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CD-KRITIK – WENZEL EHRT WOODY, DAS GEWANDHAUS FRIEDRICH (NICHT DEN<br />

ZWEITEN) UND SCHÖNE MAG BRIEFKÄSTEN<br />

Unter <strong>der</strong> – oben bereits vorgegriffenen – Überschrift „Wenzel ehrt Woody Guthrie zum 100. Geburtstag<br />

mit einer CD und beschenkt sein Publikum mit <strong>der</strong> DVD vom Festival im pommerschen Kamp“<br />

schreibt Gerd Dehnel in <strong>der</strong> Märkischen Zeitung vom 7. August 2012:<br />

Auf behutsam plingeln<strong>der</strong> Gitarre und sacht gewischtem Schlagzeug entwickelt <strong>der</strong> Sänger mit angerauhter Stimme<br />

seine Vision vom Land, das den einfachen Menschen gehört. Einem Land, das nicht von gierigen Banken gekauft ist<br />

und nicht von blinden Geheimdiensten überwacht. Es dauert einen kleinen<br />

Augenblick, bis einem das Original einfällt:<br />

„This Land Is Your Land“, Woody Guthries berühmte Folk-Hymne, die<br />

in unzähligen Revolten und Sprachen schon gesungen wurde. Hans-Ekkardt<br />

Wenzel fügt mit „Die Erde ist für dich und mich“ eine sehr freie<br />

Interpretation hinzu. Sie gibt den Auftakt für seine neuerliche Beschäftigung<br />

mit den Lie<strong>der</strong>n des wohl wichtigsten amerikanischen Folk-Sängers.<br />

Vor zehn Jahren wurde Wenzel <strong>der</strong> Deutsche Kleinkunstpreis für<br />

Arlo Guthrie, Sohn von Woody,<br />

vor Wenzel-Tochter<br />

Nachdichtungen von Guthrie-Songs verliehen.<br />

Der 100. Geburtstag von Woody Guthrie am 14. Juli war Anlass für eine<br />

kleine Tour zu seinen Ehren, jetzt auf CD erschienen. Wenzel findet<br />

seinen ganz eigenen Ton in Wort wie Musik – bei ihm ohnehin eine im Deutschen selten so erreichte Einheit –, um<br />

sich dem großen Mann des traditionellen US-Folk zu nähern. Guthries schlichte Melodien, die selten mehr als drei Akkorde<br />

brauchen, werden von seiner eingespielten Live-Crew in ein einfaches Gewand gekleidet. (…) So entsteht ein<br />

eindringlicher Folk-Rock-Sound, <strong>der</strong> mitnimmt und den Texten ihren eigenen Klang lässt, (…) ein paar passende eigene<br />

Songs ergänzend, darunter eine beeindruckend hektische Version von „Zeit <strong>der</strong> Irren und Idioten“. Viel zu wenig<br />

gibt es lei<strong>der</strong> von den Gästen Billy Bragg und Tom Morello, die bei den Geburtstagskonzerten mit aufgetreten<br />

sind. Je ein gemeinsamer Song passte auf die CD – da folgt hoffentlich noch was. Trösten können sich Wenzel-Fans<br />

mit einer ersten DVD von den legendären Sommerfesten in Kamp. Die feiert Wenzel mit Einheimischen und von<br />

weither Angereisten alljährlich in dem kleinen Ort am östlichen Rand von Ostvorpommern. Mittlerweile genießen<br />

sie Kultstatus, weil Wenzel und seine Mitstreiter kaum ein Ende finden. Sind schon normale Konzerte eine stundenlang<br />

ausufernde Angelegenheit, so bietet Kamp geradezu ein Mini-Festival aus Kin<strong>der</strong>programm, Gastauftritten,<br />

Konzert und Tanz. Immerhin fünf Kameras fangen das Geschehen ein – durchaus kein Standard bei solchen<br />

Konzertfilmen.“<br />

FRIEDRICH SILCHER – Volkslie<strong>der</strong> im neuen Gewand<br />

Es war ein ungewöhnliches Projekt, zu dem sich <strong>der</strong><br />

Gewandhauschor und die Gruppe L’art de Passage gefunden<br />

hatten. Außergewöhnlich für die Künstler, aber<br />

auch für das Label, welches bislang eher den Volkslie<strong>der</strong>n<br />

des Gerhard Gun<strong>der</strong>mann breiten Raum gab. So<br />

ungewöhnlich, dass auch das Leipziger Stadtmagazin<br />

„Kreutzer“ und die Fach-Zeitschrift „Musik in<br />

Sachsen“ ihr Debüt mit ihren Betrachtungen in unserem<br />

Programmkatalog geben. Im gerade in den Kinos<br />

angelaufenen Dokumentarfilm „Sound of Heimat“<br />

bekommt man einen kleinen filmischen Ein-<br />

blick, in dem man beide zu den legendären Stelzenfestspielen<br />

im Vogtländischen beobachten darf.<br />

Der Gewandhauschor erobert die Moritzbastei,<br />

wo L’art de Passage einst das 1. Konzert gab.<br />

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