Grundkurs Informatik Aufgabensammlung mit Lösungen Teil 1
Grundkurs Informatik Aufgabensammlung mit Lösungen Teil 1 Grundkurs Informatik Aufgabensammlung mit Lösungen Teil 1
1-34 Aufgaben und Lösungen 2.5 Information und Wahrscheinlichkeit Aufgabe 2.3.1 (L0) Wie viele Elementarentscheidungen sind zur Identifikation des Binärwortes 10110 erforderlich? Skizzieren Sie den zugehörigen Entscheidungsbaum (Codebaum) und markieren Sie den durch die getroffenen Elementarentscheidungen definierten Weg durch diesen Baum. Lösung Aufgabe 2.5.2 (T0) Welcher Prozess bei der Nachrichtenverarbeitung ist prinzipiell immer mit einem Energieaufwand verbunden? Lösung Das Speichern und Löschen von Daten. Aufgabe 2.5.3 (T0) Was ist mit damit gemeint, wenn man sagt, das Auftreten von Buchstabenpaaren in deutschen Texten sei korreliert? Lösung 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 Berechnet man die Auftrittswahrscheinlichkeiten von Zeichenpaaren durch Multiplikation der Auftrittswahrscheinlichkeiten der Einzelzeichen, so wird dabei angenommen, dass die Auftrittswahrscheinlichkeiten der Zeichen unabhängig vom vorangehenden Zeichen ist. Dies ist jedoch in der Praxis nicht der Fall: Die Zeichen sind korreliert, d.h. es handelt sich um bedingte Wahrscheinlichkeiten. Aufgabe 2.5.4 (M2) 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 Gegeben sei die Menge M={a,b,c,d}. a) Wie viele Teilmengen von M gibt es? Geben Sie diese explizit an. b) Auf wie viele verschiedene Arten lässt sich die Menge M in zwei nichtleere, disjunkte Teilmengen zerlegen, so dass die Vereinigungsmenge dieser beiden Teilmengen wieder M ergibt? Teilmengen sind disjunkt, wenn ihr Durchschnitt leer ist. c) Auf wie viele verschiedene Arten lassen sich aus der Menge M zwei nichtleere, disjunkte Teilmengen bilden, wenn die Vereinigung der beiden Teilmengen nicht unbedingt M ergeben muss?
Aufgaben und Lösungen 1-35 Lösung a) Es gibt N=16 Teilmengen, nämlich: {} {a}, {b}, {c}, {d} {a,b}, {a,c}, {a,d}, {b,c}, {b,d}, {c,d} {a,b,c}, {a,b,d}, {a,c,d}, {b,c,d} {a,b,c,d} Die Elemente der Teilmengen ergeben sich durch Kombinationen ohne Wiederholungen von m=0,1,2,3,4 aus n=4 Elementen. Die Reihenfolge der Auswahl spielt keine Rolle. Man erhält daher: N = Mit n m 1 n m n n 4 4 4 4 4 C ( m, n) = 1 + 4 + 6 + 4 + 1 = 2 m 0 1 2 3 4 4 = 16 m 1 n! m! ( n m)! Von diesen 16 Teilmengen sind 15 nicht leer. b) Folgende Zerlegungen von M={a,b,c,d} in zwei disjunkte Teilmengen, deren Vereinigung M ist, sind möglich: {a,b,c}, {d} Es handelt sich wieder um Kombinationen ohne {a,b,d}, {c} Wiederholungen von m=1 und m=2 Elementen, {a,c,d}, {b} wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt. {b,c,d}, {a} {a,b}, {c,d} {a,c}, {b,d} {a,d}, {b,c} C(1,4) = 4 1 4 3 4 =4 und C(2,4) / 2 = / 2 = 3 2 c) Es gibt 25 derartige Zerlegungen. Zunächst gehören die 7 in b) gefundenen Mengen zu den gesuchten Zerlegungen. Außerdem gehören noch die C(1,4) C(1,3)/2=6 disjunkten Zerlegungen dazu, bei denen beide Teilmengen nur ein Element enthalten sowie die C(1,4) C(2,3)=12 Zerlegungen, bei denen die eine Menge ein Element enthält und die andere Menge zwei Elemente. Aufgabe 2.3.6 (M1) Die folgende Aufgabe ist als das Botenproblem bekannt. Zum Übertragen einer Nachricht stehen zwei Kanäle A und B zur Verfügung, wobei die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Fehlers bei der Übertragung einer Nachricht für Kanal B doppelt so hoch ist wie für Kanal A. Mit welcher der beiden Strategien erreicht eine Nachricht den Empfänger mit größerer Sicherheit: a) Die Nachricht wird über Kanal A gesendet. b) Die Nachricht wird zweimal über Kanal B gesendet.
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Aufgaben und <strong>Lösungen</strong> 1-35<br />
Lösung<br />
a) Es gibt N=16 <strong>Teil</strong>mengen, nämlich:<br />
{}<br />
{a}, {b}, {c}, {d}<br />
{a,b}, {a,c}, {a,d}, {b,c}, {b,d}, {c,d}<br />
{a,b,c}, {a,b,d}, {a,c,d}, {b,c,d}<br />
{a,b,c,d}<br />
Die Elemente der <strong>Teil</strong>mengen ergeben sich durch Kombinationen ohne Wiederholungen<br />
von m=0,1,2,3,4 aus n=4 Elementen. Die Reihenfolge der Auswahl spielt keine Rolle. Man<br />
erhält daher:<br />
N =<br />
Mit<br />
n<br />
m 1<br />
n<br />
m<br />
n n 4 4 4 4 4<br />
C ( m,<br />
n)<br />
= 1 + 4 + 6 + 4 + 1 = 2<br />
m 0 1 2 3 4<br />
4 = 16<br />
m 1<br />
n!<br />
m!<br />
( n m)!<br />
Von diesen 16 <strong>Teil</strong>mengen sind 15 nicht leer.<br />
b) Folgende Zerlegungen von M={a,b,c,d} in zwei disjunkte <strong>Teil</strong>mengen, deren Vereinigung<br />
M ist, sind möglich:<br />
{a,b,c}, {d} Es handelt sich wieder um Kombinationen ohne<br />
{a,b,d}, {c} Wiederholungen von m=1 und m=2 Elementen,<br />
{a,c,d}, {b} wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt.<br />
{b,c,d}, {a}<br />
{a,b}, {c,d}<br />
{a,c}, {b,d}<br />
{a,d}, {b,c}<br />
C(1,4) =<br />
4<br />
1<br />
4<br />
3<br />
4<br />
=4 und C(2,4) / 2 = / 2 = 3<br />
2<br />
c) Es gibt 25 derartige Zerlegungen. Zunächst gehören die 7 in b) gefundenen Mengen zu<br />
den gesuchten Zerlegungen. Außerdem gehören noch die C(1,4) C(1,3)/2=6 disjunkten<br />
Zerlegungen dazu, bei denen beide <strong>Teil</strong>mengen nur ein Element enthalten sowie die<br />
C(1,4) C(2,3)=12 Zerlegungen, bei denen die eine Menge ein Element enthält und die andere<br />
Menge zwei Elemente.<br />
Aufgabe 2.3.6 (M1)<br />
Die folgende Aufgabe ist als das Botenproblem bekannt. Zum Übertragen einer Nachricht stehen<br />
zwei Kanäle A und B zur Verfügung, wobei die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines<br />
Fehlers bei der Übertragung einer Nachricht für Kanal B doppelt so hoch ist wie für Kanal A. Mit<br />
welcher der beiden Strategien erreicht eine Nachricht den Empfänger <strong>mit</strong> größerer Sicherheit:<br />
a) Die Nachricht wird über Kanal A gesendet.<br />
b) Die Nachricht wird zweimal über Kanal B gesendet.