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die Tageszeitung der Region Schaffhausen - Schaffhauser ...

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2 Meinungen MITTWOCH, 31. MÄRZ 2010<br />

Leserbriefe<br />

Die Antwort aus<br />

gutem Grund<br />

schuldig geblieben<br />

Zu «Stoppt Bildungsbürokraten»,<br />

SN vom 30. März<br />

Lieber Mariano Fioretti, kürzlich<br />

haben wir am «Stammtisch» bei Radio<br />

Munot über das HarmoS-Konkordat<br />

diskutiert. Du hast damals <strong>die</strong> gleichen<br />

Behauptungen aufgestellt wie gestern<br />

in den SN unter dem süffigen Titel<br />

«Stoppt Bildungsbürokraten». Du be-<br />

hauptest, das HarmoS-Konkordat ge-<br />

fährde unsere Schulstandorte, ver-<br />

lange <strong>die</strong> Einführung von Schulleitun-<br />

gen, ersetze <strong>die</strong> Son<strong>der</strong>klassen durch<br />

<strong>die</strong> integrative Schulform und ver-<br />

staatliche <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung.<br />

Am «Stammtisch» habe ich dich ge-<br />

beten, mir <strong>die</strong> Artikel im HarmoS-Kon-<br />

kordat zu nennen, welche all <strong>die</strong>se aus<br />

deiner Sicht schrecklichen Neuerun-<br />

gen in <strong>die</strong> Schule bringen. Du bist mir<br />

aus gutem Grund <strong>die</strong> Antwort schuldig<br />

geblieben und wirst sie mir auch wei-<br />

terhin schuldig bleiben. Der Grund da-<br />

für ist ganz einfach: Das HarmoS-Kon-<br />

kordat enthält keine solchen Artikel!<br />

Es regelt lediglich <strong>die</strong> Ziele des Unter-<br />

richts, <strong>die</strong> Schulstrukturen und macht<br />

Aussagen zu Qualität und Durchläs-<br />

sigkeit des Schulsystems.<br />

Damit wird auf <strong>die</strong> gewachsene<br />

Mobilität <strong>der</strong> Bevölkerung reagiert<br />

und ermöglicht es, mit schulpflichti-<br />

gen Kin<strong>der</strong>n den Kanton zu wechseln.<br />

Das HarmoS-Konkordat erfüllt eine<br />

<strong>der</strong> ältesten For<strong>der</strong>ungen, welche es<br />

im schweizerischen Bildungswesen<br />

gibt.<br />

Die Kantonshoheit bei <strong>der</strong> Ausge-<br />

staltung des Unterrichts, <strong>der</strong> Art und<br />

Weise <strong>der</strong> Schulführung und <strong>der</strong> Art,<br />

wie Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnis-<br />

sen geför<strong>der</strong>t werden sollen, ist verfas-<br />

sungsmässig garantiert. Sie wird ent-<br />

gegen deiner Aussage durch das Kon-<br />

kordat überhaupt nicht geschmälert.<br />

Das einzige von dir zitierte Thema,<br />

welches tatsächlich im HarmoS-Kon-<br />

kordat vorkommt, ist <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong>be-<br />

treuung. Es ist allerdings nirgendwo<br />

von einer Verstaatlichung <strong>die</strong> Rede.<br />

Vielmehr geht es um ein fakultatives,<br />

kostenpflichtiges und bedarfsgerech-<br />

tes Angebot für <strong>die</strong> Betreuung <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler ausserhalb<br />

<strong>der</strong> Schulzeit. Nicht <strong>der</strong> Staat nimmt<br />

also den Eltern <strong>die</strong> Kin<strong>der</strong> weg, son-<br />

<strong>der</strong>n <strong>die</strong> Eltern, welche einen Bedarf<br />

haben, können eine staatliche Betreu-<br />

ung ihrer Kin<strong>der</strong> verlangen.<br />

Das HarmoS-Konkordat ist <strong>der</strong>art<br />

unbestritten, dass <strong>der</strong> Kantonsrat vor<br />

gut zwei Jahren einstimmig beschlos-<br />

sen hat beizutreten! Auch das Referen-<br />

dum wurde von niemandem ergriffen.<br />

Bleibt zum Schluss noch eine<br />

Frage und eine Bitte. Zuerst <strong>die</strong> Frage:<br />

Was bezweckst du mit deinen unwah-<br />

ren Behauptungen und mit deiner<br />

Stimmungsmache? Und <strong>die</strong> Bitte:<br />

Nenne mir bitte <strong>die</strong> Artikel im<br />

HarmoS-Konkordat, welche das be-<br />

inhalten, was du öffentlich behauptest.<br />

Werner Bächtold<br />

<strong>Schaffhausen</strong><br />

Die Modeshow war<br />

eine wun<strong>der</strong>volle<br />

Sache<br />

Zu «Der Alltag von Behin<strong>der</strong>ten ist<br />

keine Show», Leserbrief vom 24. 3.<br />

Was ist Integration? Für mich ist<br />

Integration: Aufklärung, nach aussen<br />

treten, sich vorstellen, damit <strong>die</strong> soge-<br />

nannte «normale» Gesellschaft eine<br />

Chance bekommt, mich kennenzu-<br />

lernen (und damit meine ich auch zum<br />

Beispiel An<strong>der</strong>sgläubige, hier Behin-<br />

<strong>der</strong>te gemeint), um ein Miteinan<strong>der</strong> zu<br />

suchen und nicht ein Gegeneinan<strong>der</strong>.<br />

Ich setze voraus, dass <strong>die</strong> «normale»<br />

Gesellschaft beurteilen kann, was im<br />

Rahmen des Möglichen und Ästheti-<br />

schen ist. Und <strong>die</strong>s ist doch mit <strong>die</strong>sem<br />

Anlass voll gelungen.<br />

Die Modeshow war in meinen<br />

Augen eine wun<strong>der</strong>volle Sache, und<br />

das Schönste war, dass viele einer<br />

Lebensfreude begegnet sind, <strong>die</strong> ge-<br />

rade in unserer heutigen Gesellschaft<br />

verloren gegangen ist. In meinem Um-<br />

feld habe ich nur positive Reaktionen<br />

erlebt und sehr interessierte Men-<br />

schen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong>sen Anlass zum<br />

ersten Mal Informationen über <strong>die</strong><br />

Trisomie 21 bekommen haben. Und<br />

noch ganz nebenbei erwähnt: Sind<br />

untergewichtige junge Frauen auf dem<br />

Laufsteg keine Zur-Show-Stellung?<br />

Regula Ogg<br />

Stein am Rhein<br />

Lernen wir<br />

wie<strong>der</strong> staunen<br />

Zum Klimawandel<br />

Lernen wir wie<strong>der</strong> staunen im Kleinen<br />

und im Grossen über Gottes wun<strong>der</strong>-<br />

bare Schöpfung. Das befreit, führt hin<br />

zum Danken und Loben und zu einem<br />

an<strong>der</strong>n, liebevollen und achtsamen<br />

Umgang mit seiner Schöpfung. Chris-<br />

tus will unser Leben verän<strong>der</strong>n, alles<br />

wird neu. Ostern macht es vor.<br />

Hanna Herter-Leu<br />

Andelfingen<br />

kamen. Dies, weil Hallau Tourismus<br />

sich aus dem Projekt zurückzog. Be-<br />

gründet mit <strong>der</strong> knappen Vorlaufzeit.<br />

Da wird ein höchst aktuelles Projekt<br />

vorgelegt, nach welchem sich an<strong>der</strong>e<br />

Tourismusregionen <strong>die</strong> Finger lecken<br />

würden, und es muss aus Zeitgründen<br />

redimensioniert werden. Eine gute<br />

Gelegenheit ist vertan, Hallau als zu-<br />

kunftsorientierte Gemeinde über <strong>die</strong><br />

<strong>Region</strong> hinaus zu präsentieren.<br />

Generell sollte man vermehrt mit<br />

den reichlich vorhandenen Ressour-<br />

cen arbeiten und sich nicht in unrealis-<br />

tischen Visionen verlieren. Zum Bei-<br />

spiel suchte man auf <strong>der</strong> Website von<br />

Hallau Tourismus bis anhin vergeblich<br />

eine Webcam; ein Rundblick über <strong>die</strong><br />

Rebberge und <strong>die</strong> Gemeinde wäre ein<br />

ausgezeichneter Werbeträger. Etwas<br />

mehr Power seitens <strong>der</strong> Tourismus-<br />

verantwortlichen wäre dringend ange-<br />

sagt, denn: Wer zu spät kommt, den<br />

bestraft das Leben.<br />

Hanni Meyer-Schärli<br />

Hallau<br />

Diese Parlamentarier, <strong>die</strong> immer<br />

noch nichts gelernt haben, <strong>die</strong> immer<br />

sofort ein Komplott schmieden, sobald<br />

sie den Namen Christoph Blocher<br />

hören, ertragen es einfach nicht, dass<br />

Christoph Blocher als Politiker und<br />

Mensch eine Ausnahmeerscheinung<br />

ist und bleibt. Diesen Satz hätte ich<br />

nicht gewagt zu schreiben, wenn ich<br />

nicht <strong>die</strong> Aussage vom Schriftsteller<br />

vom Bodensee, Martin Walser, gelesen<br />

hätte: «Blocher ist ein Monument <strong>der</strong><br />

Richtigkeit.»<br />

An <strong>die</strong> Adresse <strong>der</strong> Parlamenta-<br />

rier, <strong>die</strong> stets alles bekämpfen, was von<br />

Blocher kommt, möchte ich sagen:<br />

Hass und Missgunst sind schlechte<br />

Ratgeber und schaffen kein positives<br />

Lebensgefühl. Ich bedaure zutiefst,<br />

dass nun Thomas Min<strong>der</strong> unter <strong>die</strong>sen<br />

Ränkespielen leiden muss, denke aber,<br />

dass er über <strong>die</strong> Kraft verfügt, <strong>die</strong> es<br />

nun braucht, um <strong>die</strong> Sache zu einem<br />

guten Ende zu bringen. Von Herzen<br />

wünsche ich Thomas Min<strong>der</strong> <strong>die</strong>se<br />

Kraft.<br />

Annelies Farner-Ulrich<br />

Oberstammheim<br />

Welchem<br />

Gewissen wird<br />

denn da gefolgt?<br />

Zum Bundesparlament<br />

Wer kann uns Normalbürgern noch er-<br />

klären, was wirklich hinter den Kulis-<br />

sen im Parlament abgeht? Gemäss Er-<br />

klärung ist Lobbyismus eine Form <strong>der</strong><br />

Interessenvertretung in <strong>der</strong> Politik, <strong>die</strong><br />

bei uns im Dialekt auch als «Vetterli-<br />

wirtschaft» bezeichnet wird. Solange<br />

National- und Stän<strong>der</strong>äte weiterhin in<br />

verschiedensten Verwaltungsräten sit-<br />

zen, ist es mir schleierhaft, welchem<br />

Gewissen gefolgt wird: dem öffent-<br />

lichen Auftrag o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Interessenver-<br />

tretung <strong>der</strong> jeweiligen Unternehmung,<br />

zum Beispiel im Gesundheitswesen<br />

und im Pharmabereich, wo im Parla-<br />

ment über Sparen parliert wird, jedoch<br />

hinter den Kulissen grosse Beträge in<br />

<strong>die</strong> Taschen <strong>der</strong> einzelnen Volksver-<br />

treter fliessen. Dies kann nur verhin-<br />

<strong>der</strong>t werden, wenn National- und Stän-<br />

<strong>der</strong>äte keine Verwaltungsratsmandate<br />

annehmen dürfen. Wenn <strong>die</strong>s per<br />

Initiative geregelt werden könnte,<br />

wäre ich einer <strong>der</strong> Ersten, <strong>die</strong> unter-<br />

schreiben würden.<br />

Peter Jörimann<br />

Schaffhauen<br />

Dem Tourismus<br />

in Hallau fehlt<br />

<strong>die</strong> Power<br />

Zu «Elektropower am Räbhüüslifest<br />

2010», SN vom 19. 3.<br />

Das in den SN vom 19. März vorge-<br />

stellte Projekt, ein Elektrofahrzeug-<br />

treffen anlässlich des Räbhüüslifestes<br />

durchzuführen, ist eine hervorragende<br />

Idee. Die Rebberge auf einem Elektro-<br />

velo zu erkunden, entspricht dem<br />

Trend <strong>der</strong> Zeit und sollte nach dem<br />

Wochenende vom 19./20. Juni 2010<br />

nicht einfach ad acta gelegt werden.<br />

Bedauerlich, dass <strong>der</strong> Anlass lei<strong>der</strong><br />

nicht im vorgesehenen, grossen Um-<br />

fang durchgeführt werden kann, da <strong>die</strong><br />

in Hallau auf dem Rimuss-Gelände ge-<br />

plante Ausstellung <strong>der</strong> Elektrobusse<br />

und Velos sowie das erste Schweizer<br />

Elektrofahrzeugtreffen nicht zustande<br />

Von Kampfgeist<br />

beseelt, <strong>der</strong> seines-<br />

gleichen sucht<br />

Zu Thomas Min<strong>der</strong><br />

In <strong>der</strong> Zeitung konnte man lesen, dass<br />

Thomas Min<strong>der</strong> als Gesprächspartner<br />

bei vielen Parlamentariern im Bundes-<br />

haus unbeliebt sei. Dementsprechend<br />

war ich am Freitag, 19. März, gespannt<br />

auf <strong>die</strong> Sendung «Arena» des Schwei-<br />

zer Fernsehens, in <strong>der</strong> Thomas Min<strong>der</strong><br />

auftreten sollte. Ich erlebte an <strong>die</strong>sem<br />

Abend eine Sternstunde <strong>die</strong>ser Sen-<br />

dung. Ich bin tief beeindruckt vom<br />

Menschen Thomas Min<strong>der</strong>. Er war<br />

wach in je<strong>der</strong> Sekunde <strong>die</strong>ser Sen-<br />

dung, <strong>die</strong> er von A bis Z als Allein-<br />

kämpfer bestritt. Sicher in <strong>der</strong> Sache<br />

und fair mit seinen Gegnern, dabei von<br />

einem Kampfgeist beseelt, <strong>der</strong> seines-<br />

gleichen sucht, ohne je fanatisch o<strong>der</strong><br />

missionarisch zu wirken.<br />

Am meisten beeindruckte mich<br />

seine Ehrlichkeit, <strong>die</strong> ich zu seiner<br />

wirksamsten Waffe für seinen Kampf<br />

zähle. Eine so kostbare Eigenschaft ist<br />

in <strong>der</strong> heutigen Zeit, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n<br />

eine so grosse Rolle spielen, in einer<br />

Zeit, in <strong>der</strong> so vieles verlogen daher-<br />

kommt, richtig wohltuend. In <strong>die</strong>ser<br />

«Arena» wurden <strong>die</strong> Gegner von<br />

Thomas Min<strong>der</strong> richtiggehend ent-<br />

larvend vorgeführt!<br />

Gewässer». Dieser för<strong>der</strong>t <strong>die</strong> Revitali-<br />

sierung <strong>der</strong> Gewässer und reduziert<br />

<strong>die</strong> negativen Auswirkungen <strong>der</strong> Was-<br />

serkraftnutzung stark. Dieser Gegen-<br />

vorschlag verlangt also zwingend,<br />

dass verbaute Gewässer als naturnahe<br />

Lebensräume ausgestaltet werden,<br />

und soll unter an<strong>der</strong>em im geän<strong>der</strong>ten<br />

Gewässerschutzgesetz aufgenommen<br />

werden. Die Inkraftsetzung ist auf<br />

Anfang 2011 vorgesehen.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund ist es un-<br />

verständlich, wenn sich Exponenten<br />

<strong>der</strong> Hobbyfischer von Diessenhofen<br />

vehement gegen <strong>die</strong> Renaturierung<br />

des Rheinufers wehren. Fun<strong>die</strong>rte,<br />

wissenschaftliche Stu<strong>die</strong>n über <strong>die</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> ökologischen Ver-<br />

hältnisse werden ignoriert o<strong>der</strong> gar<br />

belächelt. Manchmal hat man das Ge-<br />

fühl, <strong>die</strong> «Mauerverehrer» möchten<br />

<strong>die</strong>se Relikte aus den 30er-Jahren zum<br />

nationalen Kulturgut erklären. Nie-<br />

mandem kam es in den Sinn, <strong>die</strong> vor<br />

über zehn Jahren entfernten Panzer-<br />

sperren unter Schutz zu stellen.<br />

Mit <strong>der</strong> Renaturierung des Rhein-<br />

ufers zwischen Badi und Tschungel<br />

wird <strong>die</strong> Zugänglichkeit zum Wasser<br />

überall gefahrlos ermöglicht und nicht<br />

nur an den vereinzelten, zeitweise glit-<br />

schigen Betontreppen, wie <strong>die</strong>s heute<br />

<strong>der</strong> Fall ist. Der Rheinuferweg, <strong>der</strong><br />

zwingend bestehen bleiben muss, wird<br />

durch <strong>die</strong> vorgesehenen Massnahmen<br />

markant attraktiviert.<br />

Die Diessenhofer Fischer und<br />

Pontoniere täten gut daran, sich aktiv<br />

an <strong>der</strong> Ausgestaltung unseres Rhein-<br />

ufers zu engagieren und nicht mit dest-<br />

ruktiven Emotionen eine gute Sache zu<br />

torpe<strong>die</strong>ren. Der erste Schritt wurde<br />

bereits durch den Stadtrat, Pontonier<br />

und Fischer Markus Birk getan, indem<br />

er unserem Baudirektor Dr. Jakob<br />

Stark den Vorschlag unterbreitete, mit<br />

<strong>der</strong> Rheinuferrenaturierung unterhalb<br />

des Katharinentals zu beginnen. Dem<br />

Vernehmen nach sollen <strong>die</strong> Planungs-<br />

arbeiten für <strong>die</strong>sen Vorschlag in <strong>die</strong>-<br />

sem Sommer in enger Zusammen-<br />

arbeit mit <strong>der</strong> Stadt in Angriff genom-<br />

men werden. Ich freue mich!<br />

Fredi Lier<br />

Diessenhofen<br />

Ökologische<br />

Aufwertung durch<br />

Renaturierung<br />

Zu «Diessenhofer Schandmauer sollte<br />

endlich fallen», Leserbrief vom 24. 3.<br />

Der Leserbrief von Günter Rieker hat<br />

mich sehr gefreut. In <strong>die</strong>sem Sinne<br />

möchte ich <strong>die</strong> Diskussion zu <strong>die</strong>sem<br />

Thema weiterführen: Der Schweizeri-<br />

sche Fischerei-Verband (SFV) hat mit<br />

Bekanntmachung per 2. 2. 2010 <strong>die</strong><br />

Volksinitiative «Lebendiges Wasser»<br />

zurückgezogen. Dies geschah zuguns-<br />

ten des von den Räten am 11. 12. 2009<br />

einstimmig angenommenen Gegen-<br />

vorschlags «Schutz und Nutzung <strong>der</strong><br />

A N Z E I G E<br />

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16 Von Tag zu Tag DONNERSTAG, 9. SEPTEMBER 2010<br />

Vips und Nips<br />

Miss Schweiz hat<br />

Kasse gemacht –<br />

nicht zu knapp<br />

� Miss Schweiz Linda Fäh hat in ihrem<br />

Amtsjahr <strong>die</strong> Kassen klingeln lassen<br />

und rund 480 000 Franken ver<strong>die</strong>nt.<br />

Damit gehört <strong>die</strong> 23-Jährige zu den<br />

Topver<strong>die</strong>nerinnen unter den Missen.<br />

Finanziell beson<strong>der</strong>s erfolgreich war<br />

Fäh in <strong>der</strong> ersten Halbzeit. Wie das<br />

Gratisblatt «20 Minuten» berichtet,<br />

kassierte <strong>die</strong> blonde Benkenerin in<br />

den ersten zwei Monaten als offiziell<br />

schönste Schweizerin rund 200 000<br />

Franken. Nach einen halben Jahr wa-<br />

ren es bereits 300 000 Franken.<br />

� Tennisstar Serena Williams steht<br />

ganz offensichtlich auf Musiker. Nach<br />

ihrer Trennung von Rapper/Schau-<br />

spieler Common im Mai interessiert<br />

sie sich jetzt angeblich stark für den<br />

neuen R&B-Star Drake (23), weiss <strong>die</strong><br />

«New York Post» in ihrer Online-Aus-<br />

gabe zu berichten. Ihre Agenten soll<br />

sie gebeten haben, eine Verabredung<br />

mit dem Sänger zu arrangieren.<br />

«Sie hoffen, dass es zu einem Treffen<br />

kommt, wenn er Ende des Monats ein<br />

Konzert in <strong>der</strong> Radio City (Music Hall)<br />

gibt», erzählte ein Insi<strong>der</strong>.<br />

� Liebe mache nicht dumm, findet<br />

Martin Suter – das Verliebtsein aber<br />

schon. «Weil wir unser Urteilsvermö-<br />

gen verlieren», sagt <strong>der</strong> 62-jährige Er-<br />

folgsautor («Der Koch»). Es sei jedoch<br />

eine sympathische Dummheit, nicht<br />

unähnlich <strong>der</strong> Lektüre eines guten<br />

Buches. «Beides macht uns für eine<br />

Weile zu untauglichen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Gesellschaft», erklärt Suter im Inter-<br />

view mit <strong>der</strong> «Schweizer Familie».<br />

Journal<br />

Henggart: Autofahrer<br />

bei Verkehrsunfall getötet<br />

HENGGART Eine Kollision zwischen<br />

einem Armeelastwagen und einem Per-<br />

sonenwagen am Mittwochnachmittag<br />

in Henggart ZH hat ein Todesopfer ge-<br />

for<strong>der</strong>t. Ums Leben kam <strong>der</strong> 60-jährige<br />

Lenker des Autos, wie <strong>die</strong> Zürcher<br />

Kantonspolizei mitteilte. Der 60-Jäh-<br />

rige war kurz nach 16 Uhr mit seinem<br />

Auto auf <strong>der</strong> Weinlandstrasse Rich-<br />

tung Winterthur unterwegs. Als er<br />

nach links zur Einfahrt <strong>der</strong> Autostrasse<br />

A4 abbiegen wollte, stiess er laut Poli-<br />

zei frontal mit dem korrekt entgegen-<br />

kommenden Lastwagen <strong>der</strong> Armee zu-<br />

sammen. Trotz Reanimationsbemü-<br />

hungen von Passanten und <strong>der</strong> Sanität<br />

sei <strong>der</strong> Mann noch auf <strong>der</strong> Unfallstelle<br />

gestorben, schreibt <strong>die</strong> Polizei. Der<br />

20-jährige Lenker des Militärfahrzeugs<br />

blieb unverletzt.<br />

Waldbrände in Colorado<br />

zerstören fast 100 Häuser<br />

SAN FRANCISCO Feuerwehr und Helfer<br />

im US-Bundesstaat Colorado kämpfen<br />

gegen einen grossflächigen Brand,<br />

<strong>der</strong> fast 30 Quadratkilometer Land zer-<br />

stört hat. Rund 3500 Menschen muss-<br />

ten aus ihren Häusern im Westen des<br />

Landes in Sicherheit gebracht werden,<br />

wie <strong>die</strong> Behörden mitteilten. Die Flam-<br />

men zerstörten mehr als 90 Gebäude,<br />

verletzt wurde niemand. Das Feuer<br />

war am Montag im Bezirk Boul<strong>der</strong> im<br />

Norden <strong>der</strong> Hauptstadt Denver ausge-<br />

brochen und wurde von glühen<strong>der</strong><br />

Hitze, starken Winden und Trocken-<br />

heit begünstigt.<br />

Gasunfall: 50 Migros-Angestellte<br />

in Gossau evakuiert<br />

GOSSAU Weil Ammoniak ausgetreten<br />

war, sind gestern am frühen Morgen in<br />

<strong>der</strong> Migros-Betriebszentrale in Gossau<br />

rund 50 Produktionsangestellte evaku-<br />

iert worden. Drei Personen mussten<br />

ärztlich behandelt werden, wie <strong>die</strong> Kan-<br />

tonspolizei mitteilte. Ernsthaft verletzt<br />

wurde niemand. Das Gas trat in einem<br />

Lagerraum aus, vermutlich wegen<br />

eines defekten Ventils.<br />

A N Z E I G E<br />

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LONDON «Die Tragö<strong>die</strong> <strong>der</strong> Macondo-<br />

Quelle wurde nicht von einem einzigen<br />

Faktor ausgelöst. Vielmehr führte ein<br />

reihenweises Versagen mehrerer Par-<br />

teien zu <strong>der</strong> Explosion und dem Brand,<br />

<strong>die</strong> elf Menschen töteten und eine aus-<br />

gedehnte Verschmutzung im Golf von<br />

Mexiko auslösten», schreibt BP in<br />

einem internen Bericht, <strong>der</strong> gestern<br />

veröffentlicht wurde.<br />

Es handle sich um eine komplexe<br />

Verkettung von Umständen, <strong>die</strong> «tech-<br />

nisches Versagen, menschliche Urteile,<br />

<strong>die</strong> Konstruktion» sowie ein Versagen<br />

<strong>der</strong> Kommunikation beträfen. Der Be-<br />

richt nennt explizit <strong>die</strong> ebenfalls an <strong>der</strong><br />

Ausbeutung <strong>der</strong> Ölquelle beteiligten<br />

Firmen Transocean und Halliburton.<br />

Die in <strong>der</strong> Schweiz domizilierte Trans-<br />

ocean war <strong>der</strong> Eigner <strong>der</strong> Plattform<br />

Deepwater Horizon, Halliburton war<br />

für <strong>die</strong> Zementierung <strong>der</strong> Ölquelle zu-<br />

ständig.<br />

Komplexe Ursache<br />

Die Unglücksursache ist dem Be-<br />

richt zufolge höchst komplex. So habe<br />

eine Barriere aus Zement an <strong>der</strong> Quelle<br />

nicht richtig funktioniert. Dadurch<br />

seien Gas und Flüssigkeit in ein Pro-<br />

duktionsrohr gelangt. Die Crew auf <strong>der</strong><br />

Plattform habe den Fehler erst 40 Minu-<br />

ten später bemerkt. Da sei es schon zu<br />

spät gewesen. BP bestätigte auch ei-<br />

nige Vermutungen, <strong>die</strong> nach dem Un-<br />

glück von ehemaligen Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Bohrinsel geäussert worden waren.<br />

Dazu gehört, dass BP und Transocean<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse eines Drucktests falsch<br />

interpretiert hätten. Ausserdem sei ein<br />

Sicherungsventil, <strong>der</strong> sogenannte Blow-<br />

out Preventer, vermutlich defekt gewe-<br />

sen. Dieser hätte sich automatisch akti-<br />

vieren und <strong>die</strong> Quelle verschliessen<br />

müssen. Transocean wi<strong>der</strong>sprach den<br />

Untersuchungsergebnissen. Der Be-<br />

richt ignoriere das stark fehlerhafte<br />

Design des Bohrlochs, erklärte das<br />

Unternehmen in einer Erwi<strong>der</strong>ung.<br />

Transocean warf BP vor, durch Kosten-<br />

senkungen ein erhöhtes Unfallrisiko in<br />

Kauf genommen zu haben. Das Unter-<br />

nehmen kündigte an, eine eigene<br />

Untersuchung des Unglücks vorlegen<br />

zu wollen.<br />

Richtungsweisend für Prozess<br />

Der scheidende BP-Chef Tony Hay-<br />

ward, <strong>der</strong> seinen Chefposten am 1. Okto-<br />

ber wegen seines scharf kritisierten<br />

Umgangs mit <strong>der</strong> Katastrophe räumen<br />

muss, sprach von «entscheidenden<br />

neuen Informationen» in dem Bericht.<br />

Die Ergebnisse gelten als richtungswei-<br />

send für <strong>die</strong> Verteidigung von BP vor<br />

den Gerichten. Der Konzern muss mit<br />

Milliardenfor<strong>der</strong>ungen rechnen und hat<br />

nach eigenen Angaben bis zu 32 Milliar-<br />

den Dollar dafür in seiner Haushaltspla-<br />

nung bereitgestellt. Acht Milliarden<br />

wurden demnach bereits gezahlt, dar-<br />

unter auch schon Entschädigungen. Die<br />

britische Presse berichtete, Aktiva im<br />

Wert von 40 Milliarden Dollar sollten<br />

zur Finanzierung <strong>der</strong> Entschädigungen<br />

veräussert werden. (dpa)<br />

BP will nicht allein schuld sein<br />

BP beharrt darauf, dass Fehlentscheide mehrerer Firmen zur Ölkatastrophe führten.<br />

Mammutprozess<br />

um Kin<strong>der</strong>pornos<br />

DARMSTADT Neun mutmassliche Draht-<br />

zieher <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>pornografieszene im<br />

Internet stehen seit Mittwoch in Darm-<br />

stadt vor Gericht. Das Verfahren, einer<br />

<strong>der</strong> grössten Prozesse um Kin<strong>der</strong>por-<br />

nografie in Deutschland, befasst sich<br />

mit 100 000 Dateien.<br />

Die Angeklagten sollen zwischen<br />

2006 und 2009 streng geheime Treff-<br />

punkte im Internet organisiert haben,<br />

sagte Oberstaatsanwalt Rainer Fra-<br />

nosch zu Beginn des Prozesses vor<br />

dem Landgericht.<br />

In <strong>die</strong>sen «chats» und «boards» ge-<br />

nannten Netzwerken sollen massen-<br />

weise Bil<strong>der</strong> und Videos ausgetauscht<br />

worden sein, <strong>die</strong> auch Vergewaltigun-<br />

gen sowie Fesselungs- und Foltersze-<br />

nen zeigen.<br />

«Das waren keine harmlosen Nackt-<br />

bildchen», sagte Franosch. Die Opfer:<br />

Säuglinge, Kin<strong>der</strong> und Jugendliche. Ein<br />

Teil des Materials stamme aus Deutsch-<br />

land, sagte <strong>der</strong> Jurist. Bis Mitte Dezem-<br />

ber sind fast zwei Dutzend Verhand-<br />

lungstage geplant. (dpa)<br />

Corpus Delicti: Der Blowout Preventer, eine Kombination von Absperreinrichtungen<br />

über dem Bohrloch, hätte <strong>die</strong> Katastrophe eigentlich verhin<strong>der</strong>n sollen. Bild Key<br />

Winzling Zuwachs im Zoo von Madrid<br />

Bis aus <strong>die</strong>sem kleinen Pandabär ein grosser wird, wird er noch<br />

das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Fläschchen trinken müssen. Auf <strong>die</strong> Welt gekommen ist<br />

<strong>der</strong> Winzling, zusammen mit einem Geschwister, bereits am Dienstag. Bild Key<br />

BERN Anklage und Verteidigung stim-<br />

men überein, dass es sich beim Tö-<br />

tungsdelikt im Berner Florapark um<br />

eine verwerfliche Mordtat handelt. Der<br />

Staatsanwalt verlangte dafür gestern<br />

16 Jahre Freiheitsstrafe und Verwah-<br />

rung, <strong>die</strong> Verteidigung 14 Jahre und<br />

eine stationäre psychiatrische Mass-<br />

nahme für <strong>die</strong> 24-jährige Täterin.<br />

Die Tat zeige alle Merkmale des<br />

Mordes, begründete <strong>der</strong> Staatsanwalt<br />

seinen Antrag. Sie sei mit beson<strong>der</strong>er<br />

Skrupellosigkeit und ohne Gewissens-<br />

bisse ausgeführt worden. Erschwerend<br />

komme hinzu, dass <strong>die</strong> junge Frau im<br />

November 2008 das Opfer völlig will-<br />

kürlich ausgewählt habe und damit<br />

unter Umständen gravierende Folgen<br />

für Angehörige in Kauf nahm.<br />

Der Verteidiger räumte ein, dass er<br />

mit dem Ankläger weitgehend überein-<br />

stimme, was den Tatablauf betreffe und<br />

<strong>die</strong> Würdigung als Mord. Klar ausein-<br />

an<strong>der</strong> gehen <strong>die</strong> Ansichten <strong>der</strong> beiden<br />

Seiten bei <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Sanktion. Der<br />

Verteidiger wendet sich ausdrücklich<br />

gegen <strong>die</strong> Verwahrung. Er erachtet <strong>die</strong><br />

Therapierbarkeit <strong>der</strong> Angeklagten als<br />

gegeben. Das Kreisgericht Bern fällt<br />

das Urteil am Freitag. (sda)<br />

Tötungsdelikt in Bern:<br />

Verwahrung ist umstritten<br />

10 Börse SAMSTAG, 13. NOVEMBER 2010<br />

Inventarwert<br />

Währung 12.11<br />

KB/Swisscanto<br />

Strategie-/Portfoliofonds<br />

PF Valca CHF 264.88<br />

PF Income B CHF 133.16<br />

PF Yield B CHF 156.13<br />

PF Balanced B CHF 178.59<br />

PF Growth B CHF 217.66<br />

PF Equity B CHF 235.46<br />

PF Yield B (EUR) EUR 125.97<br />

PF Balanced B (EUR) EUR 120.40<br />

Geldmarktfonds<br />

MM Fund USD 194.49<br />

MM Fund EUR 105.03<br />

MM Fund CHF 148.80<br />

Obligationenfonds<br />

Bond Invest CHF A CHF 108.58<br />

Bond Fund CHF CHF 92.75<br />

Bond Invest USD A USD 118.26<br />

Bond Invest EUR A EUR 67.59<br />

Bond Invest GBP A GBP 64.76<br />

Bond Inv. International A CHF 90.55<br />

Bond Fund International A CHF 83.45<br />

Aktienfonds<br />

EF Switzerland CHF 270.67<br />

EF S&M Caps Switzerland A CHF 384.36<br />

EF Euroland EUR 99.66<br />

EF Europe EUR 115.66<br />

EF North America A USD 227.32<br />

EF Emerging Markets A USD 225.40<br />

EF Asia A USD 87.40<br />

EF Gold USD 1532.41<br />

Nachhaltigkeitfonds<br />

EF Green Invest CHF 89.54<br />

PF Green Invest Balanced CHF 153.05<br />

EF Climate Invest EUR 70.37<br />

EF Water Invest EUR 86.78<br />

TENDENZ<br />

Schweizer Börse<br />

leicht im Minus<br />

Der Schweizer Aktienmarkt hat gestern<br />

knapp im Minus geschlossen. In einem<br />

recht bewegten Handel lagen im Swiss<br />

Market Index (SMI) zwischen dem Ta-<br />

gestief und dem Tageshoch mehr als<br />

100 Punkte. Nach einer sehr schwachen<br />

Eröffnung – bedingt durch <strong>die</strong> Angst<br />

vor steigenden Zinsen in China und das<br />

Wie<strong>der</strong>aufflammen <strong>der</strong> europäischen<br />

Schuldenkrise – erholten sich <strong>die</strong> Märkte<br />

im Laufe des Morgens wie<strong>der</strong>. Der Leit-<br />

index SMI schloss 0,18 Prozent tiefer bei<br />

6505,29 Punkten. Im Wochenvergleich er-<br />

gab sich somit ein Minus von 1,3 Prozent.<br />

Der breite Swiss Performance Index (SPI)<br />

verlor am Freitag 0,18 Prozent auf 5788,08<br />

Punkte. Richemont (+4,2 Prozent) schlu-<br />

gen sich dank guter Halbjahreszahlen<br />

sehr gut und waren <strong>die</strong> meiste Zeit des<br />

Tages klarer Spitzenreiter. Die Aktien<br />

<strong>der</strong> Grossbanken litten anfangs unter<br />

den Ängsten im Zusammenhang mit den<br />

Irland-Schulden, erholten sich aber<br />

ebenfalls. Am Schluss legten <strong>die</strong> CS-<br />

Titel 0,2 Prozent zu, <strong>die</strong>jenigen <strong>der</strong> UBS<br />

verloren 0,5 Prozent. (sda)<br />

TAGESGEWINNER/-VERLIERER<br />

� Titel Verän<strong>der</strong>ung Schlusskurs<br />

New Venturetec I +8.19% +0.3Fr. 3.96Fr.<br />

Micronas N +6.38% +0.54Fr. 9Fr.<br />

Lifewatch N +6.06% +0.44Fr. 7.7Fr.<br />

� Titel Verän<strong>der</strong>ung Schlusskurs<br />

Temenos N -4.57% -1.6Fr. 33.4Fr.<br />

OTI Energy I -4.25% -2Fr. 45Fr.<br />

Calida N -3.13% -16Fr. 495Fr.<br />

INDIZES<br />

SMI: Swiss Market (6516.99) 6505.29 �<br />

SPI: Swiss Perform. (5798.37) 5788.08 �<br />

- Dienstleistungen (1210.83) 1205.29 �<br />

- Banken (959.45) 959.57 �<br />

DAX: Frankfurt (6723.41) 6734.61 �<br />

Dow Jones: NY (11283.10) 11193.00 �<br />

Nikkei: Tokio (9861.46) 9724.81 �<br />

FT: London (5815.23) 5796.87 �<br />

CAC: Paris (3867.35) 3831.12 �<br />

OBLIGATIONEN<br />

Zinsentwicklung<br />

KASSENOBLIGATIONEN<br />

3J 5J 8J<br />

UBS 1 1 3 /8 1 3 /4<br />

CSG 1 1 1 /2 2<br />

SHKB 5 /8 1 1 1 /2<br />

Ersparniskasse <strong>Schaffhausen</strong> 1 1 1 /2 2 1 /8<br />

Bank Coop 7/8 1 1 /4 1 3 /4<br />

Migrosbank 7/8 1 1 /4 1 7 /8<br />

Raiffeisenbank <strong>Schaffhausen</strong> 1 1 1 /2 2 1 /8<br />

Clientis Banken 1 1 1 /2 2 1 /8<br />

WÄHRUNGEN<br />

Noten Devisen<br />

1 US$ 0.946/1.014 0.9639/0.9865<br />

1 Kan$ 0.9335/1.0115 0.9562/0.9786<br />

1 Aus$ 0.933/1.007 0.9552/0.9822<br />

1 £ 1.5125/1.6325 1.5562/1.5922<br />

100 Yen 1.1365/1.2285 1.1714/1.1994<br />

1 Euro 1.305/1.365 1.3254/1.3568<br />

EDELMETALLE<br />

Kauf Verkauf<br />

Gold Unze 1370.3 1374.3 US$<br />

Kilo 42846 43096 Fr.<br />

20er Vreneli 245 275 Fr.<br />

Silber Kilo 814.9 826.9 Fr.<br />

Platin Kilo 52395 53395 Fr.<br />

SCHWEIZER AKTIEN<br />

H.- 52-Wochen -T. 11.11 12.11<br />

A<br />

23.46 17.65 ABB Ltd N (20.4) 20.18<br />

37 29.35 Absolute Invest USD (36.5) 37<br />

185.8 81.6 Acino N (86) 86<br />

61.2 39.19 Actelion N (50) 50.25<br />

41.95 8.75 Addex Pharma N (11.15) 11.15<br />

66.5 45.44 Adecco N (59.65) 60<br />

339.75 184 Adval Tech N (322) 326.5<br />

52.9 24.25 Advanced Digital N (27.1) 27.4<br />

1.96 1.27 Airesis N (1.9) 1.9<br />

138.3 114 Allreal Hold. N (134) 133.9<br />

15.2 12.3 Alpine Select N (15.2) 15.2<br />

475 360 Alpiq Holding N (365) 363.25<br />

58 36.7 Also Hold. N (53.95) 55<br />

54 43.05 Altin N (USD) (50.6) 50.85<br />

14.25 7.9 APE I (USD) (13.75) 13.8<br />

19.95 14.3 Apen N (17.9) 17.7<br />

29.55 20.8 Arbonia-Forster (23.5) 23.7<br />

47.2 36 Aryzta N (41.6) 41<br />

13.45 9.42 Ascom N (12.35) 12.55<br />

B<br />

73.5 51.15 Bachem N -B- (53.95) 54.5<br />

97.85 73.4 Bâloise N (90.25) 88.8<br />

816 560.55 Barry Callebaut (815.5) 800<br />

1330 1000 Basellandsch. KB (1251) 1252<br />

87 52.5 Basilea Pharma N (63.7) 63.75<br />

144 118.2 Basler KB PS (142.7) 142.7<br />

78 53.1 BB Biotech N (60.05) 60<br />

106 54.8 BB Biotech 2L (60.2) 60.3<br />

242.8 227 BEKB/BCBE N (239.2) 238.3<br />

1718 1010 Belimo Hold N (1634) 1617<br />

1710 1480 Bell Hold N (1689) 1710<br />

42.5 29.25 Bellevue Grp N (31.45) 31.45<br />

27 20.36 BFW Liegensch. N (26.7) 26.9<br />

1500 1240 Bk CA St. Gall. (1393) 1393<br />

72.75 65.65 Bk Coop I (66.75) 67<br />

500.32 456.39 Bk Linth N (472.5) 472.5<br />

45.05 34.25 Bk Sarasin N-B- (36.2) 35.9<br />

83.8 62.55 BKW FMB N (65.55) 65.4<br />

46 34 Bobst Group N (43.8) 44<br />

110 54 Bossard Hold I (102.9) 103.8<br />

245 205 Bque Ct. GE I (215.2) 214.9<br />

70 57 Bque Ct. JU (59.95) 59.95<br />

506.5 364.67 Bque Ct. VD N (476.25) 478<br />

28000 22600 Bque Rothschild (24500) 24650<br />

0.65 0.42 BT&T TimeLife I (0.53) 0.53<br />

169.2 103.6 Bucher Ind. N (152.3) 150.1<br />

247.7 158 Burckhardt N (228.9) 227.6<br />

179.8 107.19 Burkhalter N (175) 175<br />

C<br />

545 289.91 Calida Hold. N (511) 495<br />

15.25 12 Castle Alter. N CHF (12.65) 12.8<br />

8 4.7 Castle Private I CHF (7.91) 8<br />

359.5 310 Centrschw. KW N (330) 329<br />

224.69 163.32 Cham Paper Grp N (211.5) 210<br />

39 27.25 Cicor Tech. N (36) 35.95<br />

18.24 10.3 Clariant N (18.14) 17.99<br />

63 50.1 Coltene N (52.5) 53<br />

180 130 Comet N (180) 178<br />

2000 1620 Conzzeta I (1810) 1825<br />

1920 1222 CPH Ch.&Papier N (1368) 1374<br />

58.65 39.8 CS Group N (41.58) 41.65<br />

17.75 10.1 Cytos Biotech N (14) 13.8<br />

D/E<br />

385 269.3 Datacolor N (380) 380<br />

74.2 49.8 Datwyler I (70.3) 70.65<br />

245 205 Dottikon ES N (227.8) 229<br />

116.5 63.25 Dufry N (115) 115<br />

290 220.2 Edipresse I (275) 286<br />

93.5 52 Edisun Power N (56) 57.75<br />

20.45 10.5 EFG Intl N (12.85) 12.95<br />

1020 653 EGL I (690) 690<br />

168 118 Emmi N (166) 166.7<br />

162.72 109.03 Ems-Chemie N (152.5) 152.5<br />

68.95 39.5 Energie<strong>die</strong>nst N (50.5) 50.05<br />

37.7 20 ENR Russia Inv (29.8) 29.6<br />

28.5 21 Escor I (NW 10) (23.55) 24.6<br />

7.5 0.66 Evolva N (2.08) 2.06<br />

F/G<br />

359.75 221.2 Feintool Intl N (330) 327<br />

130.9 99.85 Fin. Tradition I (108) 108<br />

457 258.5 Fischer G. N (451) 456<br />

380.43 273.39 Flughafen ZH N (357) 363<br />

560 286.5 Forbo N (528) 529.5<br />

502.5 352.5 Galenica N (488) 488<br />

16.1 11.03 GAM N (15.7) 15.6<br />

48.6 27 Gategroup N (47) 47.1<br />

180 133 Gavazzi I -B- (176) 180<br />

202.9 159.1 Geberit N (197.3) 197.5<br />

20.85 14.05 Genolier SMN N (18.25) 17.85<br />

1048 786 Givaudan N (1001) 1005<br />

2.26 0.86 Global Nat Res I (1.01) 1<br />

39.25 25.8 Goldbach Group N (33.9) 34<br />

1255 1180 GR KB PS (1207) 1200<br />

629 406.25 Gurit Holding I (513) 519.5<br />

H/I/J<br />

51.3 36.7 HBM BioVentures (41) 40.7<br />

387.75 278.75 Helvetia N (349) 347.25<br />

85 59.65 Holcim N (65) 65<br />

61 34.05 Huber & Suhner N (58) 58.9<br />

699.5 471 Hugli I (670) 667<br />

4700 4300 Hypo Lenzburg (4360) 4390<br />

32.7 25.8 Implenia N (29.3) 29.4<br />

155.5 102 Inficon N (154.8) 155.5<br />

362.15 250.61 Interroll Hold N (340) 340<br />

321.75 281 Intershop I (299.5) 299<br />

770 610 IVF Hartmann N (761) 750<br />

42.4 30.01 Julius Baer N (39.24) 40.25<br />

55 40.55 Jungfraubahn N (53.5) 53.05<br />

K/L<br />

347 235.4 Kaba Hold N (337.5) 343.5<br />

41.3 23.1 Kardex N (28) 28<br />

96.9 69.1 Komax Hold N (93) 93.75<br />

35 21 Kudelski I (24) 24<br />

129.8 92.1 Kuhne & Nagel (125.1) 125.3<br />

438 292 Kuoni N (428.75) 425<br />

49 31.5 Leclanche N (35.5) 35.5<br />

475 261.67 LEM Holding N (455) 462<br />

19.25 13.55 Lenzerheide N (15) 15<br />

84.5 62 Liecht. Landesbk (69.65) 70<br />

29330 24350 Lindt &Sprüngli N (28955) 29050<br />

2750 2124 Lindt &Sprüngli PS (2742) 2737<br />

203.8 167 Loeb PS (177.2) 177.2<br />

21.03 14.12 Logitech N (20.09) 20.28<br />

90.95 65.75 Lonza Group N (85.1) 83.15<br />

66.95 47.18 Looser Holding N (64.25) 64.8<br />

318 264.25 Luzerner KB N (311) 312.5<br />

M/N/O<br />

49 34.5 MCH Group N (47.95) 47.5<br />

33.35 22.25 Meyer Burger N (30) 30.6<br />

7.8 5.9 Mikron N (6.95) 6.8<br />

6.2 1.7 Mindset I (4.36) 4.25<br />

10.7 7 Mobilezone I (10.55) 10.65<br />

190 154.73 Mobimo N (187) 185.6<br />

267.54 52 MondoBiotech N (58) 66<br />

5.35 2.95 Myriad Group N (4.63) 4.65<br />

55.95 47.02 Nestlé N (54.95) 54.9<br />

16.15 13.25 New Value N (13.55) 13.55<br />

5.9 3.53 New Venturetec I (3.66) 3.96<br />

48.5 40.25 Newave Energy N (45.1) 45.5<br />

36.15 15.2 Nobel Biocare N (16.6) 16.35<br />

60.4 50.2 Novartis N (54.75) 54.7<br />

6.2 4 Norinvest N (4.11) 4.34<br />

12.3 3.69 OC Oerlikon N (4.9) 4.94<br />

77 28 OTI Energy I (47) 45<br />

86.09 46.8 Orascom Dev N (54.1) 56<br />

146.8 131 Orell Füssli (142.5) 143<br />

51.4 44.6 Orior N (47.5) 47.95<br />

P/Q/R<br />

128.5 63.05 Panalpina N (118.4) 116.6<br />

95.45 64.65 Pargesa (79.25) 79.35<br />

186 115.2 Partners Group N (177.5) 176.5<br />

33 33 Peach Property N (-) 33.2<br />

0.32 0.21 Perfect N (0.24) 0.23<br />

22.88 9.61 Petroplus N (9.77) 9.8<br />

655 375.5 Phoenix Mecano (648.5) 645<br />

40.75 22.25 Precious Woods N (24) 23.5<br />

38.77 26.98 Private Equity N (37.7) 37<br />

11.45 6.91 ProgressNow N (8.46) 8.75<br />

78.5 54.15 PSP Property N (72.3) 72.1<br />

119.9 80.05 PubliGroupe N (91.8) 93.9<br />

399.75 249 Repower PS (264.5) 262.25<br />

505 420 Repower I (425) 424<br />

54.25 30.11 Richemont I (51.4) 53.55<br />

348 225.5 Rieter N (300) 296<br />

194 133.6 Roche I (147) 147<br />

187.4 128.9 Roche GS (142.4) 141.8<br />

2058 1455 Romande Energie N (1488) 1483<br />

S<br />

29.7 7 Santhera Pharma N (9.35) 9.45<br />

225 147.5 Schaffner N (216) 219.7<br />

113.2 72.75 Schindler N (112.8) 110.5<br />

113.4 73.85 Schindler PS (111.1) 110<br />

16.63 6.62 Schmolz+Bick. N (7.55) 7.5<br />

62.75 31.2 Schulthess N (38) 37.95<br />

715 499.25 Schweiter I (687) 688<br />

34.55 26 Schw. National (31.45) 30.6<br />

1075 952 Schw. Nationalbk (990.5) 1014<br />

111 55.1 ShaPE Capital N (111) 111<br />

99.8 22 ShaPE Capital 2L (99.8) 99.8<br />

98.3 82.31 Siegfried N (95) 92.55<br />

2060 1480 Sika AG I (1970) 1965<br />

139.8 109.2 Sonova Hold N (119) 119.5<br />

252.5 225 Sopracenerina N (230) 229<br />

507.5 445 St. Galler KB N (462.75) 460<br />

640 517 Starrag N (605) 609.5<br />

311.5 198.4 Straumann N (207.9) 207.5<br />

126.4 74.5 Sulzer N (123.5) 123.8<br />

1699 1240.3 SGS Surveillance N (1630) 1635<br />

227 168 Sustainable I (174.8) 175<br />

410 241.5 Swatch Group I (395.4) 396.3<br />

73.8 46.8 Swatch Group N (71.35) 71.4<br />

155.71 97.94 Swiss Life N (123.5) 124<br />

72.4 52.86 Swiss Prime N (68) 66.9<br />

53.85 41.47 Swiss Re N (50.2) 50<br />

424 356.8 Swisscom N (418.5) 417.4<br />

1.07 0.74 Swisslog N (0.85) 0.86<br />

11.7 7.13 Swissmetal I (7.48) 7.49<br />

56 36.25 Swissquote N (49.35) 49.5<br />

305.5 222 Syngenta N (286.3) 280.2<br />

146.5 109.3 Synthes N (123.3) 121.5<br />

T/U/V<br />

112 70 Tamedia N (107.5) 107.5<br />

82.3 58.8 Tecan N (68.5) 68.05<br />

35.75 23.4 Temenos N (35) 33.4<br />

11.9 6.5 Tornos Hold N (11.15) 11.3<br />

101.1 46.54 Transocean N (68) 66.45<br />

55.8 24 U-blox N (50) 49<br />

18.6 13.31 UBS AG N (16.97) 16.89<br />

39.95 23 Valartis I (25) 24.85<br />

206.5 133.4 Valiant Hold N (138.2) 139<br />

294.25 223.4 Valora Hold N (289) 288.5<br />

2055 1525 Vetropack I (1854) 1860<br />

1850 1085 Vetropack 2L (1850) 1850<br />

305 236 Victoria-Jungfrau (268) 269<br />

595.87 502.3 Villars N (580) 563<br />

57.4 35.7 Vögele Charles I (53.15) 52.05<br />

7.35 4.99 Von Roll I (5.17) 5.09<br />

35.85 26.75 Vontobel N (34.5) 35<br />

142.5 95 V.P. Bk Vaduz I (108.2) 110<br />

114.5 71.1 VZ Holding N (111) 111.8<br />

W/X/Y/Z<br />

251 171.5 Waadt Vers. N (225.1) 234.9<br />

740 553 Walliser KB (690) 680<br />

183 74.46 Walter Meier N (181) 181.9<br />

1879 1620 Warteck N (1750) 1750<br />

55.5 35.05 Winterthur Tech N (55) 54.95<br />

75.17 51.5 Ypsomed N (53.75) 54.25<br />

2201 1150 Zehn<strong>der</strong> (2162) 2148<br />

4.77 3.25 Züblin Immo Hld N (3.65) 3.69<br />

5175 4170 Zuger KB I (5060) 5075<br />

273.1 215.1 Zurich F.S. N (232) 231.8<br />

Exchange Traded Funds<br />

98.83 90.81 CS ETF (CH) SBIDG3-7 (98.18) 98.04<br />

109.82 94 CS ETF (CH) SBIDG7-15 (112.56) 112.22<br />

104.29 91.15 CS ETF (CH) on SLI (102.75) 102.99<br />

79.46 49.33 CS ETF (CH) on SMI (65.23) 65.03<br />

159.34 90.18 CS ETF (CH) on SMIM (139.44) 138.77<br />

142.97 107.46 CS ETF II(CH)on Gold US (139.55) 137.16<br />

126 44.7 CS ETF MSCI Em.Mkts (115) 113.39<br />

121.93 62.31 CS ETF MSCI EMU LC (87.63) 87.75<br />

117.33 59.03 Db x-Tr DAX (89.07) 89.71<br />

47.8 0.24 Db x-Tr MSCI Em.Mkts (42.57) 42.02<br />

35.28 15.55 Db x-Tr MSCI USA (28.65) 28.53<br />

48.99 13.3 Db x-Tr Xinhua (34.31) 33.54<br />

107.26 31.16 EasyETF GSCI (45.69) 44.86<br />

64.46 31.18 Ish E.Stoxx50 (37.85) 37.88<br />

39.64 21.57 Ish E.Stoxx50 DE (28.61) 28.66<br />

74.71 36 Ish Eur MiCap (47.8) 47.8<br />

47.24 21.06 Ish Eur SmCap (32.08) 31.42<br />

38 10.49 Ish FTSE Asia (25.25) 25.11<br />

42.99 11.98 Ish FTSE BRIC 50 (32.23) 31.72<br />

20.02 9.8 Ish FTSE EUF80 (12.26) 12.26<br />

22.21 8.09 Ish FTSE UK Div (11.81) 11.9<br />

15.33 3.72 Ish FTSE UK Prop (5.97) 5.89<br />

156.16 55.3 Ish FTSE Xinhua (133.14) 130.7<br />

28.92 12.59 Ish Global Water (23.29) 23.29<br />

78.35 20.91 Ish MSCI Brazil (61.75) 61.12<br />

39.56 14.82 Ish MSCI Europe (22.91) 22.92<br />

1452.13 710.5 Ish MSCI Japan Fd (850) 845<br />

29.18 14.82 Ish MSCI N.Anerica (24.25) 24.21<br />

33.58 16.54 Ish MSCI World (26.54) 26.34<br />

14.34 7.47 Ish S&P 500 (12.05) 12<br />

34.58 7.5 Ish S&P Clean Energy (9.59) 9.41<br />

21.84 4.37 Ish S&P Privat Eq (14.26) 14.21<br />

78.97 49.69 Ish SMIex (65.54) 65.36<br />

54.23 27.97 Ish Stoxx50 (34.41) 34.45<br />

33.55 19.03 Ish Stoxx50 DE (26.3) 26.3<br />

1586.31 1.85 JB Phys. Gold CHF A (1566.76) 1530.75<br />

86.41 59.69 Lyxor DJ Ind Av (82.16) 81.84<br />

39.64 21.12 Lyxor E.Stoxx50 (28.43) 28.48<br />

44.8 11.8 Lyxor ETF Brazil (40.66) 40.6<br />

71.48 39.95 Lyxor ETF DAX (65.79) 65.87<br />

118.42 64.98 Lyxor MSCI Europe (94.29) 94.29<br />

94.27 55.5 Lyxor MSCI Growth (73.14) 73.14<br />

20 6.03 Lyxor MSCI India (18.63) 18.2<br />

187.12 91.06 Lyxor MSCI Small Cap (156.85) 156.85<br />

160.01 77.7 Lyxor MSCI Value (109.54) 109.54<br />

50.72 25.68 PowerShare EQQQ (52.97) 53.26<br />

39.62 21.14 UBS-ETF E.Stoxx50 (28.41) 28.28<br />

39395 21494.6 UBS-ETF E.Stoxx50 I (28900.6) 28519.5<br />

128 61.85 UBS-ETF FTSE 100 (88.71) 88.28<br />

64 27.25 UBS-ETF MSCI Japan (31.6) 31.6<br />

143.5 85 UBS-ETF MSCI USA (112.29) 112.72<br />

109.8 91.72 UBS-ETF SLI (102.91) 102.66<br />

80 49.5 UBS-ETF SMI (65.45) 65.21<br />

3840 2516 ZKB Gold ETF (4321.51) 4247.93<br />

1975 597.5 ZKB Palladium ETF (2176.01) 2173.18<br />

3853 1390 ZKB Platinum ETF (2697.21) 2628.1<br />

2101.81 1294.88 ZKB Silver ETF (2486.62) 2430.48<br />

Anlagefonds<br />

120.5 98 Bonhôte Immobilier (115) 115<br />

225 202.5 CS REF Interswiss (215.5) 215<br />

125.7 113.7 CS REF LivingPlus (116.5) 116<br />

137.9 122.5 CS REF Property Plus (129) 128.5<br />

167 149.5 CS REF Siat (156) 156.2<br />

127 114 FIR (121.5) 121.2<br />

203 175.26 Immo Helvetic (196) 196.5<br />

377.57 348.52 Immofonds (362.5) 362<br />

755 663.5 La Foncière (728) 729<br />

122.4 106.57 Procimmo Swiss Com. (119.9) 119.5<br />

127 113 Realstone (121) 121<br />

1064 885 Schro<strong>der</strong> Immoplus (990.5) 991<br />

270 239 Solvalor 61 (252.5) 253.5<br />

123.5 109.2 SWC (CH) Ifca (114.5) 114.5<br />

128.9 115.5 Swissinvest Real (121.3) 121.4<br />

62.45 54 UBS CH Anfos 1 (59.55) 59.8<br />

76.05 68.5 UBS CH Foncipars (73.15) 73.05<br />

92.4 82.75 UBS CH Sima (88.15) 88.1<br />

70.1 61.55 UBS CH Swissreal (67.5) 67.5<br />

SMI: SWISSMARKET INDEX<br />

20 wichtigste Titel gewichtet<br />

16.2 7.8 Ford (15.9) 16.1<br />

21.1 14.55 Gen Electric (16.05) 16.05<br />

17.7 9.9 Goodyear (9.9) 9.9<br />

26 17.9 Intel Corp (20.2) 21<br />

6.7 3.73 Inter. Minerals (6.6) 6.63<br />

39.75 34 Lilly Eli (34) 34<br />

3.5 2 Oxygen Biothera. (2.2) 2.26<br />

75 60.5 PepsiCo (62.75) 62.75<br />

21.1 15 Pfizer (16.3) 16.35<br />

49.25 42 PG&E Corp. (45.55) 45.55<br />

80 54.25 Schlumberger (71.5) 72.5<br />

42 2.66 Unisys (22.5) 22.5<br />

12.5 7.2 Xerox (11.1) 11.05<br />

67.75 46 Zimmer (48.35) 48.35<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

37.9 11.1 Crucell I (30.65) 30.95<br />

33.2 24.15 Robeco (28) 28<br />

27.4 23 Rolinco (25) 25<br />

69.2 60.25 Rorento (64.25) 64.25<br />

Südafrika<br />

17.45 11.7 Gold Fields Ltd (17) 17.45<br />

Grossbritannien<br />

49 35.5 Anglo-Amer. Plc (48.8) 47.65<br />

33.9 19.5 Eastern Prop I (25) 24.8<br />

17.3 14.9 Formulafirst I (17.3) 17.3<br />

22.85 13.45 Xstrata Plc N (22.3) 21.7<br />

übriges Ausland<br />

43 19.5 Austriamicrosys (40) 40<br />

1.59 0.61 Cadelplata (0.75) 0.8<br />

24.3 15.2 Cosmo Pharma (19.5) 20<br />

10.9 4.71 Gottex Fund Man (4.85) 4.8<br />

67 54.05 Groupe Danone (64.05) 61.35<br />

15.6 10.53 Hexagon AB (21.2) 21<br />

20.3 7.06 LifeWatch N (7.26) 7.7<br />

23.6 5.03 Newron Pharma (5.75) 5.58<br />

11.55 6.8 Oridion Systems (11.45) 11.6<br />

58.95 36.35 Saint Gobain (48.35) 48.35<br />

8.49 6.01 SHL Telemed. N (7.65) 7.65<br />

AUSLÄNDISCHE AKTIEN<br />

Deutschland<br />

77.8 53 BASF (75.1) 74.9<br />

84.3 59 Bayer (74) 71.65<br />

11.2 7.41 Commerzbank (8.19) 8.29<br />

102.7 63.7 RWE St (66.8) 66.4<br />

93.1 61.5 RWE Vz (63.55) 63.55<br />

116 89.65 Siemens (114) 114.9<br />

167.02 90.42 VW (131.7) 134.4<br />

151.1 81.21 VW Vz (145.9) 151.1<br />

USA und Kanada<br />

98 76.75 3M Company (82) 82<br />

55 39.15 Baker Hughes (46.75) 47.6<br />

83.3 50.15 Boeing (65.2) 65.2<br />

81.25 54.3 Caterpillar (79.65) 79.65<br />

69.3 51.45 ConocoPhillips (60.15) 60.15<br />

34.3 24.65 Dow Chemical (30.5) 30.5<br />

46.75 32.5 Du Pont (45.6) 45.2<br />

ANLAGEFONDS<br />

Vorsorgefonds<br />

BVG 3 Oeko 45 CHF 124.55<br />

BVG 3 Portfolio 25 CHF 144.70<br />

BVG 3 Portfolio 45 CHF 161.45<br />

Raiffeisen<br />

Raiffeisen Swiss Obli B CHF 175.20<br />

Raiffeisen SwissAC B CHF 286.13<br />

Raiffeisen Futura Swiss Stock CHF 141.09<br />

Raiffeisen Euro Money B EUR 726.15<br />

Raiffeisen Euro Obli B EUR 145.03<br />

Raiffeisen Euro AC B EUR 100.08<br />

Raiffeisen Global Invest Yield B CHF 132.57<br />

Raiffeisen Global Invest Balanced B CHF 135.45<br />

Raiffeisen Global Invest Equity B CHF 80.05<br />

Raiffeisen Pension Inv Fut Yield A CHF 122.83<br />

Raiffeisen Pension Inv Fut Bal A CHF 101.69<br />

Clientis, Valiant, RBA<br />

Adagio (Lux) Festverzinslich A CHF 87.19<br />

Adagio (Lux) Festverzinslich B CHF 126.57<br />

Vivace (Lux) Ausgewogen A CHF 80.66<br />

Vivace (Lux) Ausgewogen B CHF 109.51<br />

Allegro (Lux) Wachstum A CHF 79.27<br />

Allegro (Lux) Wachstum B CHF 99.22<br />

Wegelin & Co<br />

Obligationenfonds<br />

Wegelin Bond CHF 106.11<br />

Aktienfonds<br />

Wegelin Eq. Active Indexing CHF 92.60<br />

Wegelin Eq. Active Momentum CHF 95.85<br />

Wegelin Eq. Global Lea<strong>der</strong>s CHF 73.23<br />

Wegelin Eq. Quant Selection CHF 55.09<br />

An<strong>der</strong>e Fonds<br />

Wegelin Structured Products CHF 92.97<br />

1) plus Ausgabekommission<br />

MEISTGEHANDELTE TITEL<br />

Titel Umsatz Veränd. Kursänd.<br />

Stück in % in %<br />

UBS N 14362.388 +28.3 -0.4714<br />

CS Group N 7711.575 +61.6 +0.1683<br />

ABB Ltd N 7707.313 +11.8 -1.0784<br />

Nestlé N 6949.826 +53.7 -0.0909<br />

Novartis N 5885.29 +6.2 -0.0913<br />

6360<br />

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12. Okt 12. Nov<br />

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12. Okt 12. Nov<br />

DOW JONES INDUSTRIAL<br />

20 wichtigste Titel gewichtet<br />

NEW YORK<br />

Hausse <strong>der</strong> US-Börsen<br />

ist zu Ende<br />

Spekulationen auf eine Zinserhöhung in<br />

China haben <strong>die</strong> US-Börsen ins Minus<br />

gedrückt. Die Wall Street beendete <strong>die</strong><br />

Woche mit Verlusten, nachdem es zu-<br />

vor fünf Wochen hintereinan<strong>der</strong> berg-<br />

auf gegangen war. Anleger beschäftigte<br />

vor allem <strong>die</strong> Aussicht, <strong>die</strong> chinesische<br />

Notenbank könnte <strong>die</strong> Zinsen erhöhen,<br />

um <strong>die</strong> Inflation im Zaum zu halten.<br />

Diese Erwartung drückte weltweit <strong>die</strong><br />

Rohstoffpreise und sorgte für massive<br />

Kursverluste an <strong>der</strong> Börse in Schanghai.<br />

Diese rutschte um 5,2 Prozent ab – <strong>der</strong><br />

grösste prozentuale Verlust seit mehr<br />

als einem Jahr. In New York schloss <strong>der</strong><br />

Dow-Jones-Index <strong>der</strong> Standardwerte<br />

0,8 Prozent im Minus auf 11 193 Punk-<br />

ten. Im Handelsverlauf hatte er sich in<br />

einer Spanne zwischen 11 144 und 11 284<br />

Punkten bewegt. Der breiter gefasste<br />

S&P 500 gab 1,2 Prozent nach auf 1199<br />

Zähler. Der Index <strong>der</strong> Technologiebörse<br />

Nasdaq lag 1,5 Prozent tiefer bei 2518<br />

Stellen. (sda)<br />

1.35<br />

1.35<br />

1.36<br />

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1.37<br />

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1.38<br />

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1.39<br />

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1.50<br />

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12. Okt 12. Nov<br />

Kurse ohne Gewähr<br />

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Kursquelle<br />

www.six-swiss-exchange.com<br />

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Südafrika<br />

17.45 11.7 Gold Fields Ltd (17) 17.45<br />

Grossbritannien<br />

49 35.5 Anglo-Amer. Plc (48.8) 47.65<br />

33.9 19.5 Eastern Prop I (25) 24.8<br />

17.3 14.9 Formulafirst I (17.3) 17.3<br />

22.85 13.45 Xstrata Plc N (22.3) 21.7<br />

übriges Ausland<br />

43 19.5 Austriamicrosys (40) 40<br />

1.59 0.61 Cadelplata (0.75) 0.8<br />

24.3 15.2 Cosmo Pharma (19.5) 20<br />

10.9 4.71 Gottex Fund Man (4.85) 4.8<br />

67 54.05 Groupe Danone (64.05) 61.35<br />

15.6 10.53 Hexagon AB (21.2) 21<br />

20.3 7.06 LifeWatch N (7.26) 7.7<br />

23.6 5.03 Newron Pharma (5.75) 5.58<br />

11.55 6.8 Oridion Systems (11.45) 11.6<br />

58.95 36.35 Saint Gobain (48.35) 48.35<br />

8.49 6.01 SHL Telemed. N (7.65) 7.65<br />

AUSLÄNDISCHE AKTIEN<br />

Deutschland<br />

77.8 53 BASF (75.1) 74.9<br />

84.3 59 Bayer (74) 71.65<br />

11.2 7.41 Commerzbank (8.19) 8.29<br />

102.7 63.7 RWE St (66.8) 66.4<br />

93.1 61.5 RWE Vz (63.55) 63.55<br />

116 89.65 Siemens (114) 114.9<br />

167.02 90.42 VW (131.7) 134.4<br />

151.1 81.21 VW Vz (145.9) 151.1<br />

USA und Kanada<br />

98 76.75 3M Company (82) 82<br />

55 39.15 Baker Hughes (46.75) 47.6<br />

83.3 50.15 Boeing (65.2) 65.2<br />

81.25 54.3 Caterpillar (79.65) 79.65<br />

69.3 51.45 ConocoPhillips (60.15) 60.15<br />

34.3 24.65 Dow Chemical (30.5) 30.5<br />

46.75 32.5 Du Pont (45.6) 45.2<br />

A N Z E I G E N<br />

Tiefere Abfallgebühren o<strong>der</strong><br />

eine länger geöffnete Grün-<br />

gutsammelstelle? Ein Rekurs<br />

for<strong>der</strong>t in Dachsen Letzteres.<br />

DACHSEN Kann ein Einwohner, <strong>der</strong> Abfall<br />

produziert, ernsthaft <strong>die</strong> Senkung <strong>der</strong><br />

Grundgebühren bekämpfen wollen?<br />

«Ja, wenn <strong>die</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> Grün-<br />

gutentsorgung erweitert werden, zahle<br />

ich gerne 20 Franken mehr pro Jahr»,<br />

so Markus Portners Antwort. Er kämpft<br />

nicht gegen eine Preissenkung, son-<br />

<strong>der</strong>n für eine Attraktivierung <strong>der</strong> Ent-<br />

sorgungszeiten: Seit 1995 seien <strong>die</strong>se<br />

für den Sammelplatz Benkemergässli<br />

nur punktuell angepasst worden,<br />

moniert er. Die Pforten <strong>der</strong> Sammel-<br />

stelle für Grüngut sind im Sommerhalb-<br />

jahr am Samstag (10 bis 12 Uhr) und am<br />

Mittwoch (17.30 bis 18.30 Uhr) geöffnet,<br />

vom November bis zum Februar nur am<br />

Samstag von 11 bis 12 Uhr.<br />

Die Gemeinde Dachsen ist in den<br />

letzten 15 Jahren um 64 Prozent auf 1919<br />

Einwohner (2009) angewachsen. Mehr<br />

Einwohner bringen auch mehr Abfall.<br />

Und naturgemäss begeben sich mehr<br />

Bürger in <strong>die</strong> gemeindeeigene Deponie<br />

Benkemergässli. «Es gab Samstage, an<br />

denen sich noch auf <strong>der</strong> Strasse meh-<br />

rere Autos stauten», sagt Portner.<br />

Problematisch sei, dass sich Ein- und<br />

Ausfahrt an ein und <strong>der</strong>selben Stelle<br />

befänden. «Viele wären daher froh,<br />

wenn sie ihr Grüngut am Freitagabend<br />

zur Deponie bringen könnten.» Er sei<br />

vom Gemein<strong>der</strong>at immer wie<strong>der</strong> ver-<br />

tröstet worden, als er während <strong>der</strong><br />

Sprechstunden wegen des Grüngutpro-<br />

blems reklamierte. «Viele waren auf <strong>der</strong><br />

Gemeinde, um das endlich zu än<strong>der</strong>n»,<br />

so Portner. «Aber es ist nichts passiert.»<br />

Vor Kurzem hat nun <strong>die</strong> Gemeinde<br />

<strong>die</strong> Grundgebühren für Abfall gesenkt:<br />

Diese sollen dank gut gefüllter Spezial-<br />

kasse ab 1. Januar 2011 jährlich nur<br />

noch 40 (Einzelhaushalte) respektive 80<br />

(Mehrpersonenhaushalte) Franken be-<br />

tragen. Portner findet, hier werde am<br />

falschen Ort gespart. Er hat deshalb in-<br />

nerhalb <strong>der</strong> gesetzlichen Frist auf den<br />

Entscheid des Gemein<strong>der</strong>ates reagiert<br />

und gegen <strong>die</strong> Senkung <strong>der</strong> Abfallgrund-<br />

gebühren Rekurs beim Bezirksrat ein-<br />

gereicht. Der Clou: Portner rechnet in<br />

seinem Rekursschreiben vor, dass mit<br />

den 13 400 Franken, welche durch <strong>die</strong><br />

Senkung <strong>der</strong> Gebühren an Min<strong>der</strong>ein-<br />

nahmen anfielen, eine Ausdehnung<br />

<strong>der</strong> Öffnungszeiten finanziert werden<br />

könnte. Gemäss seiner Rechnung wür-<br />

den <strong>die</strong> Mehrkosten für den Deponie-<br />

wart und für «Unvorhergesehenes» to-<br />

tal nur rund 11 000 Franken betragen.<br />

Mit <strong>die</strong>sem Betrag soll <strong>die</strong> Verlänge-<br />

rung <strong>der</strong> Öffnungszeiten während je-<br />

weils zweier Abendstunden am Montag,<br />

Mittwoch und Freitag (17 bis 19 Uhr) so-<br />

wie am Samstag von 10 bis 14 Uhr (März<br />

bis Oktober) bezahlt werden; im Win-<br />

terhalbjahr soll weiterhin nur samstags<br />

<strong>die</strong> Deponie geöffnet sein. Er habe,<br />

um sein Argument zu stützen, relativ<br />

schnell auch 107 Unterschriften im Dorf<br />

gesammelt. Als Alternative könnte ent-<br />

we<strong>der</strong> <strong>die</strong> Schlüsselabgabe geprüft wer-<br />

den, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Gemeinde könnte, wie<br />

zum Beispiel Uhwiesen, bei <strong>der</strong> Alu-<br />

und Glasentsorgungsstelle eine perma-<br />

nent zugäng liche Grüngutmulde ein-<br />

richten. Vorzugsweise wäre eine Lö-<br />

sung im Industriegebiet anzustreben.<br />

Gemeinde will über <strong>die</strong> Bücher<br />

Der Dachsemer Gemeindepräsident<br />

Daniel Meister erklärt, dass <strong>die</strong> Ge-<br />

meinde bereits diverse Varianten ge-<br />

prüft habe. Die Öffnungszeiten seien<br />

schon lange Thema. Eine regelmässige<br />

Grüngutabfuhr sei verworfen worden.<br />

Doch solange man am Standort Benke-<br />

mergässli festhalte – <strong>die</strong>ser sei nicht<br />

unumstritten –, erschienen <strong>die</strong> bisheri-<br />

gen Öffnungszeiten verantwortbar. Die<br />

meisten Einwohner gingen laut Meister<br />

sowieso samstags ab 11.30 Uhr ihr Grün-<br />

gut entsorgen. «Fünf Minuten anzuste-<br />

hen, ist dann tolerierbar.» Einige Ein-<br />

wohner fänden ausserdem, dass <strong>die</strong><br />

Öffnungszeiten vollends genügten.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at Dachsen will nun<br />

auf den Entscheid des Bezirksrates<br />

warten. Zur Variante im Industriege-<br />

biet, bei <strong>der</strong> eine offen zugängliche<br />

Mulde von einem Unternehmen regel-<br />

mässig abtransportiert würde, äussert<br />

Meister Bedenken: «Wenn man <strong>die</strong>se<br />

nicht beobachtet, wird allerlei Gerüm-<br />

pel entsorgt.» Aber für Meister ist klar:<br />

«Wir werden uns sowieso mit dem<br />

Thema beschäftigen müssen – egal,<br />

wie <strong>der</strong> Bezirksrat entscheidet.» Port-<br />

ner for<strong>der</strong>t in seinem Antrag, dass an<br />

einer Gemeindeversammlung darüber<br />

entschieden wird. (M. G.)<br />

«Ich zahle gerne 20 Franken mehr»<br />

Auf dem Podium stritten<br />

Mattea Meyer von den Jusos<br />

und Ulrich Schlüer von <strong>der</strong><br />

SVP über <strong>die</strong> Ausschaffungs-<br />

Initiative. Zwei Nationalräte<br />

redeten zur Steuergerechtig-<br />

keits-Initiative.<br />

ANDELFINGEN «Zwei Fliegen mit einer<br />

Klappe» steht auf <strong>der</strong> Einladung zum<br />

Podium im Andelfinger Löwensaal. Un-<br />

ten prangen <strong>die</strong> Logos von SP und SVP<br />

einträchtig nebeneinan<strong>der</strong>. Mit den<br />

Fliegen sind <strong>die</strong> Abstimmungsvorlagen<br />

vom 28. November, <strong>die</strong> Steuergerechtig-<br />

keits-Initiative <strong>der</strong> SP und <strong>die</strong> Aus-<br />

schaffungs-Initiative <strong>der</strong> SVP, gemeint.<br />

So unterschiedlich <strong>die</strong> Standpunkte<br />

<strong>der</strong> beiden Parteien sind, so unkompli-<br />

ziert hatten sich <strong>die</strong> Weinlän<strong>der</strong> Be-<br />

zirksparteien zu einem gemeinsamen<br />

Gesprächspodium durchgerungen.<br />

Ganz um Ausgleich und Fairness be-<br />

müht, übernahmen <strong>die</strong> beiden Bezirks-<br />

parteipräsidenten <strong>die</strong> Mo<strong>der</strong>ation sel-<br />

ber. Konrad Langhart (SVP) mo<strong>der</strong>ierte<br />

das Gespräch zur SP-Steuergerechtig-<br />

keits-Initiative, Markus Späth (SP) das-<br />

jenige zur SVP-Ausschaffungs-Initia-<br />

tive und zum Gegenvorschlag dazu.<br />

Die Ausschaffungs-Initiative <strong>der</strong><br />

SVP sieht vor, dass ausländische Staats-<br />

angehörige automatisch ausgewiesen<br />

werden, wenn sie bestimmte Straftaten<br />

begangen o<strong>der</strong> missbräuchlich Sozial-<br />

leistungen bezogen haben. Heute führt<br />

<strong>die</strong> Partei einen doppelten Kampf.<br />

Einerseits für <strong>die</strong> Annahme <strong>der</strong> Initia-<br />

tive, an<strong>der</strong>erseits gilt ihr Wahlkampf<br />

ganz dem Gegenvorschlag des Parla-<br />

ments.<br />

«Der Gegenvorschlag wurde einzig<br />

lanciert, um <strong>die</strong> SVP-Initiative zu bodi-<br />

gen», betonte SVP-Nationalrat Ulrich<br />

Schlüer. Zwar könnten strafbare Aus-<br />

län<strong>der</strong> schon heute ausgewiesen wer-<br />

den, doch in <strong>der</strong> Praxis geschehe das<br />

eben nicht konsequent. Im Jahre 2008<br />

seien 300 ausgewiesen worden. Wäre<br />

<strong>die</strong> Initiative 2008 wirksam gewesen,<br />

wären es <strong>der</strong>en 1500 gewesen. «Es kann<br />

doch unserem Land nicht zugemutet<br />

werden, dass Mör<strong>der</strong> und Vergewalti-<br />

ger nach dem Strafvollzug weiter da-<br />

bleiben dürften», sagte Schlüer. Für <strong>die</strong><br />

junge Mattea Meyer – Vizepräsidentin<br />

<strong>der</strong> Juso Schweiz und Gemein<strong>der</strong>ätin<br />

im Winterthurer Stadtparlament – ist<br />

<strong>die</strong> Initiative von geschürtem Fremden-<br />

hass geprägt. Das Problem mit <strong>der</strong> Kri-<br />

minalität werde mit <strong>der</strong> Ausschaffung<br />

nicht gelöst. «Mehr Sicherheit schaffen<br />

wir nicht mit mehr Repression, son<strong>der</strong>n<br />

mit mehr Integration. Die USA haben ja<br />

trotz Todesstrafe mehr Kriminalität als<br />

<strong>die</strong> Schweiz.»<br />

Steuern und Gerechtigkeit<br />

Die Steuergerechtigkeits-Initiative<br />

<strong>der</strong> SP will <strong>die</strong> Unterschiede bei den<br />

Steuerbelastungen zwischen den Kanto-<br />

nen verringern, indem für hohe Einkom-<br />

men und Vermögen Mindeststeuersätze<br />

eingeführt werden. Steuerbares Ein-<br />

kommen von mehr als 250 000 Franken<br />

und Vermögen von mehr als 2 Millionen<br />

Franken wären bei Alleinstehenden da-<br />

von betroffen. Nach Hans-Jürg Fehr wä-<br />

ren von <strong>der</strong> Massnahme ein Prozent <strong>der</strong><br />

Bevölkerung betroffen. Die Initiative<br />

würde dem ruinösen Steuersenkungs-<br />

wettbewerb zwischen den Kantonen<br />

einen Riegel vorschieben, betonte Fehr.<br />

Dem hielt Hans Kaufmann (SVP) ent-<br />

gegen, dass <strong>die</strong> Initiative einmal mehr<br />

den Mittelstand schröpfen würde.<br />

Die Initiative kneble <strong>die</strong> fleissigen<br />

<strong>Region</strong>en, <strong>die</strong> durch haushälterisches<br />

und unternehmerisches Denken zu<br />

Wohlstand gekommen seien, so Kauf-<br />

mann. «Was machen wir falsch, dass<br />

wir hier im von <strong>der</strong> SVP dominierten<br />

Weinland so auf den Finanzausgleich<br />

angewiesen sind?», fragte sich da ein<br />

Zuhörer im Saal. Kaufmann versuchte<br />

zu beschwichtigen. «Ins Weinland<br />

schicke ich gerne Geld. Hier ist alles ge-<br />

pflegt. Aber in den Kanton Jura Geld<br />

schicken … Das stört mich.» (um)<br />

Streiten über Ausschaffungen und Steuerpara<strong>die</strong>se<br />

Geschlossen: Markus Portner möchte <strong>die</strong> Öffnungszeiten bei <strong>der</strong> Dachsemer Grüngut-<br />

sammelstelle ausdehnen. Bild Mark Gasser<br />

Baugerüst hielt dem<br />

Gewicht nicht stand<br />

ANDELFINGEN Im Januar 2007 kam es<br />

beim Bau des Hochsicherheitstrakts in<br />

Rheinau zu einem Unfall. Drei Mitarbei-<br />

ter einer Lüftungsfirma standen auf<br />

einem Gerüst, um Ausmessungen aus-<br />

zuführen. Das Gerüst stürzte zusam-<br />

men, zwei Monteure kamen mit Prellun-<br />

gen davon, ein Ingenieur erlitt indes<br />

einen offenen Fussverrenkungsbruch<br />

sowie einen Lendenwirbelbruch, worauf<br />

er Strafanzeige erstattete.<br />

Das Baugerüst war im Dezember<br />

2006 von einem Baugeschäft erstellt<br />

worden. Die Konstruktion war unter an-<br />

<strong>der</strong>em mit Deckenstützen («Spriessen»)<br />

auf dem Betonboden vor <strong>der</strong> Treppe ab-<br />

gestützt und gegen ein seitliches Ver-<br />

schieben gesichert. Die drei Angeklag-<br />

ten – sie stammen aus dem Balkan – be-<br />

sprachen sich vor <strong>der</strong> Ausführung ihres<br />

Auftrags, dem Einbau eines Unterlags-<br />

bodens, mit dem Bauleiter, wonach er<br />

sie anwies, <strong>die</strong> Spriesse, welche das Ge-<br />

rüst auf dem Boden abstützte, auf <strong>die</strong><br />

erste Treppenstufe zu versetzen.<br />

Gesagt, getan. Sie unterliessen es<br />

gemäss <strong>der</strong> Anklage aber, auf <strong>die</strong> Um-<br />

setzung <strong>der</strong> Stützen hinzuweisen. Die<br />

Anklage for<strong>der</strong>te wegen fahrlässiger<br />

Körperverletzung und Verletzung <strong>der</strong><br />

Regeln <strong>der</strong> Baukunde Geldstrafen zwi-<br />

schen 3200 und 8400 Franken sowie<br />

Bussen von 500 respektive 800 Franken,<br />

wobei für <strong>die</strong> Geldstrafe jeweils <strong>der</strong> be-<br />

dingte Vollzug gewährt werden sollte.<br />

Die Angeklagten verlangten einen<br />

Freispruch und erklärten, dass sie Auf-<br />

träge von oben ausgeführt hätten. Aus<br />

ihrer Sicht sei das Gerüst auch nach<br />

dem Umstellen sicher gewesen. Die<br />

Urteile stehen noch aus und werden den<br />

Parteien schriftlich zugestellt. (RoMü)<br />

Kontrastreicher Abend: Mattea Meyer (Juso) und Ulrich Schlüer (SVP). Bild Ueli Meier<br />

SAMSTAG, 13. NOVEMBER 2010 Weinland 27<br />

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SAMSTAG, 13. NOVEMBER 2010 1 4 9. J A H R G A N G , N U M M E R 2 6 5 , A Z 8 2 0 0 S C H A F F H A U S E N , P R E I S F R . 2 . 5 0<br />

Kultur In <strong>der</strong> Kammgarn wird heute<br />

Abend <strong>der</strong> Contempo-För<strong>der</strong>preis<br />

verliehen. Wir stellen <strong>die</strong> Nominierten vor.<br />

Stadt <strong>Schaffhausen</strong> Seite 21<br />

Top-Sänger Marc Sway stellte bei seinem<br />

Auftritt im Hombergerhaus seine erfolg-<br />

reichen «Tuesday Songs» vor.<br />

<strong>Region</strong> Seite 19<br />

Wirtschaft<br />

Nationalbank<br />

leidet wegen Euro<br />

BERN Die Schweizerische National-<br />

bank hat in den ersten drei Quarta-<br />

len <strong>die</strong>ses Jahres einen Verlust von<br />

8,5 Mrd. Franken zu verbuchen.<br />

Grund dafür sind vor allem Wech-<br />

selkursverluste aufgrund des star-<br />

ken Frankens. Profitiert hat <strong>die</strong><br />

Nationalbank hingegen vom hohen<br />

Goldpreis und vom Gewinn aus<br />

dem UBS-Stabilisierungsfonds.<br />

Seite 11<br />

Inland<br />

Mutterpartei<br />

for<strong>der</strong>t Rücktritt<br />

BERN Die SP Schweiz schliesst sich<br />

<strong>der</strong> SP Bern an: Der Bieler Natio-<br />

nalrat Ricardo Lumengo soll von<br />

seinem Amt zurücktreten, <strong>der</strong><br />

Verlust <strong>der</strong> Glaubwürdigkeit ma-<br />

che <strong>die</strong>sen Schritt unausweichlich.<br />

Lumengo wurde am Donnerstag<br />

wegen Wahlfälschung erstinstanz-<br />

lich verurteilt.<br />

Seite 7<br />

Gsaat isch gsaat<br />

«Ich glaube, dass meine<br />

Zeit in <strong>Schaffhausen</strong><br />

vorbei ist»<br />

Christina Keller<br />

junge <strong>Schaffhauser</strong>in, <strong>die</strong> den Kanton verlassen hat<br />

Wirtschaft<br />

Richemont hebt<br />

ab und überrascht<br />

GENF Das Mutterhaus <strong>der</strong> Schaff-<br />

hauser Uhrenmanufaktur IWC ist<br />

gut in Form. Der Genfer Luxusgü-<br />

terkonzern Richemont hat im ers-<br />

ten Halbjahr des Geschäftsjahres<br />

2010/2011 den Reingewinn um<br />

87 Prozent auf 644 Mio. Euro gestei-<br />

gert. Der Umsatz stieg um 37 Pro-<br />

zent auf 3,26 Mrd. Franken.<br />

Seite 11<br />

A N Z E I G E A N Z E I G E<br />

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Amtliches Publikationsorgan von <strong>Schaffhausen</strong>, Neuhausen am Rheinfall, Stein am Rhein und Thayngen. Redaktion, Abonnemente, Inserate: Vor<strong>der</strong>gasse 58, 8200 <strong>Schaffhausen</strong>. Telefonzentrale 052 633 31 11<br />

Internet www.shn.ch. Fax Redaktion 052 633 34 01. Telefon Aboservice 052 633 33 66. Fax Aboservice 052 633 34 06. Fax Anzeigen 052 633 34 02. E-Mail: anzeigen@shn.ch.<br />

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Kommentar<br />

Eine kleine, aber<br />

feine Liga – mit<br />

o<strong>der</strong> ohne FCS<br />

MAT THIAS DUBACH<br />

N<br />

och braucht es für <strong>die</strong> Ver-<br />

kleinerung <strong>der</strong> zweithöchs-<br />

ten Fussballliga das Abni-<br />

cken <strong>der</strong> DV des Schweizerischen<br />

Fussballverbandes. Ein Ja im Mai<br />

gilt aber als sicher, von keiner Seite<br />

ist Wi<strong>der</strong>stand zu erwarten. Die<br />

neue Liga verspricht besseren Sport<br />

und stabilere wirtschaftliche Rah-<br />

menbedingungen. Es war höchste<br />

Zeit, dass sich <strong>die</strong> Swiss Football<br />

League zu <strong>die</strong>sem Schritt entschie-<br />

den hat. Die aufgeblähte Challenge<br />

League – bis vor zwei Jahren wurde<br />

gar mit 18 Vereinen gespielt – ist<br />

we<strong>der</strong> Fisch noch Vogel. Nichts<br />

gegen Klubs wie Le Mont, Meyrin,<br />

Cham o<strong>der</strong> Gossau. Aber solche<br />

Zufallsaufsteiger aus dem Amateur-<br />

bereich haben in <strong>der</strong> zweithöchsten<br />

Liga nichts verloren. Ein Problem<br />

war ausserdem, dass es für das<br />

breite Mittelfeld in <strong>der</strong> Tabelle oft<br />

um wenig ging. Dementsprechend<br />

ist, auch in <strong>Schaffhausen</strong>, das Pub-<br />

likumsinteresse meist bescheiden.<br />

Die Reduktion auf <strong>die</strong> gleiche<br />

Grösse wie <strong>die</strong> Super League lässt<br />

hoffen, dass es ab 2012 eine kleine,<br />

aber feine Liga mit zeitgemässen<br />

Sta<strong>die</strong>n gibt. Davon würde auch<br />

das Fernsehen profitieren. Denn<br />

momentan sehen <strong>die</strong> Livebil<strong>der</strong><br />

am Montagabend auf SSF allzu oft<br />

nach Dorfplatzfussball aus.<br />

Für den FCS ist <strong>die</strong> Verkleine-<br />

rung eine Chance und eine Gefahr<br />

zugleich. Für <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

des Klubs ist klar, dass man weiter-<br />

hin in <strong>die</strong> Challenge League gehört.<br />

Dafür sind aber grosse Anstren-<br />

gungen nötig. Viele Gegner werden<br />

aufrüsten, um <strong>die</strong> Liga halten zu<br />

können. Aber auch neben dem<br />

Platz wartet auf den FCS weiterhin<br />

viel Arbeit. Die Realisation des<br />

FCS-Parks ist Grundvorausset-<br />

zung dafür, dass <strong>Schaffhausen</strong><br />

in <strong>der</strong> Challenge League bleiben<br />

kann. Ohne den Neubau ist <strong>der</strong><br />

FCS (lei<strong>der</strong>) ein Kandidat für <strong>die</strong><br />

neue 1. Liga Promotion.<br />

Auf den FCS dürften harte<br />

Zeiten zukommen. In <strong>der</strong><br />

nächsten Saison gibt es in<br />

seiner Liga sechs Absteiger.<br />

BERN Die zweithöchste Liga wird<br />

gemäss einem Beschluss <strong>der</strong> Swiss<br />

Football League (SFL) reformiert. Nach<br />

einer Übergangssaison wird <strong>die</strong> Chal-<br />

lenge League ab Sommer 2012 nur noch<br />

10 statt 16 Teams umfassen. Für den FC<br />

<strong>Schaffhausen</strong> und seine 15 Ligakonkur-<br />

renten bedeutet das schon für <strong>die</strong> kom-<br />

mende Spielzeit 2011/12 einen harten<br />

Kampf um <strong>die</strong> begehrten zehn Plätze.<br />

Die Absteiger werden mit <strong>der</strong> neuen<br />

1. Liga Promotion vorliebnehmen müs-<br />

sen. In <strong>die</strong>ser dritthöchsten Spielklasse<br />

wird das Feld mit den vier besten U-21-<br />

Teams sowie den je zwei besten Erst-<br />

ligisten (pro Gruppe) ergänzt. Die Liga-<br />

reform hat auch Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Super League. 2013 wird im Oberhaus<br />

nur noch <strong>der</strong> letztplatzierte Klub ab-<br />

steigen, <strong>die</strong> Barrage entfällt. Dem Ers-<br />

ten <strong>der</strong> Challenge League steht ein<br />

Startplatz in <strong>der</strong> Eliteklasse zu.<br />

Noch ist <strong>der</strong> Entscheid aber nicht<br />

rechtskräftig. Die Reform muss im Mai<br />

2011 von <strong>der</strong> Delegiertenversammlung<br />

des Schweizer Fussball-Verbandes<br />

genehmigt werden. Ein Umschwung ist<br />

nicht zu befürchten. Die Klubs <strong>der</strong><br />

1. Liga haben sich bereits für <strong>die</strong> Ände-<br />

rungen ausgesprochen. Das Projekt<br />

<strong>der</strong> SFL sieht vor, dass in den Profiligen<br />

schlankere Strukturen geschaffen wer-<br />

den und so auch das Niveau gesteigert<br />

werden kann. Ebenso soll sich <strong>die</strong> wirt-<br />

schaftliche Situation verbessern. In <strong>der</strong><br />

Stadionfrage än<strong>der</strong>t sich für den FCS<br />

wenig, das Projekt FCS-Park wäre auch<br />

für das alte Format <strong>der</strong> Liga nötig<br />

gewesen. (si/md)<br />

Kommentar nebenan,<br />

weiterer Bericht auf Seite 29<br />

Reform im Schweizer Fussball:<br />

Die Challenge League wird verkle

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