RWE Kraftwerk Niederaußem (BoA I) - Gruppe G+H
RWE Kraftwerk Niederaußem (BoA I) - Gruppe G+H
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Das <strong>Kraftwerk</strong> Boxberg in der Lausitz<br />
ist eines der modernsten Braunkohlekraftwerke<br />
Europas – und eines<br />
der höchsten: Stolze 158,5 m misst<br />
Block Q, der nach dreieinhalbjähriger<br />
Bauzeit im Oktober 2000 in Betrieb<br />
ging.<br />
<strong>Kraftwerk</strong> Boxberg<br />
<strong>G+H</strong> Fassadentechnik wurde mit der<br />
Erstellung der Bauwerkshülle durch<br />
den Betreiber VATTENFALL EUROPE AG<br />
(ehemals VEAG) beauftragt. Das Projekt<br />
umfasste die Fassadenbekleidung,<br />
Dacheindeckung und -eindichtung,<br />
Türen, Tore, Fenster und Pfosten-<br />
Riegel-Fassaden.<br />
Die Anlage zeichnet sich optisch<br />
durch sparsame Formgebung und<br />
Gliederung der Fassaden aus. Ein<br />
harmonischer Gesamteindruck ergibt<br />
sich durch die weichen Konturen<br />
und hellen Farbtöne. Auf der Fläche<br />
von rund 180.000 m2 verbaute <strong>G+H</strong><br />
Fassadentechnik ca. 1.000 t Aluminium<br />
und ca. 2.000 t Stahl als Profi le<br />
und Profi lbleche.<br />
Technische Besonderheiten<br />
Um die Arbeiten im Inneren von Block<br />
Q ohne Terminverzögerung ausführen<br />
zu können, wandte <strong>G+H</strong> Fassadentechnik<br />
eine neuartige Montagetechnologie<br />
an.<br />
Das Gebäude wurde in zwei Höhen-<br />
Bereiche aufgeteilt: von 0 bis 80 m<br />
Höhe und von 80 bis 158,5 m Höhe.<br />
Für drei Seitenwände des oberen<br />
Teils wurde ein knapp 80 m hoher<br />
Stahlbau ebenerdig vormontiert und<br />
anschließend innerhalb von nur drei<br />
Wochen mit einer zweischaligen<br />
schalldämmenden Fassadenkonstruktion<br />
von rund 13.000 m² Gesamtfl äche<br />
bekleidet.<br />
KW-Block mit Haupteingang<br />
Einer der beiden 162 m hohen Treppentürme<br />
Anschließend wurden diese drei<br />
Seitenwände mit Litzenhebern auf ihre<br />
Endposition in 80 m Höhe angehoben.<br />
Berechnungen im Vorfeld hatten ergeben,<br />
dass sich die Stahlkonstruktion<br />
während dieses Hubvorgangs um bis<br />
zu 6 cm verformen würde. Mit Hilfe<br />
umfangreicher statischer Berechnungen<br />
und konstruktiver Maßnahmen gewährleistete<br />
<strong>G+H</strong> Fassadentechnik, dass die<br />
Durchbiegungen der Stahlkonstruktion<br />
ohne sichtbare Verformungen des<br />
vorgefertigten Fassadenaufbaus in der<br />
Fassade aufgenommen wurde. Hierzu<br />
wurde die Innenschale aus vor Ort<br />
gefertigten Stahl-C-Kassetten komplett<br />
zwängungsfrei als Klemmkonstruktion<br />
geplant.