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FC Aarau FC Luzern

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22STADION BRÜGGLIFELD23Das <strong>Aarau</strong>er Kultstadion erfährt einschneidende VeränderungenDie Freude war gross beim <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong>, als dersportliche Aufstieg vollbracht war. Selbst auswirtschaftlicher Sicht stürzt man sich nichtblind in ein Wagnis. Man hat das mit Abstandkleinste Budget der Liga, und in <strong>Aarau</strong>steht auch das kleinste Stadion der RaiffeisenSuper League – jedenfalls, was die zugelasseneKapazität angeht. Zuletzt lag diese bei9249 Personen, jedoch sinkt jetzt dieseZahl auf 8000. Grund dafür sind die von derSwiss Football League (SFL) auferlegtenSicherheitsmassnahmen, die unter anderemDrehkreuze an den Eingängen vorschreibenund Anforderungen an die Breite der Fluchtwegestellen.Zusätzlicher SektorDer viel wesentlichere Eingriff ist jedoch eineim Grunde kleine bauliche Massnahme: DieSFL verlangt nämlich, dass die Stehplätze inzwei Sektoren unterteilt werden. Dies geschiehtnun durch eine Absperrung hinterdem Tor auf der «Bachseite». Das bedeutet:Von den meisten Stehplätzen her kann derZuschauer vor und während dem Spiel nichtmehr in den (verkleinerten) Bereich hinterder Tribüne gelangen.Neuer Haupteingang hinter dem TotomatNeu entsteht hinter dem Totomat der neueHaupteingang. Dieser wird ausgebaut, undauch der Salamanderweg, der zwischenStadtbach und Stadion verläuft, wird vonder Gemeinde Suhr ausgebessert. Dieser sogenannte«Heim-Sektor» ist zusätzlich vonder KEBA-Seite her zugänglich, doch wirdder Hauptfluss via «Totomat-Eingang» erwartet.Catering-Bereich und sanitäre Anlagenwerden in diesem Sektor ausgebaut,denn er wird künftig für bis zu 5300 Zuschauerausgelegt sein. In welcher Art derFan-Shop und der bisherige Thekenbereichhinter der Tribüne zum neuen Standort disloziertwerden, ist noch offen. Der Gäste-Sektor muss auf eine Kapazität von 1000Zuschauern reduziert werden. Aus ser imGäste-Sektor darf das Stadion zwar verlassenund wieder betreten werden, ein Sektorenwechselist aber nicht möglich. Die bishermehrheitlich benutzten Eingänge hinterder Tribüne und bei der Brügglifeld-Brückewerden verkleinert und dienen nur noch den1200 Tribünen- und 500 Stehplatzbesuchernals Einlass.Zwischen Tribüne und neuer Sektorentrennunghaben künftig also maximal 500 StehplatzzuschauerPlatz. Derzeit ist vorgesehen,dass Inhaber von Stehplatz-Saisonkarten und-Tickets auch dort Einlass finden, es ist aberdurchaus möglich, dass früher oder späterdieser Teil des Stadions zum «Spezial-Sektor»erklärt wird. Wer sich also an einenneuen Stammplatz gewöhnen will, zieht wohlbesser einen Platz im «Heim-Sektor» vor.Polizeikonkordat mit AugenmassDer Kanton Aargau ist dem neuen Polizeikonkordatbeigetreten. Das bedeutet im Wesentlichen,dass die Heimspiele des <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong>bewilligungspflichtig sind und die Polizei imeigenen Ermessen zusätzliche Sicherheitsbestimmungenerlassen kann, wie zum BeispielLeibesvisitationen oder ausgedehnteStadion- und Rayonverbote. Sie kann auchverlangen, dass Fan-Trosse mit ExtrazügenZVG (AUFNAHME: SEPTEMBER 2012)und SBB-Kombi-Tickets anreisen müssen.Die Aargauer Regierung hat versprochen,diese Möglichkeiten mit Augenmass anzuwenden.So erhält der <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong> eine Bewilligung,die sich über die ganze Saison erstreckt.Aber auch die Fans müssen nichtmit Repressionen rechnen, solange es zukeinen Zwischenfällen kommt. Das erste Jahrwird deshalb zum Testlauf und Wegweiserfür künftige Saisons.Fans ziehen mitFür einen friedlichen Umgang miteinanderist eine Zusammenarbeit zwischen Fans undBehörden wichtig. Und diese ist auf gutenWegen: Die Initiative, einen Extrazug für dieAuswärtsreise nach Basel zu organisieren,kam vonseiten der «Szene <strong>Aarau</strong>» und wird alsZeichen für ein faires Miteinander gewertet.Die Regeln für den Extrazug haben die Fansauf http://szene-aarau.ch/regle-im-extrazugveröffentlicht. Aber auch mit den Sicherheitsverantwortlichender Polizei und des <strong>FC</strong><strong>Aarau</strong> wurden Gespräche geführt, letztmalsam 11. Juli 2013, bei einem Informationsaustauschim Brügglifeld. Dabei spielte undspielt auch das Thema Sicherheit eine wichtigeRolle. Für viele Fans gehört das Abfeuernvon Fackeln zur Kultur eines Fussballfans.Klar ist aber, dass dies vom Gesetz geberverboten wird und von den Sicherheitsverantwortlichenrigoros geahndet werden muss.Zu diesem Zweck wurden im Brügglifeld insgesamtsechs HD-Überwachungskameras installiert.Diese sind nur während den Heimspielenin Betrieb und sind so ausgerichtet,dass die Privatsphäre der Nachbarliegenschaftenzu jeder Zeit gewährleistet ist. DieAufnahmen müssen zur Emittlung allfälligstrafrelevanter Tatbestände der Polizei zurVerfügung gestellt werden.

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