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JOHNSON aus L iegnitzin S chlesien Chronik - Draheim, Horst

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1.2<br />

Wappen der preußischen Provinz S<strong>chlesien</strong><br />

F a m i l i e n c h r o n i k<br />

Johnson <strong>aus</strong> dem Landkreis Liegnitz<br />

von <strong>Horst</strong> <strong>Draheim</strong>, Ratingen<br />

© <strong>Horst</strong> <strong>Draheim</strong> • horst.draheim@web.de • 2011


2<br />

Porträt eines Ahnen<br />

″Portrait d’un ancêtre“ • Skulptur von Max Ernst *1891 †1976<br />

Für Anna Luise Johnson<br />

Copyright:: <strong>Horst</strong> <strong>Draheim</strong> Noldenkothen 30 D-40882 Ratingen · E-Mail: horst.draheim@web.de


3<br />

F A M I L I E N F O R S C H U N G<br />

J O H N S O N a u s L i e g n i t z i n S c h l e s i e n<br />

<strong>Chronik</strong><br />

Wappen der preußischen Provinz S<strong>chlesien</strong> Wappen der Stadt Liegnitz<br />

I n h a l t Seite<br />

Vorwort 4<br />

Stammfolge 5<br />

Wanderungsbewegung 26<br />

Kirchenbilder heute 28<br />

Karten Kreis Liegnitz 29<br />

Berichte von Reisen in die Vergangenheit 31<br />

Link-Liste 38<br />

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4<br />

Vorwort<br />

Johann Karl Johnson hat in einem Formular ‚Ahnentafel’ der Kreissparkasse Liegnitz, etwa 1935, den<br />

Entwurf einer Stammfolge der Familie Johnson aufgestellt. Sie umfasste nur 3 Generationen. Darin ist der<br />

legendäre Ahn Johann Johnson, evangelisch, H<strong>aus</strong>besitzer <strong>aus</strong> Berg bei Jönköping in Schweden, dort<br />

auch verstorben, ohne weitere Daten eingetragen worden. Er wurde vermutlich um 1815 geboren.<br />

Dessen Sohn, Lars Johann Johnson wurde nach der ‚Ahnentafel’ am 14.09.1838 in Berg bei Jönköping in<br />

Schweden geboren. Dokumente zur Einwanderung von Lars Johann Johnson nach Preußen wurden bei<br />

Recherchen im Preußischen Geheimen Staatsarchiv nicht gefunden.<br />

Lars Johann Johnson heiratete auf dem Rittergut Ober Royn, Kreis Liegnitz, am 23.11.1873 Johanna<br />

Pauline Obst <strong>aus</strong> Seifersdorf, Kreis Liegnitz. Vermutlich waren beide auf dem Gut beschäftigt. Bereits am<br />

06.03.1874 wurde das erste Kind Johann Karl Johnson auf Ober Royn geboren.<br />

Das Sterbedatum von Lars Johann Johnson ist in der erwähnten Ahnentafel mit 1895, verstorben in Klein<br />

Wandriß, Kreis Liegnitz, nur vage vermerkt – obwohl seinerzeit die Trauregister in Royn und die<br />

Sterberegister in Klein Wandriß der jeweiligen Kirchen, später auch die Register der Standesämter, zur<br />

Verfügung standen.<br />

Die für die Erforschung der Herkunft von Lars Johann Johnson wichtigen Trau- und Sterbedokumente <strong>aus</strong><br />

Royn und Klein Wandriß, sowie weiterer Wohnorte der Familie Johnson in den Kreisen Liegnitz und Jauer,<br />

sind seit 1945 verschollen.<br />

Einige Jahre Recherchen in Schweden, beim Staatsarchiv in Stockholm, nach Auswanderungsdokumenten,<br />

und mit den schwedischen ‚G-Gruppen’ nach seinem Geburtsort ‚Berg bei Jönköping’, blieben ohne<br />

Ergebnis. In der Provinz (schwedisch län) Jönköping gab es 1882 15 Orte und Ansiedlungen<br />

(Gemeinden/Pfarrbezirke/Höfe) namens ‚Berg’.<br />

Nur im Standesamt Groß Wandriß, Kreis Liegnitz, heute Wądroże Wielki, sind die deutschen Standesregister<br />

erhalten. Dort fanden sich Dokumente der Familie Karl Erich Johnson, deren gesamte Familienpapiere<br />

1945 auf der Flucht verloren gingen. Leider nicht der Jahrgang 1899, mit dem Trauregister Nr.1 von Johann<br />

Karl Johnson/Louise Anna Zeisberg, die im benachbarten Nikolstadt am 03.04.1899 geheiratet hatten. Aus<br />

ihm wäre die Identität von Lars Johann Johnson als Vater des Bräutigams hervorgegangen.<br />

In einigen Familienstammbüchern der acht Kinder von Johann Karl Johnson/Louise Anna, geborene<br />

Zeisberg, und in meinem ‚Ahnenpass’ von 1941, sind Lars Johann Johnson/Johanna Pauline, geborene<br />

Obst, als Eltern von Johann Karl Johnson eingetragen. Dazu müssen seinerzeit also Dokumente vorgelegen<br />

haben.<br />

Seit 1962 durchgeführte Befragungen der Verwandten, Recherchen in zahlreichen Archiven, Standes- und<br />

Kirchenregistern, im Staatsarchiv Legnica/Liegnitz und Auswertungen der Familiendokumente ergaben keine<br />

direkte Aufklärung zur Herkunft von Lars Johann Johnson.<br />

Die übrigen recherchierten, mindestens noch drei weitere Nachkommen von Lars Johann Johnson/Johanna<br />

Pauline, geborene Obst, nämlich August …, Emma Pauline, Hermann Ernst und die Familie von Johann Karl<br />

Johnson/Louise Anna, geborene Zeisberg, waren an verschiedenen Wohnorten der Kreise Liegnitz und<br />

Jauer ansässig. Sie flüchteten 1945 vor der Roten Armee bzw. wurden bis 1947 vertrieben und an<br />

verschiedenen Orten Westdeutschland ansässig. Eine Ausnahme war Anna Luise Johnson, die bereits um<br />

1925 eine Tätigkeit als H<strong>aus</strong>angestellte in Berlin aufnahm und dort mit ihrem späteren Ehemann Erich<br />

Rudolph <strong>Draheim</strong> ansässig wurde. Die Trauung war 1932 im Standesamt und der ev. Kirche Groß Tinz. Die<br />

Hochzeitsfeier fand in der Wohnung ihrer Eltern auf dem Dominium in Dürschwitz statt. Fotos sind nicht<br />

überliefert.<br />

Diese Stammfolge umfasst acht Generationen. Sie ist auch veröffentlicht im ‚Archiv ostdeutscher<br />

Familienforscher’ AoFF, Band 18 von 2010 der AGoFF mit Sitz in Herne.<br />

Männliche Nachkommen von Karl Erich Johnson beabsichtigen die Stammfolge fortzuführen.<br />

Die Sprüche zu den Tauf-, Trau- und Sterbesakramenten sind der Bibel von 1864 entnommen worden.<br />

Die Fotos sind dem Fotoalbum von <strong>Horst</strong> <strong>Draheim</strong> entnommen. Zahlreiche Fotos wurden von Verwandten zu<br />

Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.<br />

Ratingen, im Juni 2010<br />

Copyright:: <strong>Horst</strong> <strong>Draheim</strong> Noldenkothen 30 D-40882 Ratingen · E-Mail: horst.draheim@web.de


Nachkommen von Johann Johnson<br />

5<br />

Stammfolge<br />

Datei : C:\PG30\D\DATA\DRJOSCLO • PRO-GEN Genealogie á la Carte • www.pro-gen.nl<br />

Datum : 01.06.2010<br />

Selektion : Personen in Nachkommen (gesamt) von Johann Johnson [461]<br />

Sortierung : Per Generation, Auszug I. bis V. <strong>aus</strong> VIII.<br />

I.1 Johann Johnson, "H<strong>aus</strong>besitzer", geboren um 1815 in Unbekannt (Religion: ev), gestorben in<br />

Berg bei Jönköping/Schweden.<br />

Kirchliche Trauung um 1837 in Berg (ev) mit N.N. N.N. Geboren um 1817 in Unbekannt<br />

(Religion: ev), gestorben in Unbekannt.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Lars Johann Johnson (siehe II.1).<br />

II.1 Lars Johann Johnson, geboren am 14.09.1838 in Berg, bei Jönköping. Siehe hierzu auch die<br />

Auskünfte des LANDSARKIVET I VADSTENA (Schweden) vom 20.10.1980, Ref.: Dnr 2738/80-551 und des<br />

RIKSARKIVET, National Archives, Stockholm vom 23.03.2001, Ref.: 42-2001/880. (Religion: ev), gestorben<br />

um 1895 in Klein Wandriß, Kreis Liegnitz. Marta Johnson berichtete im Juli 2001: Nach Berichten <strong>aus</strong><br />

der Verwandtschaft in den 20er/30er Jahren war Lars Johann Johnson erblindet.<br />

Bestattet um 1895 in Klein Wandriß. Ist vermutlich ohne seine Eltern von Schweden nach S<strong>chlesien</strong><br />

gekommen. Nachweise darüber fehlen. Hat in den 70er Jahren des 19.Jahrhunderts, vermutlich im Gut Ober<br />

Royn, Kreis Liegnitz, Dienst getan. Dort ist am 04.03,1874 sein Sohn Johann Karl Johnson geboren worden.<br />

Die Trauung von Lars Johann Johnson mit Johanna Pauline Obst fand am 23.11.1873, also 3 Monate vor der<br />

Geburt von Johann Karl, ebenfalls in Ober Royn statt. Weitere Kinder des Ehepaares sind: August...Johnson,<br />

Emma Pauline Johnson, Hermann Ernst Johnson.<br />

Kirchliche Trauung mit 35 Jahren am 23.11.1873 in Ober Royn, Kreis Liegnitz (ev).<br />

Ehefrau ist Johanna Pauline Obst, 25 Jahre alt, geboren am 09.11.1848 in Seifersdorf, Kreis<br />

Liegnitz. Bestätigung durch das StA Groß Tinz am 04.04.1941.<br />

Getauft (ev) am 19.11.1848 in Seifersdorf, gestorben am 28.01.1917 in Liegnitz mit 68 Jahren.<br />

Sterberegister bis 19.04.1917 sind im StA Legnica (Liegnitz) zugänglich. Anschrift: Urzad Stanu Cywilnego,<br />

Olac Slowianski 8, PL 59-220 Legnica.<br />

Bestattet 00.02.1917 in Liegnitz,<br />

Tochter von Johann Ernst Gottlieb Obst, Arbeiter, und Maria Elisabeth Rischmann.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Johann Karl (Karl) Johnson (siehe III.1).<br />

2. August … Johnson, Schmelzer, geboren um 1876 (Religion: ev). War Pate bei Frida Elsa<br />

Johnson und Karl Erich Johnson in Dresden.<br />

Kirchliche Trauung um 1895 (ev) mit Anna Margarete N.N. Aufsichtsdame (Religion:<br />

ev).<br />

3. Emma Pauline Johnson (siehe III.6).<br />

4. Hermann Ernst (Hermann) Johnson (siehe III.7).<br />

Anna Margarete Johnson, geb. N.N.<br />

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6<br />

III.1 Johann Karl (Karl) Johnson, Wirtschaftsvogt, geboren am 04.03.1874 in Royn, Kreis Liegnitz.<br />

Bestätigung durch das StA Groß Tinz, Kreis Liegnitz, am 04.04.1941. Getauft (ev) am 15.03.1874 in Royn,<br />

Kreis Liegnitz. Gestorben am 07.03.1960 um 00:30 Uhr in Bad Bramstedt, Kreis Segeberg mit 86<br />

Jahren. In der Sterbeurkunde wird sein Familienname und der seiner verstorbenen Ehefrau Louise Anna,<br />

geborene Zeisberg, anstatt richtig <strong>JOHNSON</strong> falsch Johnsohn geschrieben. Das Sterberegister ist inzwischen<br />

berichtigt worden. Die im Geburtsregister beurkundete Reihenfolge seiner Vornamen lautet: Johann Karl.<br />

Bestattet am 09.03.1960 in Kaltenkirchen, 14:00 Uhr, von der Kreuzkapelle des Friedhofes Kaltenkirchen<br />

<strong>aus</strong>. Träger des Eisernen Kreuz II. Klasse von 1813/1914. Im Adressbuch Dürschwitz von 1936 aufgeführt.<br />

Standsamtliche und kirchliche Trauung am 03.04.1899 in Nikolstadt, Reg.-Nr.1. 1899 ist das Ehepaar nach<br />

Dresden übergesiedelt. Wohnung 1900: Osterbergstr.6, 1901: Langebrückstr.5. In Dresden sind zwei Kinder<br />

geboren worden: 04.01.1900 Frida Elsa, 13.12.1900 Karl Erich. Vor April 1902 erfolgte der Umzug nach dem<br />

benachbarten Großburgk bei Döhlen, H<strong>aus</strong> Nr. 74. Heute 01705 Freital. Dort war er bei den Freiherren von<br />

Burgk auf Burgk "herrschaftlicher" Kutscher. In Großburgk sind weitere zwei Kinder geboren worden:<br />

30.04.1902 Elsa Anna Frieda, 10.11.1904 Emma Anna Hilda. Bis Mai 1906 erfolgte die Rückkehr nach<br />

S<strong>chlesien</strong>, Kreis Liegnitz; denn: am 11.05.1906 ist in Nikolstadt Richard Karl geboren worden. Weitere<br />

Geburten in S<strong>chlesien</strong>: 28.07.1907 Anna Luise in Nikolstadt, 28.08.1920 Martha Gertrud in Berndorf,<br />

04.01.1922 Kurt Willy Martin in Dürschwitz.<br />

Johann Karl Johnson, ‚herrschaftlicher Kutscher’ bei der Unternehmerfamilie des Freiherrn Artur von und auf Burgk,<br />

im Bild als Ulanen-Reservist in Großburgk um 1901<br />

Louise und Karl Johnson • Silberne Hochzeit in Dürschwitz 1939 • Sie: Ehrenkreuz der deutschen Mutter ‚Mutterkreuz’ in Gold.<br />

Er: Ordensschleife Eisernes Kreuz, II. Klasse von 1914/18<br />

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7<br />

Standesamtliche Trauung mit 25 Jahren am 03.04.1899 in Nikolstadt, Kreis Liegnitz. Eintrag in der<br />

Heiratsurkunde (Familienstammbuch) von Wilhelm Auerswald/Martha Johnson. Nikolstadt polnisch:<br />

Nikolajowice. Die Standesamtsregister von Nikolstadt sind nicht mehr verfügbar. Gesucht werden noch die<br />

Kirchenbuchregister. Kirchliche Trauung am 03.04.1899 in Nikolstadt (ev). Johann Karl Johnson war<br />

zum Zeitpunkt der Heirat in Strachwitz, tätig, wo auch die Hochzeitsfeier stattfand.<br />

Ehefrau ist Louise Anna (Luise) Zeisberg, 22 Jahre alt, geboren am 17.02.1877 in Tschirnitz, Kreis<br />

Jauer. Bestätigung durch StA Großtinz, Kreis Liegnitz, am 04.04.1941.<br />

Getauft (ev) 00.00.1877 in Tschirnitz, gestorben am 21.03.1943 um 09:15 Uhr in Liegnitz mit 66<br />

Jahren. Verstorben in der Haynauerstr. 71/89. Bestattet am 25.03.1943 in Liegnitz auf dem<br />

Evangl.Friedhof Breslauer Str.<br />

Trauerfeier am Donnerstag, dem 25.03.1943, 14:15 Uhr, in der Friedhofskapelle in Liegnitz.<br />

Inhaberin des Ehrenkreuzes der Deutschen Mutter ‚Mutterkreuz’ in Gold.<br />

Tochter von Wilhelm August (Wilhelm) Zeisberg, Schäfer, und Ernestine Henriette Klemm.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Frida Elsa (Else) Johnson, geboren am 04.01.1900 in Dresden, getauft (ev) am 04.02.1900<br />

in Dresden (Taufpaten: August Johnson, Arbeiter, Hermann Götze, Kutscher, Wilhelm Vogt,<br />

Kutscher, Elsa Berner, Fabrikarbeiterin, Fanny Keil, Wirtschafterin.). Die<br />

Verwandtschaftsverhältnisse der Paten mit den Eltern des Täuflings sind nicht bekannt, gestorben<br />

am 15.05.1990 um 09:30 Uhr in Bremen mit 90 Jahren. Ohne leibliche Kinder verstorben.<br />

Bestattet 00.05.1990 in Bremen. Frida Elsa Johnson war verheiratet mit dem verwitweten Georg<br />

Martin Reinert.<br />

Frieda Elsa Johnson, Liegnitz 1926 …..Hochzeit mit Georg Martin Reinert in Dürschwitz 1928 • mit seinen 4 Kindern<br />

Standesamtliche Trauung mit 28 Jahren am 15.09.1928 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz.<br />

Information von Herrn Lehrmann vom StA Bremen Mitte am 25.04.2001. Kirchliche Trauung am<br />

15.09.1928 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz (ev). Die Trauung fand zeitgleich mit der Trauung von<br />

Walter Nahlenz/ Frieda Johnson statt.<br />

Ehemann ist Georg Martin (Martin) Reinert, 36 Jahre alt, Gemeindediener, geboren am<br />

24.07.1892 in Alt Jauer, Kreis Jauer (Religion: ev), gestorben am 12.12.1968 um 02:30 Uhr<br />

in Bremen mit 76 Jahren. In der Sterbeurkunde wird der Geburtsname seiner zweiten Ehefrau<br />

Frida Elsa Johnson falsch mit Johnsohn angegeben.<br />

Georg Martin Reinert hinterlässt vier Kinder <strong>aus</strong> erster Ehe. Bestattet in Bremen.<br />

In zweiter Ehe verheiratet mit Frida Elsa Johnson.<br />

Landleben: Erntebeginn in Dürschwitz um 1925<br />

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2. Karl Erich (Erich) Johnson (siehe IV.3).<br />

8<br />

Doppelhochzeit Frieda Johnson/Walter Nalenz und Else Johnson/Martin Reinert in Dürschwitz 1928<br />

v.l.n.r. hinterste 1. Reihe: Grete Reinert; N.N.; Anna Johnson; N.N.; Liesbeth Reinert; Gerhard Reinert; Martha Johnson,<br />

geb. Klemt; Frau des Folgenden Erich Johnson. 2. Reihe: Fritz Reinert; N.N.; N.N.; Anna Thiel, spätere Schwiegermutter des<br />

Folgenden: Richard Johnson; Hilde Flöter, geb. Johnson; Ehemann der Vorigen: Fritz Flöter; Anna Klemt, geb. Erdmann;<br />

Ehemann der Vorigen: Hermann Klemt; 3. Reihe: 4 x N.N.; Emma Nalenz, geb. Immel; Ehemann der Vorigen: N.N. Nalenz;<br />

Brautpaare Frieda Johnson/Walter Nalenz; Else Johnson/Martin Reinert; N.N.; N.N.; Emma Kosmehl, geb. Johnson;<br />

Ehemann der Vorigen: Paul Kosmehl; vorn sitzend: Schwester der Brautmutter; deren Ehemann; Brautmutter; Brautvater;<br />

Frau des Volgenden: Bräutigamsvater Reinert; N.N.; N.N.; - Kinder vorn: Martin und Marta Johnson<br />

3. Elsa Anna Frieda (Frieda) Johnson, Köchin, geboren am 30.04.1902 in Großburgk bei<br />

Döhlen. Die Geburt erfolgte in der Wohnung Großburgk 74. Großburgk wurde 1921 mit Döhlen und<br />

anderen Dörfern zur Kreisstadt Freital vereint.<br />

Getauft (ev) am 29.05.1902 in Döhlen (Taufpaten: Paul Zeisberg, H<strong>aus</strong>diener in Übigau,<br />

Augusta Hollfuhrt, Verwaltersehefrau in Großburgk, Auguste Rentsch,<br />

Zigarrenmachersehefrau in Dresden). Im Taufregister ist der Vorname Frieda falsch ohne "e"<br />

geschrieben. Eine Berichtigung ist durchgeführt.<br />

Gestorben am 09.03.1945 in Georgenthal mit 42 Jahren. Frieda Nalenz erhängte sich nach<br />

Einmarsch der Sow. Truppen auf dem Dachboden des H<strong>aus</strong>es Nr.33 von Bruno Häring. Nach der<br />

eventuell erfolgten militärischen Registrierung durch die Sowjetische Besatzung ist im Militärarchiv<br />

TsAMO in Podolsk/Moskau recherchiert worden.<br />

Frieda und Walter Nalenz Walters zweite Ehe mit Marta Gärtner<br />

Hochzeit in Dürschwitz 1928 Walter auf Heimaturlaub, Hierlshagen 1941 Gerbstedt 1949<br />

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9<br />

Bestattet 00.03.1945 in Georgenthal. Bestattung zunächst "provisorisch" hinter dem H<strong>aus</strong> Nr.33<br />

von Sow. Soldaten, unter Ausschluss der Familie. Einige Wochen später, Mitte 1945, erfolgte die<br />

Umbettung durch die Familie auf den Friedhof von Georgenthal. Dazu fertigte Martin Heller, H<strong>aus</strong><br />

Nr.77, einen Holzsarg.<br />

Standesamtliche Trauung mit 26 Jahren am 15.09.1928 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz. Die<br />

Trauung fand zeitgleich mit der Trauung von Martin Reinert/Else Johnson statt.<br />

Kirchliche Trauung am 15.09.1928 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz (ev).<br />

Ehemann ist Johann Heinrich Walter (Walter) Nalenz, San.-Obergefr., 25 Jahre alt,<br />

Landarbeiter, Treckerfahrer, geboren am 03.09.1903 in Barmen (Wuppertal). Wohnung der<br />

Eltern zum Zeitpunkt der Geburt: Bendahler Str.4. Getauft (ev) am 08.11.1903 in Barmen<br />

(Wuppertal) (Taufpaten: Ernst Klee, F.Arbeiter, Barmen + Abraham Koch, Bandwirker,<br />

Barmen). Getauft durch Pfarrer P.Simsa. Zweites Kind der Eheleute.<br />

Konfirmiert am 01.04.1917 durch Pfarrer Mühlberg in der Friedenskirche Köln-Mülheim,<br />

Reg.-Nr.81, Denkspruch: Joh.3.16: Also hat GOtt die Welt geliebet, daß er seinen eingeborenen Sohn<br />

gab, auf das Alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.<br />

Information zur Konfirmation: Evangelische Kirchengemeinde Mülheim am Rhein, Herren<br />

Kolbenschlag und Melcher, Fon: 0221-9625020 im September 2005.<br />

Gestorben am 27.06.1980 in Gerbstedt, Kreis Mansfelder Land mit 76 Jahren.<br />

Bestattet am 30.06.1980 in Gerbstedt. Grablage: Städt. Friedhof, Erbbegräbnis, Feld C, Nr. 59.<br />

Informationen als Soldat der Deutschen Wehrmacht:<br />

1. Aus der Deutsche Dienststelle (WASt) des Bundesarchiv: 05.07.1940: Sanitäts-Ersatz Kompanie<br />

1/VIII der Luftwaffe, Mährisch-Trübau.<br />

Erkennungsmarke:-609-Lw.San.Ers.Kp.1/VIII. 20.02.1945: Luftwaffen Sanitäts-Bereich (motorisiert)<br />

11/III, Dienstgrad: Obergefreiter.<br />

2. Aus Personal<strong>aus</strong>weis der Wehrmacht des Deutschen Reiches (Rotes Kreuz) vom 08.02.1944:<br />

San.-Ogefr. Dienststelle: C 25 107,Lgpt. Wien. Kommandeur: Oberstabsarzt W.Lützenbach.<br />

Entlassung <strong>aus</strong> jugoslaw. Gefangenschaft 1947.<br />

Sohn von Johann Nalenz, Hufschmied, und Emma Immel. Erste kinderlose Ehe von Walter<br />

Nalenz.<br />

Familien Johnson, v.l.n.r.: Frieda und Walter Nalenz, Oma Louise Anna, Louise Anna Johnson mit Kinder: Erich, Else,<br />

Marta, Anna Luise, Martin, Opa Karl, Richard, Dürschwitz 1928 Frieda, Anna, Richard, Hilde, Berndorf 1917<br />

4. Emma Anna Hilda (Hilde) Johnson (siehe IV.8).<br />

5. Richard Karl (Richard) Johnson (siehe IV.9).<br />

6. Anna Luise (Anni) Johnson (siehe IV.12).<br />

7. Gertrud Marta (Martel) Johnson, Verkäuferin, geboren am 28.08.1920 in Berndorf, Kreis<br />

Liegnitz. Eine Kopie des Geburtsregisters wurde am 07.05.2002 im Urzad Stanu Cywilnego, 59-430<br />

Wadroze Wielkie, beschafft.<br />

Getauft (ev) 00.00.1920 in Groß Tinz.<br />

Die Personenpapiere sind während der Flucht 1945 verloren gegangen.<br />

Gestorben am 20.03.2006 in Hannover mit 85 Jahren. Trauerfeier am 29.03.2006 in der<br />

Friedhofskapelle des Hainholzer Friedhofs, Auf dem Dorn, Hannover-Hainholz. Eingeäschert<br />

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10<br />

00.03.2006 in Hannover, bestattet am 29.03.2006 in Hannover. Urnenbeisetzung. Gertrud<br />

Marta Johnson, verheiratete Scholz, war Anfang 1945, in Erwartung des Vormarsches der Roten<br />

Armee, von Liegnitz zu Ihren Verwandten nach Georgenthal, Kreis Goldberg-Haynau geflüchtet. Dort<br />

wohnte sie zusammen mit ihren gleichfalls dorthin geflüchteten Schwestern Frieda Nalenz <strong>aus</strong><br />

Hierlshagen-Langen, Kreis Sprottau und Hilde Flöter <strong>aus</strong> Liegnitz im H<strong>aus</strong> Nr.34 von Robert<br />

Gerstmann. Zeitweilig dabei war auch die Adoptivtochter Ruth von Paul Scholz, dem Ehemann von<br />

Gertrud Marta Scholz.<br />

Standesamtliche Trauung (1) 00.00.1940 in Liegnitz, kirchliche Trauung 00.00.1940 in<br />

Liegnitz (ev), geschieden 00.00.1947 in Lüneburg von Paul Scholz, Kaufmann, geboren am<br />

01.10.1895 in Lorzendorf, Kreis Neumarkt/Nieders<strong>chlesien</strong>, getauft (ev) 00.00.1895 in<br />

Lorzendorf, gestorben am 05.09.1963 in Hitzacker mit 67 Jahren. Scheidung durch das<br />

Amtsgericht Lüneburg.<br />

Hinterlässt eine Adoptivtochter <strong>aus</strong> erster Ehe: Ruth Scholz. Nach seinem Tod wurden im<br />

Lasten<strong>aus</strong>gleichsverfahren Erben zu je 1/2, nämlich Renate Meier (Tochter?), geb. Scholz, wohnhaft<br />

Fichtestr. 9, 32791 Lage und Hedwig Scholz (unverh. Schwester? Schwägerin?), geb:01.06.1908,<br />

wohnhaft Pulverweg 4, 21337 Lüneburg, eingesetzt.<br />

Bestattet 00.09.1963 in Hitzacker. Erster Ehemann von Gertrud Marta Johnson. Seine zweite Ehe.<br />

Unterhielt bis 1945 ein Einzelhandelsgeschäft in der Carth<strong>aus</strong>str.61 in Liegnitz. Paul Scholz war<br />

Eigentümer einiger Renditeimmobilien. Deren Mieter waren im Lasten<strong>aus</strong>gleichsver- fahren nach<br />

1945 wichtige Zeugen für seine Entschädigungsansprüche. Paul Scholz war Witwer. Seine erste<br />

Ehefrau ist am 19.05.1939 verstorben. Aus seiner ersten Ehe gibt es eine Adoptivtochter namens Ruth<br />

Scholz.<br />

Marta und Paul Scholz, Liegnitz 1940 Marta und Wilhelm Auerswald, Hannover 1950<br />

Standesamtliche Trauung (2) mit 29 Jahren am 25.05.1950 in Hannover, kirchliche Trauung<br />

am 29.05.1950 in Hannover (ev) (Zeuge(n): Johann Karl Johnson).<br />

Ehemann ist Fritz August Wilhelm (Wilhelm) Auerswald, 37 Jahre alt, Polsterer, geboren<br />

am 10.05.1913 in Goslar, getauft (ev) am 22.02.1914 in Goslar, gestorben am 24.07.2004<br />

um 00:06 Uhr in Hannover mit 91 Jahren. Trauerfeier am 30.07.2004 in der Friedhofskapelle des<br />

Hainhölzer Friedhofs, Auf dem Dorn, Hannover-Hainholz.<br />

Eingeäschert am 02.08.2004 in Hannover, bestattet am 11.08.2004 in Hannover.<br />

Urnenbeisetzung. Zweiter Ehemann von Marta Johnson.<br />

Sohn von Richard Otto Auerswald und Hedwig H<strong>aus</strong>mann. Zweite Ehe von Marta Johnson.<br />

8. Kurt Willy Martin (Martin) Johnson (siehe IV.16).<br />

1924 Erntedankfest vor dem ‚Schloß’ genannten Gutsh<strong>aus</strong> des Dominiums in Dürschwitz 1926<br />

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11<br />

Vor dem Wohnh<strong>aus</strong> der Familie Johann Karl Johnson im Dominium Dürschwitz 1926, in der Tür stehend: V.l.n.r.:<br />

Oma Louise Anna, Mitbewohnerin N.N., Anna Luise, 1932 verheiratete <strong>Draheim</strong>, vorn: Martin, Marta, 3 x N.N.<br />

III.6 Emma Pauline Johnson, Dienstmädchen, geboren am 13.10.1878 in Klein Wandriß.<br />

Familienchronik im Familienstammbuch Kosmehl-Bulig. Getauft (ev) 00.00.1878 in Klein Wandriß,<br />

gestorben am 06.10.1945 mit 66 Jahren. Familienchronik Kosmehl-Bulig. Bestattet 00.10.1945.<br />

War Patin bei Karl Erich Johnson 1901 in Dresden.<br />

Standesamtliche Trauung mit 23 Jahren am 06.07.1902 in Groß Wandriß, Kreis Liegnitz, kirchliche<br />

Trauung am 06.07.1902 in Klein Wandriß, Kreis Liegnitz (ev).<br />

Ehemann ist Paul Kosmehl, 22 Jahre alt, Landarbeiter, geboren am 11.10.1879 in Pohlwitz, Kreis<br />

Liegnitz, getauft (ev) 00.00.1879 in Pohlwitz, gestorben am 18.06.1951 um 18:00 Uhr in Löbejün,<br />

Saalekreis mit 71 Jahren, bestattet 00.06.1951 in Löbejün. Vermutlich Sohn <strong>aus</strong> 1. Ehe von August<br />

Friedrich Kosmehl vor 1888.<br />

Sohn von August Friedrich Kosmehl und N.N. N.N.<br />

Ehepaar Kosmehl, Emma Johnson+Paul Kosmehl Familie Kosmehl/Rolke, v.l.n.r.: Adolf Kosmehl, Werner Rolke, Martha Rolke, geb.<br />

Kosmehl, Paul Kosmehl, Ursel Rolke, Anna Hoppe, geb. Kosmehl, Gustav Rolke,<br />

Günther Rolke, Else Kosmehl, Erhard Rolke, Adolf Hoppe, Emma Pauline Kosmehl, geb. Johnson.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Pauline Anna Kosmehl, geboren am 27.08.1902 in Nikolstadt, Kreis Liegnitz, gestorben<br />

am 06.01.1972 in Leipzig mit 69 Jahren.<br />

Standesamtliche Trauung um 1925 in Nikolstadt, kirchliche Trauung um 1925 in<br />

Nikolstadt (ev) mit N.N. Hoppe.<br />

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12<br />

2. Richard Kosmehl, geboren am 16.11.1903.<br />

3. Martha Emma Kosmehl (siehe IV.22).<br />

4. Hermann Paul Kosmehl, geboren am 10.10.1908.<br />

5. Hermann Paul Kosmehl (siehe IV.24).<br />

6. Paul 2 Kosmehl, geboren 00.04.1910 (Religion: ev).<br />

7. Gustav Adolf Kosmehl (siehe IV.27).<br />

III.7 Hermann Ernst (Hermann) Johnson, Schweizer/Melker, geboren am 26.07.1890 in Klein Wandriß,<br />

Kreis Liegnitz (Religion: ev), gestorben am 18.01.1972 um 06:30 Uhr in Hattingen mit 81 Jahren.<br />

Verstorben in seiner Wohnung Emschestr. 10. Bestattet am 21.01.1972 in Hattingen auf dem Ev.<br />

Friedhof Bredenscheid, Feld R1, Platz 23. Beerdigungsspruch durch Pfarrer Frederking: Jes 8,23(9,1):<br />

Doch es wird nicht dunkel bleiben, über denen die in Angst sind. Hermann Ernst Johnson sang beim Eintritt<br />

des Pfarrers in das Sterbezimmer: Laß mich gehen, laß mich gehen, daß ich Jesum möge sehen. Wie wird's,<br />

wie wird's, wenn ich zieh in Salem ein? Im Adressbuch von Alt-Jauer (1933-1941) ist Hermann Ernst Johnson<br />

aufgeführt.<br />

Standesamtliche Trauung mit 21 Jahren am 26.11.1911 in Groß-Wandriß, Kreis Liegnitz.<br />

Ehefrau ist Emma Bertha Mielich, 21 Jahre alt, ohne Beruf, geboren am 17.01.1890 in Skohl, Kreis<br />

Jauer (Religion: ev), gestorben am 14.01.1972 um 09:00 Uhr in Hattingen mit 81 Jahren. Verstorben<br />

im Evangelischen Krankenh<strong>aus</strong> Hattingen. Bestattet am 18.01.1972 in Hattingen. Beerdigt auf dem Ev.<br />

Friedhof Bredenscheid, Feld R1, Platz 22. Beerdigungsspruch durch Pfarrer Frederking: Häbräer 13,14:<br />

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Ehefrau von Hermann Ernst<br />

Johnson. Im Adressbuch von Alt-Jauer (1933-1941) aufgeführt.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Meta Mielich, H<strong>aus</strong>frau, geboren am 24.07.1909 in Mertschütz, Kreis Liegnitz (Religion:<br />

ev), gestorben am 23.03.1988 um 09:30 Uhr in Hattingen mit 78 Jahren. Die Verstorbene war<br />

nicht verheiratet. Bestattet am 28.03.1988 in Hattingen auf dem Evangl. Friedhof<br />

Bredenscheid, Grablage: MIIb 2. Die Ehe ihrer Mutter mit Hermann Ernst Johnson ist nach der<br />

Geburt von Meta Mielich geschlossen worden.<br />

Der leibliche Vater von Meta Mielich ist vermutlich Hermann Ernst Johnson.<br />

2. Paul (Paul) Johnson, Landarbeiter, geboren am 14.02.1911 in Klein Wandriß, Kreis<br />

Liegnitz, gestorben am 26.08.1944 um 24:00 Uhr in Vermisst in Rumänien mit 33 Jahren.<br />

Dienstgrad: Obergefreiter, Feldpost Nr. 54937. Beschäftigt auf dem "Raupach-Gut" in Alt-Jauer.<br />

Standesamtliche Trauung um 1932 in Alt Jauer.<br />

Ehefrau ist Irmgard Schwarzer, geboren in Alt Jauer.<br />

3. Wilhelm Ernst (Wilhelm) Johnson (siehe IV.32).<br />

4. Ernst Gustav (Ernst) Johnson (siehe IV.34).<br />

5. Heinrich Gustav (Gustav) Johnson, geboren am 12.12.1919 in Klein Wandriß, Kreis<br />

Liegnitz. Heimatortkartei S<strong>chlesien</strong>. Gestorben am 27.05.1979 um 20:30 Uhr in Gevelsberg<br />

mit 59 Jahren. Unverheiratet verstorben.<br />

Bestattet 00.06.1979 in Gevelsberg. Beerdigt auf dem Waldfriedhof.<br />

IV.3 Karl Erich (Erich) Johnson, Landwirt, geboren am 13.12.1900 in Dresden. Geboren in der<br />

Langebrücker Str. Nr.5 in Dresden-Albertstadt, jetzt Teil des Bezirkes Äußere Neustadt. Getauft (ev) am<br />

08.04.1901 in Dresden (Taufpaten: August … Johnson, Schmelzer <strong>aus</strong> Dresden, Louise Greul,<br />

Dienstmädchen <strong>aus</strong> Hertwigswaldau, Kreis Jauer, Louise Zeisberg, Dienstmädchen <strong>aus</strong> Baritsch,<br />

Kreis Jauer, Emma Johnson, Dienstmädchen <strong>aus</strong> Nikolstadt, Kreis Liegnitz). August Johnson ist ein<br />

Bruder, Emma Pauline Johnson (später verheiratete Kosmehl) ist eine noch unverheiratete Schwester von<br />

Johann Karl Johnson. Die übrigen Verwandtschaftsverhältnisse der Paten mit den Eltern des Täuflings sind<br />

nicht bekannt. Die angegebenen Orte der Paten <strong>aus</strong> S<strong>chlesien</strong> liegen alle im geographischen Zusammenhang<br />

mit den früheren und späteren Wohnorten der Familie Johann Karl Johnson.<br />

Gestorben am 10.12.1979 um 18:30 Uhr in Wipperfürth-Ohl mit 78 Jahren, bestattet am 13.12.1979<br />

in Wipperfürth-Ohl auf dem Friedhof Klaswipper. Bewirtschaftete in Georgenthal Nr. 56, Kreis<br />

Goldberg-Haynau einen Bauernhof bis 1945. Laut Lasten<strong>aus</strong>gleichsantrag im LAA Bayreuth: Größe 10 ha.<br />

Standesamtliche Trauung mit 21 Jahren am 18.06.1922 in Gröditzberg, Kreis Goldberg-Haynau<br />

Zeuge(n): Hermann Klemt, Kutscher, Johann Karl Johnson, Schaffer).<br />

Eine beglaubigte Kopie <strong>aus</strong> dem Heiratsregister von 1922 wurde am 08.06.2004 beim Urzad Stanu Cywilnego<br />

in Zlotoryja (Goldberg) beschafft.<br />

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13<br />

Erich und Martha Johnson in Dürschwitz 1930 Familie Johnson, v.l.n.r. vorn: Marta, Heinz Flöter, Martin, Martha+Erich Johnson,<br />

hinten: Fritz Flöter, Anna Luise, Oma Louise Anna, in Dürschwitz 1930<br />

Kirchliche Trauung am 18.06.1922 in Gröditzberg, Kreis Goldberg-Haynau (ev).<br />

Ehefrau ist Bertha Martha (Martha) Klemt, 21 Jahre alt, geboren am 03.01.1901 in Blumen, Kreis<br />

Goldberg-Haynau, getauft (ev) 00.00.1901 in Lobendau, gestorben am 16.12.1966 um 10:15 Uhr in<br />

Wipperfürth-Ohl mit 65 Jahren, bestattet 00.00.1966 in Wipperfürth-Ohl,<br />

Tochter von Hermann Ernst Klemt und Anna Bertha Erdmann.<br />

Erich Johnson in Ohl mit Martha, Waldtraud <strong>Draheim</strong>, Er ich Johnson, Martin Johnson in Wipperführt-Ohl,<br />

geb. Klemt und Marta Auserswald, Dorgauler Str. 26, 1960<br />

geb. Johnson und Enkelin ~ 1955<br />

Martha Johnson, geb. Klemt mit Schwägerin Anna <strong>Draheim</strong>, geb. Johnson<br />

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14<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Hilda Gertrud (Trude) Johnson (siehe V.2).<br />

2. Erich Herbert (Herbert) Johnson (siehe V.3).<br />

3. Herbert Richard Kurt (Kurt) Johnson (siehe V.5).<br />

4. Erich Hermann Helmut (Helmut) Johnson, Verwaltungsangestellter, geboren am<br />

04.06.1926 in Berndorf, Kreis Liegnitz.<br />

Helmut Johnson in Georgenthal, auf der Rückseite des Bildes schrieb seine<br />

Mutter: Helmut Johnson auf Genesungsurlaub<br />

‚ Der lieben Anny zum Andenken von ihrem Patenkind Hellmut. Ostern 1932’. in Bregens 1941<br />

Eine Kopie des Geburtsregisters wurde am 07.05.2002<br />

im Urzad Stanu Cywilnego, PL 59-430<br />

Wądroże Wielkie, beschafft. Getauft (ev) 00.00.1926 in Berndorf (Taufpaten: Anna (Anny)<br />

Luise Johnson, später verheiratete <strong>Draheim</strong>,).<br />

Standesamtliche Trauung mit 23 Jahren am 24.09.1949 in Frankfurt-Schwanheim, kirchliche<br />

Trauung 00.09.1949 in Frankfurt-Schwanheim.<br />

Ausgezeichnet mit dem Verwundetenabzeichen in Silber.<br />

Ehefrau ist Erika (Erika) Wissenbach, 23 Jahre alt, geboren am 03.07.1926 in<br />

Frankfurt/Main (Religion: ev), gestorben 00.00.1979 in Offenbach? Bestattet in Offenbach?<br />

5. Hermann Karl Günter (Günter) Johnson (siehe V.9).<br />

Karl Johnson in Urfeld 1955 Bertha Klemt, geb. Erdmann mit Karl Johnson, Kleinfastenrath 1953<br />

IV.8 Emma Anna Hilda (Hilde) Johnson, geboren am 10.11.1904 in<br />

Großburgk bei Döhlen. Die Geburt<br />

erfolgte in der Wohnung Großburgk 74. Großburgk ist 1921 mit Döhlen und anderen Dörfern zur Kreisstadt<br />

Freital vereint worden. Getauft (ev) am 26.12.1904 in Döhlen (Taufpaten: Paul Zeisberg, Kutscher in<br />

Kötschenbroda, Minna Röhrig, Arbeiterin in Burgk, Ernst Naumann in Lauban, Frau Ernestine Glöß<br />

in Großburgk).<br />

Gestorben am 31.01.1973 um 08:00 Uhr in Hannover mit 68 Jahren, eingeäschert am 08.02.1973 in<br />

Hannover. Bestattet 00.03.1973 in Hannover. Urnenbeisetzung auf dem Friedhof Seelhorst.<br />

Standesamtliche Trauung mit 21 Jahren am 16.10.1926 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz, kirchliche<br />

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15<br />

Trauung am 16.10.1926 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz (ev).<br />

Ehemann ist Fritz Josef (Fritz) Flöter, 24 Jahre alt, Klaviertastenpolierer, geboren am 22.07.1902 in<br />

Dresden, gestorben am 08.03.1970 um 04:30 Uhr in Hannover mit 67 Jahren, bestattet am<br />

12.03.1970 in Hannover. Beerdigt auf dem Friedhof Seelhorst.<br />

Hilde Johnson in Liegnitz 1922 Hochzeit Hilde Johnson/Fritz Flöter in Dürschwitz 1926. Foto vor dem Wohnh<strong>aus</strong> Johnson in<br />

Dürschwitz, v.l.n.r. hinten: Else Johnson; N.N.; Frieda Johnson; N.N. – 2. Reihe stehend:<br />

N.N.; N.N.; Anna Johnson; deren Freund; Martha Johnson, geb. Klemt; Frau des Folgenden:<br />

Erich Johnson; Braut und Bräutigam; Frieda Maiwald; Freundin des Folgenden: Richard<br />

Johnson; Anna N., geb. Zeisberg, Schwester<br />

der Brautmutter; Ehemann der Vorigen;<br />

- 3. Reihe sitzend: N.N.; N.N.; N. Flöter,<br />

Vater des Bräutigams; Ehefrau des Vorigen;<br />

Brautmutter; Brautvater; Emma Kosmehl, geb. Johnson; deren Ehemann Paul Kosmehl;<br />

Ehefrau des obigen Bruders der Brautmutter; N.N. – Kinder vorn kniend: Marta und Martin.<br />

Familie Fritz Flöter, v.l.n.r.: Hilde, Ingeborg, Heinz, Fritz, Hannover 1955 Hilde und Fritz Flöter, Liegnitz 1935<br />

Aus dieser Ehe<br />

stammen:<br />

1. Heinz Fritz (Heinz) Flöter (siehe V.11).<br />

2. Ingeborg Helga (Ingeborg) Flöter (siehe V.14).<br />

IV.9 Richard Karl (Richard) Johnson, Landarbeiter, geboren am 11.05.1906 in Nikolstadt, Kreis<br />

Liegnitz. Dokumentiert auf der Heiratsurkunde StA Groß Tinz, Reg.-Nr. 5/1934. Getauft (ev) am<br />

04.06.1906 in Nicolstadt. Getauft durch Pfarrer W. Iwan.<br />

Gestorben am 19.05.1982 um 05:50 Uhr in Alveslohe mit 76 Jahren, bestattet am 27.05.1982 in<br />

Kaltenkirchen. Im Adressbuch Dürschwitz von 1936 aufgeführt. Flüchtete 1945 vor den anrückenden<br />

Truppen der Sow.Armee mit seiner Familie gemeinsam mit der Familie seines Arbeitgebers Struckmeier<br />

zunächst nach Frankersh<strong>aus</strong>en, Kreis Eschwege.<br />

Standesamtliche Trauung mit 27 Jahren am 31.03.1934 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz, kirchliche<br />

Trauung am 02.04.1934 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz (ev). Getraut durch Pfarrer Kantelberg.<br />

Ehefrau ist Meta Ida (Meta) Thiel, 19 Jahre alt, geboren am 29.01.1915 in Mertschütz, Kreis<br />

Liegnitz. Dokumentiert auf der Heiratsurkunde StA Groß Tinz, Reg.-Nr. 5/1934.<br />

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16<br />

Getauft (ev) am 14.02.1915 in Mertschütz,Kreis Liegnitz, gestorben am 29.03.1985 um 16:25 Uhr in<br />

Kaltenkirchen mit 70 Jahren, bestattet am 02.04.1985 in Kaltenkirchen.<br />

Tochter von Hermann Heinrich (Heinrich) Liske und Luise Pauline Anna (Anna) Thiel.<br />

Richard Johnson als Kutscher in Niederheidau 1928<br />

Meta und Richard Johnson in Alveslohe 1976<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Charlotte (Lotte) Johnson (siehe V.16).<br />

2. Walter Johnson, geboren am 06.03.1935 in Dürschwitz,<br />

Kreis Liegnitz, getauft (ev) am<br />

24.03.1935 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz. Getauft durch Pfarrer Kantelberg. Gestorben am<br />

03.02.1936 in Dürschwitz, Kreis Liegnitz, 334 Tage alt. Ist beim Spielen am Wasser ertrunken.<br />

Bestattet 00.02.1936 in Groß Tinz im Kindergrabbereich des Friedhofs in Groß Tinz.<br />

3. Irmgard (Irmgard) Johnson (siehe V.19).<br />

4. Waltraud (Waltraud) Johnson (siehe V.21).<br />

Charlotte Strand, Irmgard Knaak und Die Schwestern Marta Auerswald (66) und Anna <strong>Draheim</strong> (80), beide geborene Johnson in<br />

Waltraud Voß, alle geborene Johnson, Berlin, Restaurant Nikolskoe m Wannsee, 18.07.1997<br />

Alveslohe 1975<br />

IV.12 Anna Luise (Anni) Johnson, Dienstmädchen, Wäscherin, H<strong>aus</strong>dame, geboren am 28.07.1907 in<br />

Nikolstadt, Kreis Liegnitz. Die Standesamtsregister sind seit 1945 nicht mehr verfügbar. Getauft (ev)<br />

00.08.1907 in Nikolstadt. Namensgebung "St.Nikol<strong>aus</strong>"<br />

<strong>aus</strong> "Historisch-statistisches Handbuch über das<br />

evangelische S<strong>chlesien</strong> - Silesia sacra", 1927. Konfirmation<br />

1921 in der Evangl. Kirche Berndorf. Foto vor<br />

dem Kirchenportal. Gestorben am 08.06.2002 um 05:00 Uhr in Teltow mit 94 Jahren. Totenschein vom<br />

08.06.2002<br />

von Frau Dr. Gillweit in Praxis Dr.med F.u.S. Hartmann, Ritterstr.23, 14513 Teltow.<br />

Eingeäschert<br />

am 17.06.2002 in Meißen. Einäscherung um 07:45 Uhr durch das Städtisches<br />

Bestattungswesen<br />

Meißen, Nossener Str. 18, 01662 Meißen.<br />

Bestattet am 01.07.2002 in Berlin. Christliche Trauerfeier<br />

und Urnenbeisetzung: Parkfriedhof Lichterfelde.<br />

Einsegnu ng: Pfarrerin Heike Schulz, Paulus-Kirchengemeinde<br />

Lichterfelde. Grablage: Abteilung 15, Nr.61.<br />

Standesamtliche Trauung mit 24 Jahren am 09.07.1932 in Groß Tinz, Kreis Liegnitz. Die<br />

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Standesamtsregister sind seit 1945 verschollen.<br />

Kirchliche Trauung am 09.07.1932 in Groß Tinz (ev). Getraut durch Pfarrer Kantelberg.<br />

17<br />

Anna Johnson in Guben 1927 Gemeinsame Grabgedeckstätte auf dem Konfirmation Anna Luise Johnson<br />

Parkfriedhof Lichterfelde für Jürgen Arndt, (vierte von links) vor dem Kirchenportal<br />

Erich und Anna <strong>Draheim</strong>, 2002 in Berndorf, Kreis Liegnitz 1921<br />

Geschieden nach 12 Jahren am 05.10.1944 in Berlin von Erich Rudolph (Erich) <strong>Draheim</strong>,<br />

Schneider, geboren am 04.12.1906 in Gremblin, Kreis Marienwerder. Wohnort zum Zeitpunkt der<br />

Geburt: Adlig Gremblin, Kreis Marienwerder. Getauft (ev) am 25.12.1906 in Rauden (Taufpaten: Walter<br />

Glocke, Gastwirt in Gremblin, Ottilie Willer <strong>aus</strong> Langensalza in Thüringen.). Getauft durch<br />

Pfarrer<br />

Alexy. Konfirmiert am 19.09.1920 in der Evangl. Kirche zu Swaroschin, Kreis Dirschau durch Pfarrverweser<br />

Falkenberg. Swaroschin war vermutlich der letzte Wohnort der Familie vor ihrer Aussiedlung <strong>aus</strong><br />

Westpreußen; zunächst nach Flemsdorf, Kreis Angermünde, anschließend nach Berlin-Rixdorf (-Neukölln).<br />

Erich <strong>Draheim</strong> in Brünn 1944, Anna + Erich <strong>Draheim</strong> vor unserer ‚Laube’ Anna Johnson in Liegnitz 1928<br />

am Revers: Ordensschleifen für in Berlin-Britz, Kolonie Am Buschkrug 1941<br />

> Kriegsverdienstkreuz II. Klasse<br />

>Verwundetenabzeichen in Silber<br />

Gestorben am 20.06.1964 um 09:55 Uhr in Berlin mit 57 Jahren. Gestorben im Städtischen<br />

Krankenh<strong>aus</strong> Westend.<br />

Bestattet am 26.06.1964 in Berlin-Neukölln, St.Thomas-Kirchhof, Hermannstr. 179-185. Grablage:<br />

Abteilung R4, Reihe 9, Grab-Nr.41.Der Friedhof ist inzwischen aufgelassen worden.<br />

2002 wurde ein gemeinsamer Gedenkstein für Erich und Anna <strong>Draheim</strong> auf dem Parkfriedhof Lichterfelde, am<br />

Urnengrab von Anna <strong>Draheim</strong>, errichtet. Grablage: Abteilung 15, Nr.61.<br />

1944 Träger des Kriegsverdienstkreuzes KVK II. Klasse und des Verwundeten-Abzeichens in Schwarz.<br />

Sohn von Friedrich Wilhelm <strong>Draheim</strong>, Küster zu Rauden, dann Nachtwächter und Schuhmacher<br />

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Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. <strong>Horst</strong> Richard Erich (<strong>Horst</strong>) <strong>Draheim</strong> (siehe V.22).<br />

2. Lieselotte Hildegard Anna (Lieselotte) <strong>Draheim</strong> (siehe V.25).<br />

18<br />

zu Gremblin bei Rauden, und Bertha Emilie Willer.<br />

<strong>Horst</strong> am ‚Zickenplatz’ Familienfoto zur Konfirmation <strong>Horst</strong> am 23. März<br />

1947, Lieselotte, genannt ‚Pute’,<br />

in Berlin 1936; auf der Rückseite:<br />

mit Anna, Lieselotte, Erich <strong>Draheim</strong> in Berlin-Neukölln ‚Shopping’ Unter den Linden<br />

Gru ß:<br />

‚Von Eurem lieben <strong>Horst</strong>el’<br />

Berlin 1938<br />

IV.16 Kurt Willy Martin (Martin) Johnson, geboren am 04.01.1922 in Dürschwitz, Kreis Liegnitz.<br />

In den<br />

folgenden Verwaltungsakten, bis zur Sterbeurkunde, wurden die Vornamen Martin Richard verwendet.<br />

(Religion: ev), gestorben am 24.12.1996 um 19:45 Uhr in Euskirchen mit 74 Jahren, eingeäschert am<br />

07.01.1997 in Köln-Melaten, bestattet am 16.01.1997 in Urfeld auf dem St.Thomas Friedhof.<br />

Standesamtliche Trauung mit 24 Jahren am 10.09.1946 in Bornheim, Kreis Bonn (Zeuge(n): Herbert<br />

Johnson, Kurt Johnson), kirchliche Trauung am 30.12.1948 in Urfeld (kath.) (Zeuge(n): Ernst<br />

Benda, Christina Haas, geb. Krahe). Getraut durch Pfarrer Nebeling.<br />

Ehefrau ist Maria (Maria) Haas, 24 Jahre alt, geboren am 21.02.1922 in Löhndorf, Kreis Ahrweiler,<br />

getauft<br />

(kath) 00.00.1922 in Löhndorf,<br />

Tochter von Heinrich Haas,<br />

Fabrikarbeiter, und Christina Krahe.<br />

Martin Johnson als Ma und in Riga 1941 <strong>Horst</strong> D m und Martin Johnson<br />

at 1940 rahei<br />

in Berlin-Britz 1942<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Elfriede (Elfriede) Johnson (siehe V.27).<br />

2. Gisela (Gisela) Johnson, Schneiderin, geboren am 25.02.1950 in Bonn, getauft (kath) am<br />

01.03.1950 in Bonn (Taufpaten: Peter Weiler, Ursula Haas). Getauft durch Rektor Adamnit.<br />

Standesamtliche Trauung mit 32 Jahren am 27.07.1982 in Bornheim, Kreis Bonn (Zeuge(n):<br />

Elfriede Schumacher, Heinz Axler).<br />

Ehemann ist Helmut (Helmut) Axler, 33 Jahre alt, Technischer Angestellter, geboren am<br />

15.03.1949 in Wesseling, getauft (kath) am 20.03.1949 in Wesseling (Taufpaten: Maria<br />

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19<br />

Spriegade, Werner Spriegade), Sohn von Herrmann Axler.<br />

IV.22<br />

Martha Emma Kosmehl, geboren am 12.12.1904 in Skohl, Kreis Jauer, gestorben am 06.11.1992<br />

mit 87 Jahren.<br />

Standesamtliche Trauung mit 22 Jahren am 10.07.1927 in Skohl, Kreis Jauer, kirchliche Trauung am<br />

10.07.1927 in Mertschütz, Kreis Jauer (ev). Getraut durch Pfarrer Deutschmann.<br />

Ehemann ist Gustav Karl Rolke, 24 Jahre alt, Arbeiter, geboren am 09.02.1903 in Würchwitz,<br />

Kreis Liegnitz, gestorben am 06.11.1946 in der Kriegsgefangenschaft der UdSSR mit 43 Jahren,<br />

Sohn von Karl Rolke und Pauline Wiesner.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Erwin Gustav Rolke, geboren am 11.08.1927 in Skohl, Kreis Jauer, getauft (ev) am<br />

21.08.1927 in Mertschütz, Kreis Jauer. Getauft durch Pfarrer Deutschmann.<br />

2. Anne Emma Ursula Rolke, geboren am 28.02.1930 in Tschirnitz, Kreis Jauer, getauft (ev)<br />

am 21.04.1930 in Jauer.<br />

3. Karl Paul Erhard Rolke, geboren am 19.02.1931 in Tschirnitz, Kreis Jauer, getauft (ev)<br />

am 08.03.1931 in Jauer. Getauft durch Superintendent Pflanz. Gestorben am 26.09.1992 in<br />

Wiltitz bei Leipzig mit 61 Jahren.<br />

4. Hermann Günter Rolke, g eboren am 23.05.1932 in Tschirnitz, Kreis Jauer, getauft (ev) am<br />

10.07.1932 in Jauer. Getauft durch Pfarrer Kohl.<br />

5. Werner Helmut Rolke,<br />

geboren am 02.04.1938 in Jauer, getauft (ev) am 08.05.1938 in<br />

Jauer. Getauft durch Pfarrvikar Krehl.<br />

6. Johanna Irene Rolke, geboren am 31.10.1941 in Jauer, getauft am 25.12.1941 in Jauer ev.<br />

Getauf durch Pfarrer Kruchler.<br />

IV.24 Hermann<br />

Paul Kosmehl, Schlosser, geboren am 10.10.1908 in Klein Wandriß, Kreis Liegnitz<br />

(Religion:<br />

kath), gestorben am 23.10.1987 um 05:45 Uhr in Passau mit 79 Jahren, bestattet<br />

00.10.1987<br />

in Passau.<br />

Standesamtliche<br />

Trauung mit 26 Jahren am 17.11.1934 in Lobris, Kreis Jauer (kath).<br />

Ehefrau ist Rosalie Bulig, 28 Jahre alt, geboren am 01.07.1906 in Alt Schalkowitz, Kreis Oppeln<br />

(Religion: kath), gestorben am 17.05.1984 um 09:50 Uhr in Passau mit 77 Jahren, bestattet<br />

00.05.1984 in Passau.<br />

Hochzeit Kosmehl/Bulig in Lobris, Kreis Jauer 1934, v.l.n.r. 1. Reihe von oben: N.N., N.N., Martha Kampa, Adolf Kosmehl,<br />

2. Reihe: Tina Rudek, Viktoria Rudek, geb. Bulig, Maria Hinke, geb. Bulig, Otto Hinke, Anna Hoppe, geb. Kosmehl,<br />

Adolf Hoppe, N.N., N.N., Richard Kosmehl,<br />

3. Reihe: Erika Rudek, Emma<br />

Kosmehl, geb. Johnson, Paul Kosmehl, Brautpaar Rosalie Bulig/Hermann Kosmehl,<br />

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20<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Edith Elisabeth<br />

Kosmehl (siehe V.37).<br />

2. Gerda Veronika Kosmehl, geboren am 06.07.1937 in Merzdorf, Kreis Jauer, getauft (kath.)<br />

am 25.07.1937 in Merzdorf, Kreis Jauer (Taufpaten: Marie Steinke <strong>aus</strong> Profen, Martha<br />

Polke,geb. Kosmehl <strong>aus</strong> Jauer). Getauft durch Kaplan Schieled.<br />

IV.27 Gustav Adolf Kosmehl, Eisenbahner, geboren am 11.11.1912 in Skohl, Kreis Jauer, gestorben am<br />

29.04.1991 in Halle in Sachsen mit 78 Jahren, bestattet am 27.05.1991 in Halle, Südfriedhof.<br />

Standesamtliche Trauung mit 27 Jahren am 25.03.1940 in Semmelwitz, Kreis Jauer.<br />

Ehefrau ist Hildegard Helene Zöllner, 21 Jahre alt, geboren am 30.08.1918 in Alt Driebitz, Kreis<br />

Fr<strong>aus</strong>tadt,<br />

Tochter von Hugo Hermann Paul Zöllner und Martha Langer.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Helga Rosemarie Kosmehl, geboren am 23.05.1936 in Semmelwitz, Kreis Jauer.<br />

2. Wolfgang Manfred Kosmehl, geboren am 17.06.1947 in Thalheim.<br />

3. Gisela Renate Kosmehl, geboren am 03.09.1949 in Thalheim.<br />

4. Regina Waltraud Kosmehl (siehe V.43).<br />

5. Erika Kosmehl, geboren am 16.03.1955 in Wolfen.<br />

IV.34<br />

V.2<br />

Martha Rolke geb. Kosmehl, Gustav Rolke<br />

4. Reihe unten: Erwin Rolke, Erhard Rolke.<br />

IV.32 Wilhelm Ernst (Wilhelm) Johnson, Maschinist, geboren am 22.03.1912 in Klein Wandriß, Kreis<br />

Liegnitz (Religion: ev), gestorben am 14.01.1972 um 18:10 Uhr in Hattingen mit 59 Jahren.<br />

Verstorben auf dem Transport von der Emschestr.10 in Hattingen zum Evangelischen Krankenh<strong>aus</strong>. In der<br />

Emschestr. 10 waren seine Eltern Hermann Ernst Johnson und Emma Bertha, geborene Mielich wohnhaft.<br />

Bestattet 00.01.1972 in Gevelsberg auf dem Friedhof Waldstraße. Ehemann von Meta Ida Hamann.<br />

Standesamtliche<br />

Trauung mit 22 Jahren am 12.05.1934 in Alt-Jauer, Kreis Jauer.<br />

Ehefrau ist Meta Ida (Meta) H amann, 19 Jahre alt, geboren am 28.05.1914 in Groß Neudorf,<br />

Kreis<br />

Jauer (Religion: ev), gestorben am 02.12.1994 in Hagen mit 80 Jahren, bestattet 00.12.1994<br />

in<br />

Gevelsberg auf dem Städtischen Friedhof Berge. Ehefrau von Wilhelm<br />

Ernst Johnson.<br />

Tochter<br />

von Ernst Hamann.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Kurt (Kurt) Johnson (siehe V.46).<br />

2. Elsbeth Emma (Elsbeth) Johnson, geboren am 12.09.1938 in Alt Jauer 4, Kreis Jauer.<br />

Heimatortkartei S<strong>chlesien</strong>. (Religion: ev), gestorben am 10.08.2000 in Hagen mit 61 Jahren.<br />

Information durch das StA Hagen am 15.03.2001. Bestattet 00.08.2000<br />

in Gevelsberg auf dem<br />

Städtischen Friedhof Berge. Verheiratete Gies, geschieden.<br />

Standesamtliche Trauung mit 38 Jahren am 15.07.1977 in Eslohe.<br />

Geschieden in Gevelsberg von Manfred Gies. Ehemann von Elsbeth Emma Johnson.<br />

3. Manfred Wilhelm (Manfred) Johnson (siehe V.50).<br />

Ernst Gustav (Ernst) Johnson, Soldat, Dienstgrad: Feldwebel, geboren am 13.03.1915 in Klein<br />

Wandriß (Religion: ev), gestorben am 22.02.1945 in Zinten, Kreis Preusßisch Eylau mit 29 Jahren.<br />

Gefallen während eines Luftangriffs.<br />

Bestattet am 22.02.1945 in Zinten, Kreis Preußisch Eylau. Beerdigt im Garten des Gutes an der<br />

Straße<br />

Perwilten - Amalienwalde, 500 m südlich der Reichsautobahn Elbing - Königsberg.<br />

Standesamtliche Trauung mit 26 Jahren am 01.07.1941 in Großenhain, kirchliche<br />

Trauung am<br />

19. 08.1941<br />

in Hoya (ev).<br />

Ehefrau ist Hildegard Brüggemann, 18 Jahre alt, geboren am 23.06.1923 in Hoya. Der Vater war<br />

Bahnhofsvorsteher in Hoya PLZ: 27318.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Ingrid Emma (Ingrid) Johnson (siehe V.53).<br />

Hilda Gertrud (Trude) Johnson, Landfrau, geboren am 12.02.1922 um 06:00 Uhr in Gröditzberg,<br />

Kreis Goldberg-Haynau. Eine Kopie des Geburtsregisters wurde am 24.05.2004 im Urzad Stanu Cywilnego,<br />

ul.Wladyslawa Reymonta 6, PL 59-500 Zlotoryja beschafft. Getauft (ev) 00.00.1922 in Gröditzberg,<br />

gestorben am 11.09.2005 in Wipperfürth mit 83 Jahren, bestattet am 15.09.2005 in Klaswipper.<br />

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21<br />

Standesamtliche Trauung mit 25 Jahren am 31.10.1947 in Klüppelberg-Klaswipper, kirchliche<br />

Trauung am 31.10.1947 in Klaswipper (ev). Tr<strong>aus</strong>pruch Psalm 37,5: Befiehl dem HErrn deine Wege, und<br />

hoffe auf ihn; Er wird es wohl machen.<br />

Ehemann ist Kurt (Kurt) Strombach,<br />

27 Jahre alt, Landwirt, geboren am 26.10.1920 in Klein<br />

Fastenrath, getauft (ev) in Klaswipper, gestorben<br />

am 10.11.1992 um 02:00 Uhr in Klein Fastenrath<br />

mit 72 Jahren, bestattet 00.11.1992 in Klaswipper.<br />

Sohn von<br />

Otto Strombach und Anna Nietmann.<br />

Aus dieser<br />

Ehe stammen:<br />

1. Manfred Erich (Manfred) Strombach (siehe VI.1).<br />

2. Werner Günter (Werner) Strombach (siehe VI.3).<br />

V.3 Erich Herbert (Herbert) Johnson, Landwirtschaftsgehilfe, geboren<br />

am 22.08.1923 in Berndorf,<br />

Kreis Liegnitz, getauft (ev) 00.00.1923 in Berndorf, gestorben am 10.01.1979 um 16:00 Uhr in<br />

Wipperfürth-Ohl mit 55 Jahren, bestattet am 16.01.1979 in Klaswipper.<br />

Standesamtliche Trauung mit 25 Jahren am 10.12.1948 in Klaswipper, kirchliche Trauung am<br />

10.12.1948 in Klaswipper (ev) (Zeuge(n):<br />

Robert Fastenrath, Karl Henkelbach).<br />

Ehefrau ist Brunhilde (Brunhilde) Fastenrath, 21 Jahre alt, geboren am 26.04.1927 in Im Hagen,<br />

Gem. Klüppelberg, Tochter von Robert Fastenrath und Klara Ebbingh<strong>aus</strong>.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Helmut (Helmut) Johnson (siehe VI.5).<br />

2. Gerhard (Gerhard) Professor Johnson (siehe VI.7).<br />

3. Sigrid (Sigrid) Johnson (siehe<br />

VI.10).<br />

V.5 Herbert Richard Kurt (Kurt) Johnson, Schmied, geboren<br />

am 22.10.1924 in Berndorf, Kreis<br />

Liegnitz, getauft (ev) 00.00.1924 in Berndorf, gestorben am 13.04.1992 um 17:00 Uhr in Wesseling<br />

mit 67 Jahren, bestattet am 21.04.1992 in Wesseling auf dem Katholischen Friedhof Keldenich.<br />

Standesamtliche Trauung mit 26 Jahren am 21.11.1950 in Wesseling, kirchliche Trauung am<br />

27.05.1951 in Wesseling-Keldenich (kath). Getraut durch Pfarrer Zilligen.<br />

Ehefrau ist Margarete Luise (Gretel) Weingarten, 22 Jahre alt, H<strong>aus</strong>frau, geboren am 09.03.1928<br />

in Krauth<strong>aus</strong>en, Kreis Düren. Geburt im Krankenh<strong>aus</strong> Krauth<strong>aus</strong>en. Getauft (kath) am 09.03.1928 in<br />

Krauth<strong>aus</strong>en.<br />

Tochter von Karl Weingarten und Christine Wilhelmine Marta (Mienchen) Lehmann.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Martha Margarete Wilhelmine (Wilma) Johnson, Industriekauffrau/Sekretärin, geboren<br />

am 14.06.1952 in Wesseling-Keldenich, Kreis<br />

Köln, getauft (kath) am 22.06.1952 in<br />

Wesseling-Keldenich (Taufpaten: "Mienchen"<br />

Weingarten, Martha Johnson). Getauft durch<br />

Pfarrer Zilligen.<br />

Standesamtliche Trauung mit 20 Jahren am 14.12.1972<br />

in Wesseling-Keldenich, kirchliche<br />

Trauung am 16.12.1972 in Wesseling-Keldenich (kath)<br />

(Zeuge(n): Theodor Assenmacher,<br />

Kurt Johnson). Getraut durch Pfarrer A. Barde.<br />

Ehemann ist Wilfried (Wilfried) Assenmacher, 23 Jahre alt, Kraftfahrzeugmechaniker,<br />

geboren am 26.09.1949 in Oberpleis, jetzt Königswinter, Rhein-Sieg-Kreis, getauft (kath)<br />

am 09.10.1949 in Stieldorf,<br />

Sohn von Theodor Assenmacher und Elisabeth Weber.<br />

2. Karl Erich Günter (Günter) Johnson (siehe VI.13).<br />

3. Ursula Gertrud (Ursula) Johnson, Bankkauffrau, geboren am 30.04.1963 in<br />

Wesseling-Keldenich,<br />

getauft (kath) am 26.05.1963 in Wesseling-Keldenich<br />

(Taufpaten:<br />

Trude Strombach, Herbert Johnson). Getauft<br />

durch Pfarrer Barde.<br />

Standesamtliche Trauung mit 23 Jahren am 23.10.1986<br />

in Bornheim, Rhein-Sieg Kreis.<br />

Ehemann ist Michael (Michael) Meurer,<br />

23 Jahre alt,<br />

Werkschutz, geboren am 01.09.1963<br />

in Wesseling, getauft (kath) 00.00.1963 in Wesseling.<br />

V.9 Hermann Karl Günter (Günter) Johnson, Kaufmann, geboren am 06.11.1936 um 20:45 Uhr in<br />

Georgenthal, Kreis Goldberg-Haynau. Eine Kopie <strong>aus</strong> dem Geburtsregister wurde am 24.05.2004 im<br />

Urzad Stanu Cywilnego, ul.Wladyslawa Reymonta 6, PL 59-500 Zlotoryja, beschafft. Getauft (ev)<br />

00.00.1936 in Gröditzberg, Kreis Goldberg-Haynau (Taufpaten: Ida Weinhold).<br />

Standesamtliche Trauung mit 27 Jahren am 12.12.1963 in Niedergaul, Gem.<br />

Klüppelberg (Zeuge(n):<br />

Erich Johnson, Ewald Mürmann), kirchliche Trauung am 13.12.1963 in Klaswipper (ev). Tr<strong>aus</strong>pruch<br />

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22<br />

Galater 6.2: Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.<br />

Ehefrau ist Helmtrud<br />

Mürmann, 25 Jahre alt, Elektro-Ingenieurin, Kaufm.Angestellte, geboren am<br />

29.03.1938 in Gummersbach, Oberbergischer Kreis, getauft (ev) 00.00.1938 in Brunohl.<br />

Tochter von Ewald Hugo Mürmann und Emilie Louise Lina (Linni) Wicke.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Gerd Johnson, geboren am 03.07.1966 in Wipperfürth, gestorben am 03.07.1966 um 10:50<br />

Uhr in Wipperfürth, bestattet am 06.07.1966 in Klaswipper.<br />

2. Elke (Elke) Johnson,<br />

Dipl.-Volkswirtin, geboren am 30.11.1967 in Wipperfürth, getauft<br />

(ev) am 11.02.1968 in Klaswipper (Taufpaten: Gertrud Strombach, Reiner Mürmann).<br />

Taufspruch Psalm 18.3: HErr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein GOtt, mein Hort, auf den<br />

ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, und mein<br />

Schutz.<br />

3. Dietmar (Dietmar) Johnson, Dipl.-Ingenieur, Werkzeugmacher, geboren am 12.08.1969 in<br />

Wipperfürth, getauft (ev) am 15.03.1970 in Klaswipper (Taufpaten: Herbert Johnson, Gretel<br />

Mürmann). Taufspruch Psalm 18.3:<br />

HErr, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein GOtt, mein<br />

Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, und mein Schutz.<br />

V.11 Heinz F ritz (Heinz) Flöter, Bäcker, geboren am 10.12.1926 in Liegnitz, getauft (ev) am 16.01.1927<br />

in Liegnitz.<br />

Standesamtliche<br />

Trauung mit 26 Jahren am 21.11.1953 in Hannover (Zeuge(n): Heinz Fengler,<br />

Richard Schmidt), kirchliche Trauung am 06.06.1954 in Hannover (ev). Getraut durch Pastor Voges.<br />

Ehefrau ist Ursula Magdalene Margarete (Uschi) Leidig, 28 Jahre alt, Krankenpflegerin, geboren<br />

am 30.09.1925<br />

in Breslau (Religion: ev),<br />

Tochter von Karl Friedrich Bernhard Leidig und Martha Pauline<br />

Pezer.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Monika Anneliese (Monika) Flöter (siehe VI.21).<br />

V.14 Ingeborg Helga (Ingeborg) Flöter, Speditionskauffrau, geboren am 10.05.1950 in Hannover,<br />

getauft (ev) am 02.07.1950 in Hannover.<br />

Standesamtliche Trauung mit 25 Jahren am 26.03.1976 in Hannover-Wettbergen.<br />

Ehemann ist Ulrich Kurt (Ulrich) Ochmann, 31 Jahre alt, Elektroniker, geboren am 30.09.1944 in<br />

Königshütte/Obers<strong>chlesien</strong>, getauft (kath) am 15.10.1944 in Königshütte,<br />

Sohn von Kurt Ochmann und Anna Kochmann.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Andreas Ochmann,<br />

Sozialversicherungs-Fachangestellter, geboren am 01.09.1976 in<br />

Hannover.<br />

V.16 Charlotte (Lotte) Johnson, H<strong>aus</strong>frau, geboren am 11.01.1934 in Dürschwitz,<br />

Kreis Liegnitz, getauft<br />

(ev ) am 28.01.1934 in Groß Tinz. Getauft durch Pfarrer Kantelberg.<br />

Konfirmi ert am 21.03.1948 in der Evangl. Kirche Frankersh<strong>aus</strong>en, Kreis Eschwege, durch Pfarrer Schwarz.<br />

Spruch: Römer 12.12: Seyd fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet an am Gebet. Gestorben am<br />

21.10.2005 in Kaltenkirchen mit 71 J ahren, bestattet am 27.10.2005 in Alveslohe. Trauerfeier um<br />

10:00 Uhr in der Christuskirche zu Alveslohe.<br />

Standesamtliche<br />

Trauung mit 22 Jahren am 02.06.1956 in Henstedt-Ulzburg (Zeuge(n): Richard<br />

Johnson,<br />

Heinrich Behrmann), kirchliche Trauung am 02.06.1956 in Kaltenkirchen (ev).<br />

Eheman n ist Ernst Heinrich (Hein) Strand, 24 Jahre alt, Oberbrandmeister i.R. Geboren am<br />

26.04.1932 in Alverslohe, getauft (ev) am 10.06.1932 in Alveslohe (Taufpaten: Maria Strand,<br />

Heinrich Strand, Heinrich Behrmann). Getauft durch Pfarrer Thies.<br />

Sohn von Willy Strand und Henriette Behrmann.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Bodo (Bodo) Strand, geboren am 18.08.1959 in Kaltenkirchen, getauft (ev) am 27.12.1959<br />

in Kaltenkirchen.<br />

2. Petra (Petra) Strand-Dantrimont (siehe VI.25).<br />

3. Sonja (Sonja) Strand,<br />

geboren am 27.02.1975 in Kaltenkirchen, getauft<br />

(ev) am 28.06.1975<br />

in Kisdorf (Holstein).<br />

Standesamtliche Trauung mit 24 Jahren am 09.09.1999<br />

in Ellerau (Holstein).<br />

Ehemann ist Gregory Schröder, 33 Jahre alt, geboren am 21.05.1966 in Red-Wood-City,<br />

Californien/USA,<br />

Sohn von Günter Schröder und Ilse Petry.<br />

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V.19<br />

23<br />

Irmgard (Irmgard) Johnson, geboren am 20.04.1936 in Dürschwitz, Kreis Liegnitz, getauft (ev) am<br />

10.05.1936 in Groß Tinz. Getauft durch Pfarrer Kantelberg.<br />

Konfirmiert am 01.10.1950 in der Evangl .reform.Kirche Walburg<br />

durch Parrer Fuhr. Spruch: Psalm 37.5:<br />

Befiehl dem<br />

HErrn deine Wege, und hoffe auf ihn; Er wird es wohl machen.<br />

Gestorben 00.00.2003 in Alveslohe.<br />

Standesamtliche Trauung<br />

mit 20 Jahren am 16.06.1956 in Henstedt-Ulzburg (Zeuge(n): Richard<br />

Johnson, Albert Knaak), kirchliche Trauung am 16.06.1956 in Henstedt (ev) (Zeuge(n): Richard<br />

Johnson, Albert Knaak).<br />

Ehemann ist Werner (Werner) Knaak, 20 Jahre alt, Maurer, geboren am 07.09.1935 in Bublitz,<br />

Kreis Köslin (Religion: ev), gestorben am 30.07.1995 um 06:45 Uhr in Alveslohe mit 59 Jahren,<br />

eingeäschert am 21.08.1995 in Kiel, bestattet am 04.08.1995 in Kaltenkirchen.<br />

Sohn von Rainer Albert Karl Johannes Knaak<br />

und Elisabeth Erna Margarete Rogge.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Joachim (Joachim) Knaak, Rundfunk+Fernsehtechniker-Meister, geboren am 16.07. 1956<br />

in Ulzburg, getauft (ev) am 04.11.1956 in Henstedt (Taufpaten: Ernst Heinrich Strand,<br />

Lothar Knaak).<br />

Lebensgemeinschaft am 22.09.1980 in Elmshorn mit Astrid<br />

(Astrid) Schleef, 22 Jahre alt,<br />

Industriekauffrau, geboren am 25.05.1958 in Uetersen (Religion: ev), Tochter von Hans<br />

Schleef und Irmgard<br />

N.N.<br />

2. Monika (Monika) Knaak (siehe VI.31).<br />

3. Ursula (Ursula) Knaak,<br />

Bäckereifachverkäuferin, geboren am 23.03.1967 in Alveslohe,<br />

getauft (ev) am 23.04.1967 in Alveslohe (Taufpaten:<br />

Johannes Voß, Alma Knaak).<br />

Standesamtliche Trauung mit 27 Jahren am 01.09.1994 in Kaltenkirchen (Zeuge(n): Erika<br />

Schellhorn, Barbara Kurth),<br />

kirchliche Trauung am 02.09.1994 in Alveslohe (ev) (Zeuge(n):<br />

Erika Schellhorn, Barbara Kurth).<br />

Ehemann ist Rolf (Rolf) Khodl, 47 Jahre alt, Arbeiter, geboren am 03.10.1946 in Hamburg,<br />

Sohn von Wilhelm Khodl und Gertrud Lina Toni N.N.<br />

V.21<br />

Waltraud (Waltraud) Johnson, Kfm. Angestellte, geboren am 18.04.1943 in Langen, Ortsteil<br />

Hierlshagen, getauft (ev) am 13.06.1943 in Primkenau. Getauft durch Pfarrer Schönfelder.<br />

Konfirmiert am 23.03.1958 in der Michaelis-Kirche Kaltenkirchen<br />

durch Pastor Heilmann.<br />

Standesamtliche Trauung mit 20 Jahren am 27.09.1963 in Henstedt-Ulzburg (Zeuge(n): Richard<br />

Johnson, Ernst Heinrich Strand), kirchliche Trauung am 27.09.1963 in Kaltenkirchen (ev).<br />

Ehemann ist Johannes Erwin (Hannes)<br />

Voß, 26 Jahre alt, Prokurist i.R. Geboren am 21.12.1936 in<br />

Elmshorn, getauft (ev) am 18.04.1937 in Elmshorn (Taufpaten: Erwin Späth, Maria Strand),<br />

Sohn von Johannes Heinrich Karl Voß und Märy Louise Strand.<br />

Aus dieser Ehe stammt:<br />

1. Thomas (Thomas) Voß (siehe VI.35).<br />

V.22 <strong>Horst</strong> Richard Erich (<strong>Horst</strong>) <strong>Draheim</strong>, Dipl.-Ing. Architekt, Betriebswirt SGD geboren am<br />

29.12.1932 in Berlin. Entbindungsstation des Urban-Krankenh<strong>aus</strong>es, Müllenhoffstr. 17.<br />

Getauft (ev) am 26.02.1933 in Berlin (Taufpaten: Frieda Berta <strong>Draheim</strong>, Emma Schulz, Frieda<br />

Nalenz, Richard Johnson). Getauft durch Pfarrer Krüger. Taufspruch: Mark.16.16: Wer da Glaubet und<br />

Getauft wird, der wird Selig werden.<br />

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24<br />

Erich und Anna <strong>Draheim</strong> mit <strong>Horst</strong> am Wannsee in Berlin 1933 <strong>Horst</strong> in der ‚Wasch’-Küche, Sanderstraße 20<br />

Konfirmiert am 23.03.1947 durch Pfarrer Ortmann in der Nikodemus-Kirche zu Berlin-Neukölln. Zwei<br />

Denksprüche: Off.St.Joh.2.10: Sei getreu bis an den Tod, so will Ich dir die Krone des Lebens<br />

geben.<br />

1.Petri<br />

5.7: Alle Eure Sorge werfet auf ihn; denn Er sorget für euch.<br />

20.Februar 2009 Berlin: Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundsrepublik Deutschland. Von<br />

Bundespräsident <strong>Horst</strong> Köhler verliehen für bürgerschaftliches Engagement zum baukulturellen Erbe von Karl<br />

Friedrich Schinkel und zum Wiederaufbau des Gebäudes der Bauakademie in Berlin.<br />

14.November 2009 Leipzig: Ehrenschale der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen<br />

e.V. ABV für sein ehrenamtliches Engagement als Mitglied des<br />

Vorstands für das System der<br />

berufsständischen Versorgung.<br />

Standesamtliche Trauung mit 24 Jahren am 19.12.1957<br />

in Berlin-Schmargendorf (Zeuge(n):<br />

Heinrich Kloß, Jürgen Arndt), kirchliche Einsegnung zur Goldenen Hochzeit am 19.12.2007 in der<br />

Evangelisch-Lutherische Christuskirche zu Rom, Via Sicilia 70.<br />

Ehefrau ist Waldtraud Schwarze, 25 Jahre alt, Herrenschneiderin, geboren am 21.11.1932 in<br />

Rathenow, getauft (ev) am 22.01.1933 in Rathenow (Taufpaten: Otto Schwarze, Harzgerode; Adolf<br />

Lotsch, Stendal; Georg Frieselmann, Rathenow; Ottilie Köhring, Stendal; Anna Feist, Stendal;<br />

Frieda Voigt, Stendal.). Getauft durch<br />

Pfarrer Deckert.<br />

Konfirmiert am 30.03.1947 durch Kons.Rat Datschewsky, Superintendent, in der Evangl. Kirche zu Eichwalde,<br />

Kreis Teltow. Denkspruch: Psalm 27.1: Der Herr ist mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr<br />

ist mein Leben; vor wem sollte mir grauen?.<br />

Tochter von Kurt Karl (Karl) Schwarze, bis 31.03.1922 Gemeindesekretär in Harzgerode;<br />

01.04.1922 bis 31.03.1934 Berufssoldat in Rathenow; 01.09.1934 bis 31.09.1938 Gemeindesekretär<br />

in Eichwalde, Kreis Teltow; 01.10.1938 bis 14.07.1942 Steuersekretär im Oberfinanzpräsidium<br />

Berlin-Brandenburg in Berlin; Einberufung zur Deutschen Wehrmacht am 01.09.1939, letzter<br />

Dienstgrad: Major., und Martha Emilie (Martha) Lotsch.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Katrin <strong>Draheim</strong>, geboren am 15.07.1965 in Hasselt (Belgien).<br />

Aufgebot am 29.01.2002 in Düsseldorf, standesamtliche Trauung mit 36 Jahren am<br />

04.04.2002 in Düsseldorf (Zeuge(n): Dominik Kusar, Tobias Schmidt).<br />

Geschieden nach 4 Jahren am 22.08.2006 in Düsseldorf von Ingo Albert (Ingo) Erkens,<br />

Kaufmann, geboren am 26.02.1965 in Düsseldorf, getauft (ev) am 19.04.1965 in Düsseldorf<br />

(Taufpaten: Elfriede Katzbach, Albert Erkens). Getauft durch Pfarrer Dallmeier.<br />

Sohn von Werner Ernst (Werner) Erkens, Konstrukteur, und Karin Maria (Karin)<br />

Gagaik, Technische Zeichnerin.<br />

2. Jochen <strong>Draheim</strong> (siehe VI.39).<br />

V.25 Lieselotte Hildegard Anna (Lieselotte) <strong>Draheim</strong>, Einzelhandelskauffrau, geboren am 03.05. 1937<br />

in Berlin, getauft (ev) am 03.10.1937 in Berlin (Taufpaten: Hilde Flöter, Herbert <strong>Draheim</strong>, Karl<br />

Johnson, Marta Johnson).<br />

Standesamtliche Trauung mit 21 Jahren am 25.09.1958 in Berlin-Neukölln (Zeuge(n): <strong>Horst</strong><br />

<strong>Draheim</strong> (102) Erwin Witkau).<br />

Ehemann ist Jürgen Richard Gustav (Jürgen) Arndt, 24 Jahre alt, Chemiker, geboren am<br />

28.10.1933 in Berlin, getauft (ev) am 08.04.1934 in Berlin (Taufpaten: Dora Wittke, Erna Mathee).<br />

Getauft durch Pfarrer Kurzreiter.<br />

Gestorben am 12.06.1984 in Berlin mit 50 Jahren, bestattet am 21.06.1984 in Berlin auf dem<br />

Parkfriedhof Lichterfelde. Grablage: Abteilung 15, Nr. 61.<br />

Sohn von Ferdinand Karl Hermann (Hermann) Pfannkuchen, Buchhalter, und Elisabeth<br />

Charlotte Margarete (Margarete) Schubert, Buchhalterin.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Thomas Hermann Erich (Thomas) Arndt (siehe VI.41).<br />

2. Karola Anna Margarete (Karola) Arndt, Unternehmensberaterin, geboren am 15.05.1965<br />

in Berlin, getauft (ev) am 19.12.1965 in Berlin (Taufpaten: Thea Pfannkuchen, Margot<br />

Düble).<br />

V.27 Elfriede (Elfriede) Johnson,<br />

Industriekauffrau, geboren am 23.07.1948 in Bonn, getauft (kath) am<br />

28.07.1948 in Bonn (Taufpaten: Christina Haas, Christian Haas). Getauft durch<br />

Rektor Pfarrer Dr.<br />

Heuser.<br />

Standesamtliche<br />

Trauung mit 21 Jahren am 25.07.1969 in Bornheim, Kreis Bonn (Zeuge(n):<br />

Christian Haas, August Schumacher), kirchliche Trauung am 26.07.1969 in Königswinter-Ittenbach<br />

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25<br />

(kath) ( Zeuge(n): Christian Haas, August Schumacher).<br />

Ehemann<br />

ist Peter (Peter) Schumacher, 22 Jahre alt, Fernmeldetechniker, geboren am 15.10.1946<br />

in Urfeld, getauft (kath) am 20.10.1946 in Urfeld (Taufpaten: Peter-Josef Bär, Maria Schumacher),<br />

Sohn von<br />

August Schumacher und Margarete Bähr.<br />

Aus dieser<br />

Ehe stammt:<br />

1. Frank (Frank) Schumacher (siehe<br />

VI.44).<br />

V.37 Edith Elisabeth Kosmehl, geboren am 17.04.1935 in Semmelwitz, Kreis Jauer, getauft (kath.) am<br />

05.05.1935 in Jauer (Taufpaten: Maria Hinke, Profen, Anna Hoppe, Wandriß, Emma Kosmehl,<br />

Skohl, Adolf Kosmehl, Poischwitz).<br />

Getauft durch Kaplan Dworzynski.<br />

Standesamtliche Trauung um 1955.<br />

Ehemann ist Thomas 1 Grübl.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Thomas 2 Grübl.<br />

2. Anette Grübl.<br />

V.43 Regina Waltraud Kosmehl, geboren am 08.05.1951 um<br />

17:55 Uhr in Wolfen, Saalekreis, getauft<br />

(ev) am 24.06.1951 in Thalheim bei Wolfen (Taufpaten: Martha Rolke, geb. Kosmehl).<br />

Standesamtliche Trauung (1) mit 20 Jahren am 28.08.1971 in Landsberg bei Halle/S, Saalekreis,<br />

geschieden 00.05.1982 in Zeitz,<br />

Burgenlandkreis von Karl-Heinz Helmut Bogenhardt, geboren am<br />

21. 02.1946<br />

in Theißen, Burgenlandkreis,<br />

Sohn von Helmut Bogenhardt und Gertrud Dreischulte.<br />

Standesamtliche Trauung (2) mit 54 Jahren am 10.10.2005 in Landsberg am Lech, Kreis Ostallgäu.<br />

Eheman n (2) ist Alfred Johann Franz Walter, 55 Jahre alt, Bürokaufmann, geboren am 31.12.1949<br />

in Peiting, Kreis Weilheim-Schongau, verstorben 00.11.2009.<br />

Sohn von Maximilian Walter und Anna Schönthaler.<br />

Aus der ersten Ehe stammen:<br />

1. Steffen Bogenhardt,<br />

geboren am 09.04.1972 in Zeitz, Burgenlandkreis.<br />

2. Uwe Bogenhardt, geboren am 26.01.1974 in Zeitz, Burgenlandkreis.<br />

3. André Bogenhardt, geboren am 24.07.1978 in Zeitz, Burgenlandkreis, gestorben am<br />

24.07.1978 in Halle, bestattet 00.07.1978 in Halle.<br />

4. Jörg Bogenhardt, geboren am 31.12.1980 in Zeitz, Burgenlandkreis.<br />

V.46 Kurt (Kurt) Johnson, Schlosser, geboren am 02.10.1936<br />

in Alt Jauer 4, Kreis Jauer.<br />

Standesamtliche Trauung mit 25 Jahren am 15.06.1962 in Gevelsberg, kirchliche Trauung am<br />

15. 06.1962 in Gevelsberg (ev). Getraut durch Pfarrer Boeddingh<strong>aus</strong>. Tr<strong>aus</strong>pruch: Epheser 5.10: Und<br />

prüfet, was da sey wohlgefällig dem HErrn. Trauungslieder: 77:1.6.7., 292:1.2., 103:1+4.<br />

Ehefrau ist Ilse (Ilse) Braß, 27 Jahre alt, Schneiderin, geboren am 22.12.1934 in Gevelsberg. Tochter<br />

von Heinrich Braß und Wilhelmine Klara Schlemmer.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Stefan Johnson, geboren am 28.02.1965<br />

in Gevelsberg, getauft (ev) am 09.03.1965 in<br />

Gevelsberg. Getauft durch<br />

Pfarrer Kümmerling. Gestorben am 07.08.1965 um 09:10 Uhr in<br />

Gevelsberg, 160 Tage<br />

alt.<br />

2. Christian (Christian)<br />

Johnson, geboren am 03.09.1966 in Gevelsberg, getauft (ev) am<br />

16.10.1966 in Gevelsberg.<br />

Infolge Renovation der Kirche fand die Taufe im CVJM-H<strong>aus</strong> statt.<br />

V.50 Manfred Wilhelm (Manfred) Johnson, Maler/Anstreicher, geboren am 05.01.1940 in Alt Jauer 4,<br />

Kreis Jauer.<br />

Standesamtliche Trauung 00.00.1971 in Gevelsberg.<br />

Ehefrau ist Margarete (Margret) Külpmann, Einzelhandelskauffrau, geboren am 25.09.1944 in<br />

Wetter-Grundschöttel.<br />

Aus dieser Ehe stammt:<br />

1. Jens Johnson, geboren am 30.01.1972 in Gevelsberg.<br />

V.53 Ingrid Emma (Ingrid) Johnson, Kaufm.Angestellte, geboren am<br />

10.10.1942 in Hoya, getauft (ev)<br />

am 26.12.1942 in Hoya.<br />

Lebensgemeinschaft am 01.08.1966<br />

in Bremen, Rheinstr. 66, standesamtliche Trauung mit 23 Jahren<br />

am 19.08.1966<br />

in Hoya, kirchliche Trauung am 19.08.1966 in Hoya (ev).<br />

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26<br />

Ehemann ist Manfred Ruppelt, 27 Jahre alt, geboren am 19.08.1939 in Breslau,<br />

getauft (ev) am<br />

23. 08.1939<br />

in Breslau, Sohn von Paul Ruppelt und Frieda N.N.<br />

Aus dieser Ehe stammen:<br />

1. Jens Ruppelt, Kaufmann, geboren am 24.04.1968 in Bremen, getauft (ev) am 14.07.1968 in<br />

Hoya.<br />

Standesamtliche Trauung mit 32 Jahren am 16.06.2000 in Weyhe, kirchliche Trauung am<br />

16.06.2000 in Bühren, Kreis Vechta (ev) mit Monique Fiebig, geboren 00.02.1976 in<br />

Vechta, getauft (kath) in Vechta,<br />

Tochter von Fiebig Günther Oswald Emil und Giesela Helena Kuhling.<br />

Auszug Generationen I. bis V. <strong>aus</strong> VIII.<br />

Wanderungsbewegung<br />

der Familien Johnson/Obst/Zeisberg und die Geburtsorte der Kinder.<br />

Familie Lars Johan Johnson, *1838, †1895/Pauline Ernestine Obst, *1848, †1917 (oo 23.11.1873):<br />

-1876:<br />

Ober Royn,<br />

Rittergut Springmann.<br />

1876-1899:<br />

Klein Wandriß, Rittergut Freiherr von Richthofen-Damsdorf auf Kohlhöhe, Kreis Striegau,<br />

dort Geburt mindestens drei weiterer Kinder: August ....., Hermann Ernst, Emma Pauline<br />

Familie Johann Karl Johnson, * 1874, †1960/Louise Anna Zeisberg, *1877, †1943 (oo 03.04.1899) :<br />

Geburtsorte<br />

der acht Kinder:<br />

1. Frida Elsa, *04.01.1900 Dresden<br />

2. Karl Erich, *13.12.1900 Dresden<br />

3. Elsa Anna Frieda, *30.04.1902 Großburgk<br />

4. Emma<br />

Anna Hilda, *10.11.1904 Großburgk<br />

5. Richard<br />

Karl, *11.05.1906 Nikolstadt<br />

6. Anna Luise, *28.07.1907 Nikolstadt<br />

7. Marta Gertrud, *28.08.1920 Berndorf<br />

8. Kurt Willy Martin, * 04.01.1922 Dürschwitz<br />

Wohnorte der Familie:<br />

? -1899: Strachwitz,<br />

Rittergut Gebhard Fürst Blücher von Wahlstatt auf Krieblowitz<br />

1899-1902: Dresden<br />

1902-1906: Großburgk (jetzt Freital) bei Dresden, Rittergut der Freiherren von und auf Burgk<br />

1906-1907:<br />

Nikolstadt<br />

1907-1920: Berndorf, Gut von Heinrich<br />

Graßhoff<br />

1921-1943:<br />

Dürschwitz, Rittergut von Isidor Rohr zu Langguhle bei Bojanowo, später<br />

staatliches Dominium<br />

1943 -1946: Georgenthal, Wohnung bei seinem Sohn Karl Erich Johnson (seit dem Tod seiner Frau)<br />

1946-1947: Hambach Rittergut bei Frankersh<strong>aus</strong>en, mit Familie seines Sohnes Richard Karl Johnson<br />

1947-1960: Alveslohe, Wohnung bei seinem Sohn Rich ard Karl Johnson<br />

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27<br />

Vita des Herrschaftlichen<br />

Kutschers Johann Karl <strong>JOHNSON</strong><br />

Johann Karl Johnson, * 04.03.1874 in Ober Royn,<br />

Kreis Liegnitz, und Louise Anna Zeisberg, * 17.02.1877 in<br />

Tschiernitz,<br />

Kreis Jauer, haben am 03.04.1899 in Strachwitz, einem größeren Gutsbereich in der Gemeinde<br />

Wahlstatt, Kreis Liegnitz,<br />

geheiratet. Die standesamtliche und kirchliche Trauung war im benachbarten<br />

Nikolstadt.<br />

Das Trauregister<br />

des Jahrgangs 1899 ist verschollen. Das Rittergut Strachwitz gehörte seinerzeit<br />

zu den Besitzungen von Gebhard Fürst Blücher von Wahlstatt auf Krieblowitz bei Breslau.<br />

In Strachwitz war<br />

Johann Karl Johnson als<br />

landwirtschaftlicher Gehilfe angestellt.<br />

Unmittelbar nach der Heirat<br />

ist das junge Ehepaar nach Dresden übergesiedelt. Dort nahm es im Ortsteil<br />

Pieschen, in der Osterbergstraße 6 eine Wohnung , in der das erste Kind Frida Elsa bereits im Januar 1900<br />

geboren wurde. Noch im Jahr 1900 ist die junge Familie umgezogen in den Ortsteil Klotzsche, in die<br />

Langebrücker Straße 5, wo bereits im Dezember 1900 das zweite Kind Karl Erich geboren wurde. In den<br />

Taufurkunden der St. Markuskirche bzw der St. Paulikirche (Albertstadt) ist als Beruf des Vaters Kutscher<br />

vermerkt.<br />

Gründe für den ‚plötzlichen’ Ortswechsel mit der schwangeren Frau sind nicht<br />

bekannt. Verschiedene Motive<br />

lassen sich lediglich spekulieren. Dazu passt, dass das Trauregister Nr. 1 vom 03.04.1899 von Karl<br />

Johnson/Louise Zeisberg fehlt, während die Trauregister von 1898 und ab 1900 vorhanden sind.<br />

Es ist wahrscheinlich, dass Karl Johnson auf Empfehlung seines Dienstherrn in Strachwitz in die Dienste der<br />

Unternehmerfamilie der Freiherren Dathe von Burgk auf Burgk trat. Recherchen in den Unternehmensakten<br />

der Freiherren, im Hauptstaatsarchiv Dresden, nach Personalunterlagen von Johann Karl Johnson, sind<br />

ohne Ergebnis verlaufen. Möglich ist, dass er privat bei der Familie angestellt war. Aber auch sein in<br />

Dresden bereits ansässiger Bruder August, kann die Umsiedlung bewirkt haben.<br />

Im Jahr 1901 zog die jetzt 4-köpfige Familie von Dresden in das benachbarte Großburgk, H<strong>aus</strong>-Nr. 74, in ein<br />

kleines Anwesen von ~400 m² Grundstücksgröße, mit Wohnh<strong>aus</strong> (EG+DG) ~60 m² und Nebengebäude<br />

~30 m², wie <strong>aus</strong> der Urkarte Großburgk von 1904 und dem<br />

Kataster<strong>aus</strong>zug von 2002 hervorgeht. Dort ist am<br />

30.04.1902 das dritte Kind Elsa Anna Frieda geboren worden. In der Geburtsurkunde des Standesamtes<br />

Großburgk ist als Beruf des Vaters vermerkt: Herrschaftlicher Kutscher. Ein Foto <strong>aus</strong> dieser Zeit zeigt ihn<br />

bei einer Reservistenübung uniformiert auf dem Kutschbock im Gutshofbereich.<br />

2 ½ Jahre später, am 10.11.1904 ist dann in Großburgk das vierte Kind Emma Anna Hilda geboren worden.<br />

Beide Töchter sind<br />

in der Lutherkirche zu Döhlen evangelisch getauft worden.<br />

Etwa<br />

im Jahr 1905 ist die nunmehr 6-köpfige Familie wieder in die alte Heimat S<strong>chlesien</strong> zurückgekehrt,<br />

wo<br />

weitere vier Kinder, 1906 und 1907 in Nikolstadt, 1920 in Berndorf und 1922 in Dürschwitz geboren worden<br />

sind. Darunter meine Mutter Anna Luise. * 28.07.1907.<br />

Die Karriere von Johann Karl Johnson hat sich fortgesetzt: 1922 machte er auf dem Staatsgut/Dominium in<br />

Dürschwitz, Kreis Liegnitz, als ‚Schaffer’ Karriere. Er ist 1943, als Vogt und strenger Aufseher über mehrere<br />

hundert Landarbeiter verschiedener Nationalitäten, in Rente gegangen.<br />

A ls Witwer ist er zu seinem Sohn Erich nach Georgenthal gezogen.<br />

Ein Foto <strong>aus</strong> 1939 zeigt das inzwischen betagte Ehepaar in Dürschwitz <strong>aus</strong> Anlass des 40. Ehejubiläums;<br />

sie mit dem Ehrenkreuz der Deutschen Mutter (Mutterkreuz) in Gold, er mit der Reversschleife zum Eisernen<br />

Kreuz II. Klasse 1914/18. Er starb am 07.03.1960 in Bad Bramstedt, Kreis Segeberg.<br />

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28<br />

Kirchenbilder heute<br />

Kirchenruine Tyniek Legnicki/Groß Tinz 1978<br />

Kirche Ruja/Royn 2002 Kirche Biernatki/Berndorf 2004 – linke Ecke: Grabstätte Graßhoff<br />

Kirche Mikołajowice/Nikolstadt 2004 Kirche Wądroże Wielkie/Groß Wandriß 2002 Kirche Tyniek Legnicki/Groß Tinz 2002<br />

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29<br />

Karten<br />

Kreis Liegnitz 1938 • Karten<strong>aus</strong>schnitt östlicher Bereich mit den Wohnorten der Familie Johnson<br />

< ~ 11.700 m ><br />

< 11.700 m ><br />

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30<br />

Topographische Karte 4864 Groß Tinz von 1940 •Teilbereich Royn, Ober Royn, Groß Tinz, Dürschwitz<br />

< 1.000 m >< 1.000 m >< 1.000 m >< 1.000 m ><br />

Vom Reisen ‚in die Vergangenheit’ mitgebracht: Gutsh<strong>aus</strong> in Dzierżkowice/Dürschwitz 2002<br />

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31<br />

Berichte von Reisen in die Vergangenheit …<br />

nach S<strong>chlesien</strong><br />

1978, 1979 und 1980 mit Anna und Jochen <strong>Draheim</strong><br />

Liegnitz, heute Legnica, hier leben - wie in Pommern - fast <strong>aus</strong>schließlich 1945/46 <strong>aus</strong> Ostpolen<br />

angesiedelte Polen. Anders als in Pommern aber auch zahlreiche Oberschlesier, die im Laufe der<br />

Geschichte ihre Staatsangehörigkeit und damit die Sprache wechseln mussten. 1978 übernachteten wir<br />

einige Tage im neuerbauten Hotel “Cuprum” und unternahmen von dort <strong>aus</strong> auf eigene F<strong>aus</strong>t die Ausflüge in<br />

der Stadt und nach Dürschwitz, Georgenthal und Hierlshagen. Die Sophienstr. 35, Wohnung von Fritz, Hilde<br />

und Heinz Flöter, heute ul. Roosevelta-Franklina, die Carth<strong>aus</strong> Str. 55, Ecke Feldstr., Standort des<br />

<strong>aus</strong>gebombten Lebensmittelladens von Paul und Marta Scholz, geborene Johnson, und deren Wohnung in<br />

der Georgenstr. 1, heute ul. Pstrowskiego Wincentego. Später aktivierten wir vor der Piotra i Pawla (Peter<br />

und Paul) Kirche Paul Pawlik, wohnhaft ul. K. Liebknechta 9/3, (Prinzenstr.). In den Jahren 1945 bis 1948<br />

Mitglied der polnischen “Ausweisungs”behörde! Er wartete dort auf (westliche) Touristen, die er um eine<br />

Aufbesserung seiner bescheidenen Rente anging. Das Schicksal wird es wohl möglich machen, dass er<br />

dabei auf ehemals von ihm <strong>aus</strong>gewiesene Schlesier trifft! Eine “Tragik” der Geschichte! Es war trotzdem ein<br />

Glücksgriff und wir vereinbarten, dass er dafür etwas für uns tun müsse. Er war einverstanden und führte<br />

uns zu den familiären Stadt- und Dorf-Stätten der Johnson’schen Vergangenheit. Da er seinerzeit auch in<br />

Dürschwitz “aktiv!” war, verschaffte er uns überall Zutritt und Gelegenheiten zu Gesprächen. Er besorgte uns<br />

auch ein Privatquartier bei Waclaw Walega in der ul. Bojowników o Wolnosc i Demokracje 17/9,<br />

(Adalbertstr.). Wir besichtigten die prächtigen, nun katholischen Kirchen in Liegnitz. Die Liebfrauenkirche<br />

blieb aber dem kleinen, verbliebenen Bevölkerungsrest evangelischen Glaubens erhalten. Der Aushang<br />

zeigte an: Ein Mal pro Woche wird Gottesdienst gehalten.<br />

Wir besichtigten den Friedhof in Liegnitz: T<strong>aus</strong>ende von deutschen Grabsteinen des ehemals evangelischen<br />

Friedhofs wurden auf Halde geschoben und mit ihnen eine mächtige Friedhofsmauer um den nunmehr<br />

katholischen Friedhof errichtet. Einige deutsche Familiengruften sind noch erhalten. Wir suchten nach dem<br />

roten Granit-Grabstein von Oma Louise Anna Johnson, die hier 1943 beerdigt worden war - vergeblich!<br />

Groß Tinz, heute Tyniec Legnicki, ein Dorf einige km südöstlich von Liegnitz. Wir besichtigten die<br />

Dorfkirche, seit 1945 Ruine. Hier wurde im Juli 1932 ein Paar namens Erich Rudolph <strong>Draheim</strong>/Anna Luise<br />

Johnson getraut. Das Grundstück der nicht mehr vorhandenen Dorfschule weckte Erinnerungen an einige<br />

Zeit als Dorfschulbesucher.<br />

Anna <strong>Draheim</strong> mit Enkel Jochen vor der Holzsäule Anna <strong>Draheim</strong> vor dem Kirchenportal in Berndorf<br />

im Tanzsaal des Gasth<strong>aus</strong>es Dürschwitz 1979 hier stand sie 1921 als Konfirmand<br />

in<br />

Dürschwitz, heute Dzierżkowice, mit Genehmigung des Kolchosenverwalters<br />

besichtigten<br />

wir das ehedem<br />

“Dominium”, genannte Gut großdeutscher junkerlicher Vergangenheit.<br />

Das respektvoll “Schloß” genannte<br />

Herrenh<strong>aus</strong> des Pächters Baron Kladen, heute H<strong>aus</strong> der<br />

Kultur und der Kolchosenwaltung, die Häuser und<br />

Beh<strong>aus</strong>ungen der Landarbeiter, darunter das Wohnh<strong>aus</strong><br />

der Johnson’s, die eigene, 1945 zerstörte<br />

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32<br />

Schnapsbrennerei.<br />

Wir verglichen alte Foto’s <strong>aus</strong> den 20er/30er Jahren mit dem heutigen Zustand. Wir<br />

besuchten den “Lido” von Dürschwitz am Leisebach. Dort war im Sommer das Planschbecken der Jugend -<br />

nach der Schule.<br />

Wir sprachen mit dem “Nach”bewohner des Landarbeiterh<strong>aus</strong>es, in dem Richard Johnson mit Familie bis<br />

1942 lebte. In der Wohnung ist die Zeit stehen geblieben. Richard zog 1942 nach Hierlshagen/Ostaszów,<br />

Kreis Sprottau, wo er eine Stelle als Landarbeiter auf dem Gut von August Struckmeier annahm. Dort war<br />

bereits seine Schwester Frieda Nalenz als Köchin und H<strong>aus</strong>dame tätig. Auf dem Gut war unsere erste Bleibe<br />

als Evakuierte <strong>aus</strong> Berlin. Später bezogen wir eine Wohnung im Bauernh<strong>aus</strong> von Bremermann.<br />

Wir sahen im damaligen und heutigen Gasth<strong>aus</strong> den Tanzsaal mit der nach wie vor bestehenden dicken<br />

Holzsäule in der Saalmitte. Anna <strong>Draheim</strong> erinnerte sich: Hier hat sie in der Jugend um die Säule herum<br />

getanzt.<br />

Hierlshagen, heute Ostaszów, wir besuchten den Ort meiner Jugend von 1942 bis 1945. Das ehemalige<br />

Schulh<strong>aus</strong> steht unzerstört aber verlassen da. Es scheint, es war vor kurzem ein Lebensmittelladen dort<br />

untergebracht. In der dreiklassigen Dorfschule erlebte ich als Berliner eine gewisse ‚Reife’. Bevor der<br />

Unterricht beginnen konnte, hatten mir die einheimischen Schüler der zwei Jahrgänge meiner Klasse eine<br />

‚Freundin’ zugeordnet: Lienchen Jansen. Deren Familie, wie auch alle anderen Familien <strong>aus</strong> dem NS-<br />

Neusiedlerdorf Hierlshagen, sind vor der Roten Armee wieder in ihre alte Heimat nach Ostfriesland<br />

zurückgekehrt. Lienchen Jansen hielt Kontakt mit meiner Tante Marta in Hannover.<br />

Der Schulleiter mit Namen Schneider, ein strammer SA-Mann<br />

und oft in Uniform, hatte mich auf dem<br />

‚Kicker’, obwohl ich ebenfalls gelegentlich die Jungvolk-Uniform anhatte. Seine ‚Schöne Aussicht’ genannte<br />

Bank am Rande des bewaldeten Schulgeländes hatte es mir angetan. Dazu aber nur mündlich!<br />

Primkenau, heute Przemków, 1978 übernachteten wir in dem einzigen Hotel des Ortes. Meiner Mutter habe<br />

ich<br />

damit viel zugemutet! Auf dem Marktplatz hatte ich als Mitglied des ‚NS-Jungvolk’ an Aufmärschen zu<br />

irgendwelchen Anlässen teilgenommen. Auch im Winter: Mit kurzen Hosen und Kniestrümpfen!<br />

1979 fanden wir freundliche Aufnahme im katholischen Pfarrh<strong>aus</strong>. Die alte Mutter des Pfarrers strahlte<br />

preußisch Würde <strong>aus</strong>. Sie sprach ein gepflegtes Hochdeutsch.<br />

Berndorf,<br />

heute Biernatki, Wohnort der Familie Johnson auf dem Gut Graßhoff. Das Konfirmationsfoto vor<br />

dem Kirchenportal haben wir mit Anna allein nachgestellt. Das Grab des Gutsbesitzers Wilhelm Graßhoff ist<br />

noch vorhanden. Ein Stück herumliegender, gusseiserner Einfassungskette nahmen wir ‚mit’. Sie dient am<br />

Noldenkothen als Aufhänger für eine kupferne Blumenlaterne. In Berndorf gab es einen Krämerladen<br />

namens Schneider. Eine Postkartenansicht konnte ich später bei dem Sohn des Ladenbesitzers beschaffen.<br />

Nikolstadt, heute Mikołajowice, Geburtsort von Anna <strong>Draheim</strong>. Der Name des Gutshofes, auf dem die<br />

Familie tätig war, ist ihr nicht mehr bekannt.<br />

Diese Reiseerlebnisse lieferten die Erfahrungen für weitere Reisen nach S<strong>chlesien</strong> 1988, 2002 und 2004.<br />

1988<br />

Christoph Baldermann, ein Nachbar in Ratingen und Architektenkollege, war in Guhrau, Kreis Pleß, in<br />

Nieder<strong>chlesien</strong>, im Regierungsbezirk Breslau, geboren worden und bis 1945 dort wohnhaft gewesen. Der<br />

Ort lag unmittelbar an der damaligen Grenze zu Polen. Er hatte bisher nicht den richtigen Einstieg gefunden,<br />

eine Reise in die Vergangenheit hinter den Eisernen Vorhang zu wagen. Da ich ohnehin noch mal nach<br />

S<strong>chlesien</strong> reisen wollte, habe ich ihm angeboten, diese Reise gemeinsam mit ihm, in seine ‚Vergangenheit’<br />

nach Guhrau zu erweitern. Mit einem Empfehlungsschreiben des Ratinger Minoritenklosters St.Suitbertus<br />

machten wir uns auf den Weg.<br />

Auf dem Wege nach Liegnitz besuchten wir noch einmal das ehemalige Hierlshagen, wo ich von 1942 bis<br />

1945 mit Mutter und Schwester evakuiert war. Es hatten sich gegenüber meinen Besuchen 1978, und 1980<br />

kleine Veränderungen ergeben. Die alte Holzbrücke des Reichsarbeitsdienstes<br />

von 1936 über die Sprotte<br />

war inzwischen einer soliden polnischen Betonbrücke gewichen.<br />

In Liegnitz, wurde uns von Prior Pater Joseph Quartier eine ‚Zelle’ im Franziskanerklosters zugewiesen. Wir<br />

genossen eine vorzügliche Gastfreundschaft und wurden während unseres Aufenthalts von Pater<br />

Włodzimierz Łozinski betreut.<br />

Meine Recherchen nach den früheren Domizilen von Paul Scholz und Ehefrau Marta, geborene Johnson,<br />

waren erfolgreich. Ich rekonstruierte den Standort des Lebensmittelgeschäfts in der ehemaligen Carth<strong>aus</strong>str.<br />

Nr. 55, der heutigen ul. Juliana-Marchlewskiego. Das H<strong>aus</strong> war eines der wenigen Häuser in Liegnitz, die<br />

1945 bei der Eroberung durch die Rote Armee zerstört wurden.<br />

Dafür konnte ich ihre Wohnung in der benachbarten ehemaligen Georgenstr.1, heute ul. Pestrowskiego,<br />

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33<br />

besuchen. Die Mieter Krzysziof und Wanda Wojtysiak waren so freundlich uns in die Wohnung zu lassen. Ich<br />

hatte den Eindruck, dass noch Teile des alten Mobiliars in Gebrauch waren.<br />

Montag, 06.05.2002 mit Helmut Fabig.<br />

Georgenthal, das heutige Jurków, war erstes Ziel einer Reise in die Vergangenheit und auf den Spuren der<br />

Familie Johnson. Ein Teil der Familie hat dort 1945 den Einmarsch der Sowjetischen Truppen erlebt und hat<br />

Ende 1946 Georgenthal - wie alle anderen noch verbliebenen deutschen Georgenthaler - die Heimat für<br />

immer<br />

verlassen müssen. Helmut Fabig hat in seiner Dokumentation - Erinnerungen nach 50 Jahren - die<br />

bewegende Zeit, die er als 15-jähriger Junge miterlebt hatte, 1996 eindrucksvoll geschildert.<br />

Erich Johnson bewirtschaftete mit seiner Familie, zu der auch seit 1943 sein Vater Johann Karl Johnson <strong>aus</strong><br />

Dürschwitz, Kreis Liegnitz, gehörte, den Hof Nr. 56, etwa in Dorfmitte und gegenüber dem Gasth<strong>aus</strong> von<br />

Paul Reinsch. Drei Töchter von Karl Johnson, Frieda Nalenz, Hilde Flöter und Marta Scholz, suchten Anfang<br />

1945 <strong>aus</strong> Liegnitz kommend und auf der Flucht vor den vorrückenden Sowjetischen Truppen, Schutz in der<br />

Nähe der Familie. In dem beschaulichen und strategisch abgelegenen Georgenthal fanden sie Unterkunft im<br />

H<strong>aus</strong> Nr. 34 von Robert Gerstmann. Frieda Nalenz hatte sich dann, nach Einmarsch der Sowjetischen<br />

Truppen, im Nachbarh<strong>aus</strong> Nr. 33 von Bruno Häring das Leben genommen.<br />

Der Versuch die Umstände des Todes von Frieda Nalenz im Frühjahr 1945 aufzuhellen war<br />

u.A. auch<br />

Anlass<br />

der Reise nach S<strong>chlesien</strong>.<br />

Direkt von Neustadt kommend, erreichten wir Georgenthal am späten Vormittag. Wir wanderten zu Fuß<br />

durch das Dorf und Helmut Fabig frischte seine Bekanntschaften mit einigen Bewohnern auf. Mieczysław<br />

Lisiewicz, seit 1959 Bewohner des H<strong>aus</strong>es von Robert Gerstmann, erlaubte uns freundlich das Anwesen zu<br />

betreten und es zu fotografieren. Auch das Nachbarh<strong>aus</strong> Nr. 33 von Halina Przysiężna und das gegenüber<br />

liegende ehemalige Schulh<strong>aus</strong> haben wir als Ensemble im Foto festgehalten.<br />

Ein Gespräch mit „Händen und Füssen“, welches wir mit dem Bürgermeister Jan Wożniak und mit seinen<br />

Nachbarn Alicja und Grzegorz Krawczyk führten, weckte wohl Interesse an dem Schicksal von Frieda Nalenz<br />

von 1945. Eine Schilderung der Informationen von Zeitzeugen wurde inzwischen in polnischer Sprache nach<br />

Jurków geschickt. Da der größte Teil der jetzigen polnischen Bewohner erst nach 1945 in Georgenthal<br />

angesiedelt wurden und inzwischen mehr als 55 Jahre vergangen sind, werden die Chancen von Hinweisen<br />

zu<br />

den Vorgängen im Frühjahr 1945 <strong>aus</strong> Jurków gering sein.<br />

Mehr Aufklärung ist möglicherweise <strong>aus</strong> sowjetischen/russischen<br />

Militärarchiven zu erwarten, denn: Die<br />

Beerdigung<br />

von Frieda Nalenz wurde nämlich von Soldaten der Sowjetischen Besatzung/Militärverwaltung,<br />

unter dem Kommando eines „Kapitano“, hinter dem H<strong>aus</strong> Nr. 33 und unter Ausschluss der Zivilbevölkerung<br />

durchgeführt.<br />

Diese musste vorher noch bestätigen, dass der Selbstmord nichts mit den Sowjetischen<br />

Soldaten<br />

zu tun hatte! Marta Scholz, Zeitzeugin von 1945, hat vom Nachbarh<strong>aus</strong> „heimlich“ beobachtet.<br />

Vielleicht hat die in allen Armeen <strong>aus</strong>geprägte Militärbürokratie einen schriftlichen „Vorgang“ <strong>aus</strong> der<br />

Beerdigung produziert?! Nachforschungen im Militärarchiv der Russischen Förderation in Podolsk sind<br />

schriftlich beantwortet worden. Ein Hinweis auf den ‚Vorgang’ war nicht dabei.<br />

Ein Besuch des Friedhofes von Jurków - von wo <strong>aus</strong> ein schönes Panoramafoto gelungen ist - schloss den<br />

Rundgang durch Jurków ab. Freundliche Aufnahme mit einer zünftigen Brotzeit fanden wir dann bei<br />

Wladysław Gutwein und seiner Frau im H<strong>aus</strong> Nr. 57, nicht ohne zum Abschied eingemachte Blaubeeren mit<br />

auf den Weg zu bekommen!<br />

Unterwegs<br />

zu unserem Quartier im nahen Lubków, dem ehemaligen Liebichau, bei Bärbel Stępień,<br />

besuchten wir die Gröditzburg und die Kirche unterhalb der Burg. Langsam, langsam verschwinden die<br />

Zeugnisse der deutschen Vergangenheit. Alle Familiengrabmale an der Friedhofsmauer sind inzwischen<br />

Ruinen oder abgerissen. Nur noch Fragmente der einstmals hier Bestatteten sind vereinzelt noch lesbar.<br />

Dienstag,<br />

07.05.2002<br />

Mit Maria Jaremczak trafen wir uns um 10:00 Uhr in Groß Tinz, Kreis Liegnitz, dem heutigen Tyniek<br />

Legnicki. In dem benachbarten Dürschwitz, heute Dzierżkowice, auf dem dortigen Dominium, lebte und<br />

arbeitete die Familie Johann Karl<br />

Johnson von 1922 bis 1943. In der Kirche von Groß Tinz sind zahlreiche<br />

Taufen und Trauungen von Mitgliedern der Familie Johnson vollzogen worden. Leider sind die<br />

Standesamtsregister verschollen. Die im Krieg zerstörte Kirche, bis etwa 1985 Ruine, ist inzwischen wieder<br />

aufgebaut. Die seit Kriegsende, auch zu Zeiten der Kirchenruine, gepflegte Grabkapelle der Familie<br />

Freiherren von Zedlitz und Leipe, mit den Grabplatten von Max,<br />

gest. 1867 und General Adolf Frhr. v.<br />

Zedlitz u. Leipe, 1826 - 1906, ist denkmalwürdig hergerichtet.<br />

In dem der Kirche gegenüberliegenden ehemaligen Schulh<strong>aus</strong> quälten sich damals die Kinder im<br />

einklassigen<br />

Unterricht. Tadeusz Cwóżolż, ein Nachbar, brachte uns ein altes Tintenfass, welches er als<br />

spielender Junge in den Trümmern des Schulgebäudes<br />

gefunden hatte. Er schenkte es mir; eine schöne<br />

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Erinnerung. Das Grundstück, auf dem das Schulh<strong>aus</strong> stand, ist seit 1945 unbebaut und jetzt Grünfläche.<br />

Tadeusz Cwóżólż will den Versuch unternehmen, Kirchenbücher <strong>aus</strong> der Zeit vor 1945 im benachbarten<br />

ehemaligen Pfarrh<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>findig zu machen.<br />

Das einstige Dominium im benachbarten Dürschwitz ist seit einigen Jahren privatisiert. Ein großer Teil der<br />

Gutsgebäude<br />

ist abgerissen. Bei einem Besuch 1978 war das Gut noch staatliche Kolchose und so gut wie<br />

vor dem Krieg erhalten - wenn man von der besonderen staatlichen ‚Wirtschaft’ einmal absieht. Das<br />

Wohnh<strong>aus</strong> der Familie Johnson steht noch einsam am Rande des einst großen Dominium-Areals. Die<br />

Ehefrau des neuen Besitzers Władysław Jabloński erlaubte uns das ehemals „Schloß“ genannte Gutsh<strong>aus</strong><br />

zu fotografieren. Im Vergleich mit zwei alten Fotos der H<strong>aus</strong>front zu Erntedankfesten von 1924 und 1926 mit<br />

jeweils etwa 250 Teilnehmern, konnte die Übereinstimmung trotz gewisser Veränderungen und<br />

Vereinfachungen festgestellt werden. Die Fotos überließen wir auf Wunsch der neuen Besitzerin.<br />

Die für Groß Tinz und Dürschwitz zuständige Gemeindverwaltung war und ist in dem benachbarten Royn,<br />

heute Ruja, mit dem etwas abgelegenen<br />

großen Gutsbereich Ober Royn, heute Ruja Górna. Dort wurde am<br />

04.03.1874 Johann Karl Johnson geboren und am 15.03.1874 in der Kirche von Royn getauft. Die Trauung<br />

seiner Eltern, Lars Johann Johnson/Pauline Ernestine Obst, war am 23.11.1873 im Gutsh<strong>aus</strong> von Ober<br />

Royn. Es war nämlich „höchste“ Zeit und eine Trauung vor der Kirchengemeinde in Royn wohl nicht mehr<br />

erwünscht?! Von dem Gut Ober Royn steht heute nur noch das tadellos restaurierte Nebengebäude,<br />

welches sich seit einiger Zeit in Privatbesitz befindet, umgeben von Ruinenresten<br />

des einstigen großen<br />

Gutes.<br />

Von der ländlichen Idylle ein sehr schönes Panoramafoto gelungen. Das zu Ober Royn gehörende<br />

Gut Unter Royn ist seit 1945 zerstört und kaum anzufahren. Nur noch wenige Trümmer waren zu sehen.<br />

Wir verließen Royn in Richtung Parchwitz/Prochowice und Nieder Heidau/Golanka Dolna um den Versuch<br />

zu unternehmen, alte Fotoansichten von etwa 1920 vor Ort wieder zu entdecken. Ein nutzloses Unterfangen:<br />

Taglang müsste man zu Fuß durch die Ortschaften laufen um eventuell eine Situation von vor 80 Jahren<br />

identifizieren zu können! Die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges wäre sehr gering.<br />

Die Fahrt ging weiter nach Groß Wandriß, dem heutigen Wądroże Wielkie. Besuch der Gemeindeverwaltung<br />

mit Standesamt: Kopien von zwei seit 1945 verlorenen Geburtsurkunden von 1920 und 1926 von<br />

Marta Johnson und Helmut Johnson und die Trauurkunde von 1922 von Erich Johnson/Bertha Martha Klemt<br />

haben wir erhalten! Leider sind das Standesamt und die Standesamts- und Kirchenregister vom<br />

benachbarten Nikolstadt, dem heutigen Mikołajowice, der nächsten Station unserer Reise, seit 1945<br />

verschollen. Hier war 1907 die Geburt und im benachbarten Berndorf 1921 die Einsegnung von Anna Luise<br />

Johnson, später verheiratete <strong>Draheim</strong>. Das Einsegnungsfoto vor dem Kirchenportal haben wir 1978 mit Anna<br />

<strong>Draheim</strong> nachgestellt. In Berndorf, dem heutigen Biernatki, lebte und arbeitete<br />

Johann Karl Johnson mit<br />

seiner Familie auf dem Gut Graßhoff bis 1921. Das Familiengrab von Heinrich Graßhoff kann man noch<br />

heute an der Friedhofsmauer erkennen.<br />

Anna <strong>Draheim</strong> vor dem Familiengrab Graßhoff in Berndorf ……………….. im Hintergrund die Grabplatte, Fotos von 1980<br />

In Groß Tinz verabschiedeten wir uns am späten Nachmittag von Maria Jaremczak. Ohne die kompetente<br />

Führung unserer Dolmetscherin wäre die Informationsreise ohne Substanz geblieben. Den Kontakt halten<br />

wir aufrecht. Sie wird zwei weitere, seit 1945 vermisste Geburtsurkunden von 1922 und 1936 beim<br />

Standesamt in Goldberg, Goldberg/Złotoryja, für uns beschaffen.<br />

Da weitere wesentliche Standesregister leider nicht mehr verfügbar sind, gilt es in den Kirchenregistern<br />

nachzuforschen. Zu diesem Zweck erhielt Maria Jaremczak<br />

eine Liste mit neun Geburts- Heirats- und<br />

Sterbefällen der Familie Johnson. Nachforschungen nach Registereintragungen in verschiedenen<br />

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Pfarrämtern sind vorzubereiten bzw die entsprechenden Kopien zu beschaffen. Um das Ziel zu erreichen<br />

sind sicherlich weitere Besuche in S<strong>chlesien</strong> notwendig - wie die Empfehlung im Archiv in Liegnitz am<br />

folgenden Tag ergab.<br />

Mittwoch, 08.05.2002<br />

Um 10:00 Uhr stand der vorbereitete Besuch im Archiwum Państwowe w Wrocławiu, Oddzial w Legnicy,<br />

Al.J.Piłsudskiego 1, PL 59-220 Legnica an. Negatives Ergebnis: Keine der neun angefragten Kirchenbuch<br />

Registrierungen<br />

sind im Archiv verfügbar. Die Empfehlung des sehr freundlichen und deutschsprachigen<br />

Besucherdienstes: In den örtlichen Pfarrämtern nachforschen. Deutsche Kirchenregister, die älter als 100<br />

Jahre sind, werden trotz gesetzlicher Vorschriften gelegentlich nicht an die staatlichen Archive <strong>aus</strong>geliefert.<br />

Jüngere Kirchenregister bis 1945 verbleiben in aller Regel - wenn sie nicht „verlustig“ gegangen sind - in den<br />

Pfarrämtern. Es gilt, wie bereits erwähnt, den Kontakt zu den Pfarrern herzustellen um fündig zu werden<br />

bzw. Besuche vor Ort zu verabreden.<br />

Dem Abschluss der Fahrt war einem Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Groß-Rosen bei<br />

Rogoznica, an der Straße 374 zwischen Jauer/Jawor und Striegau/Strzegom, gewidmet. Dieses Lager<br />

spielte in „Schindlers Liste“ eine wichtige Rolle. Ein für deutsche Besucher ernüchterndes Erlebnis. Die<br />

Dokumentation,<br />

in polnischer Sprache, ist weniger dem Lager selbst sondern mehr propagandistisch der<br />

deutschen Geschichte bis 1945 gewidmet. Bemerkenswert: Auf der Übersichtskarte sind die Ortsnamen der<br />

ehemaligen deutschen Konzentrationslager nur polnisch geschrieben! Das Gelände ist parkähnlich gestaltet.<br />

Die ehemaligen Lagergebäude sind im Gelände markiert. Der unmittelbar benachbarte Steinbruch, in dem<br />

noch heute die schweren Arbeitsbedingungen zu erahnen sind, lieferte schlesischen<br />

Granit für die<br />

Propagandabauten<br />

von Albert Speer und für den großdeutschen Straßenbau. Er ist inzwischen stillgelegt.<br />

Wir fuhren zurück nach Lubków um mit der Familie Stępień den Besuch <strong>aus</strong>klingen zu lassen. Bärbel<br />

bereitete dazu eine zünftige Brotzeit mit selbstgemachten, leckeren Pierogi. Am frühen Abend waren wir<br />

dann wieder wohlbehalten in der Gegenwart und in Neustadt angelangt. Dank an Helmut Fabig, der gute<br />

Vorarbeit für die Reise geleistet hat. Mit den gewonnenen Erkenntnissen der Reise in die Vergangenheit<br />

werden wir noch einige Zeit beschäftigt sein.<br />

Montag, 24.05.2004<br />

Infolge der Empfehlungen der Mitarbeiter im Archiwum Pánstwowe w Wrocławiu, Oddzial w Legnicy<br />

besuchten wir 2004 in den bekannten Wohnorten der Familie Johnson die heute katholischen Pfarrämter<br />

und<br />

fragten die Pfarrer nach alten deutschen Registerunterlagen <strong>aus</strong> der Zeit von vor 1945. Die durchweg<br />

freundlichen Gespräche mit den Pfarrern verliefen alle negativ.<br />

Für die zweitägige Reise in die Vergangenheit gab es einen Besuchsplan, den Helmut Fabig und unsere<br />

polnische Begleiterin und Dolmetscherin Monika Stolarska <strong>aus</strong> Bunzlau/Bolesławiec vorher erhalten hatten.<br />

Unsere Begleiterin Maria Jaremczak von 2002 hatte sich nicht wieder gemeldet. Auch die zugesagte<br />

Beschaffung von zwei Geburtsurkunden beim Standesamt Goldberg ist nicht erfolgt.<br />

Um etwa 08:00 Uhr ging die Fahrt in bewährter Weise mit Helmut Fabig von Neustadt über Görlitz nach<br />

Bunzlau/Bolesławiec wo wir uns mit Monika Stolarska in deren Wohnung gegen 10:00 Uhr trafen. Ohne<br />

Zeitverzug fuhren wir nach Goldberg/Złotoryja zum Standesamt. Dort erhielt Monika ohne Komplikationen<br />

Ablichtungen <strong>aus</strong> dem deutschen Geburtsregister Nr. 6/1922 für Hilda Gertrud Johnson (Strombach) und Nr.<br />

26/1936 für Hermann Günter Johnson und eine Ablichtung <strong>aus</strong> dem Heiratsregister Nr. 11/1922 für Karl<br />

Erich Johnson/Bertha Martha Klemt. Auf der Heiratsurkunde erkannte Karl Erich Johnson die Vaterschaft der<br />

kurz vorher geborenen Hilda Gertrud an. Damit war eines unserer Reiseziele erfüllt.<br />

anach ging es nach Royn/Ruja um zunächst den ehemaligen Gutshof Nieder Royn zu finden. Nur auf<br />

D<br />

dem Meßtischblatt von 1936 ist Nieder Royn eingetragen. Die Größe betrug 812 Morgen, davon Ackerland<br />

736 Morgen, Wiesen 73 Morgen und Wald 2 Morgen. Grundsteuer-Reinertrag war 1.972 Thaler. 1873, zur<br />

Zeit der Anwesenheit des Urgroßvaters Lars Johann Johnson gehörte das Gut zu Ober Royn. Nach<br />

beschwerlicher Suche auf Feldwegen fanden wir den Ort des Gutshofes und überwucherte Trümmer. Der<br />

Gutshof war offensichtlich Opfer der Kriegshandlungen 1945 geworden. Insofern auf aktuellen Karten nicht<br />

mehr verzeichnet.<br />

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Der ‚Rest’ des einstigen Rittergutes Ober Royn im Jahre 2004<br />

Das Gut Ober Royn, Besitzer: Springmann, hatte eine Größe<br />

von 775 Morgen, davon Acker 763 Morgen,<br />

Wiesen 12 Morgen. Grundsteuer-Reinertrag:<br />

1.972 Thaler. Informationen <strong>aus</strong> dem Gutsbesitz-Adressbuch<br />

S<strong>chlesien</strong> 1873.<br />

Auskunft im Standesamt Ruja: Keine deutschen Register von vor 1945 vorhanden. Dies deckt sich mit den<br />

Informationen <strong>aus</strong> den beiden Bestandsverzeichnissen der deutschen und polnischen Standesämter.<br />

Auskunft des Pfarrers der katholischen Kirche Ruja: Keine deutschen evangelischen Register im H<strong>aus</strong>e.<br />

Aber, er wusste von seinem Kollegen in Maltsch/Malczyce, dass dieser über alte deutsche Registerbücher<br />

verfügt. Auf nach Malczyce! Der Pfarrer führte uns in seine Registratur und legte uns bereitwillig drei<br />

schwere Folianten <strong>aus</strong> der Zeit des 19. Jahrhunderts vor. Eine bibliophile Augenweide! Wir wähnten uns<br />

bereits<br />

am Ziel des Geburts- und Heiratsregisters von 1873/74! Leider handelte es<br />

sich um katholische<br />

Registerbücher, da "seine" Kirche auch vor 1945 katholisch war.<br />

Berndorf/Biernatki, nur Halt an der Kirche, in der meine Mutter 1921 konfirmiert worden war, und am<br />

Gutshof von Heinrich Graßhof, auf dem "Schaffer" Johnson von 1905 bis 1921 mit Familie zu H<strong>aus</strong>e war.<br />

Diese Postkarte von etwa 1936 erhielt ich von Herrn Schneider 1983 in Düsseldorf. Er war der Sohn<br />

des Inhabers von ‚Schneider’s Waren-Handlung’ in Berndorf und Geschäftsführer der Firma Kochbau.<br />

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37<br />

Groß Wandriß/Wądroże Wielkie, die Nachbarn berichteten, dass im Ort ein Pfarramt nicht existiert und der<br />

Pfarrer im benachbarten Mertschütz/Mierczyce auch für diese Gemeinde zuständig sei. Also, auf nach dem<br />

nahen Mertschütz, in das gerade frisch restaurierte Ensemble Pfarramt mit Kirche - aber ohne Erfolg. Der<br />

Pfarrer wollte von dem Thema nichts wissen!<br />

Nikolstadt/Mikołajowice die Kirche restauriert, aber ohne Pfarramt im Ort. In ihr soll die Trauung von<br />

Johann Karl Johnson/Louis Anna Zeisberg am 03.04.1899 unter der Register-Nummer 1 vollzogen worden<br />

sein. Die Nachbarn verwiesen auf Wahlstatt/Legnickie Pole dessen Pfarrer auch Mikołajowice betreut. Der<br />

Pfarrer verneinte, wie seine Kollegen vor ihm, die Frage nach noch vorhandenen deutschen evangelischen<br />

Registerbüchern. Er empfahl aber mit der in Breslau/Wrocław ansässigen evangelischen Kirche Kontakt<br />

aufzunehmen.<br />

Rittergut Strachwitz/Strachowice. Nach rekonstruierten Informationen soll Johann Karl Johnson auf dem<br />

Rittergut bis zu seiner Heirat tätig gewesen sein. Aus dem Güter-Adressbuch S<strong>chlesien</strong> von 1873: Besitzer:<br />

Gebhard Fürst Blücher von Wahlstatt auf Krieblowitz, Größe 403 Morgen, davon Acker 237 Morgen, Wiesen<br />

64 Morgen, Wald 102 Morgen, Grundsteuer-Reinertrag 1.324 Thaler. Johann Karl Johnson, 1874 in Royn<br />

geboren, ist vermutlich im Alter von 18 Jahren Anfang der 90er Jahre des 19.Jahrhunderts von Royn nach<br />

Strachwitz gekommen. Von dem Gutsbereich existiert nur noch der wenig gepflegte Zentralbereich mit dem<br />

Gutshof. Kein Kontakt mit den Bewohnern.<br />

Zurück in Bunzlau/Bolesławiec gegen 18:00 Uhr holten wir das nach was wir seit der Mittagszeit versäumt<br />

hatten: Monika führte uns in ein nettes Restaurant am Rath<strong>aus</strong>, wo wir uns mit köstlichen süß-sauren<br />

Flaki/Kutteln! von der Tagesreise stärkten.<br />

Nach einem Besuch bei den Eltern von Monika verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Tag um nach<br />

Georgenthal/Jurków,<br />

der letzten Station dieser Reise in die Vergangenheit zu fahren.<br />

Wir übernachteten bei Bärbel Stępień und Familie in Lubków/Liebichau und frischten Erinnerungen auf.<br />

Dienstag, 25.05.2004<br />

Georgenthal/Jurków, Helmut Fabig hatte sich bei Familie Klosowski angemeldet die wir zunächst<br />

aufsuchten um uns zu melden. Zu Fuß ging es dann zu dritt durch Jurków. Monika Stolarska war hier<br />

geboren. Ihre Tante ist Frau Lisiewicz im H<strong>aus</strong> 34, deren Ehemann Mieczysław wir 2002 bereits besuchten.<br />

Sie erlaubte uns die Zimmer im Dachgeschoß zu besichtigen, in denen Frieda Nalenz, Hilde Flöter und<br />

Marta Scholz, alle geborene Johnson, das Kriegsende erlebt hatten und von deren Fenster Marta die<br />

"Beerdigung" ihrer Schwester Frieda auf dem Hof des Nachbarh<strong>aus</strong>es Nr. 33 beobachten konnte.<br />

Bei dem weiteren Rundgang schwelgte Helmut in Erinnerungen <strong>aus</strong> seiner Jugendzeit und berichtete zu<br />

einigen damaligen Begebenheiten.<br />

Geheimnisvolle ‚Kult’-Stätte der Schweden …. im Hintergrund: Gröditzburg<br />

Außerhalb von Jurków, in der Finkenlehde hinter dem Mordsgrund und in Sichtweite der Gröditzburg,<br />

stießen wir auf ein seltsames temporäres Bauwerk auf freier Lichtung. Es soll von einer schwedischen<br />

Organisation als Kultstätte errichtet worden sein und zu entsprechenden Aktionen auf der Gröditzburg in<br />

Zusammenhang stehen. Der Wächter verweigerte uns nicht den Zugang und wir besichtigten das Bauwerk<br />

mit merkwürdigen Installationen. Kurze Zeit danach kam ein PKW mit schwedischen Autokennzeichen und<br />

zwei Schweden und ein Dolmetscher. Monika sprach über sein Mobiltelefon mit einem offensichtlichen<br />

"Chef"! Der wollte uns davon abhalten das Bauwerk zu fotografieren! Die Lage hatte etwas Bedrohliches! Ich<br />

habe trotzdem einige Aufnahmen gemacht.<br />

Helmut hatte später Informationen eingeholt und darüber auch in der Heimatzeitung ‚Goldberg-Haynauer<br />

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Heimatnachrichten’<br />

Nr.54/10 auf Seite 147 berichtet: Eine schwedische Filmagentur führt ein mehrjähriges<br />

Filmprojekt zur historischen Vergangenheit der Gröditzburg durch. Bekanntlich hat die Gröditzburg im 30jährigen<br />

Krieg eine Rolle gespielt. Für die Dreharbeiten ist ihnen die Gröditzburg und das Gelände der<br />

Finkenlehde zur Verfügung gestellt worden. Als Gegenleistung restaurieren die Schweden den Rittersaal.<br />

Auf<br />

dem Rückweg ins Dorf trafen wir die Frau des Bürgermeisters und plauderten einige Zeit in ihrem<br />

H<strong>aus</strong>e. Den perfekten Antwortbrief auf Deutsch, auf meine Schilderung von 2002 in polnischer Sprache,<br />

hatte die Tochter verfasst.<br />

Zurück bei Klosowski gab es ein zünftiges Mittagessen und - die deutschen Schulbücher <strong>aus</strong> Georgenthal<br />

<strong>aus</strong> den 20er Jahren. Helmut hat sie übernommen um sie zu sortieren und binden zu lassen.<br />

Die zweite Reise<br />

mit Helmut Fabig in die Vergangenheit neigte sich dem Ende zu. Wir setzten Monika<br />

wieder<br />

in Bolesławiec ab und fuhren zurück in die Gegenwart. In Neustadt genoss ich im ‚monte mare’ eine<br />

zünftige Sauna und anschließend bei Helmut Fabig den nötigen Flüssigkeitsnachschub.<br />

Mittwoch, 26.05.2004 wieder in Deutschland:<br />

Gerbstedt, Kreis Mansfelder Land. Mein angemeldeter Besuch im Standesamt Gerbstedt löste eine Reihe<br />

von Unbekannten auf, die teilweise auch mit Georgenthal zusammenhängen. Der Ehemann von Frieda<br />

Nalenz ist hier nach seiner Entlassung <strong>aus</strong> jugoslawischer Kriegsgefangenschaft 1947 sesshaft geworden.<br />

Er benötigte für seine zweite Heirat eine Sterbeurkunde seiner Frau, die sich am 09.03.1945 in Georgenthal<br />

das<br />

Leben nahm. Sein ehemaliger Schwiegervater Johann Karl Johnson gab am 09.02.1949 in<br />

Frankersh<strong>aus</strong>en, Kreis Eschwege, vor dem dortigen Bürgermeister eine Eidesstattliche Versicherung zum<br />

Tod seiner Tochter Frieda ab. Nach Gerichtsbeschluss erteilte das Standesamt I in Berlin am 30.05.1949<br />

dem Witwer eine Sterbeurkunde mit der Registernummer<br />

6050. Aus dem evangelischen Kirchenregister in<br />

Gerbstedt<br />

konnte ich weitere Daten der Familie Nalenz entnehmen. Aus der zweiten Ehe ging ein Sohn<br />

Siegfried Nalenz hervor, der mir später einige interessante Dokumente seines Vaters überlies.<br />

Forschungen nach Standesamts- und Kirchenregister zur Familie Lars Johann Johnson sind nun weitgehend<br />

unbefriedigend<br />

beendet. Eine Trauurkunde Lars Johann Johnson/Pauline Ernestine Obst vom 23.11.1873,<br />

<strong>aus</strong> der die Eltern hervorgehen<br />

würden, bleibt verschollen. Zweijährige Forschungen in Schweden und mit<br />

schwedischen Genealogengruppen nach der Herkunft von Lars Johann Johnson <strong>aus</strong> Berg bei Jönköping<br />

und über das Internet blieben ohne Ergebnis. 1882 gab es im län Jönköping 15 Orte, Ansiedlungen, Höfe,<br />

Pfarrbezirke, namens Berg.<br />

Über das Internet meldete sich Regina Waltraud Walter, geb. Kosmehl, eine Enkelin von Emma Pauline<br />

Kosmehl, geb. Johnson, einer Schwester von Johann Karl Johnson.<br />

<strong>Horst</strong> <strong>Draheim</strong> dankt allen, die mit Informationen und Dokumenten zum Inhalt beigetragen haben.<br />

Links:<br />

01. Ahnentafel <strong>JOHNSON</strong> I. bis V. <strong>aus</strong> VIII., 87 KB<br />

02. Genealogie Lars Johann <strong>JOHNSON</strong>, 20 KB<br />

03. Wanderungsbewegung Familie Johann Karl <strong>JOHNSON</strong>, 28 KB<br />

04. Vakante Kirchen- und Personenstandsregister, 39 KB<br />

05. Recherche zur Besetzung Georgenthal 1945, 69 KB<br />

Stand: November 2010<br />

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