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Inhalt Fassadensysteme Stahl - Stabalux

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<strong>Inhalt</strong> <strong>Fassadensysteme</strong> <strong>Stahl</strong><br />

Kapitel Kapitel<br />

10.01 Grundsätzliches 90.01 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien, Normen<br />

Anschriften<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.01 Übersicht Schraubrohr 90.02. Bemessungshilfen / Statik <strong>Stahl</strong>fassaden<br />

20.02 Verarbeitungshinweise<br />

90.03 Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen<br />

20.03 Konstruktionsdetails<br />

20.03.01 Systemquerschnitte<br />

20.03.02 Anschlüsse / Ausbildungen 90.04. Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

20.03.03 Einbau Fenster, Türen<br />

90.05. Schallschutz <strong>Stahl</strong>fassade<br />

30.01<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

Übersicht T-Profil<br />

30.02 Verarbeitungshinweise 90.06.00<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

Einbruchhemmende Fassaden<br />

90.06.01 Widerstandsklasse WK 2<br />

30.03 Konstruktionsdetails 90.06.02 Widerstandsklasse WK 3<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL 90.09 Brandschutz<br />

40.01 Übersicht Zwischenleiste<br />

40.02 Verarbeitungshinweise<br />

40.03 Konstruktionsdetails<br />

40.03.02 Anschlüsse / Ausbildungen<br />

40.03.03 Einbau Fenster, Türen<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01 Übersicht Anschraubkanal<br />

50.02 Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01 Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

60.02 Projektplanung, Datenblatt<br />

26.01.2012


Grundsätzliches<br />

Allgemein<br />

10.01<br />

Zurzeit umfasst unser Internetkatalog mehr als 220 Seiten und benötigt einen freien Speicherplatz von ca. 35 MB.<br />

Seite 1<br />

Der Katalog ist bestimmt für Architekten sowie planende und verarbeitende Fachfirmen. Auch wenn nur Teile des<br />

Kataloges entnommen werden, sind die Hinweise und Vorschriften des Gesamtkataloges zu beachten. In diesem Zusammenhang<br />

weisen wir besonders auf den allgemeinen Teil des Kataloges hin.<br />

Von Zeichnungen über Konstruktionsdetails und Ausschreibungstexten bis hin zu Preislisten bieten wir Ihnen hier alle<br />

Informationen stets auf dem neuesten Stand.<br />

Sie haben daher die Möglichkeit, einzelne pdf-Dateien zur Ansicht auszuwählen oder Dateien in unterschiedlichen<br />

Formaten (pdf / dwg / dxf / doc / zip) auf Ihren PC zu downloaden.<br />

Wir übernehmen keine Haftung für Personen- oder Sachschäden, die auf eine fehlerhafte oder unvollständige Übersetzung<br />

unserer Unterlagen zurückgeht.<br />

Alle von uns zur Verfügung gestellten Abbildungen und Beschreibungen inkl. aller Maß-, Gewichts- und technischen<br />

Angaben sind stets unverbindlich.<br />

Konstruktionsänderungen unsererseits bleiben vorbehalten. Alle Texte und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Den aktuellsten Stand des Internetkataloges erhalten Sie auf unserer Homepage www.stabalux.com.<br />

26.01.2012<br />

10<br />

1


Schraubrohr<br />

Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.01 Übersicht Schraubrohr<br />

• Profilübersicht 1 – 2<br />

• Allgemeines 2 – 3<br />

• Deckleisten & Dichtungen 4<br />

20.02 Verarbeitungshinweise<br />

• Allgemeines 1 – 2<br />

• Pfosten-Riegelverbindung 3 - 10<br />

• Verlegehinweise Dichtungen 11 – 16<br />

• Glasauflager 17 – 19<br />

• Verschraubungstechnik 20 – 22<br />

• Verlegehinweise DL 6073 23<br />

• Einsatz von Dämmblöcken 24<br />

20.03.01 Konstruktionsdetails<br />

• Systemquerschnitte, Beispiele 1 – 1<br />

• Varianten zur Scheibenlagerung 2 – 4<br />

20.03.02 Konstruktionsdetails<br />

• Anschlussbeispiele (z.B. Fußpunkt; Traufe; Eckausbildung 1 – 15<br />

20.03.03 Konstruktionsdetails<br />

• Einbau von Fenster & Türen 1 – 6<br />

20.<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Seite 1<br />

28.07.2010<br />

20


Übersicht Schraubrohr<br />

System<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.01<br />

Seite 1<br />

Das <strong>Stahl</strong>profilsystem für Glasfassaden und Glasdächer, dass höchste Ansprüche an Tragfähigkeit, Flexibilität, Verarbeitbarkeit<br />

und Langlebigkeit erfüllt.<br />

Die Schraubrohre werden im Rollformverfahren aus beidseitig feuerverzinktem Bandstahl hergestellt. Korrosionsschutz,<br />

Maßhaltigkeit, kleine Radien und statisch hochwirksame Querschnitte zeichnen dieses Verfahren aus. Die<br />

auch im Hohlraum verzinkten Profile lassen sich ohne aufwendige Schleifarbeiten durch übliche Beschichtungsverfahren<br />

weiterverarbeiten. Die Dichtungsprofile werden im Schraubkanal geführt und dadurch exakt positioniert.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Die integrierte Schraubkanaltechnik reduziert in erheblicher Weise die Planungs-,<br />

Fertigungs- und Montagekosten. Für die Glasbefestigung sind keine zusätzlichen<br />

Arbeiten am Profil erforderlich.<br />

Profilübersicht Schraubrohre<br />

blank, verzinkt und Edelstahl<br />

<strong>Stabalux</strong> System 50<br />

40<br />

<strong>Stabalux</strong> System 60<br />

40<br />

2<br />

2<br />

50<br />

SR 5040-2<br />

60<br />

SR 6040-2<br />

SR 6040-2 E<br />

90<br />

60<br />

Deckleiste (Oberund<br />

Unterleiste)<br />

äußere Dichtung<br />

innere PfostendichtungVertikalverglasung<br />

Verschraubung<br />

Tragprofil<br />

Schraubrohr<br />

2<br />

60<br />

SR 6060-2<br />

120<br />

2 2<br />

90<br />

2<br />

60<br />

SR 6090-2<br />

SR 6090-2 E<br />

innere RiegeldichtungVertikalverglasung<br />

150<br />

50 50 50<br />

50<br />

SR 5090-2 SR 50120-2 SR 50150-2 SR 50150-3<br />

90<br />

2<br />

4<br />

60<br />

SR 6090-4<br />

150<br />

90<br />

3<br />

3<br />

90<br />

SR 9090-3<br />

innere RiegeldichtungSchrägverglasung<br />

140<br />

2<br />

60<br />

SR 60140-2<br />

140<br />

4<br />

60<br />

SR 60140-4<br />

19.08.2009<br />

20<br />

1


Übersicht Schraubrohr<br />

180<br />

180<br />

3 5<br />

60 60<br />

SR 60180-3 SR 60180-5<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Pfostendichtung<br />

z.B. GD 6202<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.01<br />

Seite 2<br />

Die Dichtungsgeometrie ist den Schraubrohren mit unterschiedlichen Wanddicken angepasst. Brandschutzdichtungen<br />

weisen die gleiche Geometrie auf. Sie sind zusätzlich gekennzeichnet, z.B. mit G30 oder F30 entsprechend den<br />

zugehörigen Klassifizierungen der Brandschutz-Verglasungen.<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen → (Kapitel 90.03)<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Structural Glazing Fassaden und Dächer<br />

Die Pfosten-Riegelkonstruktion mit <strong>Stabalux</strong>-Schraubrohren eignet sich hervorragend als Tragkonstruktion für Ganzglasfassaden<br />

(Structural Glazing).<br />

Die Dominanz der Glasfläche wird durch schmale Silikonfugen unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m sind realisierbar.<br />

Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 m im Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />

Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik, Glasauflagen,<br />

Glasausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen Glassystemlieferanten abzustimmen.<br />

Dichtheit, Sicherheit<br />

200<br />

5<br />

Vertikalverglasung Dachverglasung<br />

Riegeldichtung<br />

z.B. GD 6204<br />

60<br />

SR 60200-5<br />

180<br />

3<br />

40<br />

60<br />

10<br />

SR 60180 T3<br />

Pfostendichtung<br />

z.B. GD 6206<br />

30<br />

Pfostendichtung<br />

z.B. GD 6208<br />

Die spezielle <strong>Stabalux</strong>-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Angeformte Riegelfahnen erhöhen die Montagesicherheit. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles <strong>Stabalux</strong>-Dichtungssystem<br />

mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt. Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch<br />

und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der<br />

Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

130<br />

3<br />

R155<br />

R155<br />

60<br />

SR 60130 D<br />

42<br />

19.08.2009<br />

20<br />

1


Übersicht Schraubrohr<br />

Wärmeschutz, Thermische Trennung → (Kapitel 90.04.01)<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.01<br />

Seite 3<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />

für Rahmen von < 0,9 W/m²K erreichen.<br />

Schallschutz → (Kapitel 90.05.01)<br />

Die Schalldämmung von Fassaden hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die im Einzelnen unterschiedliche Einflüsse<br />

haben. Aufgabe des Planers ist es, sachkundig fallspezifisch optimierte Konstruktionen zu wählen. Die unterschiedliche<br />

Kombination von Rahmenprofilen, Verglasungsleisten und Schallschutzgläsern hat verschiedenste Auswirkungen<br />

auf die Schalldämmung. Die von uns durchgeführten Untersuchungen und Messungen sind Beispiele aus<br />

einer Vielzahl von Möglichkeiten und dienen zur Orientierung.<br />

Brandschutz → (Kapitel 90.09)<br />

Durch geringe Systemergänzungen und die Verwendung von Brandschutzgläsern werden hervorragende Brandschutzeigenschaften<br />

erreicht. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen nach DIN 4102 Teil 13 liegen für die Stablux<br />

SR in G30 und F30 für Deutschland vor.<br />

Für Brandschutzverglasungen nach Zulassung gelten:<br />

• Einsatz von <strong>Stabalux</strong>-Edelstahlunterleisten oder <strong>Stabalux</strong>-Edelstahldeckleisten mit sichtbarer Verschraubung.<br />

• Gleiche Dichtungsgeometrien; einzelne Dichtungstypen (unterschiedliche Materialien) sind entsprechend den<br />

Zulassungen zu wählen.<br />

• Alle Vorgaben der Zulassung sind zu beachten.<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz → (Kapitel 60)<br />

Neben den bekannten Maßnahmen zum Schutz vor Blendung<br />

und zu hoher Energieeinstrahlung bieten wir ein eigenes<br />

System mit außen liegenden Lamellen an. Hierbei wurde<br />

insbesondere darauf geachtet, dass neben den architektonischen<br />

und klimatischen Ansprüchen, die Befestigung und<br />

Montage mit den <strong>Stabalux</strong>-Systemen abgestimmt ist. Verglasung<br />

und Deckleisten werden durch die auftretenden<br />

Lasten des Sonnenschutzes nicht belastet. Montage und<br />

Abdichtung sind einfach und effizient.<br />

19.08.2009<br />

20<br />

1


Übersicht Schraubrohr<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

2,5<br />

1,5<br />

1<br />

18<br />

25<br />

8<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

GD 1928<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

Deckleisten Aluminium<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

sichtbare Verschraubung<br />

System 60 H = 50<br />

System 50 H = 47<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

zu UL 6110<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

15<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.01<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

14<br />

4<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

6<br />

Seite 4<br />

19.08.2009<br />

20<br />

1


Verarbeitungshinweise<br />

Qualität der Schraubrohre<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 1<br />

Wir liefern Rohre nach DIN EN 10021 in der Regel aus feuerverzinktem Warm- bzw. Kaltband der <strong>Stahl</strong>güte S280,<br />

gleichwertig oder besser.<br />

Die Rohre werden nach den Toleranznormen DIN ISO 2768 gefertigt.<br />

Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß der Norm DIN EN 10162. Unsere Rohre sind auch auf der Rohrinnenseite<br />

verzinkt.<br />

Produktionsbedingte Schweißnähte werden automatisch bei der Herstellung nachverzinkt. Das Schraubrohr SR<br />

60200-5 wird aus fertigungstechnischen Gründen lasergeschweißt. Diese Schweißnaht wird üblicher Weise nicht<br />

nachverzinkt.<br />

Bei der Lagerung der Rohre ist auf ausreichende Lüftung der Rohroberfläche zu achten. Wegen der Gefahr der Weißrostbildung<br />

darf verzinktes Material keinesfalls mit Planen oder Sonstigem abgedeckt werden. Eventuelle Transportverpackung<br />

der verzinkten Rohre muss nach Erhalt sofort entfernt werden. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass Weißrost<br />

keinen Reklamationsgrund darstellt.<br />

Beschichtung der Schraubrohre<br />

Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />

(Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus EN AW 6060 nach DIN EN 573-3, Zustand T66 nach<br />

DIN EN 755-2, hergestellt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Edelstahlprofile<br />

Der verwendete Edelstahl für Schraubrohre entspricht der Werkstoffnummer 1.4401. Die Lieferung erfolgt mit der<br />

Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2.<br />

Unterleisten und Unterteile der Deckleisten für eine sichtbare Verschraubung werden aus Edelstahl der Werkstoffnummer<br />

1.4301 gefertigt. Die Oberfläche entspricht der Klassifizierung 2B nach DIN 10088-2.<br />

Für Oberleisten und die Oberteile der Deckleisten wird Edelstahl der Werkstoffnummer 1.4404 eingesetzt. Die Oberfläche<br />

ist geschliffen (Korn 220, Korn 240 – DIN EN 10088-2). Zum Schutz der Oberfläche ist einseitig eine Folie aufgebracht,<br />

deren Messerkannte an einer Schmalseite erkennbar bleibt.<br />

Dichtungsprofile<br />

<strong>Stabalux</strong>-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der <strong>Stabalux</strong>-Produktpalette,<br />

ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen, deren spezifische Daten beim DIBt hinterlegt sind.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 2<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die Anschrift<br />

kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 3<br />

Die Pfosten-Riegelverbindung kann als geschraubte oder geschweißte Verbindung ausgeführt werden. Bei der geschraubten<br />

Verbindung sind Riegelhalter aus <strong>Stahl</strong> und Aluminium möglich.<br />

Geschraubte Verbindung mit <strong>Stahl</strong>riegelhalter<br />

• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus verzinktem <strong>Stahl</strong>.<br />

• Nur für rechtwinkligen Anschluss der Riegel.<br />

• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />

• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und Riegelbohrungen.<br />

• Diese Verbindung ist auch für Brandschutzverglasungen zulässig. Alle Vorgaben der jeweiligen Zulassungen sind<br />

zu beachten.<br />

• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201 (ohne<br />

Dichtscheibe) zu verwenden.<br />

• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498<br />

Abgebildet sind die jeweils kleinsten Riegelhalter. Größere Riegelhalter sind nach dem gleichen Befestigungsprinzip<br />

einsetzbar.<br />

Zulässige Kombinationen <strong>Stahl</strong>riegelhalter/Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />

System 50 System 60<br />

T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />

RHT 9007 SR 5040 – 2 RHT 9008 SR 6040 – 2<br />

SR 6060 – 2<br />

RHT 9027 SR 5090 – 2 RHT 9026 SR 60130 – D<br />

SR 50120 – 2<br />

Z 0122<br />

Senkkopfschraube<br />

(Kopfdurchmesser 12,0 mm)<br />

Z 0146<br />

selbstschneidende Schraube<br />

RHT 9015 SR 50150 – 3 RHT 9023 SR 6090 – 2<br />

RHT 9011 SR 6090 – 4<br />

RHT 9014 SR 60140 – 2<br />

RHT 9012 SR 60140 – 4<br />

RHT 9025 SR 60180 – 3<br />

RHT 9013 SR 60180 – 5<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Bohrbild für Riegel<br />

60<br />

14 32 14<br />

10 40 10<br />

System 60<br />

Riegelachse<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 4 mm und 5 mm<br />

Beispiel: Senkung in 2 mm Blechdicke<br />

3mm tiefe<br />

90°- Senkung<br />

Bohrung in 2 mm<br />

Blechdicke<br />

Lage der<br />

Schraube<br />

12,5 12,5<br />

25 25<br />

90°<br />

3<br />

Ø7<br />

vorbohren<br />

2<br />

0.2<br />

System 50<br />

9 32 9<br />

50<br />

Beispiel: Senkung in 5 mm Blechdicke<br />

3mm tiefe<br />

90°- Senkung<br />

Bohrung in 5 mm<br />

Blechdicke<br />

Lage der<br />

Schraube<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />

mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />

Seite 4<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0122,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

90°- Senkung erforderlich<br />

90°<br />

3<br />

Ø7<br />

vorbohren<br />

5<br />

0.2<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Bohrbild für Pfosten System 50<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

Riegelachse<br />

15<br />

15<br />

RHT 9007 für SR 5040-2<br />

Riegelachse<br />

RHT 9027 für SR 5090-2, SR 50120-2<br />

RHT 9015 für SR 50150-3<br />

15<br />

15<br />

Riegelachse<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

Vorderkante Pfosten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

30<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30<br />

Riegelachse<br />

25<br />

Riegelachse<br />

25<br />

40<br />

30 100<br />

Seite 5<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Bohrbild für Pfosten System 60<br />

16 16<br />

20 20<br />

16 16<br />

20 20<br />

16 16<br />

20 20<br />

20 20<br />

Riegelachse<br />

RHT 9008 für Riegel SR 6040-2, SR 6060-2<br />

RHT 2026 für Riegel SR 60130 D<br />

Riegelachse<br />

RHT 9023 für SR 6090-2<br />

Riegelachse<br />

RHT 9011 für SR 6090-4<br />

RHT 9014 für SR 60140-2<br />

RHT 9012 für SR 60140-4<br />

RHT 9025 für SR 60180-3<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

RHT 9013 für SR 60180-5, SR 60200-5<br />

Riegelachse<br />

Riegelachse<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

Riegelachse<br />

Riegelachse<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

Vorderkante Pfosten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Bohrungen im Pfosten<br />

- Wandstärke t = 2, 3, 4 [mm] - Bohrung Ø 5,5 mm<br />

- Wandstärke t = 5 mm - Bohrung Ø 5,5 - 5,7 mm<br />

30<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 40<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 40<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 90<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 90<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 130<br />

Riegelachse<br />

25<br />

Riegelachse<br />

26<br />

31 130<br />

Seite 6<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Geschraubte Verbindung mit <strong>Stahl</strong>riegelhalter für Pfosten SR 60180 T3 und Riegel SR 6090-2<br />

Bohrbild für RHT 9031 rechter Halter von Fassadenvorderseite bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />

42.5<br />

12.5<br />

12.5<br />

20 20 10<br />

10<br />

Schnitt A-A<br />

23<br />

verschweißen<br />

Teil 2<br />

Pfosten SR 60180 T3<br />

25<br />

2 Stk. Z 0146<br />

Teil 1<br />

Bohrbild für RHT 9032 Linker Halter von Fassadenvorderseite bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />

25<br />

2 Stk. Fassadenschrauben<br />

Ø6,5 x 30 ohne Spitze<br />

Riegelbefestigung mit 2 Stk. Senkkopfschrauben Z 0122, hierzu ist ein vorgebohrtes<br />

Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen 90°- Sen kung erforderlich<br />

45 10<br />

25<br />

2 Stk. Fassadenschrauben<br />

Ø6,5 x 30 ohne Spitze<br />

Ø5,5 mm im Pfosten vorbohren<br />

Riegel SR 6090-2<br />

Pfosten SR 60180 T3<br />

Teil 1<br />

2 Stk. Z 0146<br />

Riegelbefestigung mit 2 Stk. Senkkopfschrauben Z 0122, hierzu ist ein vorgebohrtes<br />

Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen 90°- Sen kung erforderlich<br />

Ø5,5 mm im Pfosten vorbohren<br />

Riegel SR 6090-2<br />

10<br />

25<br />

verschweißen<br />

45<br />

Teil 2<br />

Schnitt A-A<br />

23<br />

12.5<br />

12.5<br />

20 20 10<br />

10<br />

42.5<br />

Seite 7<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Geschraubte Verbindung mit Aluminiumriegelhalter<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 8<br />

• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus Aluminium.<br />

• Die Riegelhalter sind auch geeignet für schräg eingesetzte Riegel (Polygonverglasung).<br />

• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />

• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und Riegelbohrungen.<br />

• Nicht für Brandschutzverglasungen zugelassen.<br />

• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201 – Z 0208<br />

(ohne Dichtscheibe) zu verwenden.<br />

• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498.<br />

Z 0147<br />

selbstschneidende Schraube,<br />

Bei schräg geschnittenen Riegelhaltern<br />

ist die Schraubenlänge<br />

zu ermitteln.<br />

Z0120<br />

Senkkopfschraube<br />

(Kopfdurchmesser 9,5 mm)<br />

Zulässige Kombinationen Aluminiumriegelhalter/Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />

System 50 System 60<br />

T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />

RHT 9009 SR 5040 – 2 RHT 9010 SR 6040 – 2<br />

rechtwinkliger<br />

Anschluss des<br />

Riegels<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

rechtwinkliger<br />

Anschluss des<br />

Riegels<br />

SR 6060 – 2<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 60140 – 2<br />

RHT 9109 SR 5040 – 2 RHT 9110 SR 6040 – 2<br />

schräg eingesetzte<br />

Riegel (Polygonalverglasung)<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

schräg eingesetzte<br />

Riegel (Polygonalverglasung)<br />

SR 6060 – 2<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 60140 – 2<br />

System 50 Länge L = 40 mm = RHT 9009<br />

System 60 Länge L = 40 mm = RHT 9010<br />

System 50 Länge L = 60 mm = RHT 9109 für Schräganschnitt<br />

System 60 Länge L = 60 mm = RHT 9110 für Schräganschnitt<br />

Senkung für Schraube Z 0120<br />

*<br />

*<br />

L ≥ 40<br />

80°<br />

Bei Polygonalverglasung bzw. schräg<br />

eingesetzten Riegeln sind die 60 mm<br />

langen Riegelhalter entsprechend zu<br />

bearbeiten (kurze Seite min. L = 40 mm).<br />

40 < L < 60<br />

zusätzliche Verschraubung möglich<br />

*<br />

max. 15°<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Bohrbild für Riegel<br />

60<br />

10 40 10<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Bohrbild für Pfosten System 50 Bohrbild für Pfosten System 60<br />

25<br />

30<br />

System 60<br />

ca. 20 mm<br />

40<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

10<br />

15<br />

15<br />

10<br />

Riegelachse<br />

Riegelachse<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 2 mm<br />

Senkung in 2 mm Blechdicke<br />

3mm tiefe<br />

80°- Senkung<br />

Bohrung in 2 mm<br />

Blechdicke<br />

Lage der<br />

Schraube<br />

80°<br />

3<br />

Ø5,5<br />

vorbohren<br />

2<br />

0.4<br />

50<br />

System 50<br />

ca. 20 mm<br />

40<br />

10 30 10<br />

50<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />

mit Wanddicke 2 mm<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

25<br />

30<br />

10 20 20 10<br />

Riegelachse<br />

Seite 9<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0120,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø5,5 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

80°- Senkung erforderlich<br />

60<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Geschweißte Verbindung<br />

Schweißen und Vorbehandlung der Schweißflächen<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 10<br />

Unsere sendzimirverzinkten Schraubrohre eignen sich hervorragend für Schweißkonstruktionen. Die Rohre lassen sich<br />

mit den gängigen Lichtbogenschweißverfahren wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen verbinden. Eine Vorbehandlung<br />

der verzinkten Oberfläche an den Schweißstellen ist nicht zwingend notwendig, gewährleistet jedoch eine<br />

bessere Schweißbarkeit. Je nach Fertigungsgenauigkeit der Zuschnitte, sind die Riegel mit Untermaß abzulängen und<br />

einzuschweißen.<br />

Auf Planität der Verglasungsoberfläche ist zu achten. Eine Schweißung auf der Verglasungsseite ist häufig nicht erforderlich.<br />

Wird auch auf der Verglasungsseite geschweißt, ist die Schweißraupe planzuschleifen.<br />

In jedem Fall ist jedoch zu berücksichtigen, dass vor Verlegen und Verkleben der inneren Dichtung, z.B. während des<br />

Transportes und der Montage, Feuchtigkeit am Riegelanschluss in die Riegel eindringen kann. Es muss sichergestellt<br />

werden, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, oder dass diese vor dem Verglasen entfernt wird (z.B. Bohrung).<br />

Die Ausbildung der Schweißnaht ist dem statischen System entsprechend zu wählen und muss die angreifenden Kräfte<br />

sicher übertragen.<br />

Nachbehandlung der Schweißstellen<br />

Vor einer weiteren Beschichtung empfehlen wir, die durch Schweißung beeinträchtigten Bereiche zu reinigen und in<br />

Abstimmung mit dem Beschichtungsbetrieb mit einem Kaltverzinker abzudecken.<br />

Schweißen von Edelstahlschraubrohren<br />

Die Edelstahlschraubrohre aus dem Werkstoff<br />

1.4301 eignen sich ebenfalls zum Verschweißen Es<br />

eignen sich die gängigen Lichtbogenschweißverfahren<br />

wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen.<br />

Der empfohlene Legierungstyp des Schweißzusatzes<br />

ist 19 9L.<br />

Nachbehandlung der Schweißstellen von Edelstahlschraubrohren<br />

<strong>Stabalux</strong>-Schraubrohre aus Edelstahl werden in der<br />

Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2 geliefert. Häufig<br />

genügt diese Oberfläche ohne Weiterbehandlung. Um<br />

eine Korrosion im Bereich der Schweißstellen zu verhindern,<br />

sind alle Oberflächen, die sich in der wärmebehandelten<br />

Zone befinden, nachzubehandeln. Es<br />

sind alle Schlackenreste, Schweißspritzer, Anlauffarben<br />

oder sonstige Oxidationsprodukte zu entfernen.<br />

Die Behandlung kann durch die gängigen Verfahren<br />

wie Bürsten, Schleifen, Polieren, Strahlen oder Beizen<br />

erfolgen. Je feiner die Oberfläche ist, desto größer<br />

ist die Korrosionsbeständigkeit.<br />

Falls auf der Verglasungsseite<br />

geschweißt wird, ist die<br />

Schweißnaht planzuschleifen.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems,<br />

Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />

und der inneren Dichtungsebene.<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />

keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion<br />

eindringen zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />

als elastische Lagerung der Glasscheiben.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />

Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />

der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />

Bettung des Glases.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />

erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />

können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />

und in die Tragprofile, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />

für die Dichtungen, bzw. Klemmleisten eingezogen<br />

werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die<br />

Dichtungen im eingebauten Zustand zugentlastet sind<br />

und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind<br />

gemäß den nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />

Entwässerung<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />

an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />

zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />

(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />

über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch<br />

Anbringen von Lochungen in den Deckleisten und/oder<br />

durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den<br />

äußeren Dichtungen zu schaffen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 11<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />

Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />

ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von<br />

Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />

die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />

kann. Wasser wird bei Fassaden über die Riegelfahne in<br />

den Pfosten geführt. Der Einsatz geprüfter Dichtungssysteme<br />

mit 1 bis 3 Ebenen ist wählbar. Bei Schrägverglasungen<br />

mit 2 Entwässerungsebenen überlappt die<br />

höhergelegene Dichtungsebene des Riegels die tieferliegenden<br />

Pfostendichtungen. Diese Prinzipien müssen<br />

konsequent bis zum tiefsten Punkt der Verglasung<br />

durchgeführt und die Feuchtigkeit über die wasserführende<br />

Ebene des Bauwerkes nach außen abgeleitet<br />

werden. Entsprechend sind Folien unter die Dichtungen<br />

zu führen. Auf einen dauerhaften Halt der Folien ist zu<br />

achten.<br />

Brandschutzdichtungen<br />

Wie alle organischen Materialien sind Elastomere, wenn<br />

mit genügend langer Zeit hohe Temperaturen und Sauerstoff<br />

einwirken, brennbar. Um die Brennbarkeit zu reduzieren<br />

werden anorganische Stoffe der Dichtung beigemengt.<br />

Der Anteil anorganischer Stoffe beeinflusst positiv<br />

die Brandhemmung, bewirkt jedoch einen Anstieg der<br />

Härte und eine Verringerung der mechanischen Festigkeit.<br />

Auf Planität der Konstruktion und exakten Anschluss<br />

der Dichtungsstöße ist bei Brandschutzdichtungen<br />

daher besonders zu achten.<br />

Je nach Geometrie der Dichtung kann es bei Brandschutzdichtungen<br />

erforderlich sein, die Dichtungen aus<br />

ihrer gerollten Verpackungslage in eine einbaufähige<br />

Form zu strecken bzw. auszulagern. Warme Temperaturen<br />

fördern die Geschmeidigkeit der Dichtungen und<br />

erleichtern ebenfalls den Einbau.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />

sich für senkrechte und bis zu 20° nach innen geneigte<br />

Fassaden sowie für Dachverglasungen.<br />

Innendichtungen für senkrechte und bis zu 20°<br />

nach innen geneigte Verglasungen:<br />

• 5 mm hohe stumpf gestoßene Dichtungen mit einer<br />

Entwässerungsebene für senkrechte Fassaden<br />

(α=0°)<br />

• 10 mm hohe Dichtungen mit zwei Entwässerungsebenen,<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensat<br />

sicher nach außen ableiten. Diese Dichtungen<br />

werden an den Dichtungsstößen überlappend ausgeführt,<br />

wobei die höher gelegene Dichtungsebene<br />

des Riegels in die tiefer liegende Ebene des Pfostens<br />

einläuft. Diese Dichtungen können bei senkrechten,<br />

bis zu 20° nach innen geneigten Fassaden<br />

eingesetzt werden.<br />

• 12 mm hohe Dichtungen, die das gleiche Prinzip<br />

verfolgen, zusätzlich aber eine dritte Entwässerungsebene<br />

für einen Zwischenpfosten ermöglichen.<br />

• Bei allen Dichtungen schützt die angeformte Riegelfahne<br />

den gefährdeten Bereich im Falzraum und gewährleistet,<br />

dass Feuchtigkeit über die senkrechten<br />

oder bis zu 20° nach innen geneigten Pfosten abgeleitet<br />

wird.<br />

Innendichtungen für Dachverglasungen:<br />

• Bei Dachverglasungen ermöglicht ebenfalls eine<br />

spezielle Dichtungsgeometrie eine stufenförmige<br />

Drainage in 2 Ebenen. Die 10 mm hohen Dichtungen<br />

werden überlappend verlegt.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 12<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und<br />

Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />

• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />

mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />

abzudichten.<br />

• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />

Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />

wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die<br />

Hinweise des Herstellers sind zu beachten.)<br />

• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />

ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />

Z 0055.<br />

• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit,<br />

Verunreinigung und gegebenenfalls Gleitmittel<br />

zu säubern.<br />

• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />

eine funktionstüchtige Verklebung.<br />

• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />

Verkleben von Dichtungen.<br />

• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />

Glasauflage nicht verhindern.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />

über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der horizontalen<br />

Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />

werden.<br />

• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />

gestoßen.<br />

• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer Breite<br />

von 10-15 mm auszuklinken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6202 z.B. GD 6204<br />

1<br />

2<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 13<br />

• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />

Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />

die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />

ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />

Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />

empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078<br />

für das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Kleberreste sind zu entfernen.<br />

1 innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />

innere Pfostendichtung gestoßen<br />

2 Riegelfahne im Pfostenbereich aus-<br />

geklinkt<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senk-<br />

rechter Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

Mittelpfosten<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Die Riegelfahne sollte stets<br />

den Einstand „e“ der Füllele-<br />

mente (z.B. Glasscheiben,<br />

Paneele) überdecken<br />

B<br />

Rand-<br />

pfosten<br />

A<br />

Randpfosten-<br />

Dichtung im<br />

Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

A<br />

Riegel<br />

B<br />

Seite 14<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 2 Ebenen überlappend<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

• Die vertikalen Dichtungen der Pfosten (2. Entwässerungsebene)<br />

werden durchlaufend verlegt.<br />

• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />

Dichtungen der Pfosten eingeklinkt.<br />

• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />

der Riegeldichtung (1. Entwässerungsebene)<br />

in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />

• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der Glasscheiben<br />

und Füllelemente überdecken.<br />

Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6206 z.B. GD 6303<br />

1<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 15<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen<br />

vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />

durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in<br />

der Glasauflagefläche entstehen.<br />

1 innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

innere Riegeldichtung überlappend<br />

eingeklinkt<br />

2 Riegelfahne sollte stets die Füllele-<br />

mente überdecken<br />

2 Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

B<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrech-<br />

ter und bis 20° nach innen geneigter Fassa-<br />

denverglasung – 2 Ebenen überlappend<br />

Mittelpfosten<br />

Die Riegelfahne sollte stets<br />

den Einstand „e“ der Füllele-<br />

mente (z.B. Glasscheiben,<br />

Paneele) überdecken<br />

Randpfosten<br />

Pfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung<br />

abtrennen<br />

B Riegel<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

A<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

A Riegel<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

B<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung „e“ abtrennen<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung „e“ abtrennen<br />

Seite 16<br />

max. 20°<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Wahlweise können im Fassadenbereich <strong>Stabalux</strong><br />

Dichtungen mit drei versetzten Wasserführungsebenen<br />

eingesetzt werden, die die eindringende<br />

Feuchtigkeit oder Kondensatbildung sicher nach<br />

außen ableiteten.<br />

• Die 12 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Bereich Nebenpfosten/Riegel bzw. Riegel/Hauptpfosten<br />

überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

B<br />

1<br />

3<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 17<br />

1 innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

Dichtungsstöße innere Riegeldichtung überlappend<br />

abdichten eingeklinkt<br />

Innendichtung Hauptpfosten Innendichtung Riegel<br />

Innendichtung Nebenpfosten<br />

z.B. GD 6314 z.B. GD 6318<br />

z.B. GD 6315<br />

• Die vertikalen Dichtungen der Hauptpfosten (3.<br />

Entwässerungsebene) werden durchlaufed verlegt.<br />

• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />

Dichtungen der Hauptpfosten eingeklinkt.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt sein.<br />

• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />

der Riegeldichtung (2. Entwässerungsebene)<br />

in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />

2 2 Riegelfahne sollte stets die Füll-<br />

elemente überdecken<br />

3 Nebenpfostendichtung wird überlap-<br />

pend in die Riegeldichtung eingeklingt<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

C<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der Glasscheiben<br />

und Füllelemente überdecken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Die vertikale Dichtung des Nebenpfostens wird unterhalb<br />

des oberen Riegels stumpf gestoßen. Die<br />

Riegelfahne des oberen Riegels in dem Stoßbereich<br />

läuft durch.<br />

• Die Entwässerung des Nebenpfostens (1. Entwässerungsebene)<br />

erfolgt durch überlappende Einklinkung<br />

der Dichtung des Nebenpfostens in die Riegeldichtung<br />

des unteren Riegels.<br />

Die Riegelfahne verläuft<br />

durchgehend<br />

D<br />

A B<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

e > Glaseinstand<br />

A<br />

D<br />

B<br />

Nebenpfosten oben stumpf<br />

gestoßen,<br />

Dichtungsstoß abdichten<br />

Nebenpfostendichtung unten<br />

im Riegelbereich untere Ebene<br />

auf die Länge der Überlappung<br />

abtrennen<br />

C<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Riegel<br />

Rand- Neben-<br />

pfosten pfosten Riegel<br />

max. 20°<br />

Seite 18<br />

Nebenpfostendichtung wird Riegeldichtung<br />

überlappend in die Riegel- Anschluss an den Nebenpfosten<br />

dichtung eingeklinkt die oberste Ebene auf die Breite der<br />

Nebenpfostendichtung abtrennen<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />

durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in<br />

der Glasauflagefläche entstehen.<br />

Hauptpfosten<br />

C<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

e > Glaseinstand<br />

Die Riegelfahne sollte stets den<br />

Einstand „e“ der Füllelemente<br />

(z.B. Glasscheiben, Paneele)<br />

überdecken<br />

A<br />

e > Glaseinstand<br />

D<br />

B<br />

Hauptpfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene auf die<br />

Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

C<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Riegel<br />

max. 20°<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge<br />

der Überlappung abtrennen<br />

Seite 19<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung<br />

• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />

Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die<br />

Aufgabe, den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />

zu schützen.<br />

• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muss die<br />

äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />

und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

5<br />

4<br />

1<br />

z.B. GD 6054 äußere Riegeldichtungen<br />

mit unterschiedlich hohen Dichtlippen<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

äußere Riegeldichtung gestoßen<br />

Seite 20<br />

• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />

senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />

bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />

weitere Sicherheit.<br />

• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />

der Glasdicke so abzutrennen, dass diese<br />

verdeckt unter der äußeren Dichtung eingeklemmt<br />

ist.<br />

• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />

Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />

entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />

Dichtungsebene.<br />

• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die ausdehnung<br />

von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />

Kapitel Materialinformationen).<br />

Ausdehnung von Aluminiumprofilen<br />

Stablänge l (mm) Temperaturunter- Längenausdehnung<br />

schied ΔT Δl (mm)<br />

1000 40°C 1,0<br />

3000 40°C 3,0<br />

1000 60°C 1,5<br />

3000 60°C 4,5<br />

1000 100°C 2,5<br />

3000 100°C 7,5<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der äußeren Dichtung bei einer<br />

bis 20° nach innen geneigten Fassaden-<br />

verglasung<br />

• Wird die Fassade abweichend von der Senkrechten<br />

nach innen geneigt (zulässige Neigung 20°) sind die<br />

offenen Enden der äußeren Riegeldichtungen mit<br />

Butyl zu verschließen.<br />

• Werden bei nach innen geneigten Fassaden (zulässige<br />

Neigung 20°) in den Riegeln flache Deckleisten<br />

(z.B. DL 5059, DL 6059, DL 5061, DL 6061, DL<br />

5067, DL 6067, DL 5071, DL 6071, DL 6043, DL<br />

6044) bzw. flache Unter- und Oberleisten (z.B. UL<br />

6005 mit OL 6066) eingebaut, sind die mittleren<br />

Hohlkammern an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />

20<br />

Offene Enden der Riegeldichtungen<br />

bei nach innen geneigten Fassaden<br />

(bis max. 20°) mit Butyl verschließen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

max. 20°<br />

Seite 21<br />

Bei nach innen geneigten Fassaden<br />

(bis max. 20°) sind bei flachen Deckleisten<br />

die mittleren Hohlkammern<br />

an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der inneren Dichtung<br />

bei Dachverglasungen<br />

• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />

versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />

sicher nach außen ableitet.<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />

dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese Rin-<br />

1 an der Riegeldichtung den unteren perforierten<br />

Teil und den Klemmfuß auf ca. 15 mm entfernen<br />

2 an der Pfostendichtung den oberen perforierten<br />

Teil entfernen<br />

3 Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼13 mm<br />

3<br />

1<br />

2<br />

≅ 13,0mm<br />

≅ 3,0mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Seite 22<br />

ne entwässert am überlappenden Riegelstoß in den<br />

Pfosten.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt werden.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Riegeldichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch zu dicke<br />

Auftragungen Unebenheiten in der Glasauflagefläche<br />

entstehen.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />

mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />

Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen.<br />

• Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />

unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />

mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />

0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />

sind 35 mm breit und werden auf die Glasscheiben<br />

an den Glaskanten parallel zur Pfostenachse<br />

aufgeklebt.<br />

• Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />

Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlau-<br />

Detail Dichtplättchen Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung: Die Dichtplättchen sind mittig<br />

der Riegelachse aufzukleben!<br />

≥ 30mm<br />

Bei einem Glaseinstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />

der Riegldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />

Z 0501 / Z 0601<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 23<br />

fend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

Hinweis:<br />

• Horizontale Klemmleisten behindern den freien<br />

Ablauf von Regenwasser und Schmutz.<br />

• Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />

reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />

• Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />

der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />

Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend<br />

mit leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden<br />

der Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten)<br />

sind abzudichten.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />

mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />

Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen.<br />

• Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />

Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />

gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />

Klemmleisten zu verzichten.<br />

• Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />

versiegelt werden.<br />

• Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />

Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />

Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />

Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />

Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich ist<br />

wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />

bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />

Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />

werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die<br />

Lochung für die Verschraubung der Deckleisten mit<br />

einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 24<br />

• Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />

empfiehlt sich auch in den Riegeln der Einbau<br />

einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />

• Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel<br />

dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />

• Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />

und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />

auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />

eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />

Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />

IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />

Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugsweise<br />

bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />

bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- +<br />

Oberleiste). Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste<br />

sind abzudichten.<br />

In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />

Materialien (Glas, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />

Ausdehnungskoeffizienten aufeinander.<br />

Zur Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau<br />

von Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />

die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere sei<br />

hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />

Randverbund des Glases und der Hinterfüllung der<br />

Fugen genannt. Wird selbstreinigendes Glas verwendet,<br />

ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />

• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />

UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />

zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />

sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich<br />

bietet ein Silikonrandverbund eine besere UV-<br />

Beständigkeit als ein Randverbund auf Polysulfidbasis.<br />

Dessen Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit,<br />

was bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft<br />

sein kann.<br />

9<br />

4<br />

1 2 3<br />

5.1<br />

6<br />

7<br />

8<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Rundschnur mit Wettersilikon und Dämmblock<br />

4<br />

1 2 3<br />

1 Niederhalter 5.1 Rundschnur<br />

2 Unterlegscheibe aus Silikon 5.2 Dämmblock<br />

3 Silikondichtstoff / Versiegelung 6 Glas / Füllelement<br />

um den Niederhalter 7 Innendichtung 10 mm Riegel<br />

4 Wettersilikon 8 Schraubrohr<br />

9 Systemverschraubung<br />

9<br />

5.2<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Seite 25<br />

• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />

Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />

an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />

• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />

Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />

das Glas nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />

Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung aller<br />

Glaskanten erzielt werden.<br />

• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />

Unterlegscheibe und werden analog zu den Anpressleisten<br />

verschraubt. Die Ausführung richtet<br />

sich nach der Dimensionierung des Glases, welche<br />

in der Glasstatik dokumentiert ist.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System <strong>Stabalux</strong><br />

SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt. Diese<br />

Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes zu<br />

prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />

• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />

<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />

• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />

und Deckleisten zu applizieren.<br />

• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />

und Verschraubung im Bereich der Pfosten<br />

erfolgen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

b h<br />

Seite 26<br />

• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />

Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />

• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />

im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />

Pfosten mit Klemmleisten Fugenausbildung gemäß Hersteller-<br />

angaben!<br />

In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />

Riegel mit Niederhalter Riegel mit Niederhalter<br />

Wettersilikon Wettersilikon Riegel mit Wettersilikon<br />

und Rundschnur und Dämmblock und Rundschnur<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Arbeitsschritte bei der Ausführung der Versiegelung<br />

mit Wettersilikon<br />

• Prüfung von Silikondichtstoff und Glasrandverbund<br />

bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf Verträglichkeit.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />

von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />

• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />

jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />

geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />

des Randverbundes).<br />

• Der verbleibende Raum im Glasfalz muss ausreichend<br />

groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />

und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />

Silikondichtstoff<br />

Wettersilikon<br />

Silikondichtstoff<br />

Systemverschraubung<br />

Niederhalter<br />

Unterlegscheibe<br />

aus Silikon<br />

20<br />

8<br />

100<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 27<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />

Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />

Verschmutzungen.<br />

• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />

Primern nach Herstellerangaben.<br />

• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />

Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />

• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />

Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />

Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />

entfernen.<br />

• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in<br />

Kombination verwendet, muss der erste komplett<br />

aushärten, bevor der nächste appliziert werden<br />

darf.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Glasauflager<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 28<br />

Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />

des Instituts für Fenstertechnik. Die Eigenlastabtragung der Glasscheiben erfolgt über Glasauflager, die an den<br />

Riegeln befestigt werden. Die Glasauflager sollen mit einem Abstand von 100 mm vom Riegelende angebracht werden.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am Riegelende liegenden Deckleistenverschraubung<br />

eintritt.<br />

Verglasungsklötze müssen mit dem Randverbund der Isolierglasscheiben verträglich sein. Sie sollten dauerhaft druckstabil<br />

und tragfähig, alterungs- und temperaturbeständig sein. Wichtig ist, dass die Verklotzungen den umlaufenden<br />

Dampfdruckausgleich sicherstellen, Kondensatabfluss nicht behindern und einen Ausgleich der Glaskantenversprünge<br />

sowie die Aufnahme kleinerer Toleranzen aus der Konstruktion ermöglichen.<br />

Wir unterscheiden beim Schraubrohr zwei unterschiedliche Techniken bei der Befestigung der Glasauflager. Die Glasauflager<br />

GH 5051 bestehend aus Ober- und Unterteil (Z 0263 – Z 0268, Z 0260 + Z 0262) werden direkt mit den<br />

Riegeln verschraubt und sind schnell und mit geringstem Aufwand zu montieren. Die Schraubverbindung bestimmt die<br />

zulässigen Glasgewichte. Schwere Glasgewichte erfordern unsere Einsteckglasauflager Z 0281 und Z 0282. Die zulässigen<br />

Glasgewichte sind auch abhängig von dem Aufbau des Glases und von der gewählten Riegelverbindung. Weitere<br />

Informationen sind dem Kapitel 90.02 Statik zu entnehmen. Die Tiefe der Glasauflager wird durch<br />

den Glasaufbau bestimmt.<br />

Glasauflager GH 5051 – geschraubtes Glasauflager, zweiteilig<br />

Schrauben nur soweit anziehen, dass die<br />

innere Dichtung deformationsfrei bleibt<br />

Schrauben je nach Scheibengewicht<br />

und Glasdicke<br />

Glasauflager GH 5051 aus Unter-<br />

und Oberteil je nach Glasdicke<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Glasauflager GH 5051 bestehend aus den Unterteilen Z 0260 und Z 0262 und Oberteilen Z 0263 bis Z 0268<br />

20 10<br />

Seite 29<br />

Die Zuordnung der Komponenten des Glasauflagers GH 5051 in Abhängigkeit verschiedener Glasdicken ist nachstehender<br />

Tabelle zu entnehmen.<br />

Glasscheibe GH 5051 Unterteil GH 5051 Oberteil<br />

Gesamtdicke Artikelnummer Tiefe Artikelnummer Tiefe<br />

8 mm Z 0260 8 mm Z 0263 10 mm<br />

16 mm Z 0260 8 mm Z 0264 20 mm<br />

18 mm Z 0260 8 mm Z 0264 20 mm<br />

20 mm Z 0262 20 mm Z 0265 22 mm<br />

22 mm Z 0262 20 mm Z 0266 24 mm<br />

24 mm Z 0262 20 mm Z 0267 26 mm<br />

26 mm Z 0262 20 mm Z 0268 30 mm<br />

In Abhängigkeit des Glasgewichtes und der Glasdicke (siehe Kapitel 90.02 Statik) werden bei der Verschraubung zwei<br />

Fälle unterschieden:<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal<br />

- Schraube Z 0116 Länge 30 mm für Z 0260<br />

- Schraube Z 0118 Länge 40 mm für Z 0262<br />

80 95<br />

GH 5051 Unterteil<br />

Z 0260<br />

Z 0262<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal plus Durchdringung der Wandung<br />

- Schraube Z 0119 Länge 45 mm für Z 0260<br />

- Schraube Z 0114 Länge 55 mm für Z 0262<br />

Schraubrohre der Wanddicke 2, 3 und 4 mm sind vorzubohren mit ∅ 5,3 mm.<br />

Schraubrohre der Wanddicke 5 mm sind vorzubohren mit ∅ 5,5 mm.<br />

10<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

30<br />

GH 5051 Oberteil<br />

Z 0263<br />

Z 0264<br />

Z 0265<br />

Z 0266<br />

Z 0267<br />

Z 0268<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Glasauflager Z 0281 und Z 0282 - Einsteckglasauflager<br />

Zulässig aufnehmbare Glaslasten sind dem Kapitel 90.02<br />

Statik zu entnehmen. Je nach Glasdicke muss die Tiefe des<br />

Glasauflagers um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />

T = Tiefe des Glasauflagers 60 mm<br />

D = Höhe der Innendichtung<br />

(z.B. 5 mm oder 10 mm) X = T – D - B<br />

B = Dicke der Glasscheibe<br />

Beispiel:<br />

Tiefe des Glasauflagers<br />

T = 60 mm<br />

Innendichtung GD 6204 X = 60 – 5 – 28<br />

D = 5 mm X = 27 mm<br />

Glasscheibe 6 / 16 /6<br />

B = 28 mm<br />

Dichtung im Bereich der Glasauflager-<br />

durchdringung ausschneiden und mit<br />

<strong>Stabalux</strong>-Anschlusspaste abdichten<br />

Z 0281 - Länge l = 100 mm<br />

Z 0282 - Länge l = 150 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Tiefe der Glasauflager auf<br />

die Glasdicke abstimmen<br />

T = 60 mm<br />

Seite 30<br />

" X "<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verschraubungstechnik<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 31<br />

• Geprüfte Systemverbindung mit Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-14.4-444.<br />

• Gewindefurchende Systemschraube aus Edelstahl mit Zinkgleitschicht.<br />

• Schrauben mit vormontierter Spezialdichtscheibe.<br />

• Für alle gängigen Glasdicken sind geeignete Schraubenlängen verfügbar. Über eine Tabelle wird die Länge der<br />

Schraube bestimmt.<br />

• Verschraubungsabstand variabel bis zu 250 mm.<br />

• Vorgelochte Pressleisten mit aufklipsbaren Oberleisten vereinfachen die Montage.<br />

• Verschraubung mittels handelsüblichem Bohrschrauber mit Tiefenanschlag unter Berücksichtigung der besonderen<br />

Verarbeitungshinweise und Berechnung der Schraubenlänge.<br />

verdeckte Verschraubung,<br />

selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe, z.B. Z 0155<br />

Darstellung verschiedener Schraubentypen<br />

jeweils mit 6,3 mm Gewindedurchmesser<br />

z.B. Z 0155 z.B. Z 0255 z.B. Z 0253<br />

mit Z 0033<br />

sichtbare Verschraubung,<br />

selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe, z.B. Z 0156<br />

z.B. Z 0205 für<br />

Edelstahlrohre<br />

sichtbare versenkte Verschraubung,<br />

selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm ohne Dichtscheibe, zusätzlich mit<br />

PA-Scheibe, z.B. Z 0255 mit Z 0033<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Bohrschrauber<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 32<br />

Wir empfehlen den Einsatz eines Bohrschraubers mit Tiefenanschlag. Dieser garantiert einen definierten Anpressdruck.<br />

Funktion und Verarbeitung:<br />

1. Die <strong>Stabalux</strong>-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />

2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />

3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />

einem Langloch 7 x 10 mm (Standardlochung, siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />

zu versehen.<br />

4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />

werden.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Berechnung der Schraubenlänge<br />

22<br />

Dichtscheibe 3,0 mm<br />

PA-Scheibe (*) 1,5 mm<br />

DL 6011 18,0 mm<br />

DL 6059 (*) (2,5)8,0 mm<br />

DL 6061 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6067 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6071 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6044 6,0 mm<br />

DL 6043 6,0 mm<br />

UL 6110 3,0 mm<br />

UL 6009 3,0 mm<br />

UL 6005 3,0 mm<br />

UL 6007 / UL 6008 3,0 mm<br />

z.B. GD 6024 / 5,0 mm<br />

GD 1924 5,0 mm<br />

Glasdicke<br />

z.B. GD 6202 /<br />

GD 6222 5,0 mm<br />

z.B. GD 6206 /<br />

GD 6226 10,0 mm<br />

Einschraubtiefe Schraubrohr<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

20 mm<br />

=<br />

(*)<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Bei sichtbarer versenkter<br />

Verschraubung sind PA -<br />

Scheiben zu verwenden<br />

und die mm-Angaben in<br />

( ) sind für die Berech-<br />

nung der Schraubenlängen<br />

maßgebend.<br />

mm<br />

Seite 33<br />

Ergebnis auf nächste<br />

Fünferteilung abrunden<br />

= erforderliche Schraubenlänge<br />

Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für das System 60, bei dem System 50 erfolgt die Berechnung analog.<br />

Deckleiste DL 6073<br />

Ø11<br />

Ø7<br />

7<br />

Achtung! Bei der Sonderdeckleiste DL 6073 lautet die Berech-<br />

nungsformel für die Schraubenlänge:<br />

Glasdicke - 3mm + innere Dichtung (5 bzw. 10mm) + 20mm<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegehinweise zu Deckleiste DL 6073<br />

Wir gehen davon aus, dass diese Deckleiste in der Regel bei<br />

zweiseitig gelagerten Glasscheiben eingesetzt wird und der<br />

versenkte Schraubenkopf überdeckt wird. In diesem Fall ist<br />

eine Zylinderkopfschraube mit Innensechskant, z.B. Z 0253<br />

einzusetzen. Bei der Abdeckung mit einem 2 mm Abdeckstopfen<br />

Z 0089 ergibt sich dann eine rechnerische Bohrtiefe<br />

von 7,0 mm.<br />

Je nach Genauigkeit der Bohrung ist im Einzelfall zu entscheiden,<br />

ob diese Tiefe geringfügig zu ändern ist. Der eingedrückte<br />

Abdeckstopfen Z 0089 ist nicht zu verkleben,<br />

kann aber bei Bedarf mit Ausgleichsmasse unterlegt werden.<br />

Beschichtung der Deckleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 34<br />

Die Profilherstellung (Aluminiumstrangpressen) mit unterschiedlicher Massenverteilung ist äußerst schwierig. Dadurch<br />

sind Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung mit dem Beschichter<br />

zu ergreifen.<br />

Kreuzpunkt<br />

Wegen der besonderen Leistenform (das Material ragt in den Falzraum hinein), steht im Kreuzpunkt keine geschlossene<br />

Dichtungsebene zur Verfügung. Wir empfehlen deshalb in diesem Bereich auf die Dichtigkeit besonderen Wert zu<br />

legen und die Stoßstellen mit <strong>Stabalux</strong>-Anschlußpaste Z 0094 abzudichten.<br />

Glasauflager/Verklotzung<br />

Die Abmessungsverhältnisse sind im besonderen Maß zu<br />

berücksichtigen. Je nach Glasdicke und Glasgewicht sind<br />

die Glasauflager vom Verarbeiter zu konstruieren.<br />

DL 6073<br />

GD 6174<br />

mind. 13 mm<br />

Ø11<br />

Ø7<br />

Schraube z.B. Z 0253<br />

7 Abdeckstopfen Z 0089<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Einsatz von Dämmblöcken<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

Seite 35<br />

Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />

einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />

geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />

in Position gedrückt werden.<br />

In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />

15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />

H<br />

B<br />

Riegelfahne bei Einbau<br />

der Dämmblöcke richtig<br />

positionieren!<br />

Dämmblock Breite<br />

(=Falzraumbreite)<br />

Höhe<br />

Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />

15<br />

20<br />

15<br />

GD 1932<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.02<br />

GD 1932<br />

Z 0607<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/42 15<br />

Dämmblock 30/26<br />

60 60<br />

50<br />

GD 1924<br />

Z 0605<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 20<br />

Dämmblock 20/26<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

≥ 44<br />

60 60<br />

≥ 44<br />

GD 1932<br />

Z 0605<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 15<br />

Dämmblock 20/26<br />

50<br />

GD 1924<br />

≥ 28 ≥ 28 ≥ 28<br />

Seite 36<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


Konstruktionsdetails<br />

Systemquerschnitte, Beispiele<br />

Vertikalverglasung, Pfosten, verdeckte<br />

Verschraubung, SR_200301_001-1.dwg<br />

Structural Glazing (z.B. Steindl)<br />

Befestigung mittels Edelstahlkralle<br />

SR_203001_002-1.dwg<br />

Vertikalverglasung, Riegel, verdeckte<br />

Verschraubung, Edelstahlunterleiste<br />

und Dichtungen für Brandschutz,<br />

SR_200301_005-3.dwg<br />

Schrägverglasung, Pfosten, sichtbare<br />

Verschraubung, SR_200301_003-1.dwg<br />

Vertikalverglasung, Riegel, sichtbare<br />

Verschraubung, SR_200301_005-1.dwg<br />

Vertikalverglasung, Riegel, sichtbar versenk-<br />

te Verschraubung, SR_200301_005-2.dwg<br />

Vertikalverglasung, Riegel, sichtbare<br />

Verschraubung, Edelstahldeckleiste<br />

und Dichtungen für Brandschutz,<br />

SR_200301_005-4.dwg<br />

Schrägverglasung, Riegel, sichtbare<br />

Verschraubung, SR_200301_004-1.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.01<br />

Seite 1<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Varianten zur Scheibenlagerung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.01<br />

Glaskonstruktionen mit teilweisem Verzicht sichtbarer Deckleisten stellen Sonderkonstruktionen dar.<br />

Seite 2<br />

Hierbei handelt es sich um nicht systemkonforme Ausführungen. Die Gewährleistung für z.B. Dichtheit, Dauerhaftigkeit<br />

und Standsicherheit obliegt ausschließlich dem ausführenden Unternehmen.<br />

Aufgrund unserer Erfahrung empfehlen wir bei Planung und Ausführung u.a. die auf den nachfolgenden Seiten beschriebenen<br />

Punkte besonders zu berücksichtigen.<br />

Pfosten-Riegel-Konstruktion, 2-seitig Deckleiste<br />

Eine Ausführungsvariante stellt eine Pfosten-Riegelkonstruktion mit zweiseitiger Klemmleiste dar. Dabei besteht die<br />

Wahl Riegeldeckleisten oder Pfostendeckleisten einzubauen.<br />

Schnitt A-A<br />

Pfosten - Riegel - Konstruktion<br />

mit Riegeldeckleisten<br />

Dampfdichtheit:<br />

Bei dieser Art der Konstruktion ist zu berücksichtigen, dass mangelnder Anpressdruck die Dichtheit zur Raumseite hin<br />

beeinflussen kann. Es besteht erhöhte Gefahr der Kondensatbildung im Falzraum.<br />

vertikale Klemmleisten:<br />

Die Glasauflager sind bis unter die äußere Scheibe zu führen und mit zu versiegeln.<br />

A<br />

A<br />

Pfosten - Riegel - Konstruktion<br />

mit Pfostendeckleisten<br />

SR_200301_006-1.dwg SR_200301_007-1.dwg<br />

horizontale Klemmleisten:<br />

Belüftung und Kondensatabführung erfolgt über Ausklinkung der unteren Dichtlippen der äußeren Dichtung in Feldmitte<br />

oder in den Drittelspunkten.<br />

C<br />

C<br />

Schnitt C-C<br />

Schnitt D-D<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Riegel-Konstruktion, Pfosten-Konstruktion, 2-seitig Deckleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.01<br />

Diese Ausführungsvariante stellt eine Riegel– oder Pfostenkonstruktion mit zweiseitiger Klemmleiste dar.<br />

Schnitt A-A<br />

Schnitt B-B<br />

Riegel - Konstruktion<br />

A<br />

A<br />

Pfosten - Konstruktion<br />

SR_200301_008-1.dwg SR_200301_009-1.dwg<br />

C<br />

C<br />

Schnitt C-C<br />

Schnitt D-D<br />

Seite 3<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anforderung an die Konstruktion<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.01<br />

Seite 4<br />

1. Dampfdichtheit<br />

Die raumseitige Ebene der Verglasung muss eine höchstmögliche Dampfdichtheit haben. Diesbezüglich sind die<br />

verwendeten Silikondichtstoffe auf ihre Dampfdiffusionseigenschaft zu prüfen.<br />

Es ist darauf zu achten, dass im Kreuzungsstoß keine Undichtheiten durch konkave Ausbildung der Fuge entstehen.<br />

2. Falzraumbelüftung, Dampfdruckausgleich und Kondensatableitung<br />

Systeme mit teilweise versiegelten Falzräumen stellen eine Einschränkung<br />

der Falzraumbelüftung dar. Es ist im Einzelfall zu prüfen,<br />

dass es zu keiner Schädigung durch stehendes Kondensat kommt.<br />

Besonders kritisch sind Ausführungen zu bewerten, deren senkrechte<br />

Stöße versiegelt sind. Um eine Belüftung der horizontalen Falzräume<br />

zu ermöglichen, empfehlen wir den Einbau geeigneter Belüftungshohlkörper<br />

in der Senkrechten. Alternativ besteht auch die Möglichkeit<br />

der Belüftung durch die äußere Fuge.<br />

3. Wetterdichtheit<br />

Die wetterseitige Versiegelung ist dicht auszuführen. Speziell im Kreuzungsstoß<br />

ist auf ein dichtes Anliegen der <strong>Stabalux</strong>-Profildichtung an<br />

den Silikonstößen zu achten. Wir empfehlen, die Versiegelung vor<br />

Montage der Deckleisten bis an die Glasaußenkanten zu führen.<br />

Grundsätzlich hier nochmals der Hinweis, dass unsere Profildichtungen<br />

mit den üblich verwendeten Silikondichtstoffen keine dauerhafte<br />

Verbindung eingeht. Eine Abdichtung an den Kontaktstellen kann nur<br />

durch dauerhafte Anpressung erfolgen.<br />

4. Mechanische Festigkeit der Verschraubung<br />

Auf eine ausreichende Dimensionierung der Verschraubung sei hingewiesen.<br />

Speziell die Einwirkungen aus Windsog sind hinsichtlich der<br />

reduzierten Lagerung zu berücksichtigen.<br />

Angaben zur Bemessung der <strong>Stabalux</strong>-Verschraubung finden sie unter Punkt 3.1 unserer Zulassung Z-14.4-444<br />

(Schraubrohr) und Z-14.4.445 (Anschraubkanal).<br />

5. Glaseigenlastabtragung<br />

Eine mechanische Eigenlastabtragung der Gläser auf die Konstruktion muss gewährleistet sein. Bei vorhandenen<br />

horizontalen Riegeln können die Systemglasauflagen verwendet werden. Bei einer „nur“ Pfostenkonstruktion sind<br />

Sonderglasauflagen erforderlich, die die Glaslasten direkt in die Pfosten einleiten.<br />

6. Glasbemessung<br />

Bei der Dimensionierung der Gläser ist die reduzierte Lagerung der Scheiben zu berücksichtigen. Beispielsweise<br />

bei Beanspruchungen aus Windsog oder bei Anforderungen an die Absturzsicherheit wirken nur die vertikalen<br />

oder horizontalen Deckleisten.<br />

7. Materialverträglichkeit<br />

Eine Verträglichkeit der Silikondichtstoffe mit unseren Profildichtungen und dem Randverbund des Glases ist sicherzustellen.<br />

Wir empfehlen den ausschließlichen Einsatz von geprüften Silikondichtstoffen aus dem Ganzglas-<br />

Fassadenbereich. Die Freigabe erfolgt üblicherweise durch den Silikonhersteller.<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Fußpunkt Fassade<br />

Bemerkungen zur Ausführung:<br />

1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist<br />

nur gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in<br />

der Weise überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter<br />

die Dichtungen bzw. Folien gelangen kann.<br />

2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter die Riegeldichtung<br />

führen und mit der <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben.<br />

Gemäß DIN 18195 ist die Abdichtung mindestens<br />

150 mm über die wasserführende Schicht<br />

zu führen.<br />

3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den An-<br />

forderungen der DIN 18195 verkleben.<br />

Beispiel 1: Befestigung Mittelpfosten auf Bodenplatte<br />

Pfosten unten schließen<br />

(durchgehende Riegelfahne)<br />

Entwässerung vorn,<br />

aussen über Pfosten<br />

(Riegeldichtung zusätzlich in<br />

Feldmitte partiell ausklinken<br />

bei Riegellängen l ≥ 2,0 m)<br />

Dämmkeil<br />

Blechabkantung<br />

Winddichtung<br />

(ggf. verwahren)<br />

Perimeterdämmung<br />

bauseitige Abdichtung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Dampfsperre<br />

Fußplatte + Befestigung<br />

nach Statik<br />

SR_200302_001-1.dwg<br />

Seite 1<br />

Die Entwässerung des Fußpunktes erfolgt über die Riegelfahne nach vorn außen. In diesem Fall ist die Riegelfahne im<br />

Bereich des Pfostens am Fußpunkt nicht auszuklinken. Bei Randpfosten ist auf eine sinngemäße Dichtungsführung<br />

(durchlaufende Riegeldichtung bis zum Endpunkt) und konstruktive Ausbildung der Entwässerungsebene zu achten.<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

weitere Bemerkungen zur Ausführung:<br />

4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen<br />

Enden der senkrechten Deckleisten.<br />

5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels<br />

mit dem Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine<br />

dampfdichte Ausführung des Anschlusses ist zu<br />

achten.<br />

6. Die Befestigung der Pfosten muss statisch ausreichend<br />

dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände<br />

der Bodenplatten und im Baukörper sind<br />

einzuhalten.<br />

Beispiel 2: Befestigung Mittelpfosten auf Bodenplatte<br />

Bei im Knoten unterbrochener Riegelfahne ist auch der Füllstab im Knoten zu unterbrechen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Riegelverbindung<br />

eindichten!<br />

Pfosten unten offen<br />

(Riegelfahne ausgeklinkt) Fußplatte + Befestigung<br />

nach Statik<br />

Folienleitblech<br />

Möglichkeit der Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

(Riegeldichtung zusätzlich in<br />

Feldmitte partiell ausklinken<br />

bei Riegellängen l ≥ 2,0 m)<br />

Dämmkeil<br />

Blechabkantung<br />

Feuchtesperre<br />

Perimeterdämmung<br />

bauseitige Abdichtung<br />

Dampfsperre auf<br />

Folienleitblech<br />

SR_200302_001-2.dwg<br />

Seite 2<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

weitere Bemerkungen zur Ausführung:<br />

7. Die Wärmedämmung im Anschlussbereich ist in<br />

der Weise auszubilden, dass Kältebrücken vermieden<br />

werden.<br />

8. <strong>Stahl</strong>teile sind auch im verdeckt eingebauten Bereich<br />

mit ausreichendem Korrosionsschutz zu versehen.<br />

9. Wetterschutzbleche sind entsprechend den baulichen<br />

Anforderungen auszubilden. Auf eine ausreichende<br />

Hinterlüftung ist zu achten.<br />

Beispiel 3: Befestigung Mittelpfosten vor Bodenplatte<br />

Entwässerung über<br />

Pfostendichtung unten<br />

Folienleitblech<br />

Blechabkantung<br />

Perimeterdämmung<br />

bauseitige Abdichtung<br />

SR_200302_001-3.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Riegelverbindung<br />

eindichten!<br />

Dampfsperre<br />

Seite 3<br />

Konsole + Befestigung<br />

nach Statik<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss vor Geschoßdecke<br />

Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger<br />

ausgebildet oder geschoßweise getrennt. Gründe für die geschoßweise<br />

Trennung der Pfosten können z.B. Bauwerkssetzungen, Brandschutz,<br />

Schallschutz, etc. sein. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme<br />

herangezogen, so sind neben den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten<br />

auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten. Die konstruktive<br />

Ausbildung des Pfostenstoßes und der Lagerung ist entsprechend<br />

dem statisch berechneten Grundsystem zu wählen und bestimmt Wahl und<br />

Anordnung von Los- und Festlager, Art der Verschraubung, Schubstück und<br />

Befestigung an der Betondecke.<br />

Beispiel: Pfosten geschossweise getrennt<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 4<br />

Die Lastabtragung horizontaler und vertikaler Lasten in die bauseitig vorhandene Deckenkonstruktion erfolgt geschossweise.<br />

ggf. Absturzsicherung<br />

beachten!<br />

Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender Lagerung wirkt statisch das Prinzip des Mehrfeld-Trägers. Die Durchbiegungen<br />

durch horizontale Einwirkungen sind geringer. Das erforderliche Trägheitsmoment reduziert sich z.B. beim<br />

2-Feld-Träger mit gleichen Feldlängen gegenüber dem 1-Feld-Träger um den Faktor 0,415. Es sind jedoch immer<br />

Spannungs- und Stabilitätsnachweise zu führen.<br />

a3<br />

Festlager<br />

SR_200302_002-1.dwg<br />

ggf. Schallschutz- und<br />

Brandschutzanforderungen<br />

beachten!<br />

3D- Konsole + Befestigung<br />

nach Statik<br />

Innendichtung<br />

läuft durch Schubstück<br />

Eigenfertigung<br />

Loslager vertikal<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Traufe mit Glasdachanschluss<br />

Verschiedene Ausführungsvarianten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 5<br />

Abhängig von der Riegelausbildung, einer Ausführung mit oder ohne Regenrinne und die Wahl zwischen Stufenglasscheibe<br />

oder abschließender Deckleiste, führen zu unterschiedlichen Ausführungsvarianten. Bei allen Ausführungen<br />

ist auf eine konsequente Ausleitung von Kondensat und Feuchtigkeit an der Traufe zu achten.<br />

Beispiel 1: Ausführung mit Stufenglas<br />

Dichtband<br />

Glasauflager<br />

Blechabkantung<br />

Entwässerung über Pfosten<br />

(Riegeldichtung zusätzlich in<br />

Feldmitte partiell ausklinken<br />

bei Riegellängen l ≥ 2,0 m)<br />

SR_200302_003-1.dwg<br />

Beachte:<br />

Verglasungen im Winkel<br />

von ≥ 10°aus der Senkrechten<br />

müssen einem<br />

Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />

entsprechen!<br />

Glas mit UV- beständigem<br />

Randverbund<br />

Kondensatableitung:<br />

Pfosten- und Sparrendichtungzusammenführen<br />

und verkleben!<br />

Bei Stufenglasausbildung ist zu beachten, dass ein UV-beständiger Glasrandverbund gewählt wird. Diese, meist auf<br />

Silikonbasis erstellten Randverbundsysteme, können wegen ihrer beschränkten Gasdichtheit nicht die hohen Werte im<br />

Schallschutz und Wärmeschutz erreichen wie herkömmliche Systeme bzw. erfordern zusätzliche Dichtkonstruktionen<br />

im Randbereich. Unsere wärmetechnischen Berechnungen zeigen, dass an Stufenglasscheiben gegenüber abgedeckten<br />

Glaskanten eine etwas ungünstige Verschiebung der Isothermen auftritt.<br />

Stufenglasscheiben müssen auch statisch entsprechend ihrer reduzierten Einspannung gegen Windsog bemessen<br />

werden. Den zusätzlich auftretenden thermischen Belastungen von Stufenglasscheiben sollte durch Verwendung von<br />

vorgespanntem Glas (TVG, ESG) für die Außenscheibe begegnet werden.<br />

Bei flachen Dachneigungen ist die Stufenglasscheibe zu bevorzugen, da ein ungehinderter Wasserablauf an der Traufe<br />

gegeben ist.<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Beispiel 2: Ausführung mit durchgeführten Deckleisten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 6<br />

Horizontale Pressleisten behindern den freien Ablauf von Regenwasser und Schmutz. Deckleisten mit schrägen Flanken<br />

reduzieren den Anstau vor der Deckleiste. Am Glasdach ist auch die äußere Dichtebene exakt dicht auszuführen.<br />

In Verbindung mit unseren Stoßabdichtern aus butylkaschierten Edelstahlplättchen erreicht die Glaseindeckung mit<br />

vierseitiger Pressleistenabdeckung einen hohen Sicherheitsstandard. Auf eine durchgängige innere Dichtungsebene,<br />

die eine gesicherte Kondensatabführung gewährleistet, ist zu achten. Zur besseren Wasserableitung sind die Deckleisten<br />

der Riegel im Stoßbereich um 5mm zu kürzen; offene Enden der Riegeldeckleisten sind abzudichten.<br />

Kreuzpunkte mit<br />

Butyl-Dichtplättchen<br />

eindichten<br />

Z 0501 (System 50)<br />

Z 0601 (System 60)<br />

Folienleitblech<br />

Spengler-Dichtschrauben<br />

A4 4.5x20<br />

Dampfsperre<br />

(unter die Dichtungen<br />

führen)<br />

Blechabkantung<br />

SR_200302_003-2.dwg<br />

Beachte:<br />

Verglasungen im Winkel<br />

von ≥ 10°aus der Senkrechten<br />

müssen einem<br />

Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />

entsprechen!<br />

Glasauflager entspr.<br />

Glasdicke!<br />

Dampfsperre unter<br />

Riegeldichtungen klemmen<br />

Pfosten- und Sparrendichtung<br />

zusammenführen und verkleben!<br />

Vorher Dichtungsfüße wegen<br />

durchlaufender Dampfsperre<br />

entfernen!<br />

Aufgrund der erhöhten thermischen Beanspruchung im Dach empfehlen wir bei größeren Systemlängen und vorzugsweise<br />

bei Sprossen den Einsatz von verdeckten Verschraubungen bei der Wahl der Klemmleisten. Nicht benutzte Löcher<br />

in der Unterleiste sind abzudichten.<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Beispiel 3: Ausführung mit Regenrinne<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 7<br />

Die Regenrinne ist für sich alleine tragfähig auszubilden und so zu lagern, dass die Beanspruchung aus Eigengewicht,<br />

Wasser bzw. Eis nicht zu Verformungen führen, die eine direkte Belastung der Verglasung bewirken. Überlaufendes<br />

Wasser darf nicht in die Konstruktion gelangen. Neben der rinnenförmigen nach außen geführten Sparrendichtung<br />

dient auch die über das Folienleitblech verlegte Dampfsperre der Kondensatabführung.<br />

Kreuzpunkte mit<br />

Butyl-Dichtplättchen<br />

eindichten<br />

Z 0501 (System 50)<br />

Z 0601 (System 60)<br />

Folienleitblech Glasauflager entspr.<br />

Glasdicke!<br />

Kastenrinne<br />

Kompri.- Band<br />

Kondensatabführung<br />

und Belüftung<br />

SR_200302_003-3.dwg<br />

Beachte:<br />

Verglasungen im Winkel<br />

von ≥ 10° aus der Senkrechten<br />

müssen einem<br />

Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />

entsprechen!<br />

Dampfsperre unter<br />

Riegeldichtung klemmen<br />

Dampfsperre<br />

Pfostendichtung zur Kondensatableitung<br />

nach außen führen!<br />

Vorher Dichtungsfuß wegen durchlaufender<br />

Dampfsperre entfernen!<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss Fassade an Attika<br />

Abdeckblech<br />

Abschlussblech<br />

Folienleitblech<br />

Dampfsperre<br />

Dampfdruckausgleich<br />

Konsole/ Befestigung<br />

nach Statik<br />

SR_200302_004-1.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Attika- Abdeckung<br />

Seite 8<br />

Schleppfolie<br />

(dampfoffen zum zusätzl.<br />

Schutz der Dämmung)<br />

bauseitige Bohle<br />

bauseitige Abdichtung<br />

bauseitiges WDVS<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss an Decke<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 9<br />

Bei Anschlüssen an den Baukörper sind die auftretenden Bewegungen zu berücksichtigen. Neben den temperaturbedingten<br />

Längenausdehnungen der Fassade sind alle Längenausdehnungen und Bewegungen der tangierenden Bauteile<br />

zu beachten. Zusätzliche Beanspruchungen durch Zwängung sind zu verhindern.<br />

vorgehängte Fassade<br />

z.B. Naturstein<br />

ggf. Verwahrung<br />

Dämmung<br />

Dampfsperre<br />

Lochblech<br />

Dampfdruckausgleich<br />

SR_200302_005-1.dwg<br />

Sichtbeton<br />

Versiegelung<br />

(Acryl)<br />

Konsole/ Befestigung<br />

nach Statik<br />

Blechverkleidung<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss an bauseitige Traufe<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 10<br />

Dieser Anschluss eignet sich für Glasdächer, die als Oberlicht auf den Baukörper gestellt werden. Dies können Satteldächer,<br />

Pultdächer, Pyramiden oder Tonnendächer sein.<br />

Fugendichtband<br />

Dampfsperre<br />

Folienleitblech an<br />

Riegel geschweißt<br />

wärmegedämmtes<br />

Blechpaneel<br />

Dampfdruckausgleich/ Entwässerung:<br />

Sparrendichtung nach außen führen<br />

(eventuell Klemmfüße entfernen)!<br />

partielle Befestigung<br />

bauseitige Dichtung<br />

bauseitige Dämmung<br />

SR_200302_006-1.dwg<br />

Glas mit UV- beständigem<br />

Randverbund<br />

(ggf. Stufe schwarz)<br />

Glasauflager<br />

Verkleidungsblech<br />

Befestigung<br />

nach Statik<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Firstausbildung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Bei der Ausbildung der Firsthaube ist darauf zu achten, dass die Sparrendeckleisten unter die Firsthaube gezogen<br />

werden.<br />

Kreuzpunkte mit<br />

Butyl-Dichtplättchen<br />

eindichten<br />

Z 0501 (System 50)<br />

Z 0601 (System 60)<br />

SR_200302_007-1.dwg<br />

Firstblech mit<br />

Stoßhinterlegung<br />

wärmegedämmtes<br />

Sandwichpaneel<br />

Seite 11<br />

Edelstahl-Dichtschraube<br />

Sparrendichungen zusammenführen<br />

und verkleben!<br />

Hinterlüftung<br />

Beachte:<br />

Verglasungen im Winkel<br />

von ≥ 10° aus der Senkrechten<br />

müssen einem<br />

Glasaufbau für Überkopfverglasungen<br />

entsprechen!<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Firstanschluss an Wand<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 12<br />

Bei Firstanschlüssen muss auf Dampfdichtheit besonders geachtet werden. Warme Luft mit hoher Feuchte gelangt bei<br />

undichter Ausführung der inneren Dichtungsebene in die kälteren Zonen und kann zur Durchfeuchtung der Anschlusskonstruktion<br />

und damit zu Bauschäden führen.<br />

An der Außenseite sind im Stoßbereich zwingend die Stoßabdichter aus butylkaschierten Edelstahlplättchen (Z0501, Z<br />

0601) einzubauen. Zur besseren Wasserableitung sind die Deckleisten der Riegel im Stoßbereich um 5mm zu kürzen;<br />

offene Enden der Riegeldeckleisten sind abzudichten.<br />

ggf. Verwahrung<br />

WDVS<br />

Fugenband<br />

(schlagregendicht, dampfoffen)<br />

Blechverkleidung<br />

zusätzl. Abdichtung<br />

Folienleitblech<br />

Dampfsperre<br />

Im Stoss: Z0601 System 60<br />

Z0501 System 50<br />

Belüftung WDVS<br />

Dampfdruckausgleich Dach<br />

Befestigung nach Statik<br />

Verkleidungsblech<br />

Versiegelung<br />

(Acryl)<br />

SR_200302_008-1.dwg<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Horizontaler Wandanschluss an Wärmedämmverbundsystem<br />

SR_200302_009-1.dwg<br />

Putz<br />

Dampfsperre<br />

Blech- Kantteil<br />

(mit Antidröhn)<br />

Blech- Kantteil<br />

Kompri-Band (z.B. illmod)<br />

Bauanschlusspaneel<br />

Winddichtung<br />

bauseitiges WDVS<br />

Dehnung beachten !<br />

Toleranz für Abnehmen der<br />

Deckleiste vorsehen !<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Riegelverbindung<br />

nach Statik<br />

Seite 13<br />

Pfosten nach Statik<br />

Riegel nach Statik<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Fassadeneckausbildung – Außenecke<br />

An exponierten Lagen, wie z.B. verglasten<br />

Fassadenecken, ist besonders auf eine ausreichende<br />

Wärmedämmung zur Vermeidung<br />

von Kältebrücken und Kondensatbildung zu<br />

achten. Wärmestromberechnungen geben<br />

Auskunft über die tatsächlichen Wärmeverluste.<br />

Das Eckpfostenprofil SR 9090 eignet sich<br />

für filigrane Eckverglasungen und sonstige<br />

rechtwinklig verglaste Bereiche. Wenn<br />

Schraubrohre zu Eckpfosten verbunden<br />

werden, ist ebenfalls auf eine dampfdichte<br />

Ausführung der Ecke zu achten.<br />

Riegel mit RHT an SR 60130-D<br />

nur mit Bautiefe 40 mm!<br />

ggf. Versiegelung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

SR 9090<br />

Seite 14<br />

SR_200302_010-1.dwg<br />

SR 60130-D<br />

R130<br />

SR_200302_010-2.dwg<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Fassadeneckausbildung – Innenecke<br />

Riegel mit RHT an SR 60130-D<br />

nur mit Bautiefe 40 mm!<br />

SR 60130-D<br />

Fassadenpolygon<br />

SR_200302_011-1.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.02<br />

Seite 15<br />

Spezielle Dichtungen erlauben eine polygonartige Anordnung der Fassadenpfosten. Für konvexe Glasflächen ist der<br />

Winkel zwischen 3° und 15° frei wählbar. Bei konkaven Flächen ist der Winkel zwischen 3° und 10° variabel.<br />

geschraubte Riegelverbindung<br />

möglich<br />

mit RHT 9110 (System 60)<br />

3°-15°<br />

SR_200302_012-1.dwg<br />

konvexe Glasfläche<br />

ACHTUNG:<br />

Glaseinstand beachten<br />

≥ 15 mm (System 60)<br />

Ermittlung der Schraubenlänge<br />

unter Berücksichtiung<br />

des Winkels!<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Einbau von Fenstern und Türen in <strong>Stabalux</strong>-Fassaden<br />

Pfosten-Riegelfassaden und Glasdächer von <strong>Stabalux</strong><br />

sind neutral in der Wahl der Einsatzelemente. Alle<br />

gängigen Fenster- und Türensysteme aus <strong>Stahl</strong>, Aluminium,<br />

Holz oder Kunststoff können eingebaut werden.<br />

Entsprechend den gewählten Glasdicken sind<br />

die Blendrahmenprofile der Fenster- und Türenhersteller<br />

zu wählen. Falls keine Profile mit geeigneten<br />

Einsteckfalzen verfügbar sind, können alternative Einspannungen<br />

entsprechend nachfolgenden Beispielen<br />

angewandt werden. Fenster werden wie Glaselemente<br />

in der Fassade auf Glasauflagern abgesetzt, geklotzt<br />

und zusätzlich gegen Verrutschen gesichert.<br />

Einsatzfenster – Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0 IF<br />

SR_200303_001-1.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.03<br />

Seite 1<br />

SR_200303_001-1.dwg<br />

Einsatzfenster – Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0 IF<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Einsatzfenster – Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0<br />

SR_200303_001-2.dwg<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.03<br />

Seite 2<br />

SR_200303_001-2.dwg<br />

Einsatzfenster – Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Einsatztür auswärts - Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.03<br />

Einsatztür auswärts – Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0<br />

SR_200303_002-1.dwg<br />

Seite 3<br />

SR_200303_002-1.dwg<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Einsatztür einwärts – Riegelschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.03<br />

Einsatztür einwärts – Pfostenschnitt<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 1.0<br />

SR_200303_002-2.dwg<br />

Seite 4<br />

SR_200303_002-2.dwg<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Dachflächenfenster flächenbündig<br />

System: HUECK-HARTMANN<br />

Serie: 85E<br />

SR_200303_003-1.dwg<br />

Anschluss unten<br />

SR_200303_003-1.dwg<br />

Anschluss oben<br />

@ ≥ 20°<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.03<br />

Antrieb entsprechend<br />

Systemangaben<br />

Seite 5<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Einsatzfenster - Riegelschnitte<br />

System: Hahn<br />

Serie: Lamellenfenster S9-iVt-05<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

20.03.03<br />

Seite 6<br />

Einsatzfenster - Riegelschnitte<br />

System: Hahn<br />

Serie: Lamellenfenster S9-iVt-05<br />

SR_200303_004-1.dwg SR_200303_004-1.dwg<br />

05.09.2008<br />

20<br />

3


T-Profil<br />

Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />

30.01 Übersicht T-Profil<br />

• Profilübersicht 1<br />

• Allgemeines 2<br />

• Deckleisten & Dichtungen 4<br />

30.02 Verarbeitungshinweise<br />

• Allgemeines 1<br />

30.03 Konstruktionsdetails<br />

• Pfosten-Riegelverbindung 1<br />

• Verglasungssysteme/Hinweise 2<br />

• Anschlussbeispiele 3<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Seite 1<br />

28.07.2010<br />

30


Übersicht T-Profil<br />

Das stabalux T-Profil zeichnet sich gegenüber herkömmlichen<br />

Profilen durch die große Schärfe und Klarheit seiner Form aus, die<br />

durch die nahezu völlige Rechtwinkligkeit der einzelnen T-<br />

Elemente zueinander bewirkt wird.<br />

Aufsatzprofile mit Dichtungsführung und Schraubkanaltechnologie<br />

vervollständigen die T-Profile zu hervorragenden<br />

Verglasungssystemen.<br />

Profilübersicht T-Profile, warmgewalzt<br />

50<br />

8<br />

8<br />

50<br />

T 5050 mit<br />

ZL 5053<br />

80<br />

8<br />

8<br />

50<br />

T 5080 mit<br />

Anschraubkanal<br />

60<br />

8<br />

8<br />

60<br />

T 6060 mit<br />

ZL 6053<br />

Profilübersicht T-Profile, Edelstahl lasergeschweißt<br />

60<br />

8<br />

60<br />

8<br />

ET 6060 mit<br />

Zwischenleiste<br />

90<br />

8<br />

60<br />

8<br />

ET 6090 mit<br />

Anschraubkanal<br />

120<br />

8<br />

25<br />

60<br />

3<br />

ET 60120 R<br />

90<br />

8<br />

8<br />

60<br />

T 6090 mit<br />

Anschraubkanal<br />

120<br />

10<br />

10<br />

60<br />

120<br />

10<br />

8<br />

25<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01<br />

60<br />

180<br />

10<br />

T 60120 T 60120 R T 60180 R<br />

8<br />

36<br />

60<br />

Seite 1<br />

01.04.2008<br />

30<br />

1


Übersicht T-Profil<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01<br />

Seite 2<br />

Die warmgewalzten stabalux-T-Profile werden mit annähernd parallelen Wandungsflächen gefertigt. Die Radien sind<br />

möglichst klein gehalten. Die Oberflächen haben den typischen Charakter von <strong>Stahl</strong>walzprofilen. Alle gängigen organischen<br />

und metallischen Beschichtungsverfahren sind möglich.<br />

Die stabalux-T-Profile aus Edelstahl sind lasergeschweißt und zeichnen sich durch exakte Parallelität der Stege und<br />

Gurte aus.<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen → (Kapitel 90.03)<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Structural-glazing Fassaden und Dächer<br />

Die Pfosten-Riegelkonstruktion mit T-Profilen und Anschraubkanal eignet sich hervorragend zur Aufnahme von entsprechenden<br />

Gläsern zur Herstellung von Ganzglasfassaden.<br />

Die Dominanz der Glasfläche wird durch schmale Klebefugen von 14 mm unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m sind<br />

möglich. Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 m im Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />

Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik, Glasauflagen,<br />

Glasausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen Glassystemlieferanten abzustimmen.<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

Die spezielle stabalux-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles stabalux-Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt.<br />

Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung<br />

der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung → (Kapitel 90.04.01)<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />

für Rahmen von


Übersicht T-Profil<br />

Brandschutz → (Kapitel 90.09)<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01<br />

Seite 3<br />

Durch geringe Systemergänzungen und die Verwendung von Brandschutzgläsern werden hervorragende Brandschutzeigenschaften<br />

erreicht. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen nach DIN 4102 Teil 13 liegen für die stabalux-T-<br />

Profile in G 30 und F 30 für Deutschland vor.<br />

Für Brandschutzverglasung nach Zulassung gilt folgendes:<br />

1. zwanghafter Einsatz von stabalux-Edelstahlunterleisten oder anderer stabalux-Edelstahldeckleisten mit sichtbarer<br />

Verschraubung<br />

2. es gelten die gleichen Dichtungsgeometrien; die einzelnen Brandschutzdichtungen (unterschiedliche Materialien)<br />

sind der entsprechenden Zulassung zu entnehmen<br />

3. sonstige Vorgaben der Zulassung sind zu beachten<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz → (Kapitel 60)<br />

Neben den bekannten Maßnahmen zum Schutz vor Blendung und zu hoher Energieeinstrahlung bieten wir ein eigenes<br />

System mit außenliegenden Lamellen an. Hierbei wurde insbesondere darauf geachtet, dass neben den architektonischen<br />

und klimatischen Ansprüchen, die Befestigung und Montage mit den stabalux-Systemen abgestimmt ist. Die<br />

Verglasung und die Deckleisten werden durch die auftretenden Lasten des Sonnenschutzes nicht zusätzlich belastet.<br />

Montage und Abdichtung sind einfach und effizient.<br />

01.04.2008<br />

30<br />

1


Übersicht T-Profil<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

2,5<br />

1,5<br />

1<br />

18<br />

25<br />

8<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

GD 1928<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

Deckleisten Aluminium<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

sichtbare Verschraubung<br />

System 60 H = 50<br />

System 50 H = 47<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

zu UL 6110<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

15<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.01<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

14<br />

4<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

6<br />

Seite 4<br />

01.04.2008<br />

30<br />

1


Verarbeitungshinweise<br />

Qualität der T-Profile<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.02<br />

Seite 1<br />

Unsere T-Profile sind warmgewalzte unverzinkte Sonderprofile, <strong>Stahl</strong>güte S 235. Zunderschichten sind nicht vermeidbar.<br />

Die Herstelltoleranzen sind entsprechend der DIN ISO 2768 –c-L. Die Rundgurte der Profile T 60120R und<br />

T 60180R können produktionsbedingte Abflachungen aufweisen. Die warmgewalzten T-Profile werden mit einer Geradheit<br />

nach DIN 59051 geliefert und sind verzinkungsfähig.<br />

Die Edelstahl T-Profile der Güte 1.4301 gemäß EN 10088-3, WZ nach EN 10204 3.1B, sind lasergeschweißt gemäß EN<br />

10055 mit 100%-Schweißnahtkontrolle.<br />

Beschichtung der T-Profile<br />

Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />

(Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Dichtungsprofile<br />

stabalux-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der stabalux-<br />

Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen und entsprechen zum Teil den Qualitätsmerkmalen von CR-<br />

Material.<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die<br />

Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

01.04.2008<br />

30<br />

2


Konstruktionsdetails<br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

Geschraubte Verbindung<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03<br />

Die Verbindungen der stabalux T-Profile sind stahlbautypisch auszuführen und können vom Planer bzw. Verarbeiter<br />

selbst gestaltet werden. Die nachfolgend abgebildete Verbindung stellt ein mögliches Beispiel dar:<br />

Falls geschweißt,<br />

planschleifen.<br />

Seite 1<br />

Die untenstehenden Ausklinkungen gelten für geschweißte Verbindungen der benannten Profile. Die Ausklinkungen<br />

für geschraubte Verbindungen sind aus optischen Gründen gegebenenfalls den architektonischen Anforderungen<br />

entsprechend auszuführen. Die gezeichneten Ansichten beziehen sich auf die Nennmaße der Profile. Die Profiltoleranzen<br />

sind zu berücksichtigen.<br />

9<br />

21 1 26 1<br />

T 5050<br />

T 5080<br />

9<br />

5x45° 5x45°<br />

26 31<br />

T 6060<br />

T 6090<br />

11<br />

25 1 26 1<br />

T 60120<br />

11<br />

5x45° 5x45°<br />

31 31<br />

T 60120 R<br />

T 60180 R<br />

01.04.2008<br />

30<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Systemquerschnitte, Beispiele<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03<br />

Seite 2<br />

Bei der Wahl des stabalux T-Profils als Unterkonstruktion für die Anwendung „Fassade“ oder „Dach“ sind mit stabalux<br />

verschiedene Verglasungssysteme einsetzbar. Wir empfehlen zum einen den stabalux Anschraubkanal und zum anderen<br />

die stabalux Zwischenleiste mit Schweißbolzen.<br />

Die einzelnen Systeme und deren Verarbeitungshinweise werden in den jeweiligen Kapiteln ausführlich beschrieben:<br />

• stabalux Anschraubkanal Kapitel 50.01<br />

• stabalux Zwischenleiste Kapitel 51.01<br />

Nachfolgend sind Beispiele von Systemquerschnitten als Aufbau auf das stabalux T-Profil gezeigt:<br />

200208-18.dxf 200208-19.dxf<br />

T-Profil mit Anschraubkanal T-Profil mit Zwischenleiste<br />

200208-20.dxf<br />

T-Profil mit SG-Verglasung<br />

einteiligem Anschraubkanal<br />

T-Profil Brandschutz<br />

200208-21.dxf<br />

Für den Einsatz des stabalux T-Profils im Brandschutz, hier liegen Zulassungen für G30 und F30 in Deutschland vor,<br />

wird die notwendige Brandschutzdichtung direkt auf die Unterkonstruktion gesetzt. Das Prinzip der Dichtungsverlegung<br />

und Verschraubung ist entsprechend des Systems stabalux Zwischenleiste – jedoch ohne Zwischenleiste.<br />

Die jeweiligen Zulassungen sind unbedingt zu beachten!!<br />

01.04.2008<br />

30<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Fußpunkt Fassade<br />

Beispiel für Befestigung auf Bodenplatte mit stabalux Zwischenleiste<br />

Bemerkungen zur Ausführung der inneren Dichtungsebene:<br />

1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist nur<br />

gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der Weise<br />

überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die Dichtungen<br />

bzw. Folien gelangen kann.<br />

2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter Querriegeldichtung<br />

führen und mit <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben. Gemäß DIN<br />

18195 Teil 5 ist die Abdichtung mindestens 150 mm über<br />

die wasserführende Schicht zu führen.<br />

3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den<br />

Anforderungen der DIN 18195 verkleben.<br />

4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden der<br />

senkrechten Deckleisten.<br />

5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels mit dem<br />

Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine dampfdichte<br />

Ausführung des Anschlusses ist zu achten.<br />

6. Die Befestigung der Pfosten muß statisch ausreichend<br />

dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände der<br />

Bodenplatten und im Baukörper sind einzuhalten.<br />

Abstandshalter<br />

z.B. Z 0061<br />

Möglichkeit der<br />

Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

Dämmung<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Zwischenleiste<br />

z.B. ZL 6053<br />

Dämmung<br />

dauerelastische Fuge<br />

mit Hinterfüllung<br />

Baukörper<br />

Bodenbelag<br />

Dämmung<br />

200208-1.dxf<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03<br />

Seite 3<br />

01.04.2008<br />

30<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluß vor Geschoßdecke<br />

Pfosten durchlaufend oder getrennt<br />

<strong>Stabalux</strong> T<br />

30.03<br />

Seite 4<br />

Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise getrennt.<br />

Gründe für die geschoßweise Trennung der Pfosten können unterschiedlichster Art sein. Z.B. Schallschutz,<br />

Bauwerksdehnungen, Brandschutz etc. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen, so sind neben<br />

den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten.<br />

Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />

Lagerung wirkt statisch das Prinzip des<br />

Mehrfeldträgers.<br />

Die Durchbiegung durch Einwirkungen ist<br />

geringer. Das erforderliche Trägheitsmoment<br />

reduziert sich daher z.B. beim 2-Feld-Träger um<br />

den Faktor 0,42. Es ist jedoch immer ein<br />

Spannungsnachweis zu führen.<br />

Brüstungselement<br />

Langloch<br />

Geschoßdecke<br />

200208-4.dxf<br />

01.04.2008<br />

30<br />

3


Zwischenleiste<br />

Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />

40.01 Übersicht Zwischenleiste<br />

• Übersicht 1<br />

• Allgemeines 2<br />

• Deckleisten & Dichtungen 3<br />

40.02 Verarbeitungshinweise und Konstruktionsdetails<br />

• Allgemeines 1<br />

• Verlegehinweise Dichtungen 2<br />

• Glasauflagen 8<br />

• Verschraubungstechnik 9<br />

• Einsatz von Dämmblöcken 11<br />

40.03.02 Konstruktionsdetails<br />

• Anschlussbeispiele (z.B. Fußpunkt; Traufe; Eckausbildung) 1 - 14<br />

40.03.03 Konstruktionsdetails<br />

• Einbau von Fenster & Türen 1 - 3<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Seite 1<br />

28.07.2010<br />

40


Übersicht Zwischenleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01<br />

Seite 1<br />

Die Zwischenleiste aus Kunststoff ist geeignet in Verbindung mit der Bearbeitungsmöglichkeit des T-Profils<br />

mittels Schweißbolzen oder Gewindelöchern. Die Zwischenleiste ermöglicht eine exakte Dichtungsführung<br />

und ergibt zusammen mit der Dichtung ein einheitliches Erscheinungsbild.<br />

äußere Dichtung<br />

+ Deckleiste<br />

innere Dichtung<br />

+ Zwischenleiste<br />

Verschraubung<br />

Tragprofil Pfosten<br />

hier: T-Profil<br />

Tragprofil Riegel<br />

hier: Holz<br />

Riegelfahne<br />

innere<br />

Riegeldichtung Dach<br />

stabalux T-Profil Holztragprofil <strong>Stahl</strong>hohlprofil<br />

<strong>Stahl</strong>-Walzprofil Davex-Profil<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Zwischenleiste innere Dichtung Riegelfahne innere Dichtung<br />

Fassade Dach<br />

ZL 6053<br />

GD 6125 Beispiel Z 0012<br />

GD 6033 GD 6034<br />

26.01.2012<br />

40<br />

1


Übersicht Zwischenleiste<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen ���� (Kapitel 90.03)<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01<br />

Seite 2<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

Die spezielle <strong>Stabalux</strong>-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Einsteckbare Riegelfahnen erhöhen die Montagesicherheit. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles <strong>Stabalux</strong>-Dichtungssystem<br />

mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt. Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und<br />

fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle<br />

durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung ���� (Kapitel 90.04.)<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />

für Rahmen von


Übersicht Zwischenleiste<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

2,5<br />

1,5<br />

1<br />

18<br />

25<br />

8<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

GD 1928<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

Deckleisten Aluminium<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

sichtbare Verschraubung<br />

System 60 H = 50<br />

System 50 H = 47<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

zu UL 6110<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

15<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.01<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

14<br />

4<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

6<br />

Seite 3<br />

26.01.2012<br />

40<br />

1


Verarbeitungshinweise<br />

Qualität der Zwischenleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 1<br />

Wir liefern die <strong>Stabalux</strong>-Zwischenleiste aus Hart-PVC, ungelocht und in der Farbe schwarz - passend als optische Einheit<br />

zur inneren <strong>Stabalux</strong>-Dichtung.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Dichtungsprofile<br />

<strong>Stabalux</strong>-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der <strong>Stabalux</strong>-<br />

Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.<br />

sind zu beachten. Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

Verlegung der Zwischenleiste<br />

An der primären Tragkonstruktion sind<br />

M 6 Gewindebolzen aufzubringen. Im<br />

gleichen Abstand sind die Zwischenleisten<br />

mit ∅ 7 mm zu lochen und über die<br />

Gewindebolzen zu stecken. Die Länge<br />

der Gewindebolzen richtet sich nach der<br />

Dichtungshöhe Die Verlegung der Zwischenleisten<br />

erfolgt vertikal durchlaufend<br />

und horizontal anstoßend (siehe<br />

auch Kapitel Verschraubungstechnik).<br />

Gewindebolzen M6<br />

z.B. Z 0029 Gewindemuffe M6<br />

mit Schlüsselweite M10,<br />

Länge 25mm, Edelstahl<br />

Gewindebolzen M6, Länge je nach<br />

Verglasungsdicke und Deckleiste<br />

Bohrung in der Kunststoffleiste<br />

mit Durchmesser 7mm<br />

innere Dichtung<br />

5mm hoch<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems,<br />

Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />

und der inneren Dichtungsebene.<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />

keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion<br />

eindringen zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />

als elastische Lagerung der Glasscheiben.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />

Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />

der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />

Bettung des Glases.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />

erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />

können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />

und in die Zwischenleisten, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />

für die Dichtungen, bzw. in die Klemmleisten<br />

eingezogen werden. Es ist immer darauf zu achten, dass<br />

die Dichtungen im eingebauten Zustand zugentlastet<br />

sind und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind<br />

gemäß den nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />

Entwässerung<br />

Seite 2<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />

an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />

zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />

(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />

über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch<br />

Anbringen von Lochungen in den Deckleisten und/oder<br />

durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den<br />

äußeren Dichtungen zu schaffen.<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />

Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />

ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von<br />

Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />

die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />

kann. Wasser wird bei vertikalen Fassaden über die<br />

Riegelfahne in den Pfosten geführt. Bei Schrägverglasungen<br />

überlappt die höhergelegene Dichtungsebene<br />

des Riegels die tieferliegenden Pfostendichtungen. Diese<br />

Prinzipien müssen konsequent bis zum tiefsten Punkt<br />

der Verglasung durchgeführt und die Feuchtigkeit über<br />

die wasserführende Ebene des Bauwerkes nach außen<br />

abgeleitet werden. Entsprechend sind Folien unter die<br />

Dichtungen zu führen. Auf einen dauerhaften Halt der<br />

Folien ist zu achten.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />

sich für senkrechte und geneigte Verglasungen.<br />

• Bei senkrechten Verglasungen schützt die angeformte<br />

Riegelfahne den gefährdeten Bereich im<br />

Falzraum und gewährleistet, dass Feuchtigkeit über<br />

die senkrechten Pfosten abgeleitet wird.<br />

• Bei geneigten Verglasungen ermöglicht eine spezielle<br />

Dichtungsgeometrie eine stufenförmige Drainage.<br />

1<br />

Schnitt durch Fassadenriegel Schnitt durch Dachriegel<br />

2<br />

3 4<br />

5.1<br />

7 8<br />

1 Oberleiste / Deckleite<br />

2 Unterleiste<br />

3 äußere Dichtung<br />

4 Glasscheibe / Füllelement<br />

5.1 innere Dichtung mit Riegelfahne<br />

Fassade<br />

5.2 innere Dichtung mit versetzter<br />

Dichtungsebene (Dach)<br />

6 Zwischenleiste<br />

7 Systemverschraubung<br />

8 Tragprofil<br />

6<br />

Dichtungsebene<br />

Pfosten<br />

4<br />

1 3<br />

7<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

5.2<br />

6<br />

8<br />

Dichtungsebene<br />

Riegel<br />

Seite 3<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und<br />

Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />

• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />

mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />

abzudichten.<br />

• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />

Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />

wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die<br />

Hinweise des Herstellers sind zu beachten.)<br />

• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />

ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />

Z 0055.<br />

• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit<br />

und Verunreinigungen zu säubern.<br />

• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />

eine funktionstüchtige Verklebung.<br />

• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />

Verkleben von Dichtungen.<br />

• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />

Glasauflage nicht verhindern.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />

über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der horizontalen<br />

Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />

werden.<br />

• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />

gestoßen.<br />

• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer Breite<br />

von 10-15 mm auszuklinken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

1<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 4<br />

• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />

Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />

die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />

ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />

Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />

empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078<br />

für das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Kleberreste sind zu entfernen.<br />

1 innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />

innere Pfostendichtung gestoßen<br />

2 2 Riegelfahne im Pfostenbereich aus-<br />

geklinkt<br />

3 3 Gewindemuffe und Gewindebolzen<br />

z.B. auf Gewindeschweißbolzen<br />

Systemaufbau schrauben<br />

Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6025 z.B. GD 6030<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senk-<br />

rechter Fassadenverglasung<br />

Mittelpfosten<br />

B<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Die Riegelfahne sollte stets<br />

den Einstand „e“ der Füllele-<br />

mente (z.B. Glasscheiben,<br />

Paneele) überdecken<br />

Rand-<br />

pfosten<br />

A<br />

Randpfosten-<br />

dichtung im<br />

Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

A<br />

Riegel<br />

B<br />

Seite 5<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung<br />

• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />

Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die<br />

Aufgabe, den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />

zu schützen.<br />

• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muss die<br />

äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />

und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />

senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />

bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />

weitere Sicherheit.<br />

äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

äußere Riegeldichtung gestoßen<br />

z.B. GD 6054 äußere Riegel-<br />

dichtungen mit unterschied-<br />

lich hohen Dichtlippen<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 6<br />

• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />

der Glasdicke so abzutrennen, dass diese<br />

verdeckt unter der äußeren Dichtung eingeklemmt<br />

ist.<br />

• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />

Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />

entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />

Dichtungsebene.<br />

• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die ausdehnung<br />

von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />

Kapitel Materialinformationen).<br />

Ausdehnung von Aluminium<br />

Stablänge l (mm) Temperaturunter Längenausdehnung<br />

schied ΔT Δl (mm)<br />

1000 40° C 1,0<br />

3000 40° C 3,0<br />

1000 60° C 1,5<br />

3000 60° C 4,5<br />

1000 100° C 2,5<br />

3000 100° C 7,5<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der inneren Dichtung<br />

bei Dachverglasungen<br />

• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />

versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />

sicher nach außen ableiteten.<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />

dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese Rin-<br />

1 an der Riegeldichtung den unteren perforierten<br />

Teil und den Klemmfuß auf ca. 15 mm entfernen<br />

2 an der Pfostendichtung den oberen perforierten<br />

Teil entfernen<br />

3<br />

3 Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼13 mm<br />

1<br />

2<br />

˜13 mm<br />

˜ 3 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Seite 7<br />

ne entwässert am überlappenden Riegelstoß in den<br />

Pfosten.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt werden.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Riegeldichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch zu dicke<br />

Auftragungen Unebenheiten in der Glasauflagefläche<br />

entstehen.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />

mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />

Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen.<br />

• Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />

unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />

mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />

0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />

sind 35 mm breit und werden auf die Glasscheiben<br />

an den Glaskanten parallel zur Pfostenachse<br />

aufgeklebt.<br />

• Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />

Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlau-<br />

Detail Dichtplättchen Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung: Die Dichtplättchen sind mittig<br />

der Riegelachse aufzukleben!<br />

≥ 30 mm<br />

Bei einem Glaseinstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />

der Riegldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />

Z 0501 / Z 0601<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 8<br />

fend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

Hinweis:<br />

• Horizontale Klemmleisten behindern den freien<br />

Ablauf von Regenwasser und Schmutz.<br />

• Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />

reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />

• Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />

der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />

Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend<br />

mit leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden<br />

der Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten)<br />

sind abzudichten.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />

mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />

Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen.<br />

• Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />

Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />

gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />

Klemmleisten zu verzichten.<br />

• Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />

versiegelt werden.<br />

• Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />

Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />

Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />

Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />

Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich ist<br />

wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />

bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />

Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />

werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die<br />

Lochung für die Verschraubung der Deckleisten mit<br />

einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 9<br />

• Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />

empfiehlt sich auch in den Riegeln der Einbau<br />

einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />

• Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel<br />

dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />

• Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />

und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />

auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />

eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />

Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />

IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />

Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugsweise<br />

bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />

bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- +<br />

Oberleiste). Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste<br />

sind abzudichten.<br />

In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />

Materialien (Glas, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />

Ausdehnungskoeffizienten aufeinander.<br />

Zur Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau<br />

von Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />

die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere sei<br />

hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />

Randverbund des Glases und der Hinterfüllung der<br />

Fugen genannt. Wird selbstreinigendes Glas verwendet,<br />

ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />

• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />

UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />

zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />

sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich<br />

bietet ein Silikonrandverbund eine besere UV-<br />

Beständigkeit als ein Randverbund auf Polysulfidbasis.<br />

Dessen Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit,<br />

was bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft<br />

sein kann.<br />

10<br />

4<br />

1 2 3<br />

5.1 6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Rundschnur mit Wettersilikon und Dämmblock<br />

4<br />

1 2 3<br />

5.1 6<br />

1 Niederhalter 5.1 Dämmblock<br />

2 Unterlegscheibe aus Silikon 6 Glas / Füllelement<br />

3 Silikondichtstoff / Versiegelung 7 Innendichtung 10mm Riegel<br />

um den Niederhalter 8 Zwischenleiste<br />

4 Wettersilikon 9 T-Profil<br />

5.1 Rundschnur 10 Systemverschraubung<br />

10<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Seite 10<br />

• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />

Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />

an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />

• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />

Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />

das Glas nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />

Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung aller<br />

Glaskanten erzielt werden.<br />

• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />

Unterlegscheibe und werden analog zu den Anpressleisten<br />

verschraubt. Die Ausführung richtet<br />

sich nach der Dimensionierung des Glases, welche<br />

in der Glasstatik dokumentiert ist.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System <strong>Stabalux</strong><br />

SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt. Diese<br />

Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes zu<br />

prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />

• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />

<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />

• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />

und Deckleisten zu applizieren.<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

b h<br />

Seite 11<br />

• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />

und Verschraubung im Bereich der Pfosten<br />

erfolgen.<br />

• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />

Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />

• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />

im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />

Pfosten mit Klemmleisten Fugenausbildung gemäß Hersteller-<br />

angaben!<br />

In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />

Riegel mit Niederhalter Riegel mit Niederhalter<br />

Wettersilikon Wettersilikon Riegel mit Wettersilikon<br />

und Rundschnur und Dämmblock und Rundschnur<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Dichtungen – Dach<br />

Arbeitsschritte bei der Ausführung der Versiegelung<br />

mit Wettersilikon<br />

• Prüfung von Silikondichtstoff und Glasrandverbund<br />

bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf Verträglichkeit.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />

von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />

• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />

jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />

geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />

des Randverbundes).<br />

• Der verbleibende Raum im Glasfalz muss ausreichend<br />

groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />

und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />

Silikondichtstoff<br />

Wettersilokon<br />

Silikondichtstoff<br />

Systemverschraubung<br />

Niederhalter<br />

Unterlegscheibe<br />

aus Silikon<br />

20<br />

8<br />

100<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 12<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />

Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />

Verschmutzungen.<br />

• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />

Primern nach Herstellerangaben.<br />

• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />

Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />

• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />

Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />

Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />

entfernen.<br />

• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in<br />

Kombination verwendet, muss der erste komplett<br />

aushärten, bevor der nächste appliziert werden<br />

darf.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Glasauflager<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 13<br />

Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />

des Instituts für Fenstertechnik. Die Eigenlastabtragung der Glasscheiben erfolgt über Glasauflagen, die an den<br />

Querriegeln befestigt werden. Die Glasauflagen sollen mit einem Abstand von 100 mm vom Riegelende angebracht<br />

werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am Riegelende liegenden Deckleistenverschraubung<br />

eintritt.<br />

Glasauflager GH 5052<br />

Zur Glaslastabtragung sind am Riegel der Unterkonstruktion paarweise Bolzen mit ∅ 8 mm auf der Mittelachse zu<br />

befestigen. Die Länge der Bolzen errechnet sich aus der Einbaustärke der Glasscheiben zuzüglich der Dichtungsdicke<br />

der inneren Dichtung und der Höhe der Zwischenleiste. Der Achsabstand zwischen den Bolzen beträgt 80 mm. Die<br />

Bolzen sind aufzuschweißen oder mit Gewindebohrung zu befestigen. Entsprechend dem Bolzenabstand sind die Zwischenleisten<br />

und die Riegeldichtungen zu lochen. Hierbei ist zu beachten, dass die Lochungen möglichst passgenau<br />

gefertigt werden. Gegebenenfalls sind die Durchdringungen mit <strong>Stabalux</strong>-Anschlußpaste (Z 0094) abzudichten. Nach<br />

Montage der inneren Dichtungsebene sind die Glasauflagen an der Baustelle lose aufzustecken. Beim Verglasen ist zu<br />

beachten, dass sowohl Klotzbrücken als auch Glasauflagen nicht verrutschen.<br />

Die Glasauflagenabmessungen sind aufgrund der Glasdicke, der Glasgewichte und der gewählten Riegelverbindung zu<br />

bestimmen.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verschraubungstechnik<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 14<br />

Die Systemverschraubung besteht aus einer Kombination von raumseitiger Grundverschraubung, einer thermischen<br />

Trennung im Falzraum und einer flexiblen Bolzen-Mutterverbindung auf der Verglasungsseite. Die Gewindebolzen M 6<br />

können als Gewindeschweißbolzen oder als Gewindestifte in einem Gewindesackloch ausgeführt werden. Die Länge<br />

der Bolzen richtet sich nach der Höhe der inneren Dichtung und der Zwischenleiste.<br />

Entsprechend der Glasdicken, sind äußere Gewindebolzen und Schrauben in der Länge zu bemessen. Hierbei ist auf<br />

eine ausreichende Einschraubtiefe zu achten. Der Verschraubungsabstand ist variabel bis zu 250 mm.<br />

Anschweißbolzen M6, Gewindehülse Z 0029 mit<br />

Gewindestift M6 z.B. Z 0034, Dichtscheibe Z 0046<br />

und Hutmutter M6 Z 0043<br />

Stockschraube M6 z.B. Z0112, Gewindehülse Z 0029 mit<br />

Gewindestift M6 z.B. Z 0034, Dichtscheibe Z 0086 und<br />

Hutmutter M6 Z 0043<br />

Befestigungsmittel und Gewindebolz en in unterschiedlic hen Längen in M 6<br />

Schweiß bolzen<br />

Beispiel Z 0035 Z 0029 Beispiel Z 0043<br />

*in Verbindung mit OL 6012, nur ohne Dichtscheibe einzusetzen<br />

*<br />

B eispiel Z 0112 Z 0086<br />

Anschweißbolzen M6, Gewindehülse Z 0029 mit<br />

Innensechskantschraube M6 DIN6212 und<br />

PA-Scheibe Z 0033<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Spezialschrauber<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Wir empfehlen den Einsatz unseres Schraubgerätes Z 0199 mit Tiefenanschlag. Dieses garantiert einen definierten<br />

Anpressdruck.<br />

Funktion und Verarbeitung:<br />

1. Die <strong>Stabalux</strong>-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />

Seite 15<br />

2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />

3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />

einem Langloch 7 x 10 mm (wie Standardlochung siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />

zu versehen.<br />

4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />

werden.<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Einsatz von Dämmblöcken<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 16<br />

Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />

einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />

geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />

in Position gedrückt werden.<br />

In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />

15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />

H<br />

B<br />

Riegelfahne bei Einbau<br />

der Dämmblöcke richtig<br />

positionieren!<br />

Dämmblock Breite<br />

(=Falzraumbreite)<br />

Höhe<br />

Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />

15<br />

20<br />

15<br />

60<br />

60<br />

50<br />

GD 1932<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.02<br />

Seite 17<br />

Z 0607<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/42 Dämmblock 30/26<br />

GD 1924<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

≥ 44<br />

15<br />

GD 1932<br />

Z 0605<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 Dämmblock 20/26<br />

≥ 44<br />

Z 06o5<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 Dämmblock 20/26<br />

20<br />

15<br />

60<br />

60<br />

50<br />

GD 1924<br />

GD 1932<br />

≥ 28 ≥ 28 ≥ 28<br />

14.11.2012<br />

40<br />

2


Konstruktionsdetails<br />

Fußpunkt Fassade<br />

Beispiel für Befestigung auf Bodenplatte<br />

Bemerkungen zur Ausführung der inneren Dichtungsebene:<br />

1. Die kontrollierte Entwässerung der Falzräume ist nur<br />

gewährleistet, wenn die Dichtebenen sich in der Weise<br />

überlappen, dass keine Feuchtigkeit unter die Dichtungen<br />

bzw. Folien gelangen kann.<br />

2. Folie als Feuchtigkeitssperre bis unter Querriegeldichtung<br />

führen und mit <strong>Stahl</strong>konstruktion verkleben. Gemäß DIN<br />

18195 Teil 5 ist die Abdichtung mindestens 150 mm über<br />

die wasserführende Schicht zu führen.<br />

3. Folie mit bauseitiger Feuchtesperre gemäß den<br />

Anforderungen der DIN 18195 verkleben.<br />

4. Die Falzraumbelüftung erfolgt über die offenen Enden der<br />

senkrechten Deckleisten.<br />

5. Die dargestellte bündige Ausführung des Riegels mit dem<br />

Fußboden ist nicht zwingend. Auf eine dampfdichte<br />

Ausführung des Anschlusses ist zu achten.<br />

6. Die Befestigung der Pfosten muss statisch ausreichend<br />

dimensioniert werden. Erforderliche Randabstände der<br />

Bodenplatten und im Baukörper sind einzuhalten.<br />

Abstandshalter<br />

z.B. Z 0061<br />

Möglichkeit der<br />

Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

Dämmung<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Zwischenleiste<br />

z.B. ZL 6053<br />

Dämmung<br />

dauerelastische Fuge<br />

mit Hinterfüllung<br />

Baukörper<br />

Bodenbelag<br />

Dämmung<br />

200208-1.dxf<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 1<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Beispiel für Befestigung vor Bodenplatte<br />

weitere Bemerkungen:<br />

1. Die Wärmedämmung im Anschlußbereich ist<br />

in der Weise auszubilden, dass Kältebrücken<br />

vermieden werden.<br />

2. <strong>Stahl</strong>teile sind auch im verdeckt eingebauten<br />

Bereich mit ausreichendem Korrosionsschutz<br />

zu versehen.<br />

3. Wetterschutzbleche sind entsprechend den baulichen<br />

Anforderungen auszubilden. Auf eine ausreichende<br />

Hinterlüftung ist zu achten.<br />

Möglichkeit der<br />

Falzraumbelüftung<br />

und Entwässerung<br />

Wetterschutzblech<br />

Dämmung<br />

Dämmung<br />

<strong>Stahl</strong>auflager<br />

Bodenbelag<br />

Dämmung<br />

Baukörper<br />

Bauerksabdichtung<br />

200208-2.dxf<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 2<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss vor Geschoßdecke<br />

Pfosten durchlaufend oder getrennt<br />

Brüstungselement<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Langloch<br />

Geschoßdecke<br />

Seite 3<br />

Je nach baulicher Anforderung werden Pfosten durchlaufend als Mehrfeldträger ausgebildet oder geschoßweise getrennt.<br />

Gründe für die geschoßweise Trennung der Pfosten können unterschiedlichster Art sein, z.B. Schallschutz,<br />

Bauwerksdehnungen, Brandschutz etc. Wird der Trennungsstoß zur Dehnungsaufnahme herangezogen, so sind neben<br />

den erforderlichen Freiheitsgraden der Pfosten auch die Schiebemöglichkeiten der Einbauelemente zu beachten.<br />

Bei durchlaufenden Pfosten und entsprechender<br />

Lagerung wirkt statisch das Prinzip des<br />

Mehrfeldträgers. Die Durchbiegung durch<br />

Einwirkungen ist geringer. Der erforderliche<br />

Trägheitsmoment reduziert sich daher z.B. beim 2-<br />

Feld-Träger um den Faktor 0,42. Es ist jedoch<br />

immer ein Spannungsnachweis zu führen.<br />

200108-4.dxf<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Traufe mit Glasdachanschluss<br />

Verschiedene Ausführungsvarianten<br />

• Ausführung mit Stufenglas<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Abhängig von der Riegelausbildung, einer Ausführung mit oder ohne Regenrinne und die Wahl zwischen Stufenglasscheibe<br />

oder abschließender Deckleiste, führen zu unterschiedlichen Ausführungsvarianten. Bei allen Ausführungen<br />

ist auf eine konsequente Ausleitung von Kondensat und Feuchtigkeit an der Traufe zu achten.<br />

Unsere wärmetechnischen Berechnungen zeigen, dass an Stufenglasscheiben gegenüber abgedeckten Glaskanten<br />

eine etwas ungünstige Verschiebung der Isothermen auftritt.<br />

Folie unter Dichtung auf<br />

T-Profil verkleben<br />

Kondensatabführung über Sparrendichtung,<br />

die über Traufe eingezogen<br />

wird.<br />

Pfosten- und Sparrendichtung<br />

verkleben.<br />

Distanzleiste im Bereich des Pfostens<br />

unterbrechen.<br />

zusätzliche Folie als<br />

Feuchtigkeitssperre<br />

200208-5.dxf<br />

dampfdicht versiegeln<br />

Seite 4<br />

Des Weiteren ist bei Stufenglasausbildung zu beachten, dass ein UV-beständiger Glasrandverbund gewählt wird. Diese,<br />

meist auf Silikonbasis erstellten Randverbundsysteme, können wegen ihrer beschränkten Glasdichtheit nicht die<br />

hohen Werte im Schallschutz und Wärmeschutz erreichen wie herkömmliche Systeme.<br />

Stufenglasscheiben müssen auch statisch entsprechend ihrer reduzierten Einspannung gegen Windsog bemessen<br />

werden. Den zusätzlich auftretenden thermischen Belastungen von Stufenglasscheiben sollte durch Verwendung von<br />

Einscheibensicherheitsglas (ESG) begegnet werden.<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

• Ausführung ohne Stufenglas<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 5<br />

Horizontale Pressleisten behindern den freien Ablauf von Regenwasser. Unsere angeschrägten Deckleisten reduzieren<br />

den Anstau vor der Deckleiste erheblich. Auf exakte Dichtheit der äußeren Dichtebene ist zu achten.<br />

Folie unter Dichtung auf<br />

T-Profil verkleben<br />

Kondensatabführung über<br />

Sparrendichtung, die über<br />

die Traufe eingezogen wird.<br />

Pfosten und Sparrendichtung<br />

verkleben.<br />

Distanzleiste im Bereich der<br />

Pfosten unterbrechen.<br />

Stoßabdichtung mit<br />

butylkaschiertem Edelstahlblech<br />

Z 0501 bzw.<br />

Z 0601<br />

dampfdicht versiegeln<br />

200208-6.dxf<br />

In Verbindung mit unseren Stoßabdichtern aus butylkaschierten Edelstahlplättchen erreicht die Glaseindeckung mit<br />

vierseitiger Pressleistenabdeckung einen hohen Sicherheitsstandard. Auf eine durchgängige innere Dichtungsebene,<br />

die eine gesicherte Kondensatabführung gewährleistet, ist zu achten.<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

• Ausführung mit Regenrinne<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 6<br />

Bei der Planung von integrierten Regenrinnen ist zu beachten, dass keine zusätzlichen Lasten aus z.B. Eis in der Rinne<br />

zu Druckbelastungen auf die Verglasung führen. Die Rinne ist so zu planen, dass bei Überlauf nichts in die Konstruktion<br />

läuft. Über eine dampfdichte Ausführung der inneren Dichtungsebene und allen Spalten und Öffnungen (siehe<br />

Riegelstoß) wird die Kondensatbildung im Falzraum verhindert.<br />

Folie unter Dichtung auf<br />

T-Profil verkleben<br />

Kondensatabführung über<br />

Sparrendichtung, die über<br />

die Traufe eingezogen wird.<br />

Pfosten- und Sparrendichtung<br />

verkleben. Distanzleiste im<br />

Bereich der Pfosten unterbrechen.<br />

200208-7.dxf<br />

dampfdicht versiegeln<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss Fassade an Attika<br />

Falzraumentlüftung<br />

Dampfsperre<br />

Anschlussbleche<br />

200208-8.dxf<br />

Längenausdehnung durch Langlöcher<br />

in den Anschlusskonsolen<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 7<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss an Decke<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 8<br />

Bei Anschlüssen an den Baukörper sind die auftretenden Bewegungen zu berücksichtigen. Neben den temperaturbedingten<br />

Längenausdehnungen der Fassade, sind alle Längenausdehnungen und Bewegungen der tangierenden Bauteile<br />

zu beachten. Zusätzliche Lasten durch Zwängung sind zu verhindern.<br />

hinterlüftete Wandverkleidung<br />

Falzraumentlüftung<br />

Wärmedämmung<br />

Befestigung nach statischen<br />

Anforderungen<br />

200208-09.dxf<br />

Dehnungsausgleich durch<br />

Langlöcher in Anschlußwinkel<br />

dampfdichter Anschluss<br />

abgehängte Decke<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Anschluss an bauseitige Traufe<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 9<br />

Dieser Anschluss eignet sich für Glasdächer, die als Oberlicht auf den Baukörper gestellt werden. Dies können Satteldächer,<br />

Pultdächer, Pyramiden oder Tonnendächer sein.<br />

Bauanschlußfolien<br />

dampfdurchlässige Folie<br />

zur Kondensatabführung<br />

aus den Verglasungsfälzen<br />

Kondensatabführung<br />

bauseitige Folie<br />

UV-beständiger Randverbund<br />

Winddichtung<br />

z.B. Illmod<br />

Alublech<br />

Wärmedämmung<br />

Befestigung nach statischen Anforderungen<br />

dampfdichter Anschluss<br />

200208-10.dxf<br />

Der Anschluss von Verglasungen an den Baukörper erfordert in vieler Hinsicht eine durchdachte Konstruktion.<br />

Feuchteschäden treten auch auf, wenn an vorhandenen Kältebrücken Raumfeuchte kondensiert. Daher sind Kältebrücken<br />

zu vermeiden und zu verhindern, dass warme Raumluft zu weit in die Konstruktion bzw. in den Baukörper dringt.<br />

Erforderliche Dampfsperren, durch dampfdichte Bauanschlussfolien, sind möglichst weit im Raum anzubringen. Dadurch<br />

wird eine Durchfeuchtung der Konstruktion durch Kondensat aus der Raumluft vermieden. Eine weitere Folie<br />

zur Regendichtigkeit muss zwingend dampfdurchlässig sein. Nur wenn diese Folie eine Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl<br />

von maximal 3000 µ besitzt, ist eine trockene Konstruktion in der Übergangszone zu gewährleisten.<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Firstausbildung<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 10<br />

Bei der Ausbildung der Firsthaube ist darauf zu achten, dass die Sparrendeckleisten unter die Firsthaube gezogen<br />

werden. Die Ausschnitte der Deckleistenform in der Blechabdeckung sind eng zu halten. Eine dampfdiffusionsfähige<br />

Folie, verklebt mit den oberen Glaskanten, verhindert das Eindringen von Wasser.<br />

Folie mit Glaskanten verklebt<br />

Dichtungsband<br />

oder GD 0035<br />

selbstklebend<br />

auf dampfdichten Anschluss<br />

aller Dichtungen und Firstriegel<br />

achten. Andernfalls dampfdichte<br />

Folie einkleben<br />

200208-11.dxf<br />

Sparrendeckleisten unter<br />

Blechhaube ziehen<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Firstanschluss an Wand<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 11<br />

Bei Firstanschlüssen muss auf Dampfdichtheit besonders geachtet werden. Warme Luft mit hoher Wasserspeicherfähigkeit<br />

gelangt bei undichter Ausführung der inneren Dichtungsebene in die kälteren Zonen und kann zur Durchfeuchtung<br />

der Anschlusskonstruktion und damit zu Bauschäden führen.<br />

Regenschutzfolie Falzraumentlüftung<br />

dampfdiffusionsoffen<br />

mit Glasfläche verkleben<br />

z.B. selbstklebende<br />

Dichtung GD 0035<br />

dampfdichte Folie<br />

200208-12.dxf<br />

Befestigung nach statischen Anforderungen<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Horizontaler Wandanschluss<br />

Bauanschluss<br />

Wärmedämmung<br />

dampfdichte Folie<br />

wärmedämmendes Ausgleichsprofil<br />

z.B. Z 0061<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

200208-13.dxf<br />

Seite 12<br />

Kältebrücken sind durch ausreichende Isolation zu vermeiden. Eine möglichst weit raumseitig eingebrachte dampfdichte<br />

Folie verhindert, dass Raumfeuchte in der Konstruktion kondensiert. Wenn die Anschlussplanung es zulässt,<br />

kann auf eine äußere Folie verzichtet werden.<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Fassadeneckausbildung – Außenecke<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 13<br />

An exponierten Lagen, wie z.B. verglasten Fassadenecken, ist auf eine ausreichende Wärmedämmung zur Vermeidung<br />

von Kältebrücken und der Gefahr von Kondensatbildung besonders zu achten. Wärmestromberechnungen geben Auskunft<br />

über die tatsächlichen Wärmeverluste.<br />

Die wärmegedämmten Füllstäbe von <strong>Stabalux</strong> eignen sich hervorragend für die Ausbildung von Anschlüssen und Eckausbildungen.<br />

200208-14.dxf<br />

Dampfdichtheit<br />

herstellen<br />

Unterleiste<br />

z.B. ZL 6053<br />

vollständig<br />

mit Wärmedämmung<br />

füllen<br />

wärmegedämmte<br />

Füllstäbe z.B. Z0061<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Fassadeneckausbildung – Innenecke<br />

Fassadenpolygon<br />

3°-15°<br />

200208-15.dxf<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.02<br />

Seite 14<br />

Spezielle Dichtungen erlauben eine polygonartige Anordnung der Fassadenpfosten in Winkeln 3° bis 15° der Glasfläche.<br />

200208-16.dxf<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

Einbau von Fenstern und Türen in <strong>Stabalux</strong>-Fassaden<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.03<br />

Seite 1<br />

Pfosten-Riegelfassaden und Glasdächer von <strong>Stabalux</strong> sind völlig neutral in der Wahl der Einsatzelemente. Alle gängigen<br />

Fenster- und Türensysteme können eingebaut werden. Entsprechend der gewählten Glasdicke sind die Sonderblendrahmenprofile<br />

der Fenster- und Türenhersteller zu wählen. Falls keine Profile mit geeigneten Einsteckfalzen verfügbar<br />

sind, können alternative Einspannungen entsprechend nachfolgenden Beispielen angewandt werden. Fenster<br />

werden wie Glaselemente in der Fassade geklotzt und zusätzlich gegen Verrutschen gesichert.<br />

seitlicher Anschluss eines Schüco-<br />

Fensterelementes der Serie 70 B<br />

unterer Anschluss eines Schüco-<br />

Fensterelementes der Serie 70 B<br />

200209-01.dxf<br />

200209-03.dxf<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

seitlicher Anschluss eines Wicona Wicline 60 Fensterelementes<br />

unterer Anschluss eines Wicona Wicline 60 Fensterelementes<br />

200209-02.dxf<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.03<br />

200209-04.dxf<br />

Seite 2<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Konstruktionsdetails<br />

seitlicher Anschluss eines Türelementes Schüco R 65<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL<br />

40.03.03<br />

Seite 3<br />

200209-05.dxf<br />

26.01.2012<br />

40<br />

3


Anschraubkanal<br />

Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />

50.01 Übersicht Anschraubkanal<br />

• Übersicht 1<br />

• Allgemeines 3<br />

• Deckleisten & Dichtungen 4<br />

50.02 Verarbeitungshinweise und Konstruktionsdetails<br />

• Allgemeines 1<br />

• Verlegehinweise Unterteil 3<br />

• Verlegehinweise Oberteil 5<br />

• Verlegehinweise Dichtungen 6<br />

• Glasauflagen 10<br />

• Verschraubungstechnik 11<br />

• Einsatz von Dämmblöcken 14<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Seite 1<br />

28.07.2010<br />

50


Übersicht Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01<br />

Eine Schraubkanaltechnologie für individuelle Glaskonstruktionen deren geprüfte Systemverbindung eine<br />

allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-14.4-445) aufweist.<br />

äußere Dichtung<br />

+ Deckleiste<br />

innere Dichtung<br />

+ Anschraubkanal<br />

Verschraubung<br />

Tragprofil Pfosten<br />

hier: T-Profil<br />

Tragprofil Riegel<br />

hier: Quadratrohr<br />

stabalux T-Profil Holztragprofil <strong>Stahl</strong>hohlprofil<br />

<strong>Stahl</strong>-Walzprofil Davex-Profil<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Anschraubkanal Anschraubkanal Anschraubkanal Innere Dichtung<br />

Unterteil (Alu) Oberteil (Alu) Oberteil (GFK)<br />

SKU 0190 SKO 0191<br />

SKO 0192<br />

Beispiel GD 6027 Beispiel GD 6963<br />

Es gibt verschiedene Dichtungen mit unterschiedlichen Radien für Unterkonstruktionen mit 50 mm und 60 mm Systembreite.<br />

Seite 1<br />

01.04.2008<br />

50<br />

1


Übersicht Anschraubkanal<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01<br />

Seite 2<br />

Der stabalux-Anschraubkanal aus Aluminium für individuelle Glaskonstruktionen mit Isolierglas ermöglicht eine Direktmontage<br />

auf unterschiedlichste Unterkonstruktionen. Der Anschraubkanal ist 2-teilig (Unterteil und Oberteil) und<br />

für den Einsatz im Fassaden- und Dachbereich identisch. Die dazugehörigen Dichtungen unterscheiden sich im Grundsatz<br />

für den Pfosten- und Riegeleinsatz und in den Ansichtsbreiten 50 und 60 mm.<br />

Das Anschraubkanal-Unterteil (SKU 0190) wird mittig durch spezielle Systemschrauben auf der Unterkonstruktion<br />

verschraubt, die Systemschrauben furchen dabei beim Eindrehen ihr eigenes Gewinde. Die Tragprofile können daher<br />

ungeachtet der späteren Verschraubung vorher beschichtet werden. Das selbstschneidende Gewinde bietet hohe<br />

Festigkeit und durch Werkstoff und Beschichtung optimalen Korrosionsschutz.<br />

Die selbstschneidenden Systemschrauben eignen sich für alle Anwendungen auf <strong>Stahl</strong>unterkonstruktionen. Die Mindestwanddicke<br />

bei Hohlprofilen sollte 3 mm nicht unterschreiten. Bei Edelstahlanwendungen ist bezüglich der Verschraubung<br />

eine Rücksprache mit <strong>Stabalux</strong> empfehlenswert.<br />

Unsere Konstruktion ermöglicht, dass die Tragkonstruktion vor Montage des Anschraubkanals entsprechend der DIN<br />

EN 12944-5 gegen Korrosion geschützt werden kann. Die Befestigungslöcher werden vor dem Beschichten gebohrt.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

1


Übersicht Anschraubkanal<br />

Prüfungen, Zulassungen, CE-Zeichen ���� (Kapitel 90.03)<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01<br />

Seite 3<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen geben dem Verarbeiter und Planer Sicherheit sowie die Möglichkeit, die Prüfergebnisse<br />

und Produktpässe zu nutzen, beispielsweise für die Vergabe des CE-Zeichens.<br />

Structural-glazing Fassaden und Dächer<br />

Durch den ausschließlich für die SG-Verglasung konzipierten 1-teiligen Anschraubkanal ist es möglich,<br />

SG-Verglasungen auf frei wählbaren Unterkonstruktionen auszuführen.<br />

Die Dominanz der Glasfläche wird durch schmale Klebefugen von 14 mm unterstützt. Bauhöhen auch über 8 m<br />

sind möglich. Einzelglasmaße von bis zu 2,5 x 5 mm in Quer- oder Hochformat ermöglichen höchste Transparenz.<br />

Die Konstruktionsdetails bezüglich Bauanschlussprofilen, Fensteranschlussprofilen, Verschraubungstechnik,<br />

Glasauflagen, Glasausführungen und Fugenausbildung sind mit den jeweiligen Glassystemlieferanten abzustimmen.<br />

Dichtheit/Sicherheit<br />

Die spezielle stabalux-Dichtungsgeometrie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Kondensat wird kontrolliert<br />

abgeführt. Bei Dachverglasungen wird ein spezielles stabalux-Dichtungssystem mit versetzten Dichtungsebenen eingesetzt.<br />

Dadurch wird die Tragkonstruktion planerisch und fertigungstechnisch in einer Ebene gehalten. Die Herstellung<br />

der erforderlichen Drainagen erfolgt direkt an der Baustelle durch Ineinanderfügen der versetzten Dichtungsebenen.<br />

Drei Führungsaufnahmen halten die Dichtungen beim stabalux-Anschraubkanal exakt in ihrer Einbaulage und gewährleisten<br />

eine allseitig plane Glasauflage.<br />

Wärmeschutz/Thermische Trennung ���� (Kapitel 90.04.01)<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme haben hervorragende Wärmeschutzwerte. Hiermit lassen sich Wärmedurchgangskoeffizienten Uf<br />

für Rahmen von


Übersicht Anschraubkanal<br />

Deckleisten und äußere Dichtungen<br />

2,5<br />

1,5<br />

1<br />

18<br />

25<br />

8<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

DL 5073 / DL 6073<br />

GD 6174<br />

GD 6175<br />

DL 5061 / DL 6061<br />

DL 5059 / DL 6059<br />

DL 5071 / DL 6071<br />

DL 5067 / DL 6067<br />

GD 5024 / GD 6024<br />

GD 5054 / GD 6054<br />

GD 1924 / GD 1932<br />

GD 1925<br />

GD 1928<br />

Dichtungen<br />

Aluminium<br />

Edelstahl<br />

Kennzahl 5 = System 50<br />

z.B. DL 5061<br />

Kennzahl 6 = System 60<br />

z.B. OL 60212<br />

Kennzahl 1 = unabhängig von<br />

der Systembreite<br />

z.B. GD 1924<br />

DL 5011 / DL 6011<br />

Deckleisten Aluminium<br />

1,5<br />

6<br />

4<br />

sichtbare Verschraubung<br />

System 60 H = 50<br />

System 50 H = 47<br />

110<br />

15<br />

15<br />

18<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6072<br />

OL 6056<br />

OL 50212 / OL 60212<br />

OL 5013 / OL 6013<br />

OL 5014 / OL 6014<br />

OL 5015 / OL 6015<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 6110 / UL 5110 (s. Spalte 3)<br />

GD 6022 G30 / F30<br />

GD 6122 WK / BF<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

zu UL 6110<br />

60<br />

10<br />

5<br />

12<br />

System 60 H = 55<br />

System 50 H = 50<br />

25<br />

5<br />

5<br />

OL 6069<br />

OL 6066<br />

UL 6005<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

OL 5022<br />

OL 5025<br />

OL 5017 / OL 6017<br />

OL 5016 / OL 6016<br />

UL 5009 / UL 5009 L<br />

UL 6009 / UL 6009 L<br />

GD 5024 / GD 6024 GD 5024 / GD 6024<br />

15<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

UL 5110 / UL 6110 (s. Spalte 2)<br />

GD 5122 G30<br />

zu UL 5110<br />

GD 5122 WK<br />

s. Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Aluminium<br />

- Unterleisten Aluminium / Edelstahl<br />

verdeckte Verschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.01<br />

DL 6044<br />

DL 6043<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1,<br />

siehe Fußnote 1) + 2)<br />

Deckleisten Edelstahl<br />

sichtbare Verschraubung<br />

OL 6063<br />

UL 6007 L<br />

OL 6064<br />

UL 6008 L<br />

GD 6024<br />

weitere mögliche Dichtungen<br />

siehe Spalte 1<br />

Deckleisten<br />

- Oberleisten Edelstahl<br />

- Unterleisten Aluminium<br />

verdeckte Verschraubung<br />

1) Zu den Edelstahl-Unterleisten bzw. den Edelstahl-Deckleisten gehörende Dichtungen weisen die gleiche Geometrie für unterschiedliche Anforderungen auf. Die Unterscheidung<br />

erfolgt durch zusätzliche Kennzeichnung, z.B. G30, F30 für Brandschutz, WK für Einbruchhemmung, BF für Beschusshemmung, etc.<br />

2) Werden spezielle Anforderungen wie Brandschutz, Einbruchhemmung, usw. an die Fassade gestellt, sind die Angaben in den zugehörigen Kapiteln und ggf. die Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu beachten.<br />

14<br />

4<br />

20 15 5 6 20<br />

5<br />

6<br />

Seite 4<br />

01.04.2008<br />

50<br />

1


Verarbeitungshinweise<br />

Qualität des Anschraubkanals<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 1<br />

Wir liefern den Anschraubkanal zum einen komplett aus Aluminium (siehe auch Aluminiumprofile) und zum anderen in<br />

der Kombination Anschraubkanal-Unterteil aus Aluminium und Anschraubkanal-Oberteil aus GFK.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus AlMgSi 0,5 nach DIN 1748 und DIN 17615 gefertigt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Naßbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Dichtungsprofile<br />

stabalux-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der stabalux-<br />

Produktpalette, ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die<br />

Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Anwendungsbereich<br />

Der stabalux-Anschraubkanal wird auf einer statisch tragenden Unterkonstruktion befestigt.<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

• frei wählbare Unterkonstruktionen aus <strong>Stahl</strong>profilen (z.B. stabalux T-Profile) oder Holzprofilen<br />

• Schraubverbindung zwischen Anschraubkanal und Unterkonstruktion<br />

• Verschraubungen in <strong>Stahl</strong>profile mittels Bohrungen und selbstfurchenden Schrauben; dabei ist kein Gewindeschneiden<br />

erforderlich<br />

• die Vorteile der Schraubkanaltechnologie kommen zum Tragen<br />

• für Sanierungen bestehender Fassaden und Dächer geeignet<br />

Vorbehandlung der Tragkonstruktion<br />

Seite 2<br />

Der Einsatz des stabalux-Anschraubkanals ermöglicht eine Vorab-Bearbeitung der Pfosten-Riegelkonstruktion bis hin<br />

zur Lackierung der Fertigoberfläche.<br />

Die Tragkonstruktion kann unabhängig vom Anschraubkanal montiert werden.<br />

Eine werkstattseitige Vormontage von Tragprofil und Anschraubkanal ist ebenfalls möglich.<br />

Beschichtung bei <strong>Stahl</strong>unterkonstruktionen<br />

Die tragende Konstruktion kann sowohl werkseitig als auch bauseits mit Korrosionsschutzbeschichtung versehen<br />

werden. Eine Fertigbeschichtung ist vor Montage des Anschraubkanals möglich. Zwischen dem Anschraubkanal, der<br />

zusätzlich Belüftungsschlitze hat, und der korrosionsgeschützten <strong>Stahl</strong>konstruktion kommt es zu keiner Korrosion,<br />

wenn die Beschichtung entsprechend den Anforderungen der DIN EN 12944-5 ausgeführt ist. Somit ist ein dauerhafter<br />

Korrosionsschutz gewährleistet.<br />

Einfache Befestigung Unterteil auf Tragkonstruktion<br />

Die Verschraubung erfolgt mittels Systemschrauben aus dem stabalux Programm. Die Schrauben müssen einen Kopfdurchmesser<br />

von 10 mm aufweisen (z.B. Zylinderkopf) und dürfen eine Kopfhöhe von 5 mm nicht überschreiten. Die<br />

Verschraubung kann nur mit einer Innenaufnahme (z.B. Innensechskant) erfolgen.<br />

5,5<br />

Unterprofil<br />

SKU 0190<br />

min. 3 SG 990201 Z (30mm)<br />

Z 0192<br />

Sackloch<br />

< 5,5 mm<br />

Tiefe > 7 mm<br />

<strong>Stahl</strong>hohlprofile <strong>Stahl</strong>-Walzprofile Holzprofile<br />

zugelassene<br />

Holzschrauben<br />

Edelstahlprofile<br />

mit Schraubenkopf<br />

Ø10mm und Innen-<br />

gewindesackloch M 6<br />

Die dargestellten Verschraubungen sind mit selbstfurchenden Gewinden. D.h. es sind lediglich Bohrungen in die Tragkonstruktion<br />

einzubringen. Selbstverständlich sind auch Befestigungen mit metrischem Gewinde möglich. Hierbei ist<br />

auf einen ausreichenden Korrosionsschutz zu achten.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegung Unterteil SKU 0190<br />

Das Unterteil SKU 0190 ist im Raster von 200 mm mit Langlöchern 7 x 15 mm vorgelocht.<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 3<br />

Der Durchmesser der Vorbohrung im stabalux T-Profil beträgt ≤Ø 5,5 mm ohne Plustoleranz. Der Einschraubvorgang<br />

ist zu kontrollieren. Bei Einsatz von Formrohren ist der Lochdurchmesser von 5,5 mm auf die Materialdicke abzustimmen.<br />

Mindestens jedes zweite Loch des Unterteils SKU 0190 ist mit der Unterkonstruktion zu verschrauben!<br />

Der Randabstand der ersten Verschraubung soll 100 mm nicht überschreiten!<br />

200<br />

max.100<br />

7<br />

400 = Verschraubungsabstand<br />

Langloch 7 x 15<br />

7 mm bei System 60<br />

2 mm bei System 50<br />

Pfosten: Die Länge des Unterteils SKU 0190 auf den Pfosten entspricht im Regelfall der Länge der Pfosten.<br />

Riegel: Der Zuschnitt der Unterteile erfolgt so, dass zwischen dem Unterteil Pfosten und dem Unterteil Riegel<br />

ein Mindestabstand (Platzhalter für Pfostendichtung) eingehalten wird:<br />

System 60: 7 mm Mindestabstand von Unterteil Pfosten<br />

System 50: 2 mm Mindestabstand von Unterteil Pfosten<br />

Das bedeutet, dass bei einer Tragkonstruktion von 60 mm Breite und einem Anschraubkanal System<br />

60 mm, die Länge des Unterteils genau der Länge des Riegels (Luft zwischen den Pfosten) entspricht.<br />

Gleiches gilt bei Tragkonstruktion 50 mm und Anschraubkanal 50 mm.<br />

Bei abweichenden Profilbreiten ergeben sich andere Zuschnittsmaße der Unterteile.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Beispiele von Zuschnittsmaßen für das Unterteil SKU 0190<br />

46<br />

60<br />

7<br />

Weitere Beispiele:<br />

Dicht ung System 6 0<br />

P fosten breite 6 0 m m<br />

Dich tun g ü ber Pfo sten 60 mm<br />

Zusatze instand 0 mm<br />

E rgebnis: S KU 0190 = Rie ge llänge<br />

Pfostenbreite 72 mm<br />

Dichtung über Pfosten 60 mm<br />

Zusatzeinstand 12 mm<br />

Ergebnis: SKU 0190 = Riegellänge<br />

+ je Seite 6 mm<br />

46<br />

60<br />

2<br />

Dichtung System 50<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Pfostenbrei te 6 0 m m<br />

Dichtung über P fo sten 50 m m<br />

Zu satzeinstand 10 mm / 2 = 5 mm<br />

Ergeb nis: S KU 019 0 = Riegelläng e<br />

+ je Seite 5 mm<br />

Entsprechend der genannten Beispiele sind weitere Zuschnittsmaße zu berechnen.<br />

Seite 4<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegung des Oberteils SKO 0191<br />

Pfosten: Die Länge des Anschraubkanal-Oberteils auf den Pfosten<br />

entspricht im Regelfall der Länge der Pfosten bzw. der<br />

Zuschnittslänge des dazugehörigen Unterteils.<br />

Riegel: Die Anschraubkanal-Oberteile stehen bei Systembreite<br />

60 mm zu jeder Seite 15 mm über die Anschraubkanal-<br />

Unterteile drüber. Bei Systembreite 50 mm sind die Anschraubkanal-Oberteile<br />

zu jeder Seite 10 mm länger<br />

auszuführen.<br />

Abdichten der Pfosten-Riegelanschlüsse<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 5<br />

Die Dichtstücke Z 0189 sind vor Eindrücken der Riegeloberteile gemäß nachfolgender Grafik am Kanalgrund, an den<br />

Enden der Riegelunterteile, mit stabalux-Anschlußpaste zu fixieren und einzulegen. Hierbei liegen die Dichtstreifen<br />

ca. 10 mm auf der Pfostendichtung und werden anschließend vom eingesetzten Riegeloberteil zusammengedrückt.<br />

Nach Montage des Schraubkanals werden die ausgeklinkten Flächen der Pfostendichtung, die mit der Riegeldichtung<br />

verzahnen, mit stabalux-Anschlußpaste Z 0094 bestrichen, die Riegeldichtung eingebracht und sauber verklebt.<br />

Zuerst die Pfostendichtung einbringen und ausklinken, dann den Dichtstreifen einlegen, dann das Riegel-<br />

Anschraubkanal-Oberteil einschlagen.<br />

Einbringen des Anschraubkanal-Oberteils SKO 0191<br />

Dichtstreifen Z 0189<br />

10/15 Schraubkanal<br />

30<br />

Unterprofil<br />

Mittels eines Gummihammers läßt sich das Oberteil des Anschraubkanals<br />

in dessen Unterteil einschlagen.<br />

ACHTUNG: Ein Lösen der Verbindung ist nicht möglich. Daher<br />

zwingend die Reihenfolge der Montage beachten.<br />

Bitte darauf achten, dass die Pfostendichtung und die Dichtstreifen<br />

vor Einbringen des Riegeloberteils montiert sind.<br />

Das Anschraubkanal-Oberteil an einem Ende auf das Unterteil aufsetzen,<br />

dann nach und nach mittels Gummihammer einschlagen. Hierbei<br />

auf die richtige Positionierung und Länge des Oberteils achten.<br />

Einbringen der Dichtstreifen und ausklinken der Pfostendichtung nicht<br />

vergessen!<br />

10/15<br />

Klebefläche = Ausklinkfläche<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Montage der Querriegeldichtungen<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 6<br />

Zuletzt können die Querriegeldichtungen, die genau der Länge der zugehörigen Anschraubkanäle entsprechen, eingelegt<br />

werden. Alle Dichtungen der Anschraubkanalserie haben jeweils 3 Aufnahmen zum Fixieren der Dichtungen auf<br />

dem Anschraubkanal; jeweils seitlich unter den Dichtungslippen und mittig im Schraubkanal.<br />

Die ausgeklinkten Flächen der Pfostendichtung<br />

werden mit stabalux-Anschlußpaste bestrichen<br />

und die Riegeldichtung anschließend verklebt.<br />

Montagereihenfolge<br />

1. Befestigung der Unterteile SKU 0190 auf Pfosten und Riegel<br />

2. Einbringen der Oberteile SKO 0191 in Unterteil „Pfosten“.<br />

3. Montage der Pfostendichtung mit Ausklinkung im Bereich<br />

der Riegel<br />

4. Einlegen der Dichtstücke Z 0189 unter Verwendung von<br />

stabalux-Anschlußpaste<br />

5. Einbringen der Oberteile in Unterteil „Riegel“<br />

6. Montage der Riegeldichtung mit Ausklinkung im Anschlußbereich<br />

der Pfosten.<br />

7. Befestigung der Kreuzverbinder z.B. RHT 0196<br />

8. Aufschrauben der Glasauflager z.B. GH 0195<br />

Falzraumbelüftung darf<br />

nicht behindert werden!<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

fertig verklebter Stoß<br />

1<br />

5<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems, Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das stabalux-Dichtungssystem besteht aus zwei Dichtungsebenen:<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 7<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion, keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion eindringen<br />

zu lassen.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit der Primärfunktion der Feuchtigkeits- und Dampfsperre zwischen Raumseite und<br />

Verglasungsfalz.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepaßt werden, können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten und<br />

in die Tragprofile bzw. Verglasungsleisten eingezogen werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die Dichtungen im<br />

eingebauten Zustand zugentlastet sind und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind gemäß den nachfolgenden<br />

Beschreibungen abzudichten.<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte Entwässerung<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen an den Fuß- und Firstpunkten. Weitere Öffnungen sind<br />

in den Querriegeldeckleisten möglich.<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene ist<br />

derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch die Falzraumbelüftung<br />

entweicht, nach unten abfließen kann. Hierbei überlappen höhergelegene Dichtungsebenen die tieferliegenden.<br />

Dieses Prinzip muß konsequent bis zum tiefsten Punkt der Verglasung durchgeführt und die Feuchtigkeit<br />

auf die wasserführende Ebene des Bauwerkes nach außen geführt werden. Entsprechend sind Folien unter die Dichtungen<br />

zu führen und mit der <strong>Stahl</strong>konstruktion zu verkleben. Auf eine dauerhafte Verklebung der Folien ist zu achten.<br />

Siehe hierzu auch die Konstruktionsdetails.<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und Verkleben von stabalux Dichtungen<br />

Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen sind abzudichten.<br />

Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit stabalux-<br />

Dichtmasse abzudichten. Hierzu empfehlen wir die stabalux-Anschlußpaste Z 0094. Die Hinweise des Herstellers sind<br />

zu beachten. Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst ein Fixieren mit dem Kleber Sicomet Z 0055.<br />

Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit und Verunreinigung zu säubern. Witterungsbedingungen wie<br />

Schnee und Regen behindern eine funktionstüchtige Verklebung. Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />

Verkleben von Dichtungen.<br />

Die ausgehärtete Anschlußpaste darf eine plane Glasauflage nicht verhindern.<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet sich für senkrechte und für geneigte Verglasungen<br />

nicht.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Montage der inneren Dichtung<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 8<br />

Die Pfostendichtungen werden durchlaufend über den Pfosten-Riegelstoß verlegt. Die Riegeldichtungen, die genau der<br />

Länge der zugehörigen Anschraubkanäle entsprechen, werden auf den ausgeklinkten Pfostendichtungen mit der<br />

stabalux-Anschlußpaste Z 0094 verklebt.<br />

Falzraumbelüftung darf<br />

nicht behindert werden!<br />

fertig verklebter Stoß<br />

Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen die inneren<br />

Querriegeldichtungen am Rand in die ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden. Wir empfehlen unbedingt<br />

den Einsatz unserer Schneidwerkzeuge. Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung an allen Stoßstellen<br />

ist zu achten. Überstehende Kleberreste sind zu entfernen.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Montage der äußeren Dichtung bei senkrechter Fassadenverglasung<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die Aufgabe, den<br />

Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen. Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muß die äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />

Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt!<br />

Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation zu<br />

beachten. Bei eng eingepaßten Dichtungsstößen kann in der senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

Montage der äußeren Dichtung bei Dachverglasungen<br />

Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der senkrechten Verglasung. Wir verweisen auch wegen der unterschiedlichen<br />

Abzugsmaße der Querriegeldichtungen auf die vorherige Seite. Geteilte Dichtungen wie z.B. die<br />

GD 1924 eignen sich nicht für die Querriegelabdichtung im Dach.<br />

Z 0501 / Z 0601<br />

Seite 9<br />

Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir die Verwendung unserer selbstklebenden Edelstahlbleche mit Butylauflage<br />

Z 0601 für System 60 und Z 0501 für das System 50. Die Edelstahlbleche sind 35 mm breit und werden an die Glaskanten<br />

angeklebt.<br />

Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

Detail Edelstahlblech Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung: die Bleche sind mittig der Riegelachse<br />

aufzukleben.<br />

Bei einem Glaseinstand von 15 mm kann die<br />

erste Verschraubung der Querdeckleiste erst 30<br />

mm vom Rand der Deckleiste erfolgen.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Glasauflagen<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 10<br />

Eine dauerhafte und sichere Eigengewichtsabtragung der Verglasung ist zu gewährleisten. Glasgewichte können nicht<br />

ohne zusätzliche Maßnahmen auf dem Anschraubkanal abgetragen werden. Spezielle Kreuzverbinder und Glasauflagen<br />

sind einzubringen. Je nach Systembreite, Glasdicke und Glasgewicht, sind die von uns angegebenen Glasauflagen<br />

einzusetzen.<br />

Systembreite 60 mm<br />

Glasauflagen<br />

Die Glasauflagen haben 2 Senkbohrungen zur<br />

Aufnahme der Befestigungsschraube Z 0193.<br />

Die Befestigung muß mit Ø 3,5 mm vorgebohrt<br />

werden.<br />

Erforderliche Länge = Glasdicke<br />

Für die Standardglasdicke von 24 bis 26 mm<br />

eignet sich die Glasauflage GH 1597 ohne weiteren<br />

Zuschnitt.<br />

Für Gläser über 26 mm Glasdicke sind die Glasauflagen<br />

GH 0195 zu verwenden und entsprechend<br />

der Glasdicke abzulängen.<br />

Glaseinstand<br />

Systembreite 60 mm = 15 mm Glaseinstand<br />

Systembreite 50 mm<br />

Glasauflagen<br />

Die Glasauflagen haben 2 Senkbohrungen zur<br />

Aufnahme der Befestigungsschraube Z 0193.<br />

Die Befestigung muß mit Ø 3,5 mm vorgebohrt<br />

werden.<br />

Erforderliche Länge = Glasdicke<br />

Für die Standardglasdicke von 24 bis 26 mm<br />

eignet sich die Glasauflage GH 1597 ohne weiteren<br />

Zuschnitt.<br />

Für Gläser über 26 mm Glasdicke sind die Glasauflagen<br />

GH 1595 mit abgekröpften Anlagenasen<br />

zu verwenden und entsprechend der<br />

Glasdicke abzulängen.<br />

Glaseinstand<br />

Systembreite 50 mm = 12 mm Glaseinstand<br />

Schraube Z 0194<br />

Kreuzverbinder RHT 0196<br />

Für Endfelder bitte<br />

RHT 0188 einsetzen<br />

Schraube Z 0194<br />

Kreuzverbinder RHT 0196<br />

Für Endfelder bitte<br />

RHT 0188 einsetzen<br />

Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren!<br />

35-55mm<br />

35-55mm<br />

Glasauflager<br />

GH 1597 = 25 mm<br />

GH 0195 = 50 mm<br />

Schraube Z 0193, mit 3,5 mm vorbohren<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2<br />

Glasauflager<br />

GH 1597 = 25 mm (Flach)<br />

GH 1595 = 50 mm


Verarbeitungshinweise<br />

Verschraubungstechnik / Schraubkanaltechnologie<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 11<br />

Die Schraubkanaltechnologie des stabalux Anschraubkanals ermöglicht ein einfaches Befestigen der Glaselemente.<br />

• Vorgelochte Pressleisten mit aufklipsbaren Deckleisten vereinfachen die Montage zusätzlich.<br />

• Gewindefurchende Systemschraube aus Edelstahl mit Zinküberzug.<br />

• Schrauben mit vormontierter Spezialdichtscheibe.<br />

• Für alle gängigen Glasdicken ≥22 mm geeignete Schraubenlängen verfügbar. Über eine Tabelle wird die Länge der<br />

Schraube bestimmt.<br />

• Verschraubungsabstand variabel bis zu 250 mm.<br />

• Verschraubung mittels Spezialschrauber mit Tiefenanschlag unter Berücksichtigung der besonderen Verarbeitungshinweise<br />

und Berechnung der Schraubenlänge.<br />

verdeckte Verschraubung sichtbare Verschraubung<br />

Sc hraubenty pen jeweils mit Gewinde Ø6,3 m m<br />

mit unterschiedlic hen Schraubenköpfen<br />

z.B. Z 0105 z .B. Z 0155 z .B. Z 0255<br />

mit Z 0033<br />

z.B. Z 0205<br />

sichtbare Verschraubung versenkt<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Spezialschrauber<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Wir empfehlen den Einsatz unseres Schraubgerätes Z 0199 mit Tiefenanschlag. Dieses garantiert einen definierten<br />

Anpressdruck.<br />

Funktion und Verarbeitung:<br />

1. Die stabalux-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />

Seite 12<br />

2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />

3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />

einem Langloch 7 x 10 mm (wie Standardlochung siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />

zu versehen.<br />

4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />

werden.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Berechnung der Schraubenlänge<br />

Dichtscheibe 3,0 mm<br />

PA-Scheibe (*) 1,5 mm<br />

DL 6011 18,0 mm<br />

DL 6059 (*) (2,5)8,0 mm<br />

DL 6061 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6067 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6071 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6044 6,0 mm<br />

DL 6043 6,0 mm<br />

UL 6110 3,0 mm<br />

UL 6009 3,0 mm<br />

UL 6005 3,0 mm<br />

UL 6007 / UL 6008 3,0 mm<br />

z.B. GD 6024 / 5,0 mm<br />

GD 1924 5,0 mm<br />

Anschraubkanal mit Tragprofil<br />

und 10mm hoher Dichtung<br />

Der Einsatz einer Glasstärke<br />

von < 22 mm ist<br />

abzustimmen !<br />

Glasdicke<br />

+<br />

+<br />

+<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

(*)<br />

- 2 mm bei SKO 0191 - ALU<br />

+2 mm bei SKO 0192 - GFK<br />

=<br />

mm<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Bei sichtbarer versenkter<br />

Verschraubung sind PA -<br />

Scheiben zu verwenden<br />

und die mm-Angaben in<br />

( ) sind für die Berech-<br />

nung der Schraubenlängen<br />

maßgebend.<br />

Ergebnis auf nächste Fünferteilung abrunden<br />

= erforderliche Schraubenlänge<br />

Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für System 60, beim System 50 erfolgt die Berechnung analog.<br />

Deckleiste DL 6073<br />

Ø11<br />

Ø7<br />

7<br />

Seite 13<br />

Achtung! Bei der Sonderdeckleiste DL 6073 lautet die Berech-<br />

nungsformel für die Schraubenlänge bei Verwendung des SKO<br />

0191 - ALU: Glasdicke – 5mm<br />

Bei Verwendung des SKO 0192 - GFK ist der Einsatz der DL 6073<br />

aufgrund des größeren Schraubenkopfes standardmäßig nicht<br />

möglich.<br />

Beim Anschraubkanal ist der Einsatz der DL 6073 erst ab einer<br />

Glasstärke von 31 mm möglich.<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Einsatz von Dämmblöcken<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

Seite 14<br />

Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />

einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />

geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />

in Position gedrückt werden.<br />

In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />

15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />

H<br />

B<br />

Dämmblock Breite<br />

(=Falzraumbreite)<br />

Höhe<br />

Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Verarbeitungshinweise<br />

Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />

10<br />

15<br />

60<br />

50<br />

GD 1932<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/26<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

≥ 44<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/26<br />

10<br />

15<br />

60<br />

50<br />

<strong>Stabalux</strong> AK<br />

50.02<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/26<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

Seite 15<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/26<br />

01.04.2008<br />

50<br />

2


Sonnenschutz<br />

Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />

60.01 Übersicht Sonnenschutz<br />

• Allgemeines 1<br />

• Systemaufbau 2<br />

• Befestigung am Baukörper 3<br />

• Bestimmung der Lamellenabstände 4<br />

• Lamellenformen 5<br />

60.02 Projektplanung<br />

• Datenblatt 1<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Seite 1<br />

01.04.2008<br />

60


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL – starrer Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01<br />

Seite 1<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL ist ein außenliegender vor Glasfassaden, Glasdächer oder Fenster montierter starrer Sonnenschutz aus<br />

Aluminium.<br />

Alle erforderlichen Teile werden von <strong>Stabalux</strong> objektspezifisch zusammengestellt und montagefertig geliefert.<br />

Verschiedene Lamellen und unterschiedliche Abstände zwischen den Lamellen steuern den Grad der Strahlungsausblendung<br />

und die Transparenz. Die Lamellen können parallel oder horizontal auskragend vor senkrechte Glasflächen<br />

oder auch an Glasdachflächen montiert werden.<br />

Bei der Entwicklung des stabalux SOL wurde neben den Sonnenschutzanforderungen besonders auf die Anbindung an<br />

das Verglasungssystem geachtet. Das System erfüllt in hohem Maß die Forderungen an Stabilität, Dichtigkeit, Flexibilität<br />

und Montagefreundlichkeit. Die aus dem Sonnenschutz einwirkenden Lasten werden ohne Druckbelastung der<br />

Verglasung direkt in die Tragkonstruktion eingeleitet.<br />

Die Anordnung des Sonnenschutzes sollte<br />

abgestimmt sein auf:<br />

die Reduzierung der Einstrahlungsenergie<br />

den Blendschutz die gewünschte Transparenz<br />

die zeitlichen Einstrahlungsmengen<br />

Zur Wahl der geeigneten Lamellen und Lamellenabstände<br />

stehen Sonnenstandsdiagramme<br />

zur Verfügung.<br />

Der Sonnenschutz kann an alle üblichen<br />

Fassaden- und Glasdachsysteme und an<br />

Massivbaukörper montiert werden.<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL - Sonnenschutz ist in Alunaturfarben<br />

eloxiert oder in pulverbeschichteter<br />

Ausführung erhältlich. Sonderlackierungen<br />

sind möglich.<br />

Für Reinigungszwecke lassen sich die Lamellen<br />

feldweise über spezielle Trennungselemente<br />

öffnen und anheben oder abklappen.<br />

01.04.2008<br />

60<br />

1


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

Systemaufbau stabalux SOL<br />

Montageablauf:<br />

7<br />

12<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01<br />

Seite 2<br />

1. In vordefinierten Abständen werden die Sonnenschutzlager (1) mit den Pfosten der Glasfassade verschraubt. Bei<br />

nachträglicher Montage ist die Demontage der vertikalen Deckleisten erforderlich.<br />

2. Gewindestangen M10 (2), die auf die Glasdicke abgestimmt sind, werden vor der Deckleistenmontage in die Sonnenschutzlager<br />

(1) eingedreht.<br />

3. Dichtscheibe und handfest angezogene Mutter (3) dichten nach der Deckleistenmontage die Durchdringung der<br />

Gewindestangen ab und halten die Sonnenschutzbefestigung in definiertem Abstand zur Verglasung.<br />

4. Die Spannplatte (4) wird auf die Gewindestangen geschoben und mit Muttern gegen das Sonnenschutzlager (1)<br />

verspannt. Unterschiedliche Systemgrößen der Spannplatte ermöglichen variable Abstände des Sonnenschutzes<br />

zum Glas.<br />

5. Die Lamellengabel (5) bildet das Verbindungsstück zwischen Spannplatte und Lamellentragschiene (6). Die Lamellengabel<br />

ist gleichzeitig auch Trennungsglied und Drehlager für die Funktion „Putzstellung“ der Sonnenschutzlamellen.<br />

Die Lamellen werden zu Einheiten zusammengefasst und können bei Bedarf nach oben oder unten geklappt<br />

werden. Die Größe der zusammengefassten Felder ist variabel. Zur besseren Handhabung der Putzfunktion<br />

sind Gasfederlösungen möglich.<br />

6. Die unterschiedlichen Lamellentypen (10) werden auf der Lamellentragschiene (6) mittels Lamellenhalter (7) und<br />

Haltewinkel (8) befestigt. Gummiprofile (9) reduzieren Schwingungen auf das Tragwerk und ermöglichen geräuschfreies<br />

Gleiten der Lamellen bei Längenausdehnung. Durch zusätzliches Fixieren je eines Haltewinkels, erfolgt<br />

die Längenausdehnung definiert in eine Richtung.<br />

01.04.2008<br />

60<br />

1


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

Befestigung am Baukörper<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01<br />

Seite 3<br />

Senkrecht an Glasfassaden oder parallel zur Glasfläche an Glasdächern werden <strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutzlamellen<br />

mittels Edelstahllager (siehe nachfolgende Bilder) direkt mit der Tragkonstruktion der Verglasung verbunden. Hierzu<br />

ist im Verglasungsfalzraum eine freie Breite von mindestens 15 mm plus Glassicherheitsabstand erforderlich.<br />

Da in den Lagern sämtliche Lasten des Sonnenschutzes abgetragen werden, ist eine sichere Befestigung erforderlich.<br />

Eine statische Überprüfung ist gegebenenfalls erforderlich. Die Befestigung der Sonnenschutzlager erfolgt in der Verantwortung<br />

des Verarbeiters.<br />

<strong>Stabalux</strong>-Schraubrohr mit durch <strong>Stabalux</strong> T-Profil mit <strong>Stabalux</strong> Nutenrohr mit<br />

hintere Wandung geführte Schweißbolzen M 6 Gewindeeinnietmutter M 6<br />

Schneidschraube Z0111<br />

<strong>Stabalux</strong>-Holz mit Holz- <strong>Stahl</strong>hohlprofile mit Gewinde- Befestigung auf Mauer-<br />

schrauben aus dem schweißbolzen und Verglasungs- werk direkt mit <strong>Stabalux</strong>-<br />

Lieferprogramm von <strong>Stabalux</strong> system <strong>Stabalux</strong> Spannplatte und Dübel<br />

01.04.2008<br />

60<br />

1


Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

Bestimmung der Lamellenabstände<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01<br />

Sonnenschutzanlagen, die von uns konfektioniert werden, optimieren wir mittels EDV-unterstützten<br />

Sonnenstandsberechnungen. Für ihre eigenen Planungen stehen ihnen unsere jeweiligen Abstandstabellen<br />

zur Verfügung.<br />

Bei der Festlegung der Lamellenabstände haben wir zwei wesentliche Sonneneinstrahlungen betrachtet<br />

und gewichtet: Die energieschwache, tiefstehende Sonnenstrahlung mit ihrer Blendwirkung und<br />

die hochstehende energiereiche Strahlung mit dem Charakter der ungewollten sommerlichen Wärmebelastung.<br />

Unter der Berücksichtigung, dass in der kalten Jahreszeit Energiezugewinne durch Sonneneinstrahlung<br />

eher positiv betrachtet werden, haben wir mit unseren Tabellen einen Kompromiss<br />

zwischen Durchsicht und Ausblendung gewählt. Tageszeitlich bedingte Blendungen sind nicht ausgeschlossen.<br />

Abstand des Sonnenschutzes zur Verglasung<br />

Der Abstand der Sonnenschutzlamellen zum Glas kann durch die verschiedenen Spannplatten beeinflußt werden.<br />

Siehe hierzu auch Tabelle auf nächster Seite.<br />

Lamellenlänge<br />

1<br />

Seite 4<br />

Die Sonnenschutzlamellen sind bis zu 6 m lieferbar. Gestoßen werden die Lamellen mit ausreichend zu berücksichtigender<br />

Diletationsmöglichkeit in ihrer Einspannachse. Eine spezielle Doppellamellengabel und die paarweise Anordnung<br />

der Lamellentragschiene ermöglichen den Lamellenstoß. Günstige Durchbiegungsverhältnisse der Lamellen<br />

erhalten Sie im Zweifeldsystem. Beispiel (SL 5001): Spannweite 2 m → 1,2 mm und 2,8m → 4,6 mm.<br />

Putzfunktion<br />

Zur Reinigung der beschatteten Glasflächen ist es von<br />

Vorteil, den Sonnenschutz feldweise von der Glasfläche<br />

abzuheben. Hierzu ist es erforderlich, die Lamellentragschienen<br />

paarweise anzuordnen. Die Lagerung<br />

der Lamellentragschienen erfolgt hierbei durch eine<br />

spezielle Doppellamellengabel (1). Im Bedarfsfall werden<br />

die entsprechenden Verschraubungen gelöst und<br />

das Sonnenschutzfeld kann von Hand angehoben oder<br />

abgeklappt werden. Gasfedern erhöhen den Bedienungskomfort.<br />

Lamellenformen und Lamellenabstand<br />

Putzfunktion mit Gasfederelementen<br />

Einstrahlungswinkel<br />

01.04.2008<br />

60<br />

1<br />

“X”


130<br />

Übersicht starrer Sonnenschutz<br />

Lamellenformen und Lamellenabstand<br />

Lamellenform Spannweiten<br />

Einbauhöhe /m freie Spannweite<br />

0 - 10<br />

3,0 m<br />

SL 5000 10 - 20<br />

2,8 m<br />

20 - 100<br />

2,5 m<br />

SL 5001<br />

SL 5002<br />

100<br />

Spannplattenabstand<br />

0 - 10<br />

10 - 100<br />

0 - 5<br />

5 - 100<br />

95<br />

2,8 m<br />

2,3 m<br />

2,5 m<br />

2,2 m<br />

Anteil der freien<br />

Durchsicht<br />

30 – 38 %<br />

38 – 40 %<br />

42 – 46 %<br />

Tiefe der<br />

Spannplatte<br />

40 mm<br />

100 mm<br />

150 mm<br />

40 mm<br />

100 mm<br />

150 mm<br />

40 mm<br />

100 mm<br />

150 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.01<br />

Lamelle SL 5000 Lamelle SL 5001 Lamelle SL 5002<br />

100<br />

Seite 5<br />

Abstand Deckleiste bis<br />

Lamelle<br />

ca. 135 mm<br />

ca. 195 mm<br />

ca. 245 mm<br />

ca. 135 mm<br />

ca. 195 mm<br />

ca. 245 mm<br />

ca. 135 mm<br />

ca. 195 mm<br />

ca. 245 mm<br />

Lamellenabstand für SL 5000 Lamellenabstand für SL 5001 Lamellenabstand für SL 5002<br />

Einbauort Ost Süd West Ost Süd West Ost Süd West<br />

Berlin 195 185 190 160 155 155 214 207 207<br />

Bochum 190 191 199 155 161 164 208 217 220<br />

Bremen 189 191 196 154 161 161 206 217 217<br />

Frankfurt/M. 194 191 196 159 161 161 213 217 217<br />

Hamburg 190 189 194 155 159 159 207 214 214<br />

Hannover 191 190 195 156 160 160 209 215 215<br />

Leipzig 196 186 191 161 156 156 216 209 209<br />

München 201 187 192 166 157 157 223 210 210<br />

Stuttgart 196 191 196 161 161 161 216 216 216<br />

Tabelle mit Werten für Lamellenabstand „X“ in Millimeter<br />

Der senkrechte Abstand der Befestigungen des Sonnenschutzes am Pfosten bzw. Dachsparren darf 2 m nicht überschreiten.<br />

120<br />

150<br />

01.04.2008<br />

60<br />

1


Projektplanung | Datenblatt<br />

Projektplanung mit <strong>Stabalux</strong> SOL<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.02<br />

Seite 1<br />

Bei der Projektierung der Verschattungsanlage sind die Fassadenausrichtung und der tages- und jahreszeitliche Verlauf<br />

der Sonne zu berücksichtigen. Beim täglichen Lauf der Sonne kann die erste Stunde nach und die beiden Stunden<br />

vor Sonnenuntergang vernachlässigt werden. In unseren Breitengraden steht die Sonne in diesen Zeiten nie über 15 °<br />

zum Horizont. Eine Beeinträchtigung durch Energieeinstrahlung besteht in diesen Zeiten nicht.<br />

Anfrage zu <strong>Stabalux</strong> SOL Sonnenschutz<br />

Für eine korrekte und vollständige Zusammenstellung aller erforderlichen Systemteile benötigen wir Angaben von<br />

Ihnen:<br />

Für BV _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Pos: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

1) Lamellentyp<br />

SL 5000 [...] SL 5001 [...] SL 5002 [...]<br />

2) Standort des Objektes<br />

PLZ: _ _ _ _ _ Ort: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Land: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

geografische Breite _ _ _ _ _ _° geografische Länge _ _ _ _ _ _°<br />

3) Einbauhöhe Sonnenschutz<br />

[...] < 5 m [...] > 5 m [...] > 10 m [...] > 20 m [...] > 100 m<br />

4) Ausrichtung Sonnenschutz [Himmelsrichtung]<br />

[...] Nord [...] Ost [...] Süd [...] West<br />

[...] Nord-Ost [...] Süd-Ost [...] Süd-West [...] Nord-West<br />

5) Neigung Sonnenschutzfläche aus der Senkrechten<br />

_ _ _ _ _ _°<br />

22.04.2010<br />

60<br />

2


Projektplanung | Datenblatt<br />

6) gewünschte Wirkzeit des Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.02<br />

von _ _ _ _ _ _ Uhr bis _ _ _ _ _ _ Uhr | von Monat _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ bis Monat _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />

7) Lamellenabstand [in mm]<br />

X<br />

[...] Lamellenabstand durch Kunden festgelegt � Maß „x“ = _ _ _ _ _ _ _ mm<br />

oder<br />

[...] Festlegung durch <strong>Stabalux</strong> mittels ortsgebundener und werkseigener Sonnenstandsberechnung<br />

8) Einbausituation Lamellen<br />

[...] senkrecht [...] schräg [...] waagrecht<br />

Neigung in Grad _ _ _<br />

9) Größe der gesamten Sonnenschutzfläche (über alles)<br />

(Höhe x Breite in mm) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ x _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ mm<br />

Anzahl Sonnenschutzfelder _ _ _ _ _ _ _ _<br />

10) Pfosten-/Sparrenabstand<br />

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ mm<br />

(Falls vorhanden, bitten wir um Zusendung von Skizzen und Planunterlagen.)<br />

11) Tiefe der Spannplatten<br />

Definiert den Abstand der Deckleiste zur Lamelle<br />

[...] 40 mm [...] 100 mm [...] 150 mm<br />

12) Reinigungsfunktion<br />

Problemsloses Reinigen der Glasflächen durch feldweises Abklappen des Sonnenschutzsystems<br />

[...] Ja [...] Nein<br />

Seite 2<br />

22.04.2010<br />

60<br />

2


Projektplanung | Datenblatt<br />

13) Befestigung Sonnenschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> SOL<br />

60.02<br />

[...] <strong>Stabalux</strong> System [ ]<strong>Stabalux</strong> SR [ ]<strong>Stabalux</strong> H [ ]<strong>Stabalux</strong> ZL [ ]<strong>Stabalux</strong> AK<br />

[...] alternatives Fassadensystem<br />

[...] direkt auf Mauerwerk<br />

Seite 3<br />

Als Befestigungsteile müssen bauseits immer je Befestigungsstelle 2 Stck. M10-Gewindestangen mit mindestens<br />

35 mm freier Gewindelänge vorhanden sein. Die Positionen der Befestigung werden von <strong>Stabalux</strong> festgelegt.<br />

Bei <strong>Stabalux</strong> Verglasungssystemen liefern wir auch die Sonnenschutzverankerungen.<br />

14) Oberflächen<br />

Schraubverbindungen sind aus rostfreien Werkstoffen.<br />

Befestigungsteile aus Aluminium liefern wir standardmäßig in „pressblank“ oder „eloxiert E6EV1“<br />

[...] alle Befestigungsteile in pressblank [...] Lamellen in pressblank<br />

[...] alle Befestigungsteile in E6EV1 [...] Lamellen in E6EV1<br />

[...]alle Befestigungsteile in RAL _ _ _ _ _ [...] Lamellen in RAL _ _ _ _ _<br />

15) Skizzen/Zeichnungen<br />

22.04.2010<br />

60<br />

2


<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

Kapitel <strong>Inhalt</strong> Seite<br />

90.01 Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien<br />

• Allgemeines 1<br />

• Anschriften 2<br />

• Normen & Regelwerke 3<br />

90.02 Bemessungshilfen / Statik<br />

90.02.01 Querschnitte <strong>Stabalux</strong> SR 1<br />

90.02.03 Glasauflager <strong>Stabalux</strong> SR<br />

• Allgemeines / Exzentrizität “e“/ Glasauflagertypen 1<br />

• Geschweißte Glasauflager 3<br />

• Einsteckglasauflager 6<br />

90.03 Prüfungen & Zulassungen<br />

• Allgemeines 1<br />

• CE-Kennzeichnung Vorhangfassaden 4<br />

• Sicherheit 11<br />

• Oberflächenbeschaffenheit / DUPLEX-Verfahren 13<br />

90.04.01 Wärmeschutz/Klimaschutz<br />

• Allgemeines 1<br />

• Uf-Wert Berechnungen <strong>Stabalux</strong>-Systeme 2<br />

• Ucw-Wert Berechnung an Fassadenbeispiel 5<br />

• Schlagregen- und Luftdichtheit 6<br />

90.04.02 Wärmeschutz/Klimaschutz<br />

• Zusatzinformation <strong>Stabalux</strong> H (Direktverschraubung)<br />

[Tauwasserfreiheit] 1<br />

90.05.01 Schallschutz<br />

• <strong>Stahl</strong>-Glasfassaden 1<br />

90.06 Einbruchhemmende Fassaden<br />

• Allgemeines 1<br />

90.06.01 Widerstandsklasse WK2<br />

• Systemkomponenten 1<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubung 2<br />

• Füllungen 7<br />

• Montageanleitung 8<br />

90.06.02 Widerstandsklasse WK3<br />

• Systemkomponenten 1<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubung 2<br />

• Füllungen 4<br />

• Montageanleitung 6<br />

<strong>Stabalux</strong><br />

90.<br />

<strong>Inhalt</strong>sverzeichnis<br />

Seite 1<br />

01.04.2008<br />

90


<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

90.09 Brandschutz<br />

• Übersicht der Brandschutzzulassungen 1<br />

• <strong>Stabalux</strong> SR im Brandschutz 2<br />

• <strong>Stabalux</strong> T-Profil im Brandschutz 3<br />

• Grundlagen und allgemeine Bestimmungen 4<br />

<strong>Stabalux</strong><br />

90.<br />

Seite 2<br />

01.04.2008<br />

90


Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />

Normen, Anschriften<br />

Allgemein<br />

<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

90.01<br />

Seite 1<br />

Neben den Verarbeitungshinweisen der jeweiligen stabalux-Systeme, sei auch noch auf die jeweils gültigen Richtlinien<br />

der stahl- und glasverarbeitenden Industrie hingewiesen. Ebenso weisen wir auf die Beachtung der jeweiligen Normen<br />

hin. Die nachfolgend genannten Normen und Regelwerke, ebenso das Anschriftenverzeichnis stellen nicht den Anspruch<br />

auf Vollzähligkeit. Im Zuge der europäischen Harmonisierung von Normen und Regelwerken sind europäische<br />

Normen bereits eingeführt oder werden noch eingeführt. Diese ersetzen teilweise nationale Normen. Wir sind bemüht,<br />

unsere Verarbeiter über Änderungen im Normungsbereich auf dem Laufenden zu halten. Dennoch liegt es im Verantwortungsbereich<br />

des Anwenders, sich über den aktuellen Stand der Normen und Regelwerke zu informieren, die für<br />

seine Leistung von Wichtigkeit sind.<br />

Technische Beratung, Unterstützung bei Planung und Angebot<br />

Sämtliche Anregungen, Ausschreibungs-, Konstruktions- und Einbauvorschläge, Materialkalkulationen, statische Berechnungen,<br />

usw. die im Rahmen von Beratungen, Schriftwechseln oder Ausarbeitungen von <strong>Stabalux</strong> Mitarbeitern<br />

gemacht werden, erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und sind als unverbindliche Nebenleistungen von Verarbeitern<br />

kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls vom Bauherrn oder Architekten zu genehmigen.<br />

Anforderungen an Betrieb, Lagerung und Verarbeitung, Schulungen<br />

Eine wichtige Voraussetzung für die einwandfreie Fertigung von Bauteilen ist die Einrichtung des Betriebes mit Vorrichtungen,<br />

die auf die Bearbeitung bzw. Verarbeitung von <strong>Stahl</strong> und Aluminium ausgerichtet ist. Diese Einrichtungen<br />

müssen so beschaffen sein, dass Beschädigungen der Profile während der Bearbeitung, Lagerung und Entnahme vermieden<br />

werden. Alle Bauteile sind trocken zu lagern, insbesondere Bauschmutz, Säuren, Kalk, Mörtel, <strong>Stahl</strong>späne usw.<br />

sind von ihnen fernzuhalten. Es ist erforderlich, den Mitarbeitern die notwendige Weiterbildung durch Literatur, Schule<br />

oder Seminare zu ermöglichen, um den jeweils neuesten Stand der Technik gerecht zu werden.<br />

Sämtliche Maße sind vom Verarbeitungsbetrieb alleinverantwortlich zu ermitteln. Es ist auch erforderlich, statische<br />

Berechnungen für beanspruchte Profile und Verankerungen vorzunehmen und prüfen zu lassen und Details und Anschlüsse<br />

usw. durch Zeichnungen zu belegen.<br />

Glas<br />

Die einzusetzenden Glasarten richten sich nach den vorgeschriebenen bautechnischen Anforderungen. Die Glasdicken<br />

sind unter Berücksichtigung der Windbelastung nach den Vorgaben der „Technischen Regel für die Verwendung von<br />

linienförmig gelagerten Verglasungen“ zu dimensionieren.<br />

Die Verglasung ist sach- und fachgerecht nach den entsprechenden Normen vorzunehmen.<br />

Oberflächenschutz, Pflege, Wartung<br />

Anodisierte Aluminiumteile müssen vor Einwirkung von nicht abgebundenem Mörtel und Zement geschützt werden, da<br />

sonst durch alkalische Reaktionen Verfärbungen entstehen, die nicht mehr zu beseitigen sind. Mechanische Beschädigungen<br />

der Eloxaloberfläche können nicht ausgebessert werden, daher empfiehlt sich eine sorgfältige Handhabung<br />

der Aluminiumteile. Kunststoff-Klebefolien, Abziehlacke oder selbstverwitternde Klarlacke bilden einen gewissen<br />

Schutz.<br />

Es sollte mindestens einmal im Jahr gereinigt werden, um das dekorative Aussehen der Fassade zu erhalten. Schmutz-<br />

und Staubablagerungen von lackierten Aluminiumteilen sind durch Abwaschen mit warmem Wasser zu entfernen.<br />

Saure und alkalische Reinigungsmittel sowie mechanische Mittel mit Schleifwirkung sollte man nicht verwenden.<br />

Eine Reinigung der lackierten Fläche muss mindestens einmal im Jahr erfolgen, bei stärkerer Umweltbelastung entsprechend<br />

öfter.<br />

Bitte beachten Sie auch die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V.<br />

Die Anschrift kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

1


Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />

Normen, Anschriften<br />

Anschriften weiterer Informationsstellen<br />

Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. Beratung Feuerverzinken<br />

Walter-Kolb-Straße 1-7 Sohnstr. 70<br />

60594 Frankfurt am Main 40237 Düsseldorf<br />

www.window.de<br />

<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

90.01<br />

Informationsstelle Edelstahl Rostfrei Deutsche Forschungsgesellschaft für<br />

Sohnstr. 65 Oberflächenbehandlung e.V.<br />

40237 Düsseldorf Arnulfstr. 25<br />

www.edelstahl-rostfrei.de 40545 Düsseldorf<br />

www.dfo-online.de<br />

DIN Deutsches Institut für Normung e.V.<br />

10772 Berlin Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt<br />

www.din.de Duisburg des Dt. Verbandes für Schweißtechnik e.V.<br />

Postfach 10 12 62<br />

Institut für Fenstertechnik e.V. (ift) 47012 Duisburg<br />

Theodor-Gietl-Straße 7-9 www.slv-duisburg.de<br />

83026 Rosenheim<br />

www.ift-rosenheim.de Deutscher <strong>Stahl</strong>bauverband DSTV<br />

Sohnstraße 65<br />

DIN-Normblätter erhältlich beim Beuth-Verlag GmbH 40237 Düsseldorf<br />

Burggrafenstraße 6 www.deutscherstahlbau.de<br />

10787 Berlin<br />

www.beuth.de DVS – Deutscher Verband für Schweißen<br />

und verwandte Verfahren e.V.<br />

Bundesverband Metall-Vereinigung Aachener Straße 172<br />

Deutscher Metallhandwerke 40223 Düsseldorf<br />

Ruhrallee 12<br />

45138 Essen Deutscher Schraubenverband e.V.<br />

www.metallhandwerk.de Goldene Pforte 1<br />

58093 Hagen<br />

Deutsches Institut für Bautechnik www.schraubenverband.de<br />

Kolonnenstraße 30 L<br />

10829 Berlin Studiengesellschaft <strong>Stahl</strong>anwendung e.V.<br />

www.dibt.de Sohnstr. 65<br />

40237 Düsseldorf<br />

IFBS-Industrieverband zur Förderung des Bauens mit www.stahlforschung.de<br />

<strong>Stahl</strong>blech e.V.<br />

Max-Planck-Str. 4<br />

40237 Düsseldorf<br />

GDA, Gesamtverband der Aluminiumindustrie e.V. <strong>Stahl</strong>-Informations-Zentrum<br />

Am Bonneshof 5 Postfach 10 48 42<br />

40474 Düsseldorf 40039 Düsseldorf<br />

www.aluinfo.de www.bauen-mit-stahl.de<br />

Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks<br />

An der Glasfachschule 6<br />

65589 Hadamar<br />

www.glaserhandwerk.de<br />

Seite 2<br />

01.04.2008<br />

90<br />

1


Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />

Normen, Anschriften<br />

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />

<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

90.01<br />

Seite 3<br />

DIN 1050 <strong>Stahl</strong> im Hochbau<br />

DIN 1052 Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken<br />

DIN 1055 Lastannahmen im Hochbau<br />

DIN 1249 Flachglas im Bauwesen<br />

DIN 1712 Aluminium, Reinaluminium und Reinaluminium im Halbzeug<br />

DIN 1725 Aluminium-Legierungen (Knetlegierungen und Gußlegierungen)<br />

DIN 1745 Bleche und Bänder aus Aluminium<br />

DIN 1748 Strangpreßprofile aus Aluminium und Aluminium-Knetlegierungen, Festigkeitseigenschaften<br />

DIN 1960 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil A<br />

DIN 1961 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil B<br />

DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen<br />

DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau<br />

DIN 4109 Schallschutz im Hochbau<br />

DIN 4113 Aluminium im Hochbau<br />

DIN 4701 Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfs von Gebäuden<br />

DIN 7863 Nichtzellige Elastomere-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau<br />

DIN 16935 Elastische Folien/Butylkautschuk<br />

DIN 17100 Werkstoffgüte <strong>Stahl</strong><br />

DIN 17611 Anodisch oxidiertes Halbzeug aus Aluminium<br />

DIN 17612 Anodisch oxidierte Teile aus Blechen und Bändern aus Aluminium für das Bauwesen<br />

DIN 17615 Präzisionsprofile aus Legierungen des Typs AlMgSi 0,5<br />

DIN 18055 Fenster-Fugendurchlässigkeit, Schlagregendichtheit und mechanische Beanspruchung<br />

DIN 18056 Fensterwände<br />

DIN 18082 <strong>Stahl</strong>türen T30-1<br />

DIN 18095 Rauchschutztüren<br />

DIN 18103 Einbruchhemmende Türen<br />

DIN 18195 T9 Bauwerksabdichtungen, Durchdringungen, Übergänge, Abschlüsse<br />

Verzeichnis zu beachtender Normen und Regelwerke<br />

DIN 18201 Maßtoleranzen im Bauwesen<br />

DIN 18202 Maßtoleranzen im Hochbau<br />

DIN 18203 Maßtoleranzen im Hochbau, zulässige Abmaße von Wänden und Bauteilen<br />

DIN 18335 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Allgem. Techn. Vorschriften <strong>Stahl</strong>bauarbeiten<br />

DIN 18336 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Abdichtarbeiten<br />

DIN 18357 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Beschlagarbeiten<br />

DIN 18360 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Metallbauarbeiten, Schlosserarbeiten<br />

DIN 18361 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Verglasungsarbeiten<br />

DIN 18364 Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB Teil C - Korrosionsschutzarbeiten an <strong>Stahl</strong>- und<br />

Aluminiumbauten<br />

DIN 18421 Wärmedämmarbeiten und Isolierungen<br />

DIN 18451 Gerüstarbeiten<br />

DIN 18516 Außenwandverkleidungen<br />

DIN 18540 Abdichten von Außenwandfugen im Hochbau<br />

DIN 18545 Abdichten von Verglasungen mit Dichtstoffen<br />

DIN 18800 <strong>Stahl</strong>bauten, Bemessung und Konstruktion<br />

DIN 18801 <strong>Stahl</strong>hochbau, Bemessung, Konstruktion und Herstellung<br />

DIN 50976 Korrosionsschutz, Feuerverzinken von Einzelteilen<br />

DIN 50939 Chromatieren von Aluminium<br />

01.04.2008<br />

90<br />

1


Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />

Normen, Anschriften<br />

<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

90.01<br />

DIN 52210 Luft- und Trittschalldämmung<br />

DIN 52290 Angriffshemmende Verglasungen<br />

DIN 52460 Fugen- und Glasabdichtungen<br />

DIN 52619 Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten von Fenstern<br />

DIN 55928 Korrosionsschutz von <strong>Stahl</strong>bauten durch Beschichten und Überzüge<br />

DIN 55634 Korrosionsschutz von <strong>Stahl</strong>bauten durch Beschichten und Überzüge<br />

DIN EN 107 Prüfverfahren für Fenster, mechanische Prüfung<br />

DIN EN 573-1-4 Aluminium und Aluminiumlegierungen; Chemische Zusammensetzung und Form von<br />

Halbzeugen<br />

DIN EN 755-1-2 Aluminium und Aluminiumlegierungen; Stranggepresste Stangen, Rohre und Profile<br />

DIN EN 1026 Fenster und Türen – Luftdurchlässigkeit – Prüfverfahren<br />

DIN EN 1027 Fenster und Türen – Schlagregendichtheit - Prüfverfahren<br />

DIN EN 162-81 Kaltprofil - technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 1363-1 Prüfverfahren von Brandschutzverglasungen<br />

DIN EN 1364-1 Brandschutzverglasungen, Anforderung und Klassifizierung<br />

DIN EN ISO 1461 Durch Feuerverzinken auf <strong>Stahl</strong> aufgebrachte Zinküberzüge; Anforderungen und Prüfung<br />

DIN EN 1522 Durchschusshemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Anforderung und Klassifizierung)<br />

DIN EN 1523 Durchschusshemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren)<br />

DIN V ENV 1627 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Anforderung und Klassifizierung)<br />

DIN V ENV 1628 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren für die Ermittlung der<br />

Widerstandsfähigkeit unter dynamischer Belastung<br />

DIN V ENV 1629 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren für die Ermittlung der<br />

Widerstandsfähigkeit unter statischer Belastung<br />

DIN V ENV 1630 Einbruchhemmung an Fenster, Türen und Abschlüssen (Prüfverfahren für die Ermittlung der<br />

Widerstandsfähigkeit gegen manuelle Einbruchversuche<br />

DIN EN 1991 Eurocode 1, Einwirkungen auf Tragwerke<br />

DIN EN 1993 Eurocode 3, Bemessung und Konstruktion von <strong>Stahl</strong>bauten<br />

DIN EN 1995 Eurocode 5, Bemessung und Konstruktion von Holzbauten<br />

EN 10142 Feuerverzinktes Blech und Band zum Kaltumformen<br />

EN 10143 Schmelztauchveredeltes Blech und Band<br />

EN 10147 Feuerverzinktes Blech und Band<br />

DIN EN 12152 Vorhangfassaden – Luftdurchlässigkeit – Leistungsanforderungen und Klassifizierung<br />

DIN EN 12153 Vorhangfassaden – Luftdurchlässigkeit – Prüfverfahren<br />

DIN EN 12154 Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit – Leistungsanforderungen und Klassifizierung<br />

DIN EN 12155 Vorhangfassaden – Schlagregendichtheit – Laborprüfung unter Aufbringung von statischem Druck<br />

DIN EN 12179 Vorhangfassaden – Widerstand gegen Windlast – Prüfverfahren<br />

DIN EN 12207 Fenster und Türen – Luftdurchlässigkeit – Klassifizierung<br />

DIN EN 12208 Fenster und Türen – Schlagregendichtheit – Klassifizierung<br />

DIN EN 12210 Fenster und Türen – Widerstandsfähigkeit bei Windlast – Klassifizierung<br />

DIN EN 12211 Fenster und Türen – Widerstandsfähigkeit bei Windlast – Prüfverfahren<br />

DIN EN 13116 Vorhangfassaden – Widerstand gegen Windlast - Leistungsanforderungen<br />

DIN EN 13830 Vorhangfassaden – Produktnorm<br />

DIN EN 14019 Vorhangfassaden – Stoßfestigkeit<br />

prEN 13947 Wärmetechnisches Verhalten von Vorhangfassaden – Berechnung des Wärmedurchgangs-<br />

koeffizienten – Vereinfachtes Verfahren<br />

DIN 18200 Übereinstimmungsnachweis für Bauprodukte – Werkseitige Produktionskontrolle, Fremdüber-<br />

wachung und Zertifizierung von Produkten<br />

TRAV Technische Regeln für die Verwendungen von absturzsichernden Verglasungen<br />

TRLV Technische Regeln von linienförmig gelagerten Verglasungen<br />

Bauregelliste<br />

EnEV Energieeinsparverordnung<br />

Seite 4<br />

01.04.2008<br />

90<br />

1


Allgemeine Verarbeitungsrichtlinien,<br />

Normen, Anschriften<br />

Richtlinie für die Planung und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen<br />

Richtlinie für GSB <strong>Stahl</strong>beschichtung<br />

Merkblätter <strong>Stahl</strong> (Auszug) erhältlich beim <strong>Stahl</strong>-Informations-Zentrum, Düsseldorf<br />

<strong>Stabalux</strong> Allgemein<br />

90.01<br />

MB 110 Schnittflächenschutz und kathodische Schutzwirkung von schmelztauchveredeltem und<br />

Bandbeschichtetem Feinblech<br />

MB 112 Lagerung und Transport von metallisch veredeltem Band und Blech<br />

MB 229 Beschichten von oberflächenveredeltem <strong>Stahl</strong>blech<br />

MB 329 Korrosionsschutz durch Feuerverzinken (Stückverzinken)<br />

MB 400 Korrosionsverhalten von feuerverzinktem <strong>Stahl</strong><br />

CM 92 Elektrolytisch verzinktes Band und Blech<br />

Technische Beratungsstelle im Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks<br />

Schrift Nr. 1 Dichtstoffe für Verglasungen<br />

Schrift Nr. 2 Windlast und Glasdicke<br />

Schrift Nr. 3 Klotzungsrichtlinie für ebene Glasscheiben<br />

Schrift Nr. 4 Verzeichnis der Normen für die Arbeitsgebiete des Glasers und Fensterbauers<br />

Schrift Nr. 5 Richtlinien für die Verglasung von <strong>Stahl</strong>fenstern<br />

Schrift Nr. 6 Ganzglaskonstruktionen mit Glaszementverbindungen<br />

Schrift Nr. 9 Richtlinien für den Bau und die Verglasung von Metallrahmen-Schaufenstern und gleichartigen<br />

Konstruktionen<br />

Schrift Nr. 10 Technische Begriffe im Berufsbereich des Glaserhandwerks<br />

Schrift Nr. 12 Fensterwände; Bemessung und Ausführung zu DIN 18056<br />

Schrift Nr. 13 Verglasen mit Dichtprofilen aus Kunstkautschuk<br />

Schrift Nr. 15 Richtlinien für die Beachtung der allgemeinen technischen Vorschriften für Verglasungsarbeiten<br />

Schrift Nr. 16 Fenster und Fensterwände für Hallenbäder Richtlinien für die Ausführung und die Verglasung mit<br />

Mehrscheiben-Isolierglas<br />

Schrift Nr. 17 Verglasen mit Mehrscheiben-Isolierglas<br />

Konstruktionsprogramme<br />

Bocad Software GmbH<br />

Am Umweltpark 7<br />

44793 Bochum<br />

+49 (0) 234/964170<br />

Orgadata AG<br />

Mühlenstraße 157<br />

26789 Leer<br />

+49 (0) 491 / 927 827<br />

Seite 5<br />

01.04.2008<br />

90<br />

1


Querschnitte<br />

Profilübersicht Schraubrohre<br />

40<br />

40<br />

140<br />

2<br />

2<br />

2<br />

50<br />

SR 5040-2<br />

60<br />

SR 6040-2<br />

SR 6040-2-E<br />

60<br />

SR 60140-2<br />

90<br />

40<br />

140<br />

Qualität der Schraubrohre<br />

4<br />

60<br />

SR 60140-4<br />

120<br />

2 2<br />

2<br />

50 50 50<br />

50<br />

SR 5090-2 SR 50120-2 SR 50150-2 SR 50150-3<br />

80<br />

60 60<br />

SR 6040-2-R SR 6080-2-K<br />

180<br />

2<br />

150<br />

60<br />

180<br />

3 5<br />

2<br />

60<br />

SR 6060-2<br />

60 60<br />

SR 60180-3 SR 60180-5<br />

2<br />

SR 6090-2<br />

SR 6090-2-E<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.01<br />

Seite 1<br />

<strong>Stahl</strong>:<br />

Die Lieferung der Rohe erfolgt nach DIN EN 10021 in der Regel aus feuerverzinktem Warm- bzw. Kaltband der <strong>Stahl</strong>güte<br />

S280. Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß der Norm DIN EN 10162. Die Rohre sind auch auf der Innenseite<br />

verzinkt.<br />

Materialkennwerte:<br />

- Streckgrenze fy,k = 280 N/mm²<br />

- Elastizitätsmodul E = 210000 N/mm²<br />

- Schubmodul G = 81000 N/mm²<br />

- Temperaturdehnzahl αT = 12 x 10 -6 1/K<br />

Edelstahl:<br />

Der verwendete Edelstahl für die Schraubrohre entspricht der Werkstoffnummer 1.4301 bzw. 1.4401. Die Lieferung<br />

erfolgt mit der Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2. Liefermöglichkeit und Werkstoffnummer sind im Einzelfall abzustimmen.<br />

150<br />

90<br />

200<br />

3<br />

2<br />

5<br />

60<br />

60<br />

SR 60200-5<br />

90<br />

180<br />

4<br />

60<br />

SR 6090-4<br />

3<br />

40<br />

60<br />

10<br />

SR 60180-3-T<br />

90<br />

30<br />

3<br />

130<br />

SR 9090-3<br />

3<br />

90<br />

R155<br />

R155<br />

60<br />

42<br />

SR 60130-3-D<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Querschnitte<br />

Geometrie der Querschnitte<br />

(siehe nachfolgende Tabelle)<br />

SR 60180-3-T SR 6080-2-K SR 60130-3-D SR 9090-3<br />

B<br />

B<br />

B<br />

B<br />

e y e y'<br />

'<br />

y<br />

e y e<br />

'<br />

y<br />

e e<br />

y y'<br />

y<br />

e e<br />

z<br />

z<br />

3<br />

z<br />

z<br />

3<br />

2<br />

t t<br />

t<br />

t<br />

30<br />

ez'<br />

45°<br />

z'<br />

S<br />

y y<br />

M<br />

M<br />

H<br />

S<br />

y<br />

2<br />

5.41°<br />

S<br />

2<br />

y<br />

zM<br />

zM<br />

y<br />

zM<br />

y<br />

ez eez'<br />

30.4<br />

14<br />

y M<br />

H<br />

e e<br />

ez'<br />

H<br />

ez<br />

M<br />

M<br />

y<br />

S<br />

y<br />

zM<br />

z<br />

y M<br />

H<br />

3<br />

z<br />

z<br />

2<br />

R155<br />

z<br />

3<br />

10<br />

z<br />

z<br />

40<br />

t<br />

R5<br />

e<br />

z'<br />

y<br />

y<br />

z<br />

H<br />

e e<br />

S<br />

zM<br />

t<br />

y S<br />

y<br />

z<br />

M<br />

H<br />

z<br />

e eez'<br />

zM<br />

M<br />

z<br />

z<br />

e y e y'<br />

e y e<br />

z<br />

'<br />

y<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.01<br />

B<br />

B<br />

SR 6040-2-R SR 5040-2 SR 6040-2 SR 60140-4<br />

SR 5090-2 SR 6060-2 SR 60180-3<br />

SR 50120-2 SR 6090-2 SR 60180-5<br />

SR 50150-2 SR 6090-4 SR 60200-5<br />

SR 50150-3 SR 60140-2<br />

SR 6040-2-E SR 6090-2-E<br />

Seite 2<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Querschnitte<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.01<br />

Seite 3<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02<br />

Querschnittswerte<br />

WT<br />

cm³<br />

6,24<br />

15,84<br />

21,60<br />

27,36<br />

39,69<br />

7,76<br />

6,32<br />

12,40<br />

10,15<br />

19,36<br />

36,15<br />

38,99<br />

32,82<br />

30,96<br />

58,55<br />

18,68<br />

58,77<br />

93,01<br />

104,01<br />

7,73<br />

19,33<br />

ΙΙT<br />

cm 4<br />

8,94<br />

39,50<br />

61,78<br />

85,54<br />

120,37<br />

12,67<br />

9,29<br />

27,69<br />

12,51<br />

55,51<br />

102,26<br />

117,78<br />

95,19<br />

109,53<br />

204,30<br />

21,44<br />

223,02<br />

347,22<br />

401,95<br />

12,42<br />

54,90<br />

zM<br />

cm<br />

1,63<br />

2,44<br />

2,72<br />

2,92<br />

3,06<br />

1,47<br />

1,81<br />

1,86<br />

0,18<br />

2,27<br />

2,14<br />

1,04<br />

1,99<br />

2,70<br />

2,52<br />

1,22<br />

3,05<br />

2,85<br />

2,93<br />

1,52<br />

2,34<br />

yM<br />

cm<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

2,63<br />

0,00<br />

0,00<br />

1,04<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

iz<br />

cm<br />

1,68<br />

1,94<br />

2,02<br />

2,08<br />

2,03<br />

2,00<br />

1,80<br />

2,15<br />

1,97<br />

2,30<br />

2,23<br />

3,19<br />

2,09<br />

2,45<br />

2,38<br />

1,34<br />

2,48<br />

2,41<br />

2,44<br />

2,00<br />

2,30<br />

Wz(ey')<br />

cm³<br />

4,92<br />

9,53<br />

12,30<br />

15,07<br />

21,65<br />

6,31<br />

4,65<br />

8,55<br />

9,81<br />

11,92<br />

21,21<br />

28,67<br />

16,35<br />

17,53<br />

31,68<br />

9,71<br />

31,83<br />

48,23<br />

53,29<br />

6,37<br />

11,98<br />

Wz(ey)<br />

cm³<br />

4,92<br />

9,53<br />

12,30<br />

15,07<br />

21,65<br />

6,31<br />

4,65<br />

8,55<br />

11,64<br />

11,92<br />

21,21<br />

29,73<br />

16,35<br />

17,53<br />

31,68<br />

9,71<br />

31,83<br />

48,23<br />

53,29<br />

6,37<br />

11,98<br />

ΙΙz<br />

cm 4<br />

12,31<br />

23,84<br />

30,75<br />

37,67<br />

54,11<br />

18,92<br />

13,94<br />

25,66<br />

31,95<br />

35,75<br />

63,63<br />

131,37<br />

49,05<br />

52,58<br />

95,04<br />

29,14<br />

95,48<br />

144,69<br />

159,86<br />

19,12<br />

35,95<br />

ey'<br />

cm<br />

2,50<br />

2,50<br />

2,50<br />

2,50<br />

2,50<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,26<br />

3,00<br />

3,00<br />

4,58<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

ey<br />

cm<br />

2,50<br />

2,50<br />

2,50<br />

2,50<br />

2,50<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

2,74<br />

3,00<br />

3,00<br />

4,42<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

iy<br />

cm<br />

1,41<br />

3,20<br />

4,22<br />

5,22<br />

5,17<br />

1,46<br />

1,31<br />

2,20<br />

2,87<br />

3,28<br />

3,17<br />

3,19<br />

4,13<br />

5,00<br />

4,88<br />

5,85<br />

6,27<br />

6,14<br />

6,78<br />

1,46<br />

3,28<br />

Wy(ez')<br />

cm³<br />

4,48<br />

15,95<br />

24,75<br />

34,78<br />

51,25<br />

5,21<br />

4,39<br />

9,67<br />

16,36<br />

17,76<br />

31,05<br />

28,67<br />

37,65<br />

34,16<br />

61,73<br />

75,54<br />

73,56<br />

112,41<br />

132,79<br />

5,27<br />

17,96<br />

Wy(ez)<br />

cm³<br />

4,20<br />

13,14<br />

20,50<br />

29,18<br />

42,82<br />

4,92<br />

3,17<br />

8,29<br />

17,55<br />

14,80<br />

26,51<br />

29,73<br />

24,25<br />

28,77<br />

52,99<br />

52,26<br />

62,68<br />

97,39<br />

115,84<br />

4,97<br />

14,88<br />

Ι<br />

Ι<br />

Ι<br />

Ιy<br />

cm 4<br />

8,67<br />

64,84<br />

134,54<br />

238,04<br />

349,93<br />

10,12<br />

7,37<br />

26,78<br />

67,74<br />

72,66<br />

128,70<br />

131,37<br />

191,74<br />

218,64<br />

399,20<br />

556,02<br />

609,18<br />

939,28<br />

1237,34<br />

10,23<br />

73,25<br />

ez'<br />

cm<br />

1,94<br />

4,06<br />

5,44<br />

6,84<br />

6,83<br />

1,94<br />

1,68<br />

2,77<br />

4,14<br />

4,09<br />

4,14<br />

4,58<br />

5,09<br />

6,40<br />

6,47<br />

7,36<br />

8,28<br />

8,36<br />

9,32<br />

1,94<br />

4,08<br />

ez<br />

cm<br />

2,06<br />

4,94<br />

6,56<br />

8,16<br />

8,17<br />

2,06<br />

2,32<br />

3,23<br />

3,86<br />

4,91<br />

4,86<br />

4,42<br />

7,91<br />

7,60<br />

7,53<br />

10,64<br />

9,72<br />

9,64<br />

10,68<br />

2,06<br />

4,92<br />

A<br />

cm²<br />

4,35<br />

6,35<br />

7,55<br />

8,75<br />

13,08<br />

4,75<br />

4,29<br />

5,55<br />

8,23<br />

6,75<br />

12,78<br />

12,91<br />

11,24<br />

8,75<br />

16,78<br />

16,27<br />

15,48<br />

24,91<br />

26,91<br />

4,80<br />

6,80<br />

g<br />

kg/m<br />

3,41<br />

4,98<br />

5,93<br />

6,87<br />

10,27<br />

3,73<br />

3,37<br />

4,36<br />

6,46<br />

5,30<br />

10,03<br />

10,13<br />

8,82<br />

6,87<br />

13,17<br />

12,77<br />

12,16<br />

19,56<br />

21,13<br />

3,84<br />

5,44<br />

UB 1)<br />

m²/m<br />

0,131<br />

0,231<br />

0,291<br />

0,351<br />

0,351<br />

0,141<br />

0,118<br />

0,181<br />

0,315<br />

0,241<br />

0,242<br />

0,183<br />

0,280<br />

0,341<br />

0,342<br />

0,447<br />

0,421<br />

0,422<br />

0,462<br />

0,141<br />

0,241<br />

U<br />

m²/m<br />

0,224<br />

0,324<br />

0,384<br />

0,444<br />

0,446<br />

0,244<br />

0,221<br />

0,284<br />

0,417<br />

0,344<br />

0,332<br />

0,440<br />

0,384<br />

0,444<br />

0,432<br />

0,552<br />

0,526<br />

0,514<br />

0,554<br />

0,246<br />

0,346<br />

t<br />

mm<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

3<br />

3<br />

2<br />

4<br />

3<br />

3<br />

5<br />

5<br />

2<br />

2<br />

B<br />

mm<br />

50<br />

50<br />

50<br />

50<br />

50<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

90<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

60<br />

H<br />

mm<br />

40<br />

90<br />

120<br />

150<br />

150<br />

40<br />

40<br />

60<br />

80<br />

90<br />

90<br />

90<br />

130<br />

140<br />

140<br />

180<br />

180<br />

180<br />

200<br />

40<br />

90<br />

Profil-Nummer<br />

---<br />

SR 5040-2<br />

SR 5090-2<br />

SR 50120-2<br />

SR 50150-2<br />

SR 50150-3<br />

SR 6040-2<br />

SR 6040-2-R<br />

SR 6060-2<br />

SR 6080-2-K 2)<br />

SR 6090-2<br />

SR 6090-4<br />

SR 9090-3 2)<br />

SR 60130-3-D<br />

SR 60140-2<br />

SR 60140-4<br />

SR 60180-3-T<br />

SR 60180-3<br />

SR 60180-5<br />

SR 60200-5<br />

SR 6040-2-E 3)<br />

SR 6090-2-E 3)<br />

1) Beschichtungsfläche = sichtbare Fläche im eingebauten Zustand (ohne Schraubkanalseite)<br />

2) ergänzende Angaben siehe Geometrie der Querschnitte<br />

3) Liefermöglichkeit und Material der Edelstahlprofile auf Anfrage


Glasauflager<br />

Allgemeines<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 1<br />

Glasauflager dienen zur Übertragung der Eigengewichtslasten der Verglasungen in die Riegel eines Fassadensystems.<br />

Für die Wahl der Glasauflager ist i.d.R. die Gebrauchstauglichkeit maßgebend, die durch einen Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung<br />

definiert wird. Die Tragfähigkeit ist häufig um ein vielfaches höher als die zum Grenzzustand der<br />

Gebrauchstauglichkeit gehörenden Last. Ein Versagen der Fassadenkonstruktion und somit eine Gefährdung von<br />

Personen ist normalerweise ausgeschlossen. Daher werden an die Verwendung von Glasauflagern und der zugehörigen<br />

Verbindungen keine besonderen bauaufsichtlichen Anforderungen gestellt.<br />

Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />

des Institutes für Fenstertechnik. Der Richtwert für die Anbringung der Glasauflager beträgt ca. 100mm vom<br />

Riegelende aus gemessen. Weitere Angaben im Kapitel 20.02 – Verarbeitungshinweise sind zu beachten.<br />

Die von der Firma <strong>Stabalux</strong> lieferbaren Glasauflager wurden hinsichtlich der Tragfähigkeit und der Gebrauchsfähigkeit<br />

mittels Bauteilversuchen getestet. Hierzu wurde die Firma Feldmann + Weynand GmbH in Aachen beauftragt. Die<br />

Versuche wurden in der Versuchshalle für <strong>Stahl</strong>- und Leichtmetallbau der RWTH Aachen durchgeführt. Ebenso liegen<br />

Bauteilversuche vom Institut für <strong>Stahl</strong>bau Leipzig GmbH, Leipzig vor.<br />

Als Grenzwert der Glasauflagerdurchbiegung wurde die gemessene Durchbiegung fmax = 2mm unter dem theoretischen<br />

Angriffspunkt des resultierenden Scheibengewichtes angesetzt. Die Lage des Angriffspunktes wird über die<br />

Exzentrizität “e“ erfasst.<br />

Exzentrizität “e“<br />

Die Höhe der inneren Dichtung und der Glasaufbau bzw. der Schwerpunkt der Glasscheibe bestimmt die Exzentrizität<br />

“e“. Das Maß “e“ bezeichnet den Abstand zwischen der Vorderkante des Schraubrohres und der theoretischen Lasteinleitungslinie.<br />

d Höhe der inneren Dichtung<br />

tGlas Gesamtglasdicke<br />

ti Glasdicke der inneren Scheibe SZR<br />

tm Glasdicke der mittleren Scheibe SZR1 Scheibenzwischenräume<br />

ta Glasdicke der äußeren Scheibe SZR2<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

d<br />

ti SZR ta<br />

e<br />

tGlas<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“ bei symmetrischem Glasaufbau<br />

d<br />

e<br />

tGlas<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

d<br />

ti SZR tm SZR ta<br />

e = d + tGlas / 2 e = d + tGlas / 2 e = d + tGlas / 2<br />

e<br />

tGlas<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

a1 = d + ti / 2<br />

Glasauflagertypen und Schraubrohre<br />

d<br />

a1<br />

ti SZR ta<br />

e<br />

a2<br />

tGlas<br />

a2 = d + ti + SZR + ta / 2<br />

e = (ti x a1 + ta x a2) / (ti + ta)<br />

Vorderkante<br />

Schraubrohr<br />

a1 = d + ti / 2<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“ bei unsymmetrischem Glasaufbau<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 2<br />

Im System <strong>Stabalux</strong> SR werden drei unterschiedliche Typen und Techniken bei der Befestigung der Glasauflager unterschieden:<br />

- Geschweißte Glasauflager bestehend aus einem Flachstahl, welche in den Schraubkanal geschoben und rundherum<br />

verschweißt werden.<br />

- Einsteckglasauflager Z 0281 und Z 0282. Die Geometrie der Glasauflager ist in der Art, dass diese in den Schraubkanal<br />

gesteckt werden können und keine weitere Fixierung oder Befestigung benötigen.<br />

- Glasauflager GH 5051 bestehend aus Unter- und Oberteil. Die Lastableitung erfolgt durch eine Schraubverbindung<br />

im Schraubkanal des Schraubrohres.<br />

Angaben zu den Schraubrohren sind dem Kapitel 90.02.01 – Querschnitte zu entnehmen.<br />

d<br />

a1<br />

ti SZR1 tm SZR2 ta<br />

a2<br />

e<br />

tGlas<br />

a3<br />

a2 = d + ti + SZR1 + tm / 2<br />

a3 = d + ti + SZR1 + tm + SZR2 + ta / 2<br />

e = (ti x a1 + tm x a2 + ta x a3) / (ti + tm+ ta)<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Geschweißte Glasauflager<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 3<br />

Die geprüften Glasauflager sind aus Flachstahl der Güte S235 mit einer Materialstärke von 5mm zuzuschneiden. Es<br />

wurden Glasauflager in den Breiten B = 150mm und B = 200mm getestet. Die Tiefe der Glasauflager wird durch die<br />

Dicke der Glasscheibe, die Höhe der inneren Dichtung und dem Maß der Einschubtiefe bestimmt. Die Schweißnaht<br />

muss den Gesamtquerschnitt abdecken. Es ist sicherzustellen, dass die Positionierung der Glasauflager rechtwinklig<br />

zum Schraubrohr erfolgt. I.d.R. sind geschweißte Glasauflager bauseitig zu fertigen, dabei ist ein ausreichender Korrosionsschutz<br />

sicherzustellen.<br />

Vertikalverglasungen<br />

Schrägverglasungen<br />

A<br />

Zuschnitt und Positionierung der Glasauflager<br />

Je nach Glasdicke muss die Tiefe des<br />

Glasauflagers bestimmt werden.<br />

T = Tiefe des Glasauflagers<br />

T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />

(z.B. 5mm oder 10mm)<br />

T2 = Dicke der Glasscheibe<br />

Beispiel:<br />

Einschubtiefe = 15 mm<br />

Innendichtung GD 6204 T1 = 5 mm<br />

Glasscheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />

A<br />

A<br />

Riegelschnitt Ansicht A - A<br />

A<br />

Glasauflager<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

Glasauflager<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

Riegelschnitt Ansicht A - A<br />

T = 15 + T1 + T2<br />

T = 15 + 5 + 28<br />

T = 48 mm<br />

Glasauflager<br />

Breite B = 150mm bzw. 200mm<br />

Glasauflager<br />

Breite B = 150mm bzw. 200mm<br />

Breite B = 150mm<br />

Breite B = 200mm<br />

15<br />

90°<br />

15 T1 + T2<br />

T<br />

5<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Zulässige Scheibengewichte<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 4<br />

Die zulässigen Scheibengewichte können aus Tabelle 1 abgelesen werden. Die zulässigen Scheibengewichte werden<br />

durch die Breite der Glasauflager, die Wanddicke der Schraubrohre und der Pfosten-Riegelverbindung beeinflusst.<br />

Voraussetzung für die Anwendung der Tabelle 1 ist eine starre Pfosten-Riegelverbindung (z.B. geschweißte Verbindung).<br />

Damit wird eine zusätzliche Absenkung der Glasauflager aus der Riegelverdrehung im Bereich der Pfosten-<br />

Riegelverbindung ausgeschlossen. Die Werte gelten für Glasauflager der Breite B = 150mm und Wandstärken der<br />

Schraubrohre von t ≥ 2mm. Glasauflager der Breite B = 200mm sind nur in Verbindung mit Wandstärken der Schraubrohre<br />

von t ≥ 4mm zulässig.<br />

Tabelle 1: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke<br />

bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“ Pfosten-Riegelverbindung<br />

Zeile<br />

Gesamtglasdicke tGlas bei<br />

Einscheibenglas oder Exzentrizität<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

symmetrischem Glasaufbau "e" Wanddicke der Schraubrohre Wanddicke der Schraubrohre<br />

Vertikalverglasung<br />

1)<br />

Schrägverglasung<br />

2)<br />

t ≥ 2,0mm t ≥ 4,0mm<br />

geschweißte Glasauflager<br />

Breite B =150mm<br />

geschweißte Glasauflager<br />

Breite B = 200mm<br />

--- mm mm mm kg kg<br />

1 20 10 15 2513 2654<br />

2 22 12 16 2219 2493<br />

3 24 14 17 1966 2349<br />

4 26 16 18 1753 2222<br />

5 28 18 19 1574 2107<br />

6 30 20 20 1420 2003<br />

7 32 22 21 1288 1909<br />

8 34 24 22 1174 1824<br />

9 36 26 23 1074 1746<br />

10 38 28 24 986 1674<br />

11 40 30 25 909 1607<br />

12 42 32 26 856 1546<br />

13 44 34 27 856 1490<br />

14 46 36 28 856 1437<br />

15 48 38 29 856 1388<br />

16 50 40 30 856 1342<br />

17 52 42 31 856 1299<br />

18 54 44 32 856 1258<br />

1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung<br />

2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Beispiel: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer Glasaufbau<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Das folgende Beispiel stellt nur eine Einsatzmöglichkeit der Glasauflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile im<br />

System.<br />

Vorgaben:<br />

Riegelprofil: Schraubrohr, t = 4,0mm<br />

Pfosten-Riegelverbindung: geschweißt<br />

Format der Glasscheibe:<br />

B x H = 2,00 m x 3,00 m = 6,00 m²<br />

Glasaufbau (beschusshemmendes Glas, Sicherheitsklasse FB 4 NS):<br />

ti / SZR / ta = 47 mm / 8 mm / 6 mm<br />

ti + ta = 53 mm = 0,053 m<br />

tGlas = 61 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />

spezifisches Gewicht des Glases:<br />

γ ≈ 25,0 kN/m³<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

G = 6,00 x 25,0 x 0,053 = 7,95 kN ≈ 795 kg<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />

Höhe der inneren Dichtung d = 5,0 mm<br />

a1 = 5 + 47/2 = 28,5 mm<br />

a2 = 5 + 47 + 8 + 6/2 = 63,0 mm<br />

e = (47 x 28,5 + 6 x 63)/53 = 32,41 ≈ 32 mm<br />

Nachweis:<br />

nach Tabelle 1, Zeile 18: zul. G = 856 kg > vorh. G = 795 kg ���� Nachweis erfüllt !<br />

geschweißtes Glasauflager B = 150mm (Tiefe T = 15 + 5 + 61 = 81mm)<br />

B<br />

H<br />

Seite 5<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Einsteckglasauflager<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 6<br />

Die geprüften Systemteile bestehen aus den Einsteckglasauflagern Z 0281 und Z 0282, die sich durch ihre Auflagerbreite<br />

unterscheiden. Die Geometrie der Glasauflager ist in der Art, dass diese in den Schraubkanal gesteckt werden<br />

können und keine weitere Fixierung oder Befestigung benötigen. Die Tiefe des Glasauflagers beträgt T = 60mm und ist<br />

je nach verwendeter Glasdicke und Höhe der inneren Dichtung zuzuschneiden. Die Glasauflager werden aus Aluminium<br />

der Güte EN AW 6082 T6 gefertigt.<br />

Vertikalverglasungen<br />

Schrägverglasungen<br />

Zuschnitt<br />

A<br />

Je nach Glasdicke muss die Tiefe des Glasauf-<br />

lagers um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />

T = Tiefe des Glasauflagers 60mm<br />

T1 = Höhe der inneren Dichtung<br />

(z.B. 5mm oder 10mm)<br />

T2 = Dicke der Glasscheibe<br />

Beispiel:<br />

Tiefe des Glasauflagers T = 60 mm<br />

Innendichtung GD 6204 T1 = 5 mm<br />

Glasscheibe 6 / 16 / 6 T2 = 28 mm<br />

A<br />

A<br />

Riegelschnitt Ansicht A - A<br />

A<br />

Glasauflager<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

Glasauflager<br />

Riegelschnitt Ansicht A - A<br />

X = T – T1 –T2<br />

innere Dichtung<br />

Riegelprofil<br />

X = 60 – 5 – 28<br />

X = 27 mm<br />

Glasauflager<br />

Z 0281, Breite B = 100mm<br />

Z 0282, Breite B = 150mm<br />

Glasauflager<br />

Z 0281, Breite B = 100mm<br />

Z 0282, Breite B = 150mm<br />

Z 0281 - Breite B = 100mm<br />

Z 0282 - Breite B = 150mm<br />

T = 60mm<br />

" X "<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Zulässige Scheibengewichte<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 7<br />

Die zulässigen Scheibengewichte können aus Tabelle 2, Tabelle 3 und Tabelle 4 abgelesen werden. Die zulässigen<br />

Scheibengewichte werden durch die Breite der Glasauflager, die Wanddicke der Schraubrohre und der Pfosten-Riegelverbindung<br />

beeinflusst.<br />

Die Angaben in Tabelle 2 sind nur dann gültig, wenn die Pfosten-Riegelverbindung starr (z.B. geschweißte Verbindung)<br />

ausgeführt wird. Damit wird eine zusätzliche Absenkung der Glasauflager aus der Riegelverdrehung im Bereich der<br />

Pfosten-Riegelverbindung ausgeschlossen.<br />

In Tabelle 3 und Tabelle 4 werden die Verformungen aus dem Anschluss der Pfosten–Riegelverbindung berücksichtigt.<br />

Voraussetzung für die Anwendung dieser Werte ist die Ausführung einer geschraubten Pfosten-Riegelverbindung mit<br />

den System-Riegelhaltern RHT.<br />

Die Ermittlung der Tabellenwerte für die zulässigen Scheibengewichte basiert auf einer Vielzahl von Versuchen. Bei<br />

der Kombination Einsteckglasauflager/geschraubte Pfosten-Riegelverbindung werden zusätzlich die Ergebnisse zweier<br />

Versuchsreihen überlagert. Die Lastverformungskurven aus den Versuchen wurden in 3 Intervallen linearisiert.<br />

Durch die Verwendung der 5%-Fraktilwerte ist sichergestellt, dass die linearisierten Lastverformungskurven auf der<br />

sicheren Seite abgebildet werden. Um die Lastverformungskurven für beliebige Exzentrizitäten zwischen 15mm und<br />

32mm zu erhalten, wurden Extrapolationsformeln angewendet die sichere Werte liefern. Daraus ergeben sich mit<br />

wachsender Exzentrizität teilweise wieder ansteigende zulässige Scheibengewichte.<br />

Tabelle 2: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke<br />

bzw. der Exzentrizität “e“ und einer “starren“ Pfosten-Riegelverbindung<br />

Zeile<br />

Gesamtglasdicke tGlas bei<br />

Einscheibenglas oder Exzentrizität<br />

zulässiges Scheibengewicht G<br />

(auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

symmetrischem Glasaufbau "e" Wanddicke der Schraubrohre Wanddicke der Schraubrohre<br />

Vertikalverglasung<br />

1)<br />

Schrägverglasung<br />

2)<br />

2,0mm ≤ t < 4,0mm t ≥ 4,0mm<br />

Glasauflager<br />

Z 0281<br />

Breite 100 mm<br />

Glasauflager<br />

Z 0282<br />

Breite 150 mm<br />

Glasauflager<br />

Z 0281<br />

Breite 100 mm<br />

Glasauflager<br />

Z 0282<br />

Breite 150 mm<br />

--- mm mm mm kg kg kg kg<br />

1 20 10 15 679 998 918 976<br />

2 22 12 16 608 893 820 915<br />

3 24 14 17 549 804 738 861<br />

4 26 16 18 499 729 668 816<br />

5 28 18 19 456 665 609 816<br />

6 30 20 20 419 610 558 786<br />

7 32 22 21 387 562 514 716<br />

8 34 24 22 359 520 475 678<br />

9 36 26 23 334 484 441 670<br />

10 38 28 24 312 451 410 667<br />

11 40 30 25 293 445 384 668<br />

12 42 32 26 288 451 360 672<br />

13 44 34 27 293 457 357 681<br />

14 46 36 28 297 463 362 691<br />

15 48 38 29 302 470 368 700<br />

16 50 40 30 307 476 373 710<br />

17 52 42 31 311 481 377 715<br />

18 54 44 32 316 487 381 720<br />

1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung, 2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Tabelle 3: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer<br />

“geschraubten“ Pfosten-Riegelverbindung für das Einsteckglasauflager Z 0281 mit einer Breite B = 100mm<br />

zulässiges Scheibengewicht G (auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />

Riegelhalter (RHT) aus Aluminium<br />

Gesamtglasdicke tGlas bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem Glasaufbau<br />

System 60<br />

System 50<br />

System 60<br />

System 50<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

Exzentrizität "e"<br />

9011 / 6090-4<br />

9012 / 60140-4<br />

9013 / 60180-5<br />

9013 / 60200-5<br />

9023 / 6090-2<br />

9014 / 60140-2<br />

9025 / 60180-3<br />

9008 / 6040-2<br />

9008 / 6060-2<br />

9008 / 6080-2-K<br />

9026 / 60130-3-D<br />

9027 / 5090-2<br />

9027 / 50120-2<br />

9027 / 50150-2<br />

9015 / 50150-3<br />

9007 / 5040-2<br />

9010 / 6060-2<br />

9010 / 6090-2<br />

9010 / 60140-2<br />

9110 / 6060-2<br />

9110 / 6090-2<br />

9110 / 60140-2<br />

9010 / 6040-2<br />

9110 / 6040-2<br />

9009 / 5090-2<br />

9009 / 50120-2<br />

9109 / 5090-2<br />

9109 / 50120-2<br />

Schrägverglasung<br />

2)<br />

Vertikalverglasung<br />

1)<br />

9009 / 5040-2<br />

9109 / 5040-2<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

Zeile ---<br />

228<br />

204<br />

159<br />

152<br />

153<br />

237<br />

170<br />

141<br />

121<br />

15<br />

10<br />

20<br />

1<br />

223<br />

197<br />

155<br />

149<br />

149<br />

228<br />

166<br />

138<br />

119<br />

16<br />

12<br />

22<br />

2<br />

218<br />

191<br />

152<br />

145<br />

146<br />

219<br />

161<br />

136<br />

117<br />

17<br />

14<br />

24<br />

3<br />

213<br />

184<br />

148<br />

142<br />

143<br />

210<br />

157<br />

133<br />

116<br />

18<br />

16<br />

26<br />

4<br />

208<br />

178<br />

144<br />

139<br />

139<br />

201<br />

153<br />

130<br />

114<br />

19<br />

18<br />

28<br />

5<br />

202<br />

172<br />

140<br />

135<br />

136<br />

193<br />

148<br />

127<br />

111<br />

20<br />

20<br />

30<br />

6<br />

197<br />

166<br />

137<br />

132<br />

132<br />

185<br />

144<br />

124<br />

109<br />

21<br />

22<br />

32<br />

7<br />

192<br />

160<br />

133<br />

128<br />

129<br />

178<br />

140<br />

121<br />

107<br />

22<br />

24<br />

34<br />

8<br />

187<br />

154<br />

129<br />

125<br />

126<br />

171<br />

136<br />

118<br />

105<br />

23<br />

26<br />

36<br />

9<br />

182<br />

149<br />

126<br />

122<br />

122<br />

164<br />

132<br />

115<br />

103<br />

24<br />

28<br />

38<br />

10<br />

177<br />

144<br />

122<br />

118<br />

119<br />

157<br />

128<br />

112<br />

101<br />

25<br />

30<br />

40<br />

11<br />

172<br />

143<br />

122<br />

118<br />

118<br />

156<br />

127<br />

112<br />

101<br />

26<br />

32<br />

42<br />

12<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

167<br />

144<br />

123<br />

119<br />

120<br />

158<br />

129<br />

113<br />

102<br />

27<br />

34<br />

44<br />

13<br />

168<br />

146<br />

124<br />

121<br />

121<br />

159<br />

130<br />

115<br />

103<br />

28<br />

36<br />

46<br />

14<br />

170<br />

148<br />

126<br />

122<br />

122<br />

161<br />

132<br />

116<br />

104<br />

29<br />

38<br />

48<br />

15<br />

172<br />

149<br />

127<br />

123<br />

124<br />

163<br />

133<br />

117<br />

105<br />

30<br />

40<br />

50<br />

16<br />

174<br />

151<br />

129<br />

125<br />

125<br />

165<br />

135<br />

119<br />

106<br />

31<br />

42<br />

52<br />

17<br />

Seite 8<br />

176<br />

153<br />

130<br />

126<br />

127<br />

167<br />

136<br />

120<br />

108<br />

32<br />

44<br />

54<br />

18<br />

1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung , 2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Tabelle 4: Zulässige Scheibengewichte in Abhängigkeit von der Gesamtglasdicke bzw. der Exzentrizität “e“ und einer<br />

“geschraubten“ Pfosten-Riegelverbindung für das Einsteckglasauflager Z 0282 mit einer Breite B = 150mm<br />

zulässiges Scheibengewicht G (auf die Glasauflager wirksamer Anteil des Scheibengewichtes)<br />

Riegelhalter (RHT) aus <strong>Stahl</strong><br />

Riegelhalter (RHT) aus Aluminium<br />

Gesamtglasdicke tGlas bei<br />

Einscheibenglas oder<br />

symmetrischem Glasaufbau<br />

System 60<br />

System 50<br />

System 60<br />

System 50<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

RHT / SR-Profil<br />

Exzentrizität "e"<br />

9011 / 6090-4<br />

9012 / 60140-4<br />

9013 / 60180-5<br />

9013 / 60200-5<br />

9023 / 6090-2<br />

9014 / 60140-2<br />

9025 / 60180-3<br />

9008 / 6040-2<br />

9008 / 6060-2<br />

9008 / 6080-2-K<br />

9026 / 60130-3-D<br />

9027 / 5090-2<br />

9027 / 50120-2<br />

9027 / 50150-2<br />

9015 / 50150-3<br />

9007 / 5040-2<br />

9010 / 6060-2<br />

9010 / 6090-2<br />

9010 / 60140-2<br />

9110 / 6060-2<br />

9110 / 6090-2<br />

9110 / 60140-2<br />

9010 / 6040-2<br />

9110 / 6040-2<br />

9009 / 5090-2<br />

9009 / 50120-2<br />

9109 / 5090-2<br />

9109 / 50120-2<br />

Schrägverglasung<br />

2)<br />

Vertikalverglasung<br />

1)<br />

9009 / 5040-2<br />

9109 / 5040-2<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

Zeile ---<br />

257<br />

232<br />

176<br />

168<br />

167<br />

253<br />

189<br />

153<br />

129<br />

15<br />

10<br />

20<br />

1<br />

255<br />

227<br />

173<br />

166<br />

166<br />

253<br />

186<br />

152<br />

128<br />

16<br />

12<br />

22<br />

2<br />

253<br />

222<br />

171<br />

163<br />

164<br />

253<br />

183<br />

150<br />

127<br />

17<br />

14<br />

24<br />

3<br />

250<br />

217<br />

168<br />

161<br />

162<br />

253<br />

180<br />

149<br />

127<br />

18<br />

16<br />

26<br />

4<br />

248<br />

212<br />

166<br />

158<br />

159<br />

246<br />

177<br />

147<br />

126<br />

19<br />

18<br />

28<br />

5<br />

245<br />

207<br />

163<br />

156<br />

157<br />

239<br />

174<br />

145<br />

125<br />

20<br />

20<br />

30<br />

6<br />

242<br />

202<br />

160<br />

154<br />

154<br />

231<br />

171<br />

143<br />

124<br />

21<br />

22<br />

32<br />

7<br />

238<br />

197<br />

157<br />

151<br />

152<br />

224<br />

167<br />

141<br />

122<br />

22<br />

24<br />

34<br />

8<br />

235<br />

192<br />

155<br />

148<br />

149<br />

217<br />

164<br />

139<br />

121<br />

23<br />

26<br />

36<br />

9<br />

231<br />

187<br />

152<br />

146<br />

147<br />

211<br />

161<br />

137<br />

120<br />

24<br />

28<br />

38<br />

10<br />

227<br />

189<br />

154<br />

148<br />

148<br />

214<br />

163<br />

139<br />

121<br />

25<br />

30<br />

40<br />

11<br />

224<br />

192<br />

156<br />

150<br />

150<br />

216<br />

165<br />

140<br />

122<br />

26<br />

32<br />

42<br />

12<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

225<br />

194<br />

157<br />

151<br />

152<br />

219<br />

166<br />

142<br />

124<br />

27<br />

34<br />

44<br />

13<br />

228<br />

196<br />

159<br />

153<br />

154<br />

221<br />

168<br />

143<br />

125<br />

28<br />

36<br />

46<br />

14<br />

230<br />

198<br />

161<br />

155<br />

155<br />

224<br />

170<br />

145<br />

126<br />

29<br />

38<br />

48<br />

15<br />

233<br />

200<br />

163<br />

156<br />

157<br />

226<br />

172<br />

147<br />

127<br />

30<br />

40<br />

50<br />

16<br />

236<br />

203<br />

165<br />

158<br />

159<br />

229<br />

174<br />

148<br />

129<br />

31<br />

42<br />

52<br />

17<br />

Seite 9<br />

238<br />

205<br />

166<br />

160<br />

161<br />

231<br />

176<br />

150<br />

130<br />

32<br />

44<br />

54<br />

18<br />

1) Berücksichtigung einer 5mm hohen Dichtung , 2) Berücksichtigung einer 10mm hohen Dichtung<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Beispiele<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Seite 10<br />

Die folgenden Beispiele stellen nur Einsatzmöglichkeiten der Glasauflager dar ohne Nachweis der übrigen Bauteile im<br />

System.<br />

Beispiel 1: Scheibe in einer Vertikalverglasung, unsymmetrischer Glasaufbau<br />

Vorgaben:<br />

Riegelprofil: Schraubrohr SR 6040-2<br />

Riegelhalter: RHT 9010 aus Aluminium<br />

Format der Glasscheibe:<br />

B x H = 1,50 m x 2,25 m = 3,375 m²<br />

Glasaufbau:<br />

ti / SZR1 / tm / SZR2 / ta = 6 mm / 12 mm / 6 mm / 12 mm / 8 mm<br />

ti + tm + ta = 20 mm = 0,020 m<br />

tGlas = 44 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />

spezifisches Gewicht des Glases:<br />

γ ≈ 25,0 kN/m³<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

G = 3,375 x 25,0 x 0,020 = 1,69 kN ≈ 169 kg<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />

Höhe der inneren Dichtung d = 5 mm<br />

a1 = 5 + 6/2 = 8 mm<br />

a2 = 5 + 6 + 12 + 6/2 = 26 mm<br />

a3 = 5 + 6 + 12 + 6 + 12 + 8/2 = 45 mm<br />

e = (6 x 8 + 6 x 26 + 8 x 45)/20 = 28,2 ≈ 29 mm<br />

Nachweis:<br />

nach Tabelle 4, Zeile 15: zul. G = 170 kg > vorh. G = 169 kg ���� Nachweis erfüllt !<br />

Glasauflager Z 0282 (Das Glasauflager ist um das Maß X = 60 – 5 – 44 = 11 mm zu kürzen.)<br />

Beispiel 2: Scheibe in einer Schrägverglasung, symmetrischer Glasaufbau<br />

Vorgaben:<br />

Neigung der Dachfläche:<br />

= 30°<br />

αDach<br />

Riegelprofil: Schraubrohr SR 6090-2<br />

Riegelhalter: RHT 9023 aus <strong>Stahl</strong><br />

Format der Glasscheibe:<br />

B x H = 2,00 m x 2,50 m = 5,00 m²<br />

B<br />

B<br />

H<br />

H<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Glasauflager<br />

Glasaufbau:<br />

ti / SZR / ta = 10 mm / 16 mm / 10 mm<br />

ti + ta = 20 mm = 0,020 m<br />

tGlas = 36 mm<br />

Ermittlung des Scheibengewichtes:<br />

spezifisches Gewicht des Glases:<br />

γ ≈ 25,0 kN/m³<br />

vorhandenes Scheibengewicht:<br />

G = 5,00 x 25,0 x 0,020 = 2,50 kN = 250 kg<br />

durch die Dachneigung wirkt folgender Lastanteil auf die Glasauflager:<br />

G(30°) = 250 x sin 30° = 125 kg<br />

Ermittlung der Exzentrizität “e“:<br />

Höhe der inneren Dichtung: d = 10 mm<br />

e = 10 + 36/2 = 28 mm<br />

Nachweis:<br />

nach Tabelle 3, Zeile 14: zul. G = 146 kg > vorh. G(30°) = 125 kg ���� Nachweis erfüllt !<br />

Statik <strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.02.03<br />

Glasauflager Z 0281 (Das Glasauflager ist um das Maß X = 60 – 10 – 36 = 14 mm zu kürzen.)<br />

G<br />

G(30°)<br />

Dachneigung<br />

αDach = 30°<br />

Seite 11<br />

02.02.2012<br />

90<br />

02


Prüfungen - Zulassungen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Unsere durchgeführten Prüfungen erleichtern dem Verarbeiter den Marktauftritt und sind die Grundlage für die vom<br />

Hersteller/Verarbeiter geforderten Bescheinigungen.<br />

Voraussetzung für die Nutzung ist die Anerkennung unserer Allgemeinen Bedingungen für den Gebrauch von<br />

Prüfberichten und Prüfzeugnissen.<br />

Prüfungen und Zulassungen<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

Schlagregendichtheit<br />

Widerstandsfähigkeit bei Windlast<br />

Stoßfestigkeit<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Luftschalldämmung<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert<br />

Wärmedurchgang<br />

Angaben für Ucw-Wert; vom Systemgeber werkseigene Berechnung der Uf-<br />

Werte<br />

Eigenlast<br />

nach EN 1991-1-1 vom Verarbeiter zu bestimmen<br />

Widerstand gegen Horizontallasten<br />

die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten nach EN 1991-1-1<br />

aufnehmen<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

Dauerhaftigkeit<br />

keine Prüfung erforderlich<br />

Feuerwiderstand<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert Klassifizierung nach prEN 13501-<br />

2;<br />

zurzeit nicht geregelt, daher keine Deklaration bei CE-Zeichen; ggfs. Zulassungen<br />

Brandschutz<br />

Brandverhalten<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert, Nachweis für alle verbauten<br />

Materialien<br />

nach EN 13501-1<br />

Brandausbreitung<br />

falls ausdrücklich beim CE-Zeichen gefordert, Nachweis über Gutachten<br />

Info<br />

Seite 1<br />

siehe Produktpass<br />

siehe Produktpass<br />

siehe Produktpass<br />

siehe Produktpass<br />

(Kap.90.05)<br />

auf Anforderung<br />

(Kap.90.04)<br />

durch statischen<br />

Nachweis<br />

(Kap.90.02)<br />

durch statischen<br />

Nachweis<br />

(Kap.90.02)<br />

Nachweis ggfs. im<br />

Einzelfall zu führen<br />

Hinweise zur<br />

fachgerechten<br />

Wartung der<br />

Fassade<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Brandschutz Fassade<br />

stabalux Schraubrohr (G30 / F30)<br />

stabalux T-Profil (G30 / F30)<br />

stabalux Holz (G30 / F30)<br />

Brandschutz Dach<br />

stabalux Schraubrohr (G30)<br />

stabalux T-Profil (G30)<br />

Brandschutz Fassade<br />

vorgehängt - geschossübergreifend<br />

stabalux Schraubrohr (G30)<br />

Verwendbarkeitsnachweis für mechanische Verbindung<br />

Klemmverbindung zur Befestigung<br />

stabalux Schraubrohr<br />

stabalux Anschraubkanal<br />

Verwendbarkeitsnachweis für mechanische<br />

Verbindung<br />

T-Verbindung Pfosten/Riegel<br />

stabalux Schraubrohr<br />

Einbruchhemmung/ -prüfung WK2 / WK3<br />

nach DIN V ENV 1627<br />

Beschusssicherheit<br />

<strong>Stahl</strong>profile bei Einsatz im Hallenbad<br />

national (D)<br />

gefordert<br />

national (D)<br />

gefordert<br />

national (D)<br />

gefordert<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Info Info Info<br />

Zulassungen auf Anforderung<br />

Zulassungen<br />

auf Anforderung<br />

Zulassung<br />

auf Anforderung<br />

sonstige Aussagen mit durchgeführten<br />

Prüfungen<br />

[Materialprüfungen / Belastungsprüfungen / Verträglichkeitsprüfungen...]<br />

Zulassung<br />

auf Anforderung<br />

auf<br />

Anforderung<br />

auf Anforderung<br />

Seite 2<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Musterbeispiel für Übereinstimmungserklärung Brandschutzfassade<br />

Die einzelnen Formulare sind auf der CD erhältlich.<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 3<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

CE-Kennzeichnung der Vorhangfassade nach EN 13830<br />

Entsprechend der EN 13830 sind die Vorhangfassaden ab dem 01.12.2005<br />

wie folgt zu kennzeichnen und zu beschildern:<br />

1. ohne Anforderungen an den Brand- und/oder Rauchschutz<br />

• CE-Kennzeichnung<br />

• EG-Konformitätserklärung<br />

2. mit Anforderungen an den Brand- und/oder Rauchschutz<br />

• CE-Kennzeichnung<br />

• EG-Konformitätserklärung<br />

• EG- Konformitätszertifikat<br />

Gemäß der Produktnorm müssen die Bauteile der Vorhangfassade<br />

nicht einzeln gekennzeichnet und beschildert werden, die Kennzeichnung<br />

kann z.B. auf den Begleitpapieren erfolgen.<br />

Die Konformitätserklärung<br />

Ersttypprüfung<br />

[Initial Type Test = ITT]<br />

1)<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Der Hersteller der Fassade muss eine Konformitätserklärung ausstellen.<br />

Die Anforderungen der Vorhangfassade mit den Anforderungen der Norm<br />

EN 13830 sind wie folgt nachzuweisen:<br />

• Erstprüfung (ITT)<br />

• werkseigene Produktionskontrolle (FPC) durch den Hersteller<br />

Seite 4<br />

Die Konformitätserklärung soll alle notwendigen Kriterien über Produkt,<br />

Hersteller und notifizierte Stelle enthalten und wird eigenständig vom Hersteller<br />

erstellt.<br />

Eine Ersttypprüfung (ITT) ist die Ermittlung der Produkteigenschaften nach der europäischen Produktnorm für Vorhangfassaden<br />

EN 13830. Die Ersttypprüfung kann an repräsentativen Probekörpern durch Messung, Berechnung oder<br />

andere Verfahren, die in der Produktnorm beschrieben sind, erfolgen. In der Regel ist es dabei ausreichend, ein repräsentatives<br />

Element einer Produktfamilie der Erstprüfung für eine oder mehrere Leistungseigenschaften zu unterziehen.<br />

Für die Durchführung von Erstprüfungen muss der Hersteller anerkannte Prüfstellen beauftragen – Details hierzu sind<br />

in der Produktnorm EN 13830 geregelt. Abweichungen vom geprüften Element liegen im Verantwortungsbereich der<br />

Hersteller und dürfen zu keiner Verschlechterung der Leistungseigenschaften führen. Der Hersteller (z.B. Metallbauer)<br />

kann die Erstprüfungen des Systemgebers unter bestimmten Randbedingungen (z. B. Verwendung der gleichen Komponenten,<br />

Aufnahme der Verarbeitungsrichtlinien in die werkseigene Produktionskontrolle u.w.) verwenden.<br />

Für die einzelnen stabalux Systeme wurden die relevanten Produkteigenschaften mittels Erstprüfungen ermittelt.<br />

1)<br />

1) Formulare auf Anfrage<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Werkseigene Produktionskontrolle<br />

[Factory Production Control = FPC]<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Um sicherzustellen, dass die ermittelten und in den Prüfberichten angegebenen Leistungsmerkmale der Produkte<br />

eingehalten werden, ist der Hersteller/Verarbeiter verpflichtet, eine werkseigene Produktionskontrolle (FPC) in seinem<br />

Unternehmen aufzubauen.<br />

Seite 5<br />

In Betriebs- und Verfahrensanweisungen hat er dafür alle Daten, Anforderungen und Vorschriften an die Produkte<br />

systematisch festzulegen. Für die Produktionsstätte(n) ist darüber hinaus ein Verantwortlicher zu benennen, der fachlich<br />

in der Lage ist, die Konformität der hergestellten Produkte zu überprüfen und zu bestätigen.<br />

Hierzu hat der Hersteller/Verarbeiter geeignete Prüfeinrichtungen und/oder Geräte vorzuhalten.<br />

Bei der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) gemäß EN 13830 für Vorhangfassaden (ohne Anforderungen an den<br />

Brand- oder Rauchschutz) müssen folgende Schritte vom Hersteller/Verarbeiter durchgeführt werden:<br />

Einrichtung eines dokumentierten Produktionskontrollsystems entsprechend dem Produkttyp und<br />

den Produktionsbedingungen<br />

(gemäß Produktnorm EN 13830 entscheidet über den Umfang der Dokumentation der Hersteller selbst, allerdings<br />

muss die Erfüllung der wesentlichen Produktionsprozesse ersichtlich sein)<br />

• Festlegung und Nachweis von Rohstoffen und Bestandteilen<br />

• Kontrolle und Prüfungen während der Herstellung mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit<br />

• Überprüfungen und Prüfungen von Fertigprodukten/-bauteilen mit der vom Hersteller festgelegten Häufigkeit<br />

• Beschreibung von Maßnahmen bei Nichtkonformität (Korrekturmaßnahmen)<br />

Die Ergebnisse der werkseigenen Produktionskontrolle (FPC) sind aufzuzeichnen, zu bewerten und<br />

aufzubewahren und sollten folgendes enthalten:<br />

• Kennzeichnung des Produktes<br />

• Prüfverfahren<br />

• Datum der Produktfertigstellung und Datum der Produktprüfungen<br />

• Prüfergebnisse und gegebenenfalls Vergleich mit den Anforderungen<br />

• Unterschrift der für die werkseigenen Produktionskontrolle verantwortlichen Person<br />

Die Aufzeichnungen müssen für einen Zeitraum von 5 Jahren aufbewahrt werden.<br />

Für Betriebe, die nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert sind, gilt, dass diese Norm nur dann als FPC-System anerkannt<br />

werden kann, wenn sie den Anforderungen der Produktnorm EN 13830 angepasst ist.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Grundsätzliches zum CE-Zeichen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 6<br />

Seit dem 01. Dezember 2005 ist gesetzlich vorgeschrieben, dass jede in der Europäischen Union (EU) montierte Vorhangfassade<br />

mit dem CE-Zeichen zu kennzeichnen ist. Das CE-Zeichen ersetzt die nationalen Regelungen wie z. B. das<br />

Ü-Zeichen.<br />

Entsprechend der Produktnorm EN 13830 ist derjenige für die CE-Kennzeichnung verantwortlich,<br />

der das Endprodukt Vorhangfassade „in den Verkehr“ bringt – also der Verarbeiter, der die Fassade<br />

montiert.<br />

Mit Vergabe des CE-Zeichens bestätigt der Verarbeiter für seine von ihm montierten Fassaden die in<br />

der Produktnorm EN 13830 festgelegten Merkmale bzw. Eigenschaften einer Vorhangfassade.<br />

In der EN 13830 ist der Begriff „Vorhangfassade“ definiert als:<br />

[..] besteht in der Regel aus vertikalen und horizontalen, miteinander verbundenen, im Baukörper verankerten<br />

und mit Ausfachungen ausgestatteten Bauteilen, die eine leichte, raumabschließende ununterbrochene Hülle<br />

bilden, die selbstständig oder in Verbindung mit dem Baukörper alle normalen Funktionen einer Außenwand erfüllt,<br />

jedoch nicht zu den lastaufnehmenden Eigenschaften des Baukörpers beiträgt.<br />

Die Norm gilt für Vorhangfassaden, die, bezogen auf die Gebäudefläche, von vertikalen Konstruktionen bis hin zu solchen<br />

reichen, die bis zu 15° von der Vertikalen abweichen. In der Vorhangfassade enthaltene Schrägverglasungselemente<br />

können eingeschlossen werden.<br />

Vorhangfassaden (Pfosten-Riegel-Konstruktionen) stellen eine Reihe von Bauteilen und/oder vorgefertigten Einheiten<br />

dar, die erst auf der Baustelle zu einem fertigen Produkt zusammengesetzt werden.<br />

Merkmale bzw. geregelte Eigenschaften EN 13830<br />

Das Ziel der CE-Kennzeichnung ist die Einhaltung grundlegender Sicherheitsanforderungen an die Fassade sowie den<br />

freien Warenhandel innerhalb Europas. Die Produktnorm EN 13830 definiert und regelt die wesentlichen Merkmale<br />

dieser grundlegenden Sicherheitsanforderungen als mandatierte Eigenschaften:<br />

Widerstand gegen Windlast<br />

Eigenlast<br />

Stoßfestigkeit<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

Schlagregendichtheit<br />

Luftschalldämmung<br />

Wärmedurchgang<br />

Feuerwiderstand<br />

Brandverhalten<br />

Brandausbreitung<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

Widerstand gegen Horizontallasten<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 7<br />

Die Eigenschaften und ihre Bedeutung<br />

Die Anforderungen werden in der Produktnorm DIN EN 13830 geregelt – im Folgenden handelt es sich um eine Zusammenfassung.<br />

Widerstand gegen Windlast<br />

Um bei einer Prüfung nach DIN EN 12179 den bei einer Planung der Gebrauchstauglichkeit zugrunde liegenden Windlasten<br />

zu widerstehen, müssen Fassaden ausreichend stabil sein. Hierfür genügt in der Regel eine Erstmusterprüfung<br />

an einer typischen Musterfassade bei einem zugelassenen Prüfinstitut. Die statische Gleichwertigkeit der gebauten<br />

Fassade kann rechnerisch ermittelt werden, dabei darf die Durchbiegung der einzelnen Teile der Fassade zwischen<br />

den Auflagern maximal L/200 bzw. 15 mm betragen.<br />

Der Nennwert für das CE-Zeichen wird in der Einheit „kN/m²“ angegeben.<br />

Eigenlast<br />

Die Durchbiegung der Riegel durch Vertikallasten darf maximal L/500 bzw. 3 mm betragen.<br />

Die „Eigenlast“ ist nach EN 1991-1-1 vom Hersteller/Verarbeiter zu bestimmen und für das CE-Zeichen in der<br />

Einheit „kN/m²“ anzugeben.<br />

Stoßfestigkeit<br />

Sofern ausdrücklich gefordert, muss für die Stoßfestigkeit ein Nachweis nach DIN EN 12600:2002 erbracht werden.<br />

Bei der Prüfung werden an kritischen Punkten der Fassadenkonstruktion (Mitte Pfosten, Mitte Riegel, Kreuzpunkt<br />

Pfosten/Riegel etc.) Pendelschläge aus bestimmter Höhe durchgeführt. Bleibende Verformungen an der Fassade sind<br />

zulässig – herabfallende Teile bzw. Loch- oder Bruchbildung dürfen allerdings nicht auftreten.<br />

Für das CE-Zeichen ist die „Stoßfestigkeit“ gemäß prEN 14019 für innen und außen zu klassifizieren<br />

(z .B. Innen I4 / Außen E4).<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

Die Luftdurchlässigkeit bei der Fassadenkonstruktion ist nach DIN EN 12153 zu prüfen.<br />

Für das CE-Zeichen ist die „Luftdurchlässigkeit“ gemäß DIN EN 12152 zu klassifizieren (z. B. A4).<br />

Schlagregendichtheit<br />

Die Schlagregendichtheit ist nach DIN EN 12155 zu prüfen, wobei an der Fassadenkonstruktion bei einem vorgegebenen<br />

Prüfdruck kein Wasser in die Rauminnenseite eindringen darf bzw. planmäßig nach außen abgeführt wird.<br />

Für das CE-Zeichen ist die „Schlagregendichtheit“ gemäß DIN EN 12154 zu klassifizieren (z. B. R7).<br />

Luftschalldämmung<br />

Falls ausdrücklich für ein Bauvorhaben gefordert, ist die Luftschalldämmung durch eine Prüfung nach EN ISO 140-3<br />

bei einem notifizierten Prüflabor zu bestimmen.<br />

Für das CE-Zeichen ist die „Luftschalldämmung“ gemäß DIN EN ISO 717-1 zu bestimmen und in der Einheit<br />

„dB“ anzugeben.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 8<br />

Wärmedurchgang<br />

Der Wärmedurchgangskoeffizient Ucw ist für die Vorhangfassade nach prEN 13947 zu berechnen. Er ist zum einen<br />

abhängig vom Wärmedurchgangskoeffizient Uf der Fassadenkonstruktion (Pfosten/Riegel), zum anderen von den<br />

eingesetzten Einsatzelementen wie zum Beispiel Glas mit seinem Ug-Wert und darüber hinaus von weiteren Faktoren<br />

wie z. B. Achsmaße oder auch Anzahl von Pfosten/Riegel innerhalb einer Fassadenkonstruktion.<br />

Der Wärmedurchgang Ucw ist vom Hersteller/Verarbeiter entweder rechnerisch oder über Messungen nachzuweisen<br />

und in der Einheit „W/m²k“ auf dem CE-Zeichen anzugeben.<br />

Feuerwiderstand<br />

Falls ausdrücklich gefordert ist ein Nachweis des Feuerwiderstandes nach prEN 13501-2 zu erbringen. Zurzeit kann<br />

aber aufgrund einer noch nicht existenten harmonisierten Prüfnorm keine Deklaration im CE-Zeichen erfolgen ( = npd<br />

„keine Eigenschaft festgelegt“).<br />

Es bleibt in diesem Fall bei dem national eingeführten System der „Zulassungen für Brandschutz“, die jedoch im CE-<br />

Zeichen nicht deklariert werden.<br />

Brandverhalten<br />

Falls ausdrücklich gefordert sind für alle verbauten Materialien Nachweise nach DIN EN 13501-1 zu erbringen. Zurzeit<br />

ist eine Liste ähnlich DIN 4108-4 in Vorbereitung.<br />

Brandausbreitung<br />

Falls ausdrücklich gefordert, ist ein Nachweis über die Unterbindung der Ausbreitung von Feuer und Rauch durch<br />

Öffnungen im Anschlussbereich der Fassade zu erbringen. Dieser Nachweis ist z.B. über ein Gutachten zu erbringen.<br />

Dauerhaftigkeit<br />

Die Dauerhaftigkeit der Vorhangfassade wird nicht geprüft. Die einzelnen Bauteile an der Fassade sind in Bezug auf<br />

den natürlichen Alterungsprozess entsprechend vom Nutzer zu warten. Hinweise zur fachgerechten Wartung (z.B. die<br />

Fassade sollte zur Sicherstellung der vorgesehenen Lebensdauer regelmäßig gereinigt werden etc.) sind dem Nutzer<br />

durch den Hersteller/Verarbeiter zu übergeben. Hilfreich erscheint hierfür auch ein Wartungsvertrag zwischen Hersteller<br />

und Nutzer der Fassade.<br />

Zu beachten sind hierbei die Produkthinweise stabalux oder entsprechende Merkblätter wie z.B. die Merkblätter des<br />

VFF.<br />

Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

Für dieses Merkmal gibt es keine spezielle Leistungsdarstellung, es ist daher keine Begleitinformation auf dem CE-<br />

Zeichen erforderlich.<br />

Temperaturwechselbeständigkeit<br />

Dieses Merkmal bezieht sich auf das einzusetzende Glas in der Vorhangfassade. Falls die Beständigkeit des Glases<br />

gegen Temperaturwechsel gefordert ist, ist ein Glas nach entsprechenden Europäischen Normen zu verwenden (z. B.<br />

gehärtetes oder vorgespanntes Glas).<br />

Widerstand gegen dynamische Horizontallasten<br />

Die Vorhangfassade muss dynamische Horizontallasten in Höhe des Brüstungsriegels nach EN 1991-1-1 aufnehmen<br />

können. Der Nachweis erfolgt rechnerisch durch den Hersteller/Verarbeiter über eine Typenstatik.<br />

Für das CE-Zeichen ist der „Widerstand gegen Horizontallasten“ in der Einheit „kN“ anzugeben.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Klassifizierungsmatrix<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Die nachfolgend abgebildete Tabelle enthält die Klassifizierung der Eigenschaften für Vorhangfassaden nach EN<br />

13830, Kapitel 6:<br />

Nr. Symbol Bezeichnung Einheiten Klasse oder Nennwert<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

Widerstand gegen Windlast kN/m² npd Nennwert<br />

Eigenlast kN/m² npd Nennwert<br />

Stoßfestigkeit<br />

Innen mit<br />

Fallhöhe in mm<br />

Außen mit<br />

Fallhöhe in mm<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

mit Prüfdruck Pa<br />

Schlagregendichtheit<br />

mit Prüfdruck Pa<br />

Luftschalldämmung<br />

Rw (C; Ctr)<br />

Wärmedurchgang<br />

Ucw<br />

Feuerwiderstand<br />

Integrität (E)<br />

Integrität und<br />

Dämmung (EI)<br />

(mm) npd<br />

(mm) npd<br />

(Pa) npd<br />

(Pa) npd<br />

dB npd Nennwert<br />

W/m²k npd Nennwert<br />

(min) npd<br />

(min) npd<br />

Potenzialausgleich Ω npd Nennwert<br />

Widerstand gegen seitliche Nutzlasten<br />

kN bei m<br />

Höhe des<br />

Brüstungs-<br />

riegels<br />

Seite 9<br />

I0 I1 I2 I3 I4 I5<br />

(k.A.) 200 300 450 700 950<br />

E0 E1 E2 E3 E4 E5<br />

(k.A.) 200 300 450 700 950<br />

A1 A2 A3 A4 AE<br />

150 300 450 600 > 600<br />

R4 R5 R6 R7 RE<br />

150 300 450 600 > 600<br />

E E E E<br />

15 30 60 90<br />

EI EI EI EI<br />

15 30 60 90<br />

npd Nennwert<br />

Hinweis<br />

Ist eine Leistung für den bestimmungsgemäßen Anwendungszweck des Produktes nicht relevant, ist die Bestimmung<br />

der Leistung in dieser Hinsicht nicht erforderlich. Hier trägt der Hersteller/Verarbeiter in den entsprechenden Begleitpapieren<br />

lediglich ein „npd“ ein – „keine Leistungsbestimmung erfolgt“ – alternativ können die Merkmale auch ausgelassen<br />

werden (gilt nicht für Stellenwerte).<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Erforderliche Nachweise<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 10<br />

Zum Nachweis der jeweiligen Eigenschaften sind sogenannte Ersttypprüfungen durchzuführen, die abhängig von der<br />

Eigenschaft entweder von einer notifizierten Stelle (z. B. ift Rosenheim) oder dem Hersteller (dem Verarbeiter) selbst<br />

durchgeführt werden dürfen.<br />

Das Verfahren zur Prüfungsdurchführung sowie die Art der Klassifizierung werden in der Produktnorm EN 13830 festgelegt<br />

– hier wird häufig auf europäische Normen verwiesen. Teilweise werden auch Prüfverfahren direkt in der Produktnorm<br />

beschrieben.<br />

Die Europäische Kommission räumt den Systemgebern die Möglichkeit ein, als Dienstleistung diese Ersttypprüfungen<br />

der eigenen Systeme seinen Kunden zur Verwendung für die CE-Kennzeichnung zur Verfügung zu stellen.<br />

Für die Weitergabe der Prüfzeugnisse an die Verarbeiter werden folgende Voraussetzungen genannt:<br />

• das Produkt wird aus denselben Komponenten mit identischen Eigenschaften hergestellt wie die bei der Ersttypprüfung<br />

vorgestellten Probekörper<br />

• der Verarbeiter trägt die volle Verantwortung für die Konformität mit den Verarbeitungsrichtlinien des Systemgebers<br />

und für die korrekte Herstellung des in Verkehr gebrachten Bauproduktes<br />

• die Verarbeitungshinweise des Systemgebers sind integraler Bestandteil der werkseigenen Produktionskontrolle<br />

bei dem Verarbeiter (Hersteller)<br />

• der Hersteller ist im Besitz der Prüfberichte, auf deren Grundlage er die CE-Kennzeichnung seiner Produkte<br />

durchführt und berechtigt ist diese zu nutzen<br />

• sollte das geprüfte Produkt für das in den Verkehr gebrachte Produkt nicht repräsentativ sein, so hat der<br />

Hersteller eine notifizierte Stelle mit der Prüfung zu beauftragen<br />

Zur Verwendung der Prüfzeugnisse des Systemgebers durch den Verarbeiter ist eine Vereinbarung zwischen<br />

beiden erforderlich, in der der Verarbeiter anerkennt, die Elemente entsprechend der Verarbeitungshinweise<br />

unter Verwendung der vom Systemgeber festgelegten Artikel (z.B. Material, Geometrie) einzusetzen.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Sicherheit rundum<br />

Forderung nach geprüften und zugelassenen Produkten<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 11<br />

Bauherren, Planer und Verarbeiter fordern den Einsatz von geprüften und zugelassenen Produkten. Auch im Baurecht<br />

wird gefordert, das Bauprodukte den technischen Regeln der Bauregelliste entsprechen. Für Glasfassaden und Glasdächer<br />

sind das u.a. technische Regeln für:<br />

• Standsicherheit<br />

• Wärmeschutz<br />

• Brandschutz<br />

• Schallschutz<br />

Diese Nachweise sind für stabalux Fassaden und Dächer alle erbracht (siehe hierzu auch die entsprechenden Kapitel<br />

in den Produktunterlagen). Unsere Produktionsstätten und Vorlieferanten sind qualitätszertifiziert und garantieren<br />

hervorragende Produktqualität. Darüber hinaus überwacht und prüft das Unternehmen <strong>Stabalux</strong> GmbH laufend seine<br />

Produkte und erbringt zusätzliche Nachweise von Eigenschaften und Sonderfunktionen ihrer <strong>Fassadensysteme</strong>. Renommierte<br />

Prüfanstalten und Institute unterstützen das Unternehmen bei der Qualitätssicherung:<br />

• Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />

• Institut für <strong>Stahl</strong>bau, Leipzig<br />

• Materialprüfungsamt NRW, Dortmund<br />

• Materialprüfanstalt für das Bauwesen, Braunschweig<br />

• Staatliche Materialprüfanstalt (MPA), Uni Stuttgart<br />

• Beschussamt Ulm<br />

• Versuchsanstalt für <strong>Stahl</strong>, Holz und Steine, Karlsruhe<br />

• Institut für Energieberatung, Tübingen<br />

• Institut für Wärmeschutz, München<br />

• und viele weitere in Europa und außereuropäischen Ländern<br />

Hier ein paar Beispiele unserer Labor- und Prüftätigkeit:<br />

Prüfung der Querzugstragfähigkeit der Schraubkanaltechnologie Schlagregenprüfung am Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />

am Institut für Fenstertechnik, Rosenheim<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Weitere Beispiele für laufende Prüfungen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Brandversuch an der MPA Dortmund Belastungsversuche Glaspunkthalter an der FH München<br />

Glasträgerbelastungen am Institut für <strong>Stahl</strong>bau, Leipzig Beschussprüfungen am Beschussamt Ulm<br />

Seite 12<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Oberflächenbeschaffenheit der Pfosten-Riegel bei Farbgebung Plus Verzinkung (Duplex-System)<br />

Einsatz auch im Hallenbadbereich<br />

Seite 13<br />

In der Regel werden Pfosten-Riegel-Fassaden aus ästhetischen und Korrosionsschutzgründen mit einer Farbbeschichtung<br />

versehen. Da wo es möglich ist wird der Korrosionsschutz durch werksseitige Verzinkung der Systemprofile <strong>Stabalux</strong><br />

verbessert. Bei näherer Betrachtung der Oberflächen von Systemprofilen gibt es vier Möglichkeiten des<br />

Korrosionsschutzes.<br />

1. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit bandverzinkter Oberfläche – Duplex-System (z.B. stabalux Schraubrohr)<br />

2. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit tauchbadverzinkter Oberfläche – Duplex-System<br />

3. verzinkte Oberfläche ohne Farbbeschichtung<br />

4. Farbbeschichtung auf <strong>Stahl</strong> mit unverzinkter Oberfläche (stabalux T-Profil)<br />

Aufgrund von Untersuchungen zur Korrosionsneigung wurden in der DIN EN ISO 12944 Korrosivitätskategorien festgelegt.<br />

Die Kategorien C1 bis C5 beschreiben bei verschieden starken Belastungen die Korrosivitätsraten von Zinküberzügen<br />

(siehe Abb. 1)<br />

Auszug aus der Broschüre „Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme“ des Institut Feuerverzinken GmbH<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Prüfungen - Zulassungen<br />

Allgemein<br />

90.03<br />

Seite 14<br />

Unter Duplex-Systemen versteht man gemäß DIN EN ISO 12944-5 ein „Korrosionsschutz-System, das aus einer Verzinkung<br />

in Kombination mit einer oder mehreren nachfolgenden Beschichtungen besteht.“ Beide Korrosionsschutzsysteme<br />

ergänzen sich in idealer Weise.<br />

Die Schutzdauer von Duplex-Systemen ist im Regelfall deutlich länger als die Summe der jeweiligen Einzelschutzdauer<br />

der beiden Systeme. Man spricht hier von einem Synergismus-Effekt. Der sich einstellende Verlängerungsfaktor<br />

liegt je nach System zwischen 1,2 und 2,5.<br />

Duplex-Systeme liefern durch den Synergismus-Effekt die besten Voraussetzungen für eine möglichst lange Schutzdauer.<br />

Im Hinblick auf die Schutzdauer solcher Kombinationssysteme machen die einschlägigen Normen nicht immer<br />

hilfreiche Angaben. In diesem Zusammenhang ist z.B. darauf zu achten, dass in DIN EN ISO 12944-5 lediglich<br />

die Schutzdauer der Farbeschichtung dargestellt wird und nicht etwa die Schutzdauer des Gesamtsystems.<br />

Beispiele für Duplex-Systeme mit Flüssig-Beschichtungsstoffen (Stückverzinkung + Beschichtung)<br />

Auszug aus der Broschüre „Korrosionsschutz durch Duplex-Systeme“ des Institut Feuerverzinken GmbH<br />

Erläuterung: R=Reinigen, Sw=Sweep-Strahlen, K=Kurz 2-5 Jahre, M=Mittel 5-15 Jahre, L=Lang >15 Jahre<br />

Die Gesamtschutzdauer liegt um ein mehrfaches höher als die in DIN EN ISO 12944-5 angegebenen Werte. Duplex-<br />

Systeme auf der Basis von Beschichtungen nach DIN EN ISO 12944-5 bzw. Zinküberzügen nach DIN EN ISO 1461<br />

gewährleisten heutzutage zumeist Korrosionsschutzdauern von deutlich mehr als 15 Jahren, teilweise mehr als 50<br />

Jahren. Das hängt mit der gestiegenen Leistungsfähigkeit dieser Systeme zusammen, aber auch mit der verringerten<br />

Korrosionsbelastung der uns umgebenden Atmosphäre, die in DIN EN ISO 1944-2 standardisiert ist.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

3


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Wärme- und Klimaschutz: ein übergreifendes Zusammenspiel<br />

Moderne Verglasungen stellen Forderungen an einen<br />

hohen Wärmeschutz. Passive solare Gewinne sollen<br />

genutzt werden, Wärmeverluste über die Glasflächen<br />

vermieden werden. Um Energieverluste zu reduzieren,<br />

soll die Gebäudehülle zu einem hohen Maße luftdicht sein.<br />

Um Bauschäden zu vermeiden, muß die Glasfassade<br />

gegen äußere Feuchtigkeit dicht sein. Kondensatbildung<br />

in Temperaturübergangszonen soll vermieden werden,<br />

auftretende Feuchtigkeit ist sicher abzuleiten.<br />

Pfosten-Riegelkonstruktionen stabalux erfüllen diese<br />

Anforderungen.<br />

Wärmeschutz: hohe Dämmeigenschaft bis zur Passivhausqualität<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Seite 1<br />

Geringe Wärmeverluste erhöhen den Nutzungskomfort und senken den Heizwärmebedarf. Wärmeschutzverglasungen<br />

mit ihren selektiven Wärmeschutzschichten erreichen Ug-Werte bis 0,5 W/m²K. Soll die Mehrinvestition der Verglasung<br />

auch zum Erfolg führen, so sind die tangierenden Bauteile mit in die Energiebilanz einzubeziehen. Daher sind<br />

Wärmeverluste in der Rahmenkonstruktion der Verglasung ebenfalls so gering wie möglich zu halten.<br />

Bei stabalux-Systemen führt die konsequente Trennung der raumseitigen Tragkonstruktion von der außenseitigen<br />

Verglasungskonstruktion zu hervorragenden Wärmedämmwerten. Je nach Kombination lassen sich Uf-Werte bis<br />

0,7 W/m²K erreichen. Nach der alten Wärmeschutzverordnung waren unsere Systeme in der Rahmenmaterialgruppe<br />

1 eingestuft.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

<strong>Stabalux</strong>-Systeme mit sehr guten Wärmedämmeigenschaften<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

-SR 5090<br />

-SR 6090<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL auf<br />

stabalux T<br />

-T 5080<br />

-T 6090<br />

<strong>Stabalux</strong> AK auf<br />

stabalux T<br />

-T 5080<br />

-T 6090<br />

Scheibendicke<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 50<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 60<br />

28 mm 2,086 (194) *2,232 (197)<br />

36 mm 1,884 (249) 2,073 (251)<br />

36 mm<br />

mit Isolator<br />

1,058 (250) 1,150 (252)<br />

50 mm 1,645 (195) 1,907 (198)<br />

50 mm<br />

mit Isolator<br />

Scheibendicke<br />

0,864 (196a) 0,968 (199)<br />

*Tragprofiltiefen und Deckleistenvarianten haben keinen nennenswerten Einfluß auf den Uf-Wert.<br />

Vergleichwert bei Rohrtiefe 180 mm ist 2,309 w /m²k (203)<br />

bei Deckleiste Edelstahl DL 6043 ist 2,188 w /m²k (204)<br />

bei Deckleiste DL 6059 ist 2,086 w /m²k (205)<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 50<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 60<br />

28 mm 1,693 (212) 1,876 (215)<br />

36 mm 1,576 (258) 1,769 (255)<br />

36 mm<br />

mit Isolator<br />

0,764 (254) 0,832 (256)<br />

50 mm 1,423 (213) 1,635 (216)<br />

50 mm<br />

mit Isolator<br />

Scheibendicke<br />

0,726 (214) 0,753 (217)<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 50<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 60<br />

28 mm 5,084 (224) 4,445 (226)<br />

28 mm mit<br />

GFK-Oberteil<br />

36 mm mit Isolator + GFK-<br />

Oberteil<br />

3,291 (218) 2,949 (221)<br />

2,022 (257) 1,744 (258)<br />

50 mm 3,113 (225) 2,749 (227)<br />

50 mm mit<br />

GFK-Oberteil<br />

50 mm mit Isolator + GFK-<br />

Oberteil<br />

2,319 (219) 2,098 (222)<br />

1,401 (220) 1,199 (223)<br />

Seite 2<br />

Die Uf-Werte nach prEN 10077-2 sind ermittelt unter Berücksichtigung der Schrauben.<br />

Die Originalberechnungen (lfn. Nummern in Klammern) einschließlich vorhandenen Isothermenlinien stehen zur Verfügung.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

<strong>Stabalux</strong> H<br />

Abm.:<br />

-50/90<br />

-60/90<br />

<strong>Stabalux</strong> ZL auf Holz<br />

Abm.:<br />

-50/80<br />

-60/90<br />

<strong>Stabalux</strong> AK auf<br />

Holz Abm.:<br />

-50/80<br />

-60/90<br />

Scheibendicke<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 50<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 60<br />

28 mm 1,610 (206) 1,675 (209)<br />

36 mm 1,502 (259) 1,585 (261)<br />

36 mm<br />

mit Isolator<br />

0,842 (260) 0,927 (262)<br />

50 mm 1,378 (207) 1,430 (210)<br />

50 mm<br />

mit Isolator<br />

Scheibendicke<br />

0,778 (208) 0,778 (211)<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 50<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 60<br />

28 mm 1,593 (238) 1,629 (241)<br />

36 mm 1,435 (263) 1,548 (265)<br />

36 mm<br />

mit Isolator<br />

0,838 (264) 0,843 (266)<br />

50 mm 1,321 (239) 1,460 (242)<br />

50 mm<br />

mit Isolator<br />

Scheibendicke<br />

0,690 (240) 0,753 (243)<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 50<br />

Uf ( w /m²k)<br />

System 60<br />

28 mm 3,517 (234) 2,948 (236)<br />

28 mm mit<br />

GFK-Oberteil<br />

36 mm mit Isolator +<br />

GFK-Oberteil<br />

2,571 (228) 2,159 (231)<br />

1,728 (267) 1,420 (268)<br />

50 mm 1,950 (229) 1,676 (232)<br />

50 mm mit<br />

GFK-Oberteil<br />

50 mm mit Isolator +<br />

GFK-Oberteil<br />

2,432 (235) 2,056 (237)<br />

1,247 (230) 1,039 (233)<br />

Seite 3<br />

Die Uf-Werte nach prEN 10077-2 sind ermittelt unter Berücksichtigung der Schrauben.<br />

Die Originalberechnungen (lfn. Nummern in Klammern) einschließlich vorhandenen Isothermenlinien stehen zur Verfügung.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Vom Uf-Wert des Rahmens zum Ucw-Wert des Fensters<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Seite 4<br />

Zur Berechnung des tatsächlichen Wärmedurchgangskoeffizienten der Glasfassade ( Uw ) ist es erforderlich die Werte<br />

des Verglasung ( Ug ) und des Rahmens ( Uf ) in Beziehung zu setzen. Die Berechnung erfolgt entweder durch ein spezielles<br />

Programm zur zweidimensionaler Wärmestromberechnung oder, falls alle erforderlichen Werte zur Verfügung<br />

stehen, durch nachfolgende Berechnung:<br />

Wärmedurchlasskoeffizient des Fensters in W/m²k<br />

Ucw =<br />

Ag Ug + Af Uf + Lg ψ<br />

Ag + Af<br />

Ucw-Wert-Berechnung von Glasflächen<br />

Ucw Ucw-Wert Ucw Wert Wert Berechnung Berechnung Berechnung von von Glasflächen<br />

Glasflächen<br />

Ucw<br />

Ucw = Wärmedurchgangskoeffizient des Fensters (Fassade) in W/m²k<br />

Ug = Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung in W/m²k<br />

Uf = Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens in W/m²k<br />

ψ = linearer Wärmedurchgangskoeffizient infolge des kombinierten Einflusses<br />

von Abstandshalter, Glas und Rahmen in W/mk<br />

Af, Aw, Ag Rahmen-, Glas-, Fensterfläche nach DIN EN 10077-2 in m²<br />

umlaufende Begrenzungslänge von Ag in m<br />

Lg<br />

Nutzen Sie unser Rechenprogramm!<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Rechenbeispiele für Uw in Abhängigkeit von Glas, Rahmen und Fassadenraster<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Uf=0,915 W/m²k Uf=1,760 W/m²k<br />

Seite 5<br />

Rechenbeispiele für Uw in Abhängigkeit von Glas, Rahmen und Fassadenraster für Glasfläche ca. 100 m²<br />

Fassadenraster Uf in W/m²K Ug in W/m²K ψ in W/mK Ucw in W/m²K<br />

2,0 1,1 0,035 1,24<br />

1,2 x 2,5 m<br />

1,5 0,8 0,035 0,93<br />

0,8 0,5 0,035 0,60<br />

2,0 1,1 0,035 1,21<br />

1,5 x 3,5 m<br />

1,5 0,8 0,035 0,90<br />

0,8 0,5 0,035 0,58<br />

2,0 1,1 0,035 1,19<br />

2,0 x 4,0 m<br />

1,5 0,8 0,035 0,88<br />

0,8 0,5 0,035 0,56<br />

Auswirkungen des Uf-Wertes einer Fassade mit 200 m² bei einem Rastermaß von 1 x 1,2 m<br />

Ucw<br />

Ein Uf-Wert von beispielweise 4,0 w /m²k führt zu einem Ucw-Wert von 0,865 w /m²k .<br />

Veränderung nur unwesentlich<br />

Der Aufwand und der zusätzliche Materialpreis der nötig ist den Uf-Wert zu verringern ist jeweils, bezogen<br />

auf den erforderlichen Ucw-Wert, kritisch zu prüfen.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Schlagregen- und Luftdichtheit<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Seite 6<br />

Pfosten-Riegelkonstruktionen für Verglasungen an der Gebäudeaussenhülle müssen in vieler Hinsicht Höchstleistungen<br />

erbringen. Sie sollen möglichst filigran sein, die Verglasung in ihrer Transparenz nicht beeinträchtigen und höchste<br />

Festigkeit aufweisen.<br />

Als raumabschließende Wand trennen stabalux Glasfassaden und Glasdächer das Raumklima von den klimatischen<br />

Außenverhältnissen. Wärmedämmeigenschaften sind die eine, bauphysikalische Fähigkeiten der Wasser- und Dampfdichtheit<br />

eine weitere wichtige Eigenschaft. Beim stabalux-T-Profilsystem werden die Isoliergläser weich zwischen<br />

Dichtungen gepackt und mittels Pressleisten an der Rahmenkonstruktion befestigt. Im Einspannbereich ergeben die<br />

Flanken der tangierenden Isoliergläser, Rahmen und Pressleiste den sogenannten Falzraum. Dieser Falzraum muß von<br />

der Raumseite her dampfdicht, von der Wetterseite her dicht gegen eindringendes Wasser sein. Die raumseitige<br />

Dampfdichte ist zwingend erforderlich. In den Falzraum einströmende warme Raumluft kann bei Abkühlung zu einer<br />

Kondensatbildung führen.<br />

Kondensatbildung im Falzraum kann grundsätzlich in unseren Breiten nicht ausgeschlossen werden. Eindringende<br />

Feuchtigkeit und Kondensat durch Montageungenauigkeiten und Veränderungen bei Temperaturschwankungen werden<br />

durch die stabalux Dichtungsgeometrie sicher aus dem Falzraum abgeführt, ohne in die Konstruktion zu gelangen<br />

oder Bauschäden zu verursachen. Isolierglashersteller, Normen und Richtlinien schreiben einen hinreichend belüfteten<br />

Falzraum und Dampfdruckausgleichsöffnungen vor.<br />

Luftdichtheit ist im Zusammenhang mit dem Wärmeschutz eine wichtige Größe. Je dichter die Außenwand, je geringer<br />

sind die Wärmeverluste. Raumluftaustausch und Abtransport zu warmer Luft sollte ausschließlich durch gezielte Lüftung<br />

über Fensteröffnungen oder Belüftungsanlagen erfolgen.<br />

Das stabalux-Verglasungssystem hat seine hervorragenden Dichtigkeitseigenschaften in extremen Prüfungen nachgewiesen.<br />

Auch exponierteste Anwendungen wie z.B. Hochhausverglasungen sind mit dem stabalux-<br />

Verglasungssystem zu bewältigen.<br />

Nachweise der Schlagregen- und Luftdichtheit<br />

Für stabalux-Glasfassaden liegen bereits Bewertungen nach europäischen Normen vor<br />

Luftdurchlässigkeit <br />

Schlagregendichtheit<br />

Klassifizierung<br />

stabalux Schraubrohr<br />

stabalux Zwischenleiste<br />

stabalux Holz<br />

EN 12152<br />

AE<br />

EN 12154/ENV 13050<br />

statisch RE 1650<br />

dynamisch<br />

250 Pa/750 Pa<br />

stabalux Anschraubkanal<br />

EN 12152<br />

AE<br />

EN 12154/ENV 13050<br />

statisch R 7<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Nachweise für Glasfassaden und auch für Glasdächer<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Seite 7<br />

Unser System stabalux SR wurde auch für Glasdächer geprüft. Glasdächer sind hinsichtlich der Dichtheit gegen<br />

Schlagregen kritischer als Fassaden. Das auf der äußeren Glasfläche auftretende Wasser darf nicht in die Konstruktion<br />

gelangen. Kondensat muß ebenfalls über ein Drainagesystem sicher nach außen abgeleitet werden. Hier überzeugt<br />

das System stabalux durch sein in die Dichtungsebene integrierte Drainage und der äußeren Stoßabdichtung durch<br />

verdeckte aufgeklebte Edelstahlbleche.<br />

Prüfdruckdifferenz ∆p in Pa Luftdurchgang in m³/hm² bei Winddruck Luftdurchgang in m³/hm² bei Windsog<br />

10 0 0<br />

50 0 0<br />

100 0 0,18<br />

150 0,18 0,22<br />

200 0,22 0,26<br />

300 0,26 0,44<br />

400 0,26 0,70<br />

500 0,26 0,92<br />

600 0,30 1,05<br />

Luftdichtigkeit nach DIN EN 12152 Klasse A 4<br />

Schlagregendichtheit nach DIN EN 12154 Klasse R 4<br />

Schlagregen-Luftdichtheit nach DIN 18055 Klasse C<br />

Dampfdiffusion an Pfosten-Riegel-Konstruktionen<br />

Pfosten-Riegel-Konstruktionen bilden klimatrennende Wände zwischen Innenraum und Wetterseite.<br />

In der kalten Jahreszeit besteht in unseren Regionen zwischen Innen- und Außenraum ein Temperaturgefälle. Zwischen<br />

warmer und kalter Luft besteht auch eine Druckdifferenz. Des weiteren besitzt warme Luft eine höhere Wasserdampfkapazität<br />

als kältere Luft.<br />

Wegen des Druckgefälles zwischen warm und kalt kommt es an den Grenzflächen zu einem Diffusionsvorgang. Ausdiffundierende<br />

Raumluft kühlt ab und kondensiert bei Erreichung seiner Taupunkttemperatur. Kondensatbildung ist zu<br />

vermeiden bzw. soweit zu begrenzen, dass keine Schädigung der Bauteile erfolgt.<br />

Allgemeine Anforderung an Glaskonstruktionen<br />

Eine klimatrennende Glaskonstruktion muß vom Innenraum einen diffundierenden Wasserdampf nach Außen weiterleiten.<br />

Dabei soll es möglichst zu keiner Kondensation kommen. Die Wand muß von innen nach außen diffusionsoffener<br />

werden. Hierzu sind folgende Einzelmaßnahmen erforderlich:<br />

1. Eine innere Dichtungsebene mit möglichst hohem Dampfdiffusionwiderstand<br />

2. Eine äußere Dichtungsebene mit möglichst geringem Dampfdiffusionwiderstand<br />

3. Eine konstruktive Ausbildung der Falzräume zur konvektiven Abfuhr von Feuchte<br />

4. Eine ebenfalls konstruktive Ausbildung der Falzräume zur gezielten Kondensatabfuhr<br />

5. Diffusionswegsteuerung auch im Anschlußbereich zum angrenzenden Baukörper<br />

4<br />

Außenseite<br />

2 3<br />

1<br />

Bild 1<br />

Raumseite<br />

Außenseite<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Raumseite<br />

Bild1<br />

4<br />

Außenseite<br />

2 3<br />

1<br />

Raumseite<br />

Bild1<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Seite 8<br />

Als dampfdicht sind nach DIN EN 12086 bzw. E DIN EN ISO 12572 Baustoffe zu bezeichnen, die eine wasserdampfdiffusions-äquivalente<br />

Luftschichtdicke Sd von ≥ 1500 m aufweisen. Diese Werte werden von gebräuchlichen Verglasungsdichtungen<br />

nicht erreicht. Jedoch kann bei Schichtdicken Sd von ≥ 30 m für die hier beschriebenen Anwendungen<br />

von einer ausreichenden Dampfdichte gesprochen werden. Zur Ermittlung der wasserdampfdiffusions-äquivalente<br />

Luftschichtdicke sd ist die Wasserdampf-Diffusion-Widerstandszahl µ und die Bauteildicke erforderlich. Nachfolgende<br />

Tabelle zeigt einige Werkstoffbeispiele.<br />

Sd = µ x d<br />

Material µ (dimensionslos) Bauteildicke d in Meter Beispiel für Dicke Sd in Meter<br />

Mineralfaser 1 0,1 10 cm Dämmung 0,1<br />

Polystyrol extrudiert 80-250 0,1 5 cm Dämmung 4-12,5<br />

Vollholz 40 0,1 10 cm Balken 4<br />

Beton 70-150 0,1 10 cm Filigrandecke 7-15<br />

EPDM 11.000 0,005 5 mm dicke Dichtung 55<br />

PE 100.000 0,0001 0,1 mm dicke Folie 10<br />

Butyl 960.000 0,0015 1,5 mm dicke Folie 1440<br />

µ = gibt an, um das wie vielfache dichter das Material gegenüber ruhender Luft ist<br />

Sd = berücksichtigt die Bauteildicke und gibt einen vergleichenden Wert einer ruhenden Luftschicht in Meter an<br />

Stoßstellen von Dichtungen sind, wenn sie mit der von <strong>Stabalux</strong> empfohlenen „SG-Nahtpaste“ verklebt werden, vergleichbar<br />

dicht wie der gesamte Dichtungsquerschnitt.<br />

Dampfdichte Anschlüsse an den Baukörper sind zur Vermeidung einer Baukörperdurchfeuchtung möglichst weit zur<br />

Raumseite zu platzieren. Siehe hierzu Bild 2. Zusätzliche Folien auf der Wetterseite (sprich, eine äußere 2. Folie) sind<br />

nur dann zu verwenden, wenn Schlagregen oder aufsteigendes Wasser nicht anderweitig abgehalten werden können.<br />

Hierfür sind dampfdurchlässige Folien zu verwenden. Als dampfdurchlässig im Sinne unserer Konstruktionen sind<br />

Schichtdicken Sd von max. 3 m anzusehen.<br />

Äußere Dichtungsebene<br />

Die äußere Dichtung hat primär eine Dichtfunktion gegen Schlagregen.<br />

Es muß aber sichergestellt werden, dass durch<br />

Konvektionsöffnungen ein Diffusionsgefälle von innen nach außen vorhanden<br />

ist. Siehe hierzu Bild 3 und 4.<br />

Beispiel für Wandanschluß mit Dampfsperre mit stabalux SR<br />

zu vermeidender Diffusionsstrom<br />

Wärmedämmung<br />

dampfdichte Folie<br />

Hauptdiffusionsweg<br />

Bild2<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Wärmeschutz / Klimaschutz<br />

Konvektionsströme<br />

Allgemein<br />

90.04.01<br />

Seite 9<br />

Bei stabalux-Pfosten-Riegel-Konstruktionen sind die Falzräume grundsätzlich belüftet. Die Belüftung erfolgt durch<br />

Öffnungen, jeweils am unteren und oberen Ende im Bereich der Pfosten. Diese bereits durch die Konstruktion vorgegebenen<br />

Öffnungen sind schlagregendicht zu gestalten.<br />

Die horizontalen Falzräume werden über die Verbindungen an den Kreuzstößen bzw. durch Öffnungen in den Deckleisten<br />

belüftet.<br />

Konvektionsöffnung<br />

dampfdichter<br />

Anschluss<br />

Bild 4<br />

Beispiel für Deckenanschluß mit Konvektionsöffnung Beispiel für Bodenanschluß mit Konvektionsöffnung<br />

zwischen Falzraum und Deckleiste mit stabalux ZL und T-Profil über Anschlußbleche mit stabalux H<br />

Konvektionsöffnungen<br />

Bild 3<br />

01.04.2008<br />

90<br />

4


Schallschutz<br />

Schallschutz in der Glasfassade<br />

<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />

90.05.01<br />

Seite 1<br />

Die Schalldämmung von Glasfassaden hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die im Einzelnen unterschiedliche<br />

Einflüße haben. Diese komplizierten Zusammenhänge lassen sich leider nicht immer in einfache gültige Formen zusammenfassen.<br />

Aufgabe des Fachmanns ist es, sachkundig von Fall zu Fall optimierte Konstruktionen zu wählen. Die<br />

unterschiedliche Kombination von Rahmenprofilen, Verglasungsleisten und Schallschutzgläsern hat verschiedenste<br />

Auswirkungen auf die Schalldämmung. Die von uns durchgeführten Untersuchungen und Messungen sind nur Beispiele<br />

aus einer Vielzahl von Möglichkeiten und sollen eine Orientierung bieten.<br />

Regelwerke<br />

Die DIN 4109, Schallschutz im Hochbau, regelt die öffentlich-rechtlichen Belange zum Schallschutz. Darüber hinaus<br />

werden oftmals die Schallschutzklassen der VDI-Richtlinie 2719, Schalldämmung von Fenstern und ihren Zusatzeinrichtungen,<br />

herangezogen. Die Bewertung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen erfolgt nach der EN ISO<br />

717-1. Wir weisen auf die laufende Harmonisierung der europäischen Normung und möglichen Änderungen hin.<br />

Begriffserklärung<br />

Schallschutz: Maßnahmen, die eine Schallübertragung von einer Schallquelle zum Hörer vermindern. Sind Schallquelle<br />

und Hörer in getrennten Räumen, so spricht man von Schalldämmung. Befinden sich Schallquelle und Hörer im<br />

gleichen Raum, spricht man von Schallabsorption. Bei der Schalldämmung unterscheidet man zwischen Luftschalldämmung<br />

und Körperschalldämmung.<br />

Luftschalldämmung/Körperschalldämmung: Luftschalldämmung ist der Schutz gegen Lärm von außen, während<br />

Körperschalldämmung der Schallschutz innerhalb eines Gebäudes ist. Luftschall kommt vor allem durch Wände, Decken,<br />

Fenster und Türen in den Raum. Körperschall wird durch Rohrleitungen, Trittschall oder durchlaufende Fassadenpfosten/-riegel<br />

übertragen. Nachfolgend beschreiben wir Maßnahmen zur Luftschalldämmung.<br />

Luftschalldämmung: Widerstand eines Bauteils (Wand, Decke oder Fenster) gegen den Durchgang von Luftschall.<br />

Dieser wird durch die Einheit Dezibel = dB festgelegt und bezieht sich dabei auf das Schalldämmaß R und die Schallpegeldifferenz<br />

D für einen definierten Frequenzbereich.<br />

Schallquelle (z.B. Straßenlärm) schalldämmendes Bauteil Empfänger<br />

01.04.2008<br />

90<br />

5


Schallschutz<br />

<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />

90.05.01<br />

Seite 2<br />

Schalldämmmass R: Dieser Index bezeichnet die Schalldämmung von Bauteilen. Die Messung erfolgt im Labor nach<br />

EN ISO 140. Hierbei wird die akustische Eigenschaft für jedes Terzband zwischen 100 und 3150 Hz (16 Werte) ermittelt.<br />

Bewertetes Schalldämmmass Rw: Dieser Index gewichtet die 16 Messwerte des Schalldämmmasses R nach ihrer<br />

Wirkung auf das menschliche Ohr. Rw,P ist hierbei der labortechnisch ermittelte Wert. Rw,R = Rw,P – 2 dB gemäß DIN<br />

4109 und wird als Rechenwert in der Bauregelliste geführt.<br />

Spektrum-Anpassungswerte C und Ctr: Diese Indizes dienen als Korrekturwerte für:<br />

(C) Rosa Rauschen = gleiche Schallpegel über das gesamte Frequenzspektrum<br />

(Ctr) Straßenverkehr = ist standardisierter städtischer Straßenverkehrslärm.<br />

Die von uns am unabhängigen Prüfinstitut ift-Rosenheim vorgenommenen Untersuchungen sollen einen Überblick der<br />

Schalldämmeigenschaften von <strong>Stabalux</strong>-Systemfassaden geben. Hierbei handelt es sich um Untersuchungen an einteiligen<br />

Festfeldelementen und an großen Fassadenelementen mit üblichen Rastern. Entsprechend der üblichen<br />

Schallschutzanforderungen wurden Messungen mit unterschiedlichen Schallschutzgläsern durchgeführt.<br />

6/12/6 = Standard Isolierglas ohne zusätzliche Schalldämmmassnahmen<br />

8VSG SI/16/10 = Schallschutzglas CLIMAPLUS SILENCE WS 34/45 mit Schallschutzfolie im VSG<br />

12VSG SI/24/8VSG SI = Schallschutzglas CLIMAPLUS SILENCE WS 45/50 mit Schallschutzfolien im VSG<br />

Die von uns verwendeten Gläser stehen beispielhaft für die Vielzahl von Produkten unterschiedlichster Hersteller. Eine<br />

Verwendung dieser Gläser ist seitens Systemhersteller nicht zwingend erforderlich.<br />

Nachfolgende Tabellen zeigen die Schalldämmeigenschaften der <strong>Stabalux</strong> Fassadenprofile und Schalldämmwerte für<br />

die Fassaden. Eine genaue Beurteilung einzelner Bauvorhaben bedarf aber in der Regel aufgrund der Komplexität, der<br />

Hinzufügung von Fachleuten und gegebenenfalls Messungen am Objekt.<br />

Profilsystem Profilwerte Glaswerte Glasaufbau Fassadenwerte<br />

Rw (C;Ctr) in<br />

dB<br />

SR 50 37 (-1;-2)<br />

SR 60<br />

T 50<br />

T 60<br />

37 (-2;-4) 38<br />

(-1;-3)**<br />

42 (-1;-3)<br />

Rw (C;Ctr) in<br />

dB<br />

Prüfformat 1,23 x<br />

1,48 mRw (C;Ctr)<br />

in dB<br />

großflächige<br />

Fassadenelemente<br />

Rw in dB<br />

Schallschutzklasse<br />

nach VDI-<br />

Richtlinie 2719<br />

32 6/12/6 34 (-1;-3) 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 43 (-1;-4) 41 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 48 (-1;-4) 45 4-5<br />

32 6/12/6 34 -2;-4) 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 42 (-1;-4) 40 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 47 (-2;-5) 44 4-5<br />

32 6/12/6 34 (-1;-3)* 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 43 (-1;-4)* 41 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 48 (-1;-4)* 45 4-5<br />

32 6/12/6 34 -2;-4)* 33 2<br />

45 (-2;-6) 8VSG SI/16/10 42 (-1;-4)* 40 3-4<br />

50 (-2;-8) 12VSG SI/24/8VSG SI 47 (-2;-5)* 44 4-5<br />

* die Werte für Fassaden mit stabalux-T-Profilen sind auf der Basis von Vergleichsmessungen und gutachterlichen Beurteilungen erstellt worden.<br />

** bei Schraubrohren mit dicken Wandstärken sind bessere Schalldämmeigenschaften zu erkennen (z.B. SR 60180-5)<br />

Bei Bedarf stellen wir gerne unsere Prüfberichte im Einzelnen zur Verfügung.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

5


Schallschutz<br />

<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />

90.05.01<br />

Seite 3<br />

Körperschalldämmung: Körperschalldämmung ist erforderlich, wo Schallübertragung zwischen Räumen störend ist.<br />

Pfosten und Riegel trennen oftmals Geschosse und Räume. Aus Gestaltungsgründen sind dick verkleidete Fassadenprofile<br />

oftmals nicht gewünscht. Daher ist es wünschenswert, Information über die Körperschalldämmeigenschaft von<br />

Fassadenprofilen zu haben.<br />

Körperschallübertragung<br />

horizontal<br />

Innentrennwand<br />

Am Institut für Fenstertechnik in Rosenheim wurden diverse<br />

Untersuchungen hierzu geführt. Herr Michael Bächle hat in seiner<br />

Diplomarbeit Grundlagen erarbeitet und Vorschläge zur Verbesserung<br />

der Schalldämmeigenschaften aufgezeigt.<br />

Norm-Schallpegeldifferenz: Die DIN EN ISO 140-3 behandelt<br />

die Messung der Schalldämmung in Gebäuden und von Bauteilen.<br />

Als Norm-Schallpegeldifferenz wird die Schallpegeldifferenz zwischen<br />

Sende- und Empfangsraum bezeichnet. Zwecks besserer<br />

Beurteilung erfolgt eine Umrechnung der Schallpegeldifferenz<br />

Dn,e.w zu dem bewertetem Schalldämmmass Rw.<br />

Nebenstehendes Messprotokoll zeigt die Schallpegeldifferenz des<br />

ungedämmten Schraubrohrprofiles SR 6090. Auf der nächsten<br />

Seite das Profil SR 60140-4 und SR 60180-5.<br />

Körperschallübertragung<br />

vertikal<br />

Geschossdecke<br />

01.04.2008<br />

90<br />

5


Schallschutz<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Körperschalldämmung:<br />

<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />

90.05.01<br />

Seite 4<br />

Die Untersuchungen haben gezeigt, dass das verfüllen der Hohlprofile mit Gipskartonplatten bzw. Quarzsand zur Verbesserung<br />

der Schalldämmung führt. Speziell der erkennbare Resonanzeinbruch wird mit Gipskartonplatten minimiert<br />

und bei Quarzsandfüllung eliminiert. Auf der nachfolgenden Seite sind die Messprotokolle der verfüllten Profile dargestellt.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

5


Schallschutz<br />

verfüllt mit Gipskartonplatten verfüllt mit Quarzsand<br />

<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />

90.05.01<br />

Seite 5<br />

Im Vergleich zu den unverfüllten Querschnitten ist bei Quarz- und Gipsfüllung eine weitere Verbesserung zu erkennen.<br />

Speziell der bei Hohlprofilen bekannte Einbruch, der kein spezielles Problem von <strong>Stahl</strong>profilen ist, im Bereich zwischen<br />

500 – 100 Hz kann dadurch vermieden werden.<br />

Sind besonders hohe Schalldämmeigenschaften zwischen Räumen zu erfüllen, kann das Füllen der Hohlprofile zur<br />

Verbesserung beitragen.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

5


Schallschutz<br />

Zusammenfassende Tabelle mit bewertetem Schalldämmmass Rw<br />

<strong>Stahl</strong>-Glasfassaden<br />

90.05.01<br />

Nachfolgende Tabelle gibt nochmals einen Überblick über die Körperschalldämmeigenschaften der stabalux-<br />

Schraubrohre. Wir stellen ihnen auch gerne unsere gesamten Messdaten zur Verfügung.<br />

Dn,e.w Rw (C:Ctr) in<br />

Profil Massnahme (C;Ctr) in dB dB<br />

SR 6090-2 ohne 52 (-3;-5) 34 (-4;-6)<br />

SR 6090-2 Gipskartonfüllung 58 (-3;-5) 40 (-2;-4)<br />

SR 6090-2 Quarzsandfüllung 59 (-1;-3) 41 (-1;-3)<br />

ohne<br />

Quarzsand<br />

Gipskarton<br />

Seite 6<br />

01.04.2008<br />

90<br />

5


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Einsatzempfehlungen<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06<br />

Seite 1<br />

Die Auswahl der einzusetzenden Widerstandsklasse ist abhängig von der individuellen Gefährdungssituation zu treffen,<br />

zum Beispiel von der Lage im Objekt und der Einsehbarkeit des Elementes. Hilfestellungen bieten die kriminalpolizeilichen<br />

Beratungsstellen und Versicherer.<br />

Nach DIN V ENV 1627 erfolgt eine Einstufung in die Bauteilwiderstandsklassen WK1 bis WK6. Damit gekoppelt sind<br />

Mindestanforderungen an das System und die eingesetzten Gläser und Paneele.<br />

Regelwerke und Prüfungen<br />

Die Norm DIN V ENV 1627 : 1999 regelt die Anforderungen und Klassifizierung einer einbruchhemmenden Fassade.<br />

Die Prüfverfahren für die Widerstandsfähigkeit unter statischer und dynamischer Belastung sind in den Normen DIN V<br />

ENV 1628 : 1999 und DIN V ENV 1629 : 1999 erfasst. Das Prüfverfahren für die Widerstandsfähigkeit gegen manuelle<br />

Einbruchsversuche basiert auf der DIN V ENV 1630 : 1999. Der Nachweis der Einhaltung der Anforderungen gemäß<br />

vorgenannten Normen ist von einer anerkannten Prüfinstitution zu führen. Eingesetzte Füllungen unterliegen den Bedingungen<br />

der Norm DIN EN 356.<br />

Kennzeichnung und Nachweispflicht<br />

Als Mindestanforderung sind Montageanleitung und Prüfbericht durch den Systemgeber bereitzustellen. Der Einfluss<br />

von Abweichungen bzw. Änderungen zu den geprüften Probekörpern auf deren einbruchhemmende Eigenschaften ist<br />

durch Gutachterliche Stellungnahmen geklärt.<br />

Die fachgerechte Montage nach der Montageanleitung des Systemgebers sollte durch eine Montagebescheinigung<br />

des Herstellers der Fassade bescheinigt werden. DIN V ENV 1627 liefert hierzu eine Vorlage. Ein entsprechender<br />

Vordruck ist auch per CD erhältlich. Die Montagebescheinigung ist dem Bauherrn auszuhändigen.<br />

Zur Sicherung der Qualität kann für den verarbeitenden Betrieb auf freiwilliger Basis eine Zertifizierung nach DIN<br />

CERTCO und anderen nach DIN EN 45011 akkreditierten Zertifizierungsstellen erfolgen. Einbruchhemmende Bauteile<br />

sind in diesem Fall dauerhaft zu kennzeichnen, zum Beispiel durch ein Typenschild, welches an einer unauffälligen<br />

Stelle an der Fassade befestigt werden sollte. Das Kennzeichnungsschild muss leicht lesbar in einer Mindestgröße von<br />

105 mm x 18 mm sein und mindestens folgende Angaben enthalten:<br />

• Einbruchhemmendes Bauteil ENV 1627<br />

• Erreichte Widerstandsklasse<br />

• Produktbezeichnung des Systemgebers<br />

• Überwachungszeichen<br />

• Hersteller<br />

• Prüfbericht Nummer ..., Datum ...<br />

• Prüfstelle<br />

• Herstellungsjahr<br />

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Empfehlung werden nur von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle zertifizierte<br />

Betriebe empfohlen. Weitere Informationen für die Erteilung des “DIN geprüft“ Zeichens sind in dem Zertifizierungsprogramm<br />

“Einbruchschutz“ festgelegt und bei DIN CERTCO erhältlich.<br />

Geprüfte Systeme<br />

Das System stabalux SR in den Systembreiten 50 mm und 60 mm erfüllt die Anforderungen der Widerstandsklasse<br />

WK2. In der Baubreite 60 mm wird durch zusätzliche Verschraubungen die Widerstandsklasse WK3 erreicht. Die Widerstandsklassen<br />

WK2 und WK3 unterscheiden sich durch Art und Einsatz der definierten Einbruchwerkzeuge und der<br />

zulässigen Zeitspanne bis zum Versagen der Bauteile. Beide Klassen sind einem durchschnittlichen Risiko zuzuordnen.<br />

Als empfohlene Einsatzorte gelten Wohnobjekte, Gewerbebauten und öffentliche Bauten.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06<br />

Seite 2<br />

Es dürfen nur geprüfte Bauteilkomponenten unter Beachtung der Montageanleitung verarbeitet und verbaut werden.<br />

Alle zugelassenen Systemartikel gehören zum Basisprogramm des Systems stabalux SR.<br />

Wichtigste Merkmale für die Fertigung der einbruchhemmenden Fassade sind:<br />

• Einsatz der Edelstahlunterleiste;<br />

• Festlegung der Schraubenabstände und der Einschraubtiefen;<br />

• Sicherung der Schrauben gegen Losdrehen;<br />

• Einsatz von geprüften Gläsern und Paneelen und Festlegung der Einstandstiefen;<br />

• Einbau einer seitlichen Verklotzung zur Verhinderung der Verschiebbarkeit der Füllungen.<br />

Einbruchhemmende Verglasungen mit dem System stabalux SR unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />

Vorteile sind:<br />

• gleiche Optik wie Normalfassade;<br />

• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich;<br />

• alle Schraubrohrvorteile.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

Zugelassene Systemkomponenten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

Die gestalterische Möglichkeit der Fassade bleibt erhalten, da die Verwendung aller auf die Edelstahlunterleisten<br />

UL 6110 N und UL 5110 N passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulässig ist.<br />

In der Fassade müssen folgende zugelassene Systemartikel verbaut werden.<br />

Systemkomponenten<br />

stabalux SR<br />

Pfostenquerschnitt<br />

Mindestabmessung<br />

Riegelquerschnitt<br />

Mindestabmessung<br />

Pfosten-Riegel-Verbindung<br />

Innendichtung Pfosten<br />

Innendichtung Riegel<br />

Außendichtung Pfosten<br />

Außendichtung Riegel<br />

Klemmleisten<br />

Klemmleistenverschraubung<br />

Glasauflagen<br />

Seitliche Verklotzung<br />

Schraubensicherungen *)<br />

Sekundenkleber *)<br />

System 60<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 6040 – 2<br />

geschweißt oder geschraubt<br />

(RHT 9008, RHT 9023,<br />

RHT 9011, RHT 9026,<br />

RHT 9014, RHT 9012,<br />

RHT 9025, RHT 9013)<br />

GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />

GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />

GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />

GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />

und Z 0012 (Riegelfahne)<br />

GD 6122 WK<br />

GD 6122 WK<br />

UL 6110 N, Edelstahl<br />

Z 0156<br />

zweiteilige Glasauflage Unterteil Z 0262 /<br />

Oberteil Z 0268 oder Einsteckglasauflage Z<br />

0279<br />

Z 0421<br />

Z 0093, Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm<br />

Z 0055<br />

*) weitere Sicherungsmöglichkeiten siehe nächsten Abschnitt<br />

System 50<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 5040 – 2<br />

geschweißt oder geschraubt<br />

(RHT 9007, RHT 9027,<br />

RHT 9015)<br />

GD 5301<br />

GD 5301 und<br />

Z 0012 (Riegelfahne)<br />

Seite 1<br />

GD 5122 WK<br />

Artikel muss gesondert angefragt werden!!!<br />

GD 5122 WK<br />

Artikel muss gesondert angefragt werden!!!<br />

UL 5110 N, Edelstahl<br />

Artikel muss gesondert angefragt werden!!!<br />

Z 0156<br />

zweiteilige Glasauflage Unterteil Z 0262 /<br />

Oberteil Z 0268 oder Einsteckglasauflage Z<br />

0279<br />

Z 0421<br />

Z 0093, Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm<br />

Z 0055<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

Zusätzlicher Fertigungsaufwand zur Erreichung der Widerstandsklasse WK2<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />

• Sicherung der Klemmleistenverschraubungen gegen Losdrehen<br />

• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />

Weiterhin sind nur geprüfte Systemkomponenten und Füllungen zugelassen.<br />

Es ist nachzuweisen, dass bei gewählten Abmessungen die eingesetzten Komponenten den projektbezogenen statischen<br />

Anforderungen an das System genügen.<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />

a) Achsmaße B ≥ 1110 mm und H ≥ 1035 mm (System 50)<br />

Achsmaße B ≥ 1120 mm und H ≥ 1030 mm (System 60)<br />

- Die Achsmaße B und H können unbegrenzt gewählt werden.<br />

- Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />

Seite 2<br />

- Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert max a = 250 mm nicht überschreiten.<br />

- Für die Schraubverbindung sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />

H ≥ 1035 (Achsmaß)<br />

25<br />

a a a a<br />

e<br />

50<br />

15 20 15<br />

25 e a<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

Füllung<br />

a a a<br />

B ≥ 1110 (Achsmaß)<br />

e = 30 mm<br />

a ≤ 250 mm<br />

n ≥ 5<br />

15 15<br />

20<br />

50<br />

System stabalux SR<br />

Systembreite 50 mm<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />

30<br />

a a a a<br />

e<br />

60<br />

20 20 20<br />

30 e a<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

Füllung<br />

a a a<br />

B ≥ 1120 (Achsmaß)<br />

e = 30 mm<br />

a ≤ 250 mm<br />

n ≥ 5<br />

20 20<br />

20<br />

60<br />

b) Achsmaße 860 mm < B < 1110 mm und 785 mm < H < 1035 mm (System 50)<br />

Achsmaße 870 mm < B < 1120 mm und 780 mm < H < 1030 mm (System 60)<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

• Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />

Seite 3<br />

• Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen<br />

Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

• Für die Schraubverbindung sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />

System stabalux SR<br />

Systembreite 60 mm<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

785 < H < 1035<br />

25<br />

780 < H < 1030<br />

30<br />

a a a a<br />

e<br />

a a a a<br />

e<br />

25 e a<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

30 e a<br />

Füllung<br />

a a a<br />

860 < B < 1110<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

e = 30 mm<br />

a ≤ 250 mm<br />

n = 5<br />

Füllung<br />

e = 30 mm<br />

a ≤ 250 mm<br />

n = 5<br />

50<br />

15 20 15<br />

e50e<br />

a a a<br />

870 < B < 1120<br />

15 15<br />

20<br />

50<br />

60<br />

20 20 20<br />

e 60 e<br />

20 20<br />

20<br />

60<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

System stabalux SR<br />

Systembreite 50 mm<br />

System stabalux SR<br />

Systembreite 60 mm<br />

Seite 4<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

c) Achsmaße 485 mm ≤ B ≤ 860 mm und 535 mm ≤ H ≤ 785 mm (System 50)<br />

Achsmaße 495 mm ≤ B ≤ 870 mm und 530 mm ≤ H ≤ 780 mm (System 60)<br />

• Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

Seite 5<br />

• Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert 125 mm ≤ a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom<br />

oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 4 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

• Für die Schraubverbindung sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />

535 ≤ H ≤ 785<br />

25<br />

e a a a<br />

Füllung<br />

25 e a a a e50e<br />

485 ≤ B ≤ 860<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

15<br />

50<br />

20 15<br />

e = 30 mm<br />

125 mm ≤ a ≤ 250 mm<br />

n = 4<br />

System stabalux SR<br />

Systembreite 50 mm<br />

15 15<br />

20<br />

50<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

530 ≤ H ≤ 780<br />

30<br />

e a a a<br />

Füllung<br />

30 e a a a e 60 e<br />

495 ≤ B ≤ 870<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

d) Achsmaße B < 485 mm und H < 535 mm (System 50)<br />

Achsmaße B < 495 mm und H < 530 mm (System 50)<br />

20 20 20<br />

e = 30 mm<br />

125 mm ≤ a ≤ 250 mm<br />

n = 4<br />

20 20<br />

20<br />

60<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

Seite 6<br />

Felder mit den Achsmaßen B < 485 mm und H < 535 mm für das System 50 bzw. Felder mit den Achsmaßen B <<br />

495 mm und H < 530 mm für das System 60 sind nicht zulässig.<br />

• Sicherung der Klemmleistenverschraubung<br />

Die Schraubenköpfe (Art.-Nr. Z 0156, Zylinderkopf ∅ 10 mm mit Innensechskant, l = 65 mm) der Klemmleistenverschraubung<br />

sind mit folgenden Maßnahmen gegen Manipulation zu sichern:<br />

• Einschlagen von Edelstahlkugeln ∅ 5,5 mm (Beschaffung bauseitig);<br />

• Einkleben von Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm (Art.-Nr. Z 0093) mit Sekundenkleber (Art.-Nr. Z 0055);<br />

• Aufbohren der Schraubenköpfe.<br />

Werden zur Sicherung Edelstahlkugeln verwendet, ist bei der Wahl der Deckleisten darauf zu achten, dass ausreichend<br />

Raum für den Schraubenkopf und den Überstand der Kugel vorhanden ist.<br />

• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />

60<br />

System stabalux SR<br />

Systembreite 60 mm<br />

Der Einbau einer seitlichen Verklotzung im Falzraum der Pfosten (siehe nächsten Absatz) verhindert ein mögliches<br />

Verschieben der Füllungen bei manuellem Angriff.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

Füllungen<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

Es ist bauseitig zu prüfen, ob die Füllungen den projektbezogenen statischen Anforderungen genügen.<br />

Verglasungen und Paneele müssen mindestens den Anforderungen gemäß DIN EN 356 genügen.<br />

Seite 7<br />

Für Schraubrohre des Systems 50 muss der Einstand der Füllungen mindestens 15 mm betragen. Bei dem System 60<br />

ist der Einstand auf mindestens 20 mm festgelegt.<br />

Ein seitliches druckfestes Verklotzen der Füllungen ist unbedingt erforderlich. Im Falzraum der Pfosten ist je Füllungsecke<br />

eine Hinterfütterung vorzusehen. Die Verklotzungen (Art.-Nr. Z 0421, Kunststoffrohr h/b/t = 20/12/1,0 [mm],<br />

l = 120 mm) sind im System zu verkleben. Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Füllungen verträglich<br />

sein.<br />

Glas:<br />

Paneel<br />

oder<br />

Glas<br />

Z 0421 verkleben; Kleber muß mit<br />

Randverbund verträglich sein<br />

Paneel<br />

oder<br />

Glas<br />

Profilkontur<br />

Glaskante<br />

Für die Widerstandsklasse WK2 ist eine durchwurfhemmende Verglasung P4A, wie zum Beispiel die Firma SAINT<br />

GOBAIN liefert, einzubauen. Der Gesamtaufbau des Glases beträgt 30 mm.<br />

• Produkt SGG STADIP PROTECT CP 410<br />

• Widerstandsklasse P4A<br />

• Mehrscheibenisolierglas, Glasaufbau von außen nach innen Float 4 mm / SZR 16 mm / VSG 10 mm<br />

• Glasdicke 30 mm<br />

• Glasgewicht ca. 32 kg/m²<br />

Paneel:<br />

Paneelaufbau � 3 mm Alublech / 24 mm PUR (oder vergleichbares Material) mit verstärktem Randverbund /<br />

3 mm Alublech = 30 mm Gesamtdicke<br />

Randverbund � Zur Verstärkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 24 x 20 [mm] aus PUR-Recyclingmaterial<br />

(z.B. Purenit, Phonotherm) eingelegt. Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite<br />

mit Schrauben im Abstand a ≤ 116 mm durchgehend miteinander verschraubt. Es können<br />

Edelstahlschrauben 3,9 x 38 verwendet werden, die an der Nicht-Angriffsseite abgeflext und geschliffen<br />

werden. Alternativ können Hülsenschrauben / Muttern M4 verwendet werden.<br />

Z 0421<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

Seite 8<br />

Um weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (z.B. Anforderungen an die Wärmedämmung) ist folgende<br />

zeichnerisch dargestellte Abänderung der Geometrie im Querschnitt zulässig, wenn die Materialstärke der Alubleche<br />

t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschreibung ausgebildet<br />

wird.<br />

Randverklotzung<br />

Senkkopfschraube Ø3,9X38<br />

abgeflext und geschliffen oder<br />

Hülsenschraube/Mutter M 4<br />

Alublech 3 mm<br />

Dämmung<br />

Montageanleitung<br />

24<br />

variabel<br />

3 3<br />

variabel<br />

Grundsätzlich gelten die Verarbeitungshinweise für das System stabalux SR gemäß Katalog Abschnitt 20.02. Zur Erfüllung<br />

der Kriterien der Widerstandsklasse WK2 sind zusätzlich folgende Punkte zu beachten und die erforderlichen<br />

Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.<br />

1) Errichtung der Fassade unter Einbezug der geprüften Systemartikel und nach statischen Erfordernissen.<br />

2) Die Füllungen (Glas und Paneel) müssen durchwurfhemmend gemäß DIN EN 356 sein. Für die Widerstandsklasse<br />

WK2 ist eine geprüfte Verglasung P4A zu wählen, wie z.B. SGG STADIP PROTECT CP 410 mit 30 mm<br />

Glasaufbau. Der Paneelaufbau muss dem im Versuch geprüften Paneel entsprechen. Für Schraubrohre des<br />

Systems 50 muss der Einstand der Füllungen mindestens 15 mm betragen. Bei dem System 60 ist der<br />

Einstand auf mindestens 20 mm festgelegt.<br />

3) Die Füllungen sind gegen seitliches Verschieben durch Verklotzungen zu sichern. Dazu ist der Einbau von<br />

Hinterfütterungen im Falzraum der Pfosten an jeder Füllungsecke erforderlich.<br />

4) Für den Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist e = 30 mm einzuhalten.<br />

Es sind Schrauben Artikel-Nr. Z 0156, l = 65 mm zu verwenden.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen B ≥ 1110 mm und H ≥ 1035 mm (System 50) und Achsmaßen B ≥<br />

1120 mm und H ≥ 1030 mm (System 60) darf der maximale Schraubenabstand untereinander den Wert<br />

max a = 250 mm nicht überschreiten.<br />

30<br />

7.5<br />

20<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK2<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.01<br />

Seite 9<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 860 mm < B < 1110 mm und 785 mm < H < 1035 mm (System 50) und Achsmaßen<br />

870 mm < B < 1120 mm und 780 mm < H < 1030 mm (System 60) ist der Schraubenabstand untereinander<br />

mit dem Wert a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 5<br />

Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 485 mm ≤ B ≤ 860 mm und 535 mm ≤ H ≤ 785 mm (System 50) und Achsmaßen<br />

495 mm ≤ B ≤ 870 mm und 530 mm ≤ H ≤ 780 mm (System 60) ist der Schraubenabstand untereinander mit<br />

dem Wert 125 mm ≤ a ≤ 250 mm festgelegt. Unabhängig vom oberen Grenzwert a = 250 mm sind in jedem Fall n = 4<br />

Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

Felder mit den Achsmaßen B < 485 mm und H < 535 mm für das System 50 bzw. Felder mit den Achsmaßen B <<br />

495 mm und H < 530 mm für das System 60 sind nicht zulässig.<br />

5) Nach der Montage der Klemmleisten ist sicherzustellen, dass ein Lösen der Schrauben gemäß den Anforderungen<br />

der Widerstandsklasse WK2 verhindert wird. Dies kann durch Aufbohren der Schraubenköpfe oder<br />

durch Einschlagen bzw. Einkleben von Edelstahlkugeln erfolgen.<br />

6) Die Lagerung der Pfosten (Fuß-, Kopfpunkt und Zwischenlager) muss statisch ausreichend bemessen sein<br />

und die beim Einbruchsversuch auftretenden Kräfte sicher aufnehmen. Zugängliche Befestigungsschrauben<br />

sind gegen unbefugtes Losdrehen zu sichern.<br />

7) Einbruchhemmende Bauteile sind für den Einbau in Massivwände vorgesehen. Für Wandanschlüsse gelten die<br />

in DIN V EN 1627: 1999 angegebenen Mindestanforderungen.<br />

Widerstandsklasse des<br />

einbruchhemmenden<br />

Bauteils nach DIN V<br />

ENV 1627<br />

WK2<br />

Umgebende Wände<br />

aus Mauerwerk nach DIN 1053 – 1<br />

Nenndicke<br />

mm<br />

min.<br />

≥ 115<br />

Druckfestig-<br />

keitsklasse<br />

der Steine<br />

≥ 12<br />

Mörtel-<br />

Gruppe<br />

Zuordnung der Widerstandsklasse WK2 der einbruchhemmenden Bauteile zu Wänden<br />

ΙΙ<br />

aus <strong>Stahl</strong>beton nach<br />

DIN 1045<br />

Nenndicke<br />

mm<br />

min.<br />

≥ 100<br />

Festigkeits-<br />

klasse<br />

min.<br />

B 15<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK3<br />

Zugelassene Systemkomponenten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.02<br />

Die gestalterische Möglichkeit der Fassade bleibt erhalten, da die Verwendung aller auf die Edelstahlunterleisten UL<br />

6110 N passenden geklipsten Oberleisten aus Aluminium zulässig ist.<br />

In der Fassade müssen folgende zugelassene Systemartikel verbaut werden.<br />

Systemkomponenten<br />

stabalux SR<br />

Pfostenquerschnitt<br />

Mindestabmessung<br />

Riegelquerschnitt<br />

Mindestabmessung<br />

Pfosten-Riegel-Verbindung<br />

Innendichtung Pfosten<br />

Innendichtung Riegel<br />

Außendichtung Pfosten<br />

Außendichtung Riegel<br />

Klemmleisten<br />

Klemmleistenverschraubung<br />

Glasauflagen<br />

Seitliche Verklotzung<br />

Schraubensicherungen *)<br />

Sekundenkleber *)<br />

System 60<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 6040 – 2<br />

geschweißt oder geschraubt<br />

(RHT 9008, RHT 9023, RHT 9011, RHT 9026,<br />

RHT 9014, RHT 9012, RHT 9025, RHT 9013)<br />

GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />

GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />

GD 6302 (für 2 + 3 mm Rohrdicke)<br />

GD 6322 (für 4 + 5 mm Rohrdicke)<br />

und Z 0012 (Riegelfahne)<br />

GD 6122 WK<br />

GD 6122 WK<br />

UL 6110 N, Edelstahl<br />

Z 0156 und Z 0162<br />

zweiteilige Glasauflage Unterteil Z 0262 / Oberteil Z 0268 oder Einsteckglasauflage<br />

Z 0279<br />

Z 0421<br />

Z 0093, Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm<br />

Z 0055<br />

*) weitere Sicherungsmöglichkeiten siehe nächster Absatz<br />

Zusätzlicher Fertigungsaufwand zur Erreichung der Widerstandsklasse WK3<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />

• Sicherung der Klemmleistenverschraubungen gegen Losdrehen<br />

• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />

Weiterhin sind nur geprüfte Systemkomponenten und Füllungen zugelassen.<br />

Es ist nachzuweisen, dass bei gewählten Abmessungen die eingesetzten Komponenten den projektbezogenen statischen<br />

Anforderungen an das System genügen.<br />

Seite 1<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK3<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.02<br />

• Anordnung und Wahl der Klemmleistenverschraubungen in Abhängigkeit der zulässigen Achsmaße der Felder<br />

a) Achsmaße B ≥ 1105 mm und H ≥ 1030 mm<br />

H ≥ 1030 (Achsmaß)<br />

30<br />

a a a a a a a a<br />

e a<br />

- Die Achsmaße B und H können unbegrenzt gewählt werden.<br />

- Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />

Seite 2<br />

- Der maximale Schraubenabstand untereinander darf den Wert max a = 125 mm nicht überschreiten.<br />

- Die erste und letzte Schraube (Artikel-Nr. Z 0162) an jeder Klemmleiste ist im Schraubkanal und<br />

durch den Schraubkanalgrund zu verschrauben. Dazu ist im Schraubkanalgrund ein Loch ∅ 4 mm<br />

vorzubohren.<br />

- Für die Schraubverbindung zwischen den endständigen Schrauben sind Schrauben Artikel-Nr.<br />

Z 0156 zu verwenden.<br />

60<br />

20 20 20<br />

30 e a a<br />

= Schraube im Schraubkanal<br />

= Schraube durch Schraubkanalgrund geschraubt<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

Füllung<br />

a a a a a a<br />

B ≥ 1105 (Achsmaß)<br />

e = 30 mm<br />

a ≤ 125 mm<br />

n ≥ 9<br />

a<br />

20<br />

20<br />

20<br />

60<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK3<br />

b) Achsmaße 620 mm ≤ B < 1105 mm und 530 mm ≤ H < 1030 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.02<br />

- Der Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist mit e = 30 mm einzuhalten.<br />

Seite 3<br />

- Der Schraubenabstand untereinander ist mit dem Wert a ≤ 125 mm festgelegt. Unabhängig vom<br />

oberen Grenzwert a = 125 mm sind in jedem Fall n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen.<br />

- Die erste und letzte sowie jede zweite dazwischenliegende Schraube (Artikel-Nr. Z 0162) an jeder<br />

Klemmleiste ist im Schraubkanal und durch den Schraubkanalgrund zu verschrauben. Dazu ist im<br />

Schraubkanalgrund ein Loch ∅ 4 mm vorzubohren.<br />

- Für die Schraubverbindung der verbleibenden zwischenliegenden Schrauben sind Schrauben Artikel-<br />

Nr. Z 0156 zu verwenden.<br />

530 ≤ H < 1030 (Achsmaß)<br />

30<br />

e a a a a<br />

30<br />

c) Achsmaße B < 620 mm und H < 530 mm<br />

Füllung<br />

e a a a a e 60 e<br />

620 ≤ B < 1105 (Achsmaß)<br />

Randabstände<br />

Schraubenabstände<br />

Schraubenanzahl<br />

e = 30 mm<br />

a ≤ 125 mm<br />

n ≥ 5<br />

= Schraube im Schraubkanal<br />

= Schraube durch Schraubkanalgrund geschraubt<br />

Felder mit den Achsmaßen B < 620 mm und H < 530 mm sind nicht zulässig.<br />

20<br />

60<br />

20<br />

20<br />

20 20<br />

20<br />

60<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK3<br />

• Sicherung der Klemmleistenverschraubung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.02<br />

Seite 4<br />

Die Schraubenköpfe (Art.-Nr. Z 0156, l = 65 mm und Z 0162, l = 85 mm, Zylinderkopf ∅ 10 mm mit Innensechskant)<br />

der Klemmleistenverschraubung sind mit folgenden Maßnahmen gegen Manipulation zu sichern:<br />

- Einschlagen von Edelstahlkugeln ∅ 5,5 mm (Beschaffung bauseitig);<br />

- Einkleben von Edelstahlkugeln ∅ 5,0 mm (Art.-Nr. Z 0093) mit Sekundenkleber (Art.-Nr. Z 0055);<br />

- Aufbohren der Schraubenköpfe<br />

Werden zur Sicherung Edelstahlkugeln verwendet, ist bei der Wahl der Deckleisten darauf zu achten, dass ausreichend<br />

Raum für den Schraubenkopf und den Überstand der Kugel vorhanden ist.<br />

• Sicherung der Füllungen gegen seitliches Verschieben<br />

Der Einbau einer seitlichen Verklotzung im Falzraum der Pfosten (siehe nächsten Absatz) verhindert ein mögliches<br />

Verschieben der Füllungen bei manuellem Angriff.<br />

Füllungen<br />

Es ist bauseitig zu prüfen, ob die Füllungen den projektbezogenen statischen Anforderungen genügen.<br />

Verglasungen und Paneele müssen mindestens die Anforderung gemäß DIN EN 356 erfüllen.<br />

Für Schraubrohre des Systems 60 muss der Einstand der Füllungen mindestens 20 mm betragen.<br />

Ein seitliches druckfestes Verklotzen der Füllungen ist unbedingt erforderlich. Im Falzraum der Pfosten ist je Füllungsecke<br />

eine Hinterfütterung vorzusehen. Die Verklotzungen (Art.-Nr. Z 0421, Kunststoffrohr h/b/t = 20/12/1,0 [mm],<br />

l = 120 mm) sind im System zu verkleben. Der verwendete Kleber muss mit dem Randverbund der Füllungen verträglich<br />

sein.<br />

Paneel<br />

oder<br />

Glas<br />

Z 0421 verkleben; Kleber muß mit<br />

Randverbund verträglich sein<br />

Paneel<br />

oder<br />

Glas<br />

Profilkontur<br />

Glaskante<br />

Z 0421<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK3<br />

Glas:<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.02<br />

Für die Widerstandsklasse WK3 ist eine durchbruchhemmende Verglasung P6B, wie zum Beispiel die Firma SAINT<br />

GOBAIN liefert, einzubauen. Der Gesamtaufbau des Glases beträgt 32 mm.<br />

• Produkt SGG STADIP PROTECT CP-SP 618<br />

• Widerstandsklasse P6B<br />

• Mehrscheibenisolierglas, Glasaufbau von außen nach innen Float 4 mm / SZR 16 mm / VSG 18 mm<br />

• Glasdicke 32 mm<br />

• Glasgewicht ca. 53 kg/m²<br />

Paneel:<br />

Seite 5<br />

Paneelaufbau � 3 mm Alublech / 26 mm (24 mm) PUR (oder vergleichbares Material) mit verstärktem Randverbund/<br />

3 mm Alublech = 32 (30) mm Gesamtdicke<br />

Randverbund � Zur Verstärkung der Paneele wird ein umlaufender Rand 26 (24) x 20 [mm] aus Hart-PVC eingelegt.<br />

Im Bereich des Randverbundes werden beide Bleche je Seite mit Schrauben im Abstand a ≤ 100 mm<br />

mit Hülsenschrauben / Muttern M4 durchgehend miteinander verschraubt.<br />

Um weiteren Anforderungen an das Paneel gerecht zu werden (z.B. Anforderungen an die Wärmedämmung) ist folgende<br />

zeichnerisch dargestellte Abänderung der Geometrie im Querschnitt zulässig, wenn die Materialstärke der Alubleche<br />

t = 3 mm beibehalten und die Ausbildung des Randverbundes entsprechend vorhergehender Beschreibung ausgebildet<br />

wird.<br />

Randverklotzung Hart-PVC<br />

Hülsenschraube/Mutter M 4<br />

Alublech 3 mm<br />

Dämmung<br />

32 (30)<br />

26 (24)<br />

7.5<br />

variabel<br />

3 3<br />

variabel<br />

20<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Einbruchhemmende Fassaden<br />

Widerstandsklasse WK3<br />

Montageanleitung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

90.06.02<br />

Seite 6<br />

Grundsätzlich gelten die Verarbeitungshinweise für das System stabalux SR gemäß Katalog Abschnitt 20.02. Zur Erfüllung<br />

der Kriterien der Widerstandsklasse WK3 sind zusätzlich folgende Punkte zu beachten und die erforderlichen<br />

Verarbeitungsschritte zu berücksichtigen.<br />

1. Errichtung der Fassade unter Einbezug der geprüften Systemartikel und nach statischen Erfordernissen.<br />

2. Die Füllung Glas muss durchbruchhemmend gemäß DIN EN 356 sein. Für die Widerstandsklasse WK3 ist eine<br />

geprüfte Verglasung P6B zu wählen, wie z.B. SGG STADIP PROTECT CP-SP 618 mit 32 mm Glasaufbau. Die<br />

Füllung Paneel muss durchwurfhemmend gemäß DIN EN 356 sein. Der Paneelaufbau muss dem im Versuch<br />

geprüften Paneel bzw. der in der Gutachterlichen Stellungnahme dargestellten Form entsprechen. Der<br />

Einstand der Füllungen beträgt 20 mm.<br />

3. Die Füllungen sind gegen seitliches Verschieben durch Verklotzungen zu sichern. Dazu ist der Einbau von<br />

Hinterfütterungen im Falzraum der Pfosten an jeder Füllungsecke erforderlich.<br />

4. Für den Randabstand der Klemmleistenverschraubung ist e = 30 mm einzuhalten. Der maximale Schraubenabstand<br />

untereinander darf den Wert max a = 125 mm nicht überschreiten. Die erste und letzte Schraube<br />

(Art.-Nr. Z 0162, l = 85 mm) an jeder Klemmleiste ist im Schraubkanal und durch den Schraubkanalgrund zu<br />

verschrauben. Dazu ist im Schraubkanalgrund ein Loch ∅ 4 mm vorzubohren. Für die Schraubverbindung der<br />

verbleibenden zwischenliegenden Schrauben sind bei Feldgrößen mit den Achsmaßen B ≥ 1105 mm und H ≥<br />

1030 mm Schrauben Artikel-Nr. Z 0156, l = 65 mm zu verwenden. Bei Feldgrößen mit den Achsmaßen 620<br />

mm ≤ B < 1105 mm und 530 mm ≤ H < 1030 mm sind unabhängig vom oberen Grenzwert a = 125 mm in<br />

jedem Fall n = 5 Schrauben je Seite des Feldes einzubauen. Zusätzlich ist jede zweite zwischen den endständigen<br />

Schrauben liegende Schraube (Art.-Nr. Z 0162, l = 85 mm) ebenfalls durch den Schraubkanalgrund zu<br />

verschrauben. Für die Schraubverbindung der verbleibenden zwischenliegenden Schrauben sind Schrauben<br />

Artikel-Nr. Z 0156, l = 65 mm zu verwenden. Felder mit den Achsmaßen B < 620 mm und H < 530 mm sind<br />

nicht zulässig.<br />

5. Die Glasauflagen sind so zu positionieren, dass sie zwischen das Schraubenraster von 125 mm montiert werden<br />

können.<br />

6. Nach der Montage der Klemmleisten ist sicherzustellen, dass ein Lösen der Schrauben gemäß den Anforderungen<br />

der Widerstandsklasse WK3 verhindert wird. Dies kann durch Aufbohren der Schraubenköpfe oder<br />

durch Einschlagen bzw. Einkleben von Edelstahlkugeln erfolgen.<br />

7. Die Lagerung der Pfosten (Fuß-, Kopfpunkt und Zwischenlager) muss statisch ausreichend bemessen sein<br />

und die beim Einbruchsversuch auftretenden Kräfte sicher aufnehmen. Zugängliche Befestigungsschrauben<br />

sind gegen unbefugtes Losdrehen zu sichern.<br />

8. Einbruchhemmende Bauteile sind für den Einbau in Massivwände vorgesehen. Für Wandanschlüsse gelten<br />

die in DIN V EN 1627: 1999 angegebenen Mindestanforderungen.<br />

Widerstandsklasse des einbruchhemmenden<br />

Bauteils nach<br />

DIN V ENV 1627<br />

WK3<br />

Nenndicke<br />

mm<br />

min.<br />

≥ 115<br />

aus Mauerwerk nach DIN 1053 – 1<br />

Druckfestig-<br />

keitsklasse<br />

der Steine<br />

Umgebende Wände<br />

Zuordnung der Widerstandsklasse WK3 der einbruchhemmenden Bauteile zu Wänden<br />

≥ 12<br />

Mörtel-<br />

gruppe<br />

ΙΙ<br />

aus <strong>Stahl</strong>beton nach<br />

DIN 1045<br />

Nenndicke<br />

mm<br />

min.<br />

≥ 120<br />

Festigkeits-<br />

klasse<br />

min.<br />

B 15<br />

01.04.2008<br />

90<br />

6


Brandschutz<br />

Brandschutzzulassungen<br />

Übersicht Brandschutzzulassungen<br />

Sy.<br />

Schraubrohr<br />

T-Profil<br />

Holz<br />

Klasse Anwendung Glastyp max. Glas im<br />

Hochformat in<br />

mm<br />

max. Glas im<br />

Querformat in<br />

mm<br />

max. Bauhöhe<br />

in Meter<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Land Zulassung Nr.<br />

Seite 1<br />

G 30 Fassade Pyran S 1000 x 2000 1000 x 1000 5<br />

D Z-19.14-733<br />

Iso-Pyran-S 1400 x 2400 2400 x 1400 5<br />

G 30 geschoßübergr. Pyran S 1000 x 2000 -<br />

unbegrenzt D Z-70.4-39<br />

Fassade<br />

Iso-Pyran-S 1400 x 2400 2400 x 1400 unbegrenzt<br />

G 30 Dach Pyroswiss 1000 x 2100 1000 x 1000 - D Z-19.14-1235<br />

G 30 Fassade Pyrodur / 1210 x 2010 2000 x 1210 4,5<br />

D Z-19.14-1284<br />

Vetroflam 1000 x 2100 1000 x 1000 4,5<br />

R 30 Fassade Pyrodur 2,4 m² 2,4 m² 3,86 CH Z 12590<br />

G 30 Fassade Fire Gard lite 1425 x 2200 - 3,05 GB TE 203444<br />

G 30 Fassade Vetroflam 2080 x 2575 2575 x 2080 3,3 F 00-A-257<br />

G 60 Fassade alle in BS 476 gepr. Gläser 3,0 GB CC 89534<br />

G 60 Fassade Vetroflam - 2360 x 1910 3,0 F 00-A-257<br />

F30 Fassade Pyrostop 1400 x 2300 2300 x1400 5 D Z-19.14-1451<br />

F 30 Fassade Pyrostop 3,2 m² 3,2 m² 2,95 CH Z 12617<br />

F 30 Fassade alle in BS 476 gepr. Gläser 3,0 GB CC 93421<br />

F 60 Fassade alle in BS 476 gepr. Gläser 3,0 GB CC 93421<br />

F 120 Fassade Contraflam N2<br />

Pyrobel<br />

1445 x 1455 - 3,0 GB WARRAS C118196<br />

F 120 Fassade Pyrostop 1445 x 1455 - 3,0 GB WARRAS C115886<br />

G 30 Fassade Pyran S 1000 x 2000 1000 x 1000 5<br />

D Z-19.14-733<br />

Iso-Pyran-S 1400 x 2400 2400 x 1400 5<br />

G 30 Dach Pyroswiss 1000 x 2100 1000 x 1000 - D Z-19.14-1235<br />

G 30 Fassade Pyrodur / 1210 x 2010 2000 x 1210 4,5<br />

D Z-19.14-1284<br />

Vetroflm 1000 x 2100 -<br />

4,5<br />

F30 Fassade Pyrostop 1400 x 2300 2300 x1400 5 D Z-19.14-1451<br />

G 30 Fassade Pyrodur 1210 x 2010 2000 x 1210 4,5 D Z-19.14-1283<br />

F 30 Fassade Pyrostop 1350 x 2350 1960 x1350 4,5 D Z-19.14-1280<br />

F 30 Fassade Promaglas 1350 x 2350 1960 x 1350 4,5 D Z-19.14-1280<br />

F 30 Fassade Contraflam 1500 x 2300 2300 x 1500 4,5 D Z-19.14-1280<br />

Die erforderlichen Zulassungen mit Verarbeitungshinweisen und Konstruktionsdetails sind bei Bedarf über<br />

info@stabalux.com anzufordern.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Schraubrohr im Brandschutz<br />

Brandschutzverglasungen für Fassaden und Dächer<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

stabalux-Brandschutzverglasungen unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion. Vorteile sind:<br />

• gleiche Optik wie Normalfassade<br />

• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich<br />

• auch sichtbar verschraubte Lösung mit Edelstahl-Deckleiste<br />

• auch als vorgehängte Fassade<br />

• alle Schraubrohrvorteile<br />

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung zu entnehmen.<br />

7<br />

5<br />

stabalux- Brandschutzverglasung<br />

auch für vorgehängte<br />

Glasfassaden.<br />

1<br />

6<br />

4<br />

3<br />

2<br />

5<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

1. Schraubrohr<br />

2. Brandschutzdichtung Innen<br />

3. Brandschutzglas<br />

4. Brandschutzdichtung Aussen<br />

5. Edelstahlunterleiste<br />

6. Verschraubung<br />

7. Oberleiste<br />

Seite 2<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

T-Profil im Brandschutz<br />

Brandschutzverglasungen für Fassaden<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

stabalux-Brandschutzverglasungen unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion. Vorteile sind:<br />

• gleiche Optik wie Normalfassade<br />

• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich<br />

• auch sichtbar verschraubte Lösung mit Edelstahl-Deckleiste<br />

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung zu entnehmen.<br />

stabalux-Holz im Brandschutz<br />

Brandschutzverglasungen für Fassaden<br />

stabalux-Brandschutzverglasungen unterscheiden sich äußerlich nicht von der Normalkonstruktion.<br />

Vorteile sind:<br />

• gleiche Optik wie Normalfassade<br />

• Verwendung aller Oberleisten durch Edelstahlunterleiste möglich<br />

• auch sichtbar verschraubte Lösung mit Edelstahl-Deckleiste<br />

Die konstruktiven Einzelheiten sind der jeweiligen bauaufsichtlichen Zulassung zu entnehmen.<br />

7<br />

1<br />

7<br />

6<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

2<br />

2<br />

5<br />

5<br />

6<br />

7<br />

6<br />

4<br />

4<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1. stabalux-T-Profil<br />

2. Brandschutzdichtung Innen<br />

3. Brandschutzglas<br />

4. Brandschutzdichtung Aussen<br />

5. Edelstahlunterleiste<br />

6. Verschraubung<br />

7. Oberleiste<br />

1. Holzprofile<br />

2. Brandschutzdichtung Innen<br />

3. Brandschutzglas<br />

4. Brandschutzdichtung Aussen<br />

5. Edelstahlunterleiste<br />

6. Verschraubung<br />

7. Oberleiste<br />

Seite 3<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Grundlagen und allgemeine Bestimmungen<br />

Brandschutzverglasungen für Fassaden und Dächer<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 4<br />

Bei der Weiterentwicklung der stabalux-Verglasungen zu Brandschutzsystemen wurden in erster Linie Anforderungen<br />

aus brandschutztechnischer Sicht beachtet. Weiter wurde auf filigrane und wirtschaftliche Lösungen geachtet. Die<br />

bauaufsichtlich zugelassenen stabalux-Brandschutzverglasungen sind unauffällig und im höchsten Maß effizient. Prüfungen<br />

und Zulassungen an den maßgeblichen Instituten und Behörden Europas ermöglichen den Einsatz der stabalux-Brandschutzverglasungen<br />

im europäischen Bereich und auch in Ländern mit Britisch-Standard wie z.B. in großen<br />

Teilen Asiens.<br />

Grundlagen, Vorschriften und produktspezifische Hinweise<br />

Brandschutz am Bau bedeutet den Schutz von Leben, Gesundheit und Sicherung wirtschaftlicher Güter. Daher bedarf<br />

die Herstellung und in Verkehrbringung von brandschutztechnischen Anlagen ausreichende Fachkenntnisse.<br />

Nachfolgende Erläuterungen sollen helfen, die Vorschriften für den Geltungsbereich der Bundesrepublik Deutschland<br />

und deren Zusammenhang mit den geltenden Durchführungsverordnungen und der technischen Baubestimmung DIN<br />

4102 im Bereich der Brandschutzverglasungen, verständlicher zu machen. Die in naher Zukunft einzuführende europäische<br />

Norm EN 1364 wird ebenfalls erläutert.<br />

Baulicher Brandschutz nach dem Bauaufsichtsrecht<br />

Nach dem Grundrecht gehört das Bauaufsichtsrecht nicht in die Kompetenz des Bundes, sondern ist Angelegenheit<br />

der einzelnen Länder. Bestimmungen über den vorbeugenden Brandschutz im Hochbau finden sich daher in den Landesbauordnungen<br />

der Länder, den dazugehörenden Durchführungsverordnungen sowie einer Reihe weiterer Rechtsvorschriften<br />

und Verwaltungsvorschriften.<br />

Brandschutzverglasungen lassen sich auf folgende Forderungen der Musterbauverordnung zurückführen:<br />

§ 3 Abs. 1 - Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und zu unterhalten, dass die öffentliche<br />

Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben und Gesundheit, nicht gefährdet werden.<br />

§ 17 Abs. 1 - Bauliche Anlagen müssen so beschaffen sein, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung<br />

von Feuer und Rauch vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame<br />

Löscharbeiten möglich sind.<br />

Aus diesen Kernaussagen resultieren konkrete Anforderungen an:<br />

• die Brennbarkeit der verwendeten Baustoffe,<br />

• die Feuerwiderstandsdauer nach Klassen der Baustoffe und Bauteile,<br />

• die Dichtheit der Verschlüsse von Öffnungen,<br />

• die Anordnung, Lage und Gestaltung der Rettungswege.<br />

Technische Baubestimmung DIN 4102<br />

In den baurechtlichen Vorschriften werden Forderungen hinsichtlich des Brandverhaltens von Baustoffen und Bauteilen<br />

gestellt. Als technische Baubestimmung konkretisiert die DIN 4102 die einzelnen brandschutztechnischen Begriffe<br />

in diesen Vorschriften. Sie enthält die Bedingungen für die Einteilung der Baustoffe nach ihrem Brandverhalten und<br />

deren Bezeichnung. Sie erläutert die Prüfbedingungen für Bauteile und deren Einstufung in Feuerwiderstandsklassen.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Einteilung der Baustoffe in Baustoffklassen<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 5<br />

Baustoffe werden nach ihrem Brandverhalten eingeteilt in die Klasse A (nichtbrennbar) und in die Klasse B (brennbar)<br />

mit einer weiteren Unterteilung in schwer-, normal- und leichtentflammbar. Die Verwendung leicht- entflammbarer<br />

Baustoffe ist generell untersagt. Dabei ist zu beachten, dass das Brandverhalten im eingebauten Zustand zu beurteilen<br />

ist. Z. B. ist eine abgerollte Tapete leicht entflammbar, aufgeklebt an der Wand jedoch nicht ohne weiteres entzündbar.<br />

Baustoffklasse Bauaufsichtliche Benennung<br />

A nicht brennbare Stoffe<br />

A1 nichtbrennbar<br />

A2 nichtbrennbar<br />

B brennbare Stoffe<br />

B1 schwerentflammbar<br />

B2 normalentflammbar<br />

B3 leichtentflammbar<br />

Einteilung der Bauteile<br />

Bauteile, d. h. Bauelemente und Konstruktionen, werden nach ihrem Brandverhalten klassifiziert. Innerhalb gewisser<br />

Abstufungen (30, 60, 90, 120 und 180) wird die Zeit in Minuten angegeben, während der ein Bauteil die festgelegten<br />

Anforderungen zu erfüllen hat. Für tragende und raumabschließende Bauteile, an die keine brandschutztechnischen<br />

Sonderanforderungen gestellt werden, also für Wände, Decken, Stützen, Unterzüge, Treppen usw. gelten die Feuerwiderstandsklassen<br />

F30 bis F180. Zusätzlich zu dieser Einstufung in Feuerwiderstandsklassen kennt die DIN 4102 noch<br />

eine Kennzeichnung, die auf das Brandverhalten der für das jeweilige Bauteil verwendeten Baustoffe hinweist.<br />

A das Bauteil besteht ausschließlich aus nichtbrennbaren Baustoffen.<br />

AB alle wesentlichen Teile des Bauteils bestehen aus Baustoffen der Klasse A; im Übrigen können auch Baustoffe<br />

der Klasse B (brennbar) verwendet sein.<br />

B wesentliche Teile des Bauteils bestehen aus brennbaren Baustoffen.<br />

Einteilung von Sonderbauteilen<br />

In einigen Teilen der DIN 4102 werden Anforderungen und Prüfungen für Sonderbauteile geregelt, die auch spezielle<br />

Feuerwiderstandsklassen erhalten. Dazu zählen insbesondere:<br />

Teil 3 Außenwandelemente W30 bis W180<br />

Teil 5 Feuerschutzabschlüsse T30 bis T180<br />

Teil 6 Lüftungsleitungen und Klappen L30 bis L120<br />

Teil 9 Kabelabschottungen S30 bis S180<br />

Teil 11 Rohrummantelungen und Rohrabschottungen, Installationsschächte sowie R30 bis R120<br />

Abschlüsse ihrer Revisionsöffnungen<br />

I30 bis I120<br />

Teil 12 Funktionserhalt von<br />

E30 bis E90<br />

elektrischen Kabelanlagen<br />

Teil 13 Brandschutzverglasungen F-Verglasungen<br />

G-Verglasungen<br />

F30 bis F120<br />

G30 bis G120<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Zuordnung der DIN-Klassifikation zum Bauordnungsrecht<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 6<br />

Die bauaufsichtlichen Benennungen „feuerhemmend“ und „feuerbeständig“ werden in der DIN 4102 nicht erwähnt.<br />

Inwieweit Bauteile, die in Feuerwiderstandsklassen dieser Norm eingestuft wurden, nach den Vorschriften der Bauordnungen<br />

als „feuerhemmend“ oder „feuerbeständig“ anzusehen sind, ist in Erlassen der Länder geregelt, mit denen<br />

die DIN 4102 bauaufsichtlich eingeführt wurde.<br />

Amtlicher Eignungsnachweis<br />

Die Eignung von Baustoffen oder Bauteilen für die Zwecke des vorbeugenden Brandschutzes im Hochbau, ist in der<br />

Regel durch ein Prüfzeugnis einer anerkannten Prüfanstalt zu führen. Baustoffe und Bauteile, die in der DIN 4102 Teil<br />

4 aufgeführt sind, bedürfen keines besonderen Nachweises.<br />

Bauteile, deren Eignung nicht allein nach DIN 4102 beurteilt werden kann, bedürfen eines besonderen Nachweises,<br />

der insbesondere in Form einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung durch das Institut für Bautechnik in Berlin<br />

geführt werden kann. Hierzu zählen auch Brandschutzverglasungen.<br />

Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

Die bauaufsichtliche Zulassung kann als Ersatznorm für neue Bauteile angesehen werden, die nicht genormt sind. Sie<br />

gilt als Nachweis der Brauchbarkeit. Damit sind die Bauaufsichtsbehörden von der Verpflichtung befreit, die Brauchbarkeit<br />

des Zulassungsgegenstandes für den Verwendungszweck zu prüfen.<br />

Die Zustimmung im Einzelfall<br />

Die Zustimmung im Einzelfall kann beantragt werden, wenn zur Erfüllung einer bestimmten Anforderung keine bauaufsichtlich<br />

zugelassene Brandschutzverglasung verfügbar ist. Das trifft auch dann zu, wenn abweichend zu einer Zulassung<br />

gebaut wird. Die Zustimmung im Einzelfall ersetzt ausnahmsweise die fehlende bauaufsichtliche Zulassung.<br />

Der Antrag ist vom Bauherrn über die zuständige Bauaufsichtsbehörde an die oberste Baubehörde des jeweiligen<br />

Landes zu richten in dem das Projekt ausgeführt wird. Dem Antrag auf Zustimmung für den Einzelfall wird im allgemeinen<br />

entsprochen, wenn die Eignung durch Prüfungsergebnisse nachgewiesen ist, bzw. wenn auf übertragbare<br />

Ergebnisse zurückgegiffen werden kann (gutachterliche Stellungnahme), oder wenn der Prüfungsaufwand unter dem<br />

Gesichtspunkt der Einmaligkeit als zumutbar angesehen wird und wenn die Verwendung in der vorgesehenen Bauart<br />

brandschutztechnisch vertretbar ist.<br />

Zuständige Stellen für die Erteilung der „Zustimmung im Einzelfall“<br />

Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />

Baden-<br />

Haus der Wirtschaft, Landesstelle für 0711/1230 (Zentrale)<br />

0711/123.3388<br />

Württemberg Bautechnik, Willy Bleicher Straße 19,<br />

D-70174 Stuttgart<br />

0711/123.3385<br />

Freistaat Bayern Bayerisches Staatsministerium des 089/219202 (Zentrale) 089/2192.13498<br />

Innern, -Oberste Baubehörde- 089/2192/3449 (Dr. Schubert)<br />

Postfach 22 00 36, D-80535 München 089/2192/3496 (Hr. Keil)<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 7<br />

Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />

Berlin Senatsverwaltung für Stadtentwick- 030/900 (Zentrale)<br />

030/90123525<br />

lung –II-<br />

Prüfamt für Bautechnik und Rechtsangelegenheiten<br />

der Bauaufsicht, Abteilung<br />

6E21<br />

Württenbergische Straße 6<br />

D-10702 Berlin<br />

030/90124809 (Dr. Espich)<br />

Brandenburg Ministerium für Stadtentwicklung, 0331/8660 (Zentrale)<br />

0331/866.8363<br />

Wohnen und Verkehr des Landes<br />

Brandenburg, Referat 24<br />

Henning-von-Tresckow-Straße 2-8<br />

D-14467 Potsdam<br />

0331/866/8333<br />

Freie Hansestadt Freie Hansestadt Bremen<br />

0421/3610 (Zentrale)<br />

Bremen<br />

Der Senator für Bau und Umwelt<br />

Ansgaritorstraße 2<br />

D-28195 Bremen<br />

Freie Hansestadt Freie und Hansestadt Hamburg 040/428400(Zentrale) 040/428403098<br />

Hamburg Amt für Bauordnung und Hochbau<br />

Stadthausbrücke 8<br />

D-20355 Hamburg<br />

040/428403832<br />

Hessen Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwicklung –<br />

0611/8150 (Zentrale)<br />

0611/8152941<br />

0611/8152219<br />

90<br />

Abteilung VII- Kaiser-Friedrich-Ring 75<br />

D-65185 Wiesbaden<br />

9<br />

Mecklenburg- Ministerium für Arbeit und Bau Meck- 0385/5880 (Zentrale)<br />

0385/5883625<br />

Vorpommern lenburg-Vorpommern Abteilung II,<br />

Schloßstraße 6-8<br />

D-19053 Schwerin<br />

0385/5883611 (Hr. Harder)<br />

Niedersachsen Niedersächsisches Innenministerium, 0511/1200 (Zentrale)<br />

0511/1203093<br />

Abteilung 5 Lavesallee 6, D-30169 0511/1202924 (Hr. Bode)<br />

Hannover<br />

0511/1202925 (Hr. Janke)<br />

Nordrhein- Ministerium für Städtebau und Woh- 0211/38430 (Zentrale) 0211/3843639<br />

Westfalen nen, Kultur und Sport des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen, Abteilung II,<br />

Elisabethstraße 5-11<br />

D-40217 Düsseldorf<br />

0211/3843222<br />

Rheinland-Pfalz Ministerium für Innen und Sport des 06131/160 (Zentrale)<br />

06131/163447<br />

Landes Rheinland-Pfalz<br />

Schillerstraße 3-5<br />

D-55116 Mainz<br />

06131/163406<br />

Saarland Ministerium für Umwelt, Oberste Bau- 0681/50100 (Zentrale) 0681/5014101<br />

aufsicht<br />

Keppelerstraße 18<br />

D-66117 Sarrbrücken<br />

0681/5014771 (Fr. Elleger)<br />

Sachsen-Anhalt Ministerium für Wohnungswesen, 0391/56701 (Zentrale)<br />

Städtebau und Verkehr des Landes<br />

Sachsen-Anhalt, Abteilung II<br />

Turmschanzenstraße 30<br />

D-39114 Magdburg<br />

0391/5677421<br />

01.04.2008


Brandschutz<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 8<br />

Bundesland Ministerium Telefon Telefax<br />

Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium des 0351/5640 (Zentrale)<br />

0351/5643509<br />

Innern, Abteilung 5, Referat 53<br />

Wilhelm-Buck-Straße 2<br />

D-01095 Dresden<br />

0351./643530 (Dr. Fischer)<br />

Schleswig-Holstein Innenministerium des Landes Schles- 0431/9880 (Zentrale)<br />

0431/9882833<br />

wig-Holstein, Bauaufsicht und Landesbauordnung,<br />

Referat IV 65<br />

Düsternbrooker Weg 92<br />

D-24105 Kiel<br />

0431/9883319 ( Hr. Dammann)<br />

Thüringen Oberste Bauaufsichtsbehörde im Thü- 0361/37900 (Zentrale) 0361/3793048<br />

ringer Innenministerium Referat 50b,<br />

Bautechnik, Steigerstraße 24<br />

D-99096 Erfurt<br />

0361/3793931 (Fr. Müller)<br />

Die Gutachterliche Stellungnahme<br />

Eine Gutachterliche Stellungnahme wird von staatlich anerkannten Prüfanstalten ausgestellt. Sie gilt als Eignungsnachweis<br />

anstelle von Prüfungen, wenn dies sachverständig beurteilt werden kann. Sie dient zur Vorlage beim Deutschen<br />

Institut für Bautechnik, Berlin bzw. bei einer obersten Baubehörde. Die Beantragung einer Gutachterlichen Stellungnahme<br />

sollte immer in Abstimmung mit der zuständigen obersten Baubehörde erfolgen. Empfehlenswert ist, für<br />

das Gutachten die Prüfstelle zu empfehlen, die die Brandprüfungen zur jeweiligen Zulassung durchgeführt haben. Für<br />

die deutschen Zulassungen der stabalux-Systeme sind das nachfolgende Institute:<br />

Prüfamt Telefon Telefax<br />

MPA NRW<br />

02943/8970 (Zentrale)<br />

02943/89733<br />

Materialprüfamt Nordrhein-Westfalen<br />

Außenstelle Erwitte, Auf den Thränen 2<br />

D-59597 Erwitte<br />

02943/89715 (Hr. Werner)<br />

IBMB MPA Braunschweig<br />

0531/391/5472 (Zentrale) 0531/391/8159<br />

Materialprüfamt für das Bauwesen<br />

Beethovenstraße 52<br />

D-38106 Braunschweig<br />

0531/391/5909 (Hr. Mühlpforte)<br />

Begriff Brandschutzverglasung<br />

Brandschutzverglasungen sind Bauteile aus lichtdurchlässigen Glaselementen und Rahmenkonstruktionen mit allen<br />

Befestigungselementen. Nur die Gesamtheit dieser Konstruktionselemente einschließlich aller vorgegebenen Maße<br />

und Toleranzen stellen die Brandschutzverglasung dar.<br />

F-Verglasungen<br />

F-Brandschutzverglasungen sind lichtdurchlässige Bauteile, die nicht nur Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern,<br />

sondern zusätzlich auch den Durchtritt der Wärmestrahlung reduzieren.<br />

G-Verglasungen<br />

Wie F-Verglasungen verhindern auch G-Verglasungen die Ausbreitung von Feuer und Rauch. An den Wärmestrahlungsdurchgang<br />

werden jedoch keine Anforderungen gestellt.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Feuerwiderstandsklassen<br />

Feuerwiderstandsdauer in<br />

Minuten<br />

F-Verglasungen G-Verglasungen<br />

≥30 F 30 G 30<br />

≥60 F 60 G 60<br />

≥90 F 90 G 90<br />

≥120 F 120 G 120<br />

Feuerhemmende Verglasung<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 9<br />

Feuerhemmend ist die Benennung für Verglasungen die mindestens die Anforderung F 30 erfüllen. Demnach sind<br />

feuerhemmende Verglasungen strahlungsundurchlässige F-Verglasungen mit einer Mindeststandzeit von 30 Minuten<br />

gemäß den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13.<br />

Feuerbeständige Verglasung<br />

Feuerbeständig ist die Benennung für Verglasungen die mindestens die Anforderung F 90 erfüllen. Demnach sind<br />

feuerbeständige Verglasungen strahlungsundurchlässige F-Verglasungen mit einer Mindeststandzeit von 90 Minuten<br />

gemäß den Anforderungen der DIN 4102 Teil 13.<br />

„Feuerwiderstandsfähige“ Verglasungen<br />

Feuerwiderstandsfähig werden Verglasungen bezeichnet, die einen Raumabschluß gemäß DIN 4102 Teil 13 im Brandfall<br />

gewährleisten, jedoch strahlungsdurchlässig sind und somit die bauaufsichtliche Benennung „feuerhemmend“ und<br />

„feuerbeständig“ keine Anwendung findet. Hierzu zählen alle G-Verglasungen.<br />

Brandschutzverglasung unter Berücksichtigung zukünftig geltender europäischer Normung<br />

Im Zusammenhang mit der zurzeit laufenden Harmonisierung nationaler Normen werden auch die Normen für Brandschutzverglasungen<br />

neu geregelt. Hierbei wird es auch zu einer neuen Klassifizierung der Bauteile kommen.<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit eine Eigenschaft, definiert durch die folgenden Begriffe:<br />

R-Tragfähigkeit: Die Fähigkeit eines Bauteils, einer Brandbeanspruchung von einer oder mehreren Seiten für eine<br />

gewisse Zeit ohne Stabilitätsverlust zu widerstehen.<br />

E-Raumabschluß: Die Fähigkeit eines Bauteils mit raumabschließender Funktion, einer Brandbeanspruchung von nur<br />

einer Seite zu widerstehen. Eine Übertragung des Brandes zur feuerabgewandten Seite infolge eines Hindurchtretens<br />

von Flammen oder erheblichen Mengen heißer Gase, die eine Entzündung der feuerabgewandten Seite oder benachbarten<br />

Materials zur Folge hätte, wird verhindert.<br />

W-Strahlungsminderung: Die Fähigkeit eines Bauteils mit raumabschließender Funktion, einer Brandbeanspruchung<br />

von nur einer Seite so zu widerstehen, dass die auf der feuerabgewandten Seite gemessene Hitzestrahlung für einen<br />

gewissen Zeitraum unterhalb eines bestimmten Wertes bleibt.<br />

I-Isolation: Die Fähigkeit eines Bauelements, einer Brandbeanspruchung von nur einer Seite zu widerstehen ohne<br />

Brandübertragung infolge erheblicher Wärmeleitung von der Brandseite zur feuerabgewandten Seite, was eine Entzündung<br />

der feuerabgewandten Seite oder von dieser Seite benachbartem Material zur Folge hätte, sowie die<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Seite 10<br />

Fähigkeit für den betreffenden Klassifizierungszeitraum eine ausreichend starke Hitzebarriere zum Schutz von Menschen<br />

in der Nähe des Bauelements zu gewährleisten.<br />

S-Rauchschutz: Die Fähigkeit eines Bauelements, den Durchtritt heißer oder kalter Gase oder von Rauch von einer<br />

Seite zur anderen einzuschränken.<br />

C-Selbstschließend: Die Fähigkeit eines Bauelements, beim Auftreten von Feuer oder Rauch eine Öffnung automatisch<br />

zu schließen (entweder nach jedem Öffnen oder nur im Brandfall).<br />

Klassifizierung des Feuerwiderstandes nichttragender raumabschließender Brandschutzverglasungen<br />

Trennwände (EN 1364-1)<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten E-Verglasung EW-Verglasung EI-Verglasung<br />

15 EI-15<br />

20 E-20 EW-20 EI-20<br />

30 E-30 EW-30 EI-30<br />

45 EI-45<br />

60 E-60 EW-60 EI-60<br />

90 E-90 EI-90<br />

120 E-120 EI-120<br />

180 EI-180<br />

240 EI-240<br />

Feuerschutzabschlüsse (EN 1634-1)<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten E-Verglasung EW-Verglasung EI-Verglasung<br />

15 E-15 EI-15<br />

20 EW-20 EI-20<br />

30 E-30 EW-30 EI-30<br />

45 E-45 EI-45<br />

60 E-60 EW-60 EI-60<br />

90 E-90 EI-90<br />

120 E-120 EI-120<br />

180 E-180 EI-180<br />

240 E-240 EI-240<br />

Für bestimmte Typen von Feuerschutzabschlüssen können die zusätzlichen Klassifizierungen C und S erforderlich<br />

sein.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

9


Brandschutz<br />

Allgemein<br />

90.09<br />

Vorhangfassaden und Außenwände (EN 1364-2, EN 1364-4)<br />

Vorhangfassaden und Außenwände können von beiden Seiten unterschiedlich geprüft werden:<br />

Brandbeanspruchung von innen: Einheits-Temperaturkurve<br />

Brandbeanspruchung von außen: Eine Temperatur/Zeit-Kurve, die der ETK bis 600°C entspricht<br />

und dann für den Rest der Versuchszeit gleich bleibt.<br />

Die Klassifizierung von Vorhangfassaden und Außenwänden beruht normalerweise auf beiden Beanspruchungen.<br />

Wenn ein Element nur von einer Seite geprüft wird, folgt die<br />

Klassifizierungsbezeichnung: „innen --- außen“<br />

„außen --- innen“<br />

Feuerwiderstandsdauer<br />

in Minuten<br />

E-Verglasung EW-Verglasung EI-Verglasung<br />

15 E-15 EI-15<br />

20 EW-20 EI-20<br />

30 E-30 EW-30 EI-30<br />

45 E-45 EI-45<br />

60 E-60 EW-60 EI-60<br />

90 E-90 EI-90<br />

Seite 11<br />

Grundlage für die Erteilung allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassungen für Brandschutzverglasungen ist die Norm DIN<br />

4102 Teil 13. Werden Brandschutzverglasungen nach der zwischenzeitlich eingeführten europäischen Brandprüfnormen<br />

EN 1364-1 in Verbindung mit EN 1363-1 geprüft, können positive Ergebnisse als brandschutztechnische Eignungsnachweise<br />

im nationalen Zulassungsverfahren verwendet werden. Die Klassifizierung der Feuerwiderstandsklasse<br />

der Brandschutzverglasung erfolgt jedoch weiterhin nach DIN 4102 Teil 13, da noch kein gültiges europäisches<br />

Klassifizierungssystem existiert.<br />

01.04.2008<br />

90<br />

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