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Sitzungsthema: „Was macht guten Unterricht aus? - Psychologie

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Seminar „Lehren und Lernen im sozialen Kontext“Ruth von BrachelWiSe 2006/07<strong>Sitzungsthema</strong>: <strong>„Was</strong> <strong>macht</strong> <strong>guten</strong> <strong>Unterricht</strong> <strong>aus</strong>?AllgemeineZielorientierungZieleInhalteMethoden10 Merkmale <strong>guten</strong> <strong>Unterricht</strong>s (Meyer, 2004)1) Klare Strukturierung<strong>Unterricht</strong> ist dann klar strukturiert, wenn das <strong>Unterricht</strong>smanagement funktioniert undwenn sich ein gut erkennbarer „roter Faden“ durch die Stunde zieht (bezogen auf diedidaktisch-methodische Linienführung des <strong>Unterricht</strong>s)2) Hoher Anteil echter LernzeitDie echte Lernzeit ist die vom Schüler tatsächlich aufgewendete Zeit für das Erreichender angestrebten ZieleModell von Carroll (1963): Lernerfolg ist das Verhältnis von tatsächlich aufgewendeter zuder vom Lehrer zur Verfügung gestellten Lernzeit. Die Unterteilung in die dreiverschiedenen Zeitgefäße ist bis heute in fast allen Modellen zur Erklärung desSchulerfolgs beibehalten worden- Notwendige Lernzeit (durch Schwierigkeit der Aufgabe und Begabung des Schülersbestimmt)- Angebotene Lernzeit (wird vom Lehrer und seinem Lernplan bestimmt)- Die vom Schüler tatsächlich genutzte Lernzeit (wird durch Motivation, Ausdauer,Interessen des Schülers bestimmt).3) Lernförderliches Klima- LassoX- ein Fragebogen zur Erfassung des sozialen Klimas in Schulklassen4) Inhaltliche Klarheit5) Sinnstiftendes KommunizierenSinnstiftendes Kommunizieren bezeichnet den Prozess, in dem die Schüler im Aust<strong>aus</strong>chmit ihren Lehrern dem Lehr-Lern-Prozess und seinen Ergebnissen eine persönlicheBedeutung geben- <strong>Unterricht</strong> über <strong>Unterricht</strong>- Feedback- Lerntagebuch gibt dem Lehrer Informationen um den <strong>Unterricht</strong> zu verbessern


6) MethodenvielfaltMethodenvielfalt liegt vor, wenna. Der Reichtum der verfügbaren Inszenierungstechniken genutzt wirdb. Eine Vielfalt von Handlungsmustern eingesetzt wirdc. Die Verlaufsformen des <strong>Unterricht</strong>s variabel gestaltet werdend. Das Gewicht der Grundformen des <strong>Unterricht</strong>s <strong>aus</strong>balanciert istGrundformen des <strong>Unterricht</strong>s:- Lehrgangsförmiger <strong>Unterricht</strong>- Freiarbeit- Projektarbeit- Gemeinsamer <strong>Unterricht</strong>7) Individuelles FördernADHD: 2-3%; Autismus: 0,1%; Asberger Syndrom: 0,4%; Dyslexie: 5-8%; Dykalkulie: 1,5-6%8) Intelligentes Üben9) Transparente Leistungserwartungen10) Vorbereitete UmgebungKlassen und Fachräume sind vorbereitete Umgebungen, wenn sie– Eine gute Ordnung– Eine funktionale Einrichtung– Und brauchbares Lernwerkzeug bereithaltenSo dass Lehrer und Schüler- Den Raum zu ihrem Eigentum machen- Eine effektive Raumregie praktizieren- Und erfolgreich arbeiten könnenHintergrundliteratur:Bromme, R. (1997). Kompetenzen, Funktionen und unterrichtliches Handeln des Lehrers. In F. E. Weinert(Hrsg.), <strong>Psychologie</strong> des <strong>Unterricht</strong>s und der Schule. Enzyklopädie der <strong>Psychologie</strong>, Serie I, Bd. 3 (S. 177-212).Göttingen: Hogrefe.Vertiefungsliteratur:Meyer, H. (2004) Was ist guter <strong>Unterricht</strong>? Berlin: Cornelsen. Dar<strong>aus</strong>: Kapitel 2: Zehn Merkmale <strong>guten</strong><strong>Unterricht</strong>s (S. 23-126).Liv Harding, Julia Schmidt, Johanne Wolf

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