Inhalt Fassadensysteme Stahl - Stabalux
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<strong>Inhalt</strong> <strong>Fassadensysteme</strong> <strong>Stahl</strong><br />
Kapitel Kapitel<br />
10.01 Grundsätzliches 90.01 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien, Normen<br />
Anschriften<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.01 Übersicht Schraubrohr 90.02. Bemessungshilfen / Statik <strong>Stahl</strong>fassaden<br />
20.02 Verarbeitungshinweise<br />
90.03 Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen<br />
20.03 Konstruktionsdetails<br />
20.03.01 Systemquerschnitte<br />
20.03.02 Anschlüsse / Ausbildungen 90.04. Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
20.03.03 Einbau Fenster, Türen<br />
90.05. Schallschutz <strong>Stahl</strong>fassade<br />
30.01<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
Übersicht T-Profil<br />
30.02 Verarbeitungshinweise 90.06.00<br />
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Einbruchhemmende Fassaden<br />
90.06.01 Widerstandsklasse WK 2<br />
30.03 Konstruktionsdetails 90.06.02 Widerstandsklasse WK 3<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL 90.09 Brandschutz<br />
40.01 Übersicht Zwischenleiste<br />
40.02 Verarbeitungshinweise<br />
40.03 Konstruktionsdetails<br />
40.03.02 Anschlüsse / Ausbildungen<br />
40.03.03 Einbau Fenster, Türen<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.01 Übersicht Anschraubkanal<br />
50.02 Verarbeitungshinweise<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.01 Übersicht starrer Sonnenschutz<br />
60.02 Projektplanung, Datenblatt<br />
26.01.2012
Grundsätzliches<br />
Allgemein<br />
10.01<br />
Zurzeit umfasst unser Internetkatalog mehr als 220 Seiten und benötigt einen freien Speicherplatz von ca. 35 MB.<br />
Seite 1<br />
Der Katalog ist bestimmt für Architekten sowie planende und verarbeitende Fachfirmen. Auch wenn nur Teile des<br />
Kataloges entnommen werden, sind die Hinweise und Vorschriften des Gesamtkataloges zu beachten. In diesem Zusammenhang<br />
weisen wir besonders auf den allgemeinen Teil des Kataloges hin.<br />
Von Zeichnungen über Konstruktionsdetails und Ausschreibungstexten bis hin zu Preislisten bieten wir Ihnen hier alle<br />
Informationen stets auf dem neuesten Stand.<br />
Sie haben daher die Möglichkeit, einzelne pdf-Dateien zur Ansicht auszuwählen oder Dateien in unterschiedlichen<br />
Formaten (pdf / dwg / dxf / doc / zip) auf Ihren PC zu downloaden.<br />
Wir übernehmen keine Haftung für Personen- oder Sachschäden, die auf eine fehlerhafte oder unvollständige Übersetzung<br />
unserer Unterlagen zurückgeht.<br />
Alle von uns zur Verfügung gestellten Abbildungen und Beschreibungen inkl. aller Maß-, Gewichts- und technischen<br />
Angaben sind stets unverbindlich.<br />
Konstruktionsänderungen unsererseits bleiben vorbehalten. Alle Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Den aktuellsten Stand des Internetkataloges erhalten Sie auf unserer Homepage www.stabalux.com.<br />
26.01.2012<br />
10<br />
1
Schraubrohr<br />
Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.01 Übersicht Schraubrohr<br />
• Profilübersicht 1 – 2<br />
• Allgemeines 2 – 3<br />
• Deckleisten & Dichtungen 4<br />
20.02 Verarbeitungshinweise<br />
• Allgemeines 1 – 2<br />
• Pfosten-Riegelverbindung 3 - 10<br />
• Verlegehinweise Dichtungen 11 – 16<br />
• Glasauflager 17 – 19<br />
• Verschraubungstechnik 20 – 22<br />
• Verlegehinweise DL 6073 23<br />
• Einsatz von Dämmblöcken 24<br />
20.03.01 Konstruktionsdetails<br />
• Systemquerschnitte, Beispiele 1 – 1<br />
• Varianten zur Scheibenlagerung 2 – 4<br />
20.03.02 Konstruktionsdetails<br />
• Anschlussbeispiele (z.B. Fußpunkt; Traufe; Eckausbildung 1 – 15<br />
20.03.03 Konstruktionsdetails<br />
• Einbau von Fenster & Türen 1 – 6<br />
20.<br />
<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />
Seite 1<br />
28.07.2010<br />
20
Übersicht Schraubrohr<br />
System<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.01<br />
Seite 1<br />
Das <strong>Stahl</strong>profilsystem für Glasfassaden und Glasdächer, dass höchste Ansprüche an Tragfähigkeit, Flexibilität, Verarbeitbarkeit<br />
und Langlebigkeit erfüllt.<br />
Die Schraubrohre werden im Rollformverfahren aus beidseitig feuerverzinktem Bandstahl hergestellt. Korrosionsschutz,<br />
Maßhaltigkeit, kleine Radien und statisch hochwirksame Querschnitte zeichnen dieses Verfahren aus. Die<br />
auch im Hohlraum verzinkten Profile lassen sich ohne aufwendige Schleifarbeiten durch übliche Beschichtungsverfahren<br />
weiterverarbeiten. Die Dichtungsprofile werden im Schraubkanal geführt und dadurch exakt positioniert.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Die integrierte Schraubkanaltechnik reduziert in erheblicher Weise die Planungs-,<br />
Fertigungs- und Montagekosten. Für die Glasbefestigung sind keine zusätzlichen<br />
Arbeiten am Profil erforderlich.<br />
Profilübersicht Schraubrohre<br />
blank, verzinkt und Edelstahl<br />
<strong>Stabalux</strong> System 50<br />
40<br />
<strong>Stabalux</strong> System 60<br />
40<br />
2<br />
2<br />
50<br />
SR 5040-2<br />
60<br />
SR 6040-2<br />
SR 6040-2 E<br />
90<br />
60<br />
Deckleiste (Oberund<br />
Unterleiste)<br />
äußere Dichtung<br />
innere PfostendichtungVertikalverglasung<br />
Verschraubung<br />
Tragprofil<br />
Schraubrohr<br />
2<br />
60<br />
SR 6060-2<br />
120<br />
2 2<br />
90<br />
2<br />
60<br />
SR 6090-2<br />
SR 6090-2 E<br />
innere RiegeldichtungVertikalverglasung<br />
150<br />
50 50 50<br />
50<br />
SR 5090-2 SR 50120-2 SR 50150-2 SR 50150-3<br />
90<br />
2<br />
4<br />
60<br />
SR 6090-4<br />
150<br />
90<br />
3<br />
3<br />
90<br />
SR 9090-3<br />
innere RiegeldichtungSchrägverglasung<br />
140<br />
2<br />
60<br />
SR 60140-2<br />
140<br />
4<br />
60<br />
SR 60140-4<br />
19.08.2009<br />
20<br />
1
Übersicht Schraubrohr<br />
180<br />
180<br />
3 5<br />
60 60<br />
SR 60180-3 SR 60180-5<br />
Innere Dichtungsebene<br />
Pfostendichtung<br />
z.B. GD 6202<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.01<br />
Seite 2<br />
Die Dichtungsgeometrie ist den Schraubrohren mit unterschiedlichen Wanddicken angepasst. Brandschutzdichtungen<br />
weisen die gleiche Geometrie auf. Sie sind zusätzlich gekennzeichnet, z.B. mit G30 oder F30 entsprechend den<br />
zugehörigen Klassifizierungen der Brandschutz-Verglasungen.<br />
Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen → (Kapitel 90.03)<br />
Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />
und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />
Structural Glazing Fassaden und Dächer<br />
Die Pfosten-Riegelkonstruktion mit <strong>Stabalux</strong>-Schraubrohren eignet sich hervorragend als Tragkonstruktion für Ganzglasfassaden<br />
(Structural Glazing).<br />
Die Dominanz der Glasfläche wird durch schmale Silikonfugen unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m sind realisierbar.<br />
Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 m im Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />
Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik, Glasauflagen,<br />
Glasausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen Glassystemlieferanten abzustimmen.<br />
Dichtheit, Sicherheit<br />
200<br />
5<br />
Vertikalverglasung Dachverglasung<br />
Riegeldichtung<br />
z.B. GD 6204<br />
60<br />
SR 60200-5<br />
180<br />
3<br />
40<br />
60<br />
10<br />
SR 60180 T3<br />
Pfostendichtung<br />
z.B. GD 6206<br />
30<br />
Pfostendichtung<br />
z.B. GD 6208<br />
Die spezielle <strong>Stabalux</strong>-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />
abgeführt. Angeformte Riegelfahnen erhöhen die Montagesicherheit. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles <strong>Stabalux</strong>-Dichtungssystem<br />
mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt. Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch<br />
und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der<br />
Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />
130<br />
3<br />
R155<br />
R155<br />
60<br />
SR 60130 D<br />
42<br />
19.08.2009<br />
20<br />
1
Übersicht Schraubrohr<br />
Wärmeschutz, Thermische Trennung → (Kapitel 90.04.01)<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.01<br />
Seite 3<br />
<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />
für Rahmen von < 0,9 W/m²K erreichen.<br />
Schallschutz → (Kapitel 90.05.01)<br />
Die Schalldämmung von Fassaden hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die im Einzelnen unterschiedliche Einflüsse<br />
haben. Aufgabe des Planers ist es, sachkundig fallspezifisch optimierte Konstruktionen zu wählen. Die unterschiedliche<br />
Kombination von Rahmenprofilen, Verglasungsleisten und Schallschutzgläsern hat verschiedenste Auswirkungen<br />
auf die Schalldämmung. Die von uns durchgeführten Untersuchungen und Messungen sind Beispiele aus<br />
einer Vielzahl von Möglichkeiten und dienen zur Orientierung.<br />
Brandschutz → (Kapitel 90.09)<br />
Durch geringe Systemergänzungen und die Verwendung von Brandschutzgläsern werden hervorragende Brandschutzeigenschaften<br />
erreicht. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen nach DIN 4102 Teil 13 liegen für die Stablux<br />
SR in G30 und F30 für Deutschland vor.<br />
Für Brandschutzverglasungen nach Zulassung gelten:<br />
• Einsatz von <strong>Stabalux</strong>-Edelstahlunterleisten oder <strong>Stabalux</strong>-Edelstahldeckleisten mit sichtbarer Verschraubung.<br />
• Gleiche Dichtungsgeometrien; einzelne Dichtungstypen (unterschiedliche Materialien) sind entsprechend den<br />
Zulassungen zu wählen.<br />
• Alle Vorgaben der Zulassung sind zu beachten.<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz → (Kapitel 60)<br />
Neben den bekannten Maßnahmen zum Schutz vor Blendung<br />
und zu hoher Energieeinstrahlung bieten wir ein eigenes<br />
System mit außen liegenden Lamellen an. Hierbei wurde<br />
insbesondere darauf geachtet, dass neben den architektonischen<br />
und klimatischen Ansprüchen, die Befestigung und<br />
Montage mit den <strong>Stabalux</strong>-Systemen abgestimmt ist. Verglasung<br />
und Deckleisten werden durch die auftretenden<br />
Lasten des Sonnenschutzes nicht belastet. Montage und<br />
Abdichtung sind einfach und effizient.<br />
19.08.2009<br />
20<br />
1
Übersicht Schraubrohr<br />
Deckleisten und äußere Dichtungen<br />
2,5<br />
1,5<br />
1<br />
18<br />
25<br />
8<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
DL 5073 / DL 6073<br />
GD 6174<br />
GD 6175<br />
DL 5061 / DL 6061<br />
DL 5059 / DL 6059<br />
DL 5071 / DL 6071<br />
DL 5067 / DL 6067<br />
GD 5024 / GD 6024<br />
GD 5054 / GD 6054<br />
GD 1924 / GD 1932<br />
GD 1925<br />
GD 1928<br />
Dichtungen<br />
Aluminium<br />
Edelstahl<br />
Kennzahl 5 = System 50<br />
z.B. DL 5061<br />
Kennzahl 6 = System 60<br />
z.B. OL 60212<br />
Kennzahl 1 = unabhängig von<br />
der Systembreite<br />
z.B. GD 1924<br />
DL 5011 / DL 6011<br />
Deckleisten Aluminium<br />
1,5<br />
6<br />
4<br />
sichtbare Verschraubung<br />
System 60 H = 50<br />
System 50 H = 47<br />
110<br />
15<br />
15<br />
18<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6072<br />
OL 6056<br />
OL 50212 / OL 60212<br />
OL 5013 / OL 6013<br />
OL 5014 / OL 6014<br />
OL 5015 / OL 6015<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />
GD 6022 G30 / F30<br />
GD 6122 WK / BF<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
zu UL 6110<br />
60<br />
10<br />
5<br />
12<br />
System 60 H = 55<br />
System 50 H = 50<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6069<br />
OL 6066<br />
UL 6005<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
OL 5022<br />
OL 5025<br />
OL 5017 / OL 6017<br />
OL 5016 / OL 6016<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />
15<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />
GD 5122 G30<br />
zu UL 5110<br />
GD 5122 WK<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.01<br />
DL 6044<br />
DL 6043<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1,<br />
siehe Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten Edelstahl<br />
sichtbare Verschraubung<br />
OL 6063<br />
UL 6007 L<br />
OL 6064<br />
UL 6008 L<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Edelstahl<br />
- Unterleisten Aluminium<br />
verdeckte Verschraubung<br />
1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />
erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />
2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />
14<br />
4<br />
20 15 5 6 20<br />
5<br />
6<br />
Seite 4<br />
19.08.2009<br />
20<br />
1
Verarbeitungshinweise<br />
Qualität der Schraubrohre<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 1<br />
Wir liefern Rohre nach DIN EN 10021 in der Regel aus feuerverzinktem Warm- bzw. Kaltband der <strong>Stahl</strong>güte S280,<br />
gleichwertig oder besser.<br />
Die Rohre werden nach den Toleranznormen DIN ISO 2768 gefertigt.<br />
Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß der Norm DIN EN 10162. Unsere Rohre sind auch auf der Rohrinnenseite<br />
verzinkt.<br />
Produktionsbedingte Schweißnähte werden automatisch bei der Herstellung nachverzinkt. Das Schraubrohr SR<br />
60200-5 wird aus fertigungstechnischen Gründen lasergeschweißt. Diese Schweißnaht wird üblicher Weise nicht<br />
nachverzinkt.<br />
Bei der Lagerung der Rohre ist auf ausreichende Lüftung der Rohroberfläche zu achten. Wegen der Gefahr der Weißrostbildung<br />
darf verzinktes Material keinesfalls mit Planen oder Sonstigem abgedeckt werden. Eventuelle Transportverpackung<br />
der verzinkten Rohre muss nach Erhalt sofort entfernt werden. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass Weißrost<br />
keinen Reklamationsgrund darstellt.<br />
Beschichtung der Schraubrohre<br />
Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />
(Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />
Aluminiumprofile<br />
Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus EN AW 6060 nach DIN EN 573-3, Zustand T66 nach<br />
DIN EN 755-2, hergestellt.<br />
Beschichtung von Aluminium<br />
Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />
wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />
anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />
DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />
mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />
Edelstahlprofile<br />
Der verwendete Edelstahl für Schraubrohre entspricht der Werkstoffnummer 1.4401. Die Lieferung erfolgt mit der<br />
Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2.<br />
Unterleisten und Unterteile der Deckleisten für eine sichtbare Verschraubung werden aus Edelstahl der Werkstoffnummer<br />
1.4301 gefertigt. Die Oberfläche entspricht der Klassifizierung 2B nach DIN 10088-2.<br />
Für Oberleisten und die Oberteile der Deckleisten wird Edelstahl der Werkstoffnummer 1.4404 eingesetzt. Die Oberfläche<br />
ist geschliffen (Korn 220, Korn 240 – DIN EN 10088-2). Zum Schutz der Oberfläche ist einseitig eine Folie aufgebracht,<br />
deren Messerkannte an einer Schmalseite erkennbar bleibt.<br />
Dichtungsprofile<br />
<strong>Stabalux</strong>-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />
nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />
Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der <strong>Stabalux</strong>-Produktpalette,<br />
ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />
Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen, deren spezifische Daten beim DIBt hinterlegt sind.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Sonstige Artikel<br />
Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />
Wartung und Pflege<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 2<br />
Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die Anschrift<br />
kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Pfosten-Riegelverbindung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 3<br />
Die Pfosten-Riegelverbindung kann als geschraubte oder geschweißte Verbindung ausgeführt werden. Bei der geschraubten<br />
Verbindung sind Riegelhalter aus <strong>Stahl</strong> und Aluminium möglich.<br />
Geschraubte Verbindung mit <strong>Stahl</strong>riegelhalter<br />
• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus verzinktem <strong>Stahl</strong>.<br />
• Nur für rechtwinkligen Anschluss der Riegel.<br />
• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />
• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und Riegelbohrungen.<br />
• Diese Verbindung ist auch für Brandschutzverglasungen zulässig. Alle Vorgaben der jeweiligen Zulassungen sind<br />
zu beachten.<br />
• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201 (ohne<br />
Dichtscheibe) zu verwenden.<br />
• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498<br />
Abgebildet sind die jeweils kleinsten Riegelhalter. Größere Riegelhalter sind nach dem gleichen Befestigungsprinzip<br />
einsetzbar.<br />
Zulässige Kombinationen <strong>Stahl</strong>riegelhalter/Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />
System 50 System 60<br />
T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />
RHT 9007 SR 5040 – 2 RHT 9008 SR 6040 – 2<br />
SR 6060 – 2<br />
RHT 9027 SR 5090 – 2 RHT 9026 SR 60130 – D<br />
SR 50120 – 2<br />
Z 0122<br />
Senkkopfschraube<br />
(Kopfdurchmesser 12,0 mm)<br />
Z 0146<br />
selbstschneidende Schraube<br />
RHT 9015 SR 50150 – 3 RHT 9023 SR 6090 – 2<br />
RHT 9011 SR 6090 – 4<br />
RHT 9014 SR 60140 – 2<br />
RHT 9012 SR 60140 – 4<br />
RHT 9025 SR 60180 – 3<br />
RHT 9013 SR 60180 – 5<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Bohrbild für Riegel<br />
60<br />
14 32 14<br />
10 40 10<br />
System 60<br />
Riegelachse<br />
Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />
mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />
Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />
mit Wanddicke 4 mm und 5 mm<br />
Beispiel: Senkung in 2 mm Blechdicke<br />
3mm tiefe<br />
90°- Senkung<br />
Bohrung in 2 mm<br />
Blechdicke<br />
Lage der<br />
Schraube<br />
12,5 12,5<br />
25 25<br />
90°<br />
3<br />
Ø7<br />
vorbohren<br />
2<br />
0.2<br />
System 50<br />
9 32 9<br />
50<br />
Beispiel: Senkung in 5 mm Blechdicke<br />
3mm tiefe<br />
90°- Senkung<br />
Bohrung in 5 mm<br />
Blechdicke<br />
Lage der<br />
Schraube<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />
mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />
Seite 4<br />
Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0122,<br />
hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen<br />
90°- Senkung erforderlich<br />
90°<br />
3<br />
Ø7<br />
vorbohren<br />
5<br />
0.2<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Bohrbild für Pfosten System 50<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
Riegelachse<br />
15<br />
15<br />
RHT 9007 für SR 5040-2<br />
Riegelachse<br />
RHT 9027 für SR 5090-2, SR 50120-2<br />
RHT 9015 für SR 50150-3<br />
15<br />
15<br />
Riegelachse<br />
15<br />
15<br />
15<br />
15<br />
15<br />
15<br />
Vorderkante Pfosten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />
30<br />
Riegelachse<br />
25<br />
30<br />
Riegelachse<br />
25<br />
Riegelachse<br />
25<br />
40<br />
30 100<br />
Seite 5<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Bohrbild für Pfosten System 60<br />
16 16<br />
20 20<br />
16 16<br />
20 20<br />
16 16<br />
20 20<br />
20 20<br />
Riegelachse<br />
RHT 9008 für Riegel SR 6040-2, SR 6060-2<br />
RHT 2026 für Riegel SR 60130 D<br />
Riegelachse<br />
RHT 9023 für SR 6090-2<br />
Riegelachse<br />
RHT 9011 für SR 6090-4<br />
RHT 9014 für SR 60140-2<br />
RHT 9012 für SR 60140-4<br />
RHT 9025 für SR 60180-3<br />
20<br />
20<br />
19<br />
19<br />
RHT 9013 für SR 60180-5, SR 60200-5<br />
Riegelachse<br />
Riegelachse<br />
20<br />
20<br />
19<br />
19<br />
Riegelachse<br />
Riegelachse<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20<br />
19<br />
19<br />
20<br />
20<br />
19<br />
19<br />
20<br />
20<br />
19<br />
19<br />
Vorderkante Pfosten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Bohrungen im Pfosten<br />
- Wandstärke t = 2, 3, 4 [mm] - Bohrung Ø 5,5 mm<br />
- Wandstärke t = 5 mm - Bohrung Ø 5,5 - 5,7 mm<br />
30<br />
Riegelachse<br />
25<br />
30 40<br />
Riegelachse<br />
25<br />
30 40<br />
Riegelachse<br />
25<br />
30 90<br />
Riegelachse<br />
25<br />
30 90<br />
Riegelachse<br />
25<br />
30 130<br />
Riegelachse<br />
25<br />
Riegelachse<br />
26<br />
31 130<br />
Seite 6<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Geschraubte Verbindung mit <strong>Stahl</strong>riegelhalter für Pfosten SR 60180 T3 und Riegel SR 6090-2<br />
Bohrbild für RHT 9031 rechter Halter von Fassadenvorderseite bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />
42.5<br />
12.5<br />
12.5<br />
20 20 10<br />
10<br />
Schnitt A-A<br />
23<br />
verschweißen<br />
Teil 2<br />
Pfosten SR 60180 T3<br />
25<br />
2 Stk. Z 0146<br />
Teil 1<br />
Bohrbild für RHT 9032 Linker Halter von Fassadenvorderseite bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />
25<br />
2 Stk. Fassadenschrauben<br />
Ø6,5 x 30 ohne Spitze<br />
Riegelbefestigung mit 2 Stk. Senkkopfschrauben Z 0122, hierzu ist ein vorgebohrtes<br />
Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen 90°- Sen kung erforderlich<br />
45 10<br />
25<br />
2 Stk. Fassadenschrauben<br />
Ø6,5 x 30 ohne Spitze<br />
Ø5,5 mm im Pfosten vorbohren<br />
Riegel SR 6090-2<br />
Pfosten SR 60180 T3<br />
Teil 1<br />
2 Stk. Z 0146<br />
Riegelbefestigung mit 2 Stk. Senkkopfschrauben Z 0122, hierzu ist ein vorgebohrtes<br />
Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen 90°- Sen kung erforderlich<br />
Ø5,5 mm im Pfosten vorbohren<br />
Riegel SR 6090-2<br />
10<br />
25<br />
verschweißen<br />
45<br />
Teil 2<br />
Schnitt A-A<br />
23<br />
12.5<br />
12.5<br />
20 20 10<br />
10<br />
42.5<br />
Seite 7<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Geschraubte Verbindung mit Aluminiumriegelhalter<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 8<br />
• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus Aluminium.<br />
• Die Riegelhalter sind auch geeignet für schräg eingesetzte Riegel (Polygonverglasung).<br />
• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />
• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und Riegelbohrungen.<br />
• Nicht für Brandschutzverglasungen zugelassen.<br />
• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201 – Z 0208<br />
(ohne Dichtscheibe) zu verwenden.<br />
• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498.<br />
Z 0147<br />
selbstschneidende Schraube,<br />
Bei schräg geschnittenen Riegelhaltern<br />
ist die Schraubenlänge<br />
zu ermitteln.<br />
Z0120<br />
Senkkopfschraube<br />
(Kopfdurchmesser 9,5 mm)<br />
Zulässige Kombinationen Aluminiumriegelhalter/Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />
System 50 System 60<br />
T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />
RHT 9009 SR 5040 – 2 RHT 9010 SR 6040 – 2<br />
rechtwinkliger<br />
Anschluss des<br />
Riegels<br />
SR 5090 – 2<br />
SR 50120 – 2<br />
rechtwinkliger<br />
Anschluss des<br />
Riegels<br />
SR 6060 – 2<br />
SR 6090 – 2<br />
SR 60140 – 2<br />
RHT 9109 SR 5040 – 2 RHT 9110 SR 6040 – 2<br />
schräg eingesetzte<br />
Riegel (Polygonalverglasung)<br />
SR 5090 – 2<br />
SR 50120 – 2<br />
schräg eingesetzte<br />
Riegel (Polygonalverglasung)<br />
SR 6060 – 2<br />
SR 6090 – 2<br />
SR 60140 – 2<br />
System 50 Länge L = 40 mm = RHT 9009<br />
System 60 Länge L = 40 mm = RHT 9010<br />
System 50 Länge L = 60 mm = RHT 9109 für Schräganschnitt<br />
System 60 Länge L = 60 mm = RHT 9110 für Schräganschnitt<br />
Senkung für Schraube Z 0120<br />
*<br />
*<br />
L ≥ 40<br />
80°<br />
Bei Polygonalverglasung bzw. schräg<br />
eingesetzten Riegeln sind die 60 mm<br />
langen Riegelhalter entsprechend zu<br />
bearbeiten (kurze Seite min. L = 40 mm).<br />
40 < L < 60<br />
zusätzliche Verschraubung möglich<br />
*<br />
max. 15°<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Bohrbild für Riegel<br />
60<br />
10 40 10<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Bohrbild für Pfosten System 50 Bohrbild für Pfosten System 60<br />
25<br />
30<br />
System 60<br />
ca. 20 mm<br />
40<br />
Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />
10<br />
15<br />
15<br />
10<br />
Riegelachse<br />
Riegelachse<br />
Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />
mit Wanddicke 2 mm<br />
Senkung in 2 mm Blechdicke<br />
3mm tiefe<br />
80°- Senkung<br />
Bohrung in 2 mm<br />
Blechdicke<br />
Lage der<br />
Schraube<br />
80°<br />
3<br />
Ø5,5<br />
vorbohren<br />
2<br />
0.4<br />
50<br />
System 50<br />
ca. 20 mm<br />
40<br />
10 30 10<br />
50<br />
Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />
mit Wanddicke 2 mm<br />
Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />
25<br />
30<br />
10 20 20 10<br />
Riegelachse<br />
Seite 9<br />
Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0120,<br />
hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø5,5 mm mit einer 3 mm tiefen<br />
80°- Senkung erforderlich<br />
60<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Geschweißte Verbindung<br />
Schweißen und Vorbehandlung der Schweißflächen<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 10<br />
Unsere sendzimirverzinkten Schraubrohre eignen sich hervorragend für Schweißkonstruktionen. Die Rohre lassen sich<br />
mit den gängigen Lichtbogenschweißverfahren wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen verbinden. Eine Vorbehandlung<br />
der verzinkten Oberfläche an den Schweißstellen ist nicht zwingend notwendig, gewährleistet jedoch eine<br />
bessere Schweißbarkeit. Je nach Fertigungsgenauigkeit der Zuschnitte, sind die Riegel mit Untermaß abzulängen und<br />
einzuschweißen.<br />
Auf Planität der Verglasungsoberfläche ist zu achten. Eine Schweißung auf der Verglasungsseite ist häufig nicht erforderlich.<br />
Wird auch auf der Verglasungsseite geschweißt, ist die Schweißraupe planzuschleifen.<br />
In jedem Fall ist jedoch zu berücksichtigen, dass vor Verlegen und Verkleben der inneren Dichtung, z.B. während des<br />
Transportes und der Montage, Feuchtigkeit am Riegelanschluss in die Riegel eindringen kann. Es muss sichergestellt<br />
werden, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, oder dass diese vor dem Verglasen entfernt wird (z.B. Bohrung).<br />
Die Ausbildung der Schweißnaht ist dem statischen System entsprechend zu wählen und muss die angreifenden Kräfte<br />
sicher übertragen.<br />
Nachbehandlung der Schweißstellen<br />
Vor einer weiteren Beschichtung empfehlen wir, die durch Schweißung beeinträchtigten Bereiche zu reinigen und in<br />
Abstimmung mit dem Beschichtungsbetrieb mit einem Kaltverzinker abzudecken.<br />
Schweißen von Edelstahlschraubrohren<br />
Die Edelstahlschraubrohre aus dem Werkstoff<br />
1.4301 eignen sich ebenfalls zum Verschweißen Es<br />
eignen sich die gängigen Lichtbogenschweißverfahren<br />
wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen.<br />
Der empfohlene Legierungstyp des Schweißzusatzes<br />
ist 19 9L.<br />
Nachbehandlung der Schweißstellen von Edelstahlschraubrohren<br />
<strong>Stabalux</strong>-Schraubrohre aus Edelstahl werden in der<br />
Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2 geliefert. Häufig<br />
genügt diese Oberfläche ohne Weiterbehandlung. Um<br />
eine Korrosion im Bereich der Schweißstellen zu verhindern,<br />
sind alle Oberflächen, die sich in der wärmebehandelten<br />
Zone befinden, nachzubehandeln. Es<br />
sind alle Schlackenreste, Schweißspritzer, Anlauffarben<br />
oder sonstige Oxidationsprodukte zu entfernen.<br />
Die Behandlung kann durch die gängigen Verfahren<br />
wie Bürsten, Schleifen, Polieren, Strahlen oder Beizen<br />
erfolgen. Je feiner die Oberfläche ist, desto größer<br />
ist die Korrosionsbeständigkeit.<br />
Falls auf der Verglasungsseite<br />
geschweißt wird, ist die<br />
Schweißnaht planzuschleifen.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />
Prinzip des Dichtungssystems,<br />
Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />
Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />
und der inneren Dichtungsebene.<br />
• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />
keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion<br />
eindringen zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />
als elastische Lagerung der Glasscheiben.<br />
• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />
Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />
der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />
Bettung des Glases.<br />
Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />
erfüllen.<br />
Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />
können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />
und in die Tragprofile, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />
für die Dichtungen, bzw. Klemmleisten eingezogen<br />
werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die<br />
Dichtungen im eingebauten Zustand zugentlastet sind<br />
und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind<br />
gemäß den nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />
Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />
Entwässerung<br />
Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />
an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />
zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />
(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />
über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch<br />
Anbringen von Lochungen in den Deckleisten und/oder<br />
durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den<br />
äußeren Dichtungen zu schaffen.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 11<br />
Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />
Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />
ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von<br />
Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />
die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />
kann. Wasser wird bei Fassaden über die Riegelfahne in<br />
den Pfosten geführt. Der Einsatz geprüfter Dichtungssysteme<br />
mit 1 bis 3 Ebenen ist wählbar. Bei Schrägverglasungen<br />
mit 2 Entwässerungsebenen überlappt die<br />
höhergelegene Dichtungsebene des Riegels die tieferliegenden<br />
Pfostendichtungen. Diese Prinzipien müssen<br />
konsequent bis zum tiefsten Punkt der Verglasung<br />
durchgeführt und die Feuchtigkeit über die wasserführende<br />
Ebene des Bauwerkes nach außen abgeleitet<br />
werden. Entsprechend sind Folien unter die Dichtungen<br />
zu führen. Auf einen dauerhaften Halt der Folien ist zu<br />
achten.<br />
Brandschutzdichtungen<br />
Wie alle organischen Materialien sind Elastomere, wenn<br />
mit genügend langer Zeit hohe Temperaturen und Sauerstoff<br />
einwirken, brennbar. Um die Brennbarkeit zu reduzieren<br />
werden anorganische Stoffe der Dichtung beigemengt.<br />
Der Anteil anorganischer Stoffe beeinflusst positiv<br />
die Brandhemmung, bewirkt jedoch einen Anstieg der<br />
Härte und eine Verringerung der mechanischen Festigkeit.<br />
Auf Planität der Konstruktion und exakten Anschluss<br />
der Dichtungsstöße ist bei Brandschutzdichtungen<br />
daher besonders zu achten.<br />
Je nach Geometrie der Dichtung kann es bei Brandschutzdichtungen<br />
erforderlich sein, die Dichtungen aus<br />
ihrer gerollten Verpackungslage in eine einbaufähige<br />
Form zu strecken bzw. auszulagern. Warme Temperaturen<br />
fördern die Geschmeidigkeit der Dichtungen und<br />
erleichtern ebenfalls den Einbau.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />
Innere Dichtungsebene<br />
Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />
sich für senkrechte und bis zu 20° nach innen geneigte<br />
Fassaden sowie für Dachverglasungen.<br />
Innendichtungen für senkrechte und bis zu 20°<br />
nach innen geneigte Verglasungen:<br />
• 5 mm hohe stumpf gestoßene Dichtungen mit einer<br />
Entwässerungsebene für senkrechte Fassaden<br />
(α=0°)<br />
• 10 mm hohe Dichtungen mit zwei Entwässerungsebenen,<br />
die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensat<br />
sicher nach außen ableiten. Diese Dichtungen<br />
werden an den Dichtungsstößen überlappend ausgeführt,<br />
wobei die höher gelegene Dichtungsebene<br />
des Riegels in die tiefer liegende Ebene des Pfostens<br />
einläuft. Diese Dichtungen können bei senkrechten,<br />
bis zu 20° nach innen geneigten Fassaden<br />
eingesetzt werden.<br />
• 12 mm hohe Dichtungen, die das gleiche Prinzip<br />
verfolgen, zusätzlich aber eine dritte Entwässerungsebene<br />
für einen Zwischenpfosten ermöglichen.<br />
• Bei allen Dichtungen schützt die angeformte Riegelfahne<br />
den gefährdeten Bereich im Falzraum und gewährleistet,<br />
dass Feuchtigkeit über die senkrechten<br />
oder bis zu 20° nach innen geneigten Pfosten abgeleitet<br />
wird.<br />
Innendichtungen für Dachverglasungen:<br />
• Bei Dachverglasungen ermöglicht ebenfalls eine<br />
spezielle Dichtungsgeometrie eine stufenförmige<br />
Drainage in 2 Ebenen. Die 10 mm hohen Dichtungen<br />
werden überlappend verlegt.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 12<br />
Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und<br />
Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />
• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />
mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />
abzudichten.<br />
• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />
Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />
<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />
wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die<br />
Hinweise des Herstellers sind zu beachten.)<br />
• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />
ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />
Z 0055.<br />
• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit,<br />
Verunreinigung und gegebenenfalls Gleitmittel<br />
zu säubern.<br />
• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />
eine funktionstüchtige Verklebung.<br />
• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />
Verkleben von Dichtungen.<br />
• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />
Glasauflage nicht verhindern.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />
Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />
• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />
über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />
Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der horizontalen<br />
Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />
werden.<br />
• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />
gestoßen.<br />
• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer Breite<br />
von 10-15 mm auszuklinken.<br />
• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />
Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />
Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />
z.B. GD 6202 z.B. GD 6204<br />
1<br />
2<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 13<br />
• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />
Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />
die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />
ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />
Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />
empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078<br />
für das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />
• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />
an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />
Kleberreste sind zu entfernen.<br />
1 innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />
innere Pfostendichtung gestoßen<br />
2 Riegelfahne im Pfostenbereich aus-<br />
geklinkt<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senk-<br />
rechter Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />
Mittelpfosten<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
Die Riegelfahne sollte stets<br />
den Einstand „e“ der Füllele-<br />
mente (z.B. Glasscheiben,<br />
Paneele) überdecken<br />
B<br />
Rand-<br />
pfosten<br />
A<br />
Randpfosten-<br />
Dichtung im<br />
Riegelbereich<br />
ausklinken<br />
Randpfostendichtung<br />
im Riegelbereich<br />
ausklinken<br />
e > Glaseinstand<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
A<br />
Riegel<br />
B<br />
Seite 14<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />
und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />
– 2 Ebenen überlappend<br />
• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />
teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />
kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />
können.<br />
• Die vertikalen Dichtungen der Pfosten (2. Entwässerungsebene)<br />
werden durchlaufend verlegt.<br />
• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />
Dichtungen der Pfosten eingeklinkt.<br />
• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />
der Riegeldichtung (1. Entwässerungsebene)<br />
in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />
• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der Glasscheiben<br />
und Füllelemente überdecken.<br />
Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />
z.B. GD 6206 z.B. GD 6303<br />
1<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 15<br />
• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />
Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />
• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen<br />
vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />
und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />
zu bestreichen.<br />
• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />
an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />
Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />
durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in<br />
der Glasauflagefläche entstehen.<br />
1 innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />
innere Riegeldichtung überlappend<br />
eingeklinkt<br />
2 Riegelfahne sollte stets die Füllele-<br />
mente überdecken<br />
2 Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
B<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrech-<br />
ter und bis 20° nach innen geneigter Fassa-<br />
denverglasung – 2 Ebenen überlappend<br />
Mittelpfosten<br />
Die Riegelfahne sollte stets<br />
den Einstand „e“ der Füllele-<br />
mente (z.B. Glasscheiben,<br />
Paneele) überdecken<br />
Randpfosten<br />
Pfostendichtung<br />
im Riegelbereich obere Ebene<br />
auf die Breite der Riegeldichtung<br />
abtrennen<br />
B Riegel<br />
e > Glaseinstand<br />
Dichtungsstöße abdichten,<br />
überlappend gestoßen<br />
e > Glaseinstand<br />
Dichtungsstöße abdichten,<br />
überlappend gestoßen<br />
A<br />
Randpfostendichtung<br />
im Riegelbereich obere Ebene<br />
auf die Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />
A Riegel<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
B<br />
Riegeldichtung<br />
untere Ebene auf die Länge der<br />
Überlappung „e“ abtrennen<br />
Riegeldichtung<br />
untere Ebene auf die Länge der<br />
Überlappung „e“ abtrennen<br />
Seite 16<br />
max. 20°<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />
und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />
– 3 Ebenen überlappend<br />
• Wahlweise können im Fassadenbereich <strong>Stabalux</strong><br />
Dichtungen mit drei versetzten Wasserführungsebenen<br />
eingesetzt werden, die die eindringende<br />
Feuchtigkeit oder Kondensatbildung sicher nach<br />
außen ableiteten.<br />
• Die 12 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />
teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />
kritischen Bereich Nebenpfosten/Riegel bzw. Riegel/Hauptpfosten<br />
überlappend ausgeführt werden<br />
können.<br />
B<br />
1<br />
3<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 17<br />
1 innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />
Dichtungsstöße innere Riegeldichtung überlappend<br />
abdichten eingeklinkt<br />
Innendichtung Hauptpfosten Innendichtung Riegel<br />
Innendichtung Nebenpfosten<br />
z.B. GD 6314 z.B. GD 6318<br />
z.B. GD 6315<br />
• Die vertikalen Dichtungen der Hauptpfosten (3.<br />
Entwässerungsebene) werden durchlaufed verlegt.<br />
• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />
Dichtungen der Hauptpfosten eingeklinkt.<br />
• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />
durchlaufend verlegt sein.<br />
• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />
der Riegeldichtung (2. Entwässerungsebene)<br />
in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />
2 2 Riegelfahne sollte stets die Füll-<br />
elemente überdecken<br />
3 Nebenpfostendichtung wird überlap-<br />
pend in die Riegeldichtung eingeklingt<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
C<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />
und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />
– 3 Ebenen überlappend<br />
• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der Glasscheiben<br />
und Füllelemente überdecken.<br />
• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />
Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />
• Die vertikale Dichtung des Nebenpfostens wird unterhalb<br />
des oberen Riegels stumpf gestoßen. Die<br />
Riegelfahne des oberen Riegels in dem Stoßbereich<br />
läuft durch.<br />
• Die Entwässerung des Nebenpfostens (1. Entwässerungsebene)<br />
erfolgt durch überlappende Einklinkung<br />
der Dichtung des Nebenpfostens in die Riegeldichtung<br />
des unteren Riegels.<br />
Die Riegelfahne verläuft<br />
durchgehend<br />
D<br />
A B<br />
e > Glaseinstand<br />
Dichtungsstöße abdichten,<br />
überlappend gestoßen<br />
e > Glaseinstand<br />
A<br />
D<br />
B<br />
Nebenpfosten oben stumpf<br />
gestoßen,<br />
Dichtungsstoß abdichten<br />
Nebenpfostendichtung unten<br />
im Riegelbereich untere Ebene<br />
auf die Länge der Überlappung<br />
abtrennen<br />
C<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Riegel<br />
Rand- Neben-<br />
pfosten pfosten Riegel<br />
max. 20°<br />
Seite 18<br />
Nebenpfostendichtung wird Riegeldichtung<br />
überlappend in die Riegel- Anschluss an den Nebenpfosten<br />
dichtung eingeklinkt die oberste Ebene auf die Breite der<br />
Nebenpfostendichtung abtrennen<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />
und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />
– 3 Ebenen überlappend<br />
• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />
vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />
und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />
zu bestreichen.<br />
• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />
an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />
Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />
durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in<br />
der Glasauflagefläche entstehen.<br />
Hauptpfosten<br />
C<br />
Dichtungsstöße abdichten,<br />
überlappend gestoßen<br />
e > Glaseinstand<br />
Die Riegelfahne sollte stets den<br />
Einstand „e“ der Füllelemente<br />
(z.B. Glasscheiben, Paneele)<br />
überdecken<br />
A<br />
e > Glaseinstand<br />
D<br />
B<br />
Hauptpfostendichtung<br />
im Riegelbereich obere Ebene auf die<br />
Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />
Dichtungsstöße abdichten,<br />
überlappend gestoßen<br />
C<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Riegel<br />
max. 20°<br />
Riegeldichtung<br />
untere Ebene auf die Länge<br />
der Überlappung abtrennen<br />
Seite 19<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
senkrechter Fassadenverglasung<br />
• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />
Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die<br />
Aufgabe, den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />
zu schützen.<br />
• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />
und Kondensatablauföffnungen muss die<br />
äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />
• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />
und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />
• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />
Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />
zu beachten.<br />
5<br />
4<br />
1<br />
z.B. GD 6054 äußere Riegeldichtungen<br />
mit unterschiedlich hohen Dichtlippen<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />
äußere Riegeldichtung gestoßen<br />
Seite 20<br />
• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />
senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />
Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />
• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />
bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />
weitere Sicherheit.<br />
• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />
der Glasdicke so abzutrennen, dass diese<br />
verdeckt unter der äußeren Dichtung eingeklemmt<br />
ist.<br />
• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />
Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />
entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />
Dichtungsebene.<br />
• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die ausdehnung<br />
von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />
Kapitel Materialinformationen).<br />
Ausdehnung von Aluminiumprofilen<br />
Stablänge l (mm) Temperaturunter- Längenausdehnung<br />
schied ΔT Δl (mm)<br />
1000 40°C 1,0<br />
3000 40°C 3,0<br />
1000 60°C 1,5<br />
3000 60°C 4,5<br />
1000 100°C 2,5<br />
3000 100°C 7,5<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der äußeren Dichtung bei einer<br />
bis 20° nach innen geneigten Fassaden-<br />
verglasung<br />
• Wird die Fassade abweichend von der Senkrechten<br />
nach innen geneigt (zulässige Neigung 20°) sind die<br />
offenen Enden der äußeren Riegeldichtungen mit<br />
Butyl zu verschließen.<br />
• Werden bei nach innen geneigten Fassaden (zulässige<br />
Neigung 20°) in den Riegeln flache Deckleisten<br />
(z.B. DL 5059, DL 6059, DL 5061, DL 6061, DL<br />
5067, DL 6067, DL 5071, DL 6071, DL 6043, DL<br />
6044) bzw. flache Unter- und Oberleisten (z.B. UL<br />
6005 mit OL 6066) eingebaut, sind die mittleren<br />
Hohlkammern an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />
20<br />
Offene Enden der Riegeldichtungen<br />
bei nach innen geneigten Fassaden<br />
(bis max. 20°) mit Butyl verschließen.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
max. 20°<br />
Seite 21<br />
Bei nach innen geneigten Fassaden<br />
(bis max. 20°) sind bei flachen Deckleisten<br />
die mittleren Hohlkammern<br />
an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der inneren Dichtung<br />
bei Dachverglasungen<br />
• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />
versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />
die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />
sicher nach außen ableitet.<br />
• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />
teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />
kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />
können.<br />
• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />
dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese Rin-<br />
1 an der Riegeldichtung den unteren perforierten<br />
Teil und den Klemmfuß auf ca. 15 mm entfernen<br />
2 an der Pfostendichtung den oberen perforierten<br />
Teil entfernen<br />
3 Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼13 mm<br />
3<br />
1<br />
2<br />
≅ 13,0mm<br />
≅ 3,0mm<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
Seite 22<br />
ne entwässert am überlappenden Riegelstoß in den<br />
Pfosten.<br />
• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />
durchlaufend verlegt werden.<br />
• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />
vor Einlegen der Riegeldichtungen, die Auflageflächen<br />
und Flanken mit Anschlusspaste vollflächig<br />
zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch zu dicke<br />
Auftragungen Unebenheiten in der Glasauflagefläche<br />
entstehen.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen<br />
• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />
senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />
Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />
mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />
Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />
zu prüfen.<br />
• Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />
unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />
mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />
0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />
sind 35 mm breit und werden auf die Glasscheiben<br />
an den Glaskanten parallel zur Pfostenachse<br />
aufgeklebt.<br />
• Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />
Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />
• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlau-<br />
Detail Dichtplättchen Z 0501 = 35 x 40 mm<br />
Z 0601 = 35 x 50 mm<br />
Achtung: Die Dichtplättchen sind mittig<br />
der Riegelachse aufzukleben!<br />
≥ 30mm<br />
Bei einem Glaseinstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />
der Riegldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />
Z 0501 / Z 0601<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 23<br />
fend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />
• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />
Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />
zu beachten.<br />
Hinweis:<br />
• Horizontale Klemmleisten behindern den freien<br />
Ablauf von Regenwasser und Schmutz.<br />
• Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />
reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />
• Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />
der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />
Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend<br />
mit leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden<br />
der Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten)<br />
sind abzudichten.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />
• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />
senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />
Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />
mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />
Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />
zu prüfen.<br />
• Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />
Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />
gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />
Klemmleisten zu verzichten.<br />
• Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />
versiegelt werden.<br />
• Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />
Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />
Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />
Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />
Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich ist<br />
wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />
bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />
Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />
Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />
werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die<br />
Lochung für die Verschraubung der Deckleisten mit<br />
einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 24<br />
• Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />
empfiehlt sich auch in den Riegeln der Einbau<br />
einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />
• Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel<br />
dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />
• Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />
und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />
auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />
eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />
Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />
IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />
Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugsweise<br />
bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />
bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- +<br />
Oberleiste). Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste<br />
sind abzudichten.<br />
In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />
Materialien (Glas, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />
Ausdehnungskoeffizienten aufeinander.<br />
Zur Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau<br />
von Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />
• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />
die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere sei<br />
hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />
Randverbund des Glases und der Hinterfüllung der<br />
Fugen genannt. Wird selbstreinigendes Glas verwendet,<br />
ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />
• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />
UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />
zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />
sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich<br />
bietet ein Silikonrandverbund eine besere UV-<br />
Beständigkeit als ein Randverbund auf Polysulfidbasis.<br />
Dessen Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit,<br />
was bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft<br />
sein kann.<br />
9<br />
4<br />
1 2 3<br />
5.1<br />
6<br />
7<br />
8<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />
mit Wettersilikon und Rundschnur mit Wettersilikon und Dämmblock<br />
4<br />
1 2 3<br />
1 Niederhalter 5.1 Rundschnur<br />
2 Unterlegscheibe aus Silikon 5.2 Dämmblock<br />
3 Silikondichtstoff / Versiegelung 6 Glas / Füllelement<br />
um den Niederhalter 7 Innendichtung 10 mm Riegel<br />
4 Wettersilikon 8 Schraubrohr<br />
9 Systemverschraubung<br />
9<br />
5.2<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Seite 25<br />
• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />
Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />
an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />
• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />
Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />
das Glas nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />
Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung aller<br />
Glaskanten erzielt werden.<br />
• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />
Unterlegscheibe und werden analog zu den Anpressleisten<br />
verschraubt. Die Ausführung richtet<br />
sich nach der Dimensionierung des Glases, welche<br />
in der Glasstatik dokumentiert ist.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />
• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System <strong>Stabalux</strong><br />
SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt. Diese<br />
Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes zu<br />
prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel gilt:<br />
b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />
• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />
<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />
• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />
und Deckleisten zu applizieren.<br />
• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />
und Verschraubung im Bereich der Pfosten<br />
erfolgen.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
b h<br />
Seite 26<br />
• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />
Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />
• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />
im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />
Pfosten mit Klemmleisten Fugenausbildung gemäß Hersteller-<br />
angaben!<br />
In der Regel gilt:<br />
b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />
Riegel mit Niederhalter Riegel mit Niederhalter<br />
Wettersilikon Wettersilikon Riegel mit Wettersilikon<br />
und Rundschnur und Dämmblock und Rundschnur<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Arbeitsschritte bei der Ausführung der Versiegelung<br />
mit Wettersilikon<br />
• Prüfung von Silikondichtstoff und Glasrandverbund<br />
bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf Verträglichkeit.<br />
• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />
von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />
• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />
jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />
geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />
des Randverbundes).<br />
• Der verbleibende Raum im Glasfalz muss ausreichend<br />
groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />
und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />
Silikondichtstoff<br />
Wettersilikon<br />
Silikondichtstoff<br />
Systemverschraubung<br />
Niederhalter<br />
Unterlegscheibe<br />
aus Silikon<br />
20<br />
8<br />
100<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 27<br />
• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />
Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />
Verschmutzungen.<br />
• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />
Primern nach Herstellerangaben.<br />
• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />
Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />
• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />
Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />
Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />
entfernen.<br />
• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in<br />
Kombination verwendet, muss der erste komplett<br />
aushärten, bevor der nächste appliziert werden<br />
darf.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Glasauflager<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 28<br />
Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />
des Instituts für Fenstertechnik. Die Eigenlastabtragung der Glasscheiben erfolgt über Glasauflager, die an den<br />
Riegeln befestigt werden. Die Glasauflager sollen mit einem Abstand von 100 mm vom Riegelende angebracht werden.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am Riegelende liegenden Deckleistenverschraubung<br />
eintritt.<br />
Verglasungsklötze müssen mit dem Randverbund der Isolierglasscheiben verträglich sein. Sie sollten dauerhaft druckstabil<br />
und tragfähig, alterungs- und temperaturbeständig sein. Wichtig ist, dass die Verklotzungen den umlaufenden<br />
Dampfdruckausgleich sicherstellen, Kondensatabfluss nicht behindern und einen Ausgleich der Glaskantenversprünge<br />
sowie die Aufnahme kleinerer Toleranzen aus der Konstruktion ermöglichen.<br />
Wir unterscheiden beim Schraubrohr zwei unterschiedliche Techniken bei der Befestigung der Glasauflager. Die Glasauflager<br />
GH 5051 bestehend aus Ober- und Unterteil (Z 0263 – Z 0268, Z 0260 + Z 0262) werden direkt mit den<br />
Riegeln verschraubt und sind schnell und mit geringstem Aufwand zu montieren. Die Schraubverbindung bestimmt die<br />
zulässigen Glasgewichte. Schwere Glasgewichte erfordern unsere Einsteckglasauflager Z 0281 und Z 0282. Die zulässigen<br />
Glasgewichte sind auch abhängig von dem Aufbau des Glases und von der gewählten Riegelverbindung. Weitere<br />
Informationen sind dem Kapitel 90.02 Statik zu entnehmen. Die Tiefe der Glasauflager wird durch<br />
den Glasaufbau bestimmt.<br />
Glasauflager GH 5051 – geschraubtes Glasauflager, zweiteilig<br />
Schrauben nur soweit anziehen, dass die<br />
innere Dichtung deformationsfrei bleibt<br />
Schrauben je nach Scheibengewicht<br />
und Glasdicke<br />
Glasauflager GH 5051 aus Unter-<br />
und Oberteil je nach Glasdicke<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Glasauflager GH 5051 bestehend aus den Unterteilen Z 0260 und Z 0262 und Oberteilen Z 0263 bis Z 0268<br />
20 10<br />
Seite 29<br />
Die Zuordnung der Komponenten des Glasauflagers GH 5051 in Abhängigkeit verschiedener Glasdicken ist nachstehender<br />
Tabelle zu entnehmen.<br />
Glasscheibe GH 5051 Unterteil GH 5051 Oberteil<br />
Gesamtdicke Artikelnummer Tiefe Artikelnummer Tiefe<br />
8 mm Z 0260 8 mm Z 0263 10 mm<br />
16 mm Z 0260 8 mm Z 0264 20 mm<br />
18 mm Z 0260 8 mm Z 0264 20 mm<br />
20 mm Z 0262 20 mm Z 0265 22 mm<br />
22 mm Z 0262 20 mm Z 0266 24 mm<br />
24 mm Z 0262 20 mm Z 0267 26 mm<br />
26 mm Z 0262 20 mm Z 0268 30 mm<br />
In Abhängigkeit des Glasgewichtes und der Glasdicke (siehe Kapitel 90.02 Statik) werden bei der Verschraubung zwei<br />
Fälle unterschieden:<br />
• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal<br />
- Schraube Z 0116 Länge 30 mm für Z 0260<br />
- Schraube Z 0118 Länge 40 mm für Z 0262<br />
80 95<br />
GH 5051 Unterteil<br />
Z 0260<br />
Z 0262<br />
• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal plus Durchdringung der Wandung<br />
- Schraube Z 0119 Länge 45 mm für Z 0260<br />
- Schraube Z 0114 Länge 55 mm für Z 0262<br />
Schraubrohre der Wanddicke 2, 3 und 4 mm sind vorzubohren mit ∅ 5,3 mm.<br />
Schraubrohre der Wanddicke 5 mm sind vorzubohren mit ∅ 5,5 mm.<br />
10<br />
20<br />
22<br />
24<br />
26<br />
30<br />
GH 5051 Oberteil<br />
Z 0263<br />
Z 0264<br />
Z 0265<br />
Z 0266<br />
Z 0267<br />
Z 0268<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Glasauflager Z 0281 und Z 0282 - Einsteckglasauflager<br />
Zulässig aufnehmbare Glaslasten sind dem Kapitel 90.02<br />
Statik zu entnehmen. Je nach Glasdicke muss die Tiefe des<br />
Glasauflagers um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />
T = Tiefe des Glasauflagers 60 mm<br />
D = Höhe der Innendichtung<br />
(z.B. 5 mm oder 10 mm) X = T – D - B<br />
B = Dicke der Glasscheibe<br />
Beispiel:<br />
Tiefe des Glasauflagers<br />
T = 60 mm<br />
Innendichtung GD 6204 X = 60 – 5 – 28<br />
D = 5 mm X = 27 mm<br />
Glasscheibe 6 / 16 /6<br />
B = 28 mm<br />
Dichtung im Bereich der Glasauflager-<br />
durchdringung ausschneiden und mit<br />
<strong>Stabalux</strong>-Anschlusspaste abdichten<br />
Z 0281 - Länge l = 100 mm<br />
Z 0282 - Länge l = 150 mm<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Tiefe der Glasauflager auf<br />
die Glasdicke abstimmen<br />
T = 60 mm<br />
Seite 30<br />
" X "<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verschraubungstechnik<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 31<br />
• Geprüfte Systemverbindung mit Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-14.4-444.<br />
• Gewindefurchende Systemschraube aus Edelstahl mit Zinkgleitschicht.<br />
• Schrauben mit vormontierter Spezialdichtscheibe.<br />
• Für alle gängigen Glasdicken sind geeignete Schraubenlängen verfügbar. Über eine Tabelle wird die Länge der<br />
Schraube bestimmt.<br />
• Verschraubungsabstand variabel bis zu 250 mm.<br />
• Vorgelochte Pressleisten mit aufklipsbaren Oberleisten vereinfachen die Montage.<br />
• Verschraubung mittels handelsüblichem Bohrschrauber mit Tiefenanschlag unter Berücksichtigung der besonderen<br />
Verarbeitungshinweise und Berechnung der Schraubenlänge.<br />
verdeckte Verschraubung,<br />
selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />
d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe, z.B. Z 0155<br />
Darstellung verschiedener Schraubentypen<br />
jeweils mit 6,3 mm Gewindedurchmesser<br />
z.B. Z 0155 z.B. Z 0255 z.B. Z 0253<br />
mit Z 0033<br />
sichtbare Verschraubung,<br />
selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />
d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe, z.B. Z 0156<br />
z.B. Z 0205 für<br />
Edelstahlrohre<br />
sichtbare versenkte Verschraubung,<br />
selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />
d = 10 mm ohne Dichtscheibe, zusätzlich mit<br />
PA-Scheibe, z.B. Z 0255 mit Z 0033<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Bohrschrauber<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 32<br />
Wir empfehlen den Einsatz eines Bohrschraubers mit Tiefenanschlag. Dieser garantiert einen definierten Anpressdruck.<br />
Funktion und Verarbeitung:<br />
1. Die <strong>Stabalux</strong>-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />
2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />
3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />
einem Langloch 7 x 10 mm (Standardlochung, siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />
zu versehen.<br />
4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />
werden.<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Berechnung der Schraubenlänge<br />
22<br />
Dichtscheibe 3,0 mm<br />
PA-Scheibe (*) 1,5 mm<br />
DL 6011 18,0 mm<br />
DL 6059 (*) (2,5)8,0 mm<br />
DL 6061 (*) (1,5)6,0 mm<br />
DL 6067 (*) (1,5)6,0 mm<br />
DL 6071 (*) (1,5)6,0 mm<br />
DL 6044 6,0 mm<br />
DL 6043 6,0 mm<br />
UL 6110 3,0 mm<br />
UL 6009 3,0 mm<br />
UL 6005 3,0 mm<br />
UL 6007 / UL 6008 3,0 mm<br />
z.B. GD 6024 / 5,0 mm<br />
GD 1924 5,0 mm<br />
Glasdicke<br />
z.B. GD 6202 /<br />
GD 6222 5,0 mm<br />
z.B. GD 6206 /<br />
GD 6226 10,0 mm<br />
Einschraubtiefe Schraubrohr<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
20 mm<br />
=<br />
(*)<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Bei sichtbarer versenkter<br />
Verschraubung sind PA -<br />
Scheiben zu verwenden<br />
und die mm-Angaben in<br />
( ) sind für die Berech-<br />
nung der Schraubenlängen<br />
maßgebend.<br />
mm<br />
Seite 33<br />
Ergebnis auf nächste<br />
Fünferteilung abrunden<br />
= erforderliche Schraubenlänge<br />
Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für das System 60, bei dem System 50 erfolgt die Berechnung analog.<br />
Deckleiste DL 6073<br />
Ø11<br />
Ø7<br />
7<br />
Achtung! Bei der Sonderdeckleiste DL 6073 lautet die Berech-<br />
nungsformel für die Schraubenlänge:<br />
Glasdicke - 3mm + innere Dichtung (5 bzw. 10mm) + 20mm<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegehinweise zu Deckleiste DL 6073<br />
Wir gehen davon aus, dass diese Deckleiste in der Regel bei<br />
zweiseitig gelagerten Glasscheiben eingesetzt wird und der<br />
versenkte Schraubenkopf überdeckt wird. In diesem Fall ist<br />
eine Zylinderkopfschraube mit Innensechskant, z.B. Z 0253<br />
einzusetzen. Bei der Abdeckung mit einem 2 mm Abdeckstopfen<br />
Z 0089 ergibt sich dann eine rechnerische Bohrtiefe<br />
von 7,0 mm.<br />
Je nach Genauigkeit der Bohrung ist im Einzelfall zu entscheiden,<br />
ob diese Tiefe geringfügig zu ändern ist. Der eingedrückte<br />
Abdeckstopfen Z 0089 ist nicht zu verkleben,<br />
kann aber bei Bedarf mit Ausgleichsmasse unterlegt werden.<br />
Beschichtung der Deckleiste<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 34<br />
Die Profilherstellung (Aluminiumstrangpressen) mit unterschiedlicher Massenverteilung ist äußerst schwierig. Dadurch<br />
sind Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung mit dem Beschichter<br />
zu ergreifen.<br />
Kreuzpunkt<br />
Wegen der besonderen Leistenform (das Material ragt in den Falzraum hinein), steht im Kreuzpunkt keine geschlossene<br />
Dichtungsebene zur Verfügung. Wir empfehlen deshalb in diesem Bereich auf die Dichtigkeit besonderen Wert zu<br />
legen und die Stoßstellen mit <strong>Stabalux</strong>-Anschlußpaste Z 0094 abzudichten.<br />
Glasauflager/Verklotzung<br />
Die Abmessungsverhältnisse sind im besonderen Maß zu<br />
berücksichtigen. Je nach Glasdicke und Glasgewicht sind<br />
die Glasauflager vom Verarbeiter zu konstruieren.<br />
DL 6073<br />
GD 6174<br />
mind. 13 mm<br />
Ø11<br />
Ø7<br />
Schraube z.B. Z 0253<br />
7 Abdeckstopfen Z 0089<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Einsatz von Dämmblöcken<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
Seite 35<br />
Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />
einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />
geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />
in Position gedrückt werden.<br />
In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />
15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />
H<br />
B<br />
Riegelfahne bei Einbau<br />
der Dämmblöcke richtig<br />
positionieren!<br />
Dämmblock Breite<br />
(=Falzraumbreite)<br />
Höhe<br />
Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />
Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />
Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />
Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />
15<br />
20<br />
15<br />
GD 1932<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.02<br />
GD 1932<br />
Z 0607<br />
Z 0608<br />
Dämmblock 30/42 15<br />
Dämmblock 30/26<br />
60 60<br />
50<br />
GD 1924<br />
Z 0605<br />
Z 0606<br />
Dämmblock 20/42 20<br />
Dämmblock 20/26<br />
GD 1932<br />
≥ 44<br />
≥ 44<br />
60 60<br />
≥ 44<br />
GD 1932<br />
Z 0605<br />
Z 0606<br />
Dämmblock 20/42 15<br />
Dämmblock 20/26<br />
50<br />
GD 1924<br />
≥ 28 ≥ 28 ≥ 28<br />
Seite 36<br />
14.11.2012<br />
20<br />
2
Konstruktionsdetails<br />
Systemquerschnitte, Beispiele<br />
Vertikalverglasung, Pfosten, verdeckte<br />
Verschraubung, SR_200301_001-1.dwg<br />
Structural Glazing (z.B. Steindl)<br />
Befestigung mittels Edelstahlkralle<br />
SR_203001_002-1.dwg<br />
Vertikalverglasung, Riegel, verdeckte<br />
Verschraubung, Edelstahlunterleiste<br />
und Dichtungen für Brandschutz,<br />
SR_200301_005-3.dwg<br />
Schrägverglasung, Pfosten, sichtbare<br />
Verschraubung, SR_200301_003-1.dwg<br />
Vertikalverglasung, Riegel, sichtbare<br />
Verschraubung, SR_200301_005-1.dwg<br />
Vertikalverglasung, Riegel, sichtbar versenk-<br />
te Verschraubung, SR_200301_005-2.dwg<br />
Vertikalverglasung, Riegel, sichtbare<br />
Verschraubung, Edelstahldeckleiste<br />
und Dichtungen für Brandschutz,<br />
SR_200301_005-4.dwg<br />
Schrägverglasung, Riegel, sichtbare<br />
Verschraubung, SR_200301_004-1.dwg<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.01<br />
Seite 1<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Varianten zur Scheibenlagerung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.01<br />
Glaskonstruktionen mit teilweisem Verzicht sichtbarer Deckleisten stellen Sonderkonstruktionen dar.<br />
Seite 2<br />
Hierbei handelt es sich um nicht systemkonforme Ausführungen. Die Gewährleistung für z.B. Dichtheit, Dauerhaftigkeit<br />
und Standsicherheit obliegt ausschließlich dem ausführenden Unternehmen.<br />
Aufgrund unserer Erfahrung empfehlen wir bei Planung und Ausführung u.a. die auf den nachfolgenden Seiten beschriebenen<br />
Punkte besonders zu berücksichtigen.<br />
Pfosten-Riegel-Konstruktion, 2-seitig Deckleiste<br />
Eine Ausführungsvariante stellt eine Pfosten-Riegelkonstruktion mit zweiseitiger Klemmleiste dar. Dabei besteht die<br />
Wahl Riegeldeckleisten oder Pfostendeckleisten einzubauen.<br />
Schnitt A-A<br />
Pfosten - Riegel - Konstruktion<br />
mit Riegeldeckleisten<br />
Dampfdichtheit:<br />
Bei dieser Art der Konstruktion ist zu berücksichtigen, dass mangelnder Anpressdruck die Dichtheit zur Raumseite hin<br />
beeinflussen kann. Es besteht erhöhte Gefahr der Kondensatbildung im Falzraum.<br />
vertikale Klemmleisten:<br />
Die Glasauflager sind bis unter die äußere Scheibe zu führen und mit zu versiegeln.<br />
A<br />
A<br />
Pfosten - Riegel - Konstruktion<br />
mit Pfostendeckleisten<br />
SR_200301_006-1.dwg SR_200301_007-1.dwg<br />
horizontale Klemmleisten:<br />
Belüftung und Kondensatabführung erfolgt über Ausklinkung der unteren Dichtlippen der äußeren Dichtung in Feldmitte<br />
oder in den Drittelspunkten.<br />
C<br />
C<br />
Schnitt C-C<br />
Schnitt D-D<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Riegel-Konstruktion, Pfosten-Konstruktion, 2-seitig Deckleiste<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.01<br />
Diese Ausführungsvariante stellt eine Riegel– oder Pfostenkonstruktion mit zweiseitiger Klemmleiste dar.<br />
Schnitt A-A<br />
Schnitt B-B<br />
Riegel - Konstruktion<br />
A<br />
A<br />
Pfosten - Konstruktion<br />
SR_200301_008-1.dwg SR_200301_009-1.dwg<br />
C<br />
C<br />
Schnitt C-C<br />
Schnitt D-D<br />
Seite 3<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anforderung an die Konstruktion<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.01<br />
Seite 4<br />
1. Dampfdichtheit<br />
Die raumseitige Ebene der Verglasung muss eine höchstmögliche Dampfdichtheit haben. Diesbezüglich sind die<br />
verwendeten Silikondichtstoffe auf ihre Dampfdiffusionseigenschaft zu prüfen.<br />
Es ist darauf zu achten, dass im Kreuzungsstoß keine Undichtheiten durch konkave Ausbildung der Fuge entstehen.<br />
2. Falzraumbelüftung, Dampfdruckausgleich und Kondensatableitung<br />
Systeme mit teilweise versiegelten Falzräumen stellen eine Einschränkung<br />
der Falzraumbelüftung dar. Es ist im Einzelfall zu prüfen,<br />
dass es zu keiner Schädigung durch stehendes Kondensat kommt.<br />
Besonders kritisch sind Ausführungen zu bewerten, deren senkrechte<br />
Stöße versiegelt sind. Um eine Belüftung der horizontalen Falzräume<br />
zu ermöglichen, empfehlen wir den Einbau geeigneter Belüftungshohlkörper<br />
in der Senkrechten. Alternativ besteht auch die Möglichkeit<br />
der Belüftung durch die äußere Fuge.<br />
3. Wetterdichtheit<br />
Die wetterseitige Versiegelung ist dicht auszuführen. Speziell im Kreuzungsstoß<br />
ist auf ein dichtes Anliegen der <strong>Stabalux</strong>-Profildichtung an<br />
den Silikonstößen zu achten. Wir empfehlen, die Versiegelung vor<br />
Montage der Deckleisten bis an die Glasaußenkanten zu führen.<br />
Grundsätzlich hier nochmals der Hinweis, dass unsere Profildichtungen<br />
mit den üblich verwendeten Silikondichtstoffen keine dauerhafte<br />
Verbindung eingeht. Eine Abdichtung an den Kontaktstellen kann nur<br />
durch dauerhafte Anpressung erfolgen.<br />
4. Mechanische Festigkeit der Verschraubung<br />
Auf eine ausreichende Dimensionierung der Verschraubung sei hingewiesen.<br />
Speziell die Einwirkungen aus Windsog sind hinsichtlich der<br />
reduzierten Lagerung zu berücksichtigen.<br />
Angaben zur Bemessung der <strong>Stabalux</strong>-Verschraubung finden sie unter Punkt 3.1 unserer Zulassung Z-14.4-444<br />
(Schraubrohr) und Z-14.4.445 (Anschraubkanal).<br />
5. Glaseigenlastabtragung<br />
Eine mechanische Eigenlastabtragung der Gläser auf die Konstruktion muss gewährleistet sein. Bei vorhandenen<br />
horizontalen Riegeln können die Systemglasauflagen verwendet werden. Bei einer „nur“ Pfostenkonstruktion sind<br />
Sonderglasauflagen erforderlich, die die Glaslasten direkt in die Pfosten einleiten.<br />
6. Glasbemessung<br />
Bei der Dimensionierung der Gläser ist die reduzierte Lagerung der Scheiben zu berücksichtigen. Beispielsweise<br />
bei Beanspruchungen aus Windsog oder bei Anforderungen an die Absturzsicherheit wirken nur die vertikalen<br />
oder horizontalen Deckleisten.<br />
7. Materialverträglichkeit<br />
Eine Verträglichkeit der Silikondichtstoffe mit unseren Profildichtungen und dem Randverbund des Glases ist sicherzustellen.<br />
Wir empfehlen den ausschließlichen Einsatz von geprüften Silikondichtstoffen aus dem Ganzglas-<br />
Fassadenbereich. Die Freigabe erfolgt üblicherweise durch den Silikonhersteller.<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Fußpunkt Fassade<br />
Bemerkungen zur Ausführung:<br />
1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist<br />
nur gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in<br />
der Weise überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter<br />
die Dichtungen bzw. Folien gelangen kann.<br />
2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter die Riegeldichtung<br />
führen und mit der <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben.<br />
Gemäß DIN 18195 ist die Abdichtung mindestens<br />
150 mm über die wasserführende Schicht<br />
zu führen.<br />
3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den An-<br />
forderungen der DIN 18195 verkleben.<br />
Beispiel 1: Befestigung Mittelpfosten auf Bodenplatte<br />
Pfosten unten schließen<br />
(durchgehende Riegelfahne)<br />
Entwässerung vorn,<br />
aussen über Pfosten<br />
(Riegeldichtung zusätzlich in<br />
Feldmitte partiell ausklinken<br />
bei Riegellängen l ≥ 2,0 m)<br />
Dämmkeil<br />
Blechabkantung<br />
Winddichtung<br />
(ggf. verwahren)<br />
Perimeterdämmung<br />
bauseitige Abdichtung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Dampfsperre<br />
Fußplatte + Befestigung<br />
nach Statik<br />
SR_200302_001-1.dwg<br />
Seite 1<br />
Die Entwässerung des Fußpunktes erfolgt über die Riegelfahne nach vorn außen. In diesem Fall ist die Riegelfahne im<br />
Bereich des Pfostens am Fußpunkt nicht auszuklinken. Bei Randpfosten ist auf eine sinngemäße Dichtungsführung<br />
(durchlaufende Riegeldichtung bis zum Endpunkt) und konstruktive Ausbildung der Entwässerungsebene zu achten.<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
weitere Bemerkungen zur Ausführung:<br />
4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen<br />
Enden der senkrechten Deckleisten.<br />
5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels<br />
mit dem Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine<br />
dampfdichte Ausführung des Anschlusses ist zu<br />
achten.<br />
6. Die Befestigung der Pfosten muss statisch ausreichend<br />
dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände<br />
der Bodenplatten und im Baukörper sind<br />
einzuhalten.<br />
Beispiel 2: Befestigung Mittelpfosten auf Bodenplatte<br />
Bei im Knoten unterbrochener Riegelfahne ist auch der Füllstab im Knoten zu unterbrechen.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Riegelverbindung<br />
eindichten!<br />
Pfosten unten offen<br />
(Riegelfahne ausgeklinkt) Fußplatte + Befestigung<br />
nach Statik<br />
Folienleitblech<br />
Möglichkeit der Falzraumbelüftung<br />
und Entwässerung<br />
(Riegeldichtung zusätzlich in<br />
Feldmitte partiell ausklinken<br />
bei Riegellängen l ≥ 2,0 m)<br />
Dämmkeil<br />
Blechabkantung<br />
Feuchtesperre<br />
Perimeterdämmung<br />
bauseitige Abdichtung<br />
Dampfsperre auf<br />
Folienleitblech<br />
SR_200302_001-2.dwg<br />
Seite 2<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
weitere Bemerkungen zur Ausführung:<br />
7. Die Wärmedämmung im Anschlussbereich ist in<br />
der Weise auszubilden, dass Kältebrücken vermieden<br />
werden.<br />
8. <strong>Stahl</strong>teile sind auch im verdeckt eingebauten Bereich<br />
mit ausreichendem Korrosionsschutz zu versehen.<br />
9. Wetterschutzbleche sind entsprechend den baulichen<br />
Anforderungen auszubilden. Auf eine ausreichende<br />
Hinterlüftung ist zu achten.<br />
Beispiel 3: Befestigung Mittelpfosten vor Bodenplatte<br />
Entwässerung über<br />
Pfostendichtung unten<br />
Folienleitblech<br />
Blechabkantung<br />
Perimeterdämmung<br />
bauseitige Abdichtung<br />
SR_200302_001-3.dwg<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Riegelverbindung<br />
eindichten!<br />
Dampfsperre<br />
Seite 3<br />
Konsole + Befestigung<br />
nach Statik<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss vor Geschoßdecke<br />
Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger<br />
ausgebildet oder geschoßweise getrennt. Gründe für die geschoßweise<br />
Trennung der Pfosten können z.B. Bauwerkssetzungen, Brandschutz,<br />
Schallschutz, etc. sein. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme<br />
herangezogen, so sind neben den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten<br />
auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten. Die konstruktive<br />
Ausbildung des Pfostenstoßes und der Lagerung ist entsprechend<br />
dem statisch berechneten Grundsystem zu wählen und bestimmt Wahl und<br />
Anordnung von Los- und Festlager, Art der Verschraubung, Schubstück und<br />
Befestigung an der Betondecke.<br />
Beispiel: Pfosten geschossweise getrennt<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 4<br />
Die Lastabtragung horizontaler und vertikaler Lasten in die bauseitig vorhandene Deckenkonstruktion erfolgt geschossweise.<br />
ggf. Absturzsicherung<br />
beachten!<br />
Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender Lagerung wirkt statisch das Prinzip des Mehrfeld-Trägers. Die Durchbiegungen<br />
durch horizontale Einwirkungen sind geringer. Das erforderliche Trägheitsmoment reduziert sich z.B. beim<br />
2-Feld-Träger mit gleichen Feldlängen gegenüber dem 1-Feld-Träger um den Faktor 0,415. Es sind jedoch immer<br />
Spannungs- und Stabilitätsnachweise zu führen.<br />
a3<br />
Festlager<br />
SR_200302_002-1.dwg<br />
ggf. Schallschutz- und<br />
Brandschutzanforderungen<br />
beachten!<br />
3D- Konsole + Befestigung<br />
nach Statik<br />
Innendichtung<br />
läuft durch Schubstück<br />
Eigenfertigung<br />
Loslager vertikal<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Traufe mit Glasdachanschluss<br />
Verschiedene Ausführungsvarianten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 5<br />
Abhängig von der Riegelausbildung, einer Ausführung mit oder ohne Regenrinne und die Wahl zwischen Stufenglasscheibe<br />
oder abschließender Deckleiste, führen zu unterschiedlichen Ausführungsvarianten. Bei allen Ausführungen<br />
ist auf eine konsequente Ausleitung von Kondensat und Feuchtigkeit an der Traufe zu achten.<br />
Beispiel 1: Ausführung mit Stufenglas<br />
Dichtband<br />
Glasauflager<br />
Blechabkantung<br />
Entwässerung über Pfosten<br />
(Riegeldichtung zusätzlich in<br />
Feldmitte partiell ausklinken<br />
bei Riegellängen l ≥ 2,0 m)<br />
SR_200302_003-1.dwg<br />
Beachte:<br />
Verglasungen im Winkel<br />
von ≥ 10°aus der Senkrechten<br />
müssen einem<br />
Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />
entsprechen!<br />
Glas mit UV- beständigem<br />
Randverbund<br />
Kondensatableitung:<br />
Pfosten- und Sparrendichtungzusammenführen<br />
und verkleben!<br />
Bei Stufenglasausbildung ist zu beachten, dass ein UV-beständiger Glasrandverbund gewählt wird. Diese, meist auf<br />
Silikonbasis erstellten Randverbundsysteme, können wegen ihrer beschränkten Gasdichtheit nicht die hohen Werte im<br />
Schallschutz und Wärmeschutz erreichen wie herkömmliche Systeme bzw. erfordern zusätzliche Dichtkonstruktionen<br />
im Randbereich. Unsere wärmetechnischen Berechnungen zeigen, dass an Stufenglasscheiben gegenüber abgedeckten<br />
Glaskanten eine etwas ungünstige Verschiebung der Isothermen auftritt.<br />
Stufenglasscheiben müssen auch statisch entsprechend ihrer reduzierten Einspannung gegen Windsog bemessen<br />
werden. Den zusätzlich auftretenden thermischen Belastungen von Stufenglasscheiben sollte durch Verwendung von<br />
vorgespanntem Glas (TVG, ESG) für die Außenscheibe begegnet werden.<br />
Bei flachen Dachneigungen ist die Stufenglasscheibe zu bevorzugen, da ein ungehinderter Wasserablauf an der Traufe<br />
gegeben ist.<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Beispiel 2: Ausführung mit durchgeführten Deckleisten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 6<br />
Horizontale Pressleisten behindern den freien Ablauf von Regenwasser und Schmutz. Deckleisten mit schrägen Flanken<br />
reduzieren den Anstau vor der Deckleiste. Am Glasdach ist auch die äußere Dichtebene exakt dicht auszuführen.<br />
In Verbindung mit unseren Stoßabdichtern aus butylkaschierten Edelstahlplättchen erreicht die Glaseindeckung mit<br />
vierseitiger Pressleistenabdeckung einen hohen Sicherheitsstandard. Auf eine durchgängige innere Dichtungsebene,<br />
die eine gesicherte Kondensatabführung gewährleistet, ist zu achten. Zur besseren Wasserableitung sind die Deckleisten<br />
der Riegel im Stoßbereich um 5mm zu kürzen; offene Enden der Riegeldeckleisten sind abzudichten.<br />
Kreuzpunkte mit<br />
Butyl-Dichtplättchen<br />
eindichten<br />
Z 0501 (System 50)<br />
Z 0601 (System 60)<br />
Folienleitblech<br />
Spengler-Dichtschrauben<br />
A4 4.5x20<br />
Dampfsperre<br />
(unter die Dichtungen<br />
führen)<br />
Blechabkantung<br />
SR_200302_003-2.dwg<br />
Beachte:<br />
Verglasungen im Winkel<br />
von ≥ 10°aus der Senkrechten<br />
müssen einem<br />
Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />
entsprechen!<br />
Glasauflager entspr.<br />
Glasdicke!<br />
Dampfsperre unter<br />
Riegeldichtungen klemmen<br />
Pfosten- und Sparrendichtung<br />
zusammenführen und verkleben!<br />
Vorher Dichtungsfüße wegen<br />
durchlaufender Dampfsperre<br />
entfernen!<br />
Aufgrund der erhöhten thermischen Beanspruchung im Dach empfehlen wir bei größeren Systemlängen und vorzugsweise<br />
bei Sprossen den Einsatz von verdeckten Verschraubungen bei der Wahl der Klemmleisten. Nicht benutzte Löcher<br />
in der Unterleiste sind abzudichten.<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Beispiel 3: Ausführung mit Regenrinne<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 7<br />
Die Regenrinne ist für sich alleine tragfähig auszubilden und so zu lagern, dass die Beanspruchung aus Eigengewicht,<br />
Wasser bzw. Eis nicht zu Verformungen führen, die eine direkte Belastung der Verglasung bewirken. Überlaufendes<br />
Wasser darf nicht in die Konstruktion gelangen. Neben der rinnenförmigen nach außen geführten Sparrendichtung<br />
dient auch die über das Folienleitblech verlegte Dampfsperre der Kondensatabführung.<br />
Kreuzpunkte mit<br />
Butyl-Dichtplättchen<br />
eindichten<br />
Z 0501 (System 50)<br />
Z 0601 (System 60)<br />
Folienleitblech Glasauflager entspr.<br />
Glasdicke!<br />
Kastenrinne<br />
Kompri.- Band<br />
Kondensatabführung<br />
und Belüftung<br />
SR_200302_003-3.dwg<br />
Beachte:<br />
Verglasungen im Winkel<br />
von ≥ 10° aus der Senkrechten<br />
müssen einem<br />
Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />
entsprechen!<br />
Dampfsperre unter<br />
Riegeldichtung klemmen<br />
Dampfsperre<br />
Pfostendichtung zur Kondensatableitung<br />
nach außen führen!<br />
Vorher Dichtungsfuß wegen durchlaufender<br />
Dampfsperre entfernen!<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss Fassade an Attika<br />
Abdeckblech<br />
Abschlussblech<br />
Folienleitblech<br />
Dampfsperre<br />
Dampfdruckausgleich<br />
Konsole/ Befestigung<br />
nach Statik<br />
SR_200302_004-1.dwg<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Attika- Abdeckung<br />
Seite 8<br />
Schleppfolie<br />
(dampfoffen zum zusätzl.<br />
Schutz der Dämmung)<br />
bauseitige Bohle<br />
bauseitige Abdichtung<br />
bauseitiges WDVS<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss an Decke<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 9<br />
Bei Anschlüssen an den Baukörper sind die auftretenden Bewegungen zu berücksichtigen. Neben den temperaturbedingten<br />
Längenausdehnungen der Fassade sind alle Längenausdehnungen und Bewegungen der tangierenden Bauteile<br />
zu beachten. Zusätzliche Beanspruchungen durch Zwängung sind zu verhindern.<br />
vorgehängte Fassade<br />
z.B. Naturstein<br />
ggf. Verwahrung<br />
Dämmung<br />
Dampfsperre<br />
Lochblech<br />
Dampfdruckausgleich<br />
SR_200302_005-1.dwg<br />
Sichtbeton<br />
Versiegelung<br />
(Acryl)<br />
Konsole/ Befestigung<br />
nach Statik<br />
Blechverkleidung<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss an bauseitige Traufe<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 10<br />
Dieser Anschluss eignet sich für Glasdächer, die als Oberlicht auf den Baukörper gestellt werden. Dies können Satteldächer,<br />
Pultdächer, Pyramiden oder Tonnendächer sein.<br />
Fugendichtband<br />
Dampfsperre<br />
Folienleitblech an<br />
Riegel geschweißt<br />
wärmegedämmtes<br />
Blechpaneel<br />
Dampfdruckausgleich/ Entwässerung:<br />
Sparrendichtung nach außen führen<br />
(eventuell Klemmfüße entfernen)!<br />
partielle Befestigung<br />
bauseitige Dichtung<br />
bauseitige Dämmung<br />
SR_200302_006-1.dwg<br />
Glas mit UV- beständigem<br />
Randverbund<br />
(ggf. Stufe schwarz)<br />
Glasauflager<br />
Verkleidungsblech<br />
Befestigung<br />
nach Statik<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Firstausbildung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Bei der Ausbildung der Firsthaube ist darauf zu achten, dass die Sparrendeckleisten unter die Firsthaube gezogen<br />
werden.<br />
Kreuzpunkte mit<br />
Butyl-Dichtplättchen<br />
eindichten<br />
Z 0501 (System 50)<br />
Z 0601 (System 60)<br />
SR_200302_007-1.dwg<br />
Firstblech mit<br />
Stoßhinterlegung<br />
wärmegedämmtes<br />
Sandwichpaneel<br />
Seite 11<br />
Edelstahl-Dichtschraube<br />
Sparrendichungen zusammenführen<br />
und verkleben!<br />
Hinterlüftung<br />
Beachte:<br />
Verglasungen im Winkel<br />
von ≥ 10° aus der Senkrechten<br />
müssen einem<br />
Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />
entsprechen!<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Firstanschluss an Wand<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 12<br />
Bei Firstanschlüssen muss auf Dampfdichtheit besonders geachtet werden. Warme Luft mit hoher Feuchte gelangt bei<br />
undichter Ausführung der inneren Dichtungsebene in die kälteren Zonen und kann zur Durchfeuchtung der Anschlusskonstruktion<br />
und damit zu Bauschäden führen.<br />
An der Außenseite sind im Stoßbereich zwingend die Stoßabdichter aus butylkaschierten Edelstahlplättchen (Z0501, Z<br />
0601) einzubauen. Zur besseren Wasserableitung sind die Deckleisten der Riegel im Stoßbereich um 5mm zu kürzen;<br />
offene Enden der Riegeldeckleisten sind abzudichten.<br />
ggf. Verwahrung<br />
WDVS<br />
Fugenband<br />
(schlagregendicht, dampfoffen)<br />
Blechverkleidung<br />
zusätzl. Abdichtung<br />
Folienleitblech<br />
Dampfsperre<br />
Im Stoss: Z0601 System 60<br />
Z0501 System 50<br />
Belüftung WDVS<br />
Dampfdruckausgleich Dach<br />
Befestigung nach Statik<br />
Verkleidungsblech<br />
Versiegelung<br />
(Acryl)<br />
SR_200302_008-1.dwg<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Horizontaler Wandanschluss an Wärmedämmverbundsystem<br />
SR_200302_009-1.dwg<br />
Putz<br />
Dampfsperre<br />
Blech- Kantteil<br />
(mit Antidröhn)<br />
Blech- Kantteil<br />
Kompri-Band (z.B. illmod)<br />
Bauanschlusspaneel<br />
Winddichtung<br />
bauseitiges WDVS<br />
Dehnung beachten !<br />
Toleranz für Abnehmen der<br />
Deckleiste vorsehen !<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Riegelverbindung<br />
nach Statik<br />
Seite 13<br />
Pfosten nach Statik<br />
Riegel nach Statik<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Fassadeneckausbildung – Außenecke<br />
An exponierten Lagen, wie z.B. verglasten<br />
Fassadenecken, ist besonders auf eine ausreichende<br />
Wärmedämmung zur Vermeidung<br />
von Kältebrücken und Kondensatbildung zu<br />
achten. Wärmestromberechnungen geben<br />
Auskunft über die tatsächlichen Wärmeverluste.<br />
Das Eckpfostenprofil SR 9090 eignet sich<br />
für filigrane Eckverglasungen und sonstige<br />
rechtwinklig verglaste Bereiche. Wenn<br />
Schraubrohre zu Eckpfosten verbunden<br />
werden, ist ebenfalls auf eine dampfdichte<br />
Ausführung der Ecke zu achten.<br />
Riegel mit RHT an SR 60130-D<br />
nur mit Bautiefe 40 mm!<br />
ggf. Versiegelung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
SR 9090<br />
Seite 14<br />
SR_200302_010-1.dwg<br />
SR 60130-D<br />
R130<br />
SR_200302_010-2.dwg<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Fassadeneckausbildung – Innenecke<br />
Riegel mit RHT an SR 60130-D<br />
nur mit Bautiefe 40 mm!<br />
SR 60130-D<br />
Fassadenpolygon<br />
SR_200302_011-1.dwg<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.02<br />
Seite 15<br />
Spezielle Dichtungen erlauben eine polygonartige Anordnung der Fassadenpfosten. Für konvexe Glasflächen ist der<br />
Winkel zwischen 3° und 15° frei wählbar. Bei konkaven Flächen ist der Winkel zwischen 3° und 10° variabel.<br />
geschraubte Riegelverbindung<br />
möglich<br />
mit RHT 9110 (System 60)<br />
3°-15°<br />
SR_200302_012-1.dwg<br />
konvexe Glasfläche<br />
ACHTUNG:<br />
Glaseinstand beachten<br />
≥ 15 mm (System 60)<br />
Ermittlung der Schraubenlänge<br />
unter Berücksichtiung<br />
des Winkels!<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Einbau von Fenstern und Türen in <strong>Stabalux</strong>-Fassaden<br />
Pfosten-Riegelfassaden und Glasdächer von <strong>Stabalux</strong><br />
sind neutral in der Wahl der Einsatzelemente. Alle<br />
gängigen Fenster- und Türensysteme aus <strong>Stahl</strong>, Aluminium,<br />
Holz oder Kunststoff können eingebaut werden.<br />
Entsprechend den gewählten Glasdicken sind<br />
die Blendrahmenprofile der Fenster- und Türenhersteller<br />
zu wählen. Falls keine Profile mit geeigneten<br />
Einsteckfalzen verfügbar sind, können alternative Einspannungen<br />
entsprechend nachfolgenden Beispielen<br />
angewandt werden. Fenster werden wie Glaselemente<br />
in der Fassade auf Glasauflagern abgesetzt, geklotzt<br />
und zusätzlich gegen Verrutschen gesichert.<br />
Einsatzfenster – Riegelschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0 IF<br />
SR_200303_001-1.dwg<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.03<br />
Seite 1<br />
SR_200303_001-1.dwg<br />
Einsatzfenster – Pfostenschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0 IF<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Einsatzfenster – Riegelschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0<br />
SR_200303_001-2.dwg<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.03<br />
Seite 2<br />
SR_200303_001-2.dwg<br />
Einsatzfenster – Pfostenschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Einsatztür auswärts - Riegelschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.03<br />
Einsatztür auswärts – Pfostenschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0<br />
SR_200303_002-1.dwg<br />
Seite 3<br />
SR_200303_002-1.dwg<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Einsatztür einwärts – Riegelschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.03<br />
Einsatztür einwärts – Pfostenschnitt<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 1.0<br />
SR_200303_002-2.dwg<br />
Seite 4<br />
SR_200303_002-2.dwg<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Dachflächenfenster flächenbündig<br />
System: HUECK-HARTMANN<br />
Serie: 85E<br />
SR_200303_003-1.dwg<br />
Anschluss unten<br />
SR_200303_003-1.dwg<br />
Anschluss oben<br />
@ ≥ 20°<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.03<br />
Antrieb entsprechend<br />
Systemangaben<br />
Seite 5<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Einsatzfenster - Riegelschnitte<br />
System: Hahn<br />
Serie: Lamellenfenster S9-iVt-05<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
20.03.03<br />
Seite 6<br />
Einsatzfenster - Riegelschnitte<br />
System: Hahn<br />
Serie: Lamellenfenster S9-iVt-05<br />
SR_200303_004-1.dwg SR_200303_004-1.dwg<br />
05.09.2008<br />
20<br />
3
T-Profil<br />
Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />
30.01 Übersicht T-Profil<br />
• Profilübersicht 1<br />
• Allgemeines 2<br />
• Deckleisten & Dichtungen 4<br />
30.02 Verarbeitungshinweise<br />
• Allgemeines 1<br />
30.03 Konstruktionsdetails<br />
• Pfosten-Riegelverbindung 1<br />
• Verglasungssysteme/Hinweise 2<br />
• Anschlussbeispiele 3<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.<br />
<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />
Seite 1<br />
28.07.2010<br />
30
Übersicht T-Profil<br />
Das stabalux T-Profil zeichnet sich gegenüber herkömmlichen<br />
Profilen durch die große Schärfe und Klarheit seiner Form aus, die<br />
durch die nahezu völlige Rechtwinkligkeit der einzelnen T-<br />
Elemente zueinander bewirkt wird.<br />
Aufsatzprofile mit Dichtungsführung und Schraubkanaltechnologie<br />
vervollständigen die T-Profile zu hervorragenden<br />
Verglasungssystemen.<br />
Profilübersicht T-Profile, warmgewalzt<br />
50<br />
8<br />
8<br />
50<br />
T 5050 mit<br />
ZL 5053<br />
80<br />
8<br />
8<br />
50<br />
T 5080 mit<br />
Anschraubkanal<br />
60<br />
8<br />
8<br />
60<br />
T 6060 mit<br />
ZL 6053<br />
Profilübersicht T-Profile, Edelstahl lasergeschweißt<br />
60<br />
8<br />
60<br />
8<br />
ET 6060 mit<br />
Zwischenleiste<br />
90<br />
8<br />
60<br />
8<br />
ET 6090 mit<br />
Anschraubkanal<br />
120<br />
8<br />
25<br />
60<br />
3<br />
ET 60120 R<br />
90<br />
8<br />
8<br />
60<br />
T 6090 mit<br />
Anschraubkanal<br />
120<br />
10<br />
10<br />
60<br />
120<br />
10<br />
8<br />
25<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.01<br />
60<br />
180<br />
10<br />
T 60120 T 60120 R T 60180 R<br />
8<br />
36<br />
60<br />
Seite 1<br />
01.04.2008<br />
30<br />
1
Übersicht T-Profil<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.01<br />
Seite 2<br />
Die warmgewalzten stabalux-T-Profile werden mit annähernd parallelen Wandungsflächen gefertigt. Die Radien sind<br />
möglichst klein gehalten. Die Oberflächen haben den typischen Charakter von <strong>Stahl</strong>walzprofilen. Alle gängigen organischen<br />
und metallischen Beschichtungsverfahren sind möglich.<br />
Die stabalux-T-Profile aus Edelstahl sind lasergeschweißt und zeichnen sich durch exakte Parallelität der Stege und<br />
Gurte aus.<br />
Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen → (Kapitel 90.03)<br />
Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />
und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />
Structural-glazing Fassaden und Dächer<br />
Die Pfosten-Riegelkonstruktion mit T-Profilen und Anschraubkanal eignet sich hervorragend zur Aufnahme von entsprechenden<br />
Gläsern zur Herstellung von Ganzglasfassaden.<br />
Die Dominanz der Glasfläche wird durch schmale Klebefugen von 14 mm unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m sind<br />
möglich. Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 m im Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />
Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik, Glasauflagen,<br />
Glasausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen Glassystemlieferanten abzustimmen.<br />
Dichtheit/Sicherheit<br />
Die spezielle stabalux-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />
abgeführt. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles stabalux-Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt.<br />
Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung<br />
der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />
Wärmeschutz/Thermische Trennung → (Kapitel 90.04.01)<br />
<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />
für Rahmen von
Übersicht T-Profil<br />
Brandschutz → (Kapitel 90.09)<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.01<br />
Seite 3<br />
Durch geringe Systemergänzungen und die Verwendung von Brandschutzgläsern werden hervorragende Brandschutzeigenschaften<br />
erreicht. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen nach DIN 4102 Teil 13 liegen für die stabalux-T-<br />
Profile in G 30 und F 30 für Deutschland vor.<br />
Für Brandschutzverglasung nach Zulassung gilt folgendes:<br />
1. zwanghafter Einsatz von stabalux-Edelstahlunterleisten oder anderer stabalux-Edelstahldeckleisten mit sichtbarer<br />
Verschraubung<br />
2. es gelten die gleichen Dichtungsgeometrien; die einzelnen Brandschutzdichtungen (unterschiedliche Materialien)<br />
sind der entsprechenden Zulassung zu entnehmen<br />
3. sonstige Vorgaben der Zulassung sind zu beachten<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz → (Kapitel 60)<br />
Neben den bekannten Maßnahmen zum Schutz vor Blendung und zu hoher Energieeinstrahlung bieten wir ein eigenes<br />
System mit außenliegenden Lamellen an. Hierbei wurde insbesondere darauf geachtet, dass neben den architektonischen<br />
und klimatischen Ansprüchen, die Befestigung und Montage mit den stabalux-Systemen abgestimmt ist. Die<br />
Verglasung und die Deckleisten werden durch die auftretenden Lasten des Sonnenschutzes nicht zusätzlich belastet.<br />
Montage und Abdichtung sind einfach und effizient.<br />
01.04.2008<br />
30<br />
1
Übersicht T-Profil<br />
Deckleisten und äußere Dichtungen<br />
2,5<br />
1,5<br />
1<br />
18<br />
25<br />
8<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
DL 5073 / DL 6073<br />
GD 6174<br />
GD 6175<br />
DL 5061 / DL 6061<br />
DL 5059 / DL 6059<br />
DL 5071 / DL 6071<br />
DL 5067 / DL 6067<br />
GD 5024 / GD 6024<br />
GD 5054 / GD 6054<br />
GD 1924 / GD 1932<br />
GD 1925<br />
GD 1928<br />
Dichtungen<br />
Aluminium<br />
Edelstahl<br />
Kennzahl 5 = System 50<br />
z.B. DL 5061<br />
Kennzahl 6 = System 60<br />
z.B. OL 60212<br />
Kennzahl 1 = unabhängig von<br />
der Systembreite<br />
z.B. GD 1924<br />
DL 5011 / DL 6011<br />
Deckleisten Aluminium<br />
1,5<br />
6<br />
4<br />
sichtbare Verschraubung<br />
System 60 H = 50<br />
System 50 H = 47<br />
110<br />
15<br />
15<br />
18<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6072<br />
OL 6056<br />
OL 50212 / OL 60212<br />
OL 5013 / OL 6013<br />
OL 5014 / OL 6014<br />
OL 5015 / OL 6015<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />
GD 6022 G30 / F30<br />
GD 6122 WK / BF<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
zu UL 6110<br />
60<br />
10<br />
5<br />
12<br />
System 60 H = 55<br />
System 50 H = 50<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6069<br />
OL 6066<br />
UL 6005<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
OL 5022<br />
OL 5025<br />
OL 5017 / OL 6017<br />
OL 5016 / OL 6016<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />
15<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />
GD 5122 G30<br />
zu UL 5110<br />
GD 5122 WK<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.01<br />
DL 6044<br />
DL 6043<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1,<br />
siehe Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten Edelstahl<br />
sichtbare Verschraubung<br />
OL 6063<br />
UL 6007 L<br />
OL 6064<br />
UL 6008 L<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Edelstahl<br />
- Unterleisten Aluminium<br />
verdeckte Verschraubung<br />
1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />
erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />
2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />
14<br />
4<br />
20 15 5 6 20<br />
5<br />
6<br />
Seite 4<br />
01.04.2008<br />
30<br />
1
Verarbeitungshinweise<br />
Qualität der T-Profile<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.02<br />
Seite 1<br />
Unsere T-Profile sind warmgewalzte unverzinkte Sonderprofile, <strong>Stahl</strong>güte S 235. Zunderschichten sind nicht vermeidbar.<br />
Die Herstelltoleranzen sind entsprechend der DIN ISO 2768 –c-L. Die Rundgurte der Profile T 60120R und<br />
T 60180R können produktionsbedingte Abflachungen aufweisen. Die warmgewalzten T-Profile werden mit einer Geradheit<br />
nach DIN 59051 geliefert und sind verzinkungsfähig.<br />
Die Edelstahl T-Profile der Güte 1.4301 gemäß EN 10088-3, WZ nach EN 10204 3.1B, sind lasergeschweißt gemäß EN<br />
10055 mit 100%-Schweißnahtkontrolle.<br />
Beschichtung der T-Profile<br />
Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />
(Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />
Aluminiumprofile<br />
Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />
Beschichtung von Aluminium<br />
Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />
wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />
anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />
DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />
mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />
Dichtungsprofile<br />
stabalux-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />
nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />
Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der stabalux-<br />
Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />
Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen und entsprechen zum Teil den Qualitätsmerkmalen von CR-<br />
Material.<br />
Sonstige Artikel<br />
Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />
Wartung und Pflege<br />
Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die<br />
Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />
01.04.2008<br />
30<br />
2
Konstruktionsdetails<br />
Pfosten-Riegelverbindung<br />
Geschraubte Verbindung<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.03<br />
Die Verbindungen der stabalux T-Profile sind stahlbautypisch auszuführen und können vom Planer bzw. Verarbeiter<br />
selbst gestaltet werden. Die nachfolgend abgebildete Verbindung stellt ein mögliches Beispiel dar:<br />
Falls geschweißt,<br />
planschleifen.<br />
Seite 1<br />
Die untenstehenden Ausklinkungen gelten für geschweißte Verbindungen der benannten Profile. Die Ausklinkungen<br />
für geschraubte Verbindungen sind aus optischen Gründen gegebenenfalls den architektonischen Anforderungen<br />
entsprechend auszuführen. Die gezeichneten Ansichten beziehen sich auf die Nennmaße der Profile. Die Profiltoleranzen<br />
sind zu berücksichtigen.<br />
9<br />
21 1 26 1<br />
T 5050<br />
T 5080<br />
9<br />
5x45° 5x45°<br />
26 31<br />
T 6060<br />
T 6090<br />
11<br />
25 1 26 1<br />
T 60120<br />
11<br />
5x45° 5x45°<br />
31 31<br />
T 60120 R<br />
T 60180 R<br />
01.04.2008<br />
30<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Systemquerschnitte, Beispiele<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.03<br />
Seite 2<br />
Bei der Wahl des stabalux T-Profils als Unterkonstruktion für die Anwendung „Fassade“ oder „Dach“ sind mit stabalux<br />
verschiedene Verglasungssysteme einsetzbar. Wir empfehlen zum einen den stabalux Anschraubkanal und zum anderen<br />
die stabalux Zwischenleiste mit Schweißbolzen.<br />
Die einzelnen Systeme und deren Verarbeitungshinweise werden in den jeweiligen Kapiteln ausführlich beschrieben:<br />
• stabalux Anschraubkanal Kapitel 50.01<br />
• stabalux Zwischenleiste Kapitel 51.01<br />
Nachfolgend sind Beispiele von Systemquerschnitten als Aufbau auf das stabalux T-Profil gezeigt:<br />
200208-18.dxf 200208-19.dxf<br />
T-Profil mit Anschraubkanal T-Profil mit Zwischenleiste<br />
200208-20.dxf<br />
T-Profil mit SG-Verglasung<br />
einteiligem Anschraubkanal<br />
T-Profil Brandschutz<br />
200208-21.dxf<br />
Für den Einsatz des stabalux T-Profils im Brandschutz, hier liegen Zulassungen für G30 und F30 in Deutschland vor,<br />
wird die notwendige Brandschutzdichtung direkt auf die Unterkonstruktion gesetzt. Das Prinzip der Dichtungsverlegung<br />
und Verschraubung ist entsprechend des Systems stabalux Zwischenleiste – jedoch ohne Zwischenleiste.<br />
Die jeweiligen Zulassungen sind unbedingt zu beachten!!<br />
01.04.2008<br />
30<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Fußpunkt Fassade<br />
Beispiel für Befestigung auf Bodenplatte mit stabalux Zwischenleiste<br />
Bemerkungen zur Ausführung der inneren Dichtungsebene:<br />
1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist nur<br />
gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der Weise<br />
überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die Dichtungen<br />
bzw. Folien gelangen kann.<br />
2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter Querriegeldichtung<br />
führen und mit <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben. Gemäß DIN<br />
18195 Teil 5 ist die Abdichtung mindestens 150 mm über<br />
die wasserführende Schicht zu führen.<br />
3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den<br />
Anforderungen der DIN 18195 verkleben.<br />
4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden der<br />
senkrechten Deckleisten.<br />
5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels mit dem<br />
Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine dampfdichte<br />
Ausführung des Anschlusses ist zu achten.<br />
6. Die Befestigung der Pfosten muß statisch ausreichend<br />
dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände der<br />
Bodenplatten und im Baukörper sind einzuhalten.<br />
Abstandshalter<br />
z.B. Z 0061<br />
Möglichkeit der<br />
Falzraumbelüftung<br />
und Entwässerung<br />
Dämmung<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Zwischenleiste<br />
z.B. ZL 6053<br />
Dämmung<br />
dauerelastische Fuge<br />
mit Hinterfüllung<br />
Baukörper<br />
Bodenbelag<br />
Dämmung<br />
200208-1.dxf<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.03<br />
Seite 3<br />
01.04.2008<br />
30<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluß vor Geschoßdecke<br />
Pfosten durchlaufend oder getrennt<br />
<strong>Stabalux</strong> T<br />
30.03<br />
Seite 4<br />
Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise getrennt.<br />
Gründe für die geschoßweise Trennung der Pfosten können unterschiedlichster Art sein. Z.B. Schallschutz,<br />
Bauwerksdehnungen, Brandschutz etc. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen, so sind neben<br />
den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten.<br />
Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />
Lagerung wirkt statisch das Prinzip des<br />
Mehrfeldträgers.<br />
Die Durchbiegung durch Einwirkungen ist<br />
geringer. Das erforderliche Trägheitsmoment<br />
reduziert sich daher z.B. beim 2-Feld-Träger um<br />
den Faktor 0,42. Es ist jedoch immer ein<br />
Spannungsnachweis zu führen.<br />
Brüstungselement<br />
Langloch<br />
Geschoßdecke<br />
200208-4.dxf<br />
01.04.2008<br />
30<br />
3
Zwischenleiste<br />
Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />
40.01 Übersicht Zwischenleiste<br />
• Übersicht 1<br />
• Allgemeines 2<br />
• Deckleisten & Dichtungen 3<br />
40.02 Verarbeitungshinweise und Konstruktionsdetails<br />
• Allgemeines 1<br />
• Verlegehinweise Dichtungen 2<br />
• Glasauflagen 8<br />
• Verschraubungstechnik 9<br />
• Einsatz von Dämmblöcken 11<br />
40.03.02 Konstruktionsdetails<br />
• Anschlussbeispiele (z.B. Fußpunkt; Traufe; Eckausbildung) 1 - 14<br />
40.03.03 Konstruktionsdetails<br />
• Einbau von Fenster & Türen 1 - 3<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.<br />
<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />
Seite 1<br />
28.07.2010<br />
40
Übersicht Zwischenleiste<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.01<br />
Seite 1<br />
Die Zwischenleiste aus Kunststoff ist geeignet in Verbindung mit der Bearbeitungsmöglichkeit des T-Profils<br />
mittels Schweißbolzen oder Gewindelöchern. Die Zwischenleiste ermöglicht eine exakte Dichtungsführung<br />
und ergibt zusammen mit der Dichtung ein einheitliches Erscheinungsbild.<br />
äußere Dichtung<br />
+ Deckleiste<br />
innere Dichtung<br />
+ Zwischenleiste<br />
Verschraubung<br />
Tragprofil Pfosten<br />
hier: T-Profil<br />
Tragprofil Riegel<br />
hier: Holz<br />
Riegelfahne<br />
innere<br />
Riegeldichtung Dach<br />
stabalux T-Profil Holztragprofil <strong>Stahl</strong>hohlprofil<br />
<strong>Stahl</strong>-Walzprofil Davex-Profil<br />
Innere Dichtungsebene<br />
Zwischenleiste innere Dichtung Riegelfahne innere Dichtung<br />
Fassade Dach<br />
ZL 6053<br />
GD 6125 Beispiel Z 0012<br />
GD 6033 GD 6034<br />
26.01.2012<br />
40<br />
1
Übersicht Zwischenleiste<br />
Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen ���� (Kapitel 90.03)<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.01<br />
Seite 2<br />
Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit die Prüfergebnisse<br />
und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />
Dichtheit/Sicherheit<br />
Die spezielle <strong>Stabalux</strong>-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />
abgeführt. Einsteckbare Riegelfahnen erhöhen die Montagesicherheit. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles <strong>Stabalux</strong>-Dichtungssystem<br />
mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt. Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und<br />
fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle<br />
durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />
Wärmeschutz/Thermische Trennung ���� (Kapitel 90.04.)<br />
<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />
für Rahmen von
Übersicht Zwischenleiste<br />
Deckleisten und äußere Dichtungen<br />
2,5<br />
1,5<br />
1<br />
18<br />
25<br />
8<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
DL 5073 / DL 6073<br />
GD 6174<br />
GD 6175<br />
DL 5061 / DL 6061<br />
DL 5059 / DL 6059<br />
DL 5071 / DL 6071<br />
DL 5067 / DL 6067<br />
GD 5024 / GD 6024<br />
GD 5054 / GD 6054<br />
GD 1924 / GD 1932<br />
GD 1925<br />
GD 1928<br />
Dichtungen<br />
Aluminium<br />
Edelstahl<br />
Kennzahl 5 = System 50<br />
z.B. DL 5061<br />
Kennzahl 6 = System 60<br />
z.B. OL 60212<br />
Kennzahl 1 = unabhängig von<br />
der Systembreite<br />
z.B. GD 1924<br />
DL 5011 / DL 6011<br />
Deckleisten Aluminium<br />
1,5<br />
6<br />
4<br />
sichtbare Verschraubung<br />
System 60 H = 50<br />
System 50 H = 47<br />
110<br />
15<br />
15<br />
18<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6072<br />
OL 6056<br />
OL 50212 / OL 60212<br />
OL 5013 / OL 6013<br />
OL 5014 / OL 6014<br />
OL 5015 / OL 6015<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />
GD 6022 G30 / F30<br />
GD 6122 WK / BF<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
zu UL 6110<br />
60<br />
10<br />
5<br />
12<br />
System 60 H = 55<br />
System 50 H = 50<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6069<br />
OL 6066<br />
UL 6005<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
OL 5022<br />
OL 5025<br />
OL 5017 / OL 6017<br />
OL 5016 / OL 6016<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />
15<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />
GD 5122 G30<br />
zu UL 5110<br />
GD 5122 WK<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.01<br />
DL 6044<br />
DL 6043<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1,<br />
siehe Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten Edelstahl<br />
sichtbare Verschraubung<br />
OL 6063<br />
UL 6007 L<br />
OL 6064<br />
UL 6008 L<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Edelstahl<br />
- Unterleisten Aluminium<br />
verdeckte Verschraubung<br />
1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />
erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />
2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />
14<br />
4<br />
20 15 5 6 20<br />
5<br />
6<br />
Seite 3<br />
26.01.2012<br />
40<br />
1
Verarbeitungshinweise<br />
Qualität der Zwischenleiste<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 1<br />
Wir liefern die <strong>Stabalux</strong>-Zwischenleiste aus Hart-PVC, ungelocht und in der Farbe schwarz - passend als optische Einheit<br />
zur inneren <strong>Stabalux</strong>-Dichtung.<br />
Aluminiumprofile<br />
Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />
Beschichtung von Aluminium<br />
Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />
wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />
anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />
DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />
mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />
Dichtungsprofile<br />
<strong>Stabalux</strong>-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />
nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />
Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der <strong>Stabalux</strong>-<br />
Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />
Sonstige Artikel<br />
Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />
Wartung und Pflege<br />
Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.<br />
sind zu beachten. Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />
Verlegung der Zwischenleiste<br />
An der primären Tragkonstruktion sind<br />
M 6 Gewindebolzen aufzubringen. Im<br />
gleichen Abstand sind die Zwischenleisten<br />
mit ∅ 7 mm zu lochen und über die<br />
Gewindebolzen zu stecken. Die Länge<br />
der Gewindebolzen richtet sich nach der<br />
Dichtungshöhe Die Verlegung der Zwischenleisten<br />
erfolgt vertikal durchlaufend<br />
und horizontal anstoßend (siehe<br />
auch Kapitel Verschraubungstechnik).<br />
Gewindebolzen M6<br />
z.B. Z 0029 Gewindemuffe M6<br />
mit Schlüsselweite M10,<br />
Länge 25mm, Edelstahl<br />
Gewindebolzen M6, Länge je nach<br />
Verglasungsdicke und Deckleiste<br />
Bohrung in der Kunststoffleiste<br />
mit Durchmesser 7mm<br />
innere Dichtung<br />
5mm hoch<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />
Prinzip des Dichtungssystems,<br />
Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />
Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />
und der inneren Dichtungsebene.<br />
• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />
keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion<br />
eindringen zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />
als elastische Lagerung der Glasscheiben.<br />
• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />
Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />
der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />
Bettung des Glases.<br />
Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />
erfüllen.<br />
Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />
können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />
und in die Zwischenleisten, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />
für die Dichtungen, bzw. in die Klemmleisten<br />
eingezogen werden. Es ist immer darauf zu achten, dass<br />
die Dichtungen im eingebauten Zustand zugentlastet<br />
sind und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind<br />
gemäß den nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />
Entwässerung<br />
Seite 2<br />
Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />
an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />
zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />
(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />
über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch<br />
Anbringen von Lochungen in den Deckleisten und/oder<br />
durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den<br />
äußeren Dichtungen zu schaffen.<br />
Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />
Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />
ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von<br />
Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />
die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />
kann. Wasser wird bei vertikalen Fassaden über die<br />
Riegelfahne in den Pfosten geführt. Bei Schrägverglasungen<br />
überlappt die höhergelegene Dichtungsebene<br />
des Riegels die tieferliegenden Pfostendichtungen. Diese<br />
Prinzipien müssen konsequent bis zum tiefsten Punkt<br />
der Verglasung durchgeführt und die Feuchtigkeit über<br />
die wasserführende Ebene des Bauwerkes nach außen<br />
abgeleitet werden. Entsprechend sind Folien unter die<br />
Dichtungen zu führen. Auf einen dauerhaften Halt der<br />
Folien ist zu achten.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />
Innere Dichtungsebene<br />
Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />
sich für senkrechte und geneigte Verglasungen.<br />
• Bei senkrechten Verglasungen schützt die angeformte<br />
Riegelfahne den gefährdeten Bereich im<br />
Falzraum und gewährleistet, dass Feuchtigkeit über<br />
die senkrechten Pfosten abgeleitet wird.<br />
• Bei geneigten Verglasungen ermöglicht eine spezielle<br />
Dichtungsgeometrie eine stufenförmige Drainage.<br />
1<br />
Schnitt durch Fassadenriegel Schnitt durch Dachriegel<br />
2<br />
3 4<br />
5.1<br />
7 8<br />
1 Oberleiste / Deckleite<br />
2 Unterleiste<br />
3 äußere Dichtung<br />
4 Glasscheibe / Füllelement<br />
5.1 innere Dichtung mit Riegelfahne<br />
Fassade<br />
5.2 innere Dichtung mit versetzter<br />
Dichtungsebene (Dach)<br />
6 Zwischenleiste<br />
7 Systemverschraubung<br />
8 Tragprofil<br />
6<br />
Dichtungsebene<br />
Pfosten<br />
4<br />
1 3<br />
7<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
5.2<br />
6<br />
8<br />
Dichtungsebene<br />
Riegel<br />
Seite 3<br />
Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und<br />
Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />
• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />
mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />
abzudichten.<br />
• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />
Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />
<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />
wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die<br />
Hinweise des Herstellers sind zu beachten.)<br />
• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />
ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />
Z 0055.<br />
• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit<br />
und Verunreinigungen zu säubern.<br />
• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />
eine funktionstüchtige Verklebung.<br />
• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />
Verkleben von Dichtungen.<br />
• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />
Glasauflage nicht verhindern.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />
Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />
• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />
über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />
Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der horizontalen<br />
Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />
werden.<br />
• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />
gestoßen.<br />
• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer Breite<br />
von 10-15 mm auszuklinken.<br />
• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />
Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />
1<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 4<br />
• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />
Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />
die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />
ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />
Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />
empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078<br />
für das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />
• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />
an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />
Kleberreste sind zu entfernen.<br />
1 innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />
innere Pfostendichtung gestoßen<br />
2 2 Riegelfahne im Pfostenbereich aus-<br />
geklinkt<br />
3 3 Gewindemuffe und Gewindebolzen<br />
z.B. auf Gewindeschweißbolzen<br />
Systemaufbau schrauben<br />
Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />
z.B. GD 6025 z.B. GD 6030<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der inneren Dichtung bei senk-<br />
rechter Fassadenverglasung<br />
Mittelpfosten<br />
B<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
Die Riegelfahne sollte stets<br />
den Einstand „e“ der Füllele-<br />
mente (z.B. Glasscheiben,<br />
Paneele) überdecken<br />
Rand-<br />
pfosten<br />
A<br />
Randpfosten-<br />
dichtung im<br />
Riegelbereich<br />
ausklinken<br />
Randpfostendichtung<br />
im Riegelbereich<br />
ausklinken<br />
e > Glaseinstand<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
A<br />
Riegel<br />
B<br />
Seite 5<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Fassade<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
senkrechter Fassadenverglasung<br />
• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />
Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die<br />
Aufgabe, den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />
zu schützen.<br />
• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />
und Kondensatablauföffnungen muss die<br />
äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />
• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />
und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />
• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />
Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />
zu beachten.<br />
• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />
senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />
Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />
• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />
bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />
weitere Sicherheit.<br />
äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />
äußere Riegeldichtung gestoßen<br />
z.B. GD 6054 äußere Riegel-<br />
dichtungen mit unterschied-<br />
lich hohen Dichtlippen<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 6<br />
• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />
der Glasdicke so abzutrennen, dass diese<br />
verdeckt unter der äußeren Dichtung eingeklemmt<br />
ist.<br />
• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />
Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />
entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />
Dichtungsebene.<br />
• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die ausdehnung<br />
von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />
Kapitel Materialinformationen).<br />
Ausdehnung von Aluminium<br />
Stablänge l (mm) Temperaturunter Längenausdehnung<br />
schied ΔT Δl (mm)<br />
1000 40° C 1,0<br />
3000 40° C 3,0<br />
1000 60° C 1,5<br />
3000 60° C 4,5<br />
1000 100° C 2,5<br />
3000 100° C 7,5<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der inneren Dichtung<br />
bei Dachverglasungen<br />
• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />
versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />
die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />
sicher nach außen ableiteten.<br />
• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />
teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />
kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />
können.<br />
• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />
dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese Rin-<br />
1 an der Riegeldichtung den unteren perforierten<br />
Teil und den Klemmfuß auf ca. 15 mm entfernen<br />
2 an der Pfostendichtung den oberen perforierten<br />
Teil entfernen<br />
3<br />
3 Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼13 mm<br />
1<br />
2<br />
˜13 mm<br />
˜ 3 mm<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Dichtungsstöße<br />
abdichten<br />
Seite 7<br />
ne entwässert am überlappenden Riegelstoß in den<br />
Pfosten.<br />
• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />
durchlaufend verlegt werden.<br />
• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />
vor Einlegen der Riegeldichtungen, die Auflageflächen<br />
und Flanken mit Anschlusspaste vollflächig<br />
zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch zu dicke<br />
Auftragungen Unebenheiten in der Glasauflagefläche<br />
entstehen.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen<br />
• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />
senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />
Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />
mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />
Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />
zu prüfen.<br />
• Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />
unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />
mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />
0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />
sind 35 mm breit und werden auf die Glasscheiben<br />
an den Glaskanten parallel zur Pfostenachse<br />
aufgeklebt.<br />
• Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />
Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />
• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlau-<br />
Detail Dichtplättchen Z 0501 = 35 x 40 mm<br />
Z 0601 = 35 x 50 mm<br />
Achtung: Die Dichtplättchen sind mittig<br />
der Riegelachse aufzukleben!<br />
≥ 30 mm<br />
Bei einem Glaseinstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />
der Riegldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />
Z 0501 / Z 0601<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 8<br />
fend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />
• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />
Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />
zu beachten.<br />
Hinweis:<br />
• Horizontale Klemmleisten behindern den freien<br />
Ablauf von Regenwasser und Schmutz.<br />
• Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />
reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />
• Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />
der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />
Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend<br />
mit leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden<br />
der Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten)<br />
sind abzudichten.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />
• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />
senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />
Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />
mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />
Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />
zu prüfen.<br />
• Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />
Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />
gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />
Klemmleisten zu verzichten.<br />
• Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />
versiegelt werden.<br />
• Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />
Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />
Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />
Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />
Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich ist<br />
wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />
bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />
Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />
Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />
werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die<br />
Lochung für die Verschraubung der Deckleisten mit<br />
einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 9<br />
• Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />
empfiehlt sich auch in den Riegeln der Einbau<br />
einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />
• Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel<br />
dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />
• Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />
und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />
auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />
eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />
Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />
IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />
Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugsweise<br />
bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />
bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- +<br />
Oberleiste). Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste<br />
sind abzudichten.<br />
In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />
Materialien (Glas, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />
Ausdehnungskoeffizienten aufeinander.<br />
Zur Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau<br />
von Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />
• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />
die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere sei<br />
hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />
Randverbund des Glases und der Hinterfüllung der<br />
Fugen genannt. Wird selbstreinigendes Glas verwendet,<br />
ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />
• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />
UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />
zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />
sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich<br />
bietet ein Silikonrandverbund eine besere UV-<br />
Beständigkeit als ein Randverbund auf Polysulfidbasis.<br />
Dessen Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit,<br />
was bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft<br />
sein kann.<br />
10<br />
4<br />
1 2 3<br />
5.1 6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />
mit Wettersilikon und Rundschnur mit Wettersilikon und Dämmblock<br />
4<br />
1 2 3<br />
5.1 6<br />
1 Niederhalter 5.1 Dämmblock<br />
2 Unterlegscheibe aus Silikon 6 Glas / Füllelement<br />
3 Silikondichtstoff / Versiegelung 7 Innendichtung 10mm Riegel<br />
um den Niederhalter 8 Zwischenleiste<br />
4 Wettersilikon 9 T-Profil<br />
5.1 Rundschnur 10 Systemverschraubung<br />
10<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Seite 10<br />
• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />
Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />
an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />
• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />
Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />
das Glas nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />
Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung aller<br />
Glaskanten erzielt werden.<br />
• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />
Unterlegscheibe und werden analog zu den Anpressleisten<br />
verschraubt. Die Ausführung richtet<br />
sich nach der Dimensionierung des Glases, welche<br />
in der Glasstatik dokumentiert ist.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Montage der äußeren Dichtung bei<br />
Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />
• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System <strong>Stabalux</strong><br />
SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt. Diese<br />
Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes zu<br />
prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel gilt:<br />
b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />
• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />
<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />
• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />
und Deckleisten zu applizieren.<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
b h<br />
Seite 11<br />
• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />
und Verschraubung im Bereich der Pfosten<br />
erfolgen.<br />
• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />
Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />
• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />
im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />
Pfosten mit Klemmleisten Fugenausbildung gemäß Hersteller-<br />
angaben!<br />
In der Regel gilt:<br />
b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />
Riegel mit Niederhalter Riegel mit Niederhalter<br />
Wettersilikon Wettersilikon Riegel mit Wettersilikon<br />
und Rundschnur und Dämmblock und Rundschnur<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Dichtungen – Dach<br />
Arbeitsschritte bei der Ausführung der Versiegelung<br />
mit Wettersilikon<br />
• Prüfung von Silikondichtstoff und Glasrandverbund<br />
bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf Verträglichkeit.<br />
• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />
von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />
• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />
jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />
geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />
des Randverbundes).<br />
• Der verbleibende Raum im Glasfalz muss ausreichend<br />
groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />
und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />
Silikondichtstoff<br />
Wettersilokon<br />
Silikondichtstoff<br />
Systemverschraubung<br />
Niederhalter<br />
Unterlegscheibe<br />
aus Silikon<br />
20<br />
8<br />
100<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 12<br />
• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />
Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />
Verschmutzungen.<br />
• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />
Primern nach Herstellerangaben.<br />
• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />
Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />
• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />
Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />
Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />
entfernen.<br />
• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in<br />
Kombination verwendet, muss der erste komplett<br />
aushärten, bevor der nächste appliziert werden<br />
darf.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Glasauflager<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 13<br />
Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />
des Instituts für Fenstertechnik. Die Eigenlastabtragung der Glasscheiben erfolgt über Glasauflagen, die an den<br />
Querriegeln befestigt werden. Die Glasauflagen sollen mit einem Abstand von 100 mm vom Riegelende angebracht<br />
werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am Riegelende liegenden Deckleistenverschraubung<br />
eintritt.<br />
Glasauflager GH 5052<br />
Zur Glaslastabtragung sind am Riegel der Unterkonstruktion paarweise Bolzen mit ∅ 8 mm auf der Mittelachse zu<br />
befestigen. Die Länge der Bolzen errechnet sich aus der Einbaustärke der Glasscheiben zuzüglich der Dichtungsdicke<br />
der inneren Dichtung und der Höhe der Zwischenleiste. Der Achsabstand zwischen den Bolzen beträgt 80 mm. Die<br />
Bolzen sind aufzuschweißen oder mit Gewindebohrung zu befestigen. Entsprechend dem Bolzenabstand sind die Zwischenleisten<br />
und die Riegeldichtungen zu lochen. Hierbei ist zu beachten, dass die Lochungen möglichst passgenau<br />
gefertigt werden. Gegebenenfalls sind die Durchdringungen mit <strong>Stabalux</strong>-Anschlußpaste (Z 0094) abzudichten. Nach<br />
Montage der inneren Dichtungsebene sind die Glasauflagen an der Baustelle lose aufzustecken. Beim Verglasen ist zu<br />
beachten, dass sowohl Klotzbrücken als auch Glasauflagen nicht verrutschen.<br />
Die Glasauflagenabmessungen sind aufgrund der Glasdicke, der Glasgewichte und der gewählten Riegelverbindung zu<br />
bestimmen.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verschraubungstechnik<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 14<br />
Die Systemverschraubung besteht aus einer Kombination von raumseitiger Grundverschraubung, einer thermischen<br />
Trennung im Falzraum und einer flexiblen Bolzen-Mutterverbindung auf der Verglasungsseite. Die Gewindebolzen M 6<br />
können als Gewindeschweißbolzen oder als Gewindestifte in einem Gewindesackloch ausgeführt werden. Die Länge<br />
der Bolzen richtet sich nach der Höhe der inneren Dichtung und der Zwischenleiste.<br />
Entsprechend der Glasdicken, sind äußere Gewindebolzen und Schrauben in der Länge zu bemessen. Hierbei ist auf<br />
eine ausreichende Einschraubtiefe zu achten. Der Verschraubungsabstand ist variabel bis zu 250 mm.<br />
Anschweißbolzen M6, Gewindehülse Z 0029 mit<br />
Gewindestift M6 z.B. Z 0034, Dichtscheibe Z 0046<br />
und Hutmutter M6 Z 0043<br />
Stockschraube M6 z.B. Z0112, Gewindehülse Z 0029 mit<br />
Gewindestift M6 z.B. Z 0034, Dichtscheibe Z 0086 und<br />
Hutmutter M6 Z 0043<br />
Befestigungsmittel und Gewindebolz en in unterschiedlic hen Längen in M 6<br />
Schweiß bolzen<br />
Beispiel Z 0035 Z 0029 Beispiel Z 0043<br />
*in Verbindung mit OL 6012, nur ohne Dichtscheibe einzusetzen<br />
*<br />
B eispiel Z 0112 Z 0086<br />
Anschweißbolzen M6, Gewindehülse Z 0029 mit<br />
Innensechskantschraube M6 DIN6212 und<br />
PA-Scheibe Z 0033<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Spezialschrauber<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Wir empfehlen den Einsatz unseres Schraubgerätes Z 0199 mit Tiefenanschlag. Dieses garantiert einen definierten<br />
Anpressdruck.<br />
Funktion und Verarbeitung:<br />
1. Die <strong>Stabalux</strong>-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />
Seite 15<br />
2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />
3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />
einem Langloch 7 x 10 mm (wie Standardlochung siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />
zu versehen.<br />
4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />
werden.<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Einsatz von Dämmblöcken<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 16<br />
Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />
einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />
geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />
in Position gedrückt werden.<br />
In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />
15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />
H<br />
B<br />
Riegelfahne bei Einbau<br />
der Dämmblöcke richtig<br />
positionieren!<br />
Dämmblock Breite<br />
(=Falzraumbreite)<br />
Höhe<br />
Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />
Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />
Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />
Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />
15<br />
20<br />
15<br />
60<br />
60<br />
50<br />
GD 1932<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.02<br />
Seite 17<br />
Z 0607<br />
Z 0608<br />
Dämmblock 30/42 Dämmblock 30/26<br />
GD 1924<br />
GD 1932<br />
≥ 44<br />
≥ 44<br />
15<br />
GD 1932<br />
Z 0605<br />
Z 0606<br />
Dämmblock 20/42 Dämmblock 20/26<br />
≥ 44<br />
Z 06o5<br />
Z 0606<br />
Dämmblock 20/42 Dämmblock 20/26<br />
20<br />
15<br />
60<br />
60<br />
50<br />
GD 1924<br />
GD 1932<br />
≥ 28 ≥ 28 ≥ 28<br />
14.11.2012<br />
40<br />
2
Konstruktionsdetails<br />
Fußpunkt Fassade<br />
Beispiel für Befestigung auf Bodenplatte<br />
Bemerkungen zur Ausführung der inneren Dichtungsebene:<br />
1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist nur<br />
gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der Weise<br />
überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die Dichtungen<br />
bzw. Folien gelangen kann.<br />
2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter Querriegeldichtung<br />
führen und mit <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben. Gemäß DIN<br />
18195 Teil 5 ist die Abdichtung mindestens 150 mm über<br />
die wasserführende Schicht zu führen.<br />
3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den<br />
Anforderungen der DIN 18195 verkleben.<br />
4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden der<br />
senkrechten Deckleisten.<br />
5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels mit dem<br />
Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine dampfdichte<br />
Ausführung des Anschlusses ist zu achten.<br />
6. Die Befestigung der Pfosten muss statisch ausreichend<br />
dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände der<br />
Bodenplatten und im Baukörper sind einzuhalten.<br />
Abstandshalter<br />
z.B. Z 0061<br />
Möglichkeit der<br />
Falzraumbelüftung<br />
und Entwässerung<br />
Dämmung<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Zwischenleiste<br />
z.B. ZL 6053<br />
Dämmung<br />
dauerelastische Fuge<br />
mit Hinterfüllung<br />
Baukörper<br />
Bodenbelag<br />
Dämmung<br />
200208-1.dxf<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 1<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Beispiel für Befestigung vor Bodenplatte<br />
weitere Bemerkungen:<br />
1. Die Wärmedämmung im Anschlußbereich ist<br />
in der Weise auszubilden, dass Kältebrücken<br />
vermieden werden.<br />
2. <strong>Stahl</strong>teile sind auch im verdeckt eingebauten<br />
Bereich mit ausreichendem Korrosionsschutz<br />
zu versehen.<br />
3. Wetterschutzbleche sind entsprechend den baulichen<br />
Anforderungen auszubilden. Auf eine ausreichende<br />
Hinterlüftung ist zu achten.<br />
Möglichkeit der<br />
Falzraumbelüftung<br />
und Entwässerung<br />
Wetterschutzblech<br />
Dämmung<br />
Dämmung<br />
<strong>Stahl</strong>auflager<br />
Bodenbelag<br />
Dämmung<br />
Baukörper<br />
Bauerksabdichtung<br />
200208-2.dxf<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 2<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss vor Geschoßdecke<br />
Pfosten durchlaufend oder getrennt<br />
Brüstungselement<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Langloch<br />
Geschoßdecke<br />
Seite 3<br />
Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise getrennt.<br />
Gründe für die geschoßweise Trennung der Pfosten können unterschiedlichster Art sein, z.B. Schallschutz,<br />
Bauwerksdehnungen, Brandschutz etc. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen, so sind neben<br />
den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten.<br />
Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />
Lagerung wirkt statisch das Prinzip des<br />
Mehrfeldträgers. Die Durchbiegung durch<br />
Einwirkungen ist geringer. Der erforderliche<br />
Trägheitsmoment reduziert sich daher z.B. beim 2-<br />
Feld-Träger um den Faktor 0,42. Es ist jedoch<br />
immer ein Spannungsnachweis zu führen.<br />
200108-4.dxf<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Traufe mit Glasdachanschluss<br />
Verschiedene Ausführungsvarianten<br />
• Ausführung mit Stufenglas<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Abhängig von der Riegelausbildung, einer Ausführung mit oder ohne Regenrinne und die Wahl zwischen Stufenglasscheibe<br />
oder abschließender Deckleiste, führen zu unterschiedlichen Ausführungsvarianten. Bei allen Ausführungen<br />
ist auf eine konsequente Ausleitung von Kondensat und Feuchtigkeit an der Traufe zu achten.<br />
Unsere wärmetechnischen Berechnungen zeigen, dass an Stufenglasscheiben gegenüber abgedeckten Glaskanten<br />
eine etwas ungünstige Verschiebung der Isothermen auftritt.<br />
Folie unter Dichtung auf<br />
T-Profil verkleben<br />
Kondensatabführung über Sparrendichtung,<br />
die über Traufe eingezogen<br />
wird.<br />
Pfosten- und Sparrendichtung<br />
verkleben.<br />
Distanzleiste im Bereich des Pfostens<br />
unterbrechen.<br />
zusätzliche Folie als<br />
Feuchtigkeitssperre<br />
200208-5.dxf<br />
dampfdicht versiegeln<br />
Seite 4<br />
Des Weiteren ist bei Stufenglasausbildung zu beachten, dass ein UV-beständiger Glasrandverbund gewählt wird. Diese,<br />
meist auf Silikonbasis erstellten Randverbundsysteme, können wegen ihrer beschränkten Glasdichtheit nicht die<br />
hohen Werte im Schallschutz und Wärmeschutz erreichen wie herkömmliche Systeme.<br />
Stufenglasscheiben müssen auch statisch entsprechend ihrer reduzierten Einspannung gegen Windsog bemessen<br />
werden. Den zusätzlich auftretenden thermischen Belastungen von Stufenglasscheiben sollte durch Verwendung von<br />
Einscheibensicherheitsglas (ESG) begegnet werden.<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
• Ausführung ohne Stufenglas<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 5<br />
Horizontale Pressleisten behindern den freien Ablauf von Regenwasser. Unsere angeschrägten Deckleisten reduzieren<br />
den Anstau vor der Deckleiste erheblich. Auf exakte Dichtheit der äußeren Dichtebene ist zu achten.<br />
Folie unter Dichtung auf<br />
T-Profil verkleben<br />
Kondensatabführung über<br />
Sparrendichtung, die über<br />
die Traufe eingezogen wird.<br />
Pfosten und Sparrendichtung<br />
verkleben.<br />
Distanzleiste im Bereich der<br />
Pfosten unterbrechen.<br />
Stoßabdichtung mit<br />
butylkaschiertem Edelstahlblech<br />
Z 0501 bzw.<br />
Z 0601<br />
dampfdicht versiegeln<br />
200208-6.dxf<br />
In Verbindung mit unseren Stoßabdichtern aus butylkaschierten Edelstahlplättchen erreicht die Glaseindeckung mit<br />
vierseitiger Pressleistenabdeckung einen hohen Sicherheitsstandard. Auf eine durchgängige innere Dichtungsebene,<br />
die eine gesicherte Kondensatabführung gewährleistet, ist zu achten.<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
• Ausführung mit Regenrinne<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 6<br />
Bei der Planung von integrierten Regenrinnen ist zu beachten, dass keine zusätzlichen Lasten aus z.B. Eis in der Rinne<br />
zu Druckbelastungen auf die Verglasung führen. Die Rinne ist so zu planen, dass bei Überlauf nichts in die Konstruktion<br />
läuft. Über eine dampfdichte Ausführung der inneren Dichtungsebene und allen Spalten und Öffnungen (siehe<br />
Riegelstoß) wird die Kondensatbildung im Falzraum verhindert.<br />
Folie unter Dichtung auf<br />
T-Profil verkleben<br />
Kondensatabführung über<br />
Sparrendichtung, die über<br />
die Traufe eingezogen wird.<br />
Pfosten- und Sparrendichtung<br />
verkleben. Distanzleiste im<br />
Bereich der Pfosten unterbrechen.<br />
200208-7.dxf<br />
dampfdicht versiegeln<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss Fassade an Attika<br />
Falzraumentlüftung<br />
Dampfsperre<br />
Anschlussbleche<br />
200208-8.dxf<br />
Längenausdehnung durch Langlöcher<br />
in den Anschlusskonsolen<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 7<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss an Decke<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 8<br />
Bei Anschlüssen an den Baukörper sind die auftretenden Bewegungen zu berücksichtigen. Neben den temperaturbedingten<br />
Längenausdehnungen der Fassade, sind alle Längenausdehnungen und Bewegungen der tangierenden Bauteile<br />
zu beachten. Zusätzliche Lasten durch Zwängung sind zu verhindern.<br />
hinterlüftete Wandverkleidung<br />
Falzraumentlüftung<br />
Wärmedämmung<br />
Befestigung nach statischen<br />
Anforderungen<br />
200208-09.dxf<br />
Dehnungsausgleich durch<br />
Langlöcher in Anschlußwinkel<br />
dampfdichter Anschluss<br />
abgehängte Decke<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Anschluss an bauseitige Traufe<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 9<br />
Dieser Anschluss eignet sich für Glasdächer, die als Oberlicht auf den Baukörper gestellt werden. Dies können Satteldächer,<br />
Pultdächer, Pyramiden oder Tonnendächer sein.<br />
Bauanschlußfolien<br />
dampfdurchlässige Folie<br />
zur Kondensatabführung<br />
aus den Verglasungsfälzen<br />
Kondensatabführung<br />
bauseitige Folie<br />
UV-beständiger Randverbund<br />
Winddichtung<br />
z.B. Illmod<br />
Alublech<br />
Wärmedämmung<br />
Befestigung nach statischen Anforderungen<br />
dampfdichter Anschluss<br />
200208-10.dxf<br />
Der Anschluss von Verglasungen an den Baukörper erfordert in vieler Hinsicht eine durchdachte Konstruktion.<br />
Feuchteschäden treten auch auf, wenn an vorhandenen Kältebrücken Raumfeuchte kondensiert. Daher sind Kältebrücken<br />
zu vermeiden und zu verhindern, dass warme Raumluft zu weit in die Konstruktion bzw. in den Baukörper dringt.<br />
Erforderliche Dampfsperren, durch dampfdichte Bauanschlussfolien, sind möglichst weit im Raum anzubringen. Dadurch<br />
wird eine Durchfeuchtung der Konstruktion durch Kondensat aus der Raumluft vermieden. Eine weitere Folie<br />
zur Regendichtigkeit muss zwingend dampfdurchlässig sein. Nur wenn diese Folie eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl<br />
von maximal 3000 µ besitzt, ist eine trockene Konstruktion in der Übergangszone zu gewährleisten.<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Firstausbildung<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 10<br />
Bei der Ausbildung der Firsthaube ist darauf zu achten, dass die Sparrendeckleisten unter die Firsthaube gezogen<br />
werden. Die Ausschnitte der Deckleistenform in der Blechabdeckung sind eng zu halten. Eine dampfdiffusionsfähige<br />
Folie, verklebt mit den oberen Glaskanten, verhindert das Eindringen von Wasser.<br />
Folie mit Glaskanten verklebt<br />
Dichtungsband<br />
oder GD 0035<br />
selbstklebend<br />
auf dampfdichten Anschluss<br />
aller Dichtungen und Firstriegel<br />
achten. Andernfalls dampfdichte<br />
Folie einkleben<br />
200208-11.dxf<br />
Sparrendeckleisten unter<br />
Blechhaube ziehen<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Firstanschluss an Wand<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 11<br />
Bei Firstanschlüssen muss auf Dampfdichtheit besonders geachtet werden. Warme Luft mit hoher Wasserspeicherfähigkeit<br />
gelangt bei undichter Ausführung der inneren Dichtungsebene in die kälteren Zonen und kann zur Durchfeuchtung<br />
der Anschlusskonstruktion und damit zu Bauschäden führen.<br />
Regenschutzfolie Falzraumentlüftung<br />
dampfdiffusionsoffen<br />
mit Glasfläche verkleben<br />
z.B. selbstklebende<br />
Dichtung GD 0035<br />
dampfdichte Folie<br />
200208-12.dxf<br />
Befestigung nach statischen Anforderungen<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Horizontaler Wandanschluss<br />
Bauanschluss<br />
Wärmedämmung<br />
dampfdichte Folie<br />
wärmedämmendes Ausgleichsprofil<br />
z.B. Z 0061<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
200208-13.dxf<br />
Seite 12<br />
Kältebrücken sind durch ausreichende Isolation zu vermeiden. Eine möglichst weit raumseitig eingebrachte dampfdichte<br />
Folie verhindert, dass Raumfeuchte in der Konstruktion kondensiert. Wenn die Anschlussplanung es zulässt,<br />
kann auf eine äußere Folie verzichtet werden.<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Fassadeneckausbildung – Außenecke<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 13<br />
An exponierten Lagen, wie z.B. verglasten Fassadenecken, ist auf eine ausreichende Wärmedämmung zur Vermeidung<br />
von Kältebrücken und der Gefahr von Kondensatbildung besonders zu achten. Wärmestromberechnungen geben Auskunft<br />
über die tatsächlichen Wärmeverluste.<br />
Die wärmegedämmten Füllstäbe von <strong>Stabalux</strong> eignen sich hervorragend für die Ausbildung von Anschlüssen und Eckausbildungen.<br />
200208-14.dxf<br />
Dampfdichtheit<br />
herstellen<br />
Unterleiste<br />
z.B. ZL 6053<br />
vollständig<br />
mit Wärmedämmung<br />
füllen<br />
wärmegedämmte<br />
Füllstäbe z.B. Z0061<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Fassadeneckausbildung – Innenecke<br />
Fassadenpolygon<br />
3°-15°<br />
200208-15.dxf<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.02<br />
Seite 14<br />
Spezielle Dichtungen erlauben eine polygonartige Anordnung der Fassadenpfosten in Winkeln 3° bis 15° der Glasfläche.<br />
200208-16.dxf<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
Einbau von Fenstern und Türen in <strong>Stabalux</strong>-Fassaden<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.03<br />
Seite 1<br />
Pfosten-Riegelfassaden und Glasdächer von <strong>Stabalux</strong> sind völlig neutral in der Wahl der Einsatzelemente. Alle gängigen<br />
Fenster- und Türensysteme können eingebaut werden. Entsprechend der gewählten Glasdicke sind die Sonderblendrahmenprofile<br />
der Fenster- und Türenhersteller zu wählen. Falls keine Profile mit geeigneten Einsteckfalzen verfügbar<br />
sind, können alternative Einspannungen entsprechend nachfolgenden Beispielen angewandt werden. Fenster<br />
werden wie Glaselemente in der Fassade geklotzt und zusätzlich gegen Verrutschen gesichert.<br />
seitlicher Anschluss eines Schüco-<br />
Fensterelementes der Serie 70 B<br />
unterer Anschluss eines Schüco-<br />
Fensterelementes der Serie 70 B<br />
200209-01.dxf<br />
200209-03.dxf<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
seitlicher Anschluss eines Wicona Wicline 60 Fensterelementes<br />
unterer Anschluss eines Wicona Wicline 60 Fensterelementes<br />
200209-02.dxf<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.03<br />
200209-04.dxf<br />
Seite 2<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Konstruktionsdetails<br />
seitlicher Anschluss eines Türelementes Schüco R 65<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL<br />
40.03.03<br />
Seite 3<br />
200209-05.dxf<br />
26.01.2012<br />
40<br />
3
Anschraubkanal<br />
Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />
50.01 Übersicht Anschraubkanal<br />
• Übersicht 1<br />
• Allgemeines 3<br />
• Deckleisten & Dichtungen 4<br />
50.02 Verarbeitungshinweise und Konstruktionsdetails<br />
• Allgemeines 1<br />
• Verlegehinweise Unterteil 3<br />
• Verlegehinweise Oberteil 5<br />
• Verlegehinweise Dichtungen 6<br />
• Glasauflagen 10<br />
• Verschraubungstechnik 11<br />
• Einsatz von Dämmblöcken 14<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.<br />
<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />
Seite 1<br />
28.07.2010<br />
50
Übersicht Anschraubkanal<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.01<br />
Eine Schraubkanaltechnologie für individuelle Glaskonstruktionen deren geprüfte Systemverbindung eine<br />
allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-14.4-445) aufweist.<br />
äußere Dichtung<br />
+ Deckleiste<br />
innere Dichtung<br />
+ Anschraubkanal<br />
Verschraubung<br />
Tragprofil Pfosten<br />
hier: T-Profil<br />
Tragprofil Riegel<br />
hier: Quadratrohr<br />
stabalux T-Profil Holztragprofil <strong>Stahl</strong>hohlprofil<br />
<strong>Stahl</strong>-Walzprofil Davex-Profil<br />
Innere Dichtungsebene<br />
Anschraubkanal Anschraubkanal Anschraubkanal Innere Dichtung<br />
Unterteil (Alu) Oberteil (Alu) Oberteil (GFK)<br />
SKU 0190 SKO 0191<br />
SKO 0192<br />
Beispiel GD 6027 Beispiel GD 6963<br />
Es gibt verschiedene Dichtungen mit unterschiedlichen Radien für Unterkonstruktionen mit 50 mm und 60 mm Systembreite.<br />
Seite 1<br />
01.04.2008<br />
50<br />
1
Übersicht Anschraubkanal<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.01<br />
Seite 2<br />
Der stabalux-Anschraubkanal aus Aluminium für individuelle Glaskonstruktionen mit Isolierglas ermöglicht eine Direktmontage<br />
auf unterschiedlichste Unterkonstruktionen. Der Anschraubkanal ist 2-teilig (Unterteil und Oberteil) und<br />
für den Einsatz im Fassaden- und Dachbereich identisch. Die dazugehörigen Dichtungen unterscheiden sich im Grundsatz<br />
für den Pfosten- und Riegeleinsatz und in den Ansichtsbreiten 50 und 60 mm.<br />
Das Anschraubkanal-Unterteil (SKU 0190) wird mittig durch spezielle Systemschrauben auf der Unterkonstruktion<br />
verschraubt, die Systemschrauben furchen dabei beim Eindrehen ihr eigenes Gewinde. Die Tragprofile können daher<br />
ungeachtet der späteren Verschraubung vorher beschichtet werden. Das selbstschneidende Gewinde bietet hohe<br />
Festigkeit und durch Werkstoff und Beschichtung optimalen Korrosionsschutz.<br />
Die selbstschneidenden Systemschrauben eignen sich für alle Anwendungen auf <strong>Stahl</strong>unterkonstruktionen. Die Mindestwanddicke<br />
bei Hohlprofilen sollte 3 mm nicht unterschreiten. Bei Edelstahlanwendungen ist bezüglich der Verschraubung<br />
eine Rücksprache mit <strong>Stabalux</strong> empfehlenswert.<br />
Unsere Konstruktion ermöglicht, dass die Tragkonstruktion vor Montage des Anschraubkanals entsprechend der DIN<br />
EN 12944-5 gegen Korrosion geschützt werden kann. Die Befestigungslöcher werden vor dem Beschichten gebohrt.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
1
Übersicht Anschraubkanal<br />
Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen ���� (Kapitel 90.03)<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.01<br />
Seite 3<br />
Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />
und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />
Structural-glazing Fassaden und Dächer<br />
Durch den ausschließlich für die SG-Verglasung konzipierten 1-teiligen Anschraubkanal ist es möglich,<br />
SG-Verglasungen auf frei wählbaren Unterkonstruktionen auszuführen.<br />
Die Dominanz der Glasfläche wird durch schmale Klebefugen von 14 mm unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m<br />
sind möglich. Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 mm in Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />
Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik,<br />
Glasauflagen, Glasausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen Glassystemlieferanten abzustimmen.<br />
Dichtheit/Sicherheit<br />
Die spezielle stabalux-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />
abgeführt. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles stabalux-Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt.<br />
Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung<br />
der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />
Drei Führungsaufnahmen halten die Dichtungen beim stabalux-Anschraubkanal exakt in ihrer Einbaulage und gewährleisten<br />
eine allseitig plane Glasauflage.<br />
Wärmeschutz/Thermische Trennung ���� (Kapitel 90.04.01)<br />
<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />
für Rahmen von
Übersicht Anschraubkanal<br />
Deckleisten und äußere Dichtungen<br />
2,5<br />
1,5<br />
1<br />
18<br />
25<br />
8<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
DL 5073 / DL 6073<br />
GD 6174<br />
GD 6175<br />
DL 5061 / DL 6061<br />
DL 5059 / DL 6059<br />
DL 5071 / DL 6071<br />
DL 5067 / DL 6067<br />
GD 5024 / GD 6024<br />
GD 5054 / GD 6054<br />
GD 1924 / GD 1932<br />
GD 1925<br />
GD 1928<br />
Dichtungen<br />
Aluminium<br />
Edelstahl<br />
Kennzahl 5 = System 50<br />
z.B. DL 5061<br />
Kennzahl 6 = System 60<br />
z.B. OL 60212<br />
Kennzahl 1 = unabhängig von<br />
der Systembreite<br />
z.B. GD 1924<br />
DL 5011 / DL 6011<br />
Deckleisten Aluminium<br />
1,5<br />
6<br />
4<br />
sichtbare Verschraubung<br />
System 60 H = 50<br />
System 50 H = 47<br />
110<br />
15<br />
15<br />
18<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6072<br />
OL 6056<br />
OL 50212 / OL 60212<br />
OL 5013 / OL 6013<br />
OL 5014 / OL 6014<br />
OL 5015 / OL 6015<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />
GD 6022 G30 / F30<br />
GD 6122 WK / BF<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
zu UL 6110<br />
60<br />
10<br />
5<br />
12<br />
System 60 H = 55<br />
System 50 H = 50<br />
25<br />
5<br />
5<br />
OL 6069<br />
OL 6066<br />
UL 6005<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
OL 5022<br />
OL 5025<br />
OL 5017 / OL 6017<br />
OL 5016 / OL 6016<br />
UL 5009 / UL 5009 L<br />
UL 6009 / UL 6009 L<br />
GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />
15<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />
GD 5122 G30<br />
zu UL 5110<br />
GD 5122 WK<br />
s. Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Aluminium<br />
- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />
verdeckte Verschraubung<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.01<br />
DL 6044<br />
DL 6043<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1,<br />
siehe Fußnote 1) + 2)<br />
Deckleisten Edelstahl<br />
sichtbare Verschraubung<br />
OL 6063<br />
UL 6007 L<br />
OL 6064<br />
UL 6008 L<br />
GD 6024<br />
weitere mögliche Dichtungen<br />
siehe Spalte 1<br />
Deckleisten<br />
- Oberleisten Edelstahl<br />
- Unterleisten Aluminium<br />
verdeckte Verschraubung<br />
1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />
erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />
2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />
14<br />
4<br />
20 15 5 6 20<br />
5<br />
6<br />
Seite 4<br />
01.04.2008<br />
50<br />
1
Verarbeitungshinweise<br />
Qualität des Anschraubkanals<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 1<br />
Wir liefern den Anschraubkanal zum einen komplett aus Aluminium (siehe auch Aluminiumprofile) und zum anderen in<br />
der Kombination Anschraubkanal-Unterteil aus Aluminium und Anschraubkanal-Oberteil aus GFK.<br />
Aluminiumprofile<br />
Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />
Beschichtung von Aluminium<br />
Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />
wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />
anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />
DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />
mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />
Dichtungsprofile<br />
stabalux-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />
nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />
Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der stabalux-<br />
Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />
Sonstige Artikel<br />
Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />
Wartung und Pflege<br />
Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die<br />
Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Anwendungsbereich<br />
Der stabalux-Anschraubkanal wird auf einer statisch tragenden Unterkonstruktion befestigt.<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
• frei wählbare Unterkonstruktionen aus <strong>Stahl</strong>profilen (z.B. stabalux T-Profile) oder Holzprofilen<br />
• Schraubverbindung zwischen Anschraubkanal und Unterkonstruktion<br />
• Verschraubungen in <strong>Stahl</strong>profile mittels Bohrungen und selbstfurchenden Schrauben; dabei ist kein Gewindeschneiden<br />
erforderlich<br />
• die Vorteile der Schraubkanaltechnologie kommen zum Tragen<br />
• für Sanierungen bestehender Fassaden und Dächer geeignet<br />
Vorbehandlung der Tragkonstruktion<br />
Seite 2<br />
Der Einsatz des stabalux-Anschraubkanals ermöglicht eine Vorab-Bearbeitung der Pfosten-Riegelkonstruktion bis hin<br />
zur Lackierung der Fertigoberfläche.<br />
Die Tragkonstruktion kann unabhängig vom Anschraubkanal montiert werden.<br />
Eine werkstattseitige Vormontage von Tragprofil und Anschraubkanal ist ebenfalls möglich.<br />
Beschichtung bei <strong>Stahl</strong>unterkonstruktionen<br />
Die tragende Konstruktion kann sowohl werkseitig als auch bauseits mit Korrosionsschutzbeschichtung versehen<br />
werden. Eine Fertigbeschichtung ist vor Montage des Anschraubkanals möglich. Zwischen dem Anschraubkanal, der<br />
zusätzlich Belüftungsschlitze hat, und der korrosionsgeschützten <strong>Stahl</strong>konstruktion kommt es zu keiner Korrosion,<br />
wenn die Beschichtung entsprechend den Anforderungen der DIN EN 12944-5 ausgeführt ist. Somit ist ein dauerhafter<br />
Korrosionsschutz gewährleistet.<br />
Einfache Befestigung Unterteil auf Tragkonstruktion<br />
Die Verschraubung erfolgt mittels Systemschrauben aus dem stabalux Programm. Die Schrauben müssen einen Kopfdurchmesser<br />
von 10 mm aufweisen (z.B. Zylinderkopf) und dürfen eine Kopfhöhe von 5 mm nicht überschreiten. Die<br />
Verschraubung kann nur mit einer Innenaufnahme (z.B. Innensechskant) erfolgen.<br />
5,5<br />
Unterprofil<br />
SKU 0190<br />
min. 3 SG 990201 Z (30mm)<br />
Z 0192<br />
Sackloch<br />
< 5,5 mm<br />
Tiefe > 7 mm<br />
<strong>Stahl</strong>hohlprofile <strong>Stahl</strong>-Walzprofile Holzprofile<br />
zugelassene<br />
Holzschrauben<br />
Edelstahlprofile<br />
mit Schraubenkopf<br />
Ø10mm und Innen-<br />
gewindesackloch M 6<br />
Die dargestellten Verschraubungen sind mit selbstfurchenden Gewinden. D.h. es sind lediglich Bohrungen in die Tragkonstruktion<br />
einzubringen. Selbstverständlich sind auch Befestigungen mit metrischem Gewinde möglich. Hierbei ist<br />
auf einen ausreichenden Korrosionsschutz zu achten.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegung Unterteil SKU 0190<br />
Das Unterteil SKU 0190 ist im Raster von 200 mm mit Langlöchern 7 x 15 mm vorgelocht.<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 3<br />
Der Durchmesser der Vorbohrung im stabalux T-Profil beträgt ≤Ø 5,5 mm ohne Plustoleranz. Der Einschraubvorgang<br />
ist zu kontrollieren. Bei Einsatz von Formrohren ist der Lochdurchmesser von 5,5 mm auf die Materialdicke abzustimmen.<br />
Mindestens jedes zweite Loch des Unterteils SKU 0190 ist mit der Unterkonstruktion zu verschrauben!<br />
Der Randabstand der ersten Verschraubung soll 100 mm nicht überschreiten!<br />
200<br />
max.100<br />
7<br />
400 = Verschraubungsabstand<br />
Langloch 7 x 15<br />
7 mm bei System 60<br />
2 mm bei System 50<br />
Pfosten: Die Länge des Unterteils SKU 0190 auf den Pfosten entspricht im Regelfall der Länge der Pfosten.<br />
Riegel: Der Zuschnitt der Unterteile erfolgt so, dass zwischen dem Unterteil Pfosten und dem Unterteil Riegel<br />
ein Mindestabstand (Platzhalter für Pfostendichtung) eingehalten wird:<br />
System 60: 7 mm Mindestabstand von Unterteil Pfosten<br />
System 50: 2 mm Mindestabstand von Unterteil Pfosten<br />
Das bedeutet, dass bei einer Tragkonstruktion von 60 mm Breite und einem Anschraubkanal System<br />
60 mm, die Länge des Unterteils genau der Länge des Riegels (Luft zwischen den Pfosten) entspricht.<br />
Gleiches gilt bei Tragkonstruktion 50 mm und Anschraubkanal 50 mm.<br />
Bei abweichenden Profilbreiten ergeben sich andere Zuschnittsmaße der Unterteile.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Beispiele von Zuschnittsmaßen für das Unterteil SKU 0190<br />
46<br />
60<br />
7<br />
Weitere Beispiele:<br />
Dicht ung System 6 0<br />
P fosten breite 6 0 m m<br />
Dich tun g ü ber Pfo sten 60 mm<br />
Zusatze instand 0 mm<br />
E rgebnis: S KU 0190 = Rie ge llänge<br />
Pfostenbreite 72 mm<br />
Dichtung über Pfosten 60 mm<br />
Zusatzeinstand 12 mm<br />
Ergebnis: SKU 0190 = Riegellänge<br />
+ je Seite 6 mm<br />
46<br />
60<br />
2<br />
Dichtung System 50<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Pfostenbrei te 6 0 m m<br />
Dichtung über P fo sten 50 m m<br />
Zu satzeinstand 10 mm / 2 = 5 mm<br />
Ergeb nis: S KU 019 0 = Riegelläng e<br />
+ je Seite 5 mm<br />
Entsprechend der genannten Beispiele sind weitere Zuschnittsmaße zu berechnen.<br />
Seite 4<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegung des Oberteils SKO 0191<br />
Pfosten: Die Länge des Anschraubkanal-Oberteils auf den Pfosten<br />
entspricht im Regelfall der Länge der Pfosten bzw. der<br />
Zuschnittslänge des dazugehörigen Unterteils.<br />
Riegel: Die Anschraubkanal-Oberteile stehen bei Systembreite<br />
60 mm zu jeder Seite 15 mm über die Anschraubkanal-<br />
Unterteile drüber. Bei Systembreite 50 mm sind die Anschraubkanal-Oberteile<br />
zu jeder Seite 10 mm länger<br />
auszuführen.<br />
Abdichten der Pfosten-Riegelanschlüsse<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 5<br />
Die Dichtstücke Z 0189 sind vor Eindrücken der Riegeloberteile gemäß nachfolgender Grafik am Kanalgrund, an den<br />
Enden der Riegelunterteile, mit stabalux-Anschlußpaste zu fixieren und einzulegen. Hierbei liegen die Dichtstreifen<br />
ca. 10 mm auf der Pfostendichtung und werden anschließend vom eingesetzten Riegeloberteil zusammengedrückt.<br />
Nach Montage des Schraubkanals werden die ausgeklinkten Flächen der Pfostendichtung, die mit der Riegeldichtung<br />
verzahnen, mit stabalux-Anschlußpaste Z 0094 bestrichen, die Riegeldichtung eingebracht und sauber verklebt.<br />
Zuerst die Pfostendichtung einbringen und ausklinken, dann den Dichtstreifen einlegen, dann das Riegel-<br />
Anschraubkanal-Oberteil einschlagen.<br />
Einbringen des Anschraubkanal-Oberteils SKO 0191<br />
Dichtstreifen Z 0189<br />
10/15 Schraubkanal<br />
30<br />
Unterprofil<br />
Mittels eines Gummihammers läßt sich das Oberteil des Anschraubkanals<br />
in dessen Unterteil einschlagen.<br />
ACHTUNG: Ein Lösen der Verbindung ist nicht möglich. Daher<br />
zwingend die Reihenfolge der Montage beachten.<br />
Bitte darauf achten, dass die Pfostendichtung und die Dichtstreifen<br />
vor Einbringen des Riegeloberteils montiert sind.<br />
Das Anschraubkanal-Oberteil an einem Ende auf das Unterteil aufsetzen,<br />
dann nach und nach mittels Gummihammer einschlagen. Hierbei<br />
auf die richtige Positionierung und Länge des Oberteils achten.<br />
Einbringen der Dichtstreifen und ausklinken der Pfostendichtung nicht<br />
vergessen!<br />
10/15<br />
Klebefläche = Ausklinkfläche<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Montage der Querriegeldichtungen<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 6<br />
Zuletzt können die Querriegeldichtungen, die genau der Länge der zugehörigen Anschraubkanäle entsprechen, eingelegt<br />
werden. Alle Dichtungen der Anschraubkanalserie haben jeweils 3 Aufnahmen zum Fixieren der Dichtungen auf<br />
dem Anschraubkanal; jeweils seitlich unter den Dichtungslippen und mittig im Schraubkanal.<br />
Die ausgeklinkten Flächen der Pfostendichtung<br />
werden mit stabalux-Anschlußpaste bestrichen<br />
und die Riegeldichtung anschließend verklebt.<br />
Montagereihenfolge<br />
1. Befestigung der Unterteile SKU 0190 auf Pfosten und Riegel<br />
2. Einbringen der Oberteile SKO 0191 in Unterteil „Pfosten“.<br />
3. Montage der Pfostendichtung mit Ausklinkung im Bereich<br />
der Riegel<br />
4. Einlegen der Dichtstücke Z 0189 unter Verwendung von<br />
stabalux-Anschlußpaste<br />
5. Einbringen der Oberteile in Unterteil „Riegel“<br />
6. Montage der Riegeldichtung mit Ausklinkung im Anschlußbereich<br />
der Pfosten.<br />
7. Befestigung der Kreuzverbinder z.B. RHT 0196<br />
8. Aufschrauben der Glasauflager z.B. GH 0195<br />
Falzraumbelüftung darf<br />
nicht behindert werden!<br />
6<br />
3<br />
2<br />
4<br />
fertig verklebter Stoß<br />
1<br />
5<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />
Prinzip des Dichtungssystems, Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />
Das stabalux-Dichtungssystem besteht aus zwei Dichtungsebenen:<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 7<br />
• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion, keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion eindringen<br />
zu lassen.<br />
• Die innere Dichtungsebene mit der Primärfunktion der Feuchtigkeits- und Dampfsperre zwischen Raumseite und<br />
Verglasungsfalz.<br />
Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen erfüllen.<br />
Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepaßt werden, können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten und<br />
in die Tragprofile bzw. Verglasungsleisten eingezogen werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die Dichtungen im<br />
eingebauten Zustand zugentlastet sind und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind gemäß den nachfolgenden<br />
Beschreibungen abzudichten.<br />
Dampfdruckausgleich und kontrollierte Entwässerung<br />
Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen an den Fuß- und Firstpunkten. Weitere Öffnungen sind<br />
in den Querriegeldeckleisten möglich.<br />
Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene ist<br />
derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch die Falzraumbelüftung<br />
entweicht, nach unten abfließen kann. Hierbei überlappen höhergelegene Dichtungsebenen die tieferliegenden.<br />
Dieses Prinzip muß konsequent bis zum tiefsten Punkt der Verglasung durchgeführt und die Feuchtigkeit<br />
auf die wasserführende Ebene des Bauwerkes nach außen geführt werden. Entsprechend sind Folien unter die Dichtungen<br />
zu führen und mit der <strong>Stahl</strong>konstruktion zu verkleben. Auf eine dauerhafte Verklebung der Folien ist zu achten.<br />
Siehe hierzu auch die Konstruktionsdetails.<br />
Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und Verkleben von stabalux Dichtungen<br />
Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen sind abzudichten.<br />
Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit stabalux-<br />
Dichtmasse abzudichten. Hierzu empfehlen wir die stabalux-Anschlußpaste Z 0094. Die Hinweise des Herstellers sind<br />
zu beachten. Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst ein Fixieren mit dem Kleber Sicomet Z 0055.<br />
Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit und Verunreinigung zu säubern. Witterungsbedingungen wie<br />
Schnee und Regen behindern eine funktionstüchtige Verklebung. Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />
Verkleben von Dichtungen.<br />
Die ausgehärtete Anschlußpaste darf eine plane Glasauflage nicht verhindern.<br />
Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet sich für senkrechte und für geneigte Verglasungen<br />
nicht.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Montage der inneren Dichtung<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 8<br />
Die Pfostendichtungen werden durchlaufend über den Pfosten-Riegelstoß verlegt. Die Riegeldichtungen, die genau der<br />
Länge der zugehörigen Anschraubkanäle entsprechen, werden auf den ausgeklinkten Pfostendichtungen mit der<br />
stabalux-Anschlußpaste Z 0094 verklebt.<br />
Falzraumbelüftung darf<br />
nicht behindert werden!<br />
fertig verklebter Stoß<br />
Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen die inneren<br />
Querriegeldichtungen am Rand in die ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden. Wir empfehlen unbedingt<br />
den Einsatz unserer Schneidwerkzeuge. Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung an allen Stoßstellen<br />
ist zu achten. Überstehende Kleberreste sind zu entfernen.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Montage der äußeren Dichtung bei senkrechter Fassadenverglasung<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die Aufgabe, den<br />
Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen. Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />
und Kondensatablauföffnungen muß die äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />
Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt!<br />
Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation zu<br />
beachten. Bei eng eingepaßten Dichtungsstößen kann in der senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />
Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />
Montage der äußeren Dichtung bei Dachverglasungen<br />
Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der senkrechten Verglasung. Wir verweisen auch wegen der unterschiedlichen<br />
Abzugsmaße der Querriegeldichtungen auf die vorherige Seite. Geteilte Dichtungen wie z.B. die<br />
GD 1924 eignen sich nicht für die Querriegelabdichtung im Dach.<br />
Z 0501 / Z 0601<br />
Seite 9<br />
Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir die Verwendung unserer selbstklebenden Edelstahlbleche mit Butylauflage<br />
Z 0601 für System 60 und Z 0501 für das System 50. Die Edelstahlbleche sind 35 mm breit und werden an die Glaskanten<br />
angeklebt.<br />
Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />
Detail Edelstahlblech Z 0501 = 35 x 40 mm<br />
Z 0601 = 35 x 50 mm<br />
Achtung: die Bleche sind mittig der Riegelachse<br />
aufzukleben.<br />
Bei einem Glaseinstand von 15 mm kann die<br />
erste Verschraubung der Querdeckleiste erst 30<br />
mm vom Rand der Deckleiste erfolgen.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Glasauflagen<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 10<br />
Eine dauerhafte und sichere Eigengewichtsabtragung der Verglasung ist zu gewährleisten. Glasgewichte können nicht<br />
ohne zusätzliche Maßnahmen auf dem Anschraubkanal abgetragen werden. Spezielle Kreuzverbinder und Glasauflagen<br />
sind einzubringen. Je nach Systembreite, Glasdicke und Glasgewicht, sind die von uns angegebenen Glasauflagen<br />
einzusetzen.<br />
Systembreite 60 mm<br />
Glasauflagen<br />
Die Glasauflagen haben 2 Senkbohrungen zur<br />
Aufnahme der Befestigungsschraube Z 0193.<br />
Die Befestigung muß mit Ø 3,5 mm vorgebohrt<br />
werden.<br />
Erforderliche Länge = Glasdicke<br />
Für die Standardglasdicke von 24 bis 26 mm<br />
eignet sich die Glasauflage GH 1597 ohne weiteren<br />
Zuschnitt.<br />
Für Gläser über 26 mm Glasdicke sind die Glasauflagen<br />
GH 0195 zu verwenden und entsprechend<br />
der Glasdicke abzulängen.<br />
Glaseinstand<br />
Systembreite 60 mm = 15 mm Glaseinstand<br />
Systembreite 50 mm<br />
Glasauflagen<br />
Die Glasauflagen haben 2 Senkbohrungen zur<br />
Aufnahme der Befestigungsschraube Z 0193.<br />
Die Befestigung muß mit Ø 3,5 mm vorgebohrt<br />
werden.<br />
Erforderliche Länge = Glasdicke<br />
Für die Standardglasdicke von 24 bis 26 mm<br />
eignet sich die Glasauflage GH 1597 ohne weiteren<br />
Zuschnitt.<br />
Für Gläser über 26 mm Glasdicke sind die Glasauflagen<br />
GH 1595 mit abgekröpften Anlagenasen<br />
zu verwenden und entsprechend der<br />
Glasdicke abzulängen.<br />
Glaseinstand<br />
Systembreite 50 mm = 12 mm Glaseinstand<br />
Schraube Z 0194<br />
Kreuzverbinder RHT 0196<br />
Für Endfelder bitte<br />
RHT 0188 einsetzen<br />
Schraube Z 0194<br />
Kreuzverbinder RHT 0196<br />
Für Endfelder bitte<br />
RHT 0188 einsetzen<br />
Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren!<br />
35-55mm<br />
35-55mm<br />
Glasauflager<br />
GH 1597 = 25 mm<br />
GH 0195 = 50 mm<br />
Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2<br />
Glasauflager<br />
GH 1597 = 25 mm (Flach)<br />
GH 1595 = 50 mm
Verarbeitungshinweise<br />
Verschraubungstechnik / Schraubkanaltechnologie<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 11<br />
Die Schraubkanaltechnologie des stabalux Anschraubkanals ermöglicht ein einfaches Befestigen der Glaselemente.<br />
• Vorgelochte Pressleisten mit aufklipsbaren Deckleisten vereinfachen die Montage zusätzlich.<br />
• Gewindefurchende Systemschraube aus Edelstahl mit Zinküberzug.<br />
• Schrauben mit vormontierter Spezialdichtscheibe.<br />
• Für alle gängigen Glasdicken ≥22 mm geeignete Schraubenlängen verfügbar. Über eine Tabelle wird die Länge der<br />
Schraube bestimmt.<br />
• Verschraubungsabstand variabel bis zu 250 mm.<br />
• Verschraubung mittels Spezialschrauber mit Tiefenanschlag unter Berücksichtigung der besonderen Verarbeitungshinweise<br />
und Berechnung der Schraubenlänge.<br />
verdeckte Verschraubung sichtbare Verschraubung<br />
Sc hraubenty pen jeweils mit Gewinde Ø6,3 m m<br />
mit unterschiedlic hen Schraubenköpfen<br />
z.B. Z 0105 z .B. Z 0155 z .B. Z 0255<br />
mit Z 0033<br />
z.B. Z 0205<br />
sichtbare Verschraubung versenkt<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Spezialschrauber<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Wir empfehlen den Einsatz unseres Schraubgerätes Z 0199 mit Tiefenanschlag. Dieses garantiert einen definierten<br />
Anpressdruck.<br />
Funktion und Verarbeitung:<br />
1. Die stabalux-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />
Seite 12<br />
2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />
3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />
einem Langloch 7 x 10 mm (wie Standardlochung siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />
zu versehen.<br />
4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />
werden.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Berechnung der Schraubenlänge<br />
Dichtscheibe 3,0 mm<br />
PA-Scheibe (*) 1,5 mm<br />
DL 6011 18,0 mm<br />
DL 6059 (*) (2,5)8,0 mm<br />
DL 6061 (*) (1,5)6,0 mm<br />
DL 6067 (*) (1,5)6,0 mm<br />
DL 6071 (*) (1,5)6,0 mm<br />
DL 6044 6,0 mm<br />
DL 6043 6,0 mm<br />
UL 6110 3,0 mm<br />
UL 6009 3,0 mm<br />
UL 6005 3,0 mm<br />
UL 6007 / UL 6008 3,0 mm<br />
z.B. GD 6024 / 5,0 mm<br />
GD 1924 5,0 mm<br />
Anschraubkanal mit Tragprofil<br />
und 10mm hoher Dichtung<br />
Der Einsatz einer Glasstärke<br />
von < 22 mm ist<br />
abzustimmen !<br />
Glasdicke<br />
+<br />
+<br />
+<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
(*)<br />
- 2 mm bei SKO 0191 - ALU<br />
+2 mm bei SKO 0192 - GFK<br />
=<br />
mm<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Bei sichtbarer versenkter<br />
Verschraubung sind PA -<br />
Scheiben zu verwenden<br />
und die mm-Angaben in<br />
( ) sind für die Berech-<br />
nung der Schraubenlängen<br />
maßgebend.<br />
Ergebnis auf nächste Fünferteilung abrunden<br />
= erforderliche Schraubenlänge<br />
Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für System 60, beim System 50 erfolgt die Berechnung analog.<br />
Deckleiste DL 6073<br />
Ø11<br />
Ø7<br />
7<br />
Seite 13<br />
Achtung! Bei der Sonderdeckleiste DL 6073 lautet die Berech-<br />
nungsformel für die Schraubenlänge bei Verwendung des SKO<br />
0191 - ALU: Glasdicke – 5mm<br />
Bei Verwendung des SKO 0192 - GFK ist der Einsatz der DL 6073<br />
aufgrund des größeren Schraubenkopfes standardmäßig nicht<br />
möglich.<br />
Beim Anschraubkanal ist der Einsatz der DL 6073 erst ab einer<br />
Glasstärke von 31 mm möglich.<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Einsatz von Dämmblöcken<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
Seite 14<br />
Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />
einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />
geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />
in Position gedrückt werden.<br />
In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />
15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />
H<br />
B<br />
Dämmblock Breite<br />
(=Falzraumbreite)<br />
Höhe<br />
Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />
Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />
Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />
Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Verarbeitungshinweise<br />
Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />
10<br />
15<br />
60<br />
50<br />
GD 1932<br />
Z 0608<br />
Dämmblock 30/26<br />
GD 1932<br />
≥ 44<br />
≥ 44<br />
Z 0606<br />
Dämmblock 20/26<br />
10<br />
15<br />
60<br />
50<br />
<strong>Stabalux</strong> AK<br />
50.02<br />
GD 1932<br />
≥ 44<br />
Z 0608<br />
Dämmblock 30/26<br />
GD 1932<br />
≥ 44<br />
Seite 15<br />
Z 0606<br />
Dämmblock 20/26<br />
01.04.2008<br />
50<br />
2
Sonnenschutz<br />
Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />
60.01 Übersicht Sonnenschutz<br />
• Allgemeines 1<br />
• Systemaufbau 2<br />
• Befestigung am Baukörper 3<br />
• Bestimmung der Lamellenabstände 4<br />
• Lamellenformen 5<br />
60.02 Projektplanung<br />
• Datenblatt 1<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.<br />
<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />
Seite 1<br />
01.04.2008<br />
60
Übersicht starrer Sonnenschutz<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL – starrer Sonnenschutz<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.01<br />
Seite 1<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL ist ein außenliegender vor Glasfassaden, Glasdächer oder Fenster montierter starrer Sonnenschutz aus<br />
Aluminium.<br />
Alle erforderlichen Teile werden von <strong>Stabalux</strong> objektspezifisch zusammengestellt und montagefertig geliefert.<br />
Verschiedene Lamellen und unterschiedliche Abstände zwischen den Lamellen steuern den Grad der Strahlungsausblendung<br />
und die Transparenz. Die Lamellen können parallel oder horizontal auskragend vor senkrechte Glasflächen<br />
oder auch an Glasdachflächen montiert werden.<br />
Bei der Entwicklung des stabalux SOL wurde neben den Sonnenschutzanforderungen besonders auf die Anbindung an<br />
das Verglasungssystem geachtet. Das System erfüllt in hohem Maß die Forderungen an Stabilität, Dichtigkeit, Flexibilität<br />
und Montagefreundlichkeit. Die aus dem Sonnenschutz einwirkenden Lasten werden ohne Druckbelastung der<br />
Verglasung direkt in die Tragkonstruktion eingeleitet.<br />
Die Anordnung des Sonnenschutzes sollte<br />
abgestimmt sein auf:<br />
die Reduzierung der Einstrahlungsenergie<br />
den Blendschutz die gewünschte Transparenz<br />
die zeitlichen Einstrahlungsmengen<br />
Zur Wahl der geeigneten Lamellen und Lamellenabstände<br />
stehen Sonnenstandsdiagramme<br />
zur Verfügung.<br />
Der Sonnenschutz kann an alle üblichen<br />
Fassaden- und Glasdachsysteme und an<br />
Massivbaukörper montiert werden.<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL - Sonnenschutz ist in Alunaturfarben<br />
eloxiert oder in pulverbeschichteter<br />
Ausführung erhältlich. Sonderlackierungen<br />
sind möglich.<br />
Für Reinigungszwecke lassen sich die Lamellen<br />
feldweise über spezielle Trennungselemente<br />
öffnen und anheben oder abklappen.<br />
01.04.2008<br />
60<br />
1
Übersicht starrer Sonnenschutz<br />
Systemaufbau stabalux SOL<br />
Montageablauf:<br />
7<br />
12<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.01<br />
Seite 2<br />
1. In vordefinierten Abständen werden die Sonnenschutzlager (1) mit den Pfosten der Glasfassade verschraubt. Bei<br />
nachträglicher Montage ist die Demontage der vertikalen Deckleisten erforderlich.<br />
2. Gewindestangen M10 (2), die auf die Glasdicke abgestimmt sind, werden vor der Deckleistenmontage in die Sonnenschutzlager<br />
(1) eingedreht.<br />
3. Dichtscheibe und handfest angezogene Mutter (3) dichten nach der Deckleistenmontage die Durchdringung der<br />
Gewindestangen ab und halten die Sonnenschutzbefestigung in definiertem Abstand zur Verglasung.<br />
4. Die Spannplatte (4) wird auf die Gewindestangen geschoben und mit Muttern gegen das Sonnenschutzlager (1)<br />
verspannt. Unterschiedliche Systemgrößen der Spannplatte ermöglichen variable Abstände des Sonnenschutzes<br />
zum Glas.<br />
5. Die Lamellengabel (5) bildet das Verbindungsstück zwischen Spannplatte und Lamellentragschiene (6). Die Lamellengabel<br />
ist gleichzeitig auch Trennungsglied und Drehlager für die Funktion „Putzstellung“ der Sonnenschutzlamellen.<br />
Die Lamellen werden zu Einheiten zusammengefasst und können bei Bedarf nach oben oder unten geklappt<br />
werden. Die Größe der zusammengefassten Felder ist variabel. Zur besseren Handhabung der Putzfunktion<br />
sind Gasfederlösungen möglich.<br />
6. Die unterschiedlichen Lamellentypen (10) werden auf der Lamellentragschiene (6) mittels Lamellenhalter (7) und<br />
Haltewinkel (8) befestigt. Gummiprofile (9) reduzieren Schwingungen auf das Tragwerk und ermöglichen geräuschfreies<br />
Gleiten der Lamellen bei Längenausdehnung. Durch zusätzliches Fixieren je eines Haltewinkels, erfolgt<br />
die Längenausdehnung definiert in eine Richtung.<br />
01.04.2008<br />
60<br />
1
Übersicht starrer Sonnenschutz<br />
Befestigung am Baukörper<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.01<br />
Seite 3<br />
Senkrecht an Glasfassaden oder parallel zur Glasfläche an Glasdächern werden <strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutzlamellen<br />
mittels Edelstahllager (siehe nachfolgende Bilder) direkt mit der Tragkonstruktion der Verglasung verbunden. Hierzu<br />
ist im Verglasungsfalzraum eine freie Breite von mindestens 15 mm plus Glassicherheitsabstand erforderlich.<br />
Da in den Lagern sämtliche Lasten des Sonnenschutzes abgetragen werden, ist eine sichere Befestigung erforderlich.<br />
Eine statische Überprüfung ist gegebenenfalls erforderlich. Die Befestigung der Sonnenschutzlager erfolgt in der Verantwortung<br />
des Verarbeiters.<br />
<strong>Stabalux</strong>-Schraubrohr mit durch <strong>Stabalux</strong> T-Profil mit <strong>Stabalux</strong> Nutenrohr mit<br />
hintere Wandung geführte Schweißbolzen M 6 Gewindeeinnietmutter M 6<br />
Schneidschraube Z0111<br />
<strong>Stabalux</strong>-Holz mit Holz- <strong>Stahl</strong>hohlprofile mit Gewinde- Befestigung auf Mauer-<br />
schrauben aus dem schweißbolzen und Verglasungs- werk direkt mit <strong>Stabalux</strong>-<br />
Lieferprogramm von <strong>Stabalux</strong> system <strong>Stabalux</strong> Spannplatte und Dübel<br />
01.04.2008<br />
60<br />
1
Übersicht starrer Sonnenschutz<br />
Bestimmung der Lamellenabstände<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.01<br />
Sonnenschutzanlagen, die von uns konfektioniert werden, optimieren wir mittels EDV-unterstützten<br />
Sonnenstandsberechnungen. Für ihre eigenen Planungen stehen ihnen unsere jeweiligen Abstandstabellen<br />
zur Verfügung.<br />
Bei der Festlegung der Lamellenabstände haben wir zwei wesentliche Sonneneinstrahlungen betrachtet<br />
und gewichtet: Die energieschwache, tiefstehende Sonnenstrahlung mit ihrer Blendwirkung und<br />
die hochstehende energiereiche Strahlung mit dem Charakter der ungewollten sommerlichen Wärmebelastung.<br />
Unter der Berücksichtigung, dass in der kalten Jahreszeit Energiezugewinne durch Sonneneinstrahlung<br />
eher positiv betrachtet werden, haben wir mit unseren Tabellen einen Kompromiss<br />
zwischen Durchsicht und Ausblendung gewählt. Tageszeitlich bedingte Blendungen sind nicht ausgeschlossen.<br />
Abstand des Sonnenschutzes zur Verglasung<br />
Der Abstand der Sonnenschutzlamellen zum Glas kann durch die verschiedenen Spannplatten beeinflußt werden.<br />
Siehe hierzu auch Tabelle auf nächster Seite.<br />
Lamellenlänge<br />
1<br />
Seite 4<br />
Die Sonnenschutzlamellen sind bis zu 6 m lieferbar. Gestoßen werden die Lamellen mit ausreichend zu berücksichtigender<br />
Diletationsmöglichkeit in ihrer Einspannachse. Eine spezielle Doppellamellengabel und die paarweise Anordnung<br />
der Lamellentragschiene ermöglichen den Lamellenstoß. Günstige Durchbiegungsverhältnisse der Lamellen<br />
erhalten Sie im Zweifeldsystem. Beispiel (SL 5001): Spannweite 2 m → 1,2 mm und 2,8m → 4,6 mm.<br />
Putzfunktion<br />
Zur Reinigung der beschatteten Glasflächen ist es von<br />
Vorteil, den Sonnenschutz feldweise von der Glasfläche<br />
abzuheben. Hierzu ist es erforderlich, die Lamellentragschienen<br />
paarweise anzuordnen. Die Lagerung<br />
der Lamellentragschienen erfolgt hierbei durch eine<br />
spezielle Doppellamellengabel (1). Im Bedarfsfall werden<br />
die entsprechenden Verschraubungen gelöst und<br />
das Sonnenschutzfeld kann von Hand angehoben oder<br />
abgeklappt werden. Gasfedern erhöhen den Bedienungskomfort.<br />
Lamellenformen und Lamellenabstand<br />
Putzfunktion mit Gasfederelementen<br />
Einstrahlungswinkel<br />
01.04.2008<br />
60<br />
1<br />
“X”
130<br />
Übersicht starrer Sonnenschutz<br />
Lamellenformen und Lamellenabstand<br />
Lamellenform Spannweiten<br />
Einbauhöhe /m freie Spannweite<br />
0 - 10<br />
3,0 m<br />
SL 5000 10 - 20<br />
2,8 m<br />
20 - 100<br />
2,5 m<br />
SL 5001<br />
SL 5002<br />
100<br />
Spannplattenabstand<br />
0 - 10<br />
10 - 100<br />
0 - 5<br />
5 - 100<br />
95<br />
2,8 m<br />
2,3 m<br />
2,5 m<br />
2,2 m<br />
Anteil der freien<br />
Durchsicht<br />
30 – 38 %<br />
38 – 40 %<br />
42 – 46 %<br />
Tiefe der<br />
Spannplatte<br />
40 mm<br />
100 mm<br />
150 mm<br />
40 mm<br />
100 mm<br />
150 mm<br />
40 mm<br />
100 mm<br />
150 mm<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.01<br />
Lamelle SL 5000 Lamelle SL 5001 Lamelle SL 5002<br />
100<br />
Seite 5<br />
Abstand Deckleiste bis<br />
Lamelle<br />
ca. 135 mm<br />
ca. 195 mm<br />
ca. 245 mm<br />
ca. 135 mm<br />
ca. 195 mm<br />
ca. 245 mm<br />
ca. 135 mm<br />
ca. 195 mm<br />
ca. 245 mm<br />
Lamellenabstand für SL 5000 Lamellenabstand für SL 5001 Lamellenabstand für SL 5002<br />
Einbauort Ost Süd West Ost Süd West Ost Süd West<br />
Berlin 195 185 190 160 155 155 214 207 207<br />
Bochum 190 191 199 155 161 164 208 217 220<br />
Bremen 189 191 196 154 161 161 206 217 217<br />
Frankfurt/M. 194 191 196 159 161 161 213 217 217<br />
Hamburg 190 189 194 155 159 159 207 214 214<br />
Hannover 191 190 195 156 160 160 209 215 215<br />
Leipzig 196 186 191 161 156 156 216 209 209<br />
München 201 187 192 166 157 157 223 210 210<br />
Stuttgart 196 191 196 161 161 161 216 216 216<br />
Tabelle mit Werten für Lamellenabstand „X“ in Millimeter<br />
Der senkrechte Abstand der Befestigungen des Sonnenschutzes am Pfosten bzw. Dachsparren darf 2 m nicht überschreiten.<br />
120<br />
150<br />
01.04.2008<br />
60<br />
1
Projektplanung | Datenblatt<br />
Projektplanung mit <strong>Stabalux</strong> SOL<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.02<br />
Seite 1<br />
Bei der Projektierung der Verschattungsanlage sind die Fassadenausrichtung und der tages- und jahreszeitliche Verlauf<br />
der Sonne zu berücksichtigen. Beim täglichen Lauf der Sonne kann die erste Stunde nach und die beiden Stunden<br />
vor Sonnenuntergang vernachlässigt werden. In unseren Breitengraden steht die Sonne in diesen Zeiten nie über 15 °<br />
zum Horizont. Eine Beeinträchtigung durch Energieeinstrahlung besteht in diesen Zeiten nicht.<br />
Anfrage zu <strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz<br />
Für eine korrekte und vollständige Zusammenstellung aller erforderlichen Systemteile benötigen wir Angaben von<br />
Ihnen:<br />
Für BV _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Pos: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
1) Lamellentyp<br />
SL 5000 [...] SL 5001 [...] SL 5002 [...]<br />
2) Standort des Objektes<br />
PLZ: _ _ _ _ _ Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Land: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
geografische Breite _ _ _ _ _ _° geografische Länge _ _ _ _ _ _°<br />
3) Einbauhöhe Sonnenschutz<br />
[...] < 5 m [...] > 5 m [...] > 10 m [...] > 20 m [...] > 100 m<br />
4) Ausrichtung Sonnenschutz [Himmelsrichtung]<br />
[...] Nord [...] Ost [...] Süd [...] West<br />
[...] Nord-Ost [...] Süd-Ost [...] Süd-West [...] Nord-West<br />
5) Neigung Sonnenschutzfläche aus der Senkrechten<br />
_ _ _ _ _ _°<br />
22.04.2010<br />
60<br />
2
Projektplanung | Datenblatt<br />
6) gewünschte Wirkzeit des Sonnenschutz<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.02<br />
von _ _ _ _ _ _ Uhr bis _ _ _ _ _ _ Uhr | von Monat _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ bis Monat _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
7) Lamellenabstand [in mm]<br />
X<br />
[...] Lamellenabstand durch Kunden festgelegt � Maß „x“ = _ _ _ _ _ _ _ mm<br />
oder<br />
[...] Festlegung durch <strong>Stabalux</strong> mittels ortsgebundener und werkseigener Sonnenstandsberechnung<br />
8) Einbausituation Lamellen<br />
[...] senkrecht [...] schräg [...] waagrecht<br />
Neigung in Grad _ _ _<br />
9) Größe der gesamten Sonnenschutzfläche (über alles)<br />
(Höhe x Breite in mm) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ x _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ mm<br />
Anzahl Sonnenschutzfelder _ _ _ _ _ _ _ _<br />
10) Pfosten-/Sparrenabstand<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ mm<br />
(Falls vorhanden, bitten wir um Zusendung von Skizzen und Planunterlagen.)<br />
11) Tiefe der Spannplatten<br />
Definiert den Abstand der Deckleiste zur Lamelle<br />
[...] 40 mm [...] 100 mm [...] 150 mm<br />
12) Reinigungsfunktion<br />
Problemsloses Reinigen der Glasflächen durch feldweises Abklappen des Sonnenschutzsystems<br />
[...] Ja [...] Nein<br />
Seite 2<br />
22.04.2010<br />
60<br />
2
Projektplanung | Datenblatt<br />
13) Befestigung Sonnenschutz<br />
<strong>Stabalux</strong> SOL<br />
60.02<br />
[...] <strong>Stabalux</strong> System [ ]<strong>Stabalux</strong> SR [ ]<strong>Stabalux</strong> H [ ]<strong>Stabalux</strong> ZL [ ]<strong>Stabalux</strong> AK<br />
[...] alternatives Fassadensystem<br />
[...] direkt auf Mauerwerk<br />
Seite 3<br />
Als Befestigungsteile müssen bauseits immer je Befestigungsstelle 2 Stck. M10-Gewindestangen mit mindestens<br />
35 mm freier Gewindelänge vorhanden sein. Die Positionen der Befestigung werden von <strong>Stabalux</strong> festgelegt.<br />
Bei <strong>Stabalux</strong> Verglasungssystemen liefern wir auch die Sonnenschutzverankerungen.<br />
14) Oberflächen<br />
Schraubverbindungen sind aus rostfreien Werkstoffen.<br />
Befestigungsteile aus Aluminium liefern wir standardmäßig in „pressblank“ oder „eloxiert E6EV1“<br />
[...] alle Befestigungsteile in pressblank [...] Lamellen in pressblank<br />
[...] alle Befestigungsteile in E6EV1 [...] Lamellen in E6EV1<br />
[...]alle Befestigungsteile in RAL _ _ _ _ _ [...] Lamellen in RAL _ _ _ _ _<br />
15) Skizzen/Zeichnungen<br />
22.04.2010<br />
60<br />
2
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />
90.01 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien<br />
• Allgemeines 1<br />
• Anschriften 2<br />
• Normen & Regelwerke 3<br />
90.02 Bemessungshilfen / Statik<br />
90.02.01 Querschnitte <strong>Stabalux</strong> SR 1<br />
90.02.03 Glasauflager <strong>Stabalux</strong> SR<br />
• Allgemeines / Exzentrizität “e“/ Glasauflagertypen 1<br />
• Geschweißte Glasauflager 3<br />
• Einsteckglasauflager 6<br />
90.03 Prüfungen & Zulassungen<br />
• Allgemeines 1<br />
• CE-Kennzeichnung Vorhangfassaden 4<br />
• Sicherheit 11<br />
• Oberflächenbeschaffenheit / DUPLEX-Verfahren 13<br />
90.04.01 Wärmeschutz/Klimaschutz<br />
• Allgemeines 1<br />
• Uf-Wert Berechnungen <strong>Stabalux</strong>-Systeme 2<br />
• Ucw-Wert Berechnung an Fassadenbeispiel 5<br />
• Schlagregen- und Luftdichtheit 6<br />
90.04.02 Wärmeschutz/Klimaschutz<br />
• Zusatzinformation <strong>Stabalux</strong> H (Direktverschraubung)<br />
[Tauwasserfreiheit] 1<br />
90.05.01 Schallschutz<br />
• <strong>Stahl</strong>-Glasfassaden 1<br />
90.06 Einbruchhemmende Fassaden<br />
• Allgemeines 1<br />
90.06.01 Widerstandsklasse WK2<br />
• Systemkomponenten 1<br />
• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubung 2<br />
• Füllungen 7<br />
• Montageanleitung 8<br />
90.06.02 Widerstandsklasse WK3<br />
• Systemkomponenten 1<br />
• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubung 2<br />
• Füllungen 4<br />
• Montageanleitung 6<br />
<strong>Stabalux</strong><br />
90.<br />
<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />
Seite 1<br />
01.04.2008<br />
90
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
90.09 Brandschutz<br />
• Übersicht der Brandschutzzulassungen 1<br />
• <strong>Stabalux</strong> SR im Brandschutz 2<br />
• <strong>Stabalux</strong> T-Profil im Brandschutz 3<br />
• Grundlagen und allgemeine Bestimmungen 4<br />
<strong>Stabalux</strong><br />
90.<br />
Seite 2<br />
01.04.2008<br />
90
Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />
Normen, Anschriften<br />
Allgemein<br />
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
90.01<br />
Seite 1<br />
Neben den Verarbeitungshinweisen der jeweiligen stabalux-Systeme, sei auch noch auf die jeweils gültigen Richtlinien<br />
der stahl- und glasverarbeitenden Industrie hingewiesen. Ebenso weisen wir auf die Beachtung der jeweiligen Normen<br />
hin. Die nachfolgend genannten Normen und Regelwerke, ebenso das Anschriftenverzeichnis stellen nicht den Anspruch<br />
auf Vollzähligkeit. Im Zuge der europäischen Harmonisierung von Normen und Regelwerken sind europäische<br />
Normen bereits eingeführt oder werden noch eingeführt. Diese ersetzen teilweise nationale Normen. Wir sind bemüht,<br />
unsere Verarbeiter über Änderungen im Normungsbereich auf dem Laufenden zu halten. Dennoch liegt es im Verantwortungsbereich<br />
des Anwenders, sich über den aktuellen Stand der Normen und Regelwerke zu informieren, die für<br />
seine Leistung von Wichtigkeit sind.<br />
Technische Beratung, Unterstützung bei Planung und Angebot<br />
Sämtliche Anregungen, Ausschreibungs-, Konstruktions- und Einbauvorschläge, Materialkalkulationen, statische Berechnungen,<br />
usw. die im Rahmen von Beratungen, Schriftwechseln oder Ausarbeitungen von <strong>Stabalux</strong> Mitarbeitern<br />
gemacht werden, erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und sind als unverbindliche Nebenleistungen von Verarbeitern<br />
kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls vom Bauherrn oder Architekten zu genehmigen.<br />
Anforderungen an Betrieb, Lagerung und Verarbeitung, Schulungen<br />
Eine wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Fertigung von Bauteilen ist die Einrichtung des Betriebes mit Vorrichtungen,<br />
die auf die Bearbeitung bzw. Verarbeitung von <strong>Stahl</strong> und Aluminium ausgerichtet ist. Diese Einrichtungen<br />
müssen so beschaffen sein, dass Beschädigungen der Profile während der Bearbeitung, Lagerung und Entnahme vermieden<br />
werden. Alle Bauteile sind trocken zu lagern, insbesondere Bauschmutz, Säuren, Kalk, Mörtel, <strong>Stahl</strong>späne usw.<br />
sind von ihnen fernzuhalten. Es ist erforderlich, den Mitarbeitern die notwendige Weiterbildung durch Literatur, Schule<br />
oder Seminare zu ermöglichen, um den jeweils neuesten Stand der Technik gerecht zu werden.<br />
Sämtliche Maße sind vom Verarbeitungsbetrieb alleinverantwortlich zu ermitteln. Es ist auch erforderlich, statische<br />
Berechnungen für beanspruchte Profile und Verankerungen vorzunehmen und prüfen zu lassen und Details und Anschlüsse<br />
usw. durch Zeichnungen zu belegen.<br />
Glas<br />
Die einzusetzenden Glasarten richten sich nach den vorgeschriebenen bautechnischen Anforderungen. Die Glasdicken<br />
sind unter Berücksichtigung der Windbelastung nach den Vorgaben der „Technischen Regel für die Verwendung von<br />
linienförmig gelagerten Verglasungen“ zu dimensionieren.<br />
Die Verglasung ist sach- und fachgerecht nach den entsprechenden Normen vorzunehmen.<br />
Oberflächenschutz, Pflege, Wartung<br />
Anodisierte Aluminiumteile müssen vor Einwirkung von nicht abgebundenem Mörtel und Zement geschützt werden, da<br />
sonst durch alkalische Reaktionen Verfärbungen entstehen, die nicht mehr zu beseitigen sind. Mechanische Beschädigungen<br />
der Eloxaloberfläche können nicht ausgebessert werden, daher empfiehlt sich eine sorgfältige Handhabung<br />
der Aluminiumteile. Kunststoff-Klebefolien, Abziehlacke oder selbstverwitternde Klarlacke bilden einen gewissen<br />
Schutz.<br />
Es sollte mindestens einmal im Jahr gereinigt werden, um das dekorative Aussehen der Fassade zu erhalten. Schmutz-<br />
und Staubablagerungen von lackierten Aluminiumteilen sind durch Abwaschen mit warmem Wasser zu entfernen.<br />
Saure und alkalische Reinigungsmittel sowie mechanische Mittel mit Schleifwirkung sollte man nicht verwenden.<br />
Eine Reinigung der lackierten Fläche muss mindestens einmal im Jahr erfolgen, bei stärkerer Umweltbelastung entsprechend<br />
öfter.<br />
Bitte beachten Sie auch die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.<br />
Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
1
Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />
Normen, Anschriften<br />
Anschriften weiterer Informationsstellen<br />
Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. Beratung Feuerverzinken<br />
Walter-Kolb-Straße 1-7 Sohnstr. 70<br />
60594 Frankfurt am Main 40237 Düsseldorf<br />
www.window.de<br />
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
90.01<br />
Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Deutsche Forschungsgesellschaft für<br />
Sohnstr. 65 Oberflächenbehandlung e.V.<br />
40237 Düsseldorf Arnulfstr. 25<br />
www.edelstahl-rostfrei.de 40545 Düsseldorf<br />
www.dfo-online.de<br />
DIN Deutsches Institut für Normung e.V.<br />
10772 Berlin Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt<br />
www.din.de Duisburg des Dt. Verbandes für Schweißtechnik e.V.<br />
Postfach 10 12 62<br />
Institut für Fenstertechnik e.V. (ift) 47012 Duisburg<br />
Theodor-Gietl-Straße 7-9 www.slv-duisburg.de<br />
83026 Rosenheim<br />
www.ift-rosenheim.de Deutscher <strong>Stahl</strong>bauverband DSTV<br />
Sohnstraße 65<br />
DIN-Normblätter erhältlich beim Beuth-Verlag GmbH 40237 Düsseldorf<br />
Burggrafenstraße 6 www.deutscherstahlbau.de<br />
10787 Berlin<br />
www.beuth.de DVS – Deutscher Verband für Schweißen<br />
und verwandte Verfahren e.V.<br />
Bundesverband Metall-Vereinigung Aachener Straße 172<br />
Deutscher Metallhandwerke 40223 Düsseldorf<br />
Ruhrallee 12<br />
45138 Essen Deutscher Schraubenverband e.V.<br />
www.metallhandwerk.de Goldene Pforte 1<br />
58093 Hagen<br />
Deutsches Institut für Bautechnik www.schraubenverband.de<br />
Kolonnenstraße 30 L<br />
10829 Berlin Studiengesellschaft <strong>Stahl</strong>anwendung e.V.<br />
www.dibt.de Sohnstr. 65<br />
40237 Düsseldorf<br />
IFBS-Industrieverband zur Förderung des Bauens mit www.stahlforschung.de<br />
<strong>Stahl</strong>blech e.V.<br />
Max-Planck-Str. 4<br />
40237 Düsseldorf<br />
GDA, Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. <strong>Stahl</strong>-Informations-Zentrum<br />
Am Bonneshof 5 Postfach 10 48 42<br />
40474 Düsseldorf 40039 Düsseldorf<br />
www.aluinfo.de www.bauen-mit-stahl.de<br />
Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks<br />
An der Glasfachschule 6<br />
65589 Hadamar<br />
www.glaserhandwerk.de<br />
Seite 2<br />
01.04.2008<br />
90<br />
1
Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />
Normen, Anschriften<br />
Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
90.01<br />
Seite 3<br />
DIN 1050 <strong>Stahl</strong> im Hochbau<br />
DIN 1052 Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken<br />
DIN 1055 Lastannahmen im Hochbau<br />
DIN 1249 Flachglas im Bauwesen<br />
DIN 1712 Aluminium, Reinaluminium und Reinaluminium im Halbzeug<br />
DIN 1725 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Gußlegierungen)<br />
DIN 1745 Bleche und Bänder aus Aluminium<br />
DIN 1748 Strangpreßprofile aus Aluminium und Aluminium-Knetlegierungen, Festigkeitseigenschaften<br />
DIN 1960 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil A<br />
DIN 1961 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil B<br />
DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />
DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau<br />
DIN 4109 Schallschutz im Hochbau<br />
DIN 4113 Aluminium im Hochbau<br />
DIN 4701 Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden<br />
DIN 7863 Nichtzellige Elastomere-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau<br />
DIN 16935 Elastische Folien/Butylkautschuk<br />
DIN 17100 Werkstoffgüte <strong>Stahl</strong><br />
DIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus Aluminium<br />
DIN 17612 Anodisch oxidierte Teile aus Blechen und Bändern aus Aluminium für das Bauwesen<br />
DIN 17615 Präzisionsprofile aus Legierungen des Typs AlMgSi 0,5<br />
DIN 18055 Fenster-Fugendurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und mechanische Beanspruchung<br />
DIN 18056 Fensterwände<br />
DIN 18082 <strong>Stahl</strong>türen T30-1<br />
DIN 18095 Rauchschutztüren<br />
DIN 18103 Einbruchhemmende Türen<br />
DIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen, Durchdringungen, Übergänge, Abschlüsse<br />
Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />
DIN 18201 Maßtoleranzen im Bauwesen<br />
DIN 18202 Maßtoleranzen im Hochbau<br />
DIN 18203 Maßtoleranzen im Hochbau, zulässige Abmaße von Wänden und Bauteilen<br />
DIN 18335 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Allgem. Techn. Vorschriften <strong>Stahl</strong>bauarbeiten<br />
DIN 18336 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Abdichtarbeiten<br />
DIN 18357 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Beschlagarbeiten<br />
DIN 18360 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten, Schlosserarbeiten<br />
DIN 18361 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Verglasungsarbeiten<br />
DIN 18364 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an <strong>Stahl</strong>- und<br />
Aluminiumbauten<br />
DIN 18421 Wärmedämmarbeiten und Isolierungen<br />
DIN 18451 Gerüstarbeiten<br />
DIN 18516 Außenwandverkleidungen<br />
DIN 18540 Abdichten von Außenwandfugen im Hochbau<br />
DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dichtstoffen<br />
DIN 18800 <strong>Stahl</strong>bauten, Bemessung und Konstruktion<br />
DIN 18801 <strong>Stahl</strong>hochbau, Bemessung, Konstruktion und Herstellung<br />
DIN 50976 Korrosionsschutz, Feuerverzinken von Einzelteilen<br />
DIN 50939 Chromatieren von Aluminium<br />
01.04.2008<br />
90<br />
1
Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />
Normen, Anschriften<br />
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
90.01<br />
DIN 52210 Luft- und Trittschalldämmung<br />
DIN 52290 Angriffshemmende Verglasungen<br />
DIN 52460 Fugen- und Glasabdichtungen<br />
DIN 52619 Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten von Fenstern<br />
DIN 55928 Korrosionsschutz von <strong>Stahl</strong>bauten durch Beschichten und Überzüge<br />
DIN 55634 Korrosionsschutz von <strong>Stahl</strong>bauten durch Beschichten und Überzüge<br />
DIN EN 107 Prüfverfahren für Fenster, mechanische Prüfung<br />
DIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen; Chemische Zusammensetzung und Form von<br />
Halbzeugen<br />
DIN EN 755-1-2 Aluminium und Aluminiumlegierungen; Stranggepresste Stangen, Rohre und Profile<br />
DIN EN 1026 Fenster und Türen – Luftdurchlässigkeit – Prüfverfahren<br />
DIN EN 1027 Fenster und Türen – Schlagregendichtheit - Prüfverfahren<br />
DIN EN 162-81 Kaltprofil - technische Lieferbedingungen<br />
DIN EN 1363-1 Prüfverfahren von Brandschutzverglasungen<br />
DIN EN 1364-1 Brandschutzverglasungen, Anforderung und Klassifizierung<br />
DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf <strong>Stahl</strong> aufgebrachte Zinküberzüge; Anforderungen und Prüfung<br />
DIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Anforderung und Klassifizierung)<br />
DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren)<br />
DIN V ENV 1627 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Anforderung und Klassifizierung)<br />
DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren für die Ermittlung der<br />
Widerstandsfähigkeit unter dynamischer Belastung<br />
DIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren für die Ermittlung der<br />
Widerstandsfähigkeit unter statischer Belastung<br />
DIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren für die Ermittlung der<br />
Widerstandsfähigkeit gegen manuelle Einbruchversuche<br />
DIN EN 1991 Eurocode 1, Einwirkungen auf Tragwerke<br />
DIN EN 1993 Eurocode 3, Bemessung und Konstruktion von <strong>Stahl</strong>bauten<br />
DIN EN 1995 Eurocode 5, Bemessung und Konstruktion von Holzbauten<br />
EN 10142 Feuerverzinktes Blech und Band zum Kaltumformen<br />
EN 10143 Schmelztauchveredeltes Blech und Band<br />
EN 10147 Feuerverzinktes Blech und Band<br />
DIN EN 12152 Vorhangfassaden – Luftdurchlässigkeit – Leistungsanforderungen und Klassifizierung<br />
DIN EN 12153 Vorhangfassaden – Luftdurchlässigkeit – Prüfverfahren<br />
DIN EN 12154 Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit – Leistungsanforderungen und Klassifizierung<br />
DIN EN 12155 Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit – Laborprüfung unter Aufbringung von statischem Druck<br />
DIN EN 12179 Vorhangfassaden – Widerstand gegen Windlast – Prüfverfahren<br />
DIN EN 12207 Fenster und Türen – Luftdurchlässigkeit – Klassifizierung<br />
DIN EN 12208 Fenster und Türen – Schlagregendichtheit – Klassifizierung<br />
DIN EN 12210 Fenster und Türen – Widerstandsfähigkeit bei Windlast – Klassifizierung<br />
DIN EN 12211 Fenster und Türen – Widerstandsfähigkeit bei Windlast – Prüfverfahren<br />
DIN EN 13116 Vorhangfassaden – Widerstand gegen Windlast - Leistungsanforderungen<br />
DIN EN 13830 Vorhangfassaden – Produktnorm<br />
DIN EN 14019 Vorhangfassaden – Stoßfestigkeit<br />
prEN 13947 Wärmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden – Berechnung des Wärmedurchgangs-<br />
koeffizienten – Vereinfachtes Verfahren<br />
DIN 18200 Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte – Werkseitige Produktionskontrolle, Fremdüber-<br />
wachung und Zertifizierung von Produkten<br />
TRAV Technische Regeln für die Verwendungen von absturzsichernden Verglasungen<br />
TRLV Technische Regeln von linienförmig gelagerten Verglasungen<br />
Bauregelliste<br />
EnEV Energieeinsparverordnung<br />
Seite 4<br />
01.04.2008<br />
90<br />
1
Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />
Normen, Anschriften<br />
Richtlinie für die Planung und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen<br />
Richtlinie für GSB <strong>Stahl</strong>beschichtung<br />
Merkblätter <strong>Stahl</strong> (Auszug) erhältlich beim <strong>Stahl</strong>-Informations-Zentrum, Düsseldorf<br />
<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />
90.01<br />
MB 110 Schnittflächenschutz und kathodische Schutzwirkung von schmelztauchveredeltem und<br />
Bandbeschichtetem Feinblech<br />
MB 112 Lagerung und Transport von metallisch veredeltem Band und Blech<br />
MB 229 Beschichten von oberflächenveredeltem <strong>Stahl</strong>blech<br />
MB 329 Korrosionsschutz durch Feuerverzinken (Stückverzinken)<br />
MB 400 Korrosionsverhalten von feuerverzinktem <strong>Stahl</strong><br />
CM 92 Elektrolytisch verzinktes Band und Blech<br />
Technische Beratungsstelle im Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks<br />
Schrift Nr. 1 Dichtstoffe für Verglasungen<br />
Schrift Nr. 2 Windlast und Glasdicke<br />
Schrift Nr. 3 Klotzungsrichtlinie für ebene Glasscheiben<br />
Schrift Nr. 4 Verzeichnis der Normen für die Arbeitsgebiete des Glasers und Fensterbauers<br />
Schrift Nr. 5 Richtlinien für die Verglasung von <strong>Stahl</strong>fenstern<br />
Schrift Nr. 6 Ganzglaskonstruktionen mit Glaszementverbindungen<br />
Schrift Nr. 9 Richtlinien für den Bau und die Verglasung von Metallrahmen-Schaufenstern und gleichartigen<br />
Konstruktionen<br />
Schrift Nr. 10 Technische Begriffe im Berufsbereich des Glaserhandwerks<br />
Schrift Nr. 12 Fensterwände; Bemessung und Ausführung zu DIN 18056<br />
Schrift Nr. 13 Verglasen mit Dichtprofilen aus Kunstkautschuk<br />
Schrift Nr. 15 Richtlinien für die Beachtung der allgemeinen technischen Vorschriften für Verglasungsarbeiten<br />
Schrift Nr. 16 Fenster und Fensterwände für Hallenbäder Richtlinien für die Ausführung und die Verglasung mit<br />
Mehrscheiben-Isolierglas<br />
Schrift Nr. 17 Verglasen mit Mehrscheiben-Isolierglas<br />
Konstruktionsprogramme<br />
Bocad Software GmbH<br />
Am Umweltpark 7<br />
44793 Bochum<br />
+49 (0) 234/964170<br />
Orgadata AG<br />
Mühlenstraße 157<br />
26789 Leer<br />
+49 (0) 491 / 927 827<br />
Seite 5<br />
01.04.2008<br />
90<br />
1
Querschnitte<br />
Profilübersicht Schraubrohre<br />
40<br />
40<br />
140<br />
2<br />
2<br />
2<br />
50<br />
SR 5040-2<br />
60<br />
SR 6040-2<br />
SR 6040-2-E<br />
60<br />
SR 60140-2<br />
90<br />
40<br />
140<br />
Qualität der Schraubrohre<br />
4<br />
60<br />
SR 60140-4<br />
120<br />
2 2<br />
2<br />
50 50 50<br />
50<br />
SR 5090-2 SR 50120-2 SR 50150-2 SR 50150-3<br />
80<br />
60 60<br />
SR 6040-2-R SR 6080-2-K<br />
180<br />
2<br />
150<br />
60<br />
180<br />
3 5<br />
2<br />
60<br />
SR 6060-2<br />
60 60<br />
SR 60180-3 SR 60180-5<br />
2<br />
SR 6090-2<br />
SR 6090-2-E<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.01<br />
Seite 1<br />
<strong>Stahl</strong>:<br />
Die Lieferung der Rohe erfolgt nach DIN EN 10021 in der Regel aus feuerverzinktem Warm- bzw. Kaltband der <strong>Stahl</strong>güte<br />
S280. Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß der Norm DIN EN 10162. Die Rohre sind auch auf der Innenseite<br />
verzinkt.<br />
Materialkennwerte:<br />
- Streckgrenze fy,k = 280 N/mm²<br />
- Elastizitätsmodul E = 210000 N/mm²<br />
- Schubmodul G = 81000 N/mm²<br />
- Temperaturdehnzahl αT = 12 x 10 -6 1/K<br />
Edelstahl:<br />
Der verwendete Edelstahl für die Schraubrohre entspricht der Werkstoffnummer 1.4301 bzw. 1.4401. Die Lieferung<br />
erfolgt mit der Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2. Liefermöglichkeit und Werkstoffnummer sind im Einzelfall abzustimmen.<br />
150<br />
90<br />
200<br />
3<br />
2<br />
5<br />
60<br />
60<br />
SR 60200-5<br />
90<br />
180<br />
4<br />
60<br />
SR 6090-4<br />
3<br />
40<br />
60<br />
10<br />
SR 60180-3-T<br />
90<br />
30<br />
3<br />
130<br />
SR 9090-3<br />
3<br />
90<br />
R155<br />
R155<br />
60<br />
42<br />
SR 60130-3-D<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Querschnitte<br />
Geometrie der Querschnitte<br />
(siehe nachfolgende Tabelle)<br />
SR 60180-3-T SR 6080-2-K SR 60130-3-D SR 9090-3<br />
B<br />
B<br />
B<br />
B<br />
e y e y'<br />
'<br />
y<br />
e y e<br />
'<br />
y<br />
e e<br />
y y'<br />
y<br />
e e<br />
z<br />
z<br />
3<br />
z<br />
z<br />
3<br />
2<br />
t t<br />
t<br />
t<br />
30<br />
ez'<br />
45°<br />
z'<br />
S<br />
y y<br />
M<br />
M<br />
H<br />
S<br />
y<br />
2<br />
5.41°<br />
S<br />
2<br />
y<br />
zM<br />
zM<br />
y<br />
zM<br />
y<br />
ez eez'<br />
30.4<br />
14<br />
y M<br />
H<br />
e e<br />
ez'<br />
H<br />
ez<br />
M<br />
M<br />
y<br />
S<br />
y<br />
zM<br />
z<br />
y M<br />
H<br />
3<br />
z<br />
z<br />
2<br />
R155<br />
z<br />
3<br />
10<br />
z<br />
z<br />
40<br />
t<br />
R5<br />
e<br />
z'<br />
y<br />
y<br />
z<br />
H<br />
e e<br />
S<br />
zM<br />
t<br />
y S<br />
y<br />
z<br />
M<br />
H<br />
z<br />
e eez'<br />
zM<br />
M<br />
z<br />
z<br />
e y e y'<br />
e y e<br />
z<br />
'<br />
y<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.01<br />
B<br />
B<br />
SR 6040-2-R SR 5040-2 SR 6040-2 SR 60140-4<br />
SR 5090-2 SR 6060-2 SR 60180-3<br />
SR 50120-2 SR 6090-2 SR 60180-5<br />
SR 50150-2 SR 6090-4 SR 60200-5<br />
SR 50150-3 SR 60140-2<br />
SR 6040-2-E SR 6090-2-E<br />
Seite 2<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Querschnitte<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.01<br />
Seite 3<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02<br />
Querschnittswerte<br />
WT<br />
cm³<br />
6,24<br />
15,84<br />
21,60<br />
27,36<br />
39,69<br />
7,76<br />
6,32<br />
12,40<br />
10,15<br />
19,36<br />
36,15<br />
38,99<br />
32,82<br />
30,96<br />
58,55<br />
18,68<br />
58,77<br />
93,01<br />
104,01<br />
7,73<br />
19,33<br />
ΙΙT<br />
cm 4<br />
8,94<br />
39,50<br />
61,78<br />
85,54<br />
120,37<br />
12,67<br />
9,29<br />
27,69<br />
12,51<br />
55,51<br />
102,26<br />
117,78<br />
95,19<br />
109,53<br />
204,30<br />
21,44<br />
223,02<br />
347,22<br />
401,95<br />
12,42<br />
54,90<br />
zM<br />
cm<br />
1,63<br />
2,44<br />
2,72<br />
2,92<br />
3,06<br />
1,47<br />
1,81<br />
1,86<br />
0,18<br />
2,27<br />
2,14<br />
1,04<br />
1,99<br />
2,70<br />
2,52<br />
1,22<br />
3,05<br />
2,85<br />
2,93<br />
1,52<br />
2,34<br />
yM<br />
cm<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
2,63<br />
0,00<br />
0,00<br />
1,04<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
iz<br />
cm<br />
1,68<br />
1,94<br />
2,02<br />
2,08<br />
2,03<br />
2,00<br />
1,80<br />
2,15<br />
1,97<br />
2,30<br />
2,23<br />
3,19<br />
2,09<br />
2,45<br />
2,38<br />
1,34<br />
2,48<br />
2,41<br />
2,44<br />
2,00<br />
2,30<br />
Wz(ey')<br />
cm³<br />
4,92<br />
9,53<br />
12,30<br />
15,07<br />
21,65<br />
6,31<br />
4,65<br />
8,55<br />
9,81<br />
11,92<br />
21,21<br />
28,67<br />
16,35<br />
17,53<br />
31,68<br />
9,71<br />
31,83<br />
48,23<br />
53,29<br />
6,37<br />
11,98<br />
Wz(ey)<br />
cm³<br />
4,92<br />
9,53<br />
12,30<br />
15,07<br />
21,65<br />
6,31<br />
4,65<br />
8,55<br />
11,64<br />
11,92<br />
21,21<br />
29,73<br />
16,35<br />
17,53<br />
31,68<br />
9,71<br />
31,83<br />
48,23<br />
53,29<br />
6,37<br />
11,98<br />
ΙΙz<br />
cm 4<br />
12,31<br />
23,84<br />
30,75<br />
37,67<br />
54,11<br />
18,92<br />
13,94<br />
25,66<br />
31,95<br />
35,75<br />
63,63<br />
131,37<br />
49,05<br />
52,58<br />
95,04<br />
29,14<br />
95,48<br />
144,69<br />
159,86<br />
19,12<br />
35,95<br />
ey'<br />
cm<br />
2,50<br />
2,50<br />
2,50<br />
2,50<br />
2,50<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,26<br />
3,00<br />
3,00<br />
4,58<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
ey<br />
cm<br />
2,50<br />
2,50<br />
2,50<br />
2,50<br />
2,50<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
2,74<br />
3,00<br />
3,00<br />
4,42<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
iy<br />
cm<br />
1,41<br />
3,20<br />
4,22<br />
5,22<br />
5,17<br />
1,46<br />
1,31<br />
2,20<br />
2,87<br />
3,28<br />
3,17<br />
3,19<br />
4,13<br />
5,00<br />
4,88<br />
5,85<br />
6,27<br />
6,14<br />
6,78<br />
1,46<br />
3,28<br />
Wy(ez')<br />
cm³<br />
4,48<br />
15,95<br />
24,75<br />
34,78<br />
51,25<br />
5,21<br />
4,39<br />
9,67<br />
16,36<br />
17,76<br />
31,05<br />
28,67<br />
37,65<br />
34,16<br />
61,73<br />
75,54<br />
73,56<br />
112,41<br />
132,79<br />
5,27<br />
17,96<br />
Wy(ez)<br />
cm³<br />
4,20<br />
13,14<br />
20,50<br />
29,18<br />
42,82<br />
4,92<br />
3,17<br />
8,29<br />
17,55<br />
14,80<br />
26,51<br />
29,73<br />
24,25<br />
28,77<br />
52,99<br />
52,26<br />
62,68<br />
97,39<br />
115,84<br />
4,97<br />
14,88<br />
Ι<br />
Ι<br />
Ι<br />
Ιy<br />
cm 4<br />
8,67<br />
64,84<br />
134,54<br />
238,04<br />
349,93<br />
10,12<br />
7,37<br />
26,78<br />
67,74<br />
72,66<br />
128,70<br />
131,37<br />
191,74<br />
218,64<br />
399,20<br />
556,02<br />
609,18<br />
939,28<br />
1237,34<br />
10,23<br />
73,25<br />
ez'<br />
cm<br />
1,94<br />
4,06<br />
5,44<br />
6,84<br />
6,83<br />
1,94<br />
1,68<br />
2,77<br />
4,14<br />
4,09<br />
4,14<br />
4,58<br />
5,09<br />
6,40<br />
6,47<br />
7,36<br />
8,28<br />
8,36<br />
9,32<br />
1,94<br />
4,08<br />
ez<br />
cm<br />
2,06<br />
4,94<br />
6,56<br />
8,16<br />
8,17<br />
2,06<br />
2,32<br />
3,23<br />
3,86<br />
4,91<br />
4,86<br />
4,42<br />
7,91<br />
7,60<br />
7,53<br />
10,64<br />
9,72<br />
9,64<br />
10,68<br />
2,06<br />
4,92<br />
A<br />
cm²<br />
4,35<br />
6,35<br />
7,55<br />
8,75<br />
13,08<br />
4,75<br />
4,29<br />
5,55<br />
8,23<br />
6,75<br />
12,78<br />
12,91<br />
11,24<br />
8,75<br />
16,78<br />
16,27<br />
15,48<br />
24,91<br />
26,91<br />
4,80<br />
6,80<br />
g<br />
kg/m<br />
3,41<br />
4,98<br />
5,93<br />
6,87<br />
10,27<br />
3,73<br />
3,37<br />
4,36<br />
6,46<br />
5,30<br />
10,03<br />
10,13<br />
8,82<br />
6,87<br />
13,17<br />
12,77<br />
12,16<br />
19,56<br />
21,13<br />
3,84<br />
5,44<br />
UB 1)<br />
m²/m<br />
0,131<br />
0,231<br />
0,291<br />
0,351<br />
0,351<br />
0,141<br />
0,118<br />
0,181<br />
0,315<br />
0,241<br />
0,242<br />
0,183<br />
0,280<br />
0,341<br />
0,342<br />
0,447<br />
0,421<br />
0,422<br />
0,462<br />
0,141<br />
0,241<br />
U<br />
m²/m<br />
0,224<br />
0,324<br />
0,384<br />
0,444<br />
0,446<br />
0,244<br />
0,221<br />
0,284<br />
0,417<br />
0,344<br />
0,332<br />
0,440<br />
0,384<br />
0,444<br />
0,432<br />
0,552<br />
0,526<br />
0,514<br />
0,554<br />
0,246<br />
0,346<br />
t<br />
mm<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
3<br />
3<br />
2<br />
4<br />
3<br />
3<br />
5<br />
5<br />
2<br />
2<br />
B<br />
mm<br />
50<br />
50<br />
50<br />
50<br />
50<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
90<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
60<br />
H<br />
mm<br />
40<br />
90<br />
120<br />
150<br />
150<br />
40<br />
40<br />
60<br />
80<br />
90<br />
90<br />
90<br />
130<br />
140<br />
140<br />
180<br />
180<br />
180<br />
200<br />
40<br />
90<br />
Profil-Nummer<br />
---<br />
SR 5040-2<br />
SR 5090-2<br />
SR 50120-2<br />
SR 50150-2<br />
SR 50150-3<br />
SR 6040-2<br />
SR 6040-2-R<br />
SR 6060-2<br />
SR 6080-2-K 2)<br />
SR 6090-2<br />
SR 6090-4<br />
SR 9090-3 2)<br />
SR 60130-3-D<br />
SR 60140-2<br />
SR 60140-4<br />
SR 60180-3-T<br />
SR 60180-3<br />
SR 60180-5<br />
SR 60200-5<br />
SR 6040-2-E 3)<br />
SR 6090-2-E 3)<br />
1) Beschichtungsfläche = sichtbare Fläche im eingebauten Zustand (ohne Schraubkanalseite)<br />
2) ergänzende Angaben siehe Geometrie der Querschnitte<br />
3) Liefermöglichkeit und Material der Edelstahlprofile auf Anfrage
Glasauflager<br />
Allgemeines<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 1<br />
Glasauflager dienen zur Übertragung der Eigengewichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems.<br />
Für die Wahl der Glasauflager ist i.d.R. die Gebrauchstauglichkeit maßgebend, die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung<br />
definiert wird. Die Tragfähigkeit ist häufig um ein vielfaches höher als die zum Grenzzustand der<br />
Gebrauchstauglichkeit gehörenden Last. Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefährdung von<br />
Personen ist normalerweise ausgeschlossen. Daher werden an die Verwendung von Glasauflagern und der zugehörigen<br />
Verbindungen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforderungen gestellt.<br />
Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />
des Institutes für Fenstertechnik. Der Richtwert für die Anbringung der Glasauflager beträgt ca. 100mm vom<br />
Riegelende aus gemessen. Weitere Angaben im Kapitel 20.02 – Verarbeitungshinweise sind zu beachten.<br />
Die von der Firma <strong>Stabalux</strong> lieferbaren Glasauflager wurden hinsichtlich der Tragfähigkeit und der Gebrauchsfähigkeit<br />
mittels Bauteilversuchen getestet. Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauftragt. Die<br />
Versuche wurden in der Versuchshalle für <strong>Stahl</strong>- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgeführt. Ebenso liegen<br />
Bauteilversuche vom Institut für <strong>Stahl</strong>bau Leipzig GmbH, Leipzig vor.<br />
Als Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2mm unter dem theoretischen<br />
Angriffspunkt des resultierenden Scheibengewichtes angesetzt. Die Lage des Angriffspunktes wird über die<br />
Exzentrizität “e“ erfasst.<br />
Exzentrizität “e“<br />
Die Höhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw. der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentrizität<br />
“e“. Das Maß “e“ bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Schraubrohres und der theoretischen Lasteinleitungslinie.<br />
d Höhe der inneren Dichtung<br />
tGlas Gesamtglasdicke<br />
ti Glasdicke der inneren Scheibe SZR<br />
tm Glasdicke der mittleren Scheibe SZR1 Scheibenzwischenräume<br />
ta Glasdicke der äußeren Scheibe SZR2<br />
Vorderkante<br />
Schraubrohr<br />
d<br />
ti SZR ta<br />
e<br />
tGlas<br />
Vorderkante<br />
Schraubrohr<br />
Ermittlung der Exzentrizität “e“ bei symmetrischem Glasaufbau<br />
d<br />
e<br />
tGlas<br />
Vorderkante<br />
Schraubrohr<br />
d<br />
ti SZR tm SZR ta<br />
e = d + tGlas / 2 e = d + tGlas / 2 e = d + tGlas / 2<br />
e<br />
tGlas<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Vorderkante<br />
Schraubrohr<br />
a1 = d + ti / 2<br />
Glasauflagertypen und Schraubrohre<br />
d<br />
a1<br />
ti SZR ta<br />
e<br />
a2<br />
tGlas<br />
a2 = d + ti + SZR + ta / 2<br />
e = (ti x a1 + ta x a2) / (ti + ta)<br />
Vorderkante<br />
Schraubrohr<br />
a1 = d + ti / 2<br />
Ermittlung der Exzentrizität “e“ bei unsymmetrischem Glasaufbau<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 2<br />
Im System <strong>Stabalux</strong> SR werden drei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befestigung der Glasauflager unterschieden:<br />
- Geschweißte Glasauflager bestehend aus einem Flachstahl, welche in den Schraubkanal geschoben und rundherum<br />
verschweißt werden.<br />
- Einsteckglasauflager Z 0281 und Z 0282. Die Geometrie der Glasauflager ist in der Art, dass diese in den Schraubkanal<br />
gesteckt werden können und keine weitere Fixierung oder Befestigung benötigen.<br />
- Glasauflager GH 5051 bestehend aus Unter- und Oberteil. Die Lastableitung erfolgt durch eine Schraubverbindung<br />
im Schraubkanal des Schraubrohres.<br />
Angaben zu den Schraubrohren sind dem Kapitel 90.02.01 – Querschnitte zu entnehmen.<br />
d<br />
a1<br />
ti SZR1 tm SZR2 ta<br />
a2<br />
e<br />
tGlas<br />
a3<br />
a2 = d + ti + SZR1 + tm / 2<br />
a3 = d + ti + SZR1 + tm + SZR2 + ta / 2<br />
e = (ti x a1 + tm x a2 + ta x a3) / (ti + tm+ ta)<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Geschweißte Glasauflager<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 3<br />
Die geprüften Glasauflager sind aus Flachstahl der Güte S235 mit einer Materialstärke von 5mm zuzuschneiden. Es<br />
wurden Glasauflager in den Breiten B = 150mm und B = 200mm getestet. Die Tiefe der Glasauflager wird durch die<br />
Dicke der Glasscheibe, die Höhe der inneren Dichtung und dem Maß der Einschubtiefe bestimmt. Die Schweißnaht<br />
muss den Gesamtquerschnitt abdecken. Es ist sicherzustellen, dass die Positionierung der Glasauflager rechtwinklig<br />
zum Schraubrohr erfolgt. I.d.R. sind geschweißte Glasauflager bauseitig zu fertigen, dabei ist ein ausreichender Korrosionsschutz<br />
sicherzustellen.<br />
Vertikalverglasungen<br />
Schrägverglasungen<br />
A<br />
Zuschnitt und Positionierung der Glasauflager<br />
Je nach Glasdicke muss die Tiefe des<br />
Glasauflagers bestimmt werden.<br />
T = Tiefe des Glasauflagers<br />
T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />
(z.B. 5mm oder 10mm)<br />
T2 = Dicke der Glasscheibe<br />
Beispiel:<br />
Einschubtiefe = 15 mm<br />
Innendichtung GD 6204 T1 = 5 mm<br />
Glasscheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />
A<br />
A<br />
Riegelschnitt Ansicht A - A<br />
A<br />
Glasauflager<br />
innere Dichtung<br />
Riegelprofil<br />
Glasauflager<br />
innere Dichtung<br />
Riegelprofil<br />
Riegelschnitt Ansicht A - A<br />
T = 15 + T1 + T2<br />
T = 15 + 5 + 28<br />
T = 48 mm<br />
Glasauflager<br />
Breite B = 150mm bzw. 200mm<br />
Glasauflager<br />
Breite B = 150mm bzw. 200mm<br />
Breite B = 150mm<br />
Breite B = 200mm<br />
15<br />
90°<br />
15 T1 + T2<br />
T<br />
5<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Zulässige Scheibengewichte<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 4<br />
Die zulässigen Scheibengewichte können aus Tabelle 1 abgelesen werden. Die zulässigen Scheibengewichte werden<br />
durch die Breite der Glasauflager, die Wanddicke der Schraubrohre und der Pfosten-Riegelverbindung beeinflusst.<br />
Voraussetzung für die Anwendung der Tabelle 1 ist eine starre Pfosten-Riegelverbindung (z.B. geschweißte Verbindung).<br />
Damit wird eine zusätzliche Absenkung der Glasauflager aus der Riegelverdrehung im Bereich der Pfosten-<br />
Riegelverbindung ausgeschlossen. Die Werte gelten für Glasauflager der Breite B = 150mm und Wandstärken der<br />
Schraubrohre von t ≥ 2mm. Glasauflager der Breite B = 200mm sind nur in Verbindung mit Wandstärken der Schraubrohre<br />
von t ≥ 4mm zulässig.<br />
Tabelle 1: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke<br />
bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“ Pfosten-Riegelverbindung<br />
Zeile<br />
Gesamtglasdicke tGlas bei<br />
Einscheibenglas oder Exzentrizität<br />
zulässiges Scheibengewicht G<br />
(auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />
symmetrischem Glasaufbau "e" Wanddicke der Schraubrohre Wanddicke der Schraubrohre<br />
Vertikalverglasung<br />
1)<br />
Schrägverglasung<br />
2)<br />
t ≥ 2,0mm t ≥ 4,0mm<br />
geschweißte Glasauflager<br />
Breite B =150mm<br />
geschweißte Glasauflager<br />
Breite B = 200mm<br />
--- mm mm mm kg kg<br />
1 20 10 15 2513 2654<br />
2 22 12 16 2219 2493<br />
3 24 14 17 1966 2349<br />
4 26 16 18 1753 2222<br />
5 28 18 19 1574 2107<br />
6 30 20 20 1420 2003<br />
7 32 22 21 1288 1909<br />
8 34 24 22 1174 1824<br />
9 36 26 23 1074 1746<br />
10 38 28 24 986 1674<br />
11 40 30 25 909 1607<br />
12 42 32 26 856 1546<br />
13 44 34 27 856 1490<br />
14 46 36 28 856 1437<br />
15 48 38 29 856 1388<br />
16 50 40 30 856 1342<br />
17 52 42 31 856 1299<br />
18 54 44 32 856 1258<br />
1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung<br />
2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Beispiel: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer Glasaufbau<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Das folgende Beispiel stellt nur eine Einsatzmöglichkeit der Glasauflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile im<br />
System.<br />
Vorgaben:<br />
Riegelprofil: Schraubrohr, t = 4,0mm<br />
Pfosten-Riegelverbindung: geschweißt<br />
Format der Glasscheibe:<br />
B x H = 2,00 m x 3,00 m = 6,00 m²<br />
Glasaufbau (beschusshemmendes Glas, Sicherheitsklasse FB 4 NS):<br />
ti / SZR / ta = 47 mm / 8 mm / 6 mm<br />
ti + ta = 53 mm = 0,053 m<br />
tGlas = 61 mm<br />
Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />
spezifisches Gewicht des Glases:<br />
γ ≈ 25,0 kN/m³<br />
vorhandenes Scheibengewicht:<br />
G = 6,00 x 25,0 x 0,053 = 7,95 kN ≈ 795 kg<br />
Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />
Höhe der inneren Dichtung d = 5,0 mm<br />
a1 = 5 + 47/2 = 28,5 mm<br />
a2 = 5 + 47 + 8 + 6/2 = 63,0 mm<br />
e = (47 x 28,5 + 6 x 63)/53 = 32,41 ≈ 32 mm<br />
Nachweis:<br />
nach Tabelle 1, Zeile 18: zul. G = 856 kg > vorh. G = 795 kg ���� Nachweis erfüllt !<br />
geschweißtes Glasauflager B = 150mm (Tiefe T = 15 + 5 + 61 = 81mm)<br />
B<br />
H<br />
Seite 5<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Einsteckglasauflager<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 6<br />
Die geprüften Systemteile bestehen aus den Einsteckglasauflagern Z 0281 und Z 0282, die sich durch ihre Auflagerbreite<br />
unterscheiden. Die Geometrie der Glasauflager ist in der Art, dass diese in den Schraubkanal gesteckt werden<br />
können und keine weitere Fixierung oder Befestigung benötigen. Die Tiefe des Glasauflagers beträgt T = 60mm und ist<br />
je nach verwendeter Glasdicke und Höhe der inneren Dichtung zuzuschneiden. Die Glasauflager werden aus Aluminium<br />
der Güte EN AW 6082 T6 gefertigt.<br />
Vertikalverglasungen<br />
Schrägverglasungen<br />
Zuschnitt<br />
A<br />
Je nach Glasdicke muss die Tiefe des Glasauf-<br />
lagers um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />
T = Tiefe des Glasauflagers 60mm<br />
T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />
(z.B. 5mm oder 10mm)<br />
T2 = Dicke der Glasscheibe<br />
Beispiel:<br />
Tiefe des Glasauflagers T = 60 mm<br />
Innendichtung GD 6204 T1 = 5 mm<br />
Glasscheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />
A<br />
A<br />
Riegelschnitt Ansicht A - A<br />
A<br />
Glasauflager<br />
innere Dichtung<br />
Riegelprofil<br />
Glasauflager<br />
Riegelschnitt Ansicht A - A<br />
X = T – T1 –T2<br />
innere Dichtung<br />
Riegelprofil<br />
X = 60 – 5 – 28<br />
X = 27 mm<br />
Glasauflager<br />
Z 0281, Breite B = 100mm<br />
Z 0282, Breite B = 150mm<br />
Glasauflager<br />
Z 0281, Breite B = 100mm<br />
Z 0282, Breite B = 150mm<br />
Z 0281 - Breite B = 100mm<br />
Z 0282 - Breite B = 150mm<br />
T = 60mm<br />
" X "<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Zulässige Scheibengewichte<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 7<br />
Die zulässigen Scheibengewichte können aus Tabelle 2, Tabelle 3 und Tabelle 4 abgelesen werden. Die zulässigen<br />
Scheibengewichte werden durch die Breite der Glasauflager, die Wanddicke der Schraubrohre und der Pfosten-Riegelverbindung<br />
beeinflusst.<br />
Die Angaben in Tabelle 2 sind nur dann gültig, wenn die Pfosten-Riegelverbindung starr (z.B. geschweißte Verbindung)<br />
ausgeführt wird. Damit wird eine zusätzliche Absenkung der Glasauflager aus der Riegelverdrehung im Bereich der<br />
Pfosten-Riegelverbindung ausgeschlossen.<br />
In Tabelle 3 und Tabelle 4 werden die Verformungen aus dem Anschluss der Pfosten–Riegelverbindung berücksichtigt.<br />
Voraussetzung für die Anwendung dieser Werte ist die Ausführung einer geschraubten Pfosten-Riegelverbindung mit<br />
den System-Riegelhaltern RHT.<br />
Die Ermittlung der Tabellenwerte für die zulässigen Scheibengewichte basiert auf einer Vielzahl von Versuchen. Bei<br />
der Kombination Einsteckglasauflager/geschraubte Pfosten-Riegelverbindung werden zusätzlich die Ergebnisse zweier<br />
Versuchsreihen überlagert. Die Lastverformungskurven aus den Versuchen wurden in 3 Intervallen linearisiert.<br />
Durch die Verwendung der 5%-Fraktilwerte ist sichergestellt, dass die linearisierten Lastverformungskurven auf der<br />
sicheren Seite abgebildet werden. Um die Lastverformungskurven für beliebige Exzentrizitäten zwischen 15mm und<br />
32mm zu erhalten, wurden Extrapolationsformeln angewendet die sichere Werte liefern. Daraus ergeben sich mit<br />
wachsender Exzentrizität teilweise wieder ansteigende zulässige Scheibengewichte.<br />
Tabelle 2: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke<br />
bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“ Pfosten-Riegelverbindung<br />
Zeile<br />
Gesamtglasdicke tGlas bei<br />
Einscheibenglas oder Exzentrizität<br />
zulässiges Scheibengewicht G<br />
(auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />
symmetrischem Glasaufbau "e" Wanddicke der Schraubrohre Wanddicke der Schraubrohre<br />
Vertikalverglasung<br />
1)<br />
Schrägverglasung<br />
2)<br />
2,0mm ≤ t < 4,0mm t ≥ 4,0mm<br />
Glasauflager<br />
Z 0281<br />
Breite 100 mm<br />
Glasauflager<br />
Z 0282<br />
Breite 150 mm<br />
Glasauflager<br />
Z 0281<br />
Breite 100 mm<br />
Glasauflager<br />
Z 0282<br />
Breite 150 mm<br />
--- mm mm mm kg kg kg kg<br />
1 20 10 15 679 998 918 976<br />
2 22 12 16 608 893 820 915<br />
3 24 14 17 549 804 738 861<br />
4 26 16 18 499 729 668 816<br />
5 28 18 19 456 665 609 816<br />
6 30 20 20 419 610 558 786<br />
7 32 22 21 387 562 514 716<br />
8 34 24 22 359 520 475 678<br />
9 36 26 23 334 484 441 670<br />
10 38 28 24 312 451 410 667<br />
11 40 30 25 293 445 384 668<br />
12 42 32 26 288 451 360 672<br />
13 44 34 27 293 457 357 681<br />
14 46 36 28 297 463 362 691<br />
15 48 38 29 302 470 368 700<br />
16 50 40 30 307 476 373 710<br />
17 52 42 31 311 481 377 715<br />
18 54 44 32 316 487 381 720<br />
1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung, 2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Tabelle 3: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer<br />
“geschraubten“ Pfosten-Riegelverbindung für das Einsteckglasauflager Z 0281 mit einer Breite B = 100mm<br />
zulässiges Scheibengewicht G (auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />
Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />
Riegelhalter (RHT) aus Aluminium<br />
Gesamtglasdicke tGlas bei<br />
Einscheibenglas oder<br />
symmetrischem Glasaufbau<br />
System 60<br />
System 50<br />
System 60<br />
System 50<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
Exzentrizität "e"<br />
9011 / 6090-4<br />
9012 / 60140-4<br />
9013 / 60180-5<br />
9013 / 60200-5<br />
9023 / 6090-2<br />
9014 / 60140-2<br />
9025 / 60180-3<br />
9008 / 6040-2<br />
9008 / 6060-2<br />
9008 / 6080-2-K<br />
9026 / 60130-3-D<br />
9027 / 5090-2<br />
9027 / 50120-2<br />
9027 / 50150-2<br />
9015 / 50150-3<br />
9007 / 5040-2<br />
9010 / 6060-2<br />
9010 / 6090-2<br />
9010 / 60140-2<br />
9110 / 6060-2<br />
9110 / 6090-2<br />
9110 / 60140-2<br />
9010 / 6040-2<br />
9110 / 6040-2<br />
9009 / 5090-2<br />
9009 / 50120-2<br />
9109 / 5090-2<br />
9109 / 50120-2<br />
Schrägverglasung<br />
2)<br />
Vertikalverglasung<br />
1)<br />
9009 / 5040-2<br />
9109 / 5040-2<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
Zeile ---<br />
228<br />
204<br />
159<br />
152<br />
153<br />
237<br />
170<br />
141<br />
121<br />
15<br />
10<br />
20<br />
1<br />
223<br />
197<br />
155<br />
149<br />
149<br />
228<br />
166<br />
138<br />
119<br />
16<br />
12<br />
22<br />
2<br />
218<br />
191<br />
152<br />
145<br />
146<br />
219<br />
161<br />
136<br />
117<br />
17<br />
14<br />
24<br />
3<br />
213<br />
184<br />
148<br />
142<br />
143<br />
210<br />
157<br />
133<br />
116<br />
18<br />
16<br />
26<br />
4<br />
208<br />
178<br />
144<br />
139<br />
139<br />
201<br />
153<br />
130<br />
114<br />
19<br />
18<br />
28<br />
5<br />
202<br />
172<br />
140<br />
135<br />
136<br />
193<br />
148<br />
127<br />
111<br />
20<br />
20<br />
30<br />
6<br />
197<br />
166<br />
137<br />
132<br />
132<br />
185<br />
144<br />
124<br />
109<br />
21<br />
22<br />
32<br />
7<br />
192<br />
160<br />
133<br />
128<br />
129<br />
178<br />
140<br />
121<br />
107<br />
22<br />
24<br />
34<br />
8<br />
187<br />
154<br />
129<br />
125<br />
126<br />
171<br />
136<br />
118<br />
105<br />
23<br />
26<br />
36<br />
9<br />
182<br />
149<br />
126<br />
122<br />
122<br />
164<br />
132<br />
115<br />
103<br />
24<br />
28<br />
38<br />
10<br />
177<br />
144<br />
122<br />
118<br />
119<br />
157<br />
128<br />
112<br />
101<br />
25<br />
30<br />
40<br />
11<br />
172<br />
143<br />
122<br />
118<br />
118<br />
156<br />
127<br />
112<br />
101<br />
26<br />
32<br />
42<br />
12<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
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167<br />
144<br />
123<br />
119<br />
120<br />
158<br />
129<br />
113<br />
102<br />
27<br />
34<br />
44<br />
13<br />
168<br />
146<br />
124<br />
121<br />
121<br />
159<br />
130<br />
115<br />
103<br />
28<br />
36<br />
46<br />
14<br />
170<br />
148<br />
126<br />
122<br />
122<br />
161<br />
132<br />
116<br />
104<br />
29<br />
38<br />
48<br />
15<br />
172<br />
149<br />
127<br />
123<br />
124<br />
163<br />
133<br />
117<br />
105<br />
30<br />
40<br />
50<br />
16<br />
174<br />
151<br />
129<br />
125<br />
125<br />
165<br />
135<br />
119<br />
106<br />
31<br />
42<br />
52<br />
17<br />
Seite 8<br />
176<br />
153<br />
130<br />
126<br />
127<br />
167<br />
136<br />
120<br />
108<br />
32<br />
44<br />
54<br />
18<br />
1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung , 2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Tabelle 4: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer<br />
“geschraubten“ Pfosten-Riegelverbindung für das Einsteckglasauflager Z 0282 mit einer Breite B = 150mm<br />
zulässiges Scheibengewicht G (auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />
Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />
Riegelhalter (RHT) aus Aluminium<br />
Gesamtglasdicke tGlas bei<br />
Einscheibenglas oder<br />
symmetrischem Glasaufbau<br />
System 60<br />
System 50<br />
System 60<br />
System 50<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
RHT / SR-Profil<br />
Exzentrizität "e"<br />
9011 / 6090-4<br />
9012 / 60140-4<br />
9013 / 60180-5<br />
9013 / 60200-5<br />
9023 / 6090-2<br />
9014 / 60140-2<br />
9025 / 60180-3<br />
9008 / 6040-2<br />
9008 / 6060-2<br />
9008 / 6080-2-K<br />
9026 / 60130-3-D<br />
9027 / 5090-2<br />
9027 / 50120-2<br />
9027 / 50150-2<br />
9015 / 50150-3<br />
9007 / 5040-2<br />
9010 / 6060-2<br />
9010 / 6090-2<br />
9010 / 60140-2<br />
9110 / 6060-2<br />
9110 / 6090-2<br />
9110 / 60140-2<br />
9010 / 6040-2<br />
9110 / 6040-2<br />
9009 / 5090-2<br />
9009 / 50120-2<br />
9109 / 5090-2<br />
9109 / 50120-2<br />
Schrägverglasung<br />
2)<br />
Vertikalverglasung<br />
1)<br />
9009 / 5040-2<br />
9109 / 5040-2<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
mm<br />
mm<br />
mm<br />
Zeile ---<br />
257<br />
232<br />
176<br />
168<br />
167<br />
253<br />
189<br />
153<br />
129<br />
15<br />
10<br />
20<br />
1<br />
255<br />
227<br />
173<br />
166<br />
166<br />
253<br />
186<br />
152<br />
128<br />
16<br />
12<br />
22<br />
2<br />
253<br />
222<br />
171<br />
163<br />
164<br />
253<br />
183<br />
150<br />
127<br />
17<br />
14<br />
24<br />
3<br />
250<br />
217<br />
168<br />
161<br />
162<br />
253<br />
180<br />
149<br />
127<br />
18<br />
16<br />
26<br />
4<br />
248<br />
212<br />
166<br />
158<br />
159<br />
246<br />
177<br />
147<br />
126<br />
19<br />
18<br />
28<br />
5<br />
245<br />
207<br />
163<br />
156<br />
157<br />
239<br />
174<br />
145<br />
125<br />
20<br />
20<br />
30<br />
6<br />
242<br />
202<br />
160<br />
154<br />
154<br />
231<br />
171<br />
143<br />
124<br />
21<br />
22<br />
32<br />
7<br />
238<br />
197<br />
157<br />
151<br />
152<br />
224<br />
167<br />
141<br />
122<br />
22<br />
24<br />
34<br />
8<br />
235<br />
192<br />
155<br />
148<br />
149<br />
217<br />
164<br />
139<br />
121<br />
23<br />
26<br />
36<br />
9<br />
231<br />
187<br />
152<br />
146<br />
147<br />
211<br />
161<br />
137<br />
120<br />
24<br />
28<br />
38<br />
10<br />
227<br />
189<br />
154<br />
148<br />
148<br />
214<br />
163<br />
139<br />
121<br />
25<br />
30<br />
40<br />
11<br />
224<br />
192<br />
156<br />
150<br />
150<br />
216<br />
165<br />
140<br />
122<br />
26<br />
32<br />
42<br />
12<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
225<br />
194<br />
157<br />
151<br />
152<br />
219<br />
166<br />
142<br />
124<br />
27<br />
34<br />
44<br />
13<br />
228<br />
196<br />
159<br />
153<br />
154<br />
221<br />
168<br />
143<br />
125<br />
28<br />
36<br />
46<br />
14<br />
230<br />
198<br />
161<br />
155<br />
155<br />
224<br />
170<br />
145<br />
126<br />
29<br />
38<br />
48<br />
15<br />
233<br />
200<br />
163<br />
156<br />
157<br />
226<br />
172<br />
147<br />
127<br />
30<br />
40<br />
50<br />
16<br />
236<br />
203<br />
165<br />
158<br />
159<br />
229<br />
174<br />
148<br />
129<br />
31<br />
42<br />
52<br />
17<br />
Seite 9<br />
238<br />
205<br />
166<br />
160<br />
161<br />
231<br />
176<br />
150<br />
130<br />
32<br />
44<br />
54<br />
18<br />
1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung , 2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Beispiele<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Seite 10<br />
Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmöglichkeiten der Glasauflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile im<br />
System.<br />
Beispiel 1: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer Glasaufbau<br />
Vorgaben:<br />
Riegelprofil: Schraubrohr SR 6040-2<br />
Riegelhalter: RHT 9010 aus Aluminium<br />
Format der Glasscheibe:<br />
B x H = 1,50 m x 2,25 m = 3,375 m²<br />
Glasaufbau:<br />
ti / SZR1 / tm / SZR2 / ta = 6 mm / 12 mm / 6 mm / 12 mm / 8 mm<br />
ti + tm + ta = 20 mm = 0,020 m<br />
tGlas = 44 mm<br />
Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />
spezifisches Gewicht des Glases:<br />
γ ≈ 25,0 kN/m³<br />
vorhandenes Scheibengewicht:<br />
G = 3,375 x 25,0 x 0,020 = 1,69 kN ≈ 169 kg<br />
Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />
Höhe der inneren Dichtung d = 5 mm<br />
a1 = 5 + 6/2 = 8 mm<br />
a2 = 5 + 6 + 12 + 6/2 = 26 mm<br />
a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 8/2 = 45 mm<br />
e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)/20 = 28,2 ≈ 29 mm<br />
Nachweis:<br />
nach Tabelle 4, Zeile 15: zul. G = 170 kg > vorh. G = 169 kg ���� Nachweis erfüllt !<br />
Glasauflager Z 0282 (Das Glasauflager ist um das Maß X = 60 – 5 – 44 = 11 mm zu kürzen.)<br />
Beispiel 2: Scheibe in einer Schrägverglasung, symmetrischer Glasaufbau<br />
Vorgaben:<br />
Neigung der Dachfläche:<br />
= 30°<br />
αDach<br />
Riegelprofil: Schraubrohr SR 6090-2<br />
Riegelhalter: RHT 9023 aus <strong>Stahl</strong><br />
Format der Glasscheibe:<br />
B x H = 2,00 m x 2,50 m = 5,00 m²<br />
B<br />
B<br />
H<br />
H<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Glasauflager<br />
Glasaufbau:<br />
ti / SZR / ta = 10 mm / 16 mm / 10 mm<br />
ti + ta = 20 mm = 0,020 m<br />
tGlas = 36 mm<br />
Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />
spezifisches Gewicht des Glases:<br />
γ ≈ 25,0 kN/m³<br />
vorhandenes Scheibengewicht:<br />
G = 5,00 x 25,0 x 0,020 = 2,50 kN = 250 kg<br />
durch die Dachneigung wirkt folgender Lastanteil auf die Glasauflager:<br />
G(30°) = 250 x sin 30° = 125 kg<br />
Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />
Höhe der inneren Dichtung: d = 10 mm<br />
e = 10 + 36/2 = 28 mm<br />
Nachweis:<br />
nach Tabelle 3, Zeile 14: zul. G = 146 kg > vorh. G(30°) = 125 kg ���� Nachweis erfüllt !<br />
Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.02.03<br />
Glasauflager Z 0281 (Das Glasauflager ist um das Maß X = 60 – 10 – 36 = 14 mm zu kürzen.)<br />
G<br />
G(30°)<br />
Dachneigung<br />
αDach = 30°<br />
Seite 11<br />
02.02.2012<br />
90<br />
02
Prüfungen - Zulassungen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Unsere durchgeführten Prüfungen erleichtern dem Verarbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage für die vom<br />
Hersteller/Verarbeiter geforderten Bescheinigungen.<br />
Voraussetzung für die Nutzung ist die Anerkennung unserer Allgemeinen Bedingungen für den Gebrauch von<br />
Prüfberichten und Prüfzeugnissen.<br />
Prüfungen und Zulassungen<br />
Luftdurchlässigkeit<br />
Schlagregendichtheit<br />
Widerstandsfähigkeit bei Windlast<br />
Stoßfestigkeit<br />
falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />
Luftschalldämmung<br />
falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />
Wärmedurchgang<br />
Angaben für Ucw-Wert; vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-<br />
Werte<br />
Eigenlast<br />
nach EN 1991-1-1 vom Verarbeiter zu bestimmen<br />
Widerstand gegen Horizontallasten<br />
die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten nach EN 1991-1-1<br />
aufnehmen<br />
Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
Dauerhaftigkeit<br />
keine Prüfung erforderlich<br />
Feuerwiderstand<br />
falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert Klassifizierung nach prEN 13501-<br />
2;<br />
zurzeit nicht geregelt, daher keine Deklaration bei CE-Zeichen; ggfs. Zulassungen<br />
Brandschutz<br />
Brandverhalten<br />
falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert, Nachweis für alle verbauten<br />
Materialien<br />
nach EN 13501-1<br />
Brandausbreitung<br />
falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert, Nachweis über Gutachten<br />
Info<br />
Seite 1<br />
siehe Produktpass<br />
siehe Produktpass<br />
siehe Produktpass<br />
siehe Produktpass<br />
(Kap.90.05)<br />
auf Anforderung<br />
(Kap.90.04)<br />
durch statischen<br />
Nachweis<br />
(Kap.90.02)<br />
durch statischen<br />
Nachweis<br />
(Kap.90.02)<br />
Nachweis ggfs. im<br />
Einzelfall zu führen<br />
Hinweise zur<br />
fachgerechten<br />
Wartung der<br />
Fassade<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Brandschutz Fassade<br />
stabalux Schraubrohr (G30 / F30)<br />
stabalux T-Profil (G30 / F30)<br />
stabalux Holz (G30 / F30)<br />
Brandschutz Dach<br />
stabalux Schraubrohr (G30)<br />
stabalux T-Profil (G30)<br />
Brandschutz Fassade<br />
vorgehängt - geschossübergreifend<br />
stabalux Schraubrohr (G30)<br />
Verwendbarkeitsnachweis für mechanische Verbindung<br />
Klemmverbindung zur Befestigung<br />
stabalux Schraubrohr<br />
stabalux Anschraubkanal<br />
Verwendbarkeitsnachweis für mechanische<br />
Verbindung<br />
T-Verbindung Pfosten/Riegel<br />
stabalux Schraubrohr<br />
Einbruchhemmung/ -prüfung WK2 / WK3<br />
nach DIN V ENV 1627<br />
Beschusssicherheit<br />
<strong>Stahl</strong>profile bei Einsatz im Hallenbad<br />
national (D)<br />
gefordert<br />
national (D)<br />
gefordert<br />
national (D)<br />
gefordert<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Info Info Info<br />
Zulassungen auf Anforderung<br />
Zulassungen<br />
auf Anforderung<br />
Zulassung<br />
auf Anforderung<br />
sonstige Aussagen mit durchgeführten<br />
Prüfungen<br />
[Materialprüfungen / Belastungsprüfungen / Verträglichkeitsprüfungen...]<br />
Zulassung<br />
auf Anforderung<br />
auf<br />
Anforderung<br />
auf Anforderung<br />
Seite 2<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Musterbeispiel für Übereinstimmungserklärung Brandschutzfassade<br />
Die einzelnen Formulare sind auf der CD erhältlich.<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 3<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
CE-Kennzeichnung der Vorhangfassade nach EN 13830<br />
Entsprechend der EN 13830 sind die Vorhangfassaden ab dem 01.12.2005<br />
wie folgt zu kennzeichnen und zu beschildern:<br />
1. ohne Anforderungen an den Brand- und/oder Rauchschutz<br />
• CE-Kennzeichnung<br />
• EG-Konformitätserklärung<br />
2. mit Anforderungen an den Brand- und/oder Rauchschutz<br />
• CE-Kennzeichnung<br />
• EG-Konformitätserklärung<br />
• EG- Konformitätszertifikat<br />
Gemäß der Produktnorm müssen die Bauteile der Vorhangfassade<br />
nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert werden, die Kennzeichnung<br />
kann z.B. auf den Begleitpapieren erfolgen.<br />
Die Konformitätserklärung<br />
Ersttypprüfung<br />
[Initial Type Test = ITT]<br />
1)<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Der Hersteller der Fassade muss eine Konformitätserklärung ausstellen.<br />
Die Anforderungen der Vorhangfassade mit den Anforderungen der Norm<br />
EN 13830 sind wie folgt nachzuweisen:<br />
• Erstprüfung (ITT)<br />
• werkseigene Produktionskontrolle (FPC) durch den Hersteller<br />
Seite 4<br />
Die Konformitätserklärung soll alle notwendigen Kriterien über Produkt,<br />
Hersteller und notifizierte Stelle enthalten und wird eigenständig vom Hersteller<br />
erstellt.<br />
Eine Ersttypprüfung (ITT) ist die Ermittlung der Produkteigenschaften nach der europäischen Produktnorm für Vorhangfassaden<br />
EN 13830. Die Ersttypprüfung kann an repräsentativen Probekörpern durch Messung, Berechnung oder<br />
andere Verfahren, die in der Produktnorm beschrieben sind, erfolgen. In der Regel ist es dabei ausreichend, ein repräsentatives<br />
Element einer Produktfamilie der Erstprüfung für eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen.<br />
Für die Durchführung von Erstprüfungen muss der Hersteller anerkannte Prüfstellen beauftragen – Details hierzu sind<br />
in der Produktnorm EN 13830 geregelt. Abweichungen vom geprüften Element liegen im Verantwortungsbereich der<br />
Hersteller und dürfen zu keiner Verschlechterung der Leistungseigenschaften führen. Der Hersteller (z.B. Metallbauer)<br />
kann die Erstprüfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z. B. Verwendung der gleichen Komponenten,<br />
Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktionskontrolle u.w.) verwenden.<br />
Für die einzelnen stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstprüfungen ermittelt.<br />
1)<br />
1) Formulare auf Anfrage<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Werkseigene Produktionskontrolle<br />
[Factory Production Control = FPC]<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Um sicherzustellen, dass die ermittelten und in den Prüfberichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produkte<br />
eingehalten werden, ist der Hersteller/Verarbeiter verpflichtet, eine werkseigene Produktionskontrolle (FPC) in seinem<br />
Unternehmen aufzubauen.<br />
Seite 5<br />
In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafür alle Daten, Anforderungen und Vorschriften an die Produkte<br />
systematisch festzulegen. Für die Produktionsstätte(n) ist darüber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen, der fachlich<br />
in der Lage ist, die Konformität der hergestellten Produkte zu überprüfen und zu bestätigen.<br />
Hierzu hat der Hersteller/Verarbeiter geeignete Prüfeinrichtungen und/oder Geräte vorzuhalten.<br />
Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemäß EN 13830 für Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den<br />
Brand- oder Rauchschutz) müssen folgende Schritte vom Hersteller/Verarbeiter durchgeführt werden:<br />
Einrichtung eines dokumentierten Produktionskontrollsystems entsprechend dem Produkttyp und<br />
den Produktionsbedingungen<br />
(gemäß Produktnorm EN 13830 entscheidet über den Umfang der Dokumentation der Hersteller selbst, allerdings<br />
muss die Erfüllung der wesentlichen Produktionsprozesse ersichtlich sein)<br />
• Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Bestandteilen<br />
• Kontrolle und Prüfungen während der Herstellung mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit<br />
• Überprüfungen und Prüfungen von Fertigprodukten/-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit<br />
• Beschreibung von Maßnahmen bei Nichtkonformität (Korrekturmaßnahmen)<br />
Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) sind aufzuzeichnen, zu bewerten und<br />
aufzubewahren und sollten folgendes enthalten:<br />
• Kennzeichnung des Produktes<br />
• Prüfverfahren<br />
• Datum der Produktfertigstellung und Datum der Produktprüfungen<br />
• Prüfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen<br />
• Unterschrift der für die werkseigenen Produktionskontrolle verantwortlichen Person<br />
Die Aufzeichnungen müssen für einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden.<br />
Für Betriebe, die nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert sind, gilt, dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt<br />
werden kann, wenn sie den Anforderungen der Produktnorm EN 13830 angepasst ist.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Grundsätzliches zum CE-Zeichen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 6<br />
Seit dem 01. Dezember 2005 ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jede in der Europäischen Union (EU) montierte Vorhangfassade<br />
mit dem CE-Zeichen zu kennzeichnen ist. Das CE-Zeichen ersetzt die nationalen Regelungen wie z. B. das<br />
Ü-Zeichen.<br />
Entsprechend der Produktnorm EN 13830 ist derjenige für die CE-Kennzeichnung verantwortlich,<br />
der das Endprodukt Vorhangfassade „in den Verkehr“ bringt – also der Verarbeiter, der die Fassade<br />
montiert.<br />
Mit Vergabe des CE-Zeichens bestätigt der Verarbeiter für seine von ihm montierten Fassaden die in<br />
der Produktnorm EN 13830 festgelegten Merkmale bzw. Eigenschaften einer Vorhangfassade.<br />
In der EN 13830 ist der Begriff „Vorhangfassade“ definiert als:<br />
[..] besteht in der Regel aus vertikalen und horizontalen, miteinander verbundenen, im Baukörper verankerten<br />
und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen, die eine leichte, raumabschließende ununterbrochene Hülle<br />
bilden, die selbstständig oder in Verbindung mit dem Baukörper alle normalen Funktionen einer Außenwand erfüllt,<br />
jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigenschaften des Baukörpers beiträgt.<br />
Die Norm gilt für Vorhangfassaden, die, bezogen auf die Gebäudefläche, von vertikalen Konstruktionen bis hin zu solchen<br />
reichen, die bis zu 15° von der Vertikalen abweichen. In der Vorhangfassade enthaltene Schrägverglasungselemente<br />
können eingeschlossen werden.<br />
Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen und/oder vorgefertigten Einheiten<br />
dar, die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden.<br />
Merkmale bzw. geregelte Eigenschaften EN 13830<br />
Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grundlegender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den<br />
freien Warenhandel innerhalb Europas. Die Produktnorm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichen Merkmale<br />
dieser grundlegenden Sicherheitsanforderungen als mandatierte Eigenschaften:<br />
Widerstand gegen Windlast<br />
Eigenlast<br />
Stoßfestigkeit<br />
Luftdurchlässigkeit<br />
Schlagregendichtheit<br />
Luftschalldämmung<br />
Wärmedurchgang<br />
Feuerwiderstand<br />
Brandverhalten<br />
Brandausbreitung<br />
Dauerhaftigkeit<br />
Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
Widerstand gegen Horizontallasten<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 7<br />
Die Eigenschaften und ihre Bedeutung<br />
Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt – im Folgenden handelt es sich um eine Zusammenfassung.<br />
Widerstand gegen Windlast<br />
Um bei einer Prüfung nach DIN EN 12179 den bei einer Planung der Gebrauchstauglichkeit zugrunde liegenden Windlasten<br />
zu widerstehen, müssen Fassaden ausreichend stabil sein. Hierfür genügt in der Regel eine Erstmusterprüfung<br />
an einer typischen Musterfassade bei einem zugelassenen Prüfinstitut. Die statische Gleichwertigkeit der gebauten<br />
Fassade kann rechnerisch ermittelt werden, dabei darf die Durchbiegung der einzelnen Teile der Fassade zwischen<br />
den Auflagern maximal L/200 bzw. 15 mm betragen.<br />
Der Nennwert für das CE-Zeichen wird in der Einheit „kN/m²“ angegeben.<br />
Eigenlast<br />
Die Durchbiegung der Riegel durch Vertikallasten darf maximal L/500 bzw. 3 mm betragen.<br />
Die „Eigenlast“ ist nach EN 1991-1-1 vom Hersteller/Verarbeiter zu bestimmen und für das CE-Zeichen in der<br />
Einheit „kN/m²“ anzugeben.<br />
Stoßfestigkeit<br />
Sofern ausdrücklich gefordert, muss für die Stoßfestigkeit ein Nachweis nach DIN EN 12600:2002 erbracht werden.<br />
Bei der Prüfung werden an kritischen Punkten der Fassadenkonstruktion (Mitte Pfosten, Mitte Riegel, Kreuzpunkt<br />
Pfosten/Riegel etc.) Pendelschläge aus bestimmter Höhe durchgeführt. Bleibende Verformungen an der Fassade sind<br />
zulässig – herabfallende Teile bzw. Loch- oder Bruchbildung dürfen allerdings nicht auftreten.<br />
Für das CE-Zeichen ist die „Stoßfestigkeit“ gemäß prEN 14019 für innen und außen zu klassifizieren<br />
(z .B. Innen I4 / Außen E4).<br />
Luftdurchlässigkeit<br />
Die Luftdurchlässigkeit bei der Fassadenkonstruktion ist nach DIN EN 12153 zu prüfen.<br />
Für das CE-Zeichen ist die „Luftdurchlässigkeit“ gemäß DIN EN 12152 zu klassifizieren (z. B. A4).<br />
Schlagregendichtheit<br />
Die Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu prüfen, wobei an der Fassadenkonstruktion bei einem vorgegebenen<br />
Prüfdruck kein Wasser in die Rauminnenseite eindringen darf bzw. planmäßig nach außen abgeführt wird.<br />
Für das CE-Zeichen ist die „Schlagregendichtheit“ gemäß DIN EN 12154 zu klassifizieren (z. B. R7).<br />
Luftschalldämmung<br />
Falls ausdrücklich für ein Bauvorhaben gefordert, ist die Luftschalldämmung durch eine Prüfung nach EN ISO 140-3<br />
bei einem notifizierten Prüflabor zu bestimmen.<br />
Für das CE-Zeichen ist die „Luftschalldämmung“ gemäß DIN EN ISO 717-1 zu bestimmen und in der Einheit<br />
„dB“ anzugeben.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 8<br />
Wärmedurchgang<br />
Der Wärmedurchgangskoeffizient Ucw ist für die Vorhangfassade nach prEN 13947 zu berechnen. Er ist zum einen<br />
abhängig vom Wärmedurchgangskoeffizient Uf der Fassadenkonstruktion (Pfosten/Riegel), zum anderen von den<br />
eingesetzten Einsatzelementen wie zum Beispiel Glas mit seinem Ug-Wert und darüber hinaus von weiteren Faktoren<br />
wie z. B. Achsmaße oder auch Anzahl von Pfosten/Riegel innerhalb einer Fassadenkonstruktion.<br />
Der Wärmedurchgang Ucw ist vom Hersteller/Verarbeiter entweder rechnerisch oder über Messungen nachzuweisen<br />
und in der Einheit „W/m²k“ auf dem CE-Zeichen anzugeben.<br />
Feuerwiderstand<br />
Falls ausdrücklich gefordert ist ein Nachweis des Feuerwiderstandes nach prEN 13501-2 zu erbringen. Zurzeit kann<br />
aber aufgrund einer noch nicht existenten harmonisierten Prüfnorm keine Deklaration im CE-Zeichen erfolgen ( = npd<br />
„keine Eigenschaft festgelegt“).<br />
Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingeführten System der „Zulassungen für Brandschutz“, die jedoch im CE-<br />
Zeichen nicht deklariert werden.<br />
Brandverhalten<br />
Falls ausdrücklich gefordert sind für alle verbauten Materialien Nachweise nach DIN EN 13501-1 zu erbringen. Zurzeit<br />
ist eine Liste ähnlich DIN 4108-4 in Vorbereitung.<br />
Brandausbreitung<br />
Falls ausdrücklich gefordert, ist ein Nachweis über die Unterbindung der Ausbreitung von Feuer und Rauch durch<br />
Öffnungen im Anschlussbereich der Fassade zu erbringen. Dieser Nachweis ist z.B. über ein Gutachten zu erbringen.<br />
Dauerhaftigkeit<br />
Die Dauerhaftigkeit der Vorhangfassade wird nicht geprüft. Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf<br />
den natürlichen Alterungsprozess entsprechend vom Nutzer zu warten. Hinweise zur fachgerechten Wartung (z.B. die<br />
Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmäßig gereinigt werden etc.) sind dem Nutzer<br />
durch den Hersteller/Verarbeiter zu übergeben. Hilfreich erscheint hierfür auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller<br />
und Nutzer der Fassade.<br />
Zu beachten sind hierbei die Produkthinweise stabalux oder entsprechende Merkblätter wie z.B. die Merkblätter des<br />
VFF.<br />
Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
Für dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung, es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-<br />
Zeichen erforderlich.<br />
Temperaturwechselbeständigkeit<br />
Dieses Merkmal bezieht sich auf das einzusetzende Glas in der Vorhangfassade. Falls die Beständigkeit des Glases<br />
gegen Temperaturwechsel gefordert ist, ist ein Glas nach entsprechenden Europäischen Normen zu verwenden (z. B.<br />
gehärtetes oder vorgespanntes Glas).<br />
Widerstand gegen dynamische Horizontallasten<br />
Die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Höhe des Brüstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufnehmen<br />
können. Der Nachweis erfolgt rechnerisch durch den Hersteller/Verarbeiter über eine Typenstatik.<br />
Für das CE-Zeichen ist der „Widerstand gegen Horizontallasten“ in der Einheit „kN“ anzugeben.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Klassifizierungsmatrix<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Die nachfolgend abgebildete Tabelle enthält die Klassifizierung der Eigenschaften für Vorhangfassaden nach EN<br />
13830, Kapitel 6:<br />
Nr. Symbol Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
Widerstand gegen Windlast kN/m² npd Nennwert<br />
Eigenlast kN/m² npd Nennwert<br />
Stoßfestigkeit<br />
Innen mit<br />
Fallhöhe in mm<br />
Außen mit<br />
Fallhöhe in mm<br />
Luftdurchlässigkeit<br />
mit Prüfdruck Pa<br />
Schlagregendichtheit<br />
mit Prüfdruck Pa<br />
Luftschalldämmung<br />
Rw (C; Ctr)<br />
Wärmedurchgang<br />
Ucw<br />
Feuerwiderstand<br />
Integrität (E)<br />
Integrität und<br />
Dämmung (EI)<br />
(mm) npd<br />
(mm) npd<br />
(Pa) npd<br />
(Pa) npd<br />
dB npd Nennwert<br />
W/m²k npd Nennwert<br />
(min) npd<br />
(min) npd<br />
Potenzialausgleich Ω npd Nennwert<br />
Widerstand gegen seitliche Nutzlasten<br />
kN bei m<br />
Höhe des<br />
Brüstungs-<br />
riegels<br />
Seite 9<br />
I0 I1 I2 I3 I4 I5<br />
(k.A.) 200 300 450 700 950<br />
E0 E1 E2 E3 E4 E5<br />
(k.A.) 200 300 450 700 950<br />
A1 A2 A3 A4 AE<br />
150 300 450 600 > 600<br />
R4 R5 R6 R7 RE<br />
150 300 450 600 > 600<br />
E E E E<br />
15 30 60 90<br />
EI EI EI EI<br />
15 30 60 90<br />
npd Nennwert<br />
Hinweis<br />
Ist eine Leistung für den bestimmungsgemäßen Anwendungszweck des Produktes nicht relevant, ist die Bestimmung<br />
der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich. Hier trägt der Hersteller/Verarbeiter in den entsprechenden Begleitpapieren<br />
lediglich ein „npd“ ein – „keine Leistungsbestimmung erfolgt“ – alternativ können die Merkmale auch ausgelassen<br />
werden (gilt nicht für Stellenwerte).<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Erforderliche Nachweise<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 10<br />
Zum Nachweis der jeweiligen Eigenschaften sind sogenannte Ersttypprüfungen durchzuführen, die abhängig von der<br />
Eigenschaft entweder von einer notifizierten Stelle (z. B. ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst<br />
durchgeführt werden dürfen.<br />
Das Verfahren zur Prüfungsdurchführung sowie die Art der Klassifizierung werden in der Produktnorm EN 13830 festgelegt<br />
– hier wird häufig auf europäische Normen verwiesen. Teilweise werden auch Prüfverfahren direkt in der Produktnorm<br />
beschrieben.<br />
Die Europäische Kommission räumt den Systemgebern die Möglichkeit ein, als Dienstleistung diese Ersttypprüfungen<br />
der eigenen Systeme seinen Kunden zur Verwendung für die CE-Kennzeichnung zur Verfügung zu stellen.<br />
Für die Weitergabe der Prüfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt:<br />
• das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttypprüfung<br />
vorgestellten Probekörper<br />
• der Verarbeiter trägt die volle Verantwortung für die Konformität mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers<br />
und für die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes<br />
• die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produktionskontrolle<br />
bei dem Verarbeiter (Hersteller)<br />
• der Hersteller ist im Besitz der Prüfberichte, auf deren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Produkte<br />
durchführt und berechtigt ist diese zu nutzen<br />
• sollte das geprüfte Produkt für das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repräsentativ sein, so hat der<br />
Hersteller eine notifizierte Stelle mit der Prüfung zu beauftragen<br />
Zur Verwendung der Prüfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen<br />
beiden erforderlich, in der der Verarbeiter anerkennt, die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise<br />
unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (z.B. Material, Geometrie) einzusetzen.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Sicherheit rundum<br />
Forderung nach geprüften und zugelassenen Produkten<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 11<br />
Bauherren, Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von geprüften und zugelassenen Produkten. Auch im Baurecht<br />
wird gefordert, das Bauprodukte den technischen Regeln der Bauregelliste entsprechen. Für Glasfassaden und Glasdächer<br />
sind das u.a. technische Regeln für:<br />
• Standsicherheit<br />
• Wärmeschutz<br />
• Brandschutz<br />
• Schallschutz<br />
Diese Nachweise sind für stabalux Fassaden und Dächer alle erbracht (siehe hierzu auch die entsprechenden Kapitel<br />
in den Produktunterlagen). Unsere Produktionsstätten und Vorlieferanten sind qualitätszertifiziert und garantieren<br />
hervorragende Produktqualität. Darüber hinaus überwacht und prüft das Unternehmen <strong>Stabalux</strong> GmbH laufend seine<br />
Produkte und erbringt zusätzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer <strong>Fassadensysteme</strong>. Renommierte<br />
Prüfanstalten und Institute unterstützen das Unternehmen bei der Qualitätssicherung:<br />
• Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />
• Institut für <strong>Stahl</strong>bau, Leipzig<br />
• Materialprüfungsamt NRW, Dortmund<br />
• Materialprüfanstalt für das Bauwesen, Braunschweig<br />
• Staatliche Materialprüfanstalt (MPA), Uni Stuttgart<br />
• Beschussamt Ulm<br />
• Versuchsanstalt für <strong>Stahl</strong>, Holz und Steine, Karlsruhe<br />
• Institut für Energieberatung, Tübingen<br />
• Institut für Wärmeschutz, München<br />
• und viele weitere in Europa und außereuropäischen Ländern<br />
Hier ein paar Beispiele unserer Labor- und Prüftätigkeit:<br />
Prüfung der Querzugstragfähigkeit der Schraubkanaltechnologie Schlagregenprüfung am Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />
am Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Weitere Beispiele für laufende Prüfungen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Brandversuch an der MPA Dortmund Belastungsversuche Glaspunkthalter an der FH München<br />
Glasträgerbelastungen am Institut für <strong>Stahl</strong>bau, Leipzig Beschussprüfungen am Beschussamt Ulm<br />
Seite 12<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Oberflächenbeschaffenheit der Pfosten-Riegel bei Farbgebung Plus Verzinkung (Duplex-System)<br />
Einsatz auch im Hallenbadbereich<br />
Seite 13<br />
In der Regel werden Pfosten-Riegel-Fassaden aus ästhetischen und Korrosionsschutzgründen mit einer Farbbeschichtung<br />
versehen. Da wo es möglich ist wird der Korrosionsschutz durch werksseitige Verzinkung der Systemprofile <strong>Stabalux</strong><br />
verbessert. Bei näherer Betrachtung der Oberflächen von Systemprofilen gibt es vier Möglichkeiten des<br />
Korrosionsschutzes.<br />
1. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit bandverzinkter Oberfläche – Duplex-System (z.B. stabalux Schraubrohr)<br />
2. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit tauchbadverzinkter Oberfläche – Duplex-System<br />
3. verzinkte Oberfläche ohne Farbbeschichtung<br />
4. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit unverzinkter Oberfläche (stabalux T-Profil)<br />
Aufgrund von Untersuchungen zur Korrosionsneigung wurden in der DIN EN ISO 12944 Korrosivitätskategorien festgelegt.<br />
Die Kategorien C1 bis C5 beschreiben bei verschieden starken Belastungen die Korrosivitätsraten von Zinküberzügen<br />
(siehe Abb. 1)<br />
Auszug aus der Broschüre „Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme“ des Institut Feuerverzinken GmbH<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Prüfungen - Zulassungen<br />
Allgemein<br />
90.03<br />
Seite 14<br />
Unter Duplex-Systemen versteht man gemäß DIN EN ISO 12944-5 ein „Korrosionsschutz-System, das aus einer Verzinkung<br />
in Kombination mit einer oder mehreren nachfolgenden Beschichtungen besteht.“ Beide Korrosionsschutzsysteme<br />
ergänzen sich in idealer Weise.<br />
Die Schutzdauer von Duplex-Systemen ist im Regelfall deutlich länger als die Summe der jeweiligen Einzelschutzdauer<br />
der beiden Systeme. Man spricht hier von einem Synergismus-Effekt. Der sich einstellende Verlängerungsfaktor<br />
liegt je nach System zwischen 1,2 und 2,5.<br />
Duplex-Systeme liefern durch den Synergismus-Effekt die besten Voraussetzungen für eine möglichst lange Schutzdauer.<br />
Im Hinblick auf die Schutzdauer solcher Kombinationssysteme machen die einschlägigen Normen nicht immer<br />
hilfreiche Angaben. In diesem Zusammenhang ist z.B. darauf zu achten, dass in DIN EN ISO 12944-5 lediglich<br />
die Schutzdauer der Farbeschichtung dargestellt wird und nicht etwa die Schutzdauer des Gesamtsystems.<br />
Beispiele für Duplex-Systeme mit Flüssig-Beschichtungsstoffen (Stückverzinkung + Beschichtung)<br />
Auszug aus der Broschüre „Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme“ des Institut Feuerverzinken GmbH<br />
Erläuterung: R=Reinigen, Sw=Sweep-Strahlen, K=Kurz 2-5 Jahre, M=Mittel 5-15 Jahre, L=Lang >15 Jahre<br />
Die Gesamtschutzdauer liegt um ein mehrfaches höher als die in DIN EN ISO 12944-5 angegebenen Werte. Duplex-<br />
Systeme auf der Basis von Beschichtungen nach DIN EN ISO 12944-5 bzw. Zinküberzügen nach DIN EN ISO 1461<br />
gewährleisten heutzutage zumeist Korrosionsschutzdauern von deutlich mehr als 15 Jahren, teilweise mehr als 50<br />
Jahren. Das hängt mit der gestiegenen Leistungsfähigkeit dieser Systeme zusammen, aber auch mit der verringerten<br />
Korrosionsbelastung der uns umgebenden Atmosphäre, die in DIN EN ISO 1944-2 standardisiert ist.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
3
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Wärme- und Klimaschutz: ein übergreifendes Zusammenspiel<br />
Moderne Verglasungen stellen Forderungen an einen<br />
hohen Wärmeschutz. Passive solare Gewinne sollen<br />
genutzt werden, Wärmeverluste über die Glasflächen<br />
vermieden werden. Um Energieverluste zu reduzieren,<br />
soll die Gebäudehülle zu einem hohen Maße luftdicht sein.<br />
Um Bauschäden zu vermeiden, muß die Glasfassade<br />
gegen äußere Feuchtigkeit dicht sein. Kondensatbildung<br />
in Temperaturübergangszonen soll vermieden werden,<br />
auftretende Feuchtigkeit ist sicher abzuleiten.<br />
Pfosten-Riegelkonstruktionen stabalux erfüllen diese<br />
Anforderungen.<br />
Wärmeschutz: hohe Dämmeigenschaft bis zur Passivhausqualität<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Seite 1<br />
Geringe Wärmeverluste erhöhen den Nutzungskomfort und senken den Heizwärmebedarf. Wärmeschutzverglasungen<br />
mit ihren selektiven Wärmeschutzschichten erreichen Ug-Werte bis 0,5 W/m²K. Soll die Mehrinvestition der Verglasung<br />
auch zum Erfolg führen, so sind die tangierenden Bauteile mit in die Energiebilanz einzubeziehen. Daher sind<br />
Wärmeverluste in der Rahmenkonstruktion der Verglasung ebenfalls so gering wie möglich zu halten.<br />
Bei stabalux-Systemen führt die konsequente Trennung der raumseitigen Tragkonstruktion von der außenseitigen<br />
Verglasungskonstruktion zu hervorragenden Wärmedämmwerten. Je nach Kombination lassen sich Uf-Werte bis<br />
0,7 W/m²K erreichen. Nach der alten Wärmeschutzverordnung waren unsere Systeme in der Rahmenmaterialgruppe<br />
1 eingestuft.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
<strong>Stabalux</strong>-Systeme mit sehr guten Wärmedämmeigenschaften<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
-SR 5090<br />
-SR 6090<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL auf<br />
stabalux T<br />
-T 5080<br />
-T 6090<br />
<strong>Stabalux</strong> AK auf<br />
stabalux T<br />
-T 5080<br />
-T 6090<br />
Scheibendicke<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 50<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 60<br />
28 mm 2,086 (194) *2,232 (197)<br />
36 mm 1,884 (249) 2,073 (251)<br />
36 mm<br />
mit Isolator<br />
1,058 (250) 1,150 (252)<br />
50 mm 1,645 (195) 1,907 (198)<br />
50 mm<br />
mit Isolator<br />
Scheibendicke<br />
0,864 (196a) 0,968 (199)<br />
*Tragprofiltiefen und Deckleistenvarianten haben keinen nennenswerten Einfluß auf den Uf-Wert.<br />
Vergleichwert bei Rohrtiefe 180 mm ist 2,309 w /m²k (203)<br />
bei Deckleiste Edelstahl DL 6043 ist 2,188 w /m²k (204)<br />
bei Deckleiste DL 6059 ist 2,086 w /m²k (205)<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 50<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 60<br />
28 mm 1,693 (212) 1,876 (215)<br />
36 mm 1,576 (258) 1,769 (255)<br />
36 mm<br />
mit Isolator<br />
0,764 (254) 0,832 (256)<br />
50 mm 1,423 (213) 1,635 (216)<br />
50 mm<br />
mit Isolator<br />
Scheibendicke<br />
0,726 (214) 0,753 (217)<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 50<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 60<br />
28 mm 5,084 (224) 4,445 (226)<br />
28 mm mit<br />
GFK-Oberteil<br />
36 mm mit Isolator + GFK-<br />
Oberteil<br />
3,291 (218) 2,949 (221)<br />
2,022 (257) 1,744 (258)<br />
50 mm 3,113 (225) 2,749 (227)<br />
50 mm mit<br />
GFK-Oberteil<br />
50 mm mit Isolator + GFK-<br />
Oberteil<br />
2,319 (219) 2,098 (222)<br />
1,401 (220) 1,199 (223)<br />
Seite 2<br />
Die Uf-Werte nach prEN 10077-2 sind ermittelt unter Berücksichtigung der Schrauben.<br />
Die Originalberechnungen (lfn. Nummern in Klammern) einschließlich vorhandenen Isothermenlinien stehen zur Verfügung.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
<strong>Stabalux</strong> H<br />
Abm.:<br />
-50/90<br />
-60/90<br />
<strong>Stabalux</strong> ZL auf Holz<br />
Abm.:<br />
-50/80<br />
-60/90<br />
<strong>Stabalux</strong> AK auf<br />
Holz Abm.:<br />
-50/80<br />
-60/90<br />
Scheibendicke<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 50<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 60<br />
28 mm 1,610 (206) 1,675 (209)<br />
36 mm 1,502 (259) 1,585 (261)<br />
36 mm<br />
mit Isolator<br />
0,842 (260) 0,927 (262)<br />
50 mm 1,378 (207) 1,430 (210)<br />
50 mm<br />
mit Isolator<br />
Scheibendicke<br />
0,778 (208) 0,778 (211)<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 50<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 60<br />
28 mm 1,593 (238) 1,629 (241)<br />
36 mm 1,435 (263) 1,548 (265)<br />
36 mm<br />
mit Isolator<br />
0,838 (264) 0,843 (266)<br />
50 mm 1,321 (239) 1,460 (242)<br />
50 mm<br />
mit Isolator<br />
Scheibendicke<br />
0,690 (240) 0,753 (243)<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 50<br />
Uf ( w /m²k)<br />
System 60<br />
28 mm 3,517 (234) 2,948 (236)<br />
28 mm mit<br />
GFK-Oberteil<br />
36 mm mit Isolator +<br />
GFK-Oberteil<br />
2,571 (228) 2,159 (231)<br />
1,728 (267) 1,420 (268)<br />
50 mm 1,950 (229) 1,676 (232)<br />
50 mm mit<br />
GFK-Oberteil<br />
50 mm mit Isolator +<br />
GFK-Oberteil<br />
2,432 (235) 2,056 (237)<br />
1,247 (230) 1,039 (233)<br />
Seite 3<br />
Die Uf-Werte nach prEN 10077-2 sind ermittelt unter Berücksichtigung der Schrauben.<br />
Die Originalberechnungen (lfn. Nummern in Klammern) einschließlich vorhandenen Isothermenlinien stehen zur Verfügung.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Vom Uf-Wert des Rahmens zum Ucw-Wert des Fensters<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Seite 4<br />
Zur Berechnung des tatsächlichen Wärmedurchgangskoeffizienten der Glasfassade ( Uw ) ist es erforderlich die Werte<br />
des Verglasung ( Ug ) und des Rahmens ( Uf ) in Beziehung zu setzen. Die Berechnung erfolgt entweder durch ein spezielles<br />
Programm zur zweidimensionaler Wärmestromberechnung oder, falls alle erforderlichen Werte zur Verfügung<br />
stehen, durch nachfolgende Berechnung:<br />
Wärmedurchlasskoeffizient des Fensters in W/m²k<br />
Ucw =<br />
Ag Ug + Af Uf + Lg ψ<br />
Ag + Af<br />
Ucw-Wert-Berechnung von Glasflächen<br />
Ucw Ucw-Wert Ucw Wert Wert Berechnung Berechnung Berechnung von von Glasflächen<br />
Glasflächen<br />
Ucw<br />
Ucw = Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters (Fassade) in W/m²k<br />
Ug = Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung in W/m²k<br />
Uf = Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens in W/m²k<br />
ψ = linearer Wärmedurchgangskoeffizient infolge des kombinierten Einflusses<br />
von Abstandshalter, Glas und Rahmen in W/mk<br />
Af, Aw, Ag Rahmen-, Glas-, Fensterfläche nach DIN EN 10077-2 in m²<br />
umlaufende Begrenzungslänge von Ag in m<br />
Lg<br />
Nutzen Sie unser Rechenprogramm!<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Rechenbeispiele für Uw in Abhängigkeit von Glas, Rahmen und Fassadenraster<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Uf=0,915 W/m²k Uf=1,760 W/m²k<br />
Seite 5<br />
Rechenbeispiele für Uw in Abhängigkeit von Glas, Rahmen und Fassadenraster für Glasfläche ca. 100 m²<br />
Fassadenraster Uf in W/m²K Ug in W/m²K ψ in W/mK Ucw in W/m²K<br />
2,0 1,1 0,035 1,24<br />
1,2 x 2,5 m<br />
1,5 0,8 0,035 0,93<br />
0,8 0,5 0,035 0,60<br />
2,0 1,1 0,035 1,21<br />
1,5 x 3,5 m<br />
1,5 0,8 0,035 0,90<br />
0,8 0,5 0,035 0,58<br />
2,0 1,1 0,035 1,19<br />
2,0 x 4,0 m<br />
1,5 0,8 0,035 0,88<br />
0,8 0,5 0,035 0,56<br />
Auswirkungen des Uf-Wertes einer Fassade mit 200 m² bei einem Rastermaß von 1 x 1,2 m<br />
Ucw<br />
Ein Uf-Wert von beispielweise 4,0 w /m²k führt zu einem Ucw-Wert von 0,865 w /m²k .<br />
Veränderung nur unwesentlich<br />
Der Aufwand und der zusätzliche Materialpreis der nötig ist den Uf-Wert zu verringern ist jeweils, bezogen<br />
auf den erforderlichen Ucw-Wert, kritisch zu prüfen.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Schlagregen- und Luftdichtheit<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Seite 6<br />
Pfosten-Riegelkonstruktionen für Verglasungen an der Gebäudeaussenhülle müssen in vieler Hinsicht Höchstleistungen<br />
erbringen. Sie sollen möglichst filigran sein, die Verglasung in ihrer Transparenz nicht beeinträchtigen und höchste<br />
Festigkeit aufweisen.<br />
Als raumabschließende Wand trennen stabalux Glasfassaden und Glasdächer das Raumklima von den klimatischen<br />
Außenverhältnissen. Wärmedämmeigenschaften sind die eine, bauphysikalische Fähigkeiten der Wasser- und Dampfdichtheit<br />
eine weitere wichtige Eigenschaft. Beim stabalux-T-Profilsystem werden die Isoliergläser weich zwischen<br />
Dichtungen gepackt und mittels Pressleisten an der Rahmenkonstruktion befestigt. Im Einspannbereich ergeben die<br />
Flanken der tangierenden Isoliergläser, Rahmen und Pressleiste den sogenannten Falzraum. Dieser Falzraum muß von<br />
der Raumseite her dampfdicht, von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein. Die raumseitige<br />
Dampfdichte ist zwingend erforderlich. In den Falzraum einströmende warme Raumluft kann bei Abkühlung zu einer<br />
Kondensatbildung führen.<br />
Kondensatbildung im Falzraum kann grundsätzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden. Eindringende<br />
Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageungenauigkeiten und Veränderungen bei Temperaturschwankungen werden<br />
durch die stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgeführt, ohne in die Konstruktion zu gelangen<br />
oder Bauschäden zu verursachen. Isolierglashersteller, Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend belüfteten<br />
Falzraum und Dampfdruckausgleichsöffnungen vor.<br />
Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Wärmeschutz eine wichtige Größe. Je dichter die Außenwand, je geringer<br />
sind die Wärmeverluste. Raumluftaustausch und Abtransport zu warmer Luft sollte ausschließlich durch gezielte Lüftung<br />
über Fensteröffnungen oder Belüftungsanlagen erfolgen.<br />
Das stabalux-Verglasungssystem hat seine hervorragenden Dichtigkeitseigenschaften in extremen Prüfungen nachgewiesen.<br />
Auch exponierteste Anwendungen wie z.B. Hochhausverglasungen sind mit dem stabalux-<br />
Verglasungssystem zu bewältigen.<br />
Nachweise der Schlagregen- und Luftdichtheit<br />
Für stabalux-Glasfassaden liegen bereits Bewertungen nach europäischen Normen vor<br />
Luftdurchlässigkeit <br />
Schlagregendichtheit<br />
Klassifizierung<br />
stabalux Schraubrohr<br />
stabalux Zwischenleiste<br />
stabalux Holz<br />
EN 12152<br />
AE<br />
EN 12154/ENV 13050<br />
statisch RE 1650<br />
dynamisch<br />
250 Pa/750 Pa<br />
stabalux Anschraubkanal<br />
EN 12152<br />
AE<br />
EN 12154/ENV 13050<br />
statisch R 7<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Nachweise für Glasfassaden und auch für Glasdächer<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Seite 7<br />
Unser System stabalux SR wurde auch für Glasdächer geprüft. Glasdächer sind hinsichtlich der Dichtheit gegen<br />
Schlagregen kritischer als Fassaden. Das auf der äußeren Glasfläche auftretende Wasser darf nicht in die Konstruktion<br />
gelangen. Kondensat muß ebenfalls über ein Drainagesystem sicher nach außen abgeleitet werden. Hier überzeugt<br />
das System stabalux durch sein in die Dichtungsebene integrierte Drainage und der äußeren Stoßabdichtung durch<br />
verdeckte aufgeklebte Edelstahlbleche.<br />
Prüfdruckdifferenz ∆p in Pa Luftdurchgang in m³/hm² bei Winddruck Luftdurchgang in m³/hm² bei Windsog<br />
10 0 0<br />
50 0 0<br />
100 0 0,18<br />
150 0,18 0,22<br />
200 0,22 0,26<br />
300 0,26 0,44<br />
400 0,26 0,70<br />
500 0,26 0,92<br />
600 0,30 1,05<br />
Luftdichtigkeit nach DIN EN 12152 Klasse A 4<br />
Schlagregendichtheit nach DIN EN 12154 Klasse R 4<br />
Schlagregen-Luftdichtheit nach DIN 18055 Klasse C<br />
Dampfdiffusion an Pfosten-Riegel-Konstruktionen<br />
Pfosten-Riegel-Konstruktionen bilden klimatrennende Wände zwischen Innenraum und Wetterseite.<br />
In der kalten Jahreszeit besteht in unseren Regionen zwischen Innen- und Außenraum ein Temperaturgefälle. Zwischen<br />
warmer und kalter Luft besteht auch eine Druckdifferenz. Des weiteren besitzt warme Luft eine höhere Wasserdampfkapazität<br />
als kältere Luft.<br />
Wegen des Druckgefälles zwischen warm und kalt kommt es an den Grenzflächen zu einem Diffusionsvorgang. Ausdiffundierende<br />
Raumluft kühlt ab und kondensiert bei Erreichung seiner Taupunkttemperatur. Kondensatbildung ist zu<br />
vermeiden bzw. soweit zu begrenzen, dass keine Schädigung der Bauteile erfolgt.<br />
Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen<br />
Eine klimatrennende Glaskonstruktion muß vom Innenraum einen diffundierenden Wasserdampf nach Außen weiterleiten.<br />
Dabei soll es möglichst zu keiner Kondensation kommen. Die Wand muß von innen nach außen diffusionsoffener<br />
werden. Hierzu sind folgende Einzelmaßnahmen erforderlich:<br />
1. Eine innere Dichtungsebene mit möglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand<br />
2. Eine äußere Dichtungsebene mit möglichst geringem Dampfdiffusionwiderstand<br />
3. Eine konstruktive Ausbildung der Falzräume zur konvektiven Abfuhr von Feuchte<br />
4. Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzräume zur gezielten Kondensatabfuhr<br />
5. Diffusionswegsteuerung auch im Anschlußbereich zum angrenzenden Baukörper<br />
4<br />
Außenseite<br />
2 3<br />
1<br />
Bild 1<br />
Raumseite<br />
Außenseite<br />
4<br />
2<br />
3<br />
1<br />
Raumseite<br />
Bild1<br />
4<br />
Außenseite<br />
2 3<br />
1<br />
Raumseite<br />
Bild1<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Innere Dichtungsebene<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Seite 8<br />
Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw. E DIN EN ISO 12572 Baustoffe zu bezeichnen, die eine wasserdampfdiffusions-äquivalente<br />
Luftschichtdicke Sd von ≥ 1500 m aufweisen. Diese Werte werden von gebräuchlichen Verglasungsdichtungen<br />
nicht erreicht. Jedoch kann bei Schichtdicken Sd von ≥ 30 m für die hier beschriebenen Anwendungen<br />
von einer ausreichenden Dampfdichte gesprochen werden. Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusions-äquivalente<br />
Luftschichtdicke sd ist die Wasserdampf-Diffusion-Widerstandszahl µ und die Bauteildicke erforderlich. Nachfolgende<br />
Tabelle zeigt einige Werkstoffbeispiele.<br />
Sd = µ x d<br />
Material µ (dimensionslos) Bauteildicke d in Meter Beispiel für Dicke Sd in Meter<br />
Mineralfaser 1 0,1 10 cm Dämmung 0,1<br />
Polystyrol extrudiert 80-250 0,1 5 cm Dämmung 4-12,5<br />
Vollholz 40 0,1 10 cm Balken 4<br />
Beton 70-150 0,1 10 cm Filigrandecke 7-15<br />
EPDM 11.000 0,005 5 mm dicke Dichtung 55<br />
PE 100.000 0,0001 0,1 mm dicke Folie 10<br />
Butyl 960.000 0,0015 1,5 mm dicke Folie 1440<br />
µ = gibt an, um das wie vielfache dichter das Material gegenüber ruhender Luft ist<br />
Sd = berücksichtigt die Bauteildicke und gibt einen vergleichenden Wert einer ruhenden Luftschicht in Meter an<br />
Stoßstellen von Dichtungen sind, wenn sie mit der von <strong>Stabalux</strong> empfohlenen „SG-Nahtpaste“ verklebt werden, vergleichbar<br />
dicht wie der gesamte Dichtungsquerschnitt.<br />
Dampfdichte Anschlüsse an den Baukörper sind zur Vermeidung einer Baukörperdurchfeuchtung möglichst weit zur<br />
Raumseite zu platzieren. Siehe hierzu Bild 2. Zusätzliche Folien auf der Wetterseite (sprich, eine äußere 2. Folie) sind<br />
nur dann zu verwenden, wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden können.<br />
Hierfür sind dampfdurchlässige Folien zu verwenden. Als dampfdurchlässig im Sinne unserer Konstruktionen sind<br />
Schichtdicken Sd von max. 3 m anzusehen.<br />
Äußere Dichtungsebene<br />
Die äußere Dichtung hat primär eine Dichtfunktion gegen Schlagregen.<br />
Es muß aber sichergestellt werden, dass durch<br />
Konvektionsöffnungen ein Diffusionsgefälle von innen nach außen vorhanden<br />
ist. Siehe hierzu Bild 3 und 4.<br />
Beispiel für Wandanschluß mit Dampfsperre mit stabalux SR<br />
zu vermeidender Diffusionsstrom<br />
Wärmedämmung<br />
dampfdichte Folie<br />
Hauptdiffusionsweg<br />
Bild2<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Wärmeschutz / Klimaschutz<br />
Konvektionsströme<br />
Allgemein<br />
90.04.01<br />
Seite 9<br />
Bei stabalux-Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzräume grundsätzlich belüftet. Die Belüftung erfolgt durch<br />
Öffnungen, jeweils am unteren und oberen Ende im Bereich der Pfosten. Diese bereits durch die Konstruktion vorgegebenen<br />
Öffnungen sind schlagregendicht zu gestalten.<br />
Die horizontalen Falzräume werden über die Verbindungen an den Kreuzstößen bzw. durch Öffnungen in den Deckleisten<br />
belüftet.<br />
Konvektionsöffnung<br />
dampfdichter<br />
Anschluss<br />
Bild 4<br />
Beispiel für Deckenanschluß mit Konvektionsöffnung Beispiel für Bodenanschluß mit Konvektionsöffnung<br />
zwischen Falzraum und Deckleiste mit stabalux ZL und T-Profil über Anschlußbleche mit stabalux H<br />
Konvektionsöffnungen<br />
Bild 3<br />
01.04.2008<br />
90<br />
4
Schallschutz<br />
Schallschutz in der Glasfassade<br />
<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />
90.05.01<br />
Seite 1<br />
Die Schalldämmung von Glasfassaden hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die im Einzelnen unterschiedliche<br />
Einflüße haben. Diese komplizierten Zusammenhänge lassen sich leider nicht immer in einfache gültige Formen zusammenfassen.<br />
Aufgabe des Fachmanns ist es, sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktionen zu wählen. Die<br />
unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen, Verglasungsleisten und Schallschutzgläsern hat verschiedenste<br />
Auswirkungen auf die Schalldämmung. Die von uns durchgeführten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele<br />
aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten.<br />
Regelwerke<br />
Die DIN 4109, Schallschutz im Hochbau, regelt die öffentlich-rechtlichen Belange zum Schallschutz. Darüber hinaus<br />
werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719, Schalldämmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen,<br />
herangezogen. Die Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO<br />
717-1. Wir weisen auf die laufende Harmonisierung der europäischen Normung und möglichen Änderungen hin.<br />
Begriffserklärung<br />
Schallschutz: Maßnahmen, die eine Schallübertragung von einer Schallquelle zum Hörer vermindern. Sind Schallquelle<br />
und Hörer in getrennten Räumen, so spricht man von Schalldämmung. Befinden sich Schallquelle und Hörer im<br />
gleichen Raum, spricht man von Schallabsorption. Bei der Schalldämmung unterscheidet man zwischen Luftschalldämmung<br />
und Körperschalldämmung.<br />
Luftschalldämmung/Körperschalldämmung: Luftschalldämmung ist der Schutz gegen Lärm von außen, während<br />
Körperschalldämmung der Schallschutz innerhalb eines Gebäudes ist. Luftschall kommt vor allem durch Wände, Decken,<br />
Fenster und Türen in den Raum. Körperschall wird durch Rohrleitungen, Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten/-riegel<br />
übertragen. Nachfolgend beschreiben wir Maßnahmen zur Luftschalldämmung.<br />
Luftschalldämmung: Widerstand eines Bauteils (Wand, Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall.<br />
Dieser wird durch die Einheit Dezibel = dB festgelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldämmaß R und die Schallpegeldifferenz<br />
D für einen definierten Frequenzbereich.<br />
Schallquelle (z.B. Straßenlärm) schalldämmendes Bauteil Empfänger<br />
01.04.2008<br />
90<br />
5
Schallschutz<br />
<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />
90.05.01<br />
Seite 2<br />
Schalldämmmass R: Dieser Index bezeichnet die Schalldämmung von Bauteilen. Die Messung erfolgt im Labor nach<br />
EN ISO 140. Hierbei wird die akustische Eigenschaft für jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt.<br />
Bewertetes Schalldämmmass Rw: Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldämmmasses R nach ihrer<br />
Wirkung auf das menschliche Ohr. Rw,P ist hierbei der labortechnisch ermittelte Wert. Rw,R = Rw,P – 2 dB gemäß DIN<br />
4109 und wird als Rechenwert in der Bauregelliste geführt.<br />
Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr: Diese Indizes dienen als Korrekturwerte für:<br />
(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel über das gesamte Frequenzspektrum<br />
(Ctr) Straßenverkehr = ist standardisierter städtischer Straßenverkehrslärm.<br />
Die von uns am unabhängigen Prüfinstitut ift-Rosenheim vorgenommenen Untersuchungen sollen einen Überblick der<br />
Schalldämmeigenschaften von <strong>Stabalux</strong>-Systemfassaden geben. Hierbei handelt es sich um Untersuchungen an einteiligen<br />
Festfeldelementen und an großen Fassadenelementen mit üblichen Rastern. Entsprechend der üblichen<br />
Schallschutzanforderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzgläsern durchgeführt.<br />
6/12/6 = Standard Isolierglas ohne zusätzliche Schalldämmmassnahmen<br />
8VSG SI/16/10 = Schallschutzglas CLIMAPLUS SILENCE WS 34/45 mit Schallschutzfolie im VSG<br />
12VSG SI/24/8VSG SI = Schallschutzglas CLIMAPLUS SILENCE WS 45/50 mit Schallschutzfolien im VSG<br />
Die von uns verwendeten Gläser stehen beispielhaft für die Vielzahl von Produkten unterschiedlichster Hersteller. Eine<br />
Verwendung dieser Gläser ist seitens Systemhersteller nicht zwingend erforderlich.<br />
Nachfolgende Tabellen zeigen die Schalldämmeigenschaften der <strong>Stabalux</strong> Fassadenprofile und Schalldämmwerte für<br />
die Fassaden. Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorhaben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexität, der<br />
Hinzufügung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt.<br />
Profilsystem Profilwerte Glaswerte Glasaufbau Fassadenwerte<br />
Rw (C;Ctr) in<br />
dB<br />
SR 50 37 (-1;-2)<br />
SR 60<br />
T 50<br />
T 60<br />
37 (-2;-4) 38<br />
(-1;-3)**<br />
42 (-1;-3)<br />
Rw (C;Ctr) in<br />
dB<br />
Prüfformat 1,23 x<br />
1,48 mRw (C;Ctr)<br />
in dB<br />
großflächige<br />
Fassadenelemente<br />
Rw in dB<br />
Schallschutzklasse<br />
nach VDI-<br />
Richtlinie 2719<br />
32 6/12/6 34 (-1;-3) 33 2<br />
45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 43 (-1;-4) 41 3-4<br />
50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 48 (-1;-4) 45 4-5<br />
32 6/12/6 34 -2;-4) 33 2<br />
45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 42 (-1;-4) 40 3-4<br />
50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 47 (-2;-5) 44 4-5<br />
32 6/12/6 34 (-1;-3)* 33 2<br />
45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 43 (-1;-4)* 41 3-4<br />
50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 48 (-1;-4)* 45 4-5<br />
32 6/12/6 34 -2;-4)* 33 2<br />
45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 42 (-1;-4)* 40 3-4<br />
50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 47 (-2;-5)* 44 4-5<br />
* die Werte für Fassaden mit stabalux-T-Profilen sind auf der Basis von Vergleichsmessungen und gutachterlichen Beurteilungen erstellt worden.<br />
** bei Schraubrohren mit dicken Wandstärken sind bessere Schalldämmeigenschaften zu erkennen (z.B. SR 60180-5)<br />
Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Prüfberichte im Einzelnen zur Verfügung.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
5
Schallschutz<br />
<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />
90.05.01<br />
Seite 3<br />
Körperschalldämmung: Körperschalldämmung ist erforderlich, wo Schallübertragung zwischen Räumen störend ist.<br />
Pfosten und Riegel trennen oftmals Geschosse und Räume. Aus Gestaltungsgründen sind dick verkleidete Fassadenprofile<br />
oftmals nicht gewünscht. Daher ist es wünschenswert, Information über die Körperschalldämmeigenschaft von<br />
Fassadenprofilen zu haben.<br />
Körperschallübertragung<br />
horizontal<br />
Innentrennwand<br />
Am Institut für Fenstertechnik in Rosenheim wurden diverse<br />
Untersuchungen hierzu geführt. Herr Michael Bächle hat in seiner<br />
Diplomarbeit Grundlagen erarbeitet und Vorschläge zur Verbesserung<br />
der Schalldämmeigenschaften aufgezeigt.<br />
Norm-Schallpegeldifferenz: Die DIN EN ISO 140-3 behandelt<br />
die Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen.<br />
Als Norm-Schallpegeldifferenz wird die Schallpegeldifferenz zwischen<br />
Sende- und Empfangsraum bezeichnet. Zwecks besserer<br />
Beurteilung erfolgt eine Umrechnung der Schallpegeldifferenz<br />
Dn,e.w zu dem bewertetem Schalldämmmass Rw.<br />
Nebenstehendes Messprotokoll zeigt die Schallpegeldifferenz des<br />
ungedämmten Schraubrohrprofiles SR 6090. Auf der nächsten<br />
Seite das Profil SR 60140-4 und SR 60180-5.<br />
Körperschallübertragung<br />
vertikal<br />
Geschossdecke<br />
01.04.2008<br />
90<br />
5
Schallschutz<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Körperschalldämmung:<br />
<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />
90.05.01<br />
Seite 4<br />
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass das verfüllen der Hohlprofile mit Gipskartonplatten bzw. Quarzsand zur Verbesserung<br />
der Schalldämmung führt. Speziell der erkennbare Resonanzeinbruch wird mit Gipskartonplatten minimiert<br />
und bei Quarzsandfüllung eliminiert. Auf der nachfolgenden Seite sind die Messprotokolle der verfüllten Profile dargestellt.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
5
Schallschutz<br />
verfüllt mit Gipskartonplatten verfüllt mit Quarzsand<br />
<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />
90.05.01<br />
Seite 5<br />
Im Vergleich zu den unverfüllten Querschnitten ist bei Quarz- und Gipsfüllung eine weitere Verbesserung zu erkennen.<br />
Speziell der bei Hohlprofilen bekannte Einbruch, der kein spezielles Problem von <strong>Stahl</strong>profilen ist, im Bereich zwischen<br />
500 – 100 Hz kann dadurch vermieden werden.<br />
Sind besonders hohe Schalldämmeigenschaften zwischen Räumen zu erfüllen, kann das Füllen der Hohlprofile zur<br />
Verbesserung beitragen.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
5
Schallschutz<br />
Zusammenfassende Tabelle mit bewertetem Schalldämmmass Rw<br />
<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />
90.05.01<br />
Nachfolgende Tabelle gibt nochmals einen Überblick über die Körperschalldämmeigenschaften der stabalux-<br />
Schraubrohre. Wir stellen ihnen auch gerne unsere gesamten Messdaten zur Verfügung.<br />
Dn,e.w Rw (C:Ctr) in<br />
Profil Massnahme (C;Ctr) in dB dB<br />
SR 6090-2 ohne 52 (-3;-5) 34 (-4;-6)<br />
SR 6090-2 Gipskartonfüllung 58 (-3;-5) 40 (-2;-4)<br />
SR 6090-2 Quarzsandfüllung 59 (-1;-3) 41 (-1;-3)<br />
ohne<br />
Quarzsand<br />
Gipskarton<br />
Seite 6<br />
01.04.2008<br />
90<br />
5
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Einsatzempfehlungen<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06<br />
Seite 1<br />
Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhängig von der individuellen Gefährdungssituation zu treffen,<br />
zum Beispiel von der Lage im Objekt und der Einsehbarkeit des Elementes. Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen<br />
Beratungsstellen und Versicherer.<br />
Nach DIN V ENV 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteilwiderstandsklassen WK1 bis WK6. Damit gekoppelt sind<br />
Mindestanforderungen an das System und die eingesetzten Gläser und Paneele.<br />
Regelwerke und Prüfungen<br />
Die Norm DIN V ENV 1627 : 1999 regelt die Anforderungen und Klassifizierung einer einbruchhemmenden Fassade.<br />
Die Prüfverfahren für die Widerstandsfähigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN V<br />
ENV 1628 : 1999 und DIN V ENV 1629 : 1999 erfasst. Das Prüfverfahren für die Widerstandsfähigkeit gegen manuelle<br />
Einbruchsversuche basiert auf der DIN V ENV 1630 : 1999. Der Nachweis der Einhaltung der Anforderungen gemäß<br />
vorgenannten Normen ist von einer anerkannten Prüfinstitution zu führen. Eingesetzte Füllungen unterliegen den Bedingungen<br />
der Norm DIN EN 356.<br />
Kennzeichnung und Nachweispflicht<br />
Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Prüfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen. Der Einfluss<br />
von Abweichungen bzw. Änderungen zu den geprüften Probekörpern auf deren einbruchhemmende Eigenschaften ist<br />
durch Gutachterliche Stellungnahmen geklärt.<br />
Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgebers sollte durch eine Montagebescheinigung<br />
des Herstellers der Fassade bescheinigt werden. DIN V ENV 1627 liefert hierzu eine Vorlage. Ein entsprechender<br />
Vordruck ist auch per CD erhältlich. Die Montagebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhändigen.<br />
Zur Sicherung der Qualität kann für den verarbeitenden Betrieb auf freiwilliger Basis eine Zertifizierung nach DIN<br />
CERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellen erfolgen. Einbruchhemmende Bauteile<br />
sind in diesem Fall dauerhaft zu kennzeichnen, zum Beispiel durch ein Typenschild, welches an einer unauffälligen<br />
Stelle an der Fassade befestigt werden sollte. Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgröße von<br />
105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthalten:<br />
• Einbruchhemmendes Bauteil ENV 1627<br />
• Erreichte Widerstandsklasse<br />
• Produktbezeichnung des Systemgebers<br />
• Überwachungszeichen<br />
• Hersteller<br />
• Prüfbericht Nummer ..., Datum ...<br />
• Prüfstelle<br />
• Herstellungsjahr<br />
Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifizierte<br />
Betriebe empfohlen. Weitere Informationen für die Erteilung des “DIN geprüft“ Zeichens sind in dem Zertifizierungsprogramm<br />
“Einbruchschutz“ festgelegt und bei DIN CERTCO erhältlich.<br />
Geprüfte Systeme<br />
Das System stabalux SR in den Systembreiten 50 mm und 60 mm erfüllt die Anforderungen der Widerstandsklasse<br />
WK2. In der Baubreite 60 mm wird durch zusätzliche Verschraubungen die Widerstandsklasse WK3 erreicht. Die Widerstandsklassen<br />
WK2 und WK3 unterscheiden sich durch Art und Einsatz der definierten Einbruchwerkzeuge und der<br />
zulässigen Zeitspanne bis zum Versagen der Bauteile. Beide Klassen sind einem durchschnittlichen Risiko zuzuordnen.<br />
Als empfohlene Einsatzorte gelten Wohnobjekte, Gewerbebauten und öffentliche Bauten.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06<br />
Seite 2<br />
Es dürfen nur geprüfte Bauteilkomponenten unter Beachtung der Montageanleitung verarbeitet und verbaut werden.<br />
Alle zugelassenen Systemartikel gehören zum Basisprogramm des Systems stabalux SR.<br />
Wichtigste Merkmale für die Fertigung der einbruchhemmenden Fassade sind:<br />
• Einsatz der Edelstahlunterleiste;<br />
• Festlegung der Schraubenabstände und der Einschraubtiefen;<br />
• Sicherung der Schrauben gegen Losdrehen;<br />
• Einsatz von geprüften Gläsern und Paneelen und Festlegung der Einstandstiefen;<br />
• Einbau einer seitlichen Verklotzung zur Verhinderung der Verschiebbarkeit der Füllungen.<br />
Einbruchhemmende Verglasungen mit dem System stabalux SR unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />
Vorteile sind:<br />
• gleiche Optik wie Normalfassade;<br />
• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich;<br />
• alle Schraubrohrvorteile.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
Zugelassene Systemkomponenten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
Die gestalterische Möglichkeit der Fassade bleibt erhalten, da die Verwendung aller auf die Edelstahlunterleisten<br />
UL 6110 N und UL 5110 N passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulässig ist.<br />
In der Fassade müssen folgende zugelassene Systemartikel verbaut werden.<br />
Systemkomponenten<br />
stabalux SR<br />
Pfostenquerschnitt<br />
Mindestabmessung<br />
Riegelquerschnitt<br />
Mindestabmessung<br />
Pfosten-Riegel-Verbindung<br />
Innendichtung Pfosten<br />
Innendichtung Riegel<br />
Außendichtung Pfosten<br />
Außendichtung Riegel<br />
Klemmleisten<br />
Klemmleistenverschraubung<br />
Glasauflagen<br />
Seitliche Verklotzung<br />
Schraubensicherungen *)<br />
Sekundenkleber *)<br />
System 60<br />
SR 6090 – 2<br />
SR 6040 – 2<br />
geschweißt oder geschraubt<br />
(RHT 9008, RHT 9023,<br />
RHT 9011, RHT 9026,<br />
RHT 9014, RHT 9012,<br />
RHT 9025, RHT 9013)<br />
GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />
GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />
GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />
GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />
und Z 0012 (Riegelfahne)<br />
GD 6122 WK<br />
GD 6122 WK<br />
UL 6110 N, Edelstahl<br />
Z 0156<br />
zweiteilige Glasauflage Unterteil Z 0262 /<br />
Oberteil Z 0268 oder Einsteckglasauflage Z<br />
0279<br />
Z 0421<br />
Z 0093, Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm<br />
Z 0055<br />
*) weitere Sicherungsmöglichkeiten siehe nächsten Abschnitt<br />
System 50<br />
SR 5090 – 2<br />
SR 5040 – 2<br />
geschweißt oder geschraubt<br />
(RHT 9007, RHT 9027,<br />
RHT 9015)<br />
GD 5301<br />
GD 5301 und<br />
Z 0012 (Riegelfahne)<br />
Seite 1<br />
GD 5122 WK<br />
Artikel muss gesondert angefragt werden!!!<br />
GD 5122 WK<br />
Artikel muss gesondert angefragt werden!!!<br />
UL 5110 N, Edelstahl<br />
Artikel muss gesondert angefragt werden!!!<br />
Z 0156<br />
zweiteilige Glasauflage Unterteil Z 0262 /<br />
Oberteil Z 0268 oder Einsteckglasauflage Z<br />
0279<br />
Z 0421<br />
Z 0093, Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm<br />
Z 0055<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
Zusätzlicher Fertigungsaufwand zur Erreichung der Widerstandsklasse WK2<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />
• Sicherung der Klemmleistenverschraubungen gegen Losdrehen<br />
• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />
Weiterhin sind nur geprüfte Systemkomponenten und Füllungen zugelassen.<br />
Es ist nachzuweisen, dass bei gewählten Abmessungen die eingesetzten Komponenten den projektbezogenen statischen<br />
Anforderungen an das System genügen.<br />
• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />
a) Achsmaße B ≥ 1110 mm und H ≥ 1035 mm (System 50)<br />
Achsmaße B ≥ 1120 mm und H ≥ 1030 mm (System 60)<br />
- Die Achsmaße B und H können unbegrenzt gewählt werden.<br />
- Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />
Seite 2<br />
- Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert max a = 250 mm nicht überschreiten.<br />
- Für die Schraubverbindung sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />
H ≥ 1035 (Achsmaß)<br />
25<br />
a a a a<br />
e<br />
50<br />
15 20 15<br />
25 e a<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
Füllung<br />
a a a<br />
B ≥ 1110 (Achsmaß)<br />
e = 30 mm<br />
a ≤ 250 mm<br />
n ≥ 5<br />
15 15<br />
20<br />
50<br />
System stabalux SR<br />
Systembreite 50 mm<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />
30<br />
a a a a<br />
e<br />
60<br />
20 20 20<br />
30 e a<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
Füllung<br />
a a a<br />
B ≥ 1120 (Achsmaß)<br />
e = 30 mm<br />
a ≤ 250 mm<br />
n ≥ 5<br />
20 20<br />
20<br />
60<br />
b) Achsmaße 860 mm < B < 1110 mm und 785 mm < H < 1035 mm (System 50)<br />
Achsmaße 870 mm < B < 1120 mm und 780 mm < H < 1030 mm (System 60)<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
• Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />
Seite 3<br />
• Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen<br />
Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />
• Für die Schraubverbindung sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />
System stabalux SR<br />
Systembreite 60 mm<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
785 < H < 1035<br />
25<br />
780 < H < 1030<br />
30<br />
a a a a<br />
e<br />
a a a a<br />
e<br />
25 e a<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
30 e a<br />
Füllung<br />
a a a<br />
860 < B < 1110<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
e = 30 mm<br />
a ≤ 250 mm<br />
n = 5<br />
Füllung<br />
e = 30 mm<br />
a ≤ 250 mm<br />
n = 5<br />
50<br />
15 20 15<br />
e50e<br />
a a a<br />
870 < B < 1120<br />
15 15<br />
20<br />
50<br />
60<br />
20 20 20<br />
e 60 e<br />
20 20<br />
20<br />
60<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
System stabalux SR<br />
Systembreite 50 mm<br />
System stabalux SR<br />
Systembreite 60 mm<br />
Seite 4<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
c) Achsmaße 485 mm ≤ B ≤ 860 mm und 535 mm ≤ H ≤ 785 mm (System 50)<br />
Achsmaße 495 mm ≤ B ≤ 870 mm und 530 mm ≤ H ≤ 780 mm (System 60)<br />
• Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
Seite 5<br />
• Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert 125 mm ≤ a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom<br />
oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 4 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />
• Für die Schraubverbindung sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />
535 ≤ H ≤ 785<br />
25<br />
e a a a<br />
Füllung<br />
25 e a a a e50e<br />
485 ≤ B ≤ 860<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
15<br />
50<br />
20 15<br />
e = 30 mm<br />
125 mm ≤ a ≤ 250 mm<br />
n = 4<br />
System stabalux SR<br />
Systembreite 50 mm<br />
15 15<br />
20<br />
50<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
530 ≤ H ≤ 780<br />
30<br />
e a a a<br />
Füllung<br />
30 e a a a e 60 e<br />
495 ≤ B ≤ 870<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
d) Achsmaße B < 485 mm und H < 535 mm (System 50)<br />
Achsmaße B < 495 mm und H < 530 mm (System 50)<br />
20 20 20<br />
e = 30 mm<br />
125 mm ≤ a ≤ 250 mm<br />
n = 4<br />
20 20<br />
20<br />
60<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
Seite 6<br />
Felder mit den Achsmaßen B < 485 mm und H < 535 mm für das System 50 bzw. Felder mit den Achsmaßen B <<br />
495 mm und H < 530 mm für das System 60 sind nicht zulässig.<br />
• Sicherung der Klemmleistenverschraubung<br />
Die Schraubenköpfe (Art.-Nr. Z 0156, Zylinderkopf ∅ 10 mm mit Innensechskant, l = 65 mm) der Klemmleistenverschraubung<br />
sind mit folgenden Maßnahmen gegen Manipulation zu sichern:<br />
• Einschlagen von Edelstahlkugeln ∅ 5,5 mm (Beschaffung bauseitig);<br />
• Einkleben von Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm (Art.-Nr. Z 0093) mit Sekundenkleber (Art.-Nr. Z 0055);<br />
• Aufbohren der Schraubenköpfe.<br />
Werden zur Sicherung Edelstahlkugeln verwendet, ist bei der Wahl der Deckleisten darauf zu achten, dass ausreichend<br />
Raum für den Schraubenkopf und den Überstand der Kugel vorhanden ist.<br />
• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />
60<br />
System stabalux SR<br />
Systembreite 60 mm<br />
Der Einbau einer seitlichen Verklotzung im Falzraum der Pfosten (siehe nächsten Absatz) verhindert ein mögliches<br />
Verschieben der Füllungen bei manuellem Angriff.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
Füllungen<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
Es ist bauseitig zu prüfen, ob die Füllungen den projektbezogenen statischen Anforderungen genügen.<br />
Verglasungen und Paneele müssen mindestens den Anforderungen gemäß DIN EN 356 genügen.<br />
Seite 7<br />
Für Schraubrohre des Systems 50 muss der Einstand der Füllungen mindestens 15 mm betragen. Bei dem System 60<br />
ist der Einstand auf mindestens 20 mm festgelegt.<br />
Ein seitliches druckfestes Verklotzen der Füllungen ist unbedingt erforderlich. Im Falzraum der Pfosten ist je Füllungsecke<br />
eine Hinterfütterung vorzusehen. Die Verklotzungen (Art.-Nr. Z 0421, Kunststoffrohr h/b/t = 20/12/1,0 [mm],<br />
l = 120 mm) sind im System zu verkleben. Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Füllungen verträglich<br />
sein.<br />
Glas:<br />
Paneel<br />
oder<br />
Glas<br />
Z 0421 verkleben; Kleber muß mit<br />
Randverbund verträglich sein<br />
Paneel<br />
oder<br />
Glas<br />
Profilkontur<br />
Glaskante<br />
Für die Widerstandsklasse WK2 ist eine durchwurfhemmende Verglasung P4A, wie zum Beispiel die Firma SAINT<br />
GOBAIN liefert, einzubauen. Der Gesamtaufbau des Glases beträgt 30 mm.<br />
• Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410<br />
• Widerstandsklasse P4A<br />
• Mehrscheibenisolierglas, Glasaufbau von außen nach innen Float 4 mm / SZR 16 mm / VSG 10 mm<br />
• Glasdicke 30 mm<br />
• Glasgewicht ca. 32 kg/m²<br />
Paneel:<br />
Paneelaufbau � 3 mm Alublech / 24 mm PUR (oder vergleichbares Material) mit verstärktem Randverbund /<br />
3 mm Alublech = 30 mm Gesamtdicke<br />
Randverbund � Zur Verstärkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 x 20 [mm] aus PUR-Recyclingmaterial<br />
(z.B. Purenit, Phonotherm) eingelegt. Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite<br />
mit Schrauben im Abstand a ≤ 116 mm durchgehend miteinander verschraubt. Es können<br />
Edelstahlschrauben 3,9 x 38 verwendet werden, die an der Nicht-Angriffsseite abgeflext und geschliffen<br />
werden. Alternativ können Hülsenschrauben / Muttern M4 verwendet werden.<br />
Z 0421<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
Seite 8<br />
Um weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (z.B. Anforderungen an die Wärmedämmung) ist folgende<br />
zeichnerisch dargestellte Abänderung der Geometrie im Querschnitt zulässig, wenn die Materialstärke der Alubleche<br />
t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschreibung ausgebildet<br />
wird.<br />
Randverklotzung<br />
Senkkopfschraube Ø3,9X38<br />
abgeflext und geschliffen oder<br />
Hülsenschraube/Mutter M 4<br />
Alublech 3 mm<br />
Dämmung<br />
Montageanleitung<br />
24<br />
variabel<br />
3 3<br />
variabel<br />
Grundsätzlich gelten die Verarbeitungshinweise für das System stabalux SR gemäß Katalog Abschnitt 20.02. Zur Erfüllung<br />
der Kriterien der Widerstandsklasse WK2 sind zusätzlich folgende Punkte zu beachten und die erforderlichen<br />
Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.<br />
1) Errichtung der Fassade unter Einbezug der geprüften Systemartikel und nach statischen Erfordernissen.<br />
2) Die Füllungen (Glas und Paneel) müssen durchwurfhemmend gemäß DIN EN 356 sein. Für die Widerstandsklasse<br />
WK2 ist eine geprüfte Verglasung P4A zu wählen, wie z.B. SGG STADIP PROTECT CP 410 mit 30 mm<br />
Glasaufbau. Der Paneelaufbau muss dem im Versuch geprüften Paneel entsprechen. Für Schraubrohre des<br />
Systems 50 muss der Einstand der Füllungen mindestens 15 mm betragen. Bei dem System 60 ist der<br />
Einstand auf mindestens 20 mm festgelegt.<br />
3) Die Füllungen sind gegen seitliches Verschieben durch Verklotzungen zu sichern. Dazu ist der Einbau von<br />
Hinterfütterungen im Falzraum der Pfosten an jeder Füllungsecke erforderlich.<br />
4) Für den Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist e = 30 mm einzuhalten.<br />
Es sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156, l = 65 mm zu verwenden.<br />
Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen B ≥ 1110 mm und H ≥ 1035 mm (System 50) und Achsmaßen B ≥<br />
1120 mm und H ≥ 1030 mm (System 60) darf der maximale Schraubenabstand untereinander den Wert<br />
max a = 250 mm nicht überschreiten.<br />
30<br />
7.5<br />
20<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK2<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.01<br />
Seite 9<br />
Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 860 mm < B < 1110 mm und 785 mm < H < 1035 mm (System 50) und Achsmaßen<br />
870 mm < B < 1120 mm und 780 mm < H < 1030 mm (System 60) ist der Schraubenabstand untereinander<br />
mit dem Wert a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 5<br />
Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />
Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 485 mm ≤ B ≤ 860 mm und 535 mm ≤ H ≤ 785 mm (System 50) und Achsmaßen<br />
495 mm ≤ B ≤ 870 mm und 530 mm ≤ H ≤ 780 mm (System 60) ist der Schraubenabstand untereinander mit<br />
dem Wert 125 mm ≤ a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 4<br />
Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />
Felder mit den Achsmaßen B < 485 mm und H < 535 mm für das System 50 bzw. Felder mit den Achsmaßen B <<br />
495 mm und H < 530 mm für das System 60 sind nicht zulässig.<br />
5) Nach der Montage der Klemmleisten ist sicherzustellen, dass ein Lösen der Schrauben gemäß den Anforderungen<br />
der Widerstandsklasse WK2 verhindert wird. Dies kann durch Aufbohren der Schraubenköpfe oder<br />
durch Einschlagen bzw. Einkleben von Edelstahlkugeln erfolgen.<br />
6) Die Lagerung der Pfosten (Fuß-, Kopfpunkt und Zwischenlager) muss statisch ausreichend bemessen sein<br />
und die beim Einbruchsversuch auftretenden Kräfte sicher aufnehmen. Zugängliche Befestigungsschrauben<br />
sind gegen unbefugtes Losdrehen zu sichern.<br />
7) Einbruchhemmende Bauteile sind für den Einbau in Massivwände vorgesehen. Für Wandanschlüsse gelten die<br />
in DIN V EN 1627: 1999 angegebenen Mindestanforderungen.<br />
Widerstandsklasse des<br />
einbruchhemmenden<br />
Bauteils nach DIN V<br />
ENV 1627<br />
WK2<br />
Umgebende Wände<br />
aus Mauerwerk nach DIN 1053 – 1<br />
Nenndicke<br />
mm<br />
min.<br />
≥ 115<br />
Druckfestig-<br />
keitsklasse<br />
der Steine<br />
≥ 12<br />
Mörtel-<br />
Gruppe<br />
Zuordnung der Widerstandsklasse WK2 der einbruchhemmenden Bauteile zu Wänden<br />
ΙΙ<br />
aus <strong>Stahl</strong>beton nach<br />
DIN 1045<br />
Nenndicke<br />
mm<br />
min.<br />
≥ 100<br />
Festigkeits-<br />
klasse<br />
min.<br />
B 15<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK3<br />
Zugelassene Systemkomponenten<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.02<br />
Die gestalterische Möglichkeit der Fassade bleibt erhalten, da die Verwendung aller auf die Edelstahlunterleisten UL<br />
6110 N passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulässig ist.<br />
In der Fassade müssen folgende zugelassene Systemartikel verbaut werden.<br />
Systemkomponenten<br />
stabalux SR<br />
Pfostenquerschnitt<br />
Mindestabmessung<br />
Riegelquerschnitt<br />
Mindestabmessung<br />
Pfosten-Riegel-Verbindung<br />
Innendichtung Pfosten<br />
Innendichtung Riegel<br />
Außendichtung Pfosten<br />
Außendichtung Riegel<br />
Klemmleisten<br />
Klemmleistenverschraubung<br />
Glasauflagen<br />
Seitliche Verklotzung<br />
Schraubensicherungen *)<br />
Sekundenkleber *)<br />
System 60<br />
SR 6090 – 2<br />
SR 6040 – 2<br />
geschweißt oder geschraubt<br />
(RHT 9008, RHT 9023, RHT 9011, RHT 9026,<br />
RHT 9014, RHT 9012, RHT 9025, RHT 9013)<br />
GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />
GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />
GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />
GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />
und Z 0012 (Riegelfahne)<br />
GD 6122 WK<br />
GD 6122 WK<br />
UL 6110 N, Edelstahl<br />
Z 0156 und Z 0162<br />
zweiteilige Glasauflage Unterteil Z 0262 / Oberteil Z 0268 oder Einsteckglasauflage<br />
Z 0279<br />
Z 0421<br />
Z 0093, Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm<br />
Z 0055<br />
*) weitere Sicherungsmöglichkeiten siehe nächster Absatz<br />
Zusätzlicher Fertigungsaufwand zur Erreichung der Widerstandsklasse WK3<br />
• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />
• Sicherung der Klemmleistenverschraubungen gegen Losdrehen<br />
• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />
Weiterhin sind nur geprüfte Systemkomponenten und Füllungen zugelassen.<br />
Es ist nachzuweisen, dass bei gewählten Abmessungen die eingesetzten Komponenten den projektbezogenen statischen<br />
Anforderungen an das System genügen.<br />
Seite 1<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK3<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.02<br />
• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />
a) Achsmaße B ≥ 1105 mm und H ≥ 1030 mm<br />
H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />
30<br />
a a a a a a a a<br />
e a<br />
- Die Achsmaße B und H können unbegrenzt gewählt werden.<br />
- Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />
Seite 2<br />
- Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert max a = 125 mm nicht überschreiten.<br />
- Die erste und letzte Schraube (Artikel-Nr. Z 0162) an jeder Klemmleiste ist im Schraubkanal und<br />
durch den Schraubkanalgrund zu verschrauben. Dazu ist im Schraubkanalgrund ein Loch ∅ 4 mm<br />
vorzubohren.<br />
- Für die Schraubverbindung zwischen den endständigen Schrauben sind Schrauben Artikel-Nr.<br />
Z 0156 zu verwenden.<br />
60<br />
20 20 20<br />
30 e a a<br />
= Schraube im Schraubkanal<br />
= Schraube durch Schraubkanalgrund geschraubt<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
Füllung<br />
a a a a a a<br />
B ≥ 1105 (Achsmaß)<br />
e = 30 mm<br />
a ≤ 125 mm<br />
n ≥ 9<br />
a<br />
20<br />
20<br />
20<br />
60<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK3<br />
b) Achsmaße 620 mm ≤ B < 1105 mm und 530 mm ≤ H < 1030 mm<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.02<br />
- Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />
Seite 3<br />
- Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert a ≤ 125 mm festgelegt. Unabhängig vom<br />
oberen Grenzwert a = 125 mm sind in jedem Fall n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />
- Die erste und letzte sowie jede zweite dazwischenliegende Schraube (Artikel-Nr. Z 0162) an jeder<br />
Klemmleiste ist im Schraubkanal und durch den Schraubkanalgrund zu verschrauben. Dazu ist im<br />
Schraubkanalgrund ein Loch ∅ 4 mm vorzubohren.<br />
- Für die Schraubverbindung der verbleibenden zwischenliegenden Schrauben sind Schrauben Artikel-<br />
Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />
530 ≤ H < 1030 (Achsmaß)<br />
30<br />
e a a a a<br />
30<br />
c) Achsmaße B < 620 mm und H < 530 mm<br />
Füllung<br />
e a a a a e 60 e<br />
620 ≤ B < 1105 (Achsmaß)<br />
Randabstände<br />
Schraubenabstände<br />
Schraubenanzahl<br />
e = 30 mm<br />
a ≤ 125 mm<br />
n ≥ 5<br />
= Schraube im Schraubkanal<br />
= Schraube durch Schraubkanalgrund geschraubt<br />
Felder mit den Achsmaßen B < 620 mm und H < 530 mm sind nicht zulässig.<br />
20<br />
60<br />
20<br />
20<br />
20 20<br />
20<br />
60<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK3<br />
• Sicherung der Klemmleistenverschraubung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.02<br />
Seite 4<br />
Die Schraubenköpfe (Art.-Nr. Z 0156, l = 65 mm und Z 0162, l = 85 mm, Zylinderkopf ∅ 10 mm mit Innensechskant)<br />
der Klemmleistenverschraubung sind mit folgenden Maßnahmen gegen Manipulation zu sichern:<br />
- Einschlagen von Edelstahlkugeln ∅ 5,5 mm (Beschaffung bauseitig);<br />
- Einkleben von Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm (Art.-Nr. Z 0093) mit Sekundenkleber (Art.-Nr. Z 0055);<br />
- Aufbohren der Schraubenköpfe<br />
Werden zur Sicherung Edelstahlkugeln verwendet, ist bei der Wahl der Deckleisten darauf zu achten, dass ausreichend<br />
Raum für den Schraubenkopf und den Überstand der Kugel vorhanden ist.<br />
• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />
Der Einbau einer seitlichen Verklotzung im Falzraum der Pfosten (siehe nächsten Absatz) verhindert ein mögliches<br />
Verschieben der Füllungen bei manuellem Angriff.<br />
Füllungen<br />
Es ist bauseitig zu prüfen, ob die Füllungen den projektbezogenen statischen Anforderungen genügen.<br />
Verglasungen und Paneele müssen mindestens die Anforderung gemäß DIN EN 356 erfüllen.<br />
Für Schraubrohre des Systems 60 muss der Einstand der Füllungen mindestens 20 mm betragen.<br />
Ein seitliches druckfestes Verklotzen der Füllungen ist unbedingt erforderlich. Im Falzraum der Pfosten ist je Füllungsecke<br />
eine Hinterfütterung vorzusehen. Die Verklotzungen (Art.-Nr. Z 0421, Kunststoffrohr h/b/t = 20/12/1,0 [mm],<br />
l = 120 mm) sind im System zu verkleben. Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Füllungen verträglich<br />
sein.<br />
Paneel<br />
oder<br />
Glas<br />
Z 0421 verkleben; Kleber muß mit<br />
Randverbund verträglich sein<br />
Paneel<br />
oder<br />
Glas<br />
Profilkontur<br />
Glaskante<br />
Z 0421<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK3<br />
Glas:<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.02<br />
Für die Widerstandsklasse WK3 ist eine durchbruchhemmende Verglasung P6B, wie zum Beispiel die Firma SAINT<br />
GOBAIN liefert, einzubauen. Der Gesamtaufbau des Glases beträgt 32 mm.<br />
• Produkt SGG STADIP PROTECT CP-SP 618<br />
• Widerstandsklasse P6B<br />
• Mehrscheibenisolierglas, Glasaufbau von außen nach innen Float 4 mm / SZR 16 mm / VSG 18 mm<br />
• Glasdicke 32 mm<br />
• Glasgewicht ca. 53 kg/m²<br />
Paneel:<br />
Seite 5<br />
Paneelaufbau � 3 mm Alublech / 26 mm (24 mm) PUR (oder vergleichbares Material) mit verstärktem Randverbund/<br />
3 mm Alublech = 32 (30) mm Gesamtdicke<br />
Randverbund � Zur Verstärkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 26 (24) x 20 [mm] aus Hart-PVC eingelegt.<br />
Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a ≤ 100 mm<br />
mit Hülsenschrauben / Muttern M4 durchgehend miteinander verschraubt.<br />
Um weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (z.B. Anforderungen an die Wärmedämmung) ist folgende<br />
zeichnerisch dargestellte Abänderung der Geometrie im Querschnitt zulässig, wenn die Materialstärke der Alubleche<br />
t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschreibung ausgebildet<br />
wird.<br />
Randverklotzung Hart-PVC<br />
Hülsenschraube/Mutter M 4<br />
Alublech 3 mm<br />
Dämmung<br />
32 (30)<br />
26 (24)<br />
7.5<br />
variabel<br />
3 3<br />
variabel<br />
20<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Einbruchhemmende Fassaden<br />
Widerstandsklasse WK3<br />
Montageanleitung<br />
<strong>Stabalux</strong> SR<br />
90.06.02<br />
Seite 6<br />
Grundsätzlich gelten die Verarbeitungshinweise für das System stabalux SR gemäß Katalog Abschnitt 20.02. Zur Erfüllung<br />
der Kriterien der Widerstandsklasse WK3 sind zusätzlich folgende Punkte zu beachten und die erforderlichen<br />
Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.<br />
1. Errichtung der Fassade unter Einbezug der geprüften Systemartikel und nach statischen Erfordernissen.<br />
2. Die Füllung Glas muss durchbruchhemmend gemäß DIN EN 356 sein. Für die Widerstandsklasse WK3 ist eine<br />
geprüfte Verglasung P6B zu wählen, wie z.B. SGG STADIP PROTECT CP-SP 618 mit 32 mm Glasaufbau. Die<br />
Füllung Paneel muss durchwurfhemmend gemäß DIN EN 356 sein. Der Paneelaufbau muss dem im Versuch<br />
geprüften Paneel bzw. der in der Gutachterlichen Stellungnahme dargestellten Form entsprechen. Der<br />
Einstand der Füllungen beträgt 20 mm.<br />
3. Die Füllungen sind gegen seitliches Verschieben durch Verklotzungen zu sichern. Dazu ist der Einbau von<br />
Hinterfütterungen im Falzraum der Pfosten an jeder Füllungsecke erforderlich.<br />
4. Für den Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist e = 30 mm einzuhalten. Der maximale Schraubenabstand<br />
untereinander darf den Wert max a = 125 mm nicht überschreiten. Die erste und letzte Schraube<br />
(Art.-Nr. Z 0162, l = 85 mm) an jeder Klemmleiste ist im Schraubkanal und durch den Schraubkanalgrund zu<br />
verschrauben. Dazu ist im Schraubkanalgrund ein Loch ∅ 4 mm vorzubohren. Für die Schraubverbindung der<br />
verbleibenden zwischenliegenden Schrauben sind bei Feldgrößen mit den Achsmaßen B ≥ 1105 mm und H ≥<br />
1030 mm Schrauben Artikel-Nr. Z 0156, l = 65 mm zu verwenden. Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 620<br />
mm ≤ B < 1105 mm und 530 mm ≤ H < 1030 mm sind unabhängig vom oberen Grenzwert a = 125 mm in<br />
jedem Fall n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen. Zusätzlich ist jede zweite zwischen den endständigen<br />
Schrauben liegende Schraube (Art.-Nr. Z 0162, l = 85 mm) ebenfalls durch den Schraubkanalgrund zu<br />
verschrauben. Für die Schraubverbindung der verbleibenden zwischenliegenden Schrauben sind Schrauben<br />
Artikel-Nr. Z 0156, l = 65 mm zu verwenden. Felder mit den Achsmaßen B < 620 mm und H < 530 mm sind<br />
nicht zulässig.<br />
5. Die Glasauflagen sind so zu positionieren, dass sie zwischen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden<br />
können.<br />
6. Nach der Montage der Klemmleisten ist sicherzustellen, dass ein Lösen der Schrauben gemäß den Anforderungen<br />
der Widerstandsklasse WK3 verhindert wird. Dies kann durch Aufbohren der Schraubenköpfe oder<br />
durch Einschlagen bzw. Einkleben von Edelstahlkugeln erfolgen.<br />
7. Die Lagerung der Pfosten (Fuß-, Kopfpunkt und Zwischenlager) muss statisch ausreichend bemessen sein<br />
und die beim Einbruchsversuch auftretenden Kräfte sicher aufnehmen. Zugängliche Befestigungsschrauben<br />
sind gegen unbefugtes Losdrehen zu sichern.<br />
8. Einbruchhemmende Bauteile sind für den Einbau in Massivwände vorgesehen. Für Wandanschlüsse gelten<br />
die in DIN V EN 1627: 1999 angegebenen Mindestanforderungen.<br />
Widerstandsklasse des einbruchhemmenden<br />
Bauteils nach<br />
DIN V ENV 1627<br />
WK3<br />
Nenndicke<br />
mm<br />
min.<br />
≥ 115<br />
aus Mauerwerk nach DIN 1053 – 1<br />
Druckfestig-<br />
keitsklasse<br />
der Steine<br />
Umgebende Wände<br />
Zuordnung der Widerstandsklasse WK3 der einbruchhemmenden Bauteile zu Wänden<br />
≥ 12<br />
Mörtel-<br />
gruppe<br />
ΙΙ<br />
aus <strong>Stahl</strong>beton nach<br />
DIN 1045<br />
Nenndicke<br />
mm<br />
min.<br />
≥ 120<br />
Festigkeits-<br />
klasse<br />
min.<br />
B 15<br />
01.04.2008<br />
90<br />
6
Brandschutz<br />
Brandschutzzulassungen<br />
Übersicht Brandschutzzulassungen<br />
Sy.<br />
Schraubrohr<br />
T-Profil<br />
Holz<br />
Klasse Anwendung Glastyp max. Glas im<br />
Hochformat in<br />
mm<br />
max. Glas im<br />
Querformat in<br />
mm<br />
max. Bauhöhe<br />
in Meter<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Land Zulassung Nr.<br />
Seite 1<br />
G 30 Fassade Pyran S 1000 x 2000 1000 x 1000 5<br />
D Z-19.14-733<br />
Iso-Pyran-S 1400 x 2400 2400 x 1400 5<br />
G 30 geschoßübergr. Pyran S 1000 x 2000 -<br />
unbegrenzt D Z-70.4-39<br />
Fassade<br />
Iso-Pyran-S 1400 x 2400 2400 x 1400 unbegrenzt<br />
G 30 Dach Pyroswiss 1000 x 2100 1000 x 1000 - D Z-19.14-1235<br />
G 30 Fassade Pyrodur / 1210 x 2010 2000 x 1210 4,5<br />
D Z-19.14-1284<br />
Vetroflam 1000 x 2100 1000 x 1000 4,5<br />
R 30 Fassade Pyrodur 2,4 m² 2,4 m² 3,86 CH Z 12590<br />
G 30 Fassade Fire Gard lite 1425 x 2200 - 3,05 GB TE 203444<br />
G 30 Fassade Vetroflam 2080 x 2575 2575 x 2080 3,3 F 00-A-257<br />
G 60 Fassade alle in BS 476 gepr. Gläser 3,0 GB CC 89534<br />
G 60 Fassade Vetroflam - 2360 x 1910 3,0 F 00-A-257<br />
F30 Fassade Pyrostop 1400 x 2300 2300 x1400 5 D Z-19.14-1451<br />
F 30 Fassade Pyrostop 3,2 m² 3,2 m² 2,95 CH Z 12617<br />
F 30 Fassade alle in BS 476 gepr. Gläser 3,0 GB CC 93421<br />
F 60 Fassade alle in BS 476 gepr. Gläser 3,0 GB CC 93421<br />
F 120 Fassade Contraflam N2<br />
Pyrobel<br />
1445 x 1455 - 3,0 GB WARRAS C118196<br />
F 120 Fassade Pyrostop 1445 x 1455 - 3,0 GB WARRAS C115886<br />
G 30 Fassade Pyran S 1000 x 2000 1000 x 1000 5<br />
D Z-19.14-733<br />
Iso-Pyran-S 1400 x 2400 2400 x 1400 5<br />
G 30 Dach Pyroswiss 1000 x 2100 1000 x 1000 - D Z-19.14-1235<br />
G 30 Fassade Pyrodur / 1210 x 2010 2000 x 1210 4,5<br />
D Z-19.14-1284<br />
Vetroflm 1000 x 2100 -<br />
4,5<br />
F30 Fassade Pyrostop 1400 x 2300 2300 x1400 5 D Z-19.14-1451<br />
G 30 Fassade Pyrodur 1210 x 2010 2000 x 1210 4,5 D Z-19.14-1283<br />
F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x1350 4,5 D Z-19.14-1280<br />
F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 4,5 D Z-19.14-1280<br />
F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 4,5 D Z-19.14-1280<br />
Die erforderlichen Zulassungen mit Verarbeitungshinweisen und Konstruktionsdetails sind bei Bedarf über<br />
info@stabalux.com anzufordern.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Schraubrohr im Brandschutz<br />
Brandschutzverglasungen für Fassaden und Dächer<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
stabalux-Brandschutzverglasungen unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion. Vorteile sind:<br />
• gleiche Optik wie Normalfassade<br />
• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich<br />
• auch sichtbar verschraubte Lösung mit Edelstahl-Deckleiste<br />
• auch als vorgehängte Fassade<br />
• alle Schraubrohrvorteile<br />
Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung zu entnehmen.<br />
7<br />
5<br />
stabalux- Brandschutzverglasung<br />
auch für vorgehängte<br />
Glasfassaden.<br />
1<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
5<br />
6<br />
3<br />
2<br />
4<br />
1<br />
1. Schraubrohr<br />
2. Brandschutzdichtung Innen<br />
3. Brandschutzglas<br />
4. Brandschutzdichtung Aussen<br />
5. Edelstahlunterleiste<br />
6. Verschraubung<br />
7. Oberleiste<br />
Seite 2<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
T-Profil im Brandschutz<br />
Brandschutzverglasungen für Fassaden<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
stabalux-Brandschutzverglasungen unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion. Vorteile sind:<br />
• gleiche Optik wie Normalfassade<br />
• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich<br />
• auch sichtbar verschraubte Lösung mit Edelstahl-Deckleiste<br />
Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung zu entnehmen.<br />
stabalux-Holz im Brandschutz<br />
Brandschutzverglasungen für Fassaden<br />
stabalux-Brandschutzverglasungen unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />
Vorteile sind:<br />
• gleiche Optik wie Normalfassade<br />
• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich<br />
• auch sichtbar verschraubte Lösung mit Edelstahl-Deckleiste<br />
Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung zu entnehmen.<br />
7<br />
1<br />
7<br />
6<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
2<br />
2<br />
5<br />
5<br />
6<br />
7<br />
6<br />
4<br />
4<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1. stabalux-T-Profil<br />
2. Brandschutzdichtung Innen<br />
3. Brandschutzglas<br />
4. Brandschutzdichtung Aussen<br />
5. Edelstahlunterleiste<br />
6. Verschraubung<br />
7. Oberleiste<br />
1. Holzprofile<br />
2. Brandschutzdichtung Innen<br />
3. Brandschutzglas<br />
4. Brandschutzdichtung Aussen<br />
5. Edelstahlunterleiste<br />
6. Verschraubung<br />
7. Oberleiste<br />
Seite 3<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Grundlagen und allgemeine Bestimmungen<br />
Brandschutzverglasungen für Fassaden und Dächer<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 4<br />
Bei der Weiterentwicklung der stabalux-Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderungen<br />
aus brandschutztechnischer Sicht beachtet. Weiter wurde auf filigrane und wirtschaftliche Lösungen geachtet. Die<br />
bauaufsichtlich zugelassenen stabalux-Brandschutzverglasungen sind unauffällig und im höchsten Maß effizient. Prüfungen<br />
und Zulassungen an den maßgeblichen Instituten und Behörden Europas ermöglichen den Einsatz der stabalux-Brandschutzverglasungen<br />
im europäischen Bereich und auch in Ländern mit Britisch-Standard wie z.B. in großen<br />
Teilen Asiens.<br />
Grundlagen, Vorschriften und produktspezifische Hinweise<br />
Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben, Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Güter. Daher bedarf<br />
die Herstellung und in Verkehrbringung von brandschutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnisse.<br />
Nachfolgende Erläuterungen sollen helfen, die Vorschriften für den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland<br />
und deren Zusammenhang mit den geltenden Durchführungsverordnungen und der technischen Baubestimmung DIN<br />
4102 im Bereich der Brandschutzverglasungen, verständlicher zu machen. Die in naher Zukunft einzuführende europäische<br />
Norm EN 1364 wird ebenfalls erläutert.<br />
Baulicher Brandschutz nach dem Bauaufsichtsrecht<br />
Nach dem Grundrecht gehört das Bauaufsichtsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes, sondern ist Angelegenheit<br />
der einzelnen Länder. Bestimmungen über den vorbeugenden Brandschutz im Hochbau finden sich daher in den Landesbauordnungen<br />
der Länder, den dazugehörenden Durchführungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften<br />
und Verwaltungsvorschriften.<br />
Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende Forderungen der Musterbauverordnung zurückführen:<br />
§ 3 Abs. 1 - Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und zu unterhalten, dass die öffentliche<br />
Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben und Gesundheit, nicht gefährdet werden.<br />
§ 17 Abs. 1 - Bauliche Anlagen müssen so beschaffen sein, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung<br />
von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame<br />
Löscharbeiten möglich sind.<br />
Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforderungen an:<br />
• die Brennbarkeit der verwendeten Baustoffe,<br />
• die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baustoffe und Bauteile,<br />
• die Dichtheit der Verschlüsse von Öffnungen,<br />
• die Anordnung, Lage und Gestaltung der Rettungswege.<br />
Technische Baubestimmung DIN 4102<br />
In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen und Bauteilen<br />
gestellt. Als technische Baubestimmung konkretisiert die DIN 4102 die einzelnen brandschutztechnischen Begriffe<br />
in diesen Vorschriften. Sie enthält die Bedingungen für die Einteilung der Baustoffe nach ihrem Brandverhalten und<br />
deren Bezeichnung. Sie erläutert die Prüfbedingungen für Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Einteilung der Baustoffe in Baustoffklassen<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 5<br />
Baustoffe werden nach ihrem Brandverhalten eingeteilt in die Klasse A (nichtbrennbar) und in die Klasse B (brennbar)<br />
mit einer weiteren Unterteilung in schwer-, normal- und leichtentflammbar. Die Verwendung leicht- entflammbarer<br />
Baustoffe ist generell untersagt. Dabei ist zu beachten, dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen<br />
ist. Z. B. ist eine abgerollte Tapete leicht entflammbar, aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzündbar.<br />
Baustoffklasse Bauaufsichtliche Benennung<br />
A nicht brennbare Stoffe<br />
A1 nichtbrennbar<br />
A2 nichtbrennbar<br />
B brennbare Stoffe<br />
B1 schwerentflammbar<br />
B2 normalentflammbar<br />
B3 leichtentflammbar<br />
Einteilung der Bauteile<br />
Bauteile, d. h. Bauelemente und Konstruktionen, werden nach ihrem Brandverhalten klassifiziert. Innerhalb gewisser<br />
Abstufungen (30, 60, 90, 120 und 180) wird die Zeit in Minuten angegeben, während der ein Bauteil die festgelegten<br />
Anforderungen zu erfüllen hat. Für tragende und raumabschließende Bauteile, an die keine brandschutztechnischen<br />
Sonderanforderungen gestellt werden, also für Wände, Decken, Stützen, Unterzüge, Treppen usw. gelten die Feuerwiderstandsklassen<br />
F30 bis F180. Zusätzlich zu dieser Einstufung in Feuerwiderstandsklassen kennt die DIN 4102 noch<br />
eine Kennzeichnung, die auf das Brandverhalten der für das jeweilige Bauteil verwendeten Baustoffe hinweist.<br />
A das Bauteil besteht ausschließlich aus nichtbrennbaren Baustoffen.<br />
AB alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A; im Übrigen können auch Baustoffe<br />
der Klasse B (brennbar) verwendet sein.<br />
B wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbaren Baustoffen.<br />
Einteilung von Sonderbauteilen<br />
In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Prüfungen für Sonderbauteile geregelt, die auch spezielle<br />
Feuerwiderstandsklassen erhalten. Dazu zählen insbesondere:<br />
Teil 3 Außenwandelemente W30 bis W180<br />
Teil 5 Feuerschutzabschlüsse T30 bis T180<br />
Teil 6 Lüftungsleitungen und Klappen L30 bis L120<br />
Teil 9 Kabelabschottungen S30 bis S180<br />
Teil 11 Rohrummantelungen und Rohrabschottungen, Installationsschächte sowie R30 bis R120<br />
Abschlüsse ihrer Revisionsöffnungen<br />
I30 bis I120<br />
Teil 12 Funktionserhalt von<br />
E30 bis E90<br />
elektrischen Kabelanlagen<br />
Teil 13 Brandschutzverglasungen F-Verglasungen<br />
G-Verglasungen<br />
F30 bis F120<br />
G30 bis G120<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Zuordnung der DIN-Klassifikation zum Bauordnungsrecht<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 6<br />
Die bauaufsichtlichen Benennungen „feuerhemmend“ und „feuerbeständig“ werden in der DIN 4102 nicht erwähnt.<br />
Inwieweit Bauteile, die in Feuerwiderstandsklassen dieser Norm eingestuft wurden, nach den Vorschriften der Bauordnungen<br />
als „feuerhemmend“ oder „feuerbeständig“ anzusehen sind, ist in Erlassen der Länder geregelt, mit denen<br />
die DIN 4102 bauaufsichtlich eingeführt wurde.<br />
Amtlicher Eignungsnachweis<br />
Die Eignung von Baustoffen oder Bauteilen für die Zwecke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau, ist in der<br />
Regel durch ein Prüfzeugnis einer anerkannten Prüfanstalt zu führen. Baustoffe und Bauteile, die in der DIN 4102 Teil<br />
4 aufgeführt sind, bedürfen keines besonderen Nachweises.<br />
Bauteile, deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beurteilt werden kann, bedürfen eines besonderen Nachweises,<br />
der insbesondere in Form einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung durch das Institut für Bautechnik in Berlin<br />
geführt werden kann. Hierzu zählen auch Brandschutzverglasungen.<br />
Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />
Die bauaufsichtliche Zulassung kann als Ersatznorm für neue Bauteile angesehen werden, die nicht genormt sind. Sie<br />
gilt als Nachweis der Brauchbarkeit. Damit sind die Bauaufsichtsbehörden von der Verpflichtung befreit, die Brauchbarkeit<br />
des Zulassungsgegenstandes für den Verwendungszweck zu prüfen.<br />
Die Zustimmung im Einzelfall<br />
Die Zustimmung im Einzelfall kann beantragt werden, wenn zur Erfüllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich<br />
zugelassene Brandschutzverglasung verfügbar ist. Das trifft auch dann zu, wenn abweichend zu einer Zulassung<br />
gebaut wird. Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauaufsichtliche Zulassung.<br />
Der Antrag ist vom Bauherrn über die zuständige Bauaufsichtsbehörde an die oberste Baubehörde des jeweiligen<br />
Landes zu richten in dem das Projekt ausgeführt wird. Dem Antrag auf Zustimmung für den Einzelfall wird im allgemeinen<br />
entsprochen, wenn die Eignung durch Prüfungsergebnisse nachgewiesen ist, bzw. wenn auf übertragbare<br />
Ergebnisse zurückgegiffen werden kann (gutachterliche Stellungnahme), oder wenn der Prüfungsaufwand unter dem<br />
Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart<br />
brandschutztechnisch vertretbar ist.<br />
Zuständige Stellen für die Erteilung der „Zustimmung im Einzelfall“<br />
Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />
Baden-<br />
Haus der Wirtschaft, Landesstelle für 0711/1230 (Zentrale)<br />
0711/123.3388<br />
Württemberg Bautechnik, Willy Bleicher Straße 19,<br />
D-70174 Stuttgart<br />
0711/123.3385<br />
Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium des 089/219202 (Zentrale) 089/2192.13498<br />
Innern, -Oberste Baubehörde- 089/2192/3449 (Dr. Schubert)<br />
Postfach 22 00 36, D-80535 München 089/2192/3496 (Hr. Keil)<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 7<br />
Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />
Berlin Senatsverwaltung für Stadtentwick- 030/900 (Zentrale)<br />
030/90123525<br />
lung –II-<br />
Prüfamt für Bautechnik und Rechtsangelegenheiten<br />
der Bauaufsicht, Abteilung<br />
6E21<br />
Württenbergische Straße 6<br />
D-10702 Berlin<br />
030/90124809 (Dr. Espich)<br />
Brandenburg Ministerium für Stadtentwicklung, 0331/8660 (Zentrale)<br />
0331/866.8363<br />
Wohnen und Verkehr des Landes<br />
Brandenburg, Referat 24<br />
Henning-von-Tresckow-Straße 2-8<br />
D-14467 Potsdam<br />
0331/866/8333<br />
Freie Hansestadt Freie Hansestadt Bremen<br />
0421/3610 (Zentrale)<br />
Bremen<br />
Der Senator für Bau und Umwelt<br />
Ansgaritorstraße 2<br />
D-28195 Bremen<br />
Freie Hansestadt Freie und Hansestadt Hamburg 040/428400(Zentrale) 040/428403098<br />
Hamburg Amt für Bauordnung und Hochbau<br />
Stadthausbrücke 8<br />
D-20355 Hamburg<br />
040/428403832<br />
Hessen Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung –<br />
0611/8150 (Zentrale)<br />
0611/8152941<br />
0611/8152219<br />
90<br />
Abteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75<br />
D-65185 Wiesbaden<br />
9<br />
Mecklenburg- Ministerium für Arbeit und Bau Meck- 0385/5880 (Zentrale)<br />
0385/5883625<br />
Vorpommern lenburg-Vorpommern Abteilung II,<br />
Schloßstraße 6-8<br />
D-19053 Schwerin<br />
0385/5883611 (Hr. Harder)<br />
Niedersachsen Niedersächsisches Innenministerium, 0511/1200 (Zentrale)<br />
0511/1203093<br />
Abteilung 5 Lavesallee 6, D-30169 0511/1202924 (Hr. Bode)<br />
Hannover<br />
0511/1202925 (Hr. Janke)<br />
Nordrhein- Ministerium für Städtebau und Woh- 0211/38430 (Zentrale) 0211/3843639<br />
Westfalen nen, Kultur und Sport des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen, Abteilung II,<br />
Elisabethstraße 5-11<br />
D-40217 Düsseldorf<br />
0211/3843222<br />
Rheinland-Pfalz Ministerium für Innen und Sport des 06131/160 (Zentrale)<br />
06131/163447<br />
Landes Rheinland-Pfalz<br />
Schillerstraße 3-5<br />
D-55116 Mainz<br />
06131/163406<br />
Saarland Ministerium für Umwelt, Oberste Bau- 0681/50100 (Zentrale) 0681/5014101<br />
aufsicht<br />
Keppelerstraße 18<br />
D-66117 Sarrbrücken<br />
0681/5014771 (Fr. Elleger)<br />
Sachsen-Anhalt Ministerium für Wohnungswesen, 0391/56701 (Zentrale)<br />
Städtebau und Verkehr des Landes<br />
Sachsen-Anhalt, Abteilung II<br />
Turmschanzenstraße 30<br />
D-39114 Magdburg<br />
0391/5677421<br />
01.04.2008
Brandschutz<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 8<br />
Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />
Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium des 0351/5640 (Zentrale)<br />
0351/5643509<br />
Innern, Abteilung 5, Referat 53<br />
Wilhelm-Buck-Straße 2<br />
D-01095 Dresden<br />
0351./643530 (Dr. Fischer)<br />
Schleswig-Holstein Innenministerium des Landes Schles- 0431/9880 (Zentrale)<br />
0431/9882833<br />
wig-Holstein, Bauaufsicht und Landesbauordnung,<br />
Referat IV 65<br />
Düsternbrooker Weg 92<br />
D-24105 Kiel<br />
0431/9883319 ( Hr. Dammann)<br />
Thüringen Oberste Bauaufsichtsbehörde im Thü- 0361/37900 (Zentrale) 0361/3793048<br />
ringer Innenministerium Referat 50b,<br />
Bautechnik, Steigerstraße 24<br />
D-99096 Erfurt<br />
0361/3793931 (Fr. Müller)<br />
Die Gutachterliche Stellungnahme<br />
Eine Gutachterliche Stellungnahme wird von staatlich anerkannten Prüfanstalten ausgestellt. Sie gilt als Eignungsnachweis<br />
anstelle von Prüfungen, wenn dies sachverständig beurteilt werden kann. Sie dient zur Vorlage beim Deutschen<br />
Institut für Bautechnik, Berlin bzw. bei einer obersten Baubehörde. Die Beantragung einer Gutachterlichen Stellungnahme<br />
sollte immer in Abstimmung mit der zuständigen obersten Baubehörde erfolgen. Empfehlenswert ist, für<br />
das Gutachten die Prüfstelle zu empfehlen, die die Brandprüfungen zur jeweiligen Zulassung durchgeführt haben. Für<br />
die deutschen Zulassungen der stabalux-Systeme sind das nachfolgende Institute:<br />
Prüfamt Telefon Telefax<br />
MPA NRW<br />
02943/8970 (Zentrale)<br />
02943/89733<br />
Materialprüfamt Nordrhein-Westfalen<br />
Außenstelle Erwitte, Auf den Thränen 2<br />
D-59597 Erwitte<br />
02943/89715 (Hr. Werner)<br />
IBMB MPA Braunschweig<br />
0531/391/5472 (Zentrale) 0531/391/8159<br />
Materialprüfamt für das Bauwesen<br />
Beethovenstraße 52<br />
D-38106 Braunschweig<br />
0531/391/5909 (Hr. Mühlpforte)<br />
Begriff Brandschutzverglasung<br />
Brandschutzverglasungen sind Bauteile aus lichtdurchlässigen Glaselementen und Rahmenkonstruktionen mit allen<br />
Befestigungselementen. Nur die Gesamtheit dieser Konstruktionselemente einschließlich aller vorgegebenen Maße<br />
und Toleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar.<br />
F-Verglasungen<br />
F-Brandschutzverglasungen sind lichtdurchlässige Bauteile, die nicht nur Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern,<br />
sondern zusätzlich auch den Durchtritt der Wärmestrahlung reduzieren.<br />
G-Verglasungen<br />
Wie F-Verglasungen verhindern auch G-Verglasungen die Ausbreitung von Feuer und Rauch. An den Wärmestrahlungsdurchgang<br />
werden jedoch keine Anforderungen gestellt.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Feuerwiderstandsklassen<br />
Feuerwiderstandsdauer in<br />
Minuten<br />
F-Verglasungen G-Verglasungen<br />
≥30 F 30 G 30<br />
≥60 F 60 G 60<br />
≥90 F 90 G 90<br />
≥120 F 120 G 120<br />
Feuerhemmende Verglasung<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 9<br />
Feuerhemmend ist die Benennung für Verglasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfüllen. Demnach sind<br />
feuerhemmende Verglasungen strahlungsundurchlässige F-Verglasungen mit einer Mindeststandzeit von 30 Minuten<br />
gemäß den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13.<br />
Feuerbeständige Verglasung<br />
Feuerbeständig ist die Benennung für Verglasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfüllen. Demnach sind<br />
feuerbeständige Verglasungen strahlungsundurchlässige F-Verglasungen mit einer Mindeststandzeit von 90 Minuten<br />
gemäß den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13.<br />
„Feuerwiderstandsfähige“ Verglasungen<br />
Feuerwiderstandsfähig werden Verglasungen bezeichnet, die einen Raumabschluß gemäß DIN 4102 Teil 13 im Brandfall<br />
gewährleisten, jedoch strahlungsdurchlässig sind und somit die bauaufsichtliche Benennung „feuerhemmend“ und<br />
„feuerbeständig“ keine Anwendung findet. Hierzu zählen alle G-Verglasungen.<br />
Brandschutzverglasung unter Berücksichtigung zukünftig geltender europäischer Normung<br />
Im Zusammenhang mit der zurzeit laufenden Harmonisierung nationaler Normen werden auch die Normen für Brandschutzverglasungen<br />
neu geregelt. Hierbei wird es auch zu einer neuen Klassifizierung der Bauteile kommen.<br />
Feuerwiderstandsfähigkeit eine Eigenschaft, definiert durch die folgenden Begriffe:<br />
R-Tragfähigkeit: Die Fähigkeit eines Bauteils, einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten für eine<br />
gewisse Zeit ohne Stabilitätsverlust zu widerstehen.<br />
E-Raumabschluß: Die Fähigkeit eines Bauteils mit raumabschließender Funktion, einer Brandbeanspruchung von nur<br />
einer Seite zu widerstehen. Eine Übertragung des Brandes zur feuerabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens<br />
von Flammen oder erheblichen Mengen heißer Gase, die eine Entzündung der feuerabgewandten Seite oder benachbarten<br />
Materials zur Folge hätte, wird verhindert.<br />
W-Strahlungsminderung: Die Fähigkeit eines Bauteils mit raumabschließender Funktion, einer Brandbeanspruchung<br />
von nur einer Seite so zu widerstehen, dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung für einen<br />
gewissen Zeitraum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt.<br />
I-Isolation: Die Fähigkeit eines Bauelements, einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen ohne<br />
Brandübertragung infolge erheblicher Wärmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite, was eine Entzündung<br />
der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge hätte, sowie die<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Seite 10<br />
Fähigkeit für den betreffenden Klassifizierungszeitraum eine ausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Menschen<br />
in der Nähe des Bauelements zu gewährleisten.<br />
S-Rauchschutz: Die Fähigkeit eines Bauelements, den Durchtritt heißer oder kalter Gase oder von Rauch von einer<br />
Seite zur anderen einzuschränken.<br />
C-Selbstschließend: Die Fähigkeit eines Bauelements, beim Auftreten von Feuer oder Rauch eine Öffnung automatisch<br />
zu schließen (entweder nach jedem Öffnen oder nur im Brandfall).<br />
Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragender raumabschließender Brandschutzverglasungen<br />
Trennwände (EN 1364-1)<br />
Feuerwiderstandsdauer in Minuten E-Verglasung EW-Verglasung EI-Verglasung<br />
15 EI-15<br />
20 E-20 EW-20 EI-20<br />
30 E-30 EW-30 EI-30<br />
45 EI-45<br />
60 E-60 EW-60 EI-60<br />
90 E-90 EI-90<br />
120 E-120 EI-120<br />
180 EI-180<br />
240 EI-240<br />
Feuerschutzabschlüsse (EN 1634-1)<br />
Feuerwiderstandsdauer in Minuten E-Verglasung EW-Verglasung EI-Verglasung<br />
15 E-15 EI-15<br />
20 EW-20 EI-20<br />
30 E-30 EW-30 EI-30<br />
45 E-45 EI-45<br />
60 E-60 EW-60 EI-60<br />
90 E-90 EI-90<br />
120 E-120 EI-120<br />
180 E-180 EI-180<br />
240 E-240 EI-240<br />
Für bestimmte Typen von Feuerschutzabschlüssen können die zusätzlichen Klassifizierungen C und S erforderlich<br />
sein.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
9
Brandschutz<br />
Allgemein<br />
90.09<br />
Vorhangfassaden und Außenwände (EN 1364-2, EN 1364-4)<br />
Vorhangfassaden und Außenwände können von beiden Seiten unterschiedlich geprüft werden:<br />
Brandbeanspruchung von innen: Einheits-Temperaturkurve<br />
Brandbeanspruchung von außen: Eine Temperatur/Zeit-Kurve, die der ETK bis 600°C entspricht<br />
und dann für den Rest der Versuchszeit gleich bleibt.<br />
Die Klassifizierung von Vorhangfassaden und Außenwänden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen.<br />
Wenn ein Element nur von einer Seite geprüft wird, folgt die<br />
Klassifizierungsbezeichnung: „innen --- außen“<br />
„außen --- innen“<br />
Feuerwiderstandsdauer<br />
in Minuten<br />
E-Verglasung EW-Verglasung EI-Verglasung<br />
15 E-15 EI-15<br />
20 EW-20 EI-20<br />
30 E-30 EW-30 EI-30<br />
45 E-45 EI-45<br />
60 E-60 EW-60 EI-60<br />
90 E-90 EI-90<br />
Seite 11<br />
Grundlage für die Erteilung allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen für Brandschutzverglasungen ist die Norm DIN<br />
4102 Teil 13. Werden Brandschutzverglasungen nach der zwischenzeitlich eingeführten europäischen Brandprüfnormen<br />
EN 1364-1 in Verbindung mit EN 1363-1 geprüft, können positive Ergebnisse als brandschutztechnische Eignungsnachweise<br />
im nationalen Zulassungsverfahren verwendet werden. Die Klassifizierung der Feuerwiderstandsklasse<br />
der Brandschutzverglasung erfolgt jedoch weiterhin nach DIN 4102 Teil 13, da noch kein gültiges europäisches<br />
Klassifizierungssystem existiert.<br />
01.04.2008<br />
90<br />
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