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Hinter den Kulissen – Nr. 2 – 1999 - APAP – Antifaschistisches ...

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AngermündeAngermündeVEREINT FUR DEUTSCHLAND !41 • • ,.セオャッ セオN@ セャイャゥッョオ ャ ゥNウ エ L@ jオエイゥッ エ Lセォゥイャ ・ オ「L@ unb 「・オエNウ」セ・Nウセ「・ャN@ゥウセ@セゥウエ@o・オエウ」ィャ。ョ ᄋ\セZ ᄋ@、セョ@g・ウ」セ ・ ィョ ゥ ウ・@セ ・イ@h・ゥュ。エMz・ゥエオョァセᄋ@v ッ ャGャG 。オウ・ エ コオ ョァセ ョ ケュ@ゥ・IGャ」s・ B セ ᄋョ@セィウ@セ ョ、@fイ・ゥセゥエュァャェ」ィM セQエオョァ@l。ァ・ イヲ ・オ・セ@Deine Meinun$ Je<strong>den</strong> zweiten Monat wer<strong>den</strong>deutschnati'Ohar 11nd Du ...., wir Dir eine größere B.D.N.J.bereit etwas\tifr interne Veranstaltung bieten.zu tun? Wenn ja, ist.tler ·Einmal im Monat istTag der Wende nun .. eMlich Versammlung bei <strong>den</strong>en Ihr!gekommen. Wir der "'Bund Uberjaktue\lenationalen Jugend" wollen informie-rt werdet uitdalle Rechten in der Uckermark kostenlos die "Patriotischevereinen, um zusammeA erha'l.tet.gegen Korruption und "linke Die bei1esem Staat uns mitmachen zu könnenanzukämp en"/Vielleicht hast sind:_l_l:r mUßt mind .. 14 JahreDu auch, ft .Itangeweile - - alt sem, und ,monatlich S ode1und wclßt;n'cht wohin. · I 0 DM Beitrag zahlen.Schließe. Dich an wir · Von dein,. Geld organisierenje·ehmen Dich; zu uns wir dänn die _Vera?staltungenbieten Dir und stellen dte her.keiten. In der frohen Runde Wenn Ihr also 1mtrnachenam oder der wollt, dann schreibt an:nationalen Demonstrationin <strong>den</strong> Städten. Mit uns bistDu immer dabei. Auch bei persönlichenProblemen wer<strong>den</strong>B.D.N.J.Postfach 111916272 Ange•mündewir Dir stets in jeder Situation . .zur Seite stehen.ßts dann, Hell'ln jüngster Zeit mehrensich Ansätze.überregionale Kontaktezwischen JungundAltnazis zu knüpfenund ältere Bürgerinnenmit national-völkischenDenkmusternzu erreichen.Ausdruck dafürist u.a. die NationaleBürgerinitiativeUckermark. diein Schwedt, aberauch GartZ/0 . aktivist. Sie war Mitaufruferinzu bei<strong>den</strong>Aufmärschen der FaschistInnen in derUckermark und istöffentlich gewor<strong>den</strong>durch eine Flugblattaktiongegen die IntegrationpolnischerSchülerinnen in derFrie<strong>den</strong>sschuleGartz/0. (Wegweiser).In der DLVH sind weiter einige wichtige Kadermit überregionalen Kontakten, besonders nachBerlin, organisiert. Die w enigen sichtbaren Aktivitätenbeschränken sich auf das Stadtgebietvon Schwedt {Flugblätter; Aufkleber).Die rechtsextreme Szene insgesamt orientiertsich in ihren überregionalen Kontakten vor allemnach Eberswalde und Frankfurt/0. Diesbetri fft vor allem NPD-Kontakte. Sowohl GordonReinholz (Kameradschaftsbund Barnim)als auch Jörg Hähne! (NPD/ JM warenmehrmals in Angermünde und Schwedt undsind maßgeblich am Aufbau von NPD-orientiertenStrukturen beteiligt."Der nette Schwiegersohn vonNebenan"Sven Hansen ist der Typ .. netter Schwiegersohn".Wer ihn nicht kennt. w ird bei seinemAnblick kaum vermuten, eine der w ichtigstenPersonen der rechtsextremen Szene der Ukkermarkvor sich zu haben. Dabei ist seine Geschichteder letzten neun Jahre geradezu beispielhaftfür die Entwicklung, Struktur und Bedeutungder Faschistinnen in der Uckermark:Nach einer Schulung in Detmold 1990/91übernahm er im März 1991 <strong>den</strong> Aufbau derNF-Gruppe in Schwedt. Er führte die angeblichnicht stattgefun<strong>den</strong>en Verhandlungen mitder Stadt, organisierte die faschistischenSchläger. gab rechte Zeitungen (SchwedterDenkzettel, Fräch) heraus und rückt"e schließlichin <strong>den</strong> Vorstand der NF-Nachfolgeorganisation,der Sozialrevolutionären Arbeiterfront(SrAJ auf. Nach <strong>den</strong> Verboten weitererdiverser NF-Nachfolgeorganisationen gliedertesich Hansen gemeinsam mit AndreasPohl und Lehrnano in die DLVH ein. Oie Kindervereinigunge. V. honorierte das Engagementund das or<strong>den</strong>tliche Auftreten von Hansen1997 mit einer Sozialarbeiterstelle im JugendclubAusspanne. Auch ohne spektakuläreGewalttaten konnte damit die Basis füreine Neustrukturierung der Schwedter Faschistlnnengeschaffen wer<strong>den</strong>. Ausdruck dieserpolitischen Entwicklung war u.a. die aktiveTeilnahme von Faschistinnen an <strong>den</strong> SchwedterArbeitslosendemos 1998 und Flugblattaktionengegen Drogen in ganz Schwedt <strong>1999</strong>.organisiert insbesondere von Sven Hansen.Fast schon logisch, daß Hansen auch einerder Drahtzieher des Aufbaus der NPD-Strukturenin der Uckermark ist.Rechte Gewaltln der Uckermark gab und gibt es Gewalttaten.die Ausdruck von Hegemoniebestrebungen,frem<strong>den</strong>feindlichen Denkmustern undMittel politischer Auseinandersetzung sind.Wie überall in <strong>den</strong> neuen Bundesländern habenvölkisch-nationale und rassistische Ideologienregelmäßig, mehr oder weniger, spontaneGewaltausbrüche zur Folge.1998/<strong>1999</strong> gab es gewaltsame Übergriffe u.a.auf Asylbew erberinnen in Prenzlau (06.01.98,09.01.99. 14.02.99). in Dedelow traf es einenitalienischen Bauarbeiter (22./23.08.1998). inSchwedt wurde ein libanesischer Asylbewerberniedergestochen (27.03.99). in Angermündebzw. dem nahegelegenen Ort Crussow wur<strong>den</strong>am 19./20.03.99 eine afghanisehe Familie,türkische Händlerinnen und ein 19jähriger Aussiedlerbedroht bzw. körperlich angegriffenund verletzt. Fast regelmäßig gibt es Schlägereienbei Dorftesten (Briest. Felchow. Herzspung)auch größere Stadtfeste (u.a. OktoberfestSchwedt, Blasmusiktage Angermündel haltenFaschistinnen für ihr Revier und provozierenund bedrohen je<strong>den</strong> nur möglichen Gegner. Sowur<strong>den</strong> zu <strong>den</strong> Blasmusiktagen in Angermündevom 4. bis 6. Juni <strong>1999</strong>1inksalternative Jugendlichemehrfach bedroht und durch die Stadt verfolgt,in der Altstadt tauchten massiv Aufkleberrechtsextremen Inhalts auf. an mehrerenStellen wur<strong>den</strong> Hakenkreuze und Symbole der.. Hitlerjugend" und der .. SS" gesprüht, unddie Polizei nahm 35 Jungnazis fest.Es ist aber typisch für die Uckermark, daß esregelmäßig Gewalttaten mit einem organisatorischenund zielgerichteten <strong>Hinter</strong>grund gabund gibt. Dabei ging es oft um die Durchsatzungkultureller Hegemonie der Faschistlnnen,wie bei <strong>den</strong> Angriffen auf das Rock-Pop-Jazz-Festival in Schwedt 1996. Übergriffe aufJugendräume der evangelischen Jungen Gemeinde(u.a. 1997 in Sternhagen ) oder Bedrohungund körperlichen Angriffen auf JugendlicheAussiedlerinnen in Templin 1998. Zielgerichtetw ur<strong>den</strong> politische Gegner attackiert. Alleinder einzige existierende Jugendklub derRegion, das ALC in Angermünde erlebte seitseinem Bestehen 37 Angriffe. darunter fünfBrandanschläge und straff organisierte Attakkenvon bis zu 50 Faschistinnen aus dem Umland.Auch Einzelpersonen wur<strong>den</strong> so Opfervon Anschlägen, wie 1993 ein Lehrer inSchw edt, 1998 eine PDS-Kandidatin in Templinund ein M itarbeiter der .,Regionalen Arbeitsstellefür Ausländerfragen" (RAA) Angermünde.Rechtsextrem orientierteJugendszeneAuch für Gewalttaten steht der organisiertenNaziszene ein ziemlich breites Spektrum anunorganisierten, aber rechtsextremen Menschen,zur Verfügung. Die Altersstruktur hatsich dabei regelmäßig nach unten verschoben.Viele Täter sind heute noch nicht einmal strafmündig.Auf der Straße pöbeln selbst 12-13jährige ausländisch aussehende und linksalternativeMenschen an. Selbst aus Grundschulenmehren sich Hilferufe von Pädagogenin Anbetracht zunehmender ausländerfeindlicherStimmung unter ihren Schülerlnnen. Besondersin einigen Gesamtschulen (Angermünde.Passow, Schwedt. Gramzow, Gerswaldeu.a.l ist inzwischen ein Klima entstan<strong>den</strong>,was durchaus dem Inhalt einer .. Nationalbefreiten Zone (NBZ)" nahekommt ein rechtsextremerWerte-Mainstream, wo jeder andersAussehende ausgegrenzt und diskriminiertwird. Die Problematik dieser Orientierung wirdjedoch völlig ausgeblendet und jeder, der genaudies thematisiert, w ird zum .. Nestbeschmutzer''erklärt .Gerade in der ländlich strukturierten RegionUckermark ist es für Jugendliche doppelt schwer,sich <strong>den</strong> kulturellen Hegemoniebestrebungenvon Faschistinnen zu entziehen. ln nicht wenigenDörfern gibt es keine Alternative zum .. Rechts"-Sein und auch in <strong>den</strong> Städten haben Angehörigealternativer Subkulturen einen schwerenStand. Der Zugang zu <strong>den</strong> nachw achsen<strong>den</strong>rechten Jugendlichen erfolgt in der Regel sehr.. niedrigschwellig" über <strong>den</strong> Freizeitbereichund Freundeskreis, durch rechtsextreme Musik,Diskotheken, Dorffeste und Alkohol. Sehrtypisch sind z.B. die alljährlich wiederkehren<strong>den</strong>Sommerpartys an <strong>den</strong> vielen Seen derUckermark. Ob Peetzig-, Ucker-, MudrowoderParsteinsee, wenn die Polizei doch einmaleinen Zufallstreffer landet, ist das Ergebnisstets ähnlich: bekannte Namen und neuejunge Leute, rechtsextreme Tonträger, Fanzinesund verfassungswidrige Symbole. Für diepolitischen Honerationen der Gemein<strong>den</strong> vorOrt, ist dies in der Regel kein großes Problem- es sind halt .,ihre Jungs". Manchmal stelltsich wie in Herzsprung (1997) der Bürgermeistervöllig auf die Seite seiner Jungs und w irdvon der Polizei gleich mit festgenommen.セ@IU'rt!fc-- tY'U'I't Vtttt-nn;tttVht U"tc:' tfStfltzpun!rtll{lrnlm- Uck(rmgrk T(J:Oi7214670180An alle Mil&liecler undMitgliodunwirter desJN-Siiit!punkUIBamim - UckormukEinladungHiennit t.ldo ich Eu.ch benlieb zu uruerer OnmduniJVerummlung da zukünftigen JN-&lupunktesBamim - Uc.kennukam 26.Juai 99 Wll t6:00 Uhr, ein, Bin ist m P1!ishtvtrmt!ti!Jga!l(Bei nicht Ertchein111 ID!geo Di.uipli.oarmaßnabmen.Um l$:00 Ubt ist Trefljnmlct am Babahol!rvOIJil.ou in 'Ebenwalde.Von dolt erfolat eineWeitor!eiluns zum Vm ammlungson.lnfotolefonnummu : GI72/4670 1SGィョッョァgtエキエセ ァ Z@セQX|ャ 、@セ ゥッョ@カ NLM セィゥ NA」ッ」@I. l!r611hWig2. f oststeUu.ag dor BMCI!lul!Bbisl

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