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Gmoidsblaettla 62 - Gemeinde Rieden

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8<br />

Über Generationen hinweg durften vier Buben (vom Lehrer bestimmt) kurz vor 11.00<br />

Uhr den Unterricht verlassen, um zum Freitagläuten zu gehen. Damit war von einer<br />

Woche auf die andere Schluss. Dieses Verbot stellte den Messner vor ein personelles<br />

Problem.<br />

Der erste Versuch, nach dem Zweiten Weltkrieg für St. Martin ein neues Geläut zu<br />

beschaffen, scheiterte an der benötigten Menge von Kupfer und Zinn sowie an der<br />

geforderten Menge von hochwertigen Lebensmitteln. Es war „Schwarzmarktzeit“.<br />

1950 wurden bei der Glockengießerei Joh. Hahn in Landshut vier Bronzeglocken in<br />

Auftrag gegeben.<br />

St. Martinus-Glocke: 1140 Kilogramm schwer, Tonlage: Es<br />

St. Maria-Glocke: 690 Kilogramm schwer, Tonlage: Ges<br />

St. Josef-Glocke: 490 Kilogramm schwer, Tonlage: As<br />

St. Sebastian-Glocke: 348 Kilogramm schwer, Tonlage: B<br />

Die Kosten betrugen 16 655,25 Deutsche Mark.<br />

Die auf dem Turm verbliebene Angelusglocke wurde in Zahlung gegeben. Am 3.<br />

Dezember weihte Pfarrer Anton Schmid die vier Glocken. Fünf Tage danach (Fest<br />

Maria Empfängnis) riefen die neuen Glocken das erste Mal zum Festgottesdienst in<br />

die Kirche.<br />

1957 wurde ein elektrisches Läutwerk installiert. Mit dieser kraftsparenden Neuerung<br />

ging eine geschichtsträchtige Epoche zu Ende.<br />

(mk)<br />

Dr Martevettr und d`Mariebäs moinat:<br />

A beas Weib und a schlechts Bett,<br />

des isch a Gfrett.<br />

Wenn’s am Esel z’wohl weard,<br />

gaut er aufs Eis.<br />

Greane Weihnachta, weiße Oaschtra.

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