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Stolpersteine in der Integrierten Versorgung

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<strong>Stolperste<strong>in</strong>e</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Versorgung</strong>Beispiele aus <strong>der</strong> PraxisImmanuel LütjohannFachreferatsleiter<strong>Versorgung</strong>smanagement Angebote06. November 2008 Hamburg4. Hamburger Symposium zur <strong>Integrierten</strong> <strong>Versorgung</strong>


1Die TK hat im Rahmen <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrierten<strong>Versorgung</strong> .... über 320 E<strong>in</strong>zelverträge geschlossen mit den Schwerpunkten: Orthopädie, Kardiologie/-chirurgie, psychische Erkrankungen, Onkologie,Schmerztherapie, amb. Operieren und För<strong>der</strong>ung von Innovationen seit 2004 wurden über 120.000 Versicherte <strong>der</strong> TK im Rahmen <strong>der</strong><strong>in</strong>tegrierten <strong>Versorgung</strong> versorgt. e<strong>in</strong> veranschlagtes Vertragsvolumen von ca. 110 Mio. EUR für die<strong>Versorgung</strong> teilnehmen<strong>der</strong> Versicherter für das Jahr 2008. Anspruch auf ca. 53 Mio. EUR Mittel zur Anschubf<strong>in</strong>anzierung p.a. <strong>in</strong> 13 Bundeslän<strong>der</strong>n die Abzugsquote von 1 % ausgeschöpft.Die Aufwendungen übersteigen deutlich die zurVerfügung stehenden Mittel <strong>der</strong> Anschubf<strong>in</strong>anzierung


2Zweistufiges Bewertungsverfahren vonE<strong>in</strong>zelverträgen2008 wurden alle 320 <strong>in</strong>tegrierten <strong>Versorgung</strong>sverträge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emstandarisierten Prozess bewertet.Kostenbewertung Integrierte <strong>Versorgung</strong> versus analoge Regelversorgungsleistungen M<strong>in</strong><strong>der</strong>ausgaben (ggf. auch Mehrausgaben) <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Leistungsbereichen aufGrund e<strong>in</strong>er verbesserten <strong>Versorgung</strong> Erfolge müssen sich <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Zeitraums von 3 Jahre darstellenNutzwert-Analyse Abgleich <strong>der</strong> Vertragsziele und –<strong>in</strong>halte mit den strategischenUnternehmenszielenMehr als 80 % <strong>der</strong> Verträge weisen e<strong>in</strong> positivesErgebnis <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kosten-Nutzwert-Analyse aus!


3Erfolgsfaktoren und Hemmnisse für E<strong>in</strong>zelverträgeErfolgsfaktoren: Starke Partner – Professionalisierung <strong>der</strong> Vertragspartner Informations- und Kommunikationsqualität Übernahme von <strong>Versorgung</strong>sverantwortung <strong>Versorgung</strong>squalität – Mehr als die RegelversorgungProblemstellungen und Hemmnisse: Fehlende Wirtschaftlichkeit Zu hohe Transaktions- bzw. Overheadkosten Zu ger<strong>in</strong>ge Teilnehmerzahlen Mangelnde Umsetzung bzw. Anpassung von Prozessen


3<strong>Stolperste<strong>in</strong>e</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Versorgung</strong>Mangelnde Umsetzung bzw. Anpassung von ProzessenAm Beispiel e<strong>in</strong>es Qualitätsnetzwerkes von Kl<strong>in</strong>iken und nie<strong>der</strong>gelassenen ÄrztenZiele Steigerung <strong>der</strong> Prozessqualität (Optimierung von <strong>Versorgung</strong>sschnittstellen) Qualitätstransparenz durch Benchmark Umsetzung des Ansatzes „center of excellence“ PatientensteuerungProblemstellung Nur e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil <strong>der</strong> möglichen Fälle wurden im Rahmen des Programms abgebildetUrsachen Ger<strong>in</strong>ge Fallzahl - Teilnehmerzahl Viele unterschiedliche Zuweiser- und Nachbehandler - ke<strong>in</strong>e Prozesskont<strong>in</strong>uität Komplexe <strong>Versorgung</strong>sziele - <strong>Versorgung</strong>salltag wurde nicht auf die Vertragsziele angepasst<strong>Versorgung</strong>s<strong>in</strong>novationen erfor<strong>der</strong>n Prozess<strong>in</strong>novation!


3<strong>Stolperste<strong>in</strong>e</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Integrierten</strong> <strong>Versorgung</strong>Zu hohe Transaktions- bzw. OverheadkostenAm Beispiel e<strong>in</strong>es Ärztenetzes unter E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>er FallakteZiele Sektorenübergreifende Datentransparenz Reduzierung von stat. E<strong>in</strong>weisung Vermeidung von Doppeluntersuchungen PatientensteuerungProblemstellung <strong>Versorgung</strong>skosten sowie Overheadkosten und Kosten <strong>der</strong> Fallakte konnten durch e<strong>in</strong>eangestrebte <strong>Versorgung</strong>soptimierung nicht relativiert werdenUrsachen Hohe Managementaufwendungen Insellösung <strong>der</strong> Fallakte – ke<strong>in</strong>e sektorenübergreifende Datentransparenz Ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung von skalierbaren Zielen - Problemstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong> ErfolgsmessungAufwendungen müssen sich durch Erfolge rechtfertigen!


4 Zukunft <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelverträge –Rahmenbed<strong>in</strong>gungen ab 2009! Gesundheitsfonds und bundese<strong>in</strong>heitlicher BeitragssatzGleich und e<strong>in</strong>heitlich versus Wettbewerb und FortschrittE<strong>in</strong>geschränkte F<strong>in</strong>anzhoheit = e<strong>in</strong>geschränkte Handlungsspielräume =e<strong>in</strong>geschränkter Innovationswettbewerb E<strong>in</strong>zelvertagsrecht und Wettbewerb <strong>in</strong> <strong>der</strong> KrankenhausversorgungBestrebungen des Gesetzgebers haben es nicht <strong>in</strong> den aktuellen Gesetzesentwurfgeschafft Hausarztzentrierte <strong>Versorgung</strong>Vom Vertragswettbewerb zum Vertragszwang!Vom KV Monopol zum Hausärztemonopol!Zuviel Gesundheitspolitik und zuwenig Spielräume für<strong>Versorgung</strong>sforschung und <strong>Versorgung</strong>smanagement


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