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Grundkurs Informatik Aufgabensammlung mit Lösungen Teil 1

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1-80 Aufgaben und <strong>Lösungen</strong><br />

ergibt. Findet man keine Lösung, so besitzt k keine modular Inverse. Hier findet man <strong>mit</strong> k=5<br />

bereits bei i=4 die ganzzahlige Lösung k -1 =(26 4+1)/5=105/5=21.<br />

Alice rechnet so<strong>mit</strong>:<br />

Nachricht: L G P A G Z<br />

numerische Darstellung: 12 7 20 1 7 26<br />

Subtraktion von s=8:: 4 25 12 19 25 18<br />

Multiplikation <strong>mit</strong> k -1 =21: 6 5 18 9 5 14<br />

Ergebnis: f e r i e n<br />

Aufgabe 3.5.4 (M2)<br />

Alice sendet Bob die verschlüsselte Nachricht CHJF. Die beiden haben die Verwendung der<br />

26 lateinischen Buchstaben <strong>mit</strong> den Positionen im Alphabet als numerische Codierung (also<br />

A=1 bis Z=26) vereinbart und sie benutzen zur Verschlüsselung den multiplikativen Schlüssel<br />

k=3 und den additiven Schlüssel s=5. Wie bestimmt Alice aus der empfangenen verschlüsselten<br />

Nachricht den Klartext und wie lautet dieser?<br />

Cleo hat die Nachricht CHJF abgefangen und außerdem Bobs Abfalleimer durchwühlt. Dort<br />

hat sie einen Papierschnipsel <strong>mit</strong> dem Text ha gefunden, in welchem sie den zu CH gehörenden<br />

Klartext vermutet. Berechnen Sie daraus (unter der Annahme, dass ein entsprechendes<br />

Verschlüsselungsverfahren verwendet wurde) den additiven Schlüssel s und den<br />

multiplikativen Schlüssel k.<br />

Lösung<br />

Die verschlüsselte Nachricht lautet: y = CHJF<br />

Für die Entschlüsselung muss Alice rechnen:<br />

xi=(yi-s) k -1 mod n<br />

Dabei ist k -1 die modular Inverse von k. Da für diese k -1 k mod 26 = 1 gelten muss, kann man<br />

zunächst k -1 aus der Gleichung k -1 =(26 i + 1)/k er<strong>mit</strong>teln, indem man die natürliche Zahl i <strong>mit</strong> 1<br />

beginnend bis maximal 26 so lange erhöht, bis sich für k -1 schließlich eine ganzzahlige Lösung<br />

ergibt. Findet man keine Lösung, so besitzt k keine modular Inverse und die Zahl k wäre<br />

da<strong>mit</strong> als Schlüssel ungeeignet. Hier findet man bereits für i=1 die Lösung, dass k -1 =<br />

(26 1+1)/k=27/3=9 die modular Inverse von k=3 ist.<br />

Alice rechnet also:<br />

Nachricht: C H J F<br />

numerische Darstellung: 3 8 10 6<br />

Subtraktion von s = 5: 24 3 5 1<br />

Multiplikation <strong>mit</strong> k -1 =9: 8 1 19 9<br />

Ergebnis: h a s i<br />

Cleo vermutet, dass der auf dem Papierschnipsel gefundene Text ha zu den verschlüsselten<br />

Zeichen CH gehört. Daraus berechnet sie den additiven Schlüssel s und den multiplikativen<br />

Schlüssel k wie folgt:<br />

Die numerischen Darstellungen der Zeichen gemäß ihrer Position im Alphabet lauten:<br />

C: y1=3, H: y2=8, h: x1=8, a: x2=1<br />

Mit y=x k+s ergeben sich daraus die beiden Gleichungen für k und s:<br />

(1) 3=8 k+s<br />

(2) 8=1 k+s<br />

Aus (2)-(1) folgt: -5=7 k → 21=7 k → k=3

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