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Hinter den Kulissen – Nr. 2 – 1999 - APAP – Antifaschistisches ...

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@セAngermündeI.IIDEUTSCHE LIGAFOR VOLK UND HEIMATMセ、セ jhオZbMi.Q94 Scbwcdl Poltf.tclllOO m'',Politische DiskussionDer Prozeß der politischenDiskussion und Auseinandersetzungmit Rechtsextremismusund Rassismus ist mühsamund zäh. W irklich kontinuierlichauch inhaltlich arbeitendeBündnisse gibt es inder Region bis heute nicht.Für die politischen Parteien isteine konsequente Auseinandersetzungmit · Rechtsextremismuskaum ein Thema.könnte dies ja auch einen Teilihrer Wählerschaft verschrecken.So verschob die $PO-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung(SW) Angermündeweitere Verhandlungenmit der NPD-Gruppierung nurwegen der bevorstehen<strong>den</strong>politischen Auseinandersetzungum die NPD-Demo (27.2.99)und erklärte: .. Die SPD-Fraktionist nicht bereit, unter diesen Umstän<strong>den</strong>mit der NPD über Wünsche .. . zu diskutieren"(MOZ).Scbwedt<strong>den</strong> 15.05.99Einladung zur DL VH So.nnwend.feieram 19.06.99 ab 20.00 Uhrᄋ M ᄋ M MエGAG⦅A・ヲー オョォエ Z jッ。」NャゥNゥZュDセL@ p。イォーャセエコ@ vor. de.mFeriengebiet "Grimnitzsee" ·Treffzw.19.00 und 19.20Uhr besetztDie Feier ist eine geschlossene V eranstalrung filr gela<strong>den</strong>e GAstelUnifoonimmgen ODd aufBllige Abzeichen sind nic:bl gestaltet!Obemacbnmgsmöglicbkeilea bitte vorbestellen:"Kaisc:rbalmbof" TeL: 033361171027PeosiooFamilie Heilmaon Glockeastt.lO16247 Joachi:mslhal Teto33361/462Familie Kkinow ZOO!do'rfentr. l l b 16247 Joeclumslhal Tei.033361/4821Familie Welclc Topferslr.4? 16247 Joacbims1bal Td.033361/521Hotel am WedlelinseC Seenmdstr.IO 16247 }oachimsthal :et.0333611227Mit kameradscha,fllcheo. Gril8cnPolitische Verantwortungsträger haben in fastallen Städten der Uckermark eine unrühmlicheRolle gespielt. Peter Schauer (SPDl, Bürgermeistervon Schwedt, hat jahrelang dieExistenz einer Naziszene verleugnet undgleichzeitig mit ihnen verhandelt und dabeiAntifaschistinnen ausgegrenzt und kriminalisiert.Eigene Aktivitäten gab es eigentlich nurin Sorge um <strong>den</strong> guten Ruf in der Stadt oder.,gegen Gewalt". Selbst das .. Bündnis für eineweltoffene, tolerante und gewaltfreie StadtAngermünde" hörte sich auf seinem erstenTreffen im Frühjahr 1998 erst einmal geduldigdie politischen Ausführungen der anwesen<strong>den</strong>NPD-Vertreter (Reinholz, Dahlig) an. lnder Auseinandersetzung um Aktionen gegendie NPD-Demo am 27. Februar <strong>1999</strong> hattennicht wenige bョ、ョゥウカ・イエイ・ エ・ イャ ョ・Gセ@ wesentlichmehr Befürchtungen wegen antifaschistischen.,Gewalttätern" als vor dem geplantenNaziaufmarsch . Die Haltung der Gewerbetreiben<strong>den</strong>der Region zeigt sich z.B. in der fasteinhelligen Ablehnung der .,Aktion Noteingang"in Schwedt und Angermünde, die sichteilweise sogar in massivem Widerstand äußerte.Wenn es in Schulen, politischen Institutionenoder Verwaltungen politische Diskussionenüber faschistische Aktivitäten in der Uckermarkgibt, so beschränken sich diese in derRegel auf wahrnehmbare Gewalttaten bzw.auf mittlerweile deutlich erkennbare Strukturen.Insbesondere rassistische Wertorientierungenin der ganz .. normalen" Bevölkerungund der rechtsextreme Mainstream in der Jugendszenewer<strong>den</strong> dabei überhaupt nicht thematisiert.AusblickDaß sich Sven Hansen in einem solchen gesellschaftlichenKlima sehr wohl fühlt, ist nurzu gut erklärbar. ln der Uckermark wird deshalbim Zuge des Landtagswahlkampfes wohleine neue Stufe der rechtsextremen Aktivitätenzu erwarten sein. Hier tritt u.a. Jörg Hähnelals NPD-Kandidat an.Die Verharmlosung und Unterschätzungrechtsextremistischer Organisationen/Aktivitätenund Gewalttaten haben in der Uckermarkbereits weit um sich gegriffen. Vielleicht wirdes zu spät sein. wenn die zuständigen Ämterder Stadt, und auch die Bewohnerinnen dieserRegion die Augen öffnen und endlich begreifen,was passiert bzw. noch passieren w ird ...Es gibt in Bernaukeine 「・ォ。ョセエ・ョ@ .organisiertenNazistrukturen. Dennochgab es immer wieder verschie<strong>den</strong>eRekrutierungsversuche bzw.Versuche, Nazistrukturen aufzubauen. Für dasScheitern dieser Versuche gibt es mehrere Ursachen.Ein Grund findet sich bei <strong>den</strong> BernauerNazis selber. die kein Interesse an politischerArbeit zeigen. Zum anderen liegt das an<strong>den</strong> Verhältnissen (Positionierung der Stadtverwaltung,kulturelle Möglichkeiten fürrechtsorientierte Jugendliche) in Bernau.Die Situation in <strong>den</strong> Klubs undanderen JugendtreffpunktenDie Bernauer Jugendeinrichtungen - GuWa(Gurkenwasser), Villa, DOSTO. Klub am Steintor,Waschspüle, Junge Gemeinde, Jellow,Frischluft- lehnen eine Arbeit mit Nazis ab. Esgibt Unterschiede insofern, daß sich GuWa,Villa, DOSTO, Junge Gemeinde durch das Publikumund die daraus resultieren<strong>den</strong> Inhalteals links bzw. AntiNazi verstehen. Bei <strong>den</strong> anderenEinrichtungen ergibt sich die Haltungdurch die Mitarbeiteri nnen sowie einem .,demokratischen"Grundverständnis oder ausBernau<strong>den</strong>Vorgabender Träger. Zwischen<strong>den</strong> Einrichtungenexistiert ein reger undregelmäßiger Austausch unter <strong>den</strong>Mitarbeiterlnnen. Es wer<strong>den</strong> pädagogischeKonzepte diskutiert und bewertet. ImRahmen dieser Diskussion wurde z.B. der Ansatzder ,,akzeptieren<strong>den</strong> Jugendarbeit" mitRechten in Bernau abgelehnt. Bei diesemAustausch kommt auch zur Sprache, welchesPublikum zur Zeit die jeweilige Einrichtung besucht,welche Probleme auftreten und wie damitumgegangen wer<strong>den</strong> kann. Dadurch ist esmöglich, frühzeitig negative Entwicklungen -in Richtung rechts - in <strong>den</strong> Klubs zu erkennenund entsprechend zu reagieren.Im Herbst 1997 カ・ イウ セZセ」ィエ・ョ@ Nazis, einen Jugendclubin Bernau zu: un!el'vvandem. Ein im.. Jugendclub 。セQ@ >SteiotorH auf ABM-Basis beschäftigterSozfala:r.beiter •. 、セ ャ ヲ@ auf N nationaleWerte" bedacht ist: hatte Nazis im . Schlepp-Bernau ist eineKleinstadt mit24.000 Einwohner-Innen im NordostenBran<strong>den</strong>burgs nahebei Berlin.3233

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