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Baubrief Nr 4 - Mayenfels

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Editorial<br />

Im März 2009<br />

haben alle Freunde<br />

des <strong>Mayenfels</strong><br />

den letzten <strong>Baubrief</strong><br />

erhalten.<br />

Seither ist das<br />

Projekt einige<br />

sehr wesentliche<br />

Schritte vorangekommen<br />

und geht jetzt in die entscheidende Phase,<br />

d.h. von den nächsten Schritten hängt sehr wesentlich<br />

ab, wie die Zukunft des <strong>Mayenfels</strong> aussehen<br />

wird. Der heutige Stand im Überblick:<br />

• Das Vorprojekt konnte abgeschlossen werden.<br />

• Es ist eine vertrauenswürdige Kostenschätzung<br />

erstellt worden, bei der schon Fachplaner für eine<br />

genauere Abschätzung beigezogen wurden.<br />

• Das Baugesuch wurde vorbereitet und ist am<br />

30. Juni 2009 eingereicht worden. Am gleichen<br />

Tag erfolgte eine Presseorientierung.<br />

• Am 3. September fand eine Elternorientierung<br />

mit Aussprache statt. Auf Grund dieser Veranstaltung<br />

wurde der Zeitplan für das ganze Projekt<br />

überarbeitet.<br />

• Zudem hat sich ein Finanzkreis gebildet, der<br />

bereits ein umfangreiches Finanzierungskonzept<br />

ausgearbeitet hat.<br />

• Im Moment wird daran gearbeitet, die letzten<br />

Auflagen für die Baubewilligung zu beseitigen.<br />

• In der nächsten Zeit soll mit Hochdruck an der<br />

Finanzierung gearbeitet werden, so dass dann -<br />

natürlich vorausgesetzt, dass die Finanzierung<br />

sicher gestellt werden kann - nach erteilter<br />

Baubewilligung auch innert nützlicher Frist mit<br />

dem Bau begonnen werden kann.<br />

Der vorliegende <strong>Baubrief</strong> ist der erste einer Serie,<br />

die aus den verschiedensten Blickwinkeln des Schullebens<br />

und den an der Planung Beteiligten nochmals<br />

die Motive und Notwendigkeiten für das anstehende<br />

Projekt darstellen wird. Damit soll Ihnen<br />

auch ein Einblick in die umfangreiche Arbeit, die<br />

bisher geleistet wurde, geben werden.<br />

Alle können wieder mitmachen!<br />

In der Pionierzeit der Schule war es selbstverständlich:<br />

Die ersten Generationen von Eltern und Lehrern<br />

trafen sich am Wochenende, um an unserer<br />

Schule zu bauen, Klassenzimmer einzurichten,<br />

Wände zu streichen und so weiter. So machten sie<br />

die Schule zu ihrer Schule.<br />

Der zukünftige Neubau soll auch unser Neubau<br />

werden! Eine neue Generation hat die Chance, mit<br />

an zu fassen. Noch kann man nicht direkt Hand<br />

I E P<br />

B A U B R I E F <strong>Nr</strong>. 4<br />

Januar 2010<br />

Rudolf Steiner Schule <strong>Mayenfels</strong>, CH 4133 Pratteln<br />

anlegen, wir sind noch in der Planungsphase. Aber<br />

jetzt laden wir wieder alle neugierigen, interessierten,<br />

initiativen Eltern und Lehrer ein, dabei zu sein!<br />

Es geht um die 2. Planungsphase:<br />

Die 1. Planungsphase startete am 12.6.08 mit der<br />

Visionsrunde. Etliche Neugierige, Interessierte und<br />

Initiative gingen mit den Architekten über das<br />

Schulgelände und trugen anschliessend ihre Eindrücke<br />

und Erlebnisse zusammen. Die Ergebnisse<br />

dieser gemeinsamen Arbeit sind in die Lage und<br />

das äussere Aussehen des geplanten Gebäudes<br />

eingeflossen.<br />

In der 2. Planungsphase soll es nun um die<br />

Gestaltung des Innenausbaus gehen (Schulzimmer,<br />

Saal, Foyer, Bewegungsräume). Die Räume sollen<br />

Gemeinschaft und Identifikation stiften. Sie sollen<br />

Erlebnisqualität bieten und Ausdruck von Aufgeschlossenheit<br />

und Kreativität sei. Sie sollen dem<br />

Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen<br />

entsprechen und<br />

so die Pädagogik<br />

fördern. Welche<br />

Gestaltung von<br />

Decken und<br />

Wänden und besonders<br />

welche<br />

Farbgebung unterstützen<br />

das<br />

Lernen?<br />

Alle sind herzlich eingeladen zum Start dieser Planungsphase<br />

am Freitag, dem 11.2.10 um 20:00 Uhr<br />

im Pavillon. Unser Architekt Harry Wehner hält ein<br />

Impulsreferat:<br />

Form – Material - Farbe<br />

Dabei steht die Frage im Mittelpunkt: Wie kann organische<br />

Architektur entstehen und welche Bedeutung<br />

hat eine differenzierter Farbgestaltung?<br />

Die Früchte dieses Abends sollen 3 Arbeitsgruppen<br />

sein:<br />

1. Handwerklich Interessierte bauen grosse Innenraum-Modelle<br />

vom zukünftigen Saal und einigen<br />

anderen Räumen. Mit Hilfe dieser Modelle<br />

werden wir die Innengestaltung sowie die Farbgestaltung<br />

besser planen können.<br />

2. Menschen, die beispielhaft gestaltete Räume<br />

erleben wollen, machen Exkursionen zu bestehenden<br />

Rudolf Steiner Schulen. Sie halten ihre<br />

Eindrücke insbesondere zur Farbgestaltung z.B.<br />

mit Fotografien fest und stellen uns ihre Erfahrungen<br />

zur Verfügung.


3. Für Erkenntnissuchende bieten wir eine Arbeit<br />

an Vorträgen von Rudolf Steiner zur Wirkung der<br />

Farbe an. Die Ergebnisse werden dann zusammengeführt<br />

mit den Überlegungen: „Welche<br />

pädagogische Wirkung wollen wir mit den Farben<br />

der Schulzimmer erreichen.“<br />

Am Samstag, dem 24. April 2010 treffen wir uns alle<br />

wieder, um die Früchte der Arbeitsgruppen zu ernten.<br />

Ziel ist es, unter Anleitung der Architekten ein<br />

Gesamtkonzept für die Gestaltung aller Schulräume<br />

von der 1. bis zur 9. Klasse im Alt- und Neubau zu<br />

entwickeln. Der Schwerpunkt wird dabei auf der<br />

Farbgestaltung liegen. Damit beschreiben wir jeweils<br />

den Grundcharakter eines Raumes. Im Plenum<br />

wird dann über die Fortsetzung der Arbeit beraten.<br />

Vielleicht arbeiten einzelne Gruppen die Gestaltung<br />

einzelner Räume weiter aus? Dafür ist der<br />

Samstag der 12. 6. 2010 reserviert.<br />

Wenn dann endlich die Zeit kommt, dass der<br />

Innenausbau begonnen werden kann, werden wir<br />

viele Eltern und Lehrer haben, die gut vorbereitet<br />

mithelfen können. Wie werden die SchülerInnen<br />

stolz sein, wenn sie bei der Eröffnung sagen können:<br />

„Da hat mein Papa, meine Mama mitgemacht!“<br />

Bericht von der Finanzgruppe<br />

Am 3. September<br />

2009 sass<br />

ich im Pavillon<br />

unserer Schule<br />

und informierte<br />

mich gemeinsam<br />

mit andern<br />

Eltern über den<br />

aktuellen Stand<br />

des Bauprojekts.<br />

Gespannt verfolgte ich die Zwischenberichte<br />

und auch die Ideen zur Finanzierung. Gerade diese<br />

wurde an diesem Abend kontrovers diskutiert. Es<br />

war offensichtlich, dass hier noch eine grosse Herausforderung<br />

auf die Schule zukommt. Damit wurde<br />

aber gleichzeitig auch mein persönliches Interesse<br />

geweckt. Ich entschloss mich am selben<br />

Abend der Finanzgruppe beizutreten und gemeinsam<br />

mit Christian Ammon, Michael Köhn und Rolf<br />

Ramseier dort mitzuwirken.<br />

Zur Finanzierung des Bauprojekts ist die Aufnahme<br />

von Fremdkapital bei Banken unumgänglich.<br />

Um die Zinskosten möglichst tief zu halten, sollen<br />

Hypotheken auf maximal CHF 5.5 Mio. beschränkt<br />

werden. Somit muss mindestens ein Drittel<br />

der Baukosten, also mindestens 2.5 Mio. CHF anderweitig<br />

beschafft werden. Die Finanzgruppe hat<br />

in den vergangenen Monaten verschiedene Szenarien<br />

erarbeitet. Wir haben beispielsweise mit professionellen<br />

Fundraisern gesprochen und mit einer Basler<br />

Firma auch ein konkretes Zusammenarbeitsmodell<br />

ausgearbeitet. Und wir haben mit anderen<br />

Steiner-Schulen (insbesondere mit der RSS Aargau)<br />

gesprochen und Erfahrungen und Meinungen aus-<br />

getauscht. Zudem sind auch die persönlichen Erfahrungen<br />

der Finanzgruppen-Mitglieder in die Diskussionen<br />

eingeflossen.<br />

Als Erkenntnis der verschiedenen Besprechungen<br />

hat sich herauskristallisiert, dass die Mittelbeschaffung<br />

selbst bei Unterstützung durch einen<br />

professionellen Fundraiser nur durch persönliche<br />

Kontakte zu Spendern erfolgen kann. Der Erfolg ist<br />

davon abhängig, wie gut die persönlichen Kontakte<br />

aller in der RSS <strong>Mayenfels</strong> involvierten Personen<br />

genutzt werden können. Basierend auf dieser Erkenntnis<br />

hat die Finanzgruppe Ende November entschieden,<br />

die Finanzierung in Eigenregie vorzunehmen<br />

und eigenständig ein Finanzierungskonzept zu<br />

erarbeiten.<br />

Wir haben im Dezember ein Grobkonzept<br />

ausgearbeitet, welches die Finanzierung über<br />

Grossspender (gezielte Spendenanfragen z.B. an<br />

Einzelpersonen, Firmen, Kantone, Gemeinden, Organisationen),<br />

über Massenspender (Mailings, Objektspenden,<br />

Veranstaltungen etc.) und natürlich<br />

über Banken vorsieht. Dieses Grobkonzept wird Mitte<br />

Januar 2010 dem Kollegium zur Bewilligung vorgelegt.<br />

Bei positivem Entscheid werden bis Februar<br />

2010 die konkreten Massnahmen definiert. Dank<br />

dieser Vorbereitungen soll ein koordiniertes Vorgehen<br />

unterschiedlicher Massnahmen vorbereitet<br />

werden, um das Spendenpotenzial bestmöglich<br />

auszunutzen. Erste optimal vorbereitete Spendengespräche<br />

mit Grossspendern sollen bereits ab April<br />

2010 erfolgen.<br />

Wir werden die Finanzierung des Neubaus<br />

nur zustande bringen, wenn wir alle gemeinsam an<br />

dieser Zielsetzung arbeiten. Aus diesem Grund werden<br />

wir Euch im März 2010 detailliert über das Vorgehen<br />

zur Mittelbeschaffung informieren und auch<br />

aufzeigen, wie Ihr uns bezüglich Finanzierung unterstützen<br />

könnt.<br />

In der Zwischenzeit freuen wir uns über den<br />

Austausch mit Euch. Zögert bitte nicht, uns Eure<br />

Fragen, Bedenken, Hinweise und Bemerkungen<br />

zukommen zu lassen. Ihr erreicht uns unter<br />

admin@mayenfels.ch.<br />

Christian Wilhelm, Mitglied der Finanzgruppe<br />

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Zu den Abbildungen: Im Laufe der Zeit sind auf Grund der<br />

Diskussion mit der Denkmalpflege verschiedene Fassanden-Gestaltungen<br />

entstanden. Wir sind gespannt auf die<br />

endgültige Version.

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