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Grundkurs Informatik Aufgabensammlung mit Lösungen Teil 1

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1-56 Aufgaben und <strong>Lösungen</strong><br />

3.4 Datenkompression<br />

Aufgabe 3.4.1 (T1)<br />

Warum führt die LZW-Kompression in der Regel zu einer stärkeren Redundanz-Minimierung<br />

als das Huffman-Verfahren?<br />

Lösung<br />

Beim Huffman-Verfahren werden nur Einzelzeichen codiert, beim LZW-Verfahren dagegen<br />

Zeichengruppen. Dadurch werden auch bedingte Auftrittswahrscheinlichkeiten bzw. Korrelationen<br />

berücksichtigt, so dass in Nachrichten, die solche Korrelationen enthalten, eine weitere<br />

Redundanzminimierung erricht wird.<br />

Aufgabe 3.4.2 (T1)<br />

Ordnen Sie die folgenden fünf Kompressionsverfahren den fünf unten angegebenen Datentypen<br />

zu, für welche sie am besten geeignet sind: MPEG, JPEG, LZW, RLC (Run Length<br />

Code), PDC (Prädiktive Differenzcodierung)<br />

Videofilm<br />

Computerprogramm<br />

CAD-Strichzeichnung<br />

Mit einer Digitalkamera aufgenommenes Foto<br />

Temperaturmesswerte <strong>mit</strong> 100 Messungen/sec<br />

Lösung<br />

Videofilm MPEG<br />

Computerprogramm LZW<br />

CAD-Strichzeichnung RLC<br />

Mit einer Digitalkamera aufgenommenes Foto JPEG<br />

Temperaturmesswerte <strong>mit</strong> 100 Messungen/sec PDC<br />

Aufgabe 3.4.3 (L3)<br />

Komprimieren Sie das Wort HUMUHUMUNUKUNUKUAPUAA (ein nach einem Fischchen<br />

benannter Cocktail aus Hawaii) <strong>mit</strong> arithmetischer und LZW-Kompression.<br />

Lösung<br />

a) Arithmetische Kompression<br />

Der Quelltext HUMUHUMUNUKUNUKUAPUAA ist arithmetisch zu codieren. Dazu werden<br />

zunächst die Auftrittswahrscheinlichkeiten wi der Einzelzeichen xi er<strong>mit</strong>telt. Danach wird jedem<br />

Zeichen ein Intervall [ug, og[ <strong>mit</strong> zum Intervall gehöriger Untergrenze ug und nicht mehr<br />

zum Intervall gehöriger Obergrenze og zugeordnet, dessen Länge zu der entsprechenden<br />

Auftrittswahrscheinlichkeit proportional ist. Man erhält folgende Tabelle:<br />

Zeichen Auftrittswahrscheinlichkeit Intervall<br />

c wi [ug, og[<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

A 3/21 [0.000000000000000, 0.142857142847143[<br />

H 2/21 [0.142857142847143, 0.238095238095238[<br />

K 2/21 [0.238095238095238, 0.333333333333333[<br />

M 2/21 [0.333333333333333, 0.428571428571429[

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