beider Länder zueinander besonders lobte und den vielenGästen den Dank für ihr Kommen aussprach. Waren doch Botschafter und Wirtschaftsvertreter fast allerNationen sowie der OPEC anwesend, bei der ja Algerien eine bedeutende Rolle innehat. Bei üppigen algerisch-internationalemBuffet und Getränken mit etwas zuviel antialkoholischen Touch blühte der SmallTalk und augenscheinlich auch die Geschäftskommunikation. Wir danken der charmanten Botschafterin,die überdies diesmal besonders apart aussah, sehr herzlich für die Einladung und wünschen ihr und unsnoch viele solcher Zusammenkünfte in der Zukunft. (edka) •Königreich Belgien. Belgien feiert den Königstag zu Ehren des ehemaligen, äußerstbeliebten Monarchen, König Leopold I. immer am 15. November. Aus diesem Anlass luden derBotschafter und Ständige Vertreter seines Landes beiden Internationalen Organisationen in Wien, S.E.Frank Recker und seine Gattin an eben diesen Tag zu einem Empfang in ihre Residenz. Wie gewohntfindet dieser Empfang immer in einem sehr noblen, nicht zu umfangreichen Rahmen statt, was sich sehrwohltuend von den Massenaufläufen so mancher Großmächte oder die es noch werden wollen, abhebt.Doch auch hier hat die abklingende Wirtschaftskrise Spuren hinterlassen, wenn man an das Fehlenbelgischer Süßigkeiten, übrigens die besten der Welt, denkt. Von der derzeitigen Problematik zwischenFlamen und Wallonen war bei diesem Treffen nichts zu bemerken, waren doch auch alle Gäste multinational.Im Übrigen sollte man die Zweisprachigkeit in Belgien eher begrüßen, ist sie doch Ausdruckund Spiegelbild eines multinationalen Landes und einer europäischen Hauptstadt, wie dies Brüssel nuneinmal ist. Man darf hoffen, dass dies Flandernbeizeiten einsieht um nicht einen weiteren Krisenherd- und diesmal im Herzender EU - zu schaffen.Mit einem Dank für diese Veranstaltung wünschenwir dem Land viel Erfolg für eine friedvolle Zukunftund dem Botschafterehepaar viel Freude an ihremAufenthalt und ihrerArbeit hier in Wien. (edka) •B u n d e s r e p u b l i kDeutschland. Zu einer musikalischenHommage an die beiden Jahresregenten 2010Ludwig van Beethoven (240. Geburtstag) undRobert Schumann (200. Geburtstag) lud am 18.November 2010 der Gesandte der Botschaft HerrHartmut Krausser in den Festsaal des Hauses.Als Einleitung zu den jeweiligen Musikabschnittendie von Prof. Elisabeth Scholl, Sopran undIngo Dannhorn am Klavier dargeboten wurden,las Dr. Werner Schneyder, bekannterKabarettist und Buchautor, aus Beethoven’s Briefan eine „unsterbliche Geliebte“ und aus RobertSchumann’s Brief an Clara Wieck. Beide SprechundGesangsdarbietungen erwiesen sich als äußerstbeeindruckend, die Sopranleistungen vonFrau Scholl als ausdrucksstark und berührend. ImAnschluss wurde zu einem Cocktail in den Oberstockgebeten. Wie man von unterschiedlichen<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 9


CD Sp l i t t e rGästen hören konnte ist diese Idee, zu Kulturevents mit deutschem Hintergrund zu laden zwar nichtneu, sie wird aber von vielen Gästen sehr geschätzt und immer beliebter. Wir danken im besonderenHerrn Gesandten Hartmut Krausser, der die Mühe der Vorbereitung auf sich nimmt um interessante Kulturabendezustande zu bringen und freuen uns schon auf weitere kulturelle Leckerbissen. (edka) •Libanesische Republik. Anlässlich des Nationalfeiertages des Libanon lud derBotschafter und Ständige Vertreter beiden Internationalen Organisationen, S.E. Ishaya El Khouryund seine Gattin zu einem Empfang in ihre Residenz im 18. Bezirk. Die Villa Reinheimer wurde an diesemAbend viel zu klein für die so zahlreich erschienen internationalen Diplomaten und österreichischenRepräsentanten. Trotzdem bemühten sich die Gastgeber alles für ihre Gäste zu tun und der Sekt flossin Strömen. Wir dürfen dem Botschafter für dieses große Interesse an seinem Land gratulieren undwünschen ihm jeden nur denkbaren Erfolg für eine weitere Brfriedung seines Landes und mit seinenNachbarn. (aw) •Republik Zypern. Aus Anlass des 50. jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit derRepublik Zypern lud der Botschafter, S.E. Marios Lyssiotis am 22. November 2010 zu einem Konzertder „Cyprus Young Strings Soloists“ in den Brahmssaal des Wiener Musikvereins. Das Konzertstand unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und den Präsidenten derRepublik Zypern, S.E. Demetris Christofias. In seiner Begrüßungsansprache erklärte der Botschafterden Sinn und Zweck dieses Entwicklungsprogramms für Musiktalente und stellte dazu fest, diesesProgramm ermöglicht es jungen talentierten, zypriotischen Kindern mit Musik in Berührung zu kommensowie Unterricht auf höchstem Niveau zu erhalten.Als erster wurde der Violin Workshop gegründet, welcher derzeit 35 Kinder, im Alter von 4 bis 14Jahren umfasst, die im Rahmen des mittlerweile vierjährigen Bestehens des Workshops, zu unterschiedlichenZeitpunkten ausgewählt wurden. Langfristiges Ziel ist es, Kinder aus ganz Zypern, zwischen 3 und10 Jahren mit einem speziellen Talent für Musik und Interesse am Erlernen eines orchestralen Streichinstrumentszu entdecken und zu fördern. Auf diese Weise soll in naher Zukunft ein Kinderstreichorchesteraufgebaut werden, dass sich in den kommenden zehn Jahren, wie andere international renommierteOrchester entwickeln soll.Unter der künstlerischen Leitung von Matheos Kariolou boten die Jugendlichen dann auch ein großartigesProgramm aus allen Zeiträumen der Musikgeschichte von Franceso Maria Veracini (1690-1768)über Tschaikovsky und Brahms bis Fritz Kreisler (1875-1962) und Aram Khachaturian (1903-1978). Mittosendem Applaus bedankte sich das hochrangige Publikum für die großartigen Leistungen der jungenKünstler, die ihrerseits drei Zugaben spendeten. Ein schöner Erfolg für das hoch motivierte Team, dem10<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


CD Sp l i t t e rman nur jeden weiteren Erfolg für die Zukunft wünschen sollte. Im Anschluss war eine gezielte Auswahlder Gäste zu einem Empfang geladen, die Kosten der Veranstaltung waren aber offensichtlich so hoch,dass man auf Berichterstatter bewusst vergaß. Ein Bericht zum Empfang und zusätzliche Details zu denjungen Künstlern entfallen daher bei dieser Berichterstattung. (edka) •Italienische Republik. Um die neue Kollektion der VHERNIER Juwelen vorzustellen,luden am 24. November 2010 der Botschafter, S.E. Eugenio d’Auria und seine charmanteGattin Maria Rosaria Vricella d’Auria und der Vizepräsident der Firma Vhernier, BaronEmanuele Aliotti Visdomini zu einer Präsentation der schönsten und teuersten Pretiosen sowieeinen anschließenden Buffetempfang in ihre Residenz. In Österreich vertreibt die Firma Heldwein dieseSchmuckkollektion, die optisch manchmal allerdings zu plump und eher dem amerikanischen Geschmacksempfindenzuneigend, empfunden wird. Einzig die kleinen, bezaubernden Ansteckbroschenmit allerlei Tiermotiven vermochte einen Großteilder Gäste wirklich zu begeistern. Im Anschlussdaran begeisterte die Botschaft selbst durch ihrehervorragenden italienischen Gerichte, den ausgesuchtenGetränken, dem erlesenen Ambienteund natürlich durch die dezente Klavierbegleitung,die bei dieser Art von Einladung bisher wirklichgefehlt hat. Vielen Dank für die geschmackvollePromotion dieses italienischen Spitzenproduktes,dass, wie der Botschafter eingangs erklärte, ineiner Reihe anderer italienischer Botschaften inWashington, London, Berlin und jetzt eben in Wienzu bewundern waren. (edka) •Republik Polen. Aus Anlassder feierlichen Denkmalenthüllung eines FryderykChopin Denkmals, einem Geschenk der polnischenRegierung an die Stadt Wien, luden derBotschafter Polens, S.E. Dr. Jerzy Marganskiund der Präsident der Internationalen Chopin-Gesellschaftin Wien, Dr. Theodor Kanitzer am25. November 2010 zur Enthüllung und Übergabein den Wiener Schweizergarten. Die Initiative zudiesem Projekt geht auf die Internationale Chopin-Gesellschaftzurück, die auch den Platz fürdas Denkmal vermittelt hat. Das Chopin-Denkmalselbst, „La note bleue“ wurde vom polnischen Kulturministeriumfinanziert, die Idee der Gestaltungdes Denkmals des polnischen Bildhauers KrzysztofM. Bednarski geht auf die symbolischeblaue Note zurück, die George Sand in der MusikChopins erkannt haben will. Anschließend ludendie Botschaft und die Internationale Chopin-Gesellschaftzu einem Klavierrecital in die Ruhmeshalledes Heeresgeschichtlichen Museums, beidem der Interpret am Piano, Ingolf Wunder,seinem Nahmen alle Ehre machte und mit einerBallade, einem Scherzo, einer Noctune und derGrand Polonaise in Es-Dur, Op. 22 wahre Wunder<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 11


CD Sp l i t t e r / <strong>VIP</strong> Co r n e rvollbrachte. Diesen Namen des Pianisten wird man sich in Zukunft merken müssen. Sein Ausdruck, seinAnschlag und seine Technik ergänzen sich perfekt, mit dieser Performance wurde offenbar ein neuer Star amPianistenhimmel geboren. Nachdem der frenetische Applaus endlich abgeklungen war lud der Botschafternoch zu einem gut sortierten Empfang, der dieses festliche Ereignis würdevoll abschloss. (edka) •Sultanat Oman. Anlässlich der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag des SultanatsOman lud der Botschafter, S.E. Dr. Badr. M. Al-Hinai am 25. November 2010 in den Ballsaal desGrand Hotel. Das zweitgrößte Land auf der Arabischen Halbinsel feiert heuer den 40. Nationalfeiertag unddaher waren auch zahlreiche Gäste aus Österreichs Wirtschaft und Politik gekommen um zu gratulieren.Schließlich sind die Beziehungen seit vielen Jahren friktionsfrei und von guten Geschäften begleitet. Selbstverständlichwaren viele Würdenträger und Diplomaten aus der arabischen Welt ebenfalls anwesend undgenossen das vorbereitete Buffet und die Getränke. Wir dürfen uns für die Einladung recht herzlich bedankenund wünschen dem Botschafter noch viele erfolgreiche Jahre bei seiner Arbeit in Österreich. (aw) •Highlights of the Season.Weinsegnung am Opernring.Als Gegenstück zum bereits traditionellen Frühlingsempfang lud die AnwaltssocietätSattlegger Dorninger Steiner & Partner und die Direktorin der SPC, KommerzialrätinJeannette Monadjemi am 4. November 2010 zur Segnung des „JungenKamptaler Grünen Veltlinger“ in ihre Räumlichkeiten am Opernring. Die zahlreich erschienenGäste feierten die Weintaufe gemeinsam mit dem Dompfarrer Mag. Anton Faber, der die Segnungdes Weines mit launigen Worten vollzog. Anschließend lud man zu einem köstlichen Heurigenbuffetund verkostete neben dem gesegneten Grünen Veltliner noch zahlreiche andere SortenWeine. Für diesen Abend waren die Büroräumlichkeiten in ein herbstliches Heurigenambienteverwandelt und soblieben die Gästeauch fast alle längerals geplant.Dies war aberauch ein Zeichen,das die Gastgeber,Dr. KlausDorninger undKommerzialrätinJeannetteMonadjemi wirklichwissen, was ihrenFreunden undGeschäftspartnerngefällt. Wir dankenfür diesen schönenAbend und wünschenbeiden nochviel Erfolg bei ihrerArbeit. (aw) •12<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


<strong>VIP</strong> Co r n e r7th VIENNA ECONOMIC FORUM –“Stable Economy – Challenge and Responsibility.At this year’s 7th Vienna Economic Forumon November 8 and 9, 2010 PresidentDr. Erhard Busek and SecretaryGeneral Ambassador Dr. Elena Kirtcheva hadthe great pleasure to welcome around 570participants from 44 countries throughout theworld and from 15 international organisations.Dr. Erhard Busek, Former Vice Chancellorof Austria and President of Vienna EconomicForum underlined the necessity of regionalcooperation for the countries of South-EasternEurope for the future progress of the regionand was pleased about the high level of guestsand speakers from the region to the Forum. Dr.Elena Kirtcheva underlined in her WelcomeAddress that the economy is not only able toexplore the market, make investments andsupport relations, but it also contributes to theability to make visible the common features ofa region in order to prepare it to the commonnessof Europe.It was an honour for Vienna Economic Forumto welcome H.E. Mr. Mykola Azarov, PrimeMinister of Ukraine at the official opening of the forum.Dr. Herbert Stepic, CEO of Raiffeisen BankInternational AG and Member of the Board of ViennaEconomic Forum underlined the efforts of RaiffeisenBank International AG in Ukraine and theirfuture willingness for further investment and goodcommon basis of both sides. An Opening Messagewas given by H.E. the Austrian Federal ChancellorWerner Faymann, who pointed out the importanceof a close cooperation with Ukraine on a politicaland economic level and the already existingcooperation with the Austrian economy.H.E. Prime Minister Mr. Mykola Azarovdelivered a speech on the economic challenges ofUkraine in recent years and solutions and methodsfor further economic progress. A key point forUkraine is high investments in the infrastructure.He especially pronounced that Ukraine is ready tocooperate with Europe in joint projects, giving concreteexamples like the construction of the Chop-Lviv highway.Ministers from the Region participating in the7th Vienna Economic Forum were: H.E. Dr. VujicaLAZOVIC, Deputy Prime Minister for EconomicPolicy and Financial System of Montenegro. H.E.<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 13


<strong>VIP</strong> Co r n e rMr. Vladimir PESHEVSKI, Deputy Prime Ministerfor Economic Affairs of the Republic of Macedonia.H.E. Mr. Traicho TRAIKOV, Minister of Economy,Energy and Tourism of the Republic of Bulgaria.H.E. Mr. Mykola V. PRYSIAZHNIUK, Minister forAgrarian Policy of Ukraine.As well as Deputy Ministers from the region:Dr. Enno BOZDO, Deputy Minister of Economy,Trade and Energy of the Republic of Albania. Mr.Octavian CALMÎC, Deputy Minister of Economyof the Republic of Moldova. Mr. Volodymyr V.KORNIYENKO, Deputy Minister for Traffic andCommunication of Ukraine. Mr. Viktor A. MAYKO,Deputy Minister for Foreign Affairs of Ukraine. Mr.Oleksiy PSHENYCHKA, Deputy Minister of CoalIndustry of Ukraine.H.E. Mr. Traicho Traikov, Minister of Economy,Energy and Tourism of the Republic of Bulgaria,was heading a large Bulgarian delegation toAustria for talks. He was accompanied by the headof the InvestBulgaria Agency, Mr. Borislav Stefanovwho also participated in the 7th Vienna EconomicForum. The 8th Vienna Economic Forum will be14-15 November 2011 in RZB in Vienna. •Konferenz über europäische Wirtschaftsintegrationwidmete sich voll der noch nicht wirklichüberstandenen Wirtschaftskrise.Von der Wirtschafts- und Währungsunion profitierte nicht nur der Euroraum, sondern die gesamteRegion, also ganz Europa. Der Euroraum und die Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas (CE-SEE) müssen nun jedoch ihre Verwundbarkeit verringern und Ungleichgewichte abbauen, um mittelfristigwieder den alten Wachstumspfad zu erreichen. Im heurigen Jahr werden nahezu alle CESEE-Volkswirtschaften wachsen. So Ewald Nowotny, OeNB-Gouverneur und Mitglied des EZB-Rats,zur Eröffnung der diesjährigen Conference on European Economic Integration (CEEI) der OesterreichischenNationalbank (OeNB) am 15. November 2010 zum Thema „Catching-Up Strategies after theCrisis“ im Wiener Marriott Hotel.“Jetzt, wo Licht am Ende des Tunnels zu sehenist, besteht die große Herausforderung für dieRegion darin, die Verwundbarkeit der Volkswirtschaftenzu verringern und den Wachstumspfadwieder an das Vor-Krisen-Niveau heranzuführen,so Nowotny. Angesichts der gestiegenen Risikoversiontraditioneller Investoren müssen alternativeWachstumsquellen erschlossen werden.Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Ländermüssen durch strukturelle Reformen und Infrastrukturinvestitionenabgesichert werden.Dazu gehört auch eine durchdachte Regulierungder Finanzmärkte. Im Krisenfallkann eine starke Finanzmarktverflechtung zu einerraschen Übertragung von Vertrauensverlustenführen, erläuterte Nowotny. Das schmälere die positivenWachstumseffekte der Finanzmarktintegrationund deren Beitrag zum überregionalen Risikoausgleich.Dies betrifft vor allem jene Länder, derenwirtschaftspolitischer Aktionsradius aufgrund einerTeilnahme am Euroraum oder einer engen Wechselkursanbindungan den Euro eingeschränkt ist.Ebenso wichtig sei es, den fiskalpolitischenSpielraum zu wahren. Auch wenn14<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


<strong>VIP</strong> Co r n e rdie osteuropäischen Länder weiterhin einen deutlich geringeren Schuldenstand aufweisen als der Euroraum,muss jede Möglichkeit genützt werden, bei den Staatsfinanzen wieder einen nachhaltigen Kurseinzuschlagen, ohne dabei das Wachstum zu gefährden. Nur so kann verhindert werden, dass die weitgehendbewältigte Finanzkrise - wie in einigen westeuropäischen Ländern - nahtlos in eine Verschuldungskriseübergeht.Für Österreichs Wachstumsaussichten ist die Entwicklung Osteuropasaufgrund der engen Handels-und Investitionsbeziehungen wichtig. Trotz Finanzkrise konnte Österreichs Wirtschaft ihre Marktanteiledort weiter ausbauen. Notwotny: „Auch das große Engagement des österreichischen Bankensektorsin der Region wurde durch die Krise nicht nachhaltig beeinträchtigt.“Auf der stattgefundenen Konferenz der OeNB, die über zweiTage dauerte, erörterten hochrangigeVertreter ost- und westeuropäischer Notenbanken, internationaler Organisationen und Institutionen dieseund ähnliche Fragen. Anlässlich dieses Treffens werden auch alljährlich die Olga Radzyner- und dieFranz Weninger Awards vergeben, die heuer jungen Akademikern aus der Slowakei und Makedonienbzw. Polen und dem Kosovo, erhielten. •Wiener Spielefest – einspannendes Wochenende.Abwechslungsreich, spannend und vollerAction – so ging das Spielefest über dieBühne. Als buntes Kontrastprogrammzum grauen Herbst lockte Österreichs größteFamilienveranstaltung diesmal erstaunliche69.000 Besucher ins Austria Center Vienna.Das Spielefest war damit in seiner 26. Auflageeines der erfolgreichsten der letzten JahreDie absoluten Stars des 30-stündigenSpiele-Marathons waren einmal mehr diepreisgekrönten Hits, allen voran “Atlantis”(Spiel der Spiele 2010) oder “Diego Drachenzahn”.Bei “Artistico” wurden Geschicklichkeit<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 15


<strong>VIP</strong> Co r n e rund ein ruhiges Händchen getestet, “Monopoly” feierte würdig seinen 75. Geburtstag, “Dixit” verzauberteBesucher jeden Alters, und auch die Spiele-Innovation “tiptoi”® erregte Aufsehen. Das InternationalGaming Council stellte traditionelle Klassiker wie “Go” oder “Schach” ins Rampenlicht, während beim“Siedler von Catan”-Turnier richtige Wettkampfstimmung aufkam. Einen Run löste auch die exklusiv amSpielefest erhältliche Österreich-Edition des Siedler-Spielplans aus. “Einmal mehr hat sich bei diesemSpielefest deutlich gezeigt, dass Spielen nach wie vor im Trend liegt und nicht an Anziehungskraft verliert.Wir sind stolz, seit 26 Jahren einen Beitrag zu dieser Entwicklung zu leisten und den Menschen immerwieder ein außergewöhnliches Wochenende bereiten zu dürfen”, so Veranstalter Mag. Ferdinandde Cassan abschließend und fügt hinzu: „Wir sehen uns beim Spielefest 2011“ •Mercuri„o“ in aller Munde.Selbst das Parlament konnte sich nicht verschließen, wenn ein Mensch nicht nur seine Pflicht oderseinen Job tut, sondern diesen aus Leib und Seele verrichtet wie dies der im freiheitlichen Parlamentsclubtätige Cav. Marco Mercuri (im Foto Mitte mit roter Krawatte), zuständig für den diplomatischenDienst unddas Protokoll, ist. AlleWelt kennt ihn und bei allenEmpfängen am diplomatischenParkett ist erein fast unverzichtbarerBestandteil. Daher lud derObmann des LandesverteidigungsausschusseNat. Abgeordneter,Bgdr. Dr. Peter Fichtenbaueram 18. November2010, just amGeburtstag dieses Tausendsassa,zum traditionellenJahresempfangfür Diplomaten und Militärs(und natürlich zurGeburtstagsfeier) in dieDependance des Parlamentes,der hinreißendschönen Beletage desPalais Epstein. Und allekamen sie, nicht so exklusivwie im Vorjahr, aber in großer Menge. Bei kulinarischen Schmankerln, einigen köstlichen Tropfenund unzähligen Geburtstagsgratulationen ließen sich so nebenbei auch berufliche Gespräche in sichtbarentspannter Atmosphäre führen. Wieso allerdings bei dieser Feier der Dritte NationalratspräsidentMag. Dr. Martin Graf nicht anwesend war darüber schweigt die Chronik; er müsste doch froh sein einerVeranstaltung wie dieser beiwohnen zu können, bei der so viele wirklich kompetente Persönlichkeitenzusammen kamen. Mittlerweile ist diese Zusammenkunft so etwas wie ein fester Bestandteil des Landesverteidigungsausschussesgeworden und trägt reiflich Früchte. Nicht in parteipolitischer Hinsicht,sondern über alle Parteigrenzen hinweg. Daher rufen wir Cav. Mercuri nochmals ein „Ad multos annos“zu und freuen uns schon auf kommendes Jahr. (edka) •Galaabend des Corps Touristique Austria.Wieder geht schön langsam ein Jahr zu Ende und der „Corps Touristique Austria“ unter seinemPräsidenten, DrD.Ökon. Simion Giurca (im Foto: zweiter von links) lud zu einem Galaabendin das Hotel Marriott Vienna. Zahlreich waren die Gäste und die Veranstaltung star-16<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


<strong>VIP</strong> Co r n e rtete traditionell mit der Präsentation derverschiedenen Tourismusorganisationenim 1. Stock des Hauses. Man konnte vieleGespräche mit neuen Tourismusmanagernführen und natürlich vielen alten Bekanntenaus der Branche treffen. Nach derBegrüßung durch Präsident Giurca, der inseiner Ansprache das Schwerpunktthema„Natur“ für das kommende Tourismusjahrausgab, wurde das fulminante Buffet eröffnet.Bevor dann der Schokobrunnenund das Dessertbuffet „in Angriff“ genommenwerden konnte, wurden an zahlreicheWürdenträger die Awards 2010 des CorpsTouristique verliehen. Kurz vor Mitternachtendete dann dieses Fest der Reisebrancheund man machte sich mit viel Hoffnungund Zuversicht für das kommende Jahr aufden Heimweg. Wir dürfen der „Corps Touristique Austria“ und Präsident Giurca nochmals recht herzlichfür die Einladung danken und wünschen auch weiterhin soviel Erfolg wie bisher. (aw) •UNAIDS und AIDS LIFEsensibilisieren gemeinsam für HIV/AIDS.Rechtzeitig zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember haben UNAIDS und AIDS LIFE einen Rahmenvertragfür die Kooperation der beiden Organisationen für 2011 unterzeichnet. Eckpunkte der Zusammenarbeitumfasst die gegenseitige Unterstützung gemeinsamer Aktivitäten wie die globaleAusweitung des Kampfs gegen HIV/AIDS. Bewusstseinbildung und Erhöhung des Fundraisingerfolgszur Verbesserungder weltweiten Mitverantwortunggegenüberan HIV- undAIDS-erkranktenMenschen.„UNAIDS istsehr erfreut darüber,mit AIDS LIFE zusammenzuarbeiten.Diese Zusammenarbeitunterstreichtdie Wichtigkeit vonPartnerschaften imKampf gegen AIDS,insbesondere wennsie so innovativ sindwie diese.“ sagt MichelSidibé, GeneraldirektorUNA-IDS.2011 jährt sichder 30. Jahrestagder Entdeckung desHI-Virus.<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 17


<strong>VIP</strong> Co r n e r„Der Life Ball bildet eine internationale gehörte Drehscheibe für AIDS Organisationen und seineRepräsentanten, eine einzigartige Plattform mit hohem Bekanntheitsgrad, der sich über alle sozialenSchichten und Altersgruppen zieht. Das nunmehr zehnjährige Jubiläum in der finanziellen Förderunginternationaler Projekte erfährt heute einen weiteren Meilenstein: Beginnend mit 2011 wird der VereinAIDS LIFE mit UNAIDS, dem Programm der Vereinten Nationen für den Kampf gegen AIDS kooperieren.Damit beginnt für den Life Ball eine neue Ära als internationale Plattform in Sachen Externalisierung desweltweit eminent wichtigen Themas HIV/AIDS.“ So Gery Keszler, Obmann AIDS LIFE anlässlich derUnterzeichnung in Gerstner’s Beletage im Palais Todesco. •Österreichisch-KoreanischerKulturheurige in Wien-Nußdorf.Eine besondere Überraschung erlebten die Teilnehmer bei der Eröffnung am 25.November2010 beim traditionellen Österreichisch-Koreanischen Kulturheurigen, der seit Jahrzehntendurch die Österreichisch-Koreanische Gesellschaft veranstaltet wird. Präsident Univ.Prof. Dr. Heinrich Neisser teilte den erstaunten Anwesenden mit, dass entgegen der jahrzehntelangenTradition dieser Veranstaltung die Botschaft der Republik Korea in diesem Jahr nichtbereit gewesen sein – so wie immer – einen Auftritt koreanischer, junger Nachwuchskünstler zuorganisieren. Dies war umso bedauerlicher, als eine Reihe koreanischer Studenten, so u. a. vomInstitut für Koreanologie extra in Erwartung einer künstlerischen koreanischen Darbietung ihr Interessean dieser Veranstaltung bekundet hatten und auch anwesend waren.Interessant wäre es auch noch anzumerken, dass der Botschafter der Republik Korea, S.E.Yoon Joe Shim, der ebenfalls anwesend war allen ernstes behauptete, gerade eben davonerfahren zu haben, dass ein Auftritt koreanischer Nachwuchskünstler geplant gewesen war. Gutinformierten Quellen zufolge wurde eine Teilnahme der Künstler bereits einen Monat zuvor vonder Botschaft aus finanziellen Gründen abgelehnt. Wenn alle Meldungen im Wahrheitsgehalt sodivergieren, dann kann man sich einen Reim darauf machen, wie dies erst bei politischen Aussagender Fall ist.Trotz dieses erstmaligen Traditionsbruchs, einen koreanischen Künstlerheurigen, der immermit dem Förderungsgedanken gerade für junge koreanische Künstler verbunden war und diesernunmehr leider nicht umgesetzt werden konnte, war der Abend ein herausragender Erfolg; nichtnur gut besucht, sondern auch bei bester Stimmung, Buffet und Wein, fühlten sich die Gäste bisfast nach Mitternacht äußerst wohl. Ein durch österreichische Gemütlichkeit gelungener Abend miteinem großen koreanischen Wermutstropfen. (wöb u. edka) •Anton Gindely Preis an ukrainischen Historiker.Das Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) verlieh den diesjährigen Anton GindelyPreis für Geschichte und Kultur Mittel-, Südost- und Osteuropas, der vom Bundesministeriumfür Wissenschaft und Forschung mit 7.200 Euro dotiert wurde, an den ukrainischen HistorikerProf. Dr. Yaroslav Hrytsak. Die Verleihung fand am 28. Oktober 2010 in der Akademie der Wissenschaftenstatt. Im Jahr 1996 wurde er innerhalb und außerhalb der Ukraine auf einen Schlag mit derGesamtdarstellung der ukrainischen Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert bekannt. Zahlreiche Aufsätzesind in englischer und deutscher Sprache erschienen. Die Geschichte Galiziens und besonders Lembergs,die ukrainische Nationalbewegung im 19. und frühen 20. Jahrhundert, die Frage nationaler undsozialer Identitäten in der postsowjetischen Ukraine sind Themen, die heute in der Ukraine von großerRelevanz sind. Yaroslav Hrytsak ist als Professor an der Universität Lemberg und an der UkrainischenKatholischen Universität in Lemberg und darüber hinaus als Gastprofessor an zahlreichen Universitätenin Europa und den U.S.A tätig. Aufgrund seiner politischen Publikationen ist er in den letzten Jahren zueinem wichtigen politischen Mediator in der Ukraine geworden. •18<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


<strong>VIP</strong> Co r n e r90 Jahre diplomatischeBeziehungen Rumänien – Österreich.Unter dem Titel „Der Meridian Celan“ haben die Botschaft von Rumänien und das rumänischeKulturinstitut am 22. November 2010 eine Sonderveranstaltung im ORF-Kulturhaus ausgerichtet,die ausgehend von der verbindenden Figur von Paul Celan, der an diesem Tag vor 90 Jahren inheute ukrainischen Czernowitz geboren wurde, das gemeinsame, zentraleuropäische KulturbewusstseinÖsterreichs und Rumäniens in den Vordergrund stellte.Im 19. Jahrhundert hatte die Donaumonarchie im rumänischen Raum eine sehr sichtbare Präsenz.I. E. Silvia Davidolu, Botschafterin in Wien, gab den zahlreichen Besuchern in ihrer Eröffnungsredeeinen geschichtlichen Überblick über die gegenseitigen Beziehungen ausgehend vom 15. Jahrhundertund nannte als Meilenstein das Jahr 1875, in dem Österreich-Ungarn Rumänien als unabhängigenStaat anerkannte und dies mit einem Handelszonen- und Schifffahrtsabkommen unterstrich. Nach dem1. Weltkrieg und Gründung der Republik Österreichwurden die bilateralen Beziehungen erst wiederam 27. 8. 1920 aufgenommen, im Jahr 1924stattete Bundeskanzler Ignaz Seipel Rumänieneinen offiziellen Staatsbesuch ab. Nach einerweiteren Weltkriegs-bedingten Unterbrechung,bestehen die gegenseitigen Beziehungen seitdem 4. 7. 1963; das derzeitige Hauptaugenmerkin der Zusammenarbeit der beiden Länder beziehtsich auf die Wirtschaftsräume Donau undSchwarzes Meer.Dr Georg Stillfried, Direktor der AbteilungSüdeuropa im Bundesministerium für europäischeund internationale Angelegenheiten,verlas in Vertretung von Botschafter Dr. MartinEichtinger dessen vorbereitete Rede, dieneben historischen Ereignissen, die humanitäreHilfe Österreichs in Rumänien hervorhob undnannte den von Dr. Johannes Poigenfürst 1993initiierten Bau eines Unfallkrankenhauses in Temesvárund die Arbeit von Pater Georg Sporschillmit den Straßenkindern von Bukarest. Derzeitsind etwa 6.000 österreichische Unternehmenin Rumänien tätig, darunter auch die Sponsorender Veranstaltung, die Erste Bank Group und dieVienna Insurance Group. Darüber hinaus bestehenintensive Kontakte in Zusammenhang mitder Donauraumstrategie und in Fragen der Energiesicherheit,sowie laufende Kulturkontakte, vorallem im Bereich der bildenden Kunst.Dr. Adrian Severin, selbst ein Jahr Außenministerund jetzt EU-Abgeordneter wussteals Gründe für ein Interesse Österreichs an Rumäniendie gleichen kulturellen, mitteleuropäischenWurzeln, die Donau „als bedeutendes,vereinigendes, geographisches Element“ undähnliche Visionen auf politischer Eben zu nennen.Dr. Martin Hainz und Dr. HoratiuDecuble beleuchteten in Rahmen einer Podi-<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 19


<strong>VIP</strong> Co r n e rumsdiskussion den “frühen Celan“, der 1948 in Wien seinen ersten Lyrikband, „Sand aus Urnen“, veröffentlichte,und den sein Lebensweg von Czernowitz, wo er 1920 als Paul Antschel geboren wurde, überBukarest bis nach Wien führte. Ein Konzert mit Variationen über Celans „Todesfuge“, dargeboten vomMircea Tiberian Quartett, und ein Cocktail-Empfang rundeten den Abend ab. (Gerald Puchwein) •WRITING FOR CEE.Bereits zum siebenten Mal wurde der von der UniCredit Bank Austria und der Austria PresseAgentur ins Leben gerufene und mit EUR 5.000,00 dotierte Journalistenpreis im gediegenenAmbiente des Oktagon der Bank Austria-Zentrale in Wien verliehen. Der diesjährigen Ausschreibungsind 48 Journalisten gefolgt, die dem Ziel des Preises, der journalistischen Auseinandersetzung mitder europäischen Integration Rechnung zu tragen versuchten.Die achtköpfige, internationale Jury kürtedie bosnische Autorin Azra Nuhefendić zurdiesjährigen Gewinnerin des „Writing for CEE2010“-Journalistenpreises, die damit dem österreichischenVorjahresgewinner Florian Klenknachfolgt. Die in Bosnien & Herzegowina geboreneJournalistin lebt heute in Triest, schreibt fürzahlrieche Medien und ist in Fragen bezüglichdes Balkans sehr engagiert. In ihrer Dankesredeblieben „Anderssein“, ethnische Diversivität undreligiöse Unterschiede nicht unerwähnt und siebezeichnete ihre Nichte Masa und ihren NeffenIgor, die heute seit Kindestagen in Italien leben,als jene Personen, die Europa so repräsentieren,wie sie sich das immer vorgestellt hat, nämlichso, dass „Andersein“ das „uns“ und das „dieanderen“ zu vereinen vermag. „Religion, das dieeinzige Kategorie hätte sein können, das michvor dem Krieg zu „den anderen“ gemacht hätte,war keine Trennlinie zwischen mir und „denen“(den Serben). Es war ein Privatangelegenheit.“,merkt sie in ihrer Rede an.Ihr siegreiche Artikel trägt den Titel „DerZug“ und nimmt als Anlass die Wiedereröffnungder Bahnlinie zwischen Belgrad und Sarajevo,ein mit 15 Personen besetzter Zug, ganz im Unterschiedzu den überfüllten, indischen Waggonsgleichenden Zuggarnituren vor dem Ausbruchdes Krieges. Der melancholisch, reminiszenzenschwangereBeitrag sucht den Zugang zu denGründen des damals über Nacht entstandeneninterethnischen Hasses und startet so die symbolischeine nicht zukunftsorientierte Aufarbeitungder Vergangenheit, da sie konkludierendund resignierend feststellt, dass „wir immer nochnicht wissen wohin wir fahren – und auch nicht,wo wir halten werden.“Als diesjähriger Festredner konnte der nunmehr82-jährige Schriftsteller Pavel Kohout20<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010


<strong>VIP</strong> Co r n e rgewonnen werden, der über sein Leben in den politischenWechseljahren der Tschechoslowakei sprach. Seine jüngstveröffentlichte Autobiografie „Mein tolles Leben mit Hitler,Stalin und Havel“, beleuchtet seinen Weg vom überzeugtenKommunisten zum Demokraten. (Gerald Puchwein) •Der NiederösterreichischeLandesfeiertag 2010.Festakt in Schloss Grafenegg.Traditionell wurde auch heuer wieder am 15. Novemberder niederösterreichische Landesfeiertag in SchloßGrafenegg gefeiert. Nachdem die Landeshymne verklungenwar, würdigte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröllin seiner Rede den vor kurzem verstorbenen ehemaligenLandesvater Andreas Maurer. Des Weiteren erinnertePröll in seiner Festansprache an die vielen Generationenvon Niederösterreichern, die dieses Land so positiv aufgebautund mitgestaltet haben. Gleichzeitig appellierte er auchan die Jugend, für eine Gesellschaft einzutreten, in der auchdas Ehrenamt und die Freiwilligkeit großen Stellenwert haben.„Wir müssen für eine Gesellschaft eintreten, in der sichdie Liebe zur Heimat entwickeln kann und jeder Einzelnesich selbstbewusst zu Herkunft, Tradition und Geschichtebekennt“, appellierte Pröll.Den künstlerischen Rahmen des Festaktes übernahmdas Jugendsinfonieorchester Niederösterreichsunter dem Dirigenten Ernst Kovacic und spielte Werkevon Johannes Brahms und Gustav Mahler. Der SchauspielerAdi Hirschal las aus „Laotse in Gösing – Bemerkungenüber die Liebe“. Schließlich verwöhnte auch noch SpitzenkochToni Möhrwald die Festgäste kulinarisch. Wiederein gelungenes Fest in Grafenegg. (Cordula Puchwein) •CD-Besprechung „Live in BadIschl“ von Peter Lipa.Das Slowakische Institut in der Wipplingerstraßewar jüngst Schauspiel eines ungewöhnlichenKulturevents. Mit Schwung wurde die neue CD vonPeter Lipa, der als Jazzmusiker schon in Amerika großartigeErfolge gefeiert hat, aus der Taufe gehoben. Die CD, diegemeinsam mit dem ORF/Ö1 produziert wurde, ist ein Live-Mitschnitt eines Konzerts in der PKS-Villa in Bad Ischl. Mit„Live in Bad Ischl“, so der Titel, präsentiert Peter Lipa einmalmehr ein Gustostücks seines Könnens. „On The Sunny Sideof the Street“, „Water in My Shoes“ oder “Just The Two ofUs“ sind nur einige Titel dieser swinging CD – ein Hörgenussnicht nur für Jazzfans. Erhältlich im guten Fachhandel undim ORF-Shop. (Cordula Puchwein) •<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010 21


<strong>VIP</strong> Co r n e rKritiken aus der Theaterwelt.„Bunbury“ im Vorstadttheater – ein echtes Vergnügen.Das 3-Raum-Anatomietheater hat schon mit einigen seiner Produktionen Aufsehen erregt und soist es kaum verwunderlich wenn ihm und seinem Regisseur Hubsi Kramer mit „Bunbury“ wiederein Volltreffer gelungenwäre. Diese Inszenierungist trotz spärlicher Ausstattungso großartig und seine Darstelleragieren so packend und mitsoviel echter Lust am Spiel,dass die Zeit von mehr als zwei Stunden wie im Fluge vergeht. DasStück ist schräg und ein wenig schrill angelegt, aber genau dies ist hierdas Salz in der Suppe. Allen voran Lucy McEvil (Lady Bracknell), dieals echt britische Lady aus besseren Tagen, begeistert und dabei Travestievom Feinsten bietet. Aber auch Stefano Bernardin (AlgernonMoncrieff) ist in seiner Rolle schrill, frivol und hinreißend bisexuell,was sein Butler (Marko Kölbl) und sein Freund (Markus Kofler)mit Freuden erwidern. Aber auch alle anderen wie Julia Karnel alsCecily und Susanna Knechtl als Gwendolen, Christian Rajchlals triebhafter Pastor oder Lilly Prohaska als Unikum einer Gouvernantemachen das Spiel zu einem wahren Vergnügen. Bleibt nur nochzu sagen: einfach hingehen und Spaß haben! Vorstellungen noch am4., 8., 9. und 10. Dezember 2010, jeweils um 19.30 Uhr. (edka)•Neues Ballett an der Volksoper – ein Augenschmaus.Was der deutsch-nigerianische Choreograf Patrick de Bana mit dem neuen Wiener Staatsballettunter der neuen Leitung von Ballettchef Manuel Legris da auf die Bühne zauberte,konnte sich wahrlich sehen lassen. Aber nicht nur er auch die Kostüme von Agnès Letestuin ihrem barock-futuristischen Aussehen und die ästhetische Szenerie des Bühnenbildes sowie des perfektenLichtdesigns machten die Uraufführung dieser „Marie Antoinette“ zu einem bezaubernden Ballettvergnügen.Aber eben nicht nur die gesamte Dramaturgie war stimmig sondern auch die perfektenInterpreten. Olga Esina als fast schon transparent wirkende Marie Antoinette, mal federleicht in ihrerLiebe, mal hoheitsvoll und gefasst in den Stunden im Gefängnis. Auch Roman Lazik als Ludwig XVI.ist in jeder Phase seines Tanzes Herr der Situation und am Ende seinesLebens nur ein verletzlicherMensch. Der Star des Abends ist allerdings Kiril Kourlaev als das Schicksal, der mit seinen dramatischenSprüngen und seiner tänzerischen Perfektion einen neuen Star am Balletthimmel erahnen lässt.22<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> -November 2010


<strong>VIP</strong> Co r n e r / Wi rt s c h a f t Ak t u e l lDas Publikum war bei der Premiere am 20. November 2010 hingerissen von der tollen Leistung diesesTeams und drückte seine Freunde und seinen Dank darüber in minutenlangen Applaus aus; unbedingtsehenswert. Weitere Aufführungen sind am 7., 10., 12. und 14. Dezember 2010 sowie am 22., 24- und29. März 2011, Beginn jeweils um 19 Uhr. (edka) •Cabaret in den Kammerspielen – ein Flop!Denken Sie bei dem Wort „Cabaret“ nicht sofort an den großartigen Film mit Liza Minelli und könnenes daher kaum erwarten diese Musicalshow in den Kammerspielen zu sehen – wenn Siedann aus dem Theater kommen sind Sie eine Illusion ärmer. Was der sonst so umsichtige RegisseurWerner Sobotka aus diesem Juwel gemacht hat ist abscheulich. Der Conferencier (AndréEisermann) ist mit seine Obszönitäten kaum zu überbieten und auch die Sängerin Sally Bowles (RuthBrauer-Kvam) besitz für eine solche Rolle zu wenig Erfahrung, sowohl im Guten wie im Bösen. Verruchtzu tun ist das eine, es glaubwürdig zu gestalten das andere. Einigermaßen ansprechend agiert nurihr Lover Cliffort (Martin Hemmer) und ergreifende Momente erzeugen das alte Liebespaar – KurtSobotka als Delikatessenhändler Schulz und die Vermieterin, Fräulein Schneider (Lotte Ledl). Jedenfallshat man sich bei dieser Aufführung total im Ton vergriffen und wenn das Publikum durch Applausdies toleriert so zeigt dies nur, dass es auch selbst nicht besser ist als all die durchgeknallten Regisseure,die heute überall die Bühnen vergiften. Daß der „Tanz auf dem Vulkan“ wie er geschildert wird manchmalverblüffende Ähnlichkeiten mit der Jetztzeit herstellt macht die grindige Aufführung deshalb um nichtsbesser. In den Kammerspielen jedenfalls hat ein solches Machwerk nichts zu suchen. (edka) •Wirtschaftsnachrichten.AT & S – Ergebnisse des erstenHalbjahres 2010/11.Das Halbjahresergebnis der AT&S Gruppeunterstreicht die positive Entwicklung derAT&S Gruppe weltweit. Mit einem Rekordumsatzvon knapp Euro 243 Millionen und einerEBIT – Marge von über 10% im ersten Halbjahrbestätigt die AT&S ihre hohe Auslastung in allenWerken, trotz nachteiliger Wechselkursentwicklungen.Dies entspricht einem Gewinn pro Aktievon 82 Cents. Die Investitionstätigkeit stieg erneutdeutlich an, was auf den zügigen Ausbau derKapazitäten in China und Indien zurückzuführenist. Zusätzlich konnte die AT&S als einer der erstenLeiterplattenhersteller eine neue Technologiezur Einbettung von aktiven und passiven elektronischenKomponenten (ECP ®) zur Serienreifebringen und damit ihre Innovationsführerschaft unterBeweis stellen.Die Erlöse konnten im Vergleich zum erstenQuartal erneut um 13% gesteigert werden und liegensomit in Summe um 41% höher als noch voreinem Jahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern(EBIT) für das erste Halbjahr beläuft sich – bereinigtum außergewöhnliche Aufwendungen – auf25,5 Mio. Euro, was einem Gewinn pro Aktie vonrund 82 Cent entspricht.„Die fokussierte Arbeit der vergangenen Monatewird nun auch in Zahlen sichtbar, jetzt heißtes, diesen Erfolg auch nachhaltig abzusichern“,erklärt CEO Andreas Gerstenmayer. „Daherbeobachten wir derzeit die Entwicklung desMarktes und der Weltwirtschaft genau, um auf Änderungenvorbereitet zu sein.“ Der High-Tech-Leiterplattenherstellersetzt daher in Zukunft auf hoheQualität, Innovation und Nachhaltigkeit. WeitereInformationen finden Sie unter www.ats.net. •„Vom Klischee zur Wirklichkeit“– wie vermögendeMenschen ticken.Mit dem neuen Wealth Society Report 2010stellt UniCredit Private Banking einequalitative Untersuchung über vermögendeMenschen in Österreich, Deutschland, Italienund Polen vor. Dabei handelt es sich um dieerste länderübergreifende, soziologische Studie,die Werte, Träume, Ambitionen und Erwartungenvermögender Menschen detailliert und umfassendanalysiert. Das wichtigste Ergebnis vorab – querüber alle untersuchten Märkte hinweg: Menschenmit Vermögen entsprechen keinem Stereotyp. Siesind starke Individualisten. Die Mitglieder im Club<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 201023


Wi rt s c h a f t Ak t u e l lder Millionäre haben vor allem eines gemeinsam:Vermögende Österreicher leben vornehmlich sehrbescheiden, gehen tendenziell zurückhaltend undsehr überlegt mit ihrem Geld um und nehmen ihresoziale Verantwortung wahr. Reine Statussymbolesind überwiegend negativ besetzt.Die Mehrheit der Millionäre vertritt die Ansicht,dass vermögende Schichten etwas zur Bewältigungder Wirtschaftskrise beitragen werdenmüssen. Österreichs Millionäre sind offenfür einen solidarischen Beitrag unterder Voraussetzung, dass auch staatlicheEinsparungen realisiert werden. Da dieLeistungsträger in Österreich schon heute sehrhoch besteuert werden, werden zusätzliche Belastungennur in einem gewissen Rahmen akzeptiert.Eine Substanzbesteuerung wie etwa Vermögenssteuernwerden deutlich abgelehnt.Weiters zeigt die Studie, dass das Vertrauenin Banken durch die Finanzkrise generell gelittenhat, dem persönlichen Berater jedoch nach wie vorgroßes Vertrauen entgegengebracht wird. Wenn esum die Zufriedenheit der anspruchsvollen Klientelmit ihrer Bank geht, sind der persönliche Kontaktund die intensive, vertrauensvolle Beratung essenziell.Das UniCredit Private Banking in Österreichwird diesem Trend gerecht. Ausgangspunkt ist dieBeratung als eine professionelle Bedürfnisanalyseund der Kundeberater ist aktiver Informationsmanager.Gleichzeitig wird, um eine qualitativ hochwertigeBeratung sicherstellen zu können, die Anzahlder Kunden je Berater begrenzt. Weitere Informationenfinden Sie unter www.bankaustria.at. •Finanzmärkte imSpannungsfeld vonStaatsverschuldung.Staatsverschuldung spiegelt sich in lokalenAktienindizes wider die Bewältigung hoherStaatsverschuldungen wird im Fokus bleiben.Länder mit vergleichsweise niedrigen Staatsverschuldungenund Defiziten haben in diesem Jahrbesser performt als jene mit hohen Verschuldungsraten.Blickt man auf die Rendite-Entwicklungen(year-to-date) und die Aktienmarkt-Performancesin 2010, so ist der Zusammenhang zwischen erhöhterStaatsverschuldung und der Performancelokaler Benchmark-Indizes sehr deutlich. Im globalenwie regionalen Kontext differenzieren Investorenmit Hinblick auf unterschiedliche GesamtwieNeuverschuldungsraten sowie wirtschaftlicheRahmenbedingungen einzelner Länder deutlich.Die teilweise extrem hohen Staatsverschuldungenwerden viele Länder über längere Zeit hin beschäftigen.Eine komplexe Situation, die sich nicht kurzfristigbeseitigen lässt. „Im Hinblick auf die FinanzundWährungsmärkte werden sich Belastungenweiterhin vor allem aus der Bewältigung des zukünftigenAbbaues der hohen Staatsverschuldungenergeben“, stellt Fritz Mostböck, Leiterdes Erste Group Researchs, fest. „Hier wirdzwischen Ländern und Asset-Klassen allgemeinnoch stärker differenziert werden. Ein regionalerbzw. globaler Sektor-Ansatz wird vorübergehendin den Hintergrund treten“, so Mostböck. •Zentral- und Osteuropa mitgeringen Staatsschulen.Die CEE-Staaten weisen deutlich geringereStaatsverschuldungsraten, als der Durchschnittder EU bzw. Eurozone auf. AußerUngarn haben alle CEE-Länder ihre gesamtstaatlicheVerschuldung unter 60% des BIP gehalten(wobei Ungarn immer noch unter dem EurozonenDurchschnitt liegt.) Zum Vergleich: Die StaatsverschuldungUngarns, der Tschechischen Republik,der Slowakei, Rumäniens und Kroatiens (CEE5)macht zusammen etwa EUR 220 Mrd. aus undbeträgt damit rund EUR 80 Mrd. weniger als dieStaatsschuld Griechenlands (EUR 300 Mrd.).Rechnet man Polen noch mit ein (CEE6), so liegtsie bei etwa EUR 414 Mrd. und ist in Summe niedrigerals die Staatsschuld Spaniens (EUR 661Mrd.) oder Italiens (EUR 1.835 Mrd.).Die CEE5-Länder besitzen mit einer Bevölkerungvon 52 Mio. etwa nur 70% der VerschuldungGriechenlands, das 11 Mio. Einwohner hat.Die CEE6-Region hat mit 90 Mio. Einwohnern nuretwa 60% der Schulden Spaniens (47 Mio. Einwohner)und weniger als ein Viertel der SchuldenItaliens (60 Mio. Einwohner). Ungarn reicht mit einerGesamtschuld von 79% des BIP als einzigesCEE-Land an den Eurozonen-Gesamtdurchschnittheran. Der Rest (Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien,Serbien, Slowakei, Slowenien, TschechischeRepublik und Ukraine) liegen sowohl unter demDurchschnitt der Eurozonen-Verschuldung als auchdem Maastricht-Limit von 60%. Ein weiterer wichtigerFaktor in Bezug auf die Staatsverschuldung istder Anteil der im Ausland gehaltenen Staatsanleihen.Informationen unter www.erstebank.at. •24<strong>Diplomatischer</strong> <strong>Pressedienst</strong> - November 2010

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