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Unterlagen Riehener Seminar Trauma - PTDS - seminare-ps.net

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<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004 Monica Kunz: Sexuelle Ausbeutung –hinsehen oder wegsehen?hinsehenSexuelle Ausbeutung –hinsehen oder wegsehen?Monica Kunz,Präventionsfachfrau, Frauenfeld• ca. 45‘000 Kinder werden pro Jahr in der Schweiz ausgebeutet• Kinder im Alter von 6-12 Jahren sind die vorrangigen Opfer• Täter sind meistens Männer• Wiederholungstäter sind die Regel• Opfer und Täterpersonen kennen sich• sexuelle Ausbeutung geschieht oft innerhalb von Beziehungen• Täter sind selten einsichtig und reuig• Intervention ist immer „Flickwerk“• Prävention ist notwendig(vgl. Enders, Pfister/Gloor, Deegener)DefinitionTäter und Täterinnen• Sexuelle Ausbeutung meint jede Handlung, diean oder vor einem Kind entweder gegen dessenWillen vorgenommen wird oder der das Kindaufgrund seiner körperlichen, seelischen,geistigen oder sprachlichen Unterlegenheit nichtwissentlich zustimmen kann.(Günther Deegener, Kindesmissbrauch erkennen)(Günther Deegener, Kindesmissbrauch erkennen)Täterstrategien• Ziel:- ans Opfer gelangen- Opfer für die Tat gefügig machen- unentdeckt bleiben- nicht zur Verantwortung gezogen werden- Ausbeutung beliebig fortsetzen können(Anita Heiliger, Täterstrategien und Prävention)Risikofaktoren• Kind ist emotional vernachlässigt• Kind ist sozial isoliert• Kind liebt Täterperson• Kind erliegt Verlockungen• Kind fühlt sich hilflos und machtlos• Kind begreift nicht, was geschieht• Kind hat sexuelle Neugierde(David Finkelhor, a sourcebook on child sexual abuse)Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sieauf dieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>7


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004 Monica Kunz: Sexuelle Ausbeutung –hinsehen oder wegsehen?FolgenFolgen• Wenn ein Kind von denselben Menschenverraten, verlassen und misshandelt wird,die es versorgen, lieben und seiner Seeledie sichere Verwurzelung bieten sollten,dann nimmt das Kind auf allen EbenenSchaden.(Michaela Huber, <strong>Trauma</strong> und die Folgen)• emotionalnegatives Selbstbild (Scham- und Schuldgefühl), Suizidalität, Depression, Ängste,Unruhe, Dissoziation• sozialIsolation/Anklammern,Überangepasstheit, Aggression, sexualisiertes Verhalten,Weglaufen, Promiskuität• <strong>ps</strong>ychosomatischStressverarbeitungsstörung: Schlafstörungen, Essstörungen, Konzentrations- undLeistungsstörungen, Ekzeme, Lähmungserscheinungen, Stressverarbeitungsstörung• (körperlich)Verletzungen, Entzündungen, Geschlechtskrankheiten, frühe SchwangerschaftenOpferIntervention(Günther Deegener, Kindesmissbrauch erkennen)• NIE allein intervenieren!• ruhig bleiben – nichts überstürzen• fachliche Unterstützung holen• Vertrauensbasis zum Kind verstärken• Helfer<strong>net</strong>z aufbauen• Kindesschutz hat oberste Priorität!Prävention• fortlaufend• dem Alter und Entwicklungsstand der Kinderangepasst• Selbständigkeit und Selbstbewusstsein fördernd• in Sexualerziehung und Liebeserziehungeingebettet(Günther Deegener, Kindesmissbrauch erkennen)Präventive Erziehung (Themen)• über deinen Körper bestimmst du allein• deine Gefühle sind wichtig• es gibt angenehme und unangenehmeBerührungen• du hast das Recht NEIN zu sagen• es gibt gute und schlechte Geheimnisse• sprich darüber und suche Hilfe• du bist nicht schuldDie vollständige Version dieser Präsentation finden Sieauf dieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>8


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Monica Kunz: Seelsorgliche und therapeutischeStrategien bei sexuellem Missbrauch.Machen Sie das weg!seelsorgerliche undtherapeutische StrategienMonica KunzPräventionsfachfrau, FrauenfeldWir sind keine Psychochirurgen. Aber wir könnendabei behilflich sein• die Stressverarbeitungsstörung zu lindern• das Ausbeutungserlebnis zu betrauern und zu„verschmerzen“• die Ausbeutungserfahrung in die eigeneLebensgeschichte zu integrieren(Michaela Huber, <strong>Trauma</strong> und die Folgen)2Diagnose• sexuelle Ausbeutung ist keine Krankheit• sexuelle Ausbeutung ist keine Diagnose• sexuelle Ausbeutung ist eine Erfahrung→ Frage: woran leiden Sie (heute)Folgen sexueller Ausbeutung• Selbstwertprobleme• Störungen der Affekt- und Impulskontrolle• Stressverarbeitungsstörung• Suizidalität• Störungen der Konzentrations- undLeistungsfähigkeit• Suchtverhalten,Essstörungen,autoaggressivesVerhalten• Beziehungsschwierigkeiten34Themen des BeratungsprozessesWas Missbrauchbetroffene brauchen(Thijs Besems, wo Worte nicht reichen)• Sicherheit• Stabilität• Kontrolle• Stressmanagement• Korrektur des Selbstwertes• Informationen• Gefühlskompetenz• Körperbewusstsein• Zugang zu Ressourcen• Wiederherstellung ihres Wertes• Frieden• Ein Ziel vor Augen56Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie auf dieserHomepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Monica Kunz: Seelsorgliche und therapeutischeStrategien bei sexuellem Missbrauch.Voraussetzungen für einegelingende Beratung• Ratsuchende:Bereitschaft zur Veränderung / einsteigen auf Arbeitsbündnis / aktiveBeteiligung /• Berater/innen:empathische, kongruente, echte Haltung / Bewusstsein eigener Grenzen,Stärken, Schwächen / Sensibilität für Nähe und Distanz / Fachkompetenz /SupervisionZiele des Beratungsprozesses• Stabilisierung / Ermächtigung- Sicherheit- Kontrolle- Zugang zu (eigenen) Ressourcen• Begegnung mit dem <strong>Trauma</strong>- erkennen, für wahr halten, betrauern, entscheiden• Integration- als Teil der eigenen Geschichte annehmen- neue Schritte tun78Strategien zur StabilisierungKonfrontation mit dem Täter –ja oder nein?• Gefühlskompetenz erwerben• Stressmanagement einüben• Körperbewusstsein aufbauen• Korrektur des Denkens vornehmen• Ressourcen erkennen und visualisieren• Sozialkompetenz trainieren• Frieden schliessen mit sich, mit anderen, mit Gott• Erwartungen der Betroffenen klären• optimal vorbereiten• „Sicherheit“ während Konfrontationgewährleisten• sorgfältige Nacharbeit910Den Preis bezahlt ein anderer….Wo war Gott?• Partner von Ausbeutungs-Betroffenen brauchen:- Informationen- Ansprechpartner mit Fachwissen- gesunde Eigenständigkeit- funktionierendes KrisenmanagementGott in mir ist dunkelaber bei dir ist LichtGott ich bin einsamaber du verlässt mich nichtGott ich bin mutlosaber du hilfst mirGott ich bin unruhigaber du schenkst mir FriedenGott ich verstehe deine Wege nichtaber du weisst den Weg für mich(Dietrich Bonhoeffer)1112Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie auf dieserHomepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Karin Rau: PsychodynamischImaginative <strong>Trauma</strong>therapie nachReddemann.<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004 - Workshop 3Psychodynamisch Imaginative<strong>Trauma</strong>therapie – Eine EinführungDr. med. Karin RauOberärztinKlinik SonnenhaldeÜbersicht■ Einleitung■ Grundlagen des traumatischen Stresses■ Grundlagen der imaginativen Arbeit■ Drei- Phasen- Modell der <strong>Trauma</strong>therapie1. Stabilisierungsphase2. <strong>Trauma</strong>konfrontationsphase3. Integrationsphase■ Psychohygienewww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Einleitung: Allgemeine Überlegungen■ Heilung heisst in der <strong>Trauma</strong>therapienicht „restitutio ad integrum“, jedochHeilung mit Narben, die nicht mehrschmerzen■ Die Bearbeitung traumatischerErfahrungen ist kein Therapieziel!■ Das Formulieren von konkreten undhandlungsbezogenen Zielen bzw.Teilzielen kann hilfreich seinGrundlagen der imaginativen Arbeit■ Alltagserfahrung:wir sind in der Lage, uns Dingevorzustellen■ Hirnforschung:Vorstellungen beeinflussen unser Gehirnfast genauso wie echte Erfahrungen■ Jeder Mensch verfügt überVorstellungskraft■ Bildhaftes Denken ist sicherer alsImaginieren im traditionellen Sinnwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>StabilisierungsphaseGrundsatz in der Behandlung:Die Teile der Behandlung, die sichauf Stabilisierung undRestabilisierung beziehen, nehmen inder Behandlung viel mehr Raum einals diejenigen, bei denen es umKonfrontation geht.Stabilisierung sollte deshalb alsPrinzip immer präsent sein.StabilisierungsphaseGestaltung der therapeutischen Beziehung■ Bedeutung der ersten Kontaktaufnahme■ Bereits von Anfang anressourcenorientiert arbeiten■ Kompetenter Umgang mit Übertragungund Gegenübertragungwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>11


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Karin Rau: PsychodynamischImaginative <strong>Trauma</strong>therapie nachReddemann.StabilisierungsphaseGestaltung der therapeutischen Beziehung■ Die Arbeitsbeziehung bereits zu Beginnbetonen■ Das Kontrollbedürfnis traumatisierterPatientinnen berücksichtigen■ Interventionen einsetzen, dietraumatischen Stress reduzierenStabilisierungsphase■ Äussere Sicherheit■ Psychoedukation über <strong>Trauma</strong>,<strong>Trauma</strong>coping und <strong>Trauma</strong>folgen■ Kreativer Einsatz vonImaginationsübungen■ Arbeit mit dem „inneren Kind“■ Arbeit mit Täterintrojektenwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong><strong>Trauma</strong>konfrontationsphaseVoraussetzungen:■ Äussere Sicherheit■ Beziehungssicherheit■ Innere Stabilität und daraus resultierendeSicherheit■ Arbeitsbündnis klären – informed consent■ <strong>Trauma</strong>bearbeitung so schonend wiemöglich■ Integrative Therapie von<strong>Trauma</strong>folgestörungenwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong><strong>Trauma</strong>konfrontationsphaseKontraindikationen:■ Täterkontakt■ Psychose■ Suizidalität■ Schwere körperliche Erkrankungen■ Instabile <strong>ps</strong>ychosoziale Situation■ Mangelnde <strong>ps</strong>ychische Stabilitätwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong><strong>Trauma</strong>konfrontationsphaseDas BASK- Modell:1. Das Verhalten B (ehavior)2. Die Gefühle A (ffect)3. Das Körpererleben S (ensation)4. Die Gedanken K (ognition)Integrationsphase■ Ein Stück Trauern und Integration kannvon Beginn der Behandlung stattfinden■ Eine lange Phase des Trauerns, derIntegration und des Neubeginns kommt inder Regel erst nach dem Durcharbeitentraumatischer Erfahrungen■ Wichtige Themen sindKonfliktbewältigung, Trauerarbeit,Selbstwert und Selbstakzeptanzwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>12


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Roland Stettler: Dissoziation und MultiplePersönlichkeitsstörung als Folge schwerer<strong>Trauma</strong>ta<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004 - Workshop 2Dissoziation und MultiplePersönlichkeitsstörung als Folge schwerer<strong>Trauma</strong>taRoland StettlerOberarztKlinik SonnenhaldeDissoziation: Definition■ im engeren Sinne definiert:▪ komplexer <strong>ps</strong>ychophysiologischer Prozess,bei dem es zu Desintegration undFragmentierung des Bewusstseins undanderer verwandter höherer <strong>ps</strong>ychischerFunktionen wie des Gedächtnisses, derIdentität und der Wahrnehmung von sichselbst und der Umwelt kommtwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Dissoziative IdentitätsstörungHauptmerkmal■ Vorhandensein von mindestens zweiunterscheidbaren Teilidentitäten oderPersönlichkeitszuständen, die wiederholtdie Kontrolle über das Verhalten derPerson übernehmen, verbunden mit demAuftreten Dissoziativer AmnesienDissoziative IdentitätsstörungAlternativpersönlichkeiten■ dissozierte Aspekte der Gesamtpersönlichkeit■ Alter, Geschlecht, Sprache, Fähigkeiten, Wissen,vorherrschender Affekt können unterschiedlich sein■ werden als nicht zur eigenen Persönlichkeit gehörendwahrgenommen■ Übernahme der Kontrolle auf innere oder äussereAuslösereize hin■ häufig teilweise oder vollständige Amnesie fürVorhandensein oder Handlungen der anderenTeilpersönlichkeitenwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Dissoziative Identitätsstörung -Klinisches Erscheinungsbild■ Amnesien■ Entfremdungserleben■ Stimmenhören im Kopf■ Manifestationen von Identitätswechseln▪ Finden von Sachen, an deren Erwerb man sich nichterinnern kann▪ Fortlaufende innere verbale und schriftliche Dialoge▪ spontane Altersregressionen▪ Verwendung der 3. Person (“er”, “sie”, “wir”) für sichselbstDissoziative Identitätsstörung -posttraumatische Störung■ Nachweis von langandauernden schwerenfrühkindlichen <strong>Trauma</strong>tisierungen inForm von sexuellen, körperlichen undemotionalen Misshandlungen:bei um 90%nach Gleaves 1996 und Kluft 1996www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>13


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Ulrike Rüggeberg:Member Care - <strong>Trauma</strong>bearbeitung beiMitarbeitern in Mission undhumanitärem Einsatz<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004 - Workshop 4Member Care<strong>Trauma</strong>bearbeitung bei Mitarbeitern in Missionund humanitärem EinsatzDr. med. Ulrike RüggebergKlinik SonnenhaldeDefinition von Member Care■ Member-Care umfasst den ganzen Menschen(körperlich, <strong>ps</strong>ychologisch und geistlich) und denganzen Missionarskreislauf (von der Rekrutierungbis zur Pensionierung) und alle Beteiligten (Singles,Ehepaare, Kinder, im Einsatzland und in derHeimat).■ MC will in Zusammenarbeit mit Missionswerken,Fachpersonen und sendenden GemeindenRessourcen zur Verfügung stellen. Dadurch sollmitgeholfen werden, dass sich das Personalweiterentwickeln kann und die notwendigeUnterstützung erfährt.(MC Schweiz 2001)www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>A Best Practice Model of Member CarePlötzliche traumatisierende Ereignisse(Critical incidents)K. O`Donnell and D. Pollok 2000www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>■ Naturkatastrophen■ Kriegsausbruch und Evakuation■ Unfälle■ Todesfälle■ Opfer von gewalttätigen Angriffen,Raubüberfällen, Geiselnahme,Vergewaltigung…■ Miterleben von <strong>Trauma</strong>ta bei anderenwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>■ Sekundäre <strong>Trauma</strong>tisierung von HelfernEinflussnahme auf das persönliche WeltbildMember-Care Ressourcen heute■ Interne Angebote der sendenden Organisationen■ Organisationsübergreifende Angebote in der Heimat■ Organisationsübergreifende Angebote imEinsatzgebiet■ Literatur■ Konferenzen■ Netzwerke■ FachpersonenRobert Hicks, 1991www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>15


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Ulrike Rüggeberg:Member Care - <strong>Trauma</strong>bearbeitung beiMitarbeitern in Mission undhumanitärem EinsatzDauerstressoren CHOPS- ModelCHOPS- Model (Fortsetzung)O`Donnell, K. and M. 1992■ Cultural stress (kulturbedingter Stress)■ Crisis (andauernde Krisen)■ Historical stress (pers. Lebensgeschichte)■ Human stress (Lebensfragen,Beziehungen)■ Occupational stress (berufsbedingter Stress)■ Organizational stress (Stress bedingt durchStrukturen / Ethos des Dienstgebers■ Physical stress (Körperlicher Stress)■ Psychological stress■ Support stress (Stress bedingt durchmangelhafte Versorgung)■ Spiritual stress (Glaubenskrisen)www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Critical Incident Stress DebriefingPräventive Unterstützung vor dem EinsatzJ. Mitchell and G. Everly 1993■ Strukturiertes Gespräch ( Gruppe / Einzelperson)■ Zeitrahmen (24 bis 72 Stunden nach dem Ereignis,Gesprächsdauer: 2-3 Stunden)■ Gesprächsphasen:1. Einführung2. Fakten, Abläufe, Rollen3. Gedanken4. Reaktionen, Gefühle, Sensationen5. Symptome (während, nach, jetzt)6. Edukation7. Zusammenfassung, Ausstieg■ Vorhandensein eines Notfallplans, der ständig aktualisiertwird und allen Beteiligten bekannt ist■ Screening und Positionierung des neuen Mitarbeiters■ Auswahl von Fachkursen nach dem Bedarf : Kulturschock,medizinische Selbsthilfe, Unfallverhütung,Sicherheitsverhalten, Teambildung■ Logistische Vorbereitungen: Finanzen, Wohnmöglichkeiten,Schulen, Reisewege, Sprachkurs■ Self-care: Sorge für eigene Bedürfnissewww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Präventive Unterstützung während des Einsatzes■ Einführung in Kultur und Sprache■ Begleitung, Auswertung, Korrektur■ Lebensverhältnisse und Arbeitsmittel■ Kommunikation, Zuständigkeiten■ Ausgleich, Grenzen■ Gemeinschaft, geistliches Leben■ Sicherheitsvorkehrungen■ Notfall- VorkehrungenUnterstützung nach dem Einsatz■ Abschiednehmen■ Rückkehr-Planung■ Re-entry Schock■ Auswertung und Debriefing■ Zukunftsperspektiven■ Einleitung weiterer Therapie /seelsorgerlicher Aufarbeitungwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>16


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Werner Tschan: Gibt es Hoffnung?Therapeutische Strategien in derVerarbeitung von <strong>ps</strong>ychischen <strong>Trauma</strong>taGibt es Hoffnung?Therapeutische Strategien in derVerarbeitung <strong>ps</strong>ychischer <strong>Trauma</strong>Gibt es Hoffnung?... den die Sache ist für dich zu schwer, du kannst sienicht allein besorgen.Klinik Sonnenhalde, Riehen, 26.10.20042. Moses, Exodus 18,18Dr. med. Werner Tschan, MAEDr. W. Tschanwww.BSGP.CHDie Zeit heilt nicht alle WndenNicht nur Therapie hilft!Einem Opfer Glauben schenken, ist ein Akt derZuwendung, welcher aktiv durch uns erbracht werdenmuss.Martina Emme, 1996Recovery can take place only within the context ofrelationshi<strong>ps</strong>; it cannot occur in isolation.Judith Herman, 1992Die seelische Verletzung ist vielfach unsichtbar gegenaussen!Dr. W. Tschanwww.BSGP.CHDr. W. Tschanwww.BSGP.CHHeilung geschieht nicht bloss mit WortenTherapeutische Grenzen• Kognitiv verhaltenstherapeutisch Interventionen• Psychopharmaka• Kunst- und Gestalttherapie• Ausdrucks- und Bewegungstherapie• Spiritualität und Lebenssinn• Therapie macht das <strong>Trauma</strong> nicht ungeschehen• Therapeutische Möglichkeiten sind begrenzt• Wir vollbringen keine Wunder!Dr. W. Tschanwww.BSGP.CHDr. W. Tschanwww.BSGP.CHDie vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>17


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Werner Tschan: Gibt es Hoffnung?Therapeutische Strategien in derVerarbeitung von <strong>ps</strong>ychischen <strong>Trauma</strong>taWichtige Aufgaben in der Therapie:Therapeutisches Know-How• Vertrauensraum• • Vision vermitteln• Isolation überwinden• Sinnfrage• SpiritualitätWenn wir keine klare Vorstellungen vonBehandlungsmöglichkeiten haben, wird sie der Patientbei uns auch nicht finden.Bloss 2% – 3% der PTSD Diagnosen werden gestellt!(Cascardi et al. 1996, Mueser et al. 1998, Switzer et al. 1999)Dr. W. Tschanwww.BSGP.CHDr. W. Tschanwww.BSGP.CHZieleGrenzen setzen• Realistische Ziele• Realisierbare Ziele‣ Je klarer die Zielvorstellungen, desto eher ist mitguten Resultaten zu rechnenVerletzungen sind Grenzverletzungen, insbesonderebei Beziehungstraumen.Die <strong>Trauma</strong>patienten leiden an den Folgen vonGrenzverletzungen.‣ Wir müssen Grenzen setzen!‣ Grenzen geben Halt!Dr. W. Tschanwww.BSGP.CHDr. W. Tschanwww.BSGP.CHDie Heilung verläuft prozesshaft :Take Home Message1. Opferphase2. Survivor – Überlebende(r)3. Kämpfen in eigener Sache• Gibt es Hoffnung : ja!• Diese Hoffnung zu vermitteln ist unsere Aufgabe alsFachleute• Voraussetzung auf Helferseite sind Wissen, Könnenund eigene HaltungDr. W. Tschanwww.BSGP.CHDr. W. Tschanwww.BSGP.CHDie vollständige Version dieser Präsentation finden Sie aufdieser Homepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>18


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Samuel Pfeifer:SekundärtraumatisierungSekundäre<strong>Trauma</strong>tisierungWenn Helfen weh tut<strong>Trauma</strong> ist ansteckend. Der Therapeut wirdin seiner Rolle als Zeuge … von seinenGefühlen oft geradezu überwältigt. Etwasweniger intensiv als der Patient lebt erdessen Gefühle von Angst, Wut undVerzweiflung ebenfalls durch.Dr. med. Samuel PfeiferJudith Hermann, S. 193www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Sekundärtrauma – Compassion FatiguePrimäre <strong>Trauma</strong>folgen und ihre Parallelen• Das Anhören von traumatischenErlebnisseen oder das Mitfühlen mitOpfern traumatischer Erfahrungen führtzu ähnlichen Reaktionen wie beim direktbetroffenen Opfer selbst.• Compassion Fatigue: kann auch Familienvon leidenden Menschen betreffen• z.B. verletztes oder behindertes Kind, <strong>ps</strong>ychisch leidenderAngehöriger.Folgende Symptome können auch bei sekundärem<strong>Trauma</strong> auftreten:• Vegetative (körperliche) Übererregung• Intrusion (Sich-Aufdrängen von Bildern,Gefühlen, Ängsten, Tagträumen,Albträumen etc.)• Konstriktion (Rückzug von Beziehungen,Aktivitäten, Freuden des Lebens).www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Auswirkungen auf die Arbeit in der Pflege• Das Sekundärtrauma verursacht nicht nurStress oder Einschränkung in Beziehungen,sondern auch bei der Arbeit.• Hinweise:• vermehrte Konflikte am Arbeitsplatz,• Krankheitsbedingte Abwesenheit,• mangelnde Einfühlung in die Patienten• ständige Anspannung durch traumatisches Material• verminderte soziale Unterstützung• schlechte Bewältigung von StressMögliche Auswirkungen• Das Erzählte weckt eigene Erinnerungen• Das Gehörte löst Bilder aus (in Tag- oderNachtträumen)• Man wird sich der eigenen Verwundbarkeitbewusst• Es erschüttert das eigene Grundvertrauen in dasGute• Man hat Gefühle der Wut, der Verzweiflung.Vorwürfe an Polizei, an schlechte Regierung, analle möglichen „verantwortlichen Leute“• Vorwürfe an Gott?www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie auf dieserHomepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>19


<strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Dr. Samuel Pfeifer:SekundärtraumatisierungMögliche Auswirkungen• Man fühlt sich ohnmächtig und fragt sich, was manüberhaupt für die andere Person machen kann.• Man nimmt Zuflucht zu Erklärungen und Methoden,die ungewöhnlich, vielleicht sogar magisch sind;manchmal groteske Anklagen, die weit über daswirklich Geschehene hinausgehen (spez.Satanistisch-ritueller Missbrauch).• Man versucht die Ohnmacht mit falschemAktivismus zu überwinden (oft indem man dieGrenzen des Patienten nicht respektiert): z.B. gegenden Willen des Patienten Anzeige erstatten bis hinzur Selbstjustiz.Spirituelle Auswirkungen• Infragestellung des Lebenssinnes.• Sinnverlust.• Verlust der inneren Zufriedenheit / Gelassenheit.• Durchgehende Hoffnungslosigkeit.• Zorn auf Gott.• Infragestellung dessen, was man früher geglaubt hat.• Verlust des Glaubens an eine höhere Macht, die unsschützt.• Allgemeine Ske<strong>ps</strong>is gegenüber Religion.(nach Pelkovitz, zitiert bei Figley 2002)www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Mögliche Auswirkungen• Misstrauen und Vorwürfe an andere Betreuer:• „Sie verstehen die Bedürfnisse meines Klienten (meines Kindes etc.)nicht.“• „Sie schweigen Probleme tot.“• „Sie ergreifen keine Massnahmen.“• Allgemeine Abwertung anderer Betreuungspersonen• Vermeiden von <strong>Trauma</strong>patienten oder falscheDiagnosestellung, um nicht sekundärtraumatisiert zuwerden.• Verweigerung von Supervision, Zurückhalten voneigenen Reaktionen, weil man sich schämt.Gefahren für Betreuung• Vermeidungsverhalten des Therapeuten: er/sie willnicht mehr von den <strong>Trauma</strong>tas hören, obwohl diebetroffene Person darüber reden möchte.• Intrusion: Der Therapeut beharrt auf Details des<strong>Trauma</strong>s, obwohl die betroffene Person jetzt nichtdarüber sprechen will.• Allgemeiner Rückzug: Weil der Therapeut unterSchlafstörungen und Albträumen leidet, ist er fürAnliegen der betroffenen Person nicht mehr offen.www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Falscher EhrgeizWege zur Bewältigung• Falscher Ehrgeiz, „alles heilen, alles wissen, alleslieben zu können.“• Alles heilen: Therapie bis zur völligen Genesung.• Alles wissen: Genaue Rekonstruktion (trotzallfälliger negativer Folgen für die Gefühlswelt),Hoffnung auf Katharsis durch Wissen.• Alles lieben: Man versucht, dem Opferstellvertretend Liebe zu geben. Gefahr derGrenzüberschreitung in der Therapie.• Sicherheit• Erinnern und trauern• Soziale Integration• Abgrenzung• Supervision, Intervision• Normale Beziehungenpflegenwww.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>Die vollständige Version dieser Präsentation finden Sie auf dieserHomepage: www.<strong>seminare</strong>-<strong>ps</strong>.<strong>net</strong>20


Buchempfehlungen <strong>Riehener</strong> <strong>Seminar</strong> 2004Die Wunden der Gewalt. Seelische <strong>Trauma</strong>tisierungButollo W., et al. (2000): Kreativität und Destruktion posttraumatischer Bewältigung.Forschungsergebnisse und Thesen zum Leben nach dem <strong>Trauma</strong>. Pfeiffer-Klett-Cotta.Deegener G. (2000): Kindesmißbrauch – erkennen, helfen, vorbeugen. Beltz.Enders U. (2003): Zart war ich, bitter war’s – Handbuch gegen sexuellen Mißbrauch. Kiwi.Faulde C. (2002): Wenn frühe Wunden schmerzen. Glaube auf dem Weg zur <strong>Trauma</strong>heilung.Grünewald-Verlag. ISBN 3-7867-2366-4.Fischer G. (2003): Neue Wege aus dem <strong>Trauma</strong>. Walter-Verlag.Fischer G. und Riedesser P. (2003). Lehrbuch der Psychotraumatologie. UTB Reinhardt.Gneist J. (2003): Wenn Hass und Liebe sich umarmen. Das Borderline-Syndrom. Piper.Herman J. (2003): Die Narben der Gewalt. Junfermann.Hofmann A. et al. (2004). EMDR in der Therapie <strong>ps</strong>ychotraumatischer Belastungssyndrome. Thieme.Huber M. (1995): Multiple Persönlichkeiten. Überlebende extremer Gewalt. Fischer.Huber M. (2003): <strong>Trauma</strong> und die Folgen. <strong>Trauma</strong> und <strong>Trauma</strong>behandlung. Teil 1. Junfermann,Paderborn.Huber M. (2003): <strong>Trauma</strong> und die Folgen. Wege der <strong>Trauma</strong>behandlung.Teil 2. Junfermann,Paderborn.Hudnall Stamm B., Hrsg. (2003): Sekundäre <strong>Trauma</strong>störungen. Junfermann, Paderborn.Knuf A. (2002): Leben auf der Grenze: Erfahrungen mit Borderline. Psychiatrie-Verlag.Kreisman & Straus (2003): Ich hasse dich, verlass mich nicht: Die schwarze Welt der Borderline-Persönlichkeit. Kösel.Maercker A., Hrsg. (1997): Therapie der posttraumatischen Belastungsstörung. Springer.Mason P.T. & Kreger T. (2003): Schluss mit dem Eiertanz. Ein Ratgeber für Angehörige vonMenschen mit Borderline. Psychiatrie-Verlag.Ørner RJ, Schnyder U (eds.) (2003) Reconstructing early intervention after trauma. Innovati-ons in thecare of survivors. Oxford University Press, Oxford.Pfeifer S. & Bräumer H.J. (1999): Die zerrissene Seele. Borderline-Störungen und Seelsorge.Brockhaus, Haan (4. Auflage 2004).Pfeifer S. (2002): Der sensible Mensch. Leben zwischen Begabung und Verletzlichkeit. Brockhaus.Putnam F.W. (2002): Diagnose und Behandlung der Dissoziativen Identitätsstörung. Ein Handbuch.Junfermann, Paderborn.Reddemann L. (2003): Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von <strong>Trauma</strong>folgen mitressourcenorientierten Verfahren. Pfeiffer-Klett-Cotta.Reddemann L. (2004): Psychodynamisch Imaginative <strong>Trauma</strong>therapie. Klett-Cotta.Schüffel W, Brucks U, Johnen R, Köllner V, Lamprecht F, Schnyder U (Hrsg.) (1998) Handbuch derSalutogenese - Konzept und Praxis. Ullstein Medical Wiesbaden.Streeck-Fischer A., Hrsg., (2001): Körper, Seele, <strong>Trauma</strong> -- Biologie, Klinik Und Praxis.Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen.Tschan W. (2001). Missbrauchtes Vertrauen. Grenzverletzungen in professionellen Beziehungen.Ursachen und Folgen. Eine transdisziplinäre Darstellung. Karger, Basel.Van den Broek J. (2002). Verschwiegene Not. Ausbeutung von Jungen. Kreuz.

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