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Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 lang (pdf) - im Iglu-Dorf

Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 lang (pdf) - im Iglu-Dorf

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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong><br />

Saison <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH


Interview mit Geschäftsführern 3<br />

Kurzportrait <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH 5<br />

Nachhaltigkeit 8<br />

Gäste <strong>10</strong><br />

Gemeinwesen 12<br />

Umwelt 14<br />

Zulieferer 18<br />

Mitarbeitende 20<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in den Medien 23<br />

Über diesen Bericht 24


Interview mit den Geschäftsführern<br />

Adrian Günter, links / Martin Vogel, rechts<br />

Interview zur Saison <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

Adrian Günter und Martin Vogel, die Nachhaltigkeitsdiskussion<br />

ist sehr geprägt durch die Sorge um den<br />

Kl<strong>im</strong>awandel.<br />

Was heisst das für die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH, schmilzt Ihre<br />

zukünftige Geschäftsgrundlage weg?<br />

Martin Vogel: Tatsächlich wurden wir bereits mit<br />

dem Phänomen der wärmeren Winter konfrontiert. In<br />

Gstaad waren wir vor einem Jahr an einem Standort<br />

auf einer Höhe von 1600 Höhenmetern und mussten<br />

feststellen, dass es Mitte März schon von den Decken<br />

getropft hat. Kurzfristig mag das ein Zufall sein, aber<br />

mittelfristig glauben wir, dass die Kl<strong>im</strong>aerwärmung<br />

statt findet und nicht nur ein Medien-Hype ist. Als<br />

Konsequenz suchen wir uns die Standorte, die kalt<br />

genug sind, um die ganze Saison ein intaktes <strong>Iglu</strong>-<br />

<strong>Dorf</strong> betreiben zu können. In Gstaad beispielsweise<br />

sind wir nun an einen 500 Höhenmeter höher liegenden<br />

Standort umgezogen.<br />

Adrian Günter: Unser Baumaterial, der Schnee beinhaltet<br />

aber auch noch eine andere Problematik:<br />

Die des Wassers. An allen Standorten ausser auf der<br />

Zugspitze verwenden wir zu ca. 50% Kunstschnee,<br />

der einen planbaren, effizienten und stabilen Bau<br />

3 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

ermöglicht. Wir vereinbaren mit den Bergbahnbetreibern<br />

vor Ort, wie viel Wasser wir für den Kunstschnee<br />

verwenden dürfen. Obwohl man meinen könnte, es<br />

habe in den Bergen genug Wasser, kommt es manchmal<br />

vor, dass wir die <strong>Iglu</strong>-Dörfer <strong>lang</strong>samer bauen<br />

müssen, weil es nicht genügend Wasser für die Kunstschneeproduktion<br />

hat. Wir wissen daher aus eigener<br />

Erfahrung, dass Wasser ein wertvolles Gut ist.<br />

MV: Die sensible Umwelt in den Bergen und die<br />

drohenden Veränderungen durch den Kl<strong>im</strong>awandel<br />

haben uns dazu motiviert, die CO2-Neutralität der<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH anzustreben. Als wichtige Massnahme<br />

dazu werden wir ab 2011 wenn möglich an allen<br />

Standorten zu <strong>10</strong>0% Ökostrom beziehen.<br />

Die sensible Umwelt in den Bergen und<br />

die drohenden Veränderungen durch<br />

den Kl<strong>im</strong>awandel haben uns dazu motiviert,<br />

die CO 2 -Neutralität der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH anzustreben.<br />

Martin Vogel<br />

Welches sind Ihre strategischen Kernthemen<br />

neben dem Umweltschutz?<br />

AG: Das Sommergeschäft ist wichtig für uns, um unser<br />

Personal auch <strong>im</strong> Sommer beschäftigen zu können.<br />

Denn wir wollen die Mitarbeitenden möglichst über<br />

mehrere Jahre anstellen. Das ist aber nicht einfach, da<br />

sich unser Kerngeschäft auf die Wintermonate konzentriert<br />

und die meisten Mitarbeitenden <strong>im</strong> Sommer<br />

einen anderen Job ausüben. Um das «Sommerloch»<br />

zu überbrücken machen wir uns aber auch Gedanken,<br />

ob wir in die südliche Hemisphäre, z.B. nach Neuseeland<br />

oder Südamerika gehen wollen. Dann könnten<br />

wir das ganze Jahr über <strong>im</strong> Schnee, mit den <strong>Iglu</strong>s arbeiten<br />

und das Personal weiter beschäftigen. Diese<br />

Diversifikation würde uns erlauben, unabhängiger vom<br />

reinen Wintergeschäft zu sein.<br />

MV: Ausserdem arbeiten wir konstant an der Qualität<br />

und der Ausprägung der Produkte, da es inzwischen


auch Mitbewerber gibt. Wir müssen dafür gewapp-<br />

net sein, aber wir nehmen das sportlich. Wir waren die<br />

Ersten und wir wollen die Besten sein und bleiben. Mit<br />

unserem grossen Enthusiasmus und starkem Team<br />

sind wir opt<strong>im</strong>istisch.<br />

AG: Früher waren unsere Gäste vom Typ Reinhold<br />

Messner und heute ist es möglich, dass jedermann<br />

zu uns kommen kann. Wir sind von den Berggipfeln<br />

ein bisschen heruntergekommen und komfortabler<br />

geworden. Wenn man mal kalte Füsse hat, geht man<br />

in den Whirlpool oder in die Sauna. Früher machte<br />

man Liegestützen, um sich aufzuwärmen. Unsere<br />

<strong>Iglu</strong>s haben mehr und mehr einen natürlichen Komfort<br />

erhalten.<br />

Die weltweite konjunkturelle Lage war <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr nicht besonders gut. Bekommt man <strong>im</strong><br />

<strong>Iglu</strong> hoch auf den Bergen davon etwas mit, gab es<br />

unerfreuliches?<br />

MV: Preislich gesehen bewegen wir uns in der<br />

Kategorie der 4 und 5-Sterne-Hotels. Konjunkturell<br />

beeinflusst hatte diese Hotellerie-Kategorie in der Saison<br />

<strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> Umsatz-Einbrüche von bis zu 20%.<br />

Unsere Übernachtungszahlen sind in der vergangenen<br />

Saison um 14% gesunken. Wir haben zwar das<br />

Saisonziel nicht erreicht, sind aber dennoch mit den<br />

Zahlen zufrieden, da wir über dem vergleichbaren<br />

Branchendurchschnitt liegen. Abgesehen von den hohen<br />

Initialkosten zu Beginn der Saison haben wir flexible<br />

Kosten be<strong>im</strong> Betrieb.<br />

AG: Als Erfolg können wir die Eröffnung des Standortes<br />

St. Moritz nennen. Dort haben wir ein kleines schlankes<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> aufgebaut, das auf Anhieb positive Reaktionen<br />

auslöste. Besonders auch, weil wir wieder ins Engadin<br />

zurückgekommen sind. Denn unsere «Geburtsstätte»<br />

mit dem ersten <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> war in Scuol <strong>im</strong> Engadin.<br />

Scuol mussten wir leider verlassen, weil die Anreise für<br />

die Gäste zu weit war. Einen kleinen Misserfolg gab es<br />

auf der Zugspitze, da es dort zu Beginn des Winters<br />

4 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

sehr stark windete und den Neuschnee weggeblasen<br />

hat, wodurch der <strong>Iglu</strong>bau verzögert wurde. Eine naturgegebene<br />

Unerfreulichkeit, die wir aber gewohnt sind.<br />

Was sind die nächsten Herausforderungen<br />

und Ziele für die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH?<br />

Früher waren unsere Gäste vom Typ<br />

Reinhold Messner. Heute ist es möglich,<br />

dass jedermann eine Übernachtung <strong>im</strong><br />

Schnee erleben kann.<br />

Adrian Günter<br />

MV: Immer nach Abschluss der Saison führen wir eine<br />

lockere und doch konstruktive und intensive dreitägige<br />

Tagung mit allen Standort-Geschäftsführern durch.<br />

Und wir stellen <strong>im</strong>mer wieder fest, dass wir mit unseren<br />

Ideen noch <strong>lang</strong>e nicht am Ende ange<strong>lang</strong>t sind.<br />

Bei uns gibt es viele Querdenker, die helfen unsere<br />

Produkte weiter zu treiben. Das starke Wir-Gefühl und<br />

unsere Dynamik erlaubt uns, ständig weiter zu gehen<br />

und die Produkte reifen zu lassen. Wir schrecken<br />

nicht vor Innovation zurück. Selbstverständlich werden<br />

wir aber auch weiter daran arbeiten, unseren ökologischen<br />

Fussabdruck weiter zu verkleinern.<br />

AG: Als Schwerpunkte für die nächsten Jahre wollen<br />

wir in Europa und in der südlichen Hemisphäre expandieren<br />

und neue Standorte eröffnen, die in das bestehende<br />

Portfolio passen. Aber das sollte man nicht<br />

vergessen, wir wollen alle Standorte halten, die wir<br />

schon haben. Das sind keine Selbstläufer, sondern<br />

die Partnerschaften müssen gepflegt werden. Wir<br />

wollen die Gäste, Mitarbeiter und Partner <strong>lang</strong>fristig<br />

zufrieden stellen.<br />

Was wünschen Sie sich für die nächste Saison?<br />

AG: Früh Schnee zu bekommen, unsere Bausubstanz.<br />

Das wäre schön.


Kurzportrait <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH


Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH bietet jährlich in den Wintermonaten<br />

Übernachtungen in selbstgebauten<br />

<strong>Iglu</strong>s an, die zusammen ein <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> bilden und an<br />

attraktiven Berggebieten gelegen sind. Die naturnahen<br />

Schneehotels befinden sich mittlerweile in der<br />

Schweiz, in Deutschland und in Andorra.<br />

• Marktführer in drei Ländern mit insgesamt<br />

sieben Standorten<br />

• 150 Mitarbeiter in der Wintersaison und<br />

5 Mitarbeiter in der Sommersaison<br />

• Rund 2.5 Mio CHF Umsatz pro Saison<br />

Sich wie ein Inuit fühlen – <strong>Iglu</strong>-Feeling pur!<br />

Die Natur hautnah erleben und eine Nacht in einem echten<br />

<strong>Iglu</strong> übernachten: Dieses einmalige Erlebnis bietet<br />

die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH ihren Gästen jedes Jahr von Weihnachten<br />

bis Mitte April mit ihren exklusiven <strong>Iglu</strong>-Dörfern.<br />

Neben einem Standard-<strong>Iglu</strong>, das auch als Mehrbett-<strong>Iglu</strong><br />

dient, können die Gäste aus einem Romantik-Angebot<br />

von weiteren drei unterschiedlichen <strong>Iglu</strong>s wählen: Das<br />

Romantik-<strong>Iglu</strong>, das Romantik-<strong>Iglu</strong> Plus und die Romantik-<strong>Iglu</strong>-Suite<br />

mit privatem Whirlpool.<br />

6 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Tagsüber bieten wir eine <strong>Iglu</strong>-Bar und Anlässe der<br />

verschiedensten Art an so z.B. <strong>Iglu</strong>s bauen, Schneeschuhwandern,<br />

Skulpturen schnitzen, Apéros, Fondueplausch<br />

und in der Nacht das <strong>Iglu</strong>-Hotel. Die <strong>Iglu</strong>-<br />

Dörfer sind rund um die Uhr in Betrieb und bieten ein<br />

einmaliges Schnee-Erlebnis für Jung und Alt.<br />

Genuss <strong>im</strong> Schnee- aber sicher<br />

Pünktlich zur Wintersaison werden die <strong>Iglu</strong>-Dörfer jedes<br />

Jahr aufs Neue mit einer ganz speziellen Bautechnik<br />

erschaffen: Die vom Geschäftsführer selbst<br />

entwickelte Bauweise mit Ballonen revolutionierte den<br />

<strong>Iglu</strong>-Bau und stellt die Stabilität der <strong>Iglu</strong>s sicher. Dabei<br />

werden Ballone aufgeblasen und platziert, Pistenfahrzeuge<br />

schieben den Schnee um die Ballone und eine<br />

Schneefräse deckt die Ballone zu. Danach kann die<br />

Luft wieder aus den Ballonen gezogen und die Ballone<br />

neu platziert werden. Das Beste am <strong>Iglu</strong>-Bau: Das<br />

Baumaterial wird der Natur entnommen. Am Ende der<br />

Saison wird der Schnee zu Wasser und übrig bleibt<br />

nichts. Auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz: Wir<br />

testen die Statik der <strong>Iglu</strong>-Dörfer auf verschiedenste<br />

Art und Weise. Einerseits durch Fachpersonen,<br />

welche Projektarbeiten durchführen und anderseits


durch praktische Test wie zum Beispiel die Prüfung der<br />

Deckenstabilität in dem ein Pistenbulli über das <strong>Iglu</strong>-<br />

<strong>Dorf</strong> fährt. Während der Saison kontrolliert zudem ein<br />

geschulter Mitarbeiter die Bausubstanz und Stabilität<br />

nach strengen Vorschriften.<br />

Vom Familienbetrieb zur Drei-Länder-Gesellschaft<br />

Bereits vor der Gründung der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH, am<br />

12.11.2002 mit Sitz in Scuol, baute Adrian Günter seit<br />

1996 <strong>Iglu</strong>s für sich und seine Freunde. Die Nachfrage<br />

wurde <strong>im</strong>mer grösser, so dass sich Adrian Günter dazu<br />

entschied, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen.<br />

Er gründete mit der Unterstützung seines Vaters die<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH. Die Beteiligungsstruktur hat sich seit<br />

heute nicht geändert, wobei sich Adrian Günter mit<br />

90% und Adrians Vater mit <strong>10</strong>% am Stammkapital von<br />

CHF 20‘000 beteiligten. Der aktuelle Firmensitz ist in<br />

Stansstad, Schweiz und der Familienbetrieb hat sich<br />

auf insgesamt drei Länder ausgeweitet. Alle Schweizer<br />

Standorte werden dabei als Mandate der GmbH geführt,<br />

der Standort Zugspitze als Tochter der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH und der Standort Andorra als eigene Firma. Als<br />

GmbH gibt es keinen formalen Verwaltungsrat, sondern<br />

eine Geschäftsleitung, die aus Adrian Günter und<br />

Ernst Günter besteht. Martin Vogel n<strong>im</strong>mt dabei die<br />

Stellvertretung von Adrian Günter ein.<br />

<strong>Iglu</strong>-Dörfer erfreuen sich steigender Nachfrage<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH eröffnete in dieser Wintersaison<br />

bereits ihren siebten Standort! Seit der Gründung der<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH sind inzwischen <strong>Iglu</strong>-Dörfer in Zermatt,<br />

Engelberg, Gstaad, Davos-Klosters, St. Moritz,<br />

Andorra und auf der Zugspitze entstanden. Die <strong>Iglu</strong>-<br />

<strong>Dorf</strong> GmbH ist damit Marktführerin in der Schweiz, in<br />

Deutschland und in Andorra und geniesst aufgrund<br />

ihrer <strong>lang</strong>jährigen <strong>Iglu</strong>-Bau Erfahrung eine Vorreiterposition<br />

gegenüber Konkurrenten.<br />

Die Auszeichnung für innovative Ideen –<br />

Der Swiss Economic Award<br />

Gründer und Geschäftsführer Adrian Günter nahm<br />

am 4. Mai 2007 den Swiss Economic Award in Thun<br />

vor 1‘200 hochrangigen Gästen wie Kofi Annan,<br />

7 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Wirtschaftsvertretern, Politikern und 120 Journalisten<br />

entgegen. Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH wurde als innovativste<br />

neue Jungfirma in der Kategorie Dienstleistung vom<br />

Swiss Economic Forum (SEF) ausgezeichnet. Mit der<br />

Verleihung des Swiss Economic Awards wollen die<br />

Veranstalter Qualität und Professionalität sowie die<br />

Verbreitung und Durchsetzung von cleveren Ideen<br />

und Projekten fördern.<br />

Standorte der <strong>Iglu</strong>-Dörfer und<br />

Eröffnungssaison<br />

Andorra Andorra 2008/<strong>2009</strong><br />

Schweiz Davos-Klosters 2007/2008<br />

Engelberg 2005/2006<br />

Gstaad 2006/2007<br />

St. Moritz <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

Zermatt 2004/2005<br />

Deutschland Zugspitze 2005/2006<br />

Ein <strong>Iglu</strong> auch <strong>im</strong> Sommer erleben<br />

Damit die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH auch <strong>im</strong> Sommer ihrer<br />

Tätigkeit nachgehen kann, bietet sie seit kurzem<br />

die Möglichkeit, das legendäre <strong>Iglu</strong>-Feeling auch<br />

<strong>im</strong> Sommer zu erleben. Aufblasbare und zippbare<br />

Eventiglus mit einem Durchmesser von 8 oder<br />

13 Metern können innerhalb von <strong>10</strong> Minuten von<br />

den Mitarbeitenden an jedem beliebigen Standort<br />

aufgebaut werden. Sie eignen sich insbesondere<br />

für Präsentationen, Lokalvergrösserungen,<br />

Apéros, Geburtstagsfeiern und Messen.


Nachhaltigkeit<br />

Wir sind zu Gast in der Natur und hinterlassen<br />

nichts als Spuren <strong>im</strong> Schnee.<br />

8 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH


Eine Übernachtung <strong>im</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> ist ein sinnlichemotionales<br />

Naturerlebnis, das <strong>lang</strong>e wirkt. Nur<br />

von Schnee umgeben zu sein, es doch komfortabel<br />

zu haben und die atemberaubenden Szenerie in<br />

den Bergen ist ein Erlebnis, das man als naturnahen<br />

Luxus bezeichnen kann. Doch der Preis für diesen<br />

Luxus soll bezahlbar sein - vor Allem für die Natur.<br />

«Unsere Gäste sind Leute die in die Natur wollen,<br />

aber ob sie auch alle aktive Naturschützer sind,<br />

ist damit nicht gesagt.» Deshalb übern<strong>im</strong>mt die<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH verantwortungsbewusst die Rolle<br />

des guten Beispiels.<br />

Als Produkt in der Natur wollen wir uns auch<br />

wie ein Produkt aus der Natur verhalten<br />

Aus Liebe und Respekt vor der Natur ist die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH ständig bemüht, den ökologischen Fussabdruck<br />

der <strong>Iglu</strong>-Dörfer zu min<strong>im</strong>ieren. Das heisst konkret,<br />

sich das Thema der Nachhaltigkeit bewusst und<br />

überlegte Schritte vorwärts zu machen. Der schonende<br />

Umgang mit natürlichen Ressourcen und der<br />

Umweltschutz sind deshalb ein wichtiger Teil des<br />

Nachhaltigkeits-Engagements. Besonderer Wert wird<br />

auf die Reduktion des Energieverbrauchs und die<br />

Senkung der CO2-Emissionen gelegt.<br />

Unser Ziel ist es ökologische<br />

und ökonomische Aspekte sinnvoll<br />

und ausgewogen miteinander<br />

zu vereinen.<br />

Adrian Günter<br />

Offene Kommunikation öffnet Türen<br />

An den <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>-Standorten trifft man auf zum Teil<br />

völlig verschiedene Bedingungen und pro Standort<br />

müssen ganz unterschiedliche Standards erfüllt werden.<br />

Die Auswahl neuer Standorte erfolgt nach sorgfältigen<br />

Prüfungen der Situation und Gesprächen mit<br />

möglichen Standortpartnern. Deshalb ist eine offene<br />

Kommunikation mit den lokalen Partnern absolut entscheidend.<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH geht hier aktiv voran<br />

und sucht frühzeitig den Dialog mit allen Akteuren,<br />

die von der Geschäftstätigkeit der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

9 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

tangiert werden und allen, die auf die Geschäftstätigkeit<br />

der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH einen Einfluss haben:<br />

Mitarbeitende, Standortpartner (Kantons- und Gemeindebehörden,<br />

Bodeneigentümer, Bergbahnen<br />

und Tourismusverbände), Zulieferer und Kunden.<br />

Risiken werden so früh angesprochen und nicht zu<br />

Bedrohungen, sondern zu Chancen für die Weiterentwicklung.<br />

Die Publikation eines jährlichen <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>es<br />

ist ein klares Bekenntnis zur gelebten<br />

transparenten Kommunikation.<br />

Ein saisonales Produkt braucht Kontinuität<br />

Rasche Wechsel und Änderungen entsprechen nicht<br />

der Natur der Sache.<br />

Das Produkt <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> lohnt sich besonders nach einigen<br />

aufeinanderfolgenden Saisons: Für die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH entstehen pro Saison relativ hohe Initialkosten,<br />

da die gesamte Infrastruktur jährlich neu aufgebaut<br />

werden muss. Für die Skigebiete und Gemeinden,<br />

lohnt sich die <strong>lang</strong>fristige Zusammenarbeit, da sie<br />

nach und nach vom positiven Image des <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>es<br />

profitieren und es entsprechend vermarkten können.<br />

Ein Naturerlebnis, das der Natur nicht schadet<br />

«Wo <strong>im</strong> Winter ein <strong>Iglu</strong> stand, wachsen mehr Blumen»,<br />

erzählen die Landbesitzer, nach dem das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> <strong>im</strong><br />

Frühling geschmolzen ist. Auch wenn man die Gründe<br />

nicht genau kennt, ist es schön, dass die Natur durch<br />

die temporäre Nutzung nicht belastet wird.


Gäste<br />

Ein einmaliges Erlebnis zwischen Natur und Komfort<br />

für Gäste von Jung bis Alt.<br />

Die Gäste stehen <strong>im</strong> Mittelpunkt und es ist der<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH stets ein wichtiges Anliegen ihre<br />

Zufriedenheit zu garantieren. Damit sich die Gäste<br />

wohl fühlen, werden diese bereits bei der Ankunft <strong>im</strong><br />

<strong>Iglu</strong>-Hotel mit einem Becher Glühwein und Salzgebäck<br />

verwöhnt. Ein Guide ist für sie rund um die Uhr<br />

da, der den Gästen die Möglichkeiten der «Wärmung»<br />

aufzeigt, ihnen bei allfälligen Fragen zur Seite steht<br />

und ihnen weitere Unterhaltungsmöglichkeiten aufzeigt.<br />

Am nächsten Morgen erhält jeder Übernachtungsgast<br />

einen «Aufwachtee», welcher vom Guide<br />

direkt an den Schlafsack der Gäste gebracht wird.<br />

Der Service, den die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH bietet, ist von<br />

höchster Qualität und trägt entscheidend zur Kundenzufriedenheit<br />

bei.<br />

<strong>10</strong> | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Saison <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

Die <strong>Iglu</strong>-Dörfer erfreuen sich grosser Beliebtheit<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> Wintersaison <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> ist bereits<br />

wieder Schnee von gestern. Doch die insgesamt<br />

13. Saison brachte der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH erneut<br />

eine erfreuliche Anzahl Übernachtungsgäste. Mit<br />

Total annähernd 9‘400 Übernachtungsgästen ist<br />

ein Rückgang von leicht über <strong>10</strong>% zur Vorsaison<br />

ersichtlich. Erfreulich ist dennoch, dass die <strong>Iglu</strong>-<br />

Bars einen grossen Ank<strong>lang</strong> fanden und zahlreiche<br />

Events durchgeführt wurden. Der Standort<br />

St. Moritz feierte in Form eines <strong>Iglu</strong>-Bar Betriebes<br />

seine Premiere.<br />

«Das internationale Gästeprofil verdeutlicht<br />

unsere Bekanntheit auch <strong>im</strong> Ausland»<br />

Eine anonyme Umfrage, die wir selbständig wie<br />

alle Kundeninformationen streng vertraulich behandeln,<br />

gibt uns wertvolle Erkenntnisse zu den<br />

Buchungen der vergangenen Wintersaison. Die<br />

meisten Buchungen stammen aus der Schweiz<br />

und aus Deutschland. 5‘430 Gäste stammten dabei<br />

aus der Schweiz und insgesamt 2‘968 Gäste<br />

stammten aus Deutschland. Buchungen aus den<br />

unterschiedlichsten Ländern wie beispielweise<br />

Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Österreich<br />

und den USA deuten auf die steigende internationale<br />

Bekanntheit der <strong>Iglu</strong>-Dörfer hin.


«Meine Hochzeit sollte etwas Aussergewöhnliches<br />

werden und für mich war klar,<br />

dass ich keine traditionelle Hochzeit wollte.<br />

So stiess ich per Zufall übers Internet auf<br />

die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH und wir planten<br />

unsere Hochzeit in dem <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in Engelberg.<br />

Was ich nicht wusste: Mein Mann<br />

überraschte mich kurz vor der Trauung<br />

mit einer Kapelle aus Schnee! Die St<strong>im</strong>mung<br />

in der Kapelle und unter den Gästen<br />

war unbeschreiblich und ich werde mich<br />

mein Leben <strong>lang</strong> daran erinnern.»<br />

Debora Witt, heiratete ihren Mann 2006 <strong>im</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in Engelberg.<br />

Mehr als 35% der Gäste sind durch Freunde auf das<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> aufmerksam gemacht worden. Gut ein weiteres<br />

Drittel ist durch das Internet auf die <strong>Iglu</strong>-Dörfer<br />

gestossen. Die weiteren Buchungen stammten von<br />

Gästen, die eine Übernachtung in einem <strong>Iglu</strong> als Geschenk<br />

erhalten haben, durch die Presse oder einen<br />

Prospekt auf die <strong>Iglu</strong>-Dörfer aufmerksam wurden.<br />

Für 81% war das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> der Auslöser für die Reise<br />

zur Destination und 53% der Gäste gaben an, zum<br />

ersten Mal in der jeweiligen Ortschaft gewesen zu<br />

sein. Für weitere 22% war es der zweite oder dritte<br />

Besuch in der Ortschaft. 97.3% aller Besucher übernachteten<br />

zum ersten Mal in einem <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>. Bereits<br />

2.7% sind «Wiederholungstäter» und buchten bereits<br />

zum zweiten Mal eine Übernachtung in einem <strong>Iglu</strong>-<br />

<strong>Dorf</strong>, dieses Mal an einem anderen Ort.<br />

11 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Die Gäste sollen sich wohlfühlen – deshalb wird<br />

die Kundenzufriedenheit regelmässig gemessen<br />

Damit jeder Gast weiterhin mit den Angeboten und<br />

Dienstleistungen der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH zufrieden ist,<br />

erhebt die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH am Ende jeder Saison regelmässig<br />

die Zufriedenheit der Gäste. Dies wird anhand<br />

von Fragebögen realisiert, die jeder Gast noch<br />

während seinem Aufenthalt <strong>im</strong> <strong>Iglu</strong>-Hotel erhält.<br />

Sollte ein Gast mit etwas nicht zufrieden sein, so<br />

meldet dies der Geschäftsführer unmittelbar der<br />

Geschäftsleitung nach Erhalt des Fragebogens. Auf<br />

diese Weise kann noch während der Saison reagiert<br />

und ein höchstes Mass an Zufriedenheit sichergestellt<br />

werden.<br />

Die Auswertung der Fragebögen der Saison <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

hat ergeben, dass sich insgesamt 85% der Besucher<br />

während ihres Aufenthaltes in den <strong>Iglu</strong>-Dörfern sehr<br />

sicher und wohl gefühlt haben. 14% antworteten mit<br />

«eher ja» und 1% fühlte sich eher unwohl. Diese Ergebnisse<br />

sind analog zur Vorsaison und verdeutlichen<br />

die insgesamt sehr stabile Kundenzufriedenheit.<br />

Das Preis-/Leistungsverhältnis wurde ebenfalls als<br />

sehr gut empfunden. Insgesamt 71% empfanden<br />

das Preis-/Leistungsverhältnis als sehr gut oder gut.<br />

13% der Gäste empfanden den Preis für die erhaltene<br />

Leistung als «eher» zu hoch und insgesamt 2% als zu<br />

hoch. 14% kannten den Preis nicht (z.B. Geschenk).<br />

Diese Ergebnisse haben sich <strong>im</strong> Vergleich zur letzten<br />

Saison leicht verbessert.<br />

Die Sicherheit der Gäste steht <strong>im</strong> Zentrum<br />

Damit die Sicherheit der Gäste gewährleistet ist, gibt<br />

es ein Sicherheitskonzept, das alle wichtigen Massnahmen<br />

und Vorkehrungen festhält. So werden beispielsweise<br />

die Guides vor Beginn ihrer Tätigkeit instruiert<br />

und die Gäste können sich sogar während ihrem<br />

Aufenthalt Eis-Geh Hilfen unter ihre Schuhe klemmen,<br />

damit ein fester Halt auf dem Schneeboden sichergestellt<br />

werden kann.


Gemeinwesen<br />

Hoch oben auf dem Berg ist ein starker Zusammenhalt wichtig.<br />

«Das Regierungsstatthalteramt Obers<strong>im</strong>mental-Saanen und<br />

das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> sind <strong>im</strong> Laufe der Jahre gute Partner geworden.<br />

Das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> ist ein einzigartiges und innovatives Produkt,<br />

das die Leute in unser Berggebiet führt. Es freut mich daher,<br />

dass unsere Region mit einem qualitativ hochstehenden<br />

Produkt bekannter wird.»<br />

Michael Teuscher, Regierungsstatthalteramt Obers<strong>im</strong>mental-Saanen


Neben den lokalen Behörden sind die unterschiedlichen<br />

Standortpartner vor Ort ein existenzieller<br />

Faktor für den reibungslosen und <strong>lang</strong>jährigen<br />

Betrieb der <strong>Iglu</strong>-Dörfer. Die wichtigsten Partner sind:<br />

Bodeneigentümer, Bergbahnbetreiber, Restaurateure<br />

und Hoteliers, Tourismusverbände und Gewerbe.<br />

Das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in der Gemeinde<br />

Das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> entwickelt sich <strong>im</strong>mer mehr zu einem<br />

richtigen Bestandteil eines <strong>Dorf</strong>es, wo Kinder getauft<br />

werden, Hochzeitspaare sich ihr Ja-Wort geben und<br />

Geschäftsleute sich auf ein Fondue-Plausch <strong>im</strong> Restaurant<br />

treffen. Neben der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH als direkter<br />

Wirtschaftsfaktor, sind auch die indirekten wirtschaftlichen<br />

Einwirkungen auf die Standorte wichtig und sehen<br />

positiv aus. Hier können Gemeinde und die <strong>Iglu</strong>-<br />

<strong>Dorf</strong> GmbH profitieren.<br />

Ende der Saison werden bei einem Saisonabschlussgespräch<br />

die lokalen Partner über den allgemeinen<br />

Verlauf der vergangenen Saison informiert und die<br />

Zusammenarbeit besprochen. Mögliche Änderungen<br />

und Massnahmen werden dabei gegebenenfalls angesprochen.<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH bedankt sich bei<br />

allen Partnern mit einem Abschlussschreiben inklusive<br />

einer Auswertung des jeweiligen Standortes.<br />

Regionale Anstellungen - vor allem bei Guides<br />

und Bar Mitarbeitenden<br />

Bei den Anstellungen von Mitarbeitenden spielt auch<br />

die lokale Verwurzelung der Mitarbeitenden eine wichtige<br />

Rolle. Da der Job als Geschäftsführer sehr anspruchsvoll<br />

ist, achtet die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH bei der<br />

Anstellung vor allem darauf, dass sie den geeignetsten<br />

Kandidaten wählen. Bei der Anstellung von Bar Mitarbeitenden<br />

und Guides wird ausserdem darauf geachtet,<br />

dass diese aus der Region stammen. Dies hat vor allem<br />

für die Gäste den Vorteil, dass die Mitarbeitenden zumeist<br />

spannende Geschichten zur Region erzählen und<br />

wichtige Informationen zum Berggebiet geben können.<br />

13 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Ein Beitrag zur Lebensqualität<br />

der Menschen in Guatemala<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH engagiert sich <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Hilfswerks «Verein Guatemala-Zentralamerika» für eine<br />

bessere Lebensqualität der indigenen Bevölkerung<br />

Guatemalas. Der Verein mit Sitz in Küsnacht wird von<br />

200 Mitgliedern getragen, von zahlreichen privaten und<br />

öffentlichen Organisationen unterstützt und ist ZEWOakkreditiert.<br />

Der Verein möchte vor allem Kindern und<br />

Jugendlichen in Guatemala zu einer Ausbildung verhelfen,<br />

die es ihnen ermöglicht, ihr Leben aus eigener<br />

Kraft sinnvoll zu gestalten. Mit den Entwicklungsgeldern<br />

stellt das Hilfswerk Baumaterial und Hilfskräfte<br />

für die Planung und Umsetzung von Schulen, Berufsbildungszentren<br />

und Landkliniken zur Verfügung, wobei<br />

das Bauland von der Gemeinde unentgeltlich zur<br />

Verfügung gestellt werden muss.


Für die Umwelt<br />

Von globalem Kl<strong>im</strong>aschutz bis zu lokalem Naturschutz –<br />

Wir achten auf die Tierwelt und gehen verantwortlich mit der Natur um.<br />

14 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH


In der alpinen Umwelt braucht es besondere Aufmerksamkeit,<br />

um die sensible Fauna und Flora nicht<br />

zu gefährden. Besonders der Schutz der Wildtiere,<br />

der Landschaft und Energie-Effizienzmassnahmen<br />

sind heisse Themen der <strong>Iglu</strong>-Umweltschutzagenda.<br />

Wer ein Produkt aus Schnee verkauft,<br />

weiss wie wichtig der Kl<strong>im</strong>aschutz ist.<br />

Seit <strong>2009</strong> sind die <strong>Iglu</strong>-Dörfer kl<strong>im</strong>aneutral. Die unvermeidbaren<br />

CO2-Emissionen, die be<strong>im</strong> Bau und<br />

Betrieb der <strong>Iglu</strong>-Dörfer entstehen, werden seit <strong>2009</strong><br />

vollständig kompensiert. Zu diesem Zweck hatte die<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH erstmalig <strong>im</strong> Jahr <strong>2009</strong> eine Energieund<br />

Treibhausgasbilanz erstellen lassen, um Möglichkeiten<br />

für die Verbesserung des Kl<strong>im</strong>aschutzes<br />

erkennen zu können. Das Ziel der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH ist<br />

es, bis 2011 an allen Standorten in der Schweiz nur<br />

noch zertifizierten Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen<br />

einzukaufen.<br />

Ab der Saison 20<strong>10</strong>/2011 wird den Gästen zudem<br />

eine freiwillige Kompensation der privaten Anreise<br />

zum <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> angeboten. Die Gäste haben die Möglichkeit<br />

direkt bei der Buchung die Höhe des Kompensationsbetrages<br />

festzulegen.<br />

Energie sparen geht auch<br />

obwohl man keine Heizung hat.<br />

Der Energiebedarf der <strong>Iglu</strong>-Dörfer ist grundsätzlich<br />

bereits sehr tief. Der Bau der <strong>Iglu</strong>s mit dem Pistenfahrzeug<br />

ist aber relativ energieintensiv, weshalb die<br />

<strong>Iglu</strong>s oft mit Kunstschnee zugedeckt werden. Der<br />

Einsatz von Kunstschnee hat einen weiteren positiven<br />

Umwelteffekt: Be<strong>im</strong> schieben des Naturschnees<br />

mit dem Pistenfahrzeug kann es vorkommen, dass je<br />

nach Schneehöhe die oberste Bodenschicht verletzt<br />

wird. Im Frühling muss dann an solchen verletzten<br />

Stellen die Grasnarbe wieder angedrückt oder neues<br />

Gras angesät werden.<br />

Um CO2 einzusparen, werden <strong>im</strong>mer weniger Kerzen,<br />

sondern LED-Leuchten verwendet. Die damit erreichte<br />

CO2-Reduktion ist beachtlich. Der Verzicht auf Kerzen<br />

bringt ausserdem den Vorteil mit sich, dass nach<br />

der Schneeschmelze die Wiese nicht mehr aufwendig<br />

von den weissen Kerzenrückständen gesäubert wer-<br />

15 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

den muss, die man <strong>im</strong> Schnee schlecht aber auf der<br />

Frühlingswiese deutlich sieht.<br />

An allen Standorten ist ein Abfallkonzept eingeführt<br />

und der Abfall wird in vier Hauptgruppen getrennt<br />

entsorgt: Glas, Karton, Grünabfall und Kehricht. Mit<br />

den Bergbahnbetreibern des Skigebietes wird pro<br />

Standort eine Pauschale für die Entsorgung vereinbart.<br />

Das Abwasser der Toiletten, Saunen und Whirlpools<br />

wird über die bestehende Infrastruktur der<br />

Bergbahnen in die Abwasserkanalisation abgeleitet.<br />

Als Verpflegungsgeschirr werden Pappbecher und<br />

Palmblattteller verwendet, die <strong>im</strong> Kehricht oder mit<br />

dem Grünabfall entsorgt werden. Die Verwendung<br />

von Mehrweggeschirr lohnt sich in dieser speziell abgelegenen<br />

Gastronomie nicht. Der Aufwand für den<br />

Transport mit dem Pistenfahrzeug ins Tal zum Reinigen<br />

des Geschirrs lohnt sich ökonomisch und ökologisch<br />

nicht und der Energieverbrauch wäre unverhältnismässig<br />

hoch.<br />

Unvermeidbare CO 2 -Emissionen<br />

werden kompensiert<br />

Die Schweizerische Kl<strong>im</strong>aschutzorganisation<br />

mycl<strong>im</strong>ate bestätigt, dass die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

die Treibhausgasemissionen von Scope I und II<br />

des GHG-Protokolls kompensiert. Kompensieren<br />

bedeutet, dass Emissionen, die von der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH in der Schweiz verursacht werden, an einem<br />

anderen Ort reduziert werden, in dem ein Kl<strong>im</strong>aschutzprojekt<br />

mit einem festgelegten Geldbetrag<br />

pro Tonne CO2 unterstützt wird. Im Jahr <strong>2009</strong> wurden<br />

so 72 Tonnen CO2 , die von der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

be<strong>im</strong> Bau und Betrieb der <strong>Iglu</strong>-Dörfer verursacht<br />

wurden, <strong>im</strong> Gold Standard-Kl<strong>im</strong>aschutzprojekt «Salido<br />

Kecil Mini Hydropower Plant» in Indonesien<br />

kompensiert. Bei diesem Kl<strong>im</strong>aschutzprojekt wird<br />

ein Wasserkraftwerk renoviert, wieder in Betrieb<br />

genommen und erneuerbarer Strom ins regionale<br />

Elektrizitätsnetz eingespeist. Durch den Ersatz<br />

von dieselbasiertem mit dem wasserkraftbasiertem<br />

Strom werden Treibhausgasemissionen gesenkt.


Energie- und CO 2 -Bilanz<br />

Die Energie- und CO 2 -Bilanz bezieht sich auf die<br />

direkt <strong>im</strong> Betrieb der <strong>Iglu</strong>-Dörfer freigesetzten schädlichen<br />

Treibhausgasemissionen nach Energieträgern<br />

(z.B. Benzin für Schneefräsen, Diesel für die Pistenfahrzeuge,<br />

Gas für die Küche / d.h. Scope 1) sowie die<br />

indirekt durch die Stromnutzung entstandenen Emissionen<br />

(d.h. Scope 2). Die Berechnung ist konform mit<br />

ISO 14064-1, sowie dem «GHG Protocol Corporate<br />

Standard».<br />

Energie-Bilanz <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Total Total<br />

Schweiz Deutschland Andorra <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 2008/<strong>2009</strong><br />

Direkter Energieverbrauch<br />

Benzin kWh 95‘012 15‘146 6‘780 116‘938 96‘685<br />

Diesel kWh 66‘267 19‘328 11‘044 96‘639 <strong>10</strong>2‘427<br />

Flüssiggas kWh 13‘152 1‘156 0 14‘308 6‘202<br />

Heizöl kWh 12‘000 0 0 12‘000 11‘9<strong>10</strong><br />

Brennpaste kWh 4‘949 476 238 5‘663 6‘567<br />

Kerzen kWh 5‘863 0 1‘117 6‘979 37‘297<br />

Total: kWh 197‘243 36‘<strong>10</strong>5 19‘179 252‘527 261‘088<br />

Indirekter Energieverbrauch<br />

Strom kWh 72‘044 21‘807 11‘088 <strong>10</strong>4‘939 <strong>10</strong>3‘472<br />

CO 2 -Bilanz <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Total Total<br />

Schweiz Deutschland Andorra <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 2008/<strong>2009</strong><br />

Direkte Treibhausgas-<br />

Emissionen (Scope I)<br />

Indirekte Treibhausgaskg<br />

CO2 51‘973 9‘471 4‘956 66‘400 68‘860<br />

Emissionen (Scope II) kg CO2 1‘853 8‘802 3‘879 14‘534 14‘726<br />

Total: 80‘933 83‘586<br />

Energie und CO 2 pro Übernachtung<br />

16 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Total Total<br />

Schweiz Deutschland Andorra <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 2008/<strong>2009</strong><br />

kWh / # 31.4 27.7 39.8 31 30.2<br />

kg CO 2 / # 5.7 8.7 11.6 6.9 6.8


Die Birkhühner als Nachbarn respektieren<br />

Das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in Gstaad liegt in einer Landwirtschafts-<br />

zone weshalb eine Ausnahmebewilligung für Bauvor-<br />

haben erteilt wurde. Das Jagdinspektorat des Kantons<br />

Bern hat dem Bauvorhaben unter Auflagen einge-<br />

schränkt zugest<strong>im</strong>mt, da der Betrieb des <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>es<br />

zu Konflikten mit dem Wildtierschutz führen könnte.<br />

Die Problematik besteht in möglichen Aktivitäten in den<br />

Dämmerungs- und Nachtzeiten, da zahlreiche Wildtiere<br />

in der Umgebung in den für sie wichtigen Ruhezeiten<br />

gestört werden könnten. Zudem beginnt gegen Ende<br />

März die Balzzeit der Birkhühner, die für diese stark<br />

bedrängte Raufusshuhnart überlebenswichtig für den<br />

Fortbestand in der Region ist.<br />

Während der Betriebsphase des <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>es dürfen<br />

deshalb keine Outdoorevents in den Dämmerungsund<br />

Nachtzeiten stattfinden. Auf eine Aussenbeleuchtung<br />

soll mit Ausnahme von schwachen Lichtern, wie<br />

Kerzen etc. verzichtet werden. Die Routen von organisierten<br />

Schneeschuhtouren müssen vorher mit dem<br />

zuständigen Wildhüter abgesprochen werden. An der<br />

Analysebesprechung nach Saisonabschluss gab es<br />

keine Beanstandungen und die Bau- und Betriebsbewilligung<br />

wurde für die nächste Saison verlängert.<br />

An den anderen <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>-Standorten werden helle<br />

Aussenbeleuchtungen und nächtliche Lärmquellen<br />

generell vermieden.<br />

«Er ist in aller Munde – der weltweite CO 2 -Ausstoss<br />

und seine negativen Folgen fürs Kl<strong>im</strong>a. Der<br />

Schweizer Strommix gehört dank 60% Wasser- und<br />

40% Kernkraft zu den kl<strong>im</strong>afreundlichsten der Welt.<br />

Trotzdem muss auch die Schweiz ihren Beitrag zur<br />

CO 2 -Reduktion leisten. Auch für die BKW FMB<br />

Energie AG steht eine kl<strong>im</strong>afreundliche Stromversorgung<br />

<strong>im</strong> Zentrum: Sie fördert durch die Energieeffizienzmassnahmen<br />

den sparsamen Umgang<br />

mit den begrenzten Ressourcen und unterstützt den<br />

Ersatz von fossiler Energie (Öl, Gas, Kohle) durch<br />

Strom aus erneuerbaren Energiequellen.»<br />

Daniel Dähler, Leiter Energieeffizienz, BKW FMB Energie AG<br />

17 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Umweltkonzept für den<br />

Quellwasserschutz in Zermatt<br />

Für den Bau und Betrieb des <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>es während der<br />

Saison 2008/<strong>2009</strong> auf dem Rotenboden in Zermatt<br />

ver<strong>lang</strong>te die Dienststelle für Umweltschutz des Kantons<br />

Wallis eine hydrogeologische Baubegleitung, da<br />

es in einer Quellschutzzone liegt. Die Baubegleitung<br />

sah mehrere bauliche und betriebliche Auflagen vor,<br />

die gemäss Schlussbericht alle eingehalten wurden.<br />

Die Auflagen wurden auch in der Saison <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong><br />

eingehalten. Das Umweltkonzept für die Bauphase<br />

des <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>es sieht vor, dass nur Maschinen eingesetzt<br />

werden dürfen, bei denen ein Öl-, Diesel- oder<br />

Benzinverlust ausgeschlossen werden kann. Reparaturen,<br />

Umschlag von Treibstoffen oder anderen Wassergefährdenden<br />

Stoffen sowie Ölwechsel dürfen nur<br />

ausserhalb der Quellschutzzone durchgeführt werden.<br />

Zudem ist es nicht zugelassen, Pistenfahrzeuge<br />

in der Schutzzone abzustellen und Bindemittel für Öle<br />

mitzuführen, um bei einem Schadensfall das Grundwasser<br />

nicht zu gefährden.


Zulieferer<br />

Lokale Verankerung durch regionale Zulieferer.<br />

Topographisch bedingt sind die Wirtschaftsräume<br />

in den alpinen Gebieten eher kleinräumig und von<br />

persönlichen Beziehungen geprägt. Für die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH ist es daher naheliegend, mit möglichst vielen<br />

Zulieferern und Mitarbeitenden aus der Region zusammenzuarbeiten.<br />

Sie unterstützt die lokale Wirtschaft mit<br />

direkter Wertschöpfung vor Ort und die Identifikation<br />

der lokalen Bevölkerung mit dem <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> ist hoch.<br />

Doch auch die Gäste profitieren vom lokalen Wissen.<br />

Sei es dadurch, dass ein lokaler <strong>Iglu</strong>-Guide Geschichten<br />

aus dem Ort erzählen kann, oder dass der Bäcker<br />

aus dem Tal Spezialitäten ins <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> liefert.<br />

Langjährige Zusammenarbeit und<br />

kurze Lieferwege<br />

Der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH ist es wichtig, mit den lokalen<br />

Partnern ein gutes und offenes Verhältnis zu pflegen.<br />

Mit den Standortpartnern wird deshalb eine umfassende<br />

Zusammenarbeitsregelung erstellt, wenn möglich<br />

über mehrere Jahre.<br />

Für Verbrauchsartikel wie Lebensmittel (z.B. feines<br />

Brot fürs Käsefondue), Getränke oder Bauzubehör,<br />

schreibt der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>-Leitfaden vor, unbedingt Anbieter<br />

vor Ort zu berücksichtigen. Auch wenn die lokalen<br />

Artikel evtl. einen höheren Preis haben, als wenn man<br />

sie bei einem Grossisten einkaufen würde. Diese Geste<br />

wird in den Orten der <strong>Iglu</strong>-Dörfer sehr geschätzt.<br />

Doch meist sind es auch ganz praktische Entscheide,<br />

dass man die Lieferkette bis zum <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> kurz hält,<br />

wie etwa bei den Getränken, die grösstenteils direkt<br />

von den Bergrestaurants geliefert werden.<br />

Über die Grenzen: Einsatz fürs Kl<strong>im</strong>a<br />

Das Geschäftsmodell der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH baut auf<br />

der intakten Natur auf. Deswegen bietet die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH seit <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> ihre Leistungen kl<strong>im</strong>aneutral<br />

an. Unterstützung erhält sie von der BKW FMB<br />

Energie AG. Nach einer Unternehmensanalyse von<br />

der energetischen Seite her, hat die BKW die Systemgrenze<br />

für die Berechnung der CO2-Emissionen definiert und die entsprechenden Daten gesammelt,<br />

erfasst und den CO2-Ausstoss berechnet. Da die Kl<strong>im</strong>aneutralität<br />

mit reinen Effizienzmassnahmen nicht<br />

18 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

erreicht werden konnte, hat die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH den<br />

CO2-Ausstoss mit dem Einkauf von CO2-Zertifika ten kompensiert. Mit diesem nachhaltigen Engagement<br />

stellen beide Partner sicher, dass die Gäste<br />

einen angenehmen und kl<strong>im</strong>aschonenden Aufenthalt<br />

<strong>im</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> verbringen.


<strong>Iglu</strong>-Käse und <strong>Iglu</strong>-Gebäck als neue Spezialitäten<br />

Wer denkt Kloster und <strong>Iglu</strong> hätten nicht viel gemeinsam,<br />

irrt: Die Schaukäserei <strong>im</strong> Kloster Engelberg stellt<br />

in liebevoller Handarbeit einen Esskäse in <strong>Iglu</strong>-Form<br />

her, der <strong>im</strong> <strong>Iglu</strong>-Shop und <strong>im</strong> Klosterladen verkauft<br />

wird. Er erhält sehr viel Sympathie bei den <strong>Iglu</strong>-Gästen<br />

und ist bei den Klosterbesuchern beliebt. Doch auch<br />

Süsses kommt bei den <strong>Iglu</strong>-Gästen gut an. Eine<br />

Konditorei in Zermatt bäckt ein Hefegebäck mit Zuckerguss,<br />

den sogenannten «<strong>Iglu</strong>-Bun». Dieser kann<br />

tagsüber an der <strong>Iglu</strong>-Bar gekauft werden und ist ein<br />

beliebter Pisten-Snack.<br />

Unterstützung durch einhe<strong>im</strong>ische<br />

Eventbüros und Bergführer<br />

Bei Anfragen für Anlässe <strong>im</strong> <strong>Iglu</strong>, die von der Kapazität<br />

her das <strong>Iglu</strong>-Personal überfordern würden, oder<br />

für Extras wofür das <strong>Iglu</strong>-Personal nicht ausgebildet<br />

ist, werden lokale Eventagenturen oder Spezialisten<br />

einbezogen. So werden z.B. Anlässe mit mehr<br />

als <strong>10</strong>0 Personen hauptsächlich von ortsansässigen<br />

Agenturen organisiert, die den Anlass zusammen mit<br />

der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH planen. Die Zusammenarbeit ist<br />

nicht fix geregelt, sondern ergibt sich je nach Auftrag.<br />

Für Ski- oder Schneeschuhtouren werden ortskundige<br />

Bergführer aufgeboten, die garantieren, dass<br />

alle Gäste zwar hungrig, aber heil und pünktlich zum<br />

Fondue zurück sind.<br />

Keine kalten Füsse dank kombinierter<br />

Übernachtung <strong>im</strong> warmen Hotelbett.<br />

Das <strong>Iglu</strong>-Erlebnis wird auch Gästen angeboten, die<br />

sonst andere Standards gewohnt sind: Zusammen<br />

mit lokalen 3 bis 5-Sterne Hotels werden «Packages»<br />

angeboten, mit denen man eine Nacht <strong>im</strong> <strong>Iglu</strong> und<br />

eine Nacht <strong>im</strong> Hotel buchen kann. Ein deutliches Zeichen,<br />

dass die <strong>Iglu</strong>-Dörfer keine Hotel-Konkurrenz<br />

sind, sondern ein Extraerlebnis, von dem auch die<br />

traditionelle Hotellerie und ihre Gäste profitieren.<br />

19 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Seit 3 Jahren backen wir exklusiv für<br />

das <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in Zermatt <strong>Iglu</strong>-Buns.<br />

Das sind Hefeschnecken mit Z<strong>im</strong>t, Zucker<br />

und einem butterigen Quarkguss. Wie der<br />

<strong>Iglu</strong>-Bun entstanden ist? Wir liefern auch<br />

das Brot fürs Fondue ins <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> und<br />

die Betreiber wollten noch ein zusätzliches<br />

spezielles Gebäck verkaufen. Sie kamen<br />

mit einem Vorschlag auf uns zu, und wir<br />

haben daraufhin den feinen <strong>Iglu</strong>-Bun<br />

kreiert. Die Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH ist sehr unkompliziert<br />

und funktioniert bestens.<br />

Stefan Biner, Bäckerei Biner, Zermatt


Mitarbeitende<br />

In den Bergen ist man auf einander angewiesen.<br />

Je länger man sich kennt, umso besser.<br />

«Ich habe speziell einen Winterjob gesucht, der aussergewöhnlich<br />

ist und der mit meiner Leidenschaft <strong>im</strong> Sommer kompatibel<br />

ist: Dem Segeln. Das Arbeitskl<strong>im</strong>a bei der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH, die<br />

professionelle Führung der Geschäftsleitung und das Produkt<br />

selber sind sehr reizvoll. Die Arbeit in der Natur mit Schnee in<br />

den Bergen ist einmalig und nicht nur ich, sondern auch andere<br />

Mitarbeitende sind von diesem einmaligen Erlebnis fasziniert und<br />

werden auch in der nächsten Saison wieder mit dabei sein.»<br />

Rosa Schneier, Geschäftsführerin <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> Engelberg


Langfristige Beziehungen zu Mitarbeitenden und<br />

Standortpartnern sind absolut zentral. Denn mit<br />

den grossen geographischen Distanzen muss man<br />

sich gegenseitig Vertrauen können und Vertrauen entsteht<br />

dadurch, dass man sich kennt. Keine einfache<br />

Aufgabe, arbeiten doch viele Mitarbeitende auf der<br />

Basis von Saisonstellen. Das Ziel der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

ist aber, die Mitarbeitenden mit sicheren Arbeitsbedingungen<br />

<strong>lang</strong>fristig binden zu können. Denn je länger<br />

man mit zufriedenen Mitarbeitern zusammenarbeiten<br />

kann, je mehr schlägt sich das auf der ökonomischen<br />

Seite durch. Die Qualität des Produktes steigt, der gesamte<br />

Betrieb läuft reibungsloser, es braucht weniger<br />

Einschulungszeit und vor Allem: Die Gäste profitieren<br />

von bekannten Gesichtern und einer hohen Servicequalität.<br />

Viele Gäste erleben Schnee zum ersten Mal<br />

so intensiv wie in einem <strong>Iglu</strong> und sie sollen sich dabei<br />

ja schliesslich auch sicher und wohl fühlen.<br />

Qualität und Sicherheit wird grossgeschrieben<br />

Neben einem eigenen Sicherheitskonzept inklusive<br />

Notfallplan, einem Betriebshandbuch für den Auf- und<br />

Abbau der <strong>Iglu</strong>s, Hygienevorschriften, einer Anleitung<br />

für die Guides zur Nachtarbeit und einer Mitarbeiterumfrage<br />

gibt es zudem eine Checkliste für den Betrieb<br />

der <strong>Iglu</strong>-Dörfer. Dieses Qualitätsaudit erstreckt<br />

sich von der Anreise des Gastes (Beschilderung der<br />

<strong>Iglu</strong>-Dörfer) bis hin zu den Räumlichkeiten der <strong>Iglu</strong>-<br />

Dörfer und dem Verhalten gegenüber den Gästen. Sowohl<br />

vor, als auch nach der Übernachtung der Gäste<br />

erfolgt das Qualitätsaudit durch die Mitarbeiter, das<br />

die Kundenzufriedenheit als oberstes Ziel hat.<br />

Ob Vollzeit, Teilzeit, Temporär oder Festangestellt –<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH wächst und wächst<br />

Die Anzahl der Mitarbeitenden ist stetig am wachsen.<br />

Bemerkenswert ist, dass während dem Bau- und Betriebsmonat<br />

Dezember bis zu 150 Personen bei der<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH arbeiten. In den Sommermonaten<br />

sinkt die Anzahl der Mitarbeitenden auf 5 Personen<br />

(davon 2 Personen mit <strong>10</strong>0% Anstellung).<br />

21 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Personalstruktur Wintersaison<br />

2008/<strong>2009</strong> Vollzeit Teilzeit<br />

Temp. Fest. Temp. Fest.<br />

Schweiz 20 8 99 2<br />

Deutschland 0 6 15 0<br />

Andorra 0 15 12 0<br />

<strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> Vollzeit Teilzeit<br />

Temp Fest. Temp. Fest.<br />

Schweiz 26 9 94 1<br />

Deutschland 0 6 15 0<br />

Andorra 0 13 <strong>10</strong> 0<br />

Ein zuverlässiger Arbeitgeber mit attraktiven<br />

Anstellungsbedingungen<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH legt grossen Wert auf attraktive<br />

Anstellungsbedingungen. Neben einem interessanten<br />

Arbeitsumfeld und der Förderung von eigenverantwortlichem<br />

Handeln achtet die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH darauf,<br />

dass die Leistung der Mitarbeitenden gut entlöhnt<br />

werden. Grosser Wert wird auf den Teamgeist und die<br />

Individualisierung der Aufgaben, nach Stärken und<br />

Ausprägungen der Mitarbeiter gelegt. Klare und faire<br />

Regelungen stellen ausserdem sicher, dass zum Beispiel<br />

alle gesetzlichen Regelungen zu Mindestlöhnen<br />

eingehalten werden. In der Schweiz etwa bedeutet<br />

dies, dass die Mindestlohnregelungen nach Artikel <strong>10</strong><br />

des L-GAV 20<strong>10</strong> eingehalten werden.<br />

Auch bei den Sozialleistungen hält die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH selbstverständlich geltende Rechtsformen<br />

ein. Dies betrifft zum Beispiel die BVG-Pflicht, wo<br />

gemäss Vorschrift Mitarbeitende, die über drei Monate<br />

bei der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH angestellt sind, BVGpflichtig<br />

sind, <strong>im</strong> Gegensatz zu den Mitarbeitenden<br />

mit einem befristeten Arbeitsverhältnis bis zu 3 Monaten<br />

(z.B. Bauteam). Ebenfalls werden die gesetzlichen<br />

Vorschriften zur Versicherung gegen Nichtberufsunfall<br />

eingehalten, gemäss denen Mitarbeitende<br />

gegen Nichtberufsunfall versichert sind, sofern sie<br />

durchschnittlich mindestens 8 Stunden pro Woche<br />

bei der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH arbeiten.


Unsere Mitarbeitenden sind<br />

unsere wichtigste Kraft<br />

Damit die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH spüren kann, wie es ihren<br />

Mitarbeitenden geht, erhält jeder Mitarbeitende gegen<br />

Ende der Saison eine Mitarbeiterumfrage. Die Mitarbeitenden<br />

werden darin gebeten, die Zeit ihrer Anstellung<br />

anhand von verschiedenen Kriterien zu beurteilen.<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH wertet diese Fragebögen aus<br />

und leitet daraus Verbesserungsmöglichkeiten für die<br />

Zukunft, für die gesamte <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH wie auch für<br />

die einzelnen Standorte ab.<br />

Die Mitarbeiterumfrage wird pro Standort durch permanent<br />

stattfindende Feedbackgespräche zwischen<br />

den jeweiligen Geschäftsführern des Standortes<br />

und seinen Mitarbeitenden ergänzt. Auf diese Weise<br />

können die Geschäftsführer bei allfälligen Be<strong>lang</strong>en<br />

schnell reagieren.<br />

Bis heute hat es beispielsweise keinen einzigen<br />

Diskr<strong>im</strong>inierungsfall gegeben. Die Mitarbeiterumfrage<br />

und die Feedbackgespräche machen es somit möglich,<br />

dass frühzeitig allfällige Probleme erkannt und<br />

Diskr<strong>im</strong>inierungsfälle verhindert werden können.<br />

22 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH


<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> in den Medien<br />

Von Bauer ledig sucht bis zur FAZ – Wir sind überall vertreten!<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH genoss in der Wintersaison<br />

<strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> reges Medieninteresse. Nebst gleichbleibendem<br />

Interesse in den Hauptmärkten Schweiz<br />

und Deutschland, besteht weiterhin mediales Interesse<br />

aus anderen Ländern. Die Zahlen unterstreichen<br />

dies deutlich:<br />

23 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

• 280 Medienauftritte: 137 Printmedien,<br />

28 Internet, 27 TV, <strong>10</strong> Radio, 78 diverse<br />

• Von den 27 TV-Auftritten fielen 15 auf<br />

Ausstrahlungen auf deutschen Kanälen.<br />

Die weiteren Auftritte erfolgten in der Schweiz<br />

(5), Italien (2), Tschechien (2) und je ein Auftritt<br />

in Grossbritannien, Belgien und Südkorea.<br />

• Die 137 Artikel in den Printmedien erschienen<br />

grösstenteils in Deutschland (47 Artikel) und<br />

in der Schweiz (39 Artikel).


Über diesen Bericht<br />

Global Reporting Initiative.<br />

Der Erstellung dieses Berichts liegen die Richtlinien<br />

der Global Reporting Initiative (GRI) zum<br />

Nachhaltigkeitsreporting zugrunde. GRI hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, die Unternehmensberichterstattung<br />

weltweit transparenter und vergleichbarer zu machen<br />

(www.globalreporting.org).<br />

Die <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH möchte durch die Umsetzung<br />

dieses Berichtsstandards die Transparenz für alle Stakeholder<br />

zu ihren Zielen und Leistungen in Bezug auf<br />

Nachhaltigkeit fördern.<br />

Der vorliegende Bericht erfüllt gemeinsam mit dem<br />

ausführlichen GRI-Inhaltsindex <strong>im</strong> Internet (www. igludorf.com/gri)<br />

den C-Level der aktuellen GRI-G3-Richtlinien.<br />

Dies wurde von GRI geprüft und anerkannt.<br />

Über diesen Bericht<br />

Dies ist der erste <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong><br />

GmbH.<br />

Der Bericht betrifft das Geschäftsjahr, resp. die Saison<br />

<strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>. Die Informationen beziehen sich auf die Berichtsperiode<br />

1.8.<strong>2009</strong> – 31.7.20<strong>10</strong>. Falls nicht anders<br />

erwähnt, bezieht sich der Bericht auf alle <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong>-<br />

Standorte in der Schweiz, in Deutschland und Andorra.<br />

Der <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> erscheint in<br />

Deutsch und Englisch als PDF-Dokument. In gedruckter<br />

Form und in Englisch ist nur eine Zusammenfassung<br />

erhältlich.<br />

Die Best<strong>im</strong>mung des Berichtsinhalts beruhte auf der<br />

Vorgehensweise der GRI-Richtlinien. Insbesondere<br />

wurde zur Auswahl der berichteten Themen und Indikatoren<br />

deren Wesentlichkeit sowohl für die Stakeholder<br />

der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH – besonders Gäste, Mitarbeitende,<br />

Zulieferer, und Standortpartner – sowie für<br />

den Geschäftserfolg der <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH selbst berücksichtigt.<br />

Dies kommt auch in der Kapitelstruktur<br />

dieses Berichts zum Ausdruck. Dabei gab es keine<br />

besonderen Beschränkungen des Berichtsinhalts.<br />

24 | <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Partnerschaft mit BKW<br />

Nachhaltigkeit heisst für die BKW FMB Energie AG<br />

(BKW), Haushalte und Unternehmen zuverlässig,<br />

wirtschaftlich und umweltschonend mit Strom zu<br />

versorgen. Für ihre Kunden bietet die BKW Energieberatungen<br />

auf der technischen, baulichen und<br />

organisatorischen Ebene an. Diese gehen bei den<br />

Geschäftskunden bis zur Unterstützung bei der Erstellung<br />

eines <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s. Hier deckt<br />

die BKW mit ihrem Know-how den ökologischen<br />

Aspekt des Berichtes ab.


Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Rotzbergstrasse 15<br />

CH-6362 Stansstad<br />

Tel: +41 41 612 27 28<br />

info@iglu-dorf.com<br />

www. iglu-dorf.com<br />

Kontakt für Fragen zu diesem Bericht:<br />

Adrian Günter, Geschäftsführer <strong>Iglu</strong>-<strong>Dorf</strong> GmbH<br />

Tel: +41 41 612 27 28, Email: info@iglu-dorf.com<br />

Konzept und Realisation sustainserv GmbH, Zürich/Boston<br />

BKW FMB Energie AG, Bern<br />

Fotos www.iglu-dorf.com<br />

Gestaltung staldergrafik.ch

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