Länderreport - Ein Herz für Bio
Länderreport - Ein Herz für Bio
Länderreport - Ein Herz für Bio
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dezember 2009<br />
Fair, genfrei, nachhaltig & natürlich bio<br />
Auf Europa!<br />
Seite 17-31 Was das <strong>Bio</strong>land Dänemark uns zu bieten hat<br />
www.ein-herz-fuer-bio.org<br />
Was Kunden heute an<br />
<strong>Bio</strong>produkten<br />
interessiert und wo<br />
die Nachfrage boomt<br />
<strong>Bio</strong> Trends 2010<br />
Genfrei<br />
Glutenfrei<br />
Lactosefrei<br />
Nachhaltig produziert<br />
S. 4<br />
S. 13<br />
TrendProdukte<br />
S. 34<br />
Demeter–Ziegenkäse:<br />
Weltmeister
#3519 HFB<br />
<strong>Ein</strong>fach<br />
besser präsentieren.<br />
Wecken Sie jetzt das Interesse Ihrer Kunden <strong>für</strong> den Original Rohmilchkäse aus dem Franche-Comté.<br />
Mit einem Käserad als Display <strong>für</strong> Rezeptkarten. Und mit einer kleinen Verköstigungsaktion.<br />
Sichern Sie sich gleich das neue Promotion-Paket von COMTÉ – inklusive Vesperbrett und Pikser<br />
<strong>für</strong> Präsentationen mit Umsatzplus-Effekt.<br />
JA, schicken Sie mir das<br />
neue COMTÉ Erfolgspaket<br />
Erfolgspaket mit Rezepten und Display,<br />
Vesperbrett und Pikser <strong>für</strong> Verköstigungen<br />
(ab 12/09 - nur solange Vorrat reicht)<br />
Firma<br />
Vorname Name<br />
Straße<br />
PLZ Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Fordern Sie die erfolgreichen Werbemittel noch heute an.<br />
Sie werden Ihnen kostenlos zugeschickt.<br />
<strong>Ein</strong>fach ankreuzen, ausfüllen und faxen: 0711-9640366<br />
Büro45/COMTÉ · Mozartstraße 45 · D 70180 Stuttgart · info@comte.de · www.comte.de<br />
®<br />
InhalT<br />
Inhalt 3<br />
Editorial 3<br />
<strong>Bio</strong>-Tendenzen 2010 4<br />
<strong>Bio</strong>-Trends 12<br />
<strong>Bio</strong>-Vorreiter: Dänemark 17<br />
<strong>Bio</strong>-Ideen aus Dänemark 20<br />
Impressionen von der Natexpo 32<br />
Qualität aus dem Schwarzwald 34<br />
<strong>Bio</strong>-Brot in Demeter-Qualität 37<br />
<strong>Bio</strong> im Außer-Haus-Markt 40<br />
<strong>Bio</strong>-Convenience 42<br />
Wintergemüse - Rotkohl und Sauerkraut<br />
in <strong>Bio</strong>-Qualität 44<br />
<strong>Bio</strong>-Käse 46<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
Comshop communication & conseil GmbH<br />
Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343<br />
Fax 07666 880342, kjholstein@comshop-cc.com<br />
www.ein-herz-fuer-bio.org<br />
Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />
Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />
Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben)<br />
Gestaltung: Christian Simon, Freiburg<br />
info@creativ-satz-freiburg.de<br />
Druck + Versand: Druckhaus Humburg<br />
Am Hilgeskamp 51-57<br />
28325 Bremen<br />
Bestellungen an den Herausgeber.<br />
Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung<br />
übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der<br />
Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-<br />
Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />
Herausgebers statthaft.<br />
Auf Europa!<br />
Inhalt / EdItorIal<br />
Gerade bei Lebensmitteln und <strong>Bio</strong>produkten merken wir<br />
besonders deutlich, dass Europa längst Realität ist. Europa<br />
hat die Minimalnormen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> gesetzt und wir hoffen,<br />
dass wir 2010 <strong>für</strong> die Verbraucher in Europa endlich ein<br />
in allen Ländern akzeptierbares <strong>Bio</strong>-Siegel bekommen.<br />
Europa hilft allen, miteinander zu wachsen. Aus diesem<br />
Grund schauen wir am Ende des Jahres, in dem Dänemark<br />
sich auf der <strong>Bio</strong>Fach 2009 sich als „Land des Jahres“ präsentieren<br />
konnte, zu den <strong>Bio</strong>-Vorreitern nach Dänemark.<br />
Wie haben sie die Bankenkrise überstanden? Und wie<br />
schaut man dort in die Zukunft?<br />
Und es wäre völlig unnatürlich Europa auch in<br />
<strong>Bio</strong>produkten zu denken, ohne das <strong>für</strong> Europa so wichtige<br />
deutsch-französische Verhältnis. Frankreich inspiriert<br />
<strong>Bio</strong> <strong>für</strong> 2010.<br />
Die Regierung Sarkozy unterstützt <strong>Bio</strong> massiv, sie fördert<br />
die Umstellung der Landwirtschaft auf <strong>Bio</strong>anbau und<br />
nutzt ihre Hebel um <strong>Bio</strong> zu fördern: Alle öffentlichen<br />
Stellen sind angewiesen in der Gemeinschaftsverpflegung<br />
den <strong>Bio</strong>anteil bis 2012 auf 20% zu steigern. <strong>Ein</strong> toller<br />
Impuls und <strong>Bio</strong> wird dadurch wachsen.<br />
Was wären die deutschen <strong>Bio</strong>konsumenten ohne all die<br />
mediterranen <strong>Bio</strong>-Importe aus Italien, der Türkei, aus<br />
Griechenland und Spanien? Und wenn der Schreck der<br />
Bankenkrise etwas gewichen sein wird, wird man auch<br />
wieder in Sachen <strong>Bio</strong> zu unseren östlichen Nachbarn<br />
schauen. Das Baltikum und die Balkanländer wären <strong>für</strong><br />
die nächsten Jahre die idealen <strong>Bio</strong>-Partner.<br />
Europa bietet ein immer noch ungeahntes Potenzial, welches<br />
weder in den einzelnen nationalen Handelsketten<br />
noch bei den <strong>Bio</strong>-Anbietern bereits ausreichend genutzt<br />
wird. Vielleicht lehrt ja auch eine Periode der Krise,<br />
dass sich jeder durch die bewusste Nutzung dieser<br />
Gemeinschaft stabilisiert.<br />
Nur auch dies ist eine Wahrheit: Europa will gepflegt<br />
sein. Keiner ist schon auf Knopfdruck, durch einen<br />
Messebesuch und ein paar Angebote an Handelsketten<br />
schon in seinen Nachbarländer präsent. Welche der eigenen<br />
Angebote stoßen außerhalb des Heimatmarktes auf<br />
Interesse? Wie müssen die Produkte ausgestattet sein,<br />
um Käufern zu finden? Da ist Vorarbeit nötig – und<br />
das wird gelegentlich unterschätzt. Als Lückenbüßer <strong>für</strong><br />
Versäumnisse im eigenen Markt eignen sich die europäischen<br />
Nachbarn nicht. Wohl aber als Partner zur mittelfristigen<br />
Stabilisierung des eigenen Absatzes.<br />
3
BIo-tEndEnzEn 2010 BIo-tEndEnzEn 2010<br />
<strong>Bio</strong> ist die glaubwürdigste Form<br />
der nachhaltigkeit<br />
Inzwischen haben auch viele große Lebensmittelanbieter entdeckt,<br />
dass Nachhaltigkeit ein gutes Verkaufsargument ist: Mit<br />
dem Schutz des Regenwaldes lassen sich offenbar Bier, aber<br />
auch Kaffee und Tee besser verkaufen als ohne.<br />
Da macht es wenig Sinn, dazustehen und schmollend feststellen<br />
zu wollen, dies alles sei pures „Greenwashing“ böser<br />
Industrie und Handelsprodukte und vom Übel. Schließlich<br />
haben die großen im Lebensmittelhandel längst ebenfalls die<br />
Nachhaltigkeit <strong>für</strong> sich entdeckt. Sofern er nicht gerade mit<br />
Preisrunden beschäftigt ist, schwärmt Rewe-Chef Caparros von<br />
Nachhaltigkeits-Allianzen zwischen Herstellern und Handel und<br />
auch hier schlummern noch weitere Potenziale – nicht nur wie<br />
Märkte, die mit Grünstrom versorgt werden – sondern viele<br />
weitere ökologische Markt-und Energiekonzepte.<br />
Allerdings hat man dies alles nicht besonders nötig, wenn die<br />
verkauften Produkte schlicht im <strong>Ein</strong>klang mit der Natur produziert<br />
wurden. Und das ist ja der bekannte ursprüngliche Ansatz<br />
aller <strong>Bio</strong>-Konzepte.<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
Die <strong>Bio</strong>-Branche muss aufpassen, dass sie<br />
sich nicht die Meinungsführerschaft in<br />
Sachen Nachhaltigkeit abnehmen lässt<br />
Die derzeitige Diskussion erwischt die <strong>Bio</strong>branche an einem<br />
ihrer bekanntlich schwächsten Punkte: der mangelnden<br />
Breiten-Kommunikation. Nicht dass es an Handzetteln und<br />
Internetseiten zu diesem Thema fehlte – aber es fehlen oft die<br />
Medien, die wirklich breite Bevölkerungsschichten erreichen.<br />
Und es fehlt an breit verständlichen Argumentationen. Wenn<br />
die Lieblingszielscheiben der echten <strong>Bio</strong>-Hüter vom Regenwald<br />
sprechen und ihre Bilder in die Welt setzen, dann tun sie das<br />
meist ungleich eindrucksvoller als jene, die noch viel ursprünglicher<br />
erzählen könnten, wie sie die Natur erhalten und ganzheitlich<br />
Gutes <strong>für</strong> Mensch und Umwelt tun.<br />
Fangen wir also heute an, wieder mehr und klarer und publikumsverständlicher<br />
darüber zu reden.<br />
<strong>Bio</strong>hersteller können sich überhaupt nicht<br />
darauf verlassen, dass <strong>Bio</strong> automatisch<br />
modern bleibt<br />
Moden sind bei Lebensmitteln nette Zugaben, aber nicht,<br />
auf das man allein bauen kann. Die Kundschaft, die im<br />
Lebensmitteleinzelhandel <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte ansprechbar ist, sind<br />
Was Kunden heute an<br />
<strong>Bio</strong>produkten<br />
interessiert und wo<br />
die Nachfrage boomt<br />
Genfrei<br />
Glutenfrei<br />
Lactosefrei<br />
Nachhaltig produziert<br />
vor allem auch Kunden, die erstens<br />
prinzipiell bereit sind, <strong>für</strong><br />
Lebensmittel auch einmal mehr<br />
Geld auszugeben und zweitens<br />
diejenigen, die sich auch<br />
wirklich mit Geschmack und<br />
Qualität einzelner Lebensmittel<br />
beschäftigen. Und hier steht<br />
man bei seinen Kunden eben<br />
auch nur so gut da, wie man<br />
sich ihm verständlich machen<br />
konnte.<br />
Viele <strong>Bio</strong>anbieter überlassen<br />
es dem nicht weiter erklärten<br />
Gefühl der Verbraucher, dass<br />
man mit <strong>Bio</strong>produkten schon<br />
etwas Gutes kaufe – und das<br />
ist mit Sicherheit nicht gut.<br />
Man sollte und man muss sich<br />
erklären.<br />
<strong>Ein</strong> herrliches<br />
Beispiel, wie es nicht<br />
laufen sollte: Milch und <strong>Bio</strong>-Milch<br />
Quelle: Nielsen Market Track ausgewählte Nahrungsmittel mit positivem Absatz 1. HJ 09:08<br />
Jahrzentelang hat man in Deutschland den Verbrauchern mit<br />
erheblichem Mitteleinsatz einreden wollen, Milch sei generell<br />
gut „Die Milch macht´s“ noch früher „Milch macht müde<br />
Männer munter“. Ebenso pauschal hat man Bundesländer wie<br />
Bayern oder Baden-Württemberg als Qualitätsmarken benutzt.<br />
Ich würde keine gentechnisch veränderten Produkte kaufen.<br />
Warengruppenentwicklungen im LEH zeigen:<br />
in-house Konsum legt zu<br />
BRD LEH+DM+ALDI %-VERÄNDERUNG<br />
Erst heute kommt man dahinter, dass man Qualitätsvorstellungen<br />
wie „Bergbauernmilch aus dem Allgäu“ oder „Schwarzwald“<br />
auch konkret mit Herkunft und Rückverfolgbarkeit hinterlegen<br />
muss. Hier sind Gott-sei-Dank die im <strong>Bio</strong>bereich aktiven<br />
Molkereien auch ein Vorreiter neuen Denkens. Endlich wird<br />
der Verbraucher nicht mehr mit pauschalen Herkunfts-<br />
Beruhigungen abgespeist, sondern wird aus Überzeugung und<br />
mit Engagement informiert. Verbraucher möchten mehr als den<br />
schönen Schein – und das gilt gerade <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>.<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
Was mindestens<br />
so wichtig ist wie<br />
jede gute Werbung<br />
– Verbraucherorientierung<br />
Die Fragen – gerade der<br />
Verbraucher, die <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>produkte<br />
zugänglich – sind<br />
heute unübersehbar. Mehr als<br />
allgemeine Inhaltsschemata<br />
will man wissen:<br />
Bei welchen Allergien oder<br />
Nahrungsmittel unverträglich-<br />
keiten kann ich welches<br />
Lebensmittel essen. Welches<br />
Lebensmittel enthält besonders<br />
viel Zucker oder besonders viel<br />
Fett? Kann ich sicher sein, dass<br />
mein Produkt keine genmodifizierten<br />
Bestandteile enthält.<br />
4 5<br />
(Penetration in %)<br />
GESAMT<br />
BEILAGEN<br />
GEWÜRZE-WÜRZMITTEL<br />
Teigwaren tr+gek., Reis,<br />
Kartoffelpr.<br />
klass. Gewürze + Salz;<br />
Würzen<br />
SOSSEN 3,7 Sossen + Fixprodukte<br />
GEKÜHLTE GERICHTE 2,9<br />
Nudelgerichte, Snacks<br />
TKK<br />
BACK+EINMACH-ARTIKEL<br />
TK-Gerichte,-<br />
Bratfleisch,Snacks,Gemüse<br />
Mehl-Zucker-<br />
Back+<strong>Ein</strong>machartikel<br />
WURSTWAREN 1,3<br />
Wurst-Schinken-Würstchen<br />
SUPPEN 1,3<br />
Suppen+Brühen<br />
GELBE LINIE 0,4<br />
Käse SB+Theke<br />
DESSERTPRODUKTE 0,1<br />
Pulver+Sossen<br />
FRÜHSTÜCKSPRODUKTE<br />
<strong>Ein</strong>stellungen - 100 % Verteilung<br />
FM <strong>Bio</strong> <strong>Bio</strong>-Käufer werden auch über gentechnikfreie Produkte<br />
angesprochen<br />
-0,2<br />
Ich würde keine gentechnisch veränderten Produkte kaufen.<br />
„Ich würde keine gentechnisch veränderten Produkte kaufen.“<br />
Alle<br />
Haushalte<br />
Insgesamt (100,0)<br />
<strong>Bio</strong>-<br />
Frischmilch-<br />
FM <strong>Bio</strong> (12,1)<br />
Kaufende<br />
Haushalte<br />
47<br />
65<br />
35<br />
0,1<br />
1,4<br />
1,8<br />
24<br />
3,9<br />
4,4<br />
positiv neutral negativ<br />
19<br />
Konf-Nusscr-<br />
Honig,Müsli+Cerealien<br />
11
BIo-tEndEnzEn 2010<br />
Kann ich sicher sein, dass der Hersteller mir garantiert, das mein<br />
Produkt nichts mit sozialer Ungerechtigkeit, Umweltgiften und<br />
schlechten Nebenwirkungen zu tun hat?<br />
Die Renner: genfrei, glutenfei, laktosefrei,<br />
ohne Umweltgifte und alles, was Krebs<br />
fördern oder erregen könnte<br />
Anspruchsvolle Verbraucher<br />
sind nun einmal in erste Linie an<br />
sich selbst interessiert. Noch vor<br />
dem Geschmackserlebnis wollen<br />
sie sich mit Lebensmitteln<br />
selbst etwas Gutes tun. Laut<br />
Untersuchungen von The<br />
Nielsen Company spielen<br />
Lebensmittel „frei von“ <strong>für</strong><br />
Verbraucher eine immer wichtigere<br />
Rolle. <strong>Ein</strong>er der klaren<br />
Zusatztrends bei <strong>Bio</strong>-Produkten<br />
ist, dass den Verwendern daran<br />
besonders wichtig ist, dass sie<br />
Gentechnik-frei sind. Das kann<br />
in der Folge zur Konsequenz<br />
haben, dass es Verbrauchern<br />
bereits genügt, dass ihr Produkt<br />
Gentechnik-frei ist, ohne dass<br />
es zusätzlich die Anforderung<br />
der <strong>Bio</strong>-Qualität erfüllt.<br />
6<br />
47% der Verbraucher bekennen sich zu Herstellern, die<br />
sich sozial bzw. ökologisch engagieren<br />
Beim <strong>Ein</strong>kauf von Lebensmitteln achte ich auf Fair Trade-<br />
Auszeichnungen.<br />
Produkte von Herstellern, die sich sozial engagieren, sind mir<br />
sehr sympathisch.<br />
Von einem Unternehmen erwarte ich soziales und ökologisches<br />
Engagement.<br />
Mir ist es wichtig, Produkte zu kaufen, die unter<br />
menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden (keine<br />
Kinderarbeit, gerechte Bezahlung, etc.).<br />
Ich bin bereit, <strong>für</strong> Produkte mit Fair Trade-Auszeichnungen mehr<br />
zu zahlen.<br />
Quelle: Nielsen Homescan<br />
13<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
Zu den neuerlichen Ver braucher<br />
trends zählt auch, dass die<br />
Freiheit der Lebens mittel von<br />
unverträglichen Stoffen <strong>für</strong><br />
deren Kauf immer wichtiger<br />
wird, selbst wenn man persönlich<br />
nicht direkt von<br />
einer Lebensmittelun verträg<br />
lich keit betroffen ist.<br />
Qualitätsmerkmale wie Lactose-<br />
frei, Gluten-frei werden viel<br />
betonter als positiv wahrgenommen<br />
als früher.<br />
Auch hier besteht eine gewisse<br />
Tendenz, neben der <strong>Bio</strong>-<br />
Qualität Zusatzwerte von<br />
Produkten, die nicht ursächlich<br />
mit <strong>Bio</strong> zusammenhängen ein<br />
erhöhtes Gewicht beizumessen.<br />
Heute interessieren<br />
sich weit mehr<br />
Verbraucher <strong>für</strong><br />
glutenfreie Produkte als dies streng<br />
genommen gesundheitlich müssten<br />
Nun findet sich gerade bei den <strong>Bio</strong>-Herstellern ein breites<br />
Wissen über glutenfreie oder glutenarme Produkte weil schon<br />
immer diejenigen, die sich besonders hochwertig und gesund<br />
ernähren wollten, sich an Rezepten der Naturkost orientiert<br />
<strong>Bio</strong>-Käufer legen deutlich mehr Wert auf soziales bzw.<br />
ökologisches Engagement<br />
Beim <strong>Ein</strong>kauf von Lebensmitteln achte ich auf Fair Trade-<br />
Auszeichnungen.<br />
Produkte von Herstellern, die sich sozial engagieren, sind mir<br />
sehr sympathisch.<br />
Von einem Unternehmen erwarte ich soziales und ökologisches<br />
Engagement.<br />
Mir ist es wichtig, Produkte zu kaufen, die unter<br />
menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden (keine<br />
Kinderarbeit, gerechte Bezahlung, etc.).<br />
Ich bin bereit, <strong>für</strong> Produkte mit Fair Trade-Auszeichnungen mehr<br />
zu zahlen.<br />
Quelle: Nielsen Homescan<br />
positiv neutral negativ<br />
27<br />
41<br />
47<br />
46 Alle Haushalte<br />
67<br />
47<br />
44<br />
42<br />
41<br />
27<br />
26<br />
29<br />
15<br />
11<br />
6<br />
positiv neutral negativ<br />
51<br />
60<br />
63<br />
<strong>Bio</strong>-Milch 48 kaufende<br />
Haushalte<br />
79<br />
38<br />
34<br />
31<br />
24<br />
19<br />
11<br />
6<br />
5<br />
3<br />
<strong>Bio</strong>käufer bringen im LEH Umsatz und Frequenz<br />
Nicht-<strong>Bio</strong>käufer<br />
<strong>Bio</strong>käufer<br />
+32%<br />
2.621 €<br />
3.465 €<br />
Wert je Haushalt<br />
16,55 €<br />
15,47 €<br />
Wert je <strong>Ein</strong>kauf<br />
Quelle: Nielsen Homescan | Okt. 2007 – Sep. 2008 | Ausgaben der Haushalte <strong>für</strong> FMCG in allen Geschäften<br />
haben. Gerade von <strong>Bio</strong>-Herstellern werden aus Verbrauchersicht immer mehr derartige<br />
Zusatzqualitäten erwartet.<br />
So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass beispielsweise <strong>Bio</strong>kunden besonders<br />
häufig verlangen, dass ihre Lebensmittel keine genveränderten Organismen<br />
enthalten.<br />
Gerade <strong>Bio</strong>-Hersteller sollten die Bedeutung sozialer<br />
Verantwortung <strong>für</strong> ihre Produkte entsprechend herausstellen<br />
Wir stellen inzwischen fest, dass das Thema <strong>Bio</strong> sich <strong>für</strong> Verbraucher zunehmend<br />
durch weitere Themen auflädt. <strong>Ein</strong> Kernthema in diesem Zusammenhang<br />
ist die Frage der sozialen Verantwortung. Dabei zeigt, dass das Thema soziale<br />
Verantwortung bei <strong>Bio</strong>käufern durchaus deutlicher verankert ist.<br />
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Firmen, die sich klar zu ihrer sozialen<br />
Verantwortung bekennen, <strong>Bio</strong>käufer damit deutlich stärker und positiver ansprechen.<br />
Für die heutigen <strong>Bio</strong>-Produkte entpuppt sich die Erkenntnis als durchaus zweischneidig:<br />
Vielleicht unterstellen viele <strong>Bio</strong>-Verwender „ihren“ Produkten automatisch,<br />
dass sie unter sozial-verträglichen Umständen hergestellt wurden - auf jeden<br />
Fall ist es die Zielvorstellung der <strong>Bio</strong>käufer, dass es bei ihren <strong>Bio</strong>produkten so sein<br />
soll.<br />
Neben der eigene Werbung stellen Blogs, Twitter und Co.<br />
die Weichen <strong>für</strong> die Marktentwicklung<br />
Die Akzeptanz von <strong>Bio</strong>-Produkten hängt dabei nicht nur von Qualitätsattributen<br />
wie Geschmack, Genuss, Gesundheit ab, sondern wesentlich auch von der<br />
Aufladung der Marken durch ökologische und soziale Aspekte. Bereits zwei von<br />
drei <strong>Bio</strong>-Konsumenten fordern ein glaubwürdiges soziales Engagement seitens der<br />
Hersteller ein. Und, dies zeigen neueste Nielsen-Analysemethoden wie BuzzMetrics,<br />
die Verbraucher teilen sich dazu gerne mit; sie pflegen im World Wide Web<br />
einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander. Begeisterung<br />
und Kritik bezüglich eines Produkts werden öffentlich - und der einzelne <strong>Bio</strong>-<br />
+7%<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
169<br />
+24%<br />
209<br />
<strong>Ein</strong>käufe je Haushalt
BIo-tEndEnzEn 2010 BIo-tEndEnzEn 2010<br />
8<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
Konsument immer stärker zu einer Autorität, die aktiven<br />
<strong>Ein</strong>fluss auf die Kaufentscheidungen anderer (potenzieller) <strong>Bio</strong>-<br />
Käufer nimmt. Produkte und Marken, die nicht Teil der globalen<br />
Kommunikation von Verbrauchern werden, laufen Gefahr,<br />
vom Radarschirm zu verschwinden. Für die Hersteller von<br />
<strong>Bio</strong>produkten stellen sich damit ganz neue Herausforderungen.<br />
„Ihnen muss es durch glaubwürdiges und aktiv kommuniziertes<br />
soziales Engagement gelingen, ihre Marke positiv aufzuladen<br />
und so weiteres Wachstum zu generieren“, so Brigitte Arndt-<br />
Rausch.<br />
Und das Internet will gut und gezielt bedient sein. Für viele<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte fängt das Drama schon bei der Google-Suche an:<br />
Man gibt den Begriff ein und findet statt einer guten Story nur<br />
Aufrufe des Artikels in Web-Shop und Preis-Vergleichen.<br />
Vergleichweise vorbildlich hat sich das zum Beispiel die <strong>Bio</strong>-<br />
Tee-Brache aufgestellt. Greifen wir stellvertretend hier das<br />
erst kürzlich erstellte Portal www.biotee.de heraus. Hier lohnt<br />
sich der Besuch dank guter Information und außerdem schaut<br />
nicht aus jeder Ecke, dass hier mit dem Internet Geld verdient<br />
werden soll.<br />
PROBIOS<br />
DEUTSChlanD Gmbh<br />
Schoenleutnerstr. 1<br />
D 85764 Oberschleissheim<br />
Phone +49 (0)89 31577301<br />
Fax +49 (0)89 31567747<br />
www.probios-deutschland.de<br />
info@probios-deutschland.de<br />
<strong>Bio</strong>-Marktentwicklung<br />
in Deutschland<br />
<strong>Bio</strong>produkte werden sich in all<br />
den Handelsketten gut entwickeln,<br />
in denen sie sachgerecht<br />
und gut angeboten werden und<br />
bei denen die Sortimentsauswahl<br />
den aktuellen Verbrauchertrends<br />
und der Nachfrage entspricht.<br />
Auch 2010 werden die <strong>Bio</strong>-<br />
Hersteller hinzugewinnen, die<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte mit Mehrwert<br />
anbieten und die ihre Produkte<br />
mit einer klaren Botschaft verkaufen<br />
und dabei dem Handel<br />
und dem Endverbraucher<br />
interessante Details zu ihren<br />
Produkten erzählen können.<br />
Handelsmarken der Handelsketten<br />
werden den Herstellern nur<br />
dort ihre Position streitig machen können, wo sie hohe Qualität,<br />
interessanten Mehr wert bieten und ihre Produkte auch darstellen<br />
können. Ohne begleitendes Engagement <strong>für</strong> die<br />
Weiterentwicklung der <strong>Bio</strong>-Eigenmarken werden diese gegen-<br />
über den Hersteller angeboten an Boden verlieren.<br />
Klassische Markenartikler werden sich solange mit ihren <strong>Bio</strong>-<br />
Angeboten schwer tun, solange sie diese nur als Line-Extension<br />
betreiben, mit der sie wie mit einer Light-Version ihrer klassischen<br />
Produkte einen gewissen Zusatzumsatz abgreifen wollen.<br />
<strong>Bio</strong>-Ware aus dem Hause von Markenartiklern mit eigenem<br />
<strong>Bio</strong>-Konzept haben nach wie vor beste Chancen im Handel.<br />
Qualitätsorientierte Anbieter werden auch mit <strong>Bio</strong> gewinnen.<br />
<strong>Bio</strong> passt nur schwer in die oft viel zu kurzatmige Discount-<br />
Denke. Zumindest in Deutschland fehlen Life-Style-Discounter,<br />
die auch innovative Produkte geschickt anbieten können.<br />
Solange am Ende alles nur auf den Preis hinausläuft arbeitet<br />
ein Qualitätsumfeld besser als die unzuverlässige Warenpräsenz<br />
im Discount, die zunehmend auch besser verdienende Clever-<br />
Käufer abschreckt.<br />
Nachfragetrends<br />
Megatrend Aufklärung<br />
Verbraucher möchten klare und verlässliche Produktinformationen<br />
zu ihrem <strong>Bio</strong>-Produkt, weil das eigene Ernährungswissen nur<br />
noch sehr gering ausgeprägt ist.<br />
Gerade bei Qualitätsprodukten suchen Verbraucher eine ehrliche<br />
Vergewisserung, dass das ausgewählte Produkt gut und der<br />
eigenen Gesundheit zuträglich ist. Auf gezielt in Kauf genommene<br />
Täuschungen reagieren viele Verbraucher inzwischen<br />
ausgesprochen allergisch.<br />
Die Discounter haben kein Wachstum mehr, bei<br />
<strong>Bio</strong>produkten ist die Entwicklung sogar deutlich negativ<br />
Umsatzwachstum in % 1. HJ 09:08<br />
0,1<br />
0,9<br />
Quelle: Nielsen CatCom Food<br />
1,1<br />
Food <strong>Bio</strong><br />
5,4<br />
5,3<br />
9,4<br />
Total VM gross VM klein Superm. Discounter Drog.-M.<br />
Megatrend Gesinnungskauf<br />
Es ist nicht schick bei Unternehmen zu kaufen, die Mitarbeiter<br />
schlecht behandeln. Dagegen ist es eher vorzeigbar, sich<br />
mit den positiven Taten der Formen zu identifizieren, deren<br />
Produkte man kauft. Wenn Firmen bereit sind, die eigenen<br />
Mitarbeiter oder die Umwelt schlecht zu behandeln, muss<br />
man be<strong>für</strong>chten, dass man auch als Kunde keinen sehr guten<br />
Stand hat.<br />
Megatrend Nachhaltigkeit<br />
Alles, was sich im Umfeld des Gedankens der Nachhaltigkeit<br />
bewegt, kommt gut an. Positive Ökobilanzen, Systeme der<br />
Verringerung des CO2-Ausstoßes, Natur- und Artenschutz,<br />
Faire Partnerschaften mit Herstellern kommen gut an.<br />
Megatrend Gesundheit<br />
In einer Gesellschaft, der eine immer höhere Lebenserwartung<br />
vorausgesagt wird, geht es vielen Verbrauchern bei der<br />
Ernährung in erster Linie um die eigene Gesundheit.<br />
Megatrend Convenience<br />
Für Menschen, die immer weniger Zeit auf die Zubereitung<br />
ihrer Speisen verwenden wollen und können, ist es wichtig,<br />
dass Reis, Getreide und andere Zutaten möglichst in 10<br />
Minuten fertig auf dem Tisch stehen. Ohne dass man darüber<br />
spricht, werden beispielsweise immer mehr Würzmischungen<br />
gekauft, nicht nur weil man sich dabei den Vorrat einzelner<br />
Komponenten spart, sondern weil man ganz einfach auch die<br />
meisten Rezepte selbst gar nicht mehr kennt.<br />
Zum Megatrend Convenience gehört auch, dass eigene<br />
Mahlzeiten und Außer-Haus-Verzehr einander durchmischen:<br />
Outdoor-Cooking, man kocht, um zu lernen, was einem schmecken<br />
könnte. Supermarktnahe Mahlzeiten und Snacks regen<br />
zum <strong>Ein</strong>kauf an.<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
-0,5<br />
-2,9<br />
-1,0<br />
-9,8<br />
4,0<br />
14,1<br />
9
BIo-tEndEnzEn 2010 BIo-tEndEnzEn 2010<br />
Megatrend<br />
Regionalität<br />
Als Gegenpol zur Uniformierung<br />
aller Lebensbereiche werden die<br />
regionalen Nischenprodukte<br />
und Nischenanbieter <strong>für</strong> die<br />
Menschen immer wichtiger.<br />
Mit ihnen zeigt man regionale<br />
Verbundenheit, erhält ein Stück<br />
Heimat und Verbundenheit zu<br />
seiner Region. Außerdem regen<br />
regionale Produkte den Stolz<br />
auf die heimatliche Umgebung<br />
an.<br />
Wahrheiten und<br />
Trends, über die man<br />
nach wie vor nicht so<br />
gerne spricht...<br />
Wenn es hart auf hart kommt,<br />
wird eben in Deutschland doch gerne an Lebensmitteln gespart.<br />
Man mischt die Lebensstile: „Es kann auch mal einfach und<br />
schnell sein.“ „Und manchmal muss es auch gar nicht viel<br />
kosten“<br />
Wenn junge Leute keine Zeit haben, greifen sie öfters zur günstigen<br />
und bequemen Dose. In vielen Single-Haushalten sieht ja<br />
niemand sonst, was abends vor dem Fernseher verzehrt wird.<br />
Die Kürze der Mittagspausen in Betrieben und Büro machen<br />
jegliche Form von Fast-Food auf die Hand zum willkommenen<br />
Problemlöser. Und wenn es eben nicht Burger oder Nuggets<br />
sind, dann vielleicht ein Sandwich, die schnelle Pizza-Schnitte<br />
Im Verdrängungswettbewerb legt <strong>Bio</strong> weiter zu<br />
%-Umsatzveränderung %-Absatzveränderung (Pack)<br />
Food-WG‘s FOOD <strong>Bio</strong><br />
im LEH<br />
incl. Drogeriemärkte<br />
0,1<br />
0,9<br />
1.HJ. 09 vs. 08<br />
FOOD<br />
im LEH<br />
incl. Drogeriemärkte<br />
-1,0<br />
Food-Umsatz/Absatz im LEH+DM + teilw.GAM+C&C+Impuls<br />
Quelle: Nielsen CatCom Food<br />
Auch bei <strong>Bio</strong>-Konsumenten wird verstärkt ….<br />
SAUERKONSERVEN<br />
WASSER M GESCHMACK<br />
ZITRONENWUERZE<br />
GEK SCHINKEN<br />
ROTWEIN<br />
PASSIERTE TOMATEN<br />
BRUEHEN U BOUILLON<br />
KONFITUERE<br />
GURKENKONSERVEN<br />
MILCHPULVER<br />
MEHL<br />
TK KRAEUTER<br />
OBSTKONSERVEN<br />
FRUCHT U WEINGUMMI<br />
MOZZARELLA<br />
SCHLAGSAHNE<br />
SNACK-PRODUKTE<br />
BOHNENKAFFEE ABGEP<br />
SAUERKRAUT<br />
NAEHRMITTEL<br />
GRUENTEE<br />
BABYGETRAENKE<br />
ITAL NASS-SOSSEN<br />
NUSS MANDEL SPEZI<br />
CRAECKER<br />
TAFELSCHOKOLADE<br />
PFLANZ.BROTAUFSTRICH<br />
SCHORLE<br />
HALBF.SCHNITTK.<br />
SPEISEOEL<br />
BIENENHONIG<br />
GEMUESEKONSERVEN<br />
BUTTER<br />
53,6<br />
51,9<br />
44,7<br />
43,0<br />
32,0<br />
29,7<br />
28,3<br />
26,4<br />
25,3<br />
24,4<br />
21,1<br />
20,7<br />
18,5<br />
17,8<br />
16,9<br />
16,8<br />
16,4<br />
14,9<br />
14,6<br />
14,3<br />
13,4<br />
13,3<br />
12,4<br />
12,4<br />
11,8<br />
11,7<br />
11,6<br />
11,4<br />
10,0<br />
28,5<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
oder, was die schnelle Theke so hergibt. Nicht umsonst haben<br />
in vielen Regionen Döner-Anbieter die frühere klassische<br />
Gastronomie verdrängt.<br />
Und insgesamt redet man zwar gerne und viel über<br />
Schlankmacher oder Dick macher, aber es werden immer weniger<br />
Menschen, die fundiertes Wissen über die Wirkung und<br />
Zusammensetzung von Lebensmitteln <strong>für</strong> den menschlichen<br />
Körper haben. Die Entwicklung der letzten Jahre hat auch<br />
gezeigt, dass solche Tendenzen nicht eindimensional sind:<br />
Kochen und Backen gehen nicht einfach linear und unumkehrbar<br />
zurück. Es gibt sie auch heute noch: die neue Freude<br />
am Kochen, Backen und<br />
Selbermachen in der Küche.<br />
Aber es fehlt doch immer mehr<br />
diese traditionsgesteuerte<br />
Sicherheit der Techniken und<br />
Rezepte.<br />
0,6<br />
92,1<br />
89,0<br />
124,8<br />
gekocht<br />
gebacken<br />
genascht<br />
Source: Nielsen CatCom <strong>Bio</strong>-Artikel Absatz Pack %-<br />
Ver. 1.HJ 09:08 grösser 10 %<br />
(Absatz 1. HJ09 mindestens 1000 Pack)<br />
<strong>Ein</strong> großer Trend<br />
setzt sich fort:<br />
Das Europa der<br />
Geschmäcker wächst<br />
zusammen<br />
Ist es eine Folge der allgemeinen<br />
Mobilität? Oder doch die Folge<br />
des politischen <strong>Ein</strong>igungswillens<br />
in der Europäischen Union?<br />
Für unsere Betrachtung ist das<br />
eigentlich völlig egal, wo die<br />
Henne und wo das Ei ist. Mit<br />
der einst mal eher sehr deutschen Vorliebe <strong>für</strong><br />
die Spezialitäten anderer Nachbarn stehen wir<br />
längst nicht mehr allein. Auch der Franzose<br />
weiß inzwischen aus bester Anschauung, was<br />
Südtiroler Speck ist, die einst sehr regionalen<br />
Geschmacksrichtungen von Krautspezialitäten,<br />
von Senf, von Sauerkonserven, von Brot,<br />
Gebäck und erst recht von Getränken sind<br />
weit über alle Grenzen hinweg zu einem diskutablen<br />
Angebot geworden. Die Idee, dass<br />
in bestimmten Regionen nur ein bestimmter<br />
Geschmack akzeptiert wird, wird immer löchriger.<br />
Die kurzfristige Folge: Der Austausch wird<br />
einfacher, Ange bote <strong>für</strong> die Konsumenten breiter.<br />
Die mittelfristige Folge: selbst mittelständische<br />
Lebens mittelanbieter orientieren sich<br />
längst über die eigenen Grenzen hinaus. Der<br />
Weg in die nächste Nachbarschaft jenseits<br />
der Grenze wird immer normaler.<br />
Wer sich in dieser Hinsicht noch nicht auf<br />
den Weg gemacht hat, wird umdenken müssen.<br />
Klimaschutz und Ökologie vor Ort<br />
Nachdem man im Lebensmittel einzel handel an vielen Theken<br />
<strong>Bio</strong> artikel anbietet kommen auch die Randthemen in Bewegung.<br />
Immer mehr Menschen fragen sich, ob Hygiene auch ohne „harte“<br />
Chemie zu erreichen sei. Auf solchen Gebieten besteht eindeutig<br />
Nachholbedarf. Solange alternative Reinigungstechniken<br />
sich oft noch im Bereich des Sektiererischen bewegen, fehlten<br />
auf diesem Gebiet solide Erfahrungen und Analysen. In<br />
den Startlöchern stehen Reiniger auf Molkebasis ebenso wie<br />
schlicht modifiziertes Wasser zur Desinfektion. Lauter bestechende<br />
Ideen, die aber erst noch einer genauen Prüfung und<br />
Praxiserprobung standhalten müssen. Dennoch, das Gefühl<br />
trügt sicher nicht: Zu einer gut geführten <strong>Bio</strong>theke würden<br />
natürliche Reiniger sicher besser passen. Hoffentlich gibt’s dazu<br />
bald mehr ausgereifte Systeme.<br />
10 11<br />
<strong>Bio</strong>-Trends<br />
Das Thema Energie wird besonders aktuell<br />
Nach dem „Aus“ <strong>für</strong> konventionelle Leuchtmittel kam die<br />
Energiediskussion in jeden Supermarkt: Ab sofort wird<br />
mit neuen Techniken fröhlich Strom gespart. Doch halt,<br />
die Quecksilberrückstände vieler neuer, energiesparender<br />
Leuchtmittel sind auch nicht das ganz Wahre. Sollte man<br />
nicht überhaupt an mehr Energieeffizienz denken? Die Reste<br />
der Krise haben vielen Kaufleuten nahegelegt, den eigenen<br />
Stromverbrauch zu überdenken, den Verbrauch <strong>für</strong> Beleuchtung<br />
und andere Energiefresser erstmals als ernst zu nehmenden<br />
Faktor zu sehen und nicht nur die optimale Ausleuchtung von<br />
Obst, Gemüse und Fleisch. Die Lösungsansätze sind vielseitig.<br />
Vom Ökostrom, über Programme der Energieoptimierung bis<br />
hin zu Solarenergie vom eigenen Dach, Null-Energie-Techniken<br />
im eigenen Haus. Alls das, was man von <strong>Bio</strong>herstellern in<br />
Sachen Nachhaltigkeit gerne hört, steht natürlich auch dem<br />
<strong>Bio</strong>-interessierten Supermarkt um die Ecke gut an.
BIo-trEnds<br />
Welche Produkte sind wirklich<br />
glutenfrei?<br />
Man muss sehr genau unterscheiden, welche Produkte <strong>für</strong><br />
Menschen mit einer Weizenallergie geeignet sind und welche<br />
Produkte tatsächlich absolut und sicher glutenfrei sind.<br />
Produkten aus den klassischen alten Dinkelsorten sind zwar<br />
<strong>für</strong> die meisten Menschen mit Weizenallergie gut verträglich<br />
aber nicht glutenfrei. Nicht alle Produkte, die aus Mehlen<br />
hergestellt wurden, die Weizen ersetzen können wie Reismehl<br />
oder Maismehl, oder auch Hirse, Buchweizen und Quinoa sind<br />
zwar von ihren Zutaten her glutenfrei, aber deshalb noch lange<br />
nicht automatisch <strong>für</strong> Menschen mit Zöliakie zu genießen. Sie<br />
können es sein, wenn die Verarbeitung entsprechend ist.<br />
12<br />
Trend-Produkte<br />
Wirkliche Sicherheit bieten<br />
die „kontrolliert glutenfreien“<br />
Produkte. Dies ist genau<br />
die Sicherheit, die Menschen<br />
mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
benötigen: Alle<br />
glutenfreien Produkte werden<br />
absolut separat, gemahlen,<br />
abgefüllt und verarbeitet. Zudem<br />
werden sie im Mühlenlabor auf<br />
Glutenfreiheit untersucht und<br />
mit Glutenanalyse bei der nationalen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Zöliaki<br />
gemeldet.<br />
Italien hat bereits eine lange Tradition glutenfreier<br />
<strong>Bio</strong>produkte<br />
Der führende <strong>Bio</strong>-Lieferant Italiens Probios hat wegen der wachsenden<br />
Aktualität der glutenfreien Produkte einen „Leitfaden<br />
zu den glutenfreien Produkten“ herausgegeben, der zeigt, dass<br />
allein Probios auch in Deutschland eine<br />
breite Palette von rund 80 glutenfreien<br />
Produkten anbietet. Darunter finden sich<br />
neben Alltagsprodukten wie glutenfreier<br />
Pasta auch viele Snacks. Reiscracker mit und<br />
ohne Salz oder Reiswaffeln, ebenfalls mit<br />
und ohne Salz.<br />
<strong>Ein</strong>e geschmacklich besonders interessante<br />
Alternative sind Maiswaffeln.<br />
Zusätzlich werden auch Maiscracker<br />
angeboten. So muss die glutenfreie<br />
Ernährung nicht auf die beliebten herzhaften<br />
Knabberartikel verzichten, was<br />
das Leben <strong>für</strong> Zöliakiker schon wesentlich<br />
schmackhafter macht.<br />
Glutenfreie <strong>Bio</strong>-Produkte aus Italien<br />
entsprechen den deutschen<br />
Kontrollvorschriften <strong>für</strong> Zöliakie-<br />
Patienten<br />
Auch die italienische Gesellschaft <strong>für</strong> Zöliakie<br />
vergibt <strong>für</strong> entsprechend zugelassene glutenfreie<br />
Produkte das Symbol der durchgestrichenen<br />
Ähre als Qualitätszeichen und wacht über<br />
eine sichere Produktion. Nur Produkte, die<br />
diesen strengen Normen genügen, sind <strong>für</strong> die<br />
sichere glutenfreie Ernährung zu empfehlen.<br />
Gut, dass es da<strong>für</strong> da<strong>für</strong> auch über über nationale nationale Grenzen<br />
einheitliche einheitliche Normen gibt! gibt!<br />
Mit glutenfreien <strong>Bio</strong>-Produkten von Probios profitieren die<br />
Käufer außerdem von dem sprichwörtlich guten italienischen<br />
Geschmack der Produkte und können zudem sicher sein, dass<br />
die aus hochwertigem ökologischem Anbau aus Italien stammten.<br />
Fair-Trade mit echtem Background<br />
Viele <strong>Bio</strong>anbieter und Konsumenten<br />
argwöhnen inzwischen,<br />
dass die Aussage „aus<br />
fairem Handel“ allzu käuflich<br />
inflationär geworden sei.<br />
Wenn die Qualität „Fairtrade“<br />
so käuflich geworden ist wie<br />
eine Lizenz von Disney-Figuren,<br />
muss man sich fragen, was diese<br />
Qualität dann noch mit den<br />
entsprechenden Produkten zu<br />
tun hat. Wenn fairer Handel zu<br />
einer puren puren Fairhandels-Abgabe<br />
verkommt, ist Vorsicht geboten. geboten.<br />
<strong>Bio</strong> Equitable, <strong>Bio</strong><br />
und Fairer Handel<br />
mit klaren<br />
Beziehungen<br />
Die in Frankreich geborene<br />
Idee hat viele Vorzüge. Zunächst<br />
einmal sorgt sie da<strong>für</strong>, dass<br />
Fairer Handel und <strong>Bio</strong>qualität<br />
bei dieser Auslobung untrennbar<br />
zueinander gehören. Faire<br />
Handelsbeziehungen innerhalb<br />
der gesamten Produktionskette<br />
gehören zum ganzheitlichen<br />
Denken der <strong>Bio</strong>qualität und unterstreichen<br />
damit einen der besonderen<br />
Vorzüge einer mehr als nur den Buchstaben<br />
der <strong>Bio</strong>verordnungen folgendenden <strong>Bio</strong>produktion.<br />
BIo-trEnds<br />
<strong>Ein</strong> weiterer entscheidender Vorteil dieser Fairhandelsauslobung<br />
ist, dass sie ausschließlich auf direkten Beziehungen zwischen<br />
den Partner der Produktionskette beruht.<br />
Besonders einleuchtend wird eine solche Beziehung am Beispiel<br />
der Schokolade-Produktion von Kaoka.<br />
Trend-Produkte<br />
PROBIOS<br />
DEUTSChlanD Gmbh<br />
Schoenleutnerstr. 1<br />
D 85764 Oberschleissheim<br />
Phone +49 (0)89 31577301<br />
Fax +49 (0)89 31567747<br />
www.probios-deutschland.de<br />
info@probios-deutschland.de<br />
13
BIo-trEnds BIo-trEnds<br />
Wie Fairer Handel die<br />
Produktqualität<br />
spürbar verbessert<br />
Die hochwertige <strong>Bio</strong>-<br />
Schokolade von Kaoka<br />
lebt von der Hochwertigkeit des<br />
Kakaos. Aus diesem Grund kümmert sich<br />
Kaoka zusammen mit den eigenen Partnern<br />
im Anbau darum, dass <strong>für</strong> die Produktion<br />
besonders hochwertige Kakaosorten angebaut<br />
werden. Für Kaoka hat die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit mit den<br />
Kakao-Anbauerfamilien gleich mehrere<br />
Gründe: die umweltschonende<br />
<strong>Bio</strong>wirtschaft sichert ebenso die Qualität<br />
der Rohstoffe wie der in gemeinsamen<br />
Projekten initiierte Anbau alter<br />
Kakaosorten. Von dieser Partnerschaft<br />
profitieren beide Seiten. Die Familien<br />
der Kakaoanbauer haben ein gesichertes<br />
Auskommen und Kaoka kann dank dieser<br />
Voraussetzungen ein qualita- tiv hochwertiges<br />
Produkt anbie- t e n .<br />
Das schmeckt auch der<br />
Verbraucher, <strong>für</strong> den<br />
das Ergebnis sich in<br />
einem hervorragenden<br />
Geschmack<br />
genussreich niederschlägt.<br />
So wird fairer<br />
Handel zu einem<br />
echten Mehrwert <strong>für</strong><br />
alle Beteiligten.<br />
14<br />
Schon fast Winter – und noch immer<br />
frisches <strong>Bio</strong>-Gemüse vom Oberrhein<br />
Dort, wo das milde Klima<br />
dem Rheintal seine besondere<br />
Fruchtbarkeit ermöglicht<br />
gedeihen in diesem<br />
Jahr auch Anfang<br />
Dezember frische Zwiebeln,<br />
frischer Salat, Romanesco<br />
und natürlich Feldsalat<br />
und Rosenkohl. Was der<br />
Durchreisende mit einem<br />
flüchtigen Blick auf die<br />
Landschaft nicht sieht, ist<br />
die Mühe, die der Anbau<br />
– gerade bei Gemüse<br />
in <strong>Bio</strong>qualität – <strong>für</strong> die<br />
Anbaubetriebe macht.<br />
Trend-Produkte<br />
<strong>Ein</strong> entscheidender Trumpf im Thema Regionalität ist die<br />
Erfahrung der vor Ort ansässigen Anbaubetriebe mit den<br />
Anbauperioden, mit dem Dünger vom eigenen Hof und natürlich<br />
auch mit all den Schädlingen, die im milden Klima der<br />
Rheinebene natürlich auch gedeihen.<br />
Pionierarbeit im Familienbetrieb<br />
Katrin und Frank Späth zählen mit ihrem Gemüseanbau zu<br />
den <strong>Bio</strong>land-Pionieren in der Region. Sie haben klein und<br />
mit Augenmaß angefangen und bauen heute ein breites und<br />
abwechslungsreiches Spektrum von <strong>Bio</strong>-Gemüse an, was sie als<br />
Lieferanten und Partner <strong>für</strong> Handel und Großhandel natürlich<br />
auch interessant macht. Mit inzwischen 13 ha Gemüseanbau<br />
kann der Familienbetrieb inzwischen schon einen interessanten<br />
Beitrag zu einem abwechslungsreichen Angebot beisteuern.<br />
Dabei spielt <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>land-Landwirte ebenso wie <strong>für</strong> ihre<br />
Kollegen aus dem Demeter-Bereich eine wichtige Rolle, dass<br />
gelingt <strong>für</strong> die gewachsene Fläche auch ausreichend Dünger<br />
vom eigenen Hof zu generieren, damit eine nachhaltige<br />
Entwicklung des Anbaus gewährleistet ist.<br />
Je mehr man anbaut, desto wichtiger<br />
wird die Vermarktungskette<br />
So schön der freie Markt in manchen Fällen sein<br />
mag, der Gemüseanbau kann nur mit festen<br />
Vorplanungen <strong>für</strong> die eigene Anbauplanung existieren.<br />
Da ist es gut, wenn es feste Partnerschaft<br />
mit Handel und Großhandel gibt, weil schließlich<br />
die von dieser Zusammenarbeit profitieren.<br />
Zuallererst der Kunde, der ein abwechslungsreiches<br />
<strong>Bio</strong>angebot aus der Region erhält. Damit<br />
auch der Handel, der sich mit derart frischer<br />
und hochwertiger Ware natürlich gut profilieren<br />
kann. Nur wenn diese beiden Faktoren stimmen<br />
gedeiht auch die Regionalität bei den Anbauern,<br />
denn das Risiko, was man auf größeren Flächen<br />
eingeht, ist beträchtlich. Und gerade bei Gemüse<br />
macht es <strong>für</strong> alle Sinn, besonders die <strong>Bio</strong>ware<br />
aus der eigenen Region zu beziehen.<br />
Trend-Produkte<br />
Das findet auch Remo Hesselbarth vom in Bühl<br />
ansässigen Obst- Gemüse-Großhandel CBET.<br />
Er bemüht sich seit Jahren zusammen mit<br />
Familienbetrieben wie dem von Familie Späth ein<br />
interessantes regionales Frischeangebot zusammenzustellen,<br />
weil die Nachfrage nach einem<br />
solchen Angebot spätestens jeden Sommer aufs<br />
Neue spürbar wird.<br />
Regionalität und regionale<br />
Angebote erfordern Aufbauarbeit<br />
Für den Verbraucher klingt es immer verlockend,<br />
wenn er ein Frischangebot – noch dazu in<br />
<strong>Bio</strong>qualität – direkt aus „seiner“ Region bekommen<br />
kann. Für entsprechende Anbaubetriebe<br />
ist es nur dann sinnvoll und möglich, dieses<br />
Angebot aufzubauen, wenn – abgesehen von<br />
einigen Unwägbarkeiten am Anfang – dahinter<br />
entsprechend klare Aussichten auf Abnahme stehen. Sowohl<br />
der Familienbetrieb Späth wie der <strong>Bio</strong>-Großhändler CBET wissen,<br />
wie schwer das ist, so etwas zu planen, in Gang zu setzen<br />
und zu realisieren.<br />
15
Dänemark: Stagnation 2009 –<br />
Optimismus <strong>für</strong> die Zukunft<br />
<strong>Ein</strong>e Steigerung auf über 10 % <strong>Bio</strong>anteil im dänischen<br />
Lebensmittelkonsum in den nächsten vier Jahren halten offizielle<br />
<strong>Bio</strong>vertreter aus Dänemark <strong>für</strong> durchaus realistisch. Bis dahin<br />
muss <strong>Bio</strong> – wie überall – ganzheitlich fortentwickelt werden:<br />
mit der weiteren Vervollkommnung der Sortimente, Schulungen<br />
auf allen Ebenen, Werbung und PR in der Öffentlichkeit und<br />
überhaupt mit immer mehr Sichtbarkeit der <strong>Bio</strong>produkte.<br />
Warum kommen <strong>Bio</strong>-Lebensmittel in<br />
Dänemark gut an?<br />
Weil auch in Dänemark immer<br />
weniger Menschen den normalen<br />
konventionellen Lebensmitteln<br />
über den Weg trauen, weil der<br />
Lebensstandard trotz Krise steigt,<br />
weil man mehr <strong>für</strong> die Gesundheit<br />
tun will und immer mehr Allergien<br />
und Unverträglichkeiten <strong>für</strong>chtet.<br />
Auch in Dänemark spürt man die<br />
Tendenz der Konsumenten, dass<br />
sie statt der Premiumprodukte<br />
alter Prägung heute die Tendenz<br />
zu Mehrwertprodukten haben, die<br />
sowohl in einem Qualitätssortiment wie im Discount ihren Platz<br />
finden können. In Dänemark fühlt man sich als Trendsetter<br />
der modernen <strong>Bio</strong>produkte, weil man schon heute mit einem<br />
<strong>Bio</strong>anteil von 6,5 % am gesamten Lebensmittelkonsum und<br />
mit einem hohen <strong>Bio</strong>-Verwenderanteil in der Bevölkerung weit<br />
voraus sieht.<br />
<strong>Bio</strong> war in Dänemark schon immer Sache<br />
der Handelsketten<br />
Der dänische Lebensmitteleinzelhandel hat trotz der starken<br />
Nachbarn aus Deutschland seine ganz eigene Prägung. Das<br />
heißt auch, dass es eine ganz eigene Kultur des <strong>Bio</strong>angebots<br />
gibt, in der Discounter, Supermärkte und Verbrauchermärkte mit<br />
teilweise ähnlichem Engagement einander ergänzen. So führt in<br />
Sachen <strong>Bio</strong> zum Beispiel der Discounter Netto vor Supermärkten<br />
wie SuperBrugsen und Irma – wobei Irma in der <strong>Bio</strong>ausrichtung<br />
mit gut 27 % <strong>Bio</strong>lebensmittels am Gesamtlebensmittelumsatz<br />
der Kette führt und der <strong>Bio</strong>anteil bei SuperBrugsen und Netto<br />
dagegen nur um die 10 % liegt. Was aber alles im Vergleich mit<br />
<strong>Bio</strong>-Quoten in deutschen Handelsketten natürlich traumhafte<br />
Zustände <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>distribution beschreibt.<br />
Bei COOP in Dänemark hat fettreduzierte Milch einen <strong>Bio</strong>anteil<br />
von 40 %, Eier folgen mit 33 %, Zitronen mit 38 %, Mehl<br />
mit 35 % und Karotten mit 30 % – Ausreißer nach oben ist<br />
Babynahrung mit unerreichbaren 93 %. Guckt man sich den<br />
dänischen <strong>Bio</strong>-Konsum an, so sieht man, dass Haferprodukte,<br />
2003-2007 2008-2009<br />
2010-2011<br />
Luxus<br />
Werthaltigkeit<br />
Discount<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
BIo-VorrEItEr: dänEmark<br />
Luxus<br />
Werthaltigkeit<br />
Discount<br />
Organic Denmark<br />
17
BIo-VorrEItEr: dänEmark<br />
Milchprodukte und Eier weit vorn liegen. <strong>Bio</strong>-Obst und Gemüse<br />
haben längst nicht den Stellenwert wie in Deutschland und<br />
werden vielfach als Vitaminspender durch den Konsum von<br />
<strong>Bio</strong>säften ersetzt. Herausragend ist auch der hohe Anteil an<br />
<strong>Bio</strong>-Kaffee und <strong>Bio</strong>-Fleisch.<br />
Der dänische <strong>Bio</strong>konsum ist bis<br />
auf die Vorliebe <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>milch<br />
ausgewogen<br />
Inzwischen wird in Dänemark ein wirklich vielseitiges<br />
<strong>Bio</strong>angebot konsumiert – von den typischen<br />
ökologischen Basisartikeln bis hin zu<br />
<strong>Bio</strong>-Fertiggerichten, Gewürzen und <strong>Bio</strong>-Bier und<br />
<strong>Bio</strong>-Wein.<br />
Anders als in Deutschland hat <strong>Bio</strong> in Dänemark<br />
auch die jungen Frauen erreicht und die Haushalte<br />
mit kleinen Kindern. Zu den typischen <strong>Bio</strong>fans<br />
gehören aber in Dänemark wie in Deutschland<br />
und Frankreich die Besserverdiener und die<br />
Generation 50+. Ganz auffällig ist in Dänemark<br />
bei Lebensmitteln das Stadt-Land-Gefälle. In<br />
18<br />
Grundnahrungsmittel<br />
Reis, Brot, Mehl etc<br />
städtischen Zentren und vor allem in Kopenhagen liegt der<br />
<strong>Bio</strong>konsum bis zu 50 % höher als auf dem Land. Das mag<br />
damit zu tun haben, dass es trotz der Kleinheit des Landes<br />
noch ein echtes Land-Lebensgefühl gibt. Auch zeigt sich, dass<br />
der <strong>Bio</strong>konsum in Dänemark stark von Werten und Idealen<br />
getrieben ist. Viele Top-Angebote <strong>für</strong> den <strong>Bio</strong>konsum kommen<br />
geradezu puristisch daher.<br />
Die Bankenkrise hat die bislang weit weniger von finanziellen<br />
<strong>Ein</strong>brüchen betroffenen Schichten psychologisch vielleicht eher<br />
unvorbereitet getroffen. So wie in Deutschland hat auch der<br />
Handel in Dänemark mit Preisaktionen auf die Krise reagiert.<br />
Ähnlich wie Deutschland hat man jedoch auch bemerkt, dass<br />
der Trend zu <strong>Bio</strong>lebensmitteln geblieben ist. Und vielleicht muss<br />
man ja jetzt in allen europäischen Ländern lernen, dass derar-<br />
tige Krisen leichter zu ertragen sind, wenn man in bestimmten<br />
Marktsegmenten wie z.B. dem der <strong>Bio</strong>-Lebensmittel grundsätzlich<br />
eher länderübergreifend denkt.<br />
Distribution of the organic sale<br />
Verteilung des <strong>Bio</strong>konsums auf Produktgruppe in Dänemark<br />
Übrige Produkte<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
Fleisch<br />
15%<br />
16%<br />
Obst und Gemüse<br />
8%<br />
20%<br />
6%<br />
Eier<br />
35%<br />
Milch<br />
Organic Denmark<br />
Die dänischen Hersteller<br />
haben nicht nur dem<br />
dänischen Markt etwas zu<br />
bieten<br />
Auch wenn Fleisch und Wurst im<br />
<strong>Bio</strong>bereich noch immer nicht die<br />
Umsatzanteile anderer Produktgruppen<br />
erreicht haben, ist die dänische <strong>Bio</strong>-<br />
Produktion in diesem Bereich vorbildlich<br />
und man kann deutlich sehen, dass<br />
sie sich gerade in den sogenannten<br />
Krisenzeiten prächtig entwickeln konnte.<br />
Die Milchproduktion in Dänemark ist<br />
verwöhnt durch den sehr starken inländischen<br />
Konsum ihrer Produkte und kann<br />
sich dadurch nicht gerade leicht auf die<br />
40,0 %<br />
35,0 %<br />
30,0 %<br />
25,0 %<br />
20,0 %<br />
15,0 %<br />
10,0 %<br />
5,0 %<br />
0,0 %<br />
Nachbarmärkte einstellen. Dabei hätte Dänemark auf diesem<br />
Gebiet durchaus etwas zu bieten. Viele fettarme Milchprodukte<br />
hätten überall eine Chance – und auch der dänische Käse<br />
könnte unter dem Vorzeichen <strong>Bio</strong> in vielen Nachbarländern neu<br />
entdeckt werden. In Sachen Frühstückprodukte und Müsli bieten<br />
dänische Produkte einfach eine weltmeisterliche Mischung<br />
aus Geschmack und Qualität. So ausgewogen gut zusammengesetzt<br />
und lecker wie mit dänischen Müslis findet man das<br />
Frühstück selten.<br />
Die Stärke vieler dänischer <strong>Bio</strong>produkte liegt schon allein darin,<br />
dass sie oft von jungen Entwicklern <strong>für</strong> jüngere Konsumenten<br />
und deren Geschmack und Bedürfnis gemacht wurden, eine<br />
Klasse von <strong>Bio</strong>produkten, wie man sie bei den weiß Gott<br />
in Ehren ergrauten <strong>Bio</strong>pionieren so nicht findet. Und das<br />
ist auch ein ganz wichtiges Stück Zukunft – nicht nur in<br />
Dänemark, sondern auch in anderen Ländern, wo man sich<br />
genau davon inspirieren lassen kann. Nicht umsonst zitieren<br />
Trendexperten zur Zeit fast immer auch dänische Vorbilder <strong>für</strong><br />
den Lebensmittelsektor und die Gastronomie.<br />
Haferprodukte<br />
Milch<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
BIo-VorrEItEr: dänEmark<br />
Bestseller, Product category<br />
<strong>Bio</strong>anteil in den einzelnen Produktgruppen<br />
Eier<br />
Mehl<br />
Butter<br />
Yogurt<br />
Obst<br />
Saft<br />
Gemüse<br />
Kaffee<br />
Roggenbrot<br />
Rindfleisch<br />
Cerealien<br />
Käse<br />
Tiefkühlgemüse<br />
Schweinefleisch<br />
Wurst<br />
Geflügel<br />
Organic Denmark<br />
19
BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />
Die Stärken eines jungen und<br />
innovativen <strong>Bio</strong>angebots<br />
Was hat Dänemark in Sachen Export an<br />
<strong>Bio</strong>produkten zu bieten?<br />
Exzellentes <strong>Bio</strong>-Fleisch, hochwertige <strong>Bio</strong>-Wurst<br />
Noch viele unentdeckte leichte und frische<br />
<strong>Bio</strong>-Milchprodukte<br />
Leider viel zu wenig der leckeren <strong>Bio</strong>-Käse<br />
Viele fruchtige Säfte und Limonaden in<br />
exzellenter <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
Unvergleichliche Qualitäten in allem was mit<br />
Hafer und Haferflocken zu tun hat<br />
Tolle und hochwertige <strong>Bio</strong>-Suppen und<br />
<strong>Bio</strong>Salate<br />
<strong>Ein</strong>e reiche Auswahl an Bier in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
Richtig leckere <strong>Bio</strong>-Eiscreme<br />
Arla – nahe an der Natur<br />
Arla gehört zu den größten Molkereien Europas und stellt<br />
seit 1988 <strong>Bio</strong>produkte her. Der Molkereibetrieb ist im Besitz<br />
von 6000 dänischen und schwedischen Landwirten von denen<br />
etwa 600 <strong>Bio</strong>-Betriebe sind. Mit 400 Mio Kilo <strong>Bio</strong>milch ist<br />
Arla der weltgrößte <strong>Bio</strong>-Molkereibetrieb. Seit der Gründung<br />
hat die Ökologie <strong>für</strong> Arla eine große Rolle gespielt. Arla bietet<br />
ein breites Spektrum von Milch, Sahne und Jogurt bis zu<br />
Blauschimmelkäse. Auf der <strong>Bio</strong>Fach wird Arla vor allem mit den<br />
weltweit bekannten Marken vertreten sein: Lurpack-Butter und<br />
Castello-Käse-Spezialitäten.<br />
Das <strong>Bio</strong>angebot von Arla <strong>für</strong> den deutschen<br />
Markt wird sich erst im Laufe des<br />
Jahres 2010 herauskristallisieren. Die Potenziale sind da, bei der<br />
Größe und Bedeutung von Arla braucht es logischerweise etwas<br />
Zeit, dieses Angebot in die Praxis zu übersetzen. Schon heute<br />
setzt Arla auf das Hauptargument Natürlichkeit. Nun wird man<br />
dazu ein ausgesprochenes <strong>Bio</strong>angebot entwickeln.<br />
Aurion –<br />
naturnahes<br />
Bäckerhandwerk<br />
Als Aurion 1974 gegründet<br />
wurde, fand einer der<br />
Bäcker, dass es nicht angehen<br />
könne, dass die Vögel<br />
sterben müssen, nur weil<br />
wir Menschen Sprühgift<br />
einsetzten, um effektiver<br />
zu produzieren. Hier<strong>für</strong> hat<br />
man auch heute noch kein<br />
Verständnis. Daher werden<br />
Getreide und Bäckerwaren<br />
von Aurion damals wie<br />
heute biodynamisch und<br />
ökologisch erzeugt.<br />
Im Laufe der Jahre hat<br />
die Bäckerei ein großes<br />
Sortiment an Getreide<br />
aufgebaut, das <strong>für</strong> ihr<br />
Backwerk verwendet<br />
wird und verkauft an<br />
Privathaushalte und<br />
gewerbliche Abnehmer.<br />
Die Produkte sind echte<br />
Handarbeit, hergestellt<br />
nach alter Tradition.<br />
Aurion schwimmt noch<br />
immer gegen den Strom<br />
und setzt weiter auf<br />
die alten Getreidesorten<br />
wie: Dinkel, <strong>Ein</strong>korn,<br />
Emmer und Quinoa.<br />
<strong>Bio</strong>sa - “Kleine Helfer <strong>für</strong> große Aufgaben“<br />
So heißt es bei <strong>Bio</strong>sa, wenn von jenen Mikroorganismen<br />
die Rede ist, die in ihren Produkten Verwen d ung<br />
finden. Mikro organismen helfen nämlich Menschen, Tieren und<br />
Pflanzen, mit den Gesundheits- und Umweltproblemen, mit<br />
denen wir heute zu kämpfen haben, zurecht zu kommen.<br />
Das Vitalprodukt Vita <strong>Bio</strong>sa ist seit vielen Jahren <strong>Bio</strong>sas großer<br />
Erfolg und wird ebenfalls auf der <strong>Bio</strong>fach vertreten sein. Vita <strong>Bio</strong>sa<br />
ist ein Kräutertrank, der mit Milchsäurebakterien fermentiert<br />
ist. Es gibt ihn in mehreren<br />
Geschmacksvarianten<br />
und er ist in mehr als<br />
20 Ländern erhältlich.<br />
Darüber hinaus werden<br />
mehr als 20 andere<br />
Produkte <strong>für</strong> sowohl<br />
den Hobbygebrauch als<br />
auch die professionelle<br />
Landwirtschaft und<br />
den Gartenbau produziert.<br />
Alle Produkte sind<br />
ökologisch und 100 %<br />
umweltfreundlich. Sie<br />
bestehen aus GVO-freien<br />
Mikroorganismen sowie<br />
ökologischen Kräutern<br />
und verteilen sich auf die<br />
Kategorien:<br />
• Körper und Gesundheit: zum Beispiel Kräutertrank und<br />
Lotion<br />
• Tiere und Futtermittel: z.B. Produkte <strong>für</strong> Magen und Darm<br />
• Erde und Pflanzen: z.B. Produkte zur Förderung der<br />
Bodenfruchtbarkeit<br />
• Umwelt und Abfall: z.B. Produkte zur Geruchsbeseitigung<br />
Crispy Food – so knackig, wie es sich<br />
anhört<br />
Crispy Food produziert Müsli, ist jedoch am meisten bekannt<br />
<strong>für</strong> sein Top Cups-Konzept. Hierbei handelt es sich um die<br />
kluge Kombination mit einem Deckel auf beispielsweise Jogurt,<br />
bei der Jogurt, Löffel und Müsli in einer Verpackung vereint<br />
sind. Das Top Cups-Konzept eröffnet viele Möglichkeiten in der<br />
Milch- und Dessertindustrie, da der Deckel sowohl trockene als<br />
auch flüssige Produkte aufnehmen kann. Zusammen mit dem<br />
Hauptprodukt und einem Löffel verwandelt sich das Produkt<br />
in eine leicht zugängliche Mahlzeit. Top Cups kann neues<br />
Leben in vorhandene Produkte bringen oder Zugang zu neuen<br />
Märkten schaffen.<br />
In Bezug auf den <strong>Ein</strong>zelhandel ist Crispy Foods Strategie primär<br />
auf die Entwicklung von Privat-Label-Angeboten ausgerichtet,<br />
und zwar nach dem gleichen Grundgedanken wie bei der<br />
Entwicklung von Top Cup-Konzepten - das heißt mit großer<br />
Flexibilität und <strong>für</strong> den Kunden maßgeschneiderten Produkten.<br />
Das Sortiment auf der <strong>Bio</strong>fach besteht standardmäßig aus:<br />
Früchtemüsli, Basismüsli und Schokoladenmüsli.<br />
Wurst, Salami und Fleischpasteten, die dem<br />
<strong>Bio</strong>-Geschmack alle Ehre machen<br />
Farre bietet unter der Marke<br />
AALBÆK Spezialitäten ein attraktives<br />
<strong>Bio</strong>sortiment aus einer<br />
interessanten Salami-<br />
Auswahl, europäischen<br />
Salami-Spezialitäten,<br />
hochwertiger Pâté und<br />
Schinken. Gerade die<br />
Salami wird nach überkommenen<br />
Metzgerei-<br />
Rezepten auf handwerkliche<br />
Art hergestellt. Für<br />
20 21<br />
<strong>Länderreport</strong> <strong>Länderreport</strong>
BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />
die guten natürlichen<br />
Produkte und die hervorragende<br />
Würze hat<br />
Aalbæk Spezialitäten<br />
im In- und Ausland<br />
viele Preise bekommen.<br />
Die Hauptprodukte<br />
sind Salami, Wurst und<br />
Aufschnitt.<br />
Alle Produkte werden<br />
nach einer hochwertig orientierten<br />
<strong>Bio</strong>-Qualitäts-<br />
Philosophie hergestellt:<br />
Sie sollen durch und<br />
durch natürlich sein. Der<br />
Hersteller bekennt sich<br />
schlicht zum Gedanken<br />
des Fair Food: Das heißt:<br />
Gute <strong>Bio</strong>-Lebensmittel brauchen keine künstlichen Zusätze<br />
- auch nicht um gut auszusehen, denn Lebensmittel sollen<br />
gut <strong>für</strong> Mensch und Natur sein. Deshalb bezieht man seine<br />
Gewürze, die die Produkte so lecker machen, aus fairem Handel<br />
und achtet auch sonst bei Herstellung auf Umweltschutz und<br />
Energieeinsparung.<br />
Aalbæk Spezialitäten ist eine Wurstmanufaktur mit den<br />
Wurzeln einer handwerklichen Metzgerei. Heute ist die Firma<br />
der größte dänische Produzent von <strong>Bio</strong>-Aufschnitt.<br />
Galla Food – leckere Salate<br />
Skovsgaarde Salate sind die einzigen dänischen <strong>Bio</strong>-Salate auf<br />
Mayonnaisebasis - die stolzen Hersteller heißen Galla Food.<br />
Besonders beliebt ist Salat mit Fisch, zum Beispiel die Variante<br />
mit geräucherter Forelle, Dill und Zwiebel. Oder versuchen Sie<br />
Geflügelsalat und Kartoffelsalat. Sie sind ökologische Varianten<br />
der bekannten dänischen Klassiker, wie sie die Dänen seit<br />
Generationen lieben. Bei der Herstellung achtet Galla Food<br />
sowohl auf die Umwelt als auch auf den Tierschutz.<br />
22<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
Galla Food ist ein hundertprozentig dänisches Unternehmen<br />
mit der sich am erfolgreichsten entwickelnden Salatproduktion<br />
Nordeuropas. Hier hört man auf die Kunden und ist so flexibel<br />
und umstellungsbereit, dass man bereits innerhalb<br />
weniger Wochen in der Lage ist, ein neues Produkt auf den<br />
Markt zu bringen. Aufgrund seiner erfolgreichen Entwicklung<br />
wurde das Unternehmen sowohl 2006 als auch 2007 als<br />
Gazellen-Unternehmen ausgezeichnet. Galla Food stellt die<br />
Produkte her, die die Kunden nachfragen, oder von denen sie<br />
wissen, dass sie ein neuer Trend werden. Vor kurzem wurde<br />
eine neue Serie von ökologischen Tiefkühlfertigsuppen in<br />
den Geschmacksrichtungen Gulasch, Tomate und Curry mit<br />
Hühnerfleisch auf den Markt gebracht. Auf der <strong>Bio</strong>fach werden<br />
präsentiert:<br />
Mayonnaisebasierte Salate, tiefgekühlte Fertigsuppen und<br />
echte Mayonnaise.<br />
Darüber hinaus arbeitet Galla Food intensiv an der Entwicklung<br />
neuer Geschmacksrichtungen und Produktkategorien, womit<br />
das Sortiment niemals ganz festgelegt ist. Geplant sind noch<br />
mehr Salate mit Fisch und andere neue mayonnaisebasierte<br />
Salate<br />
Islands Organic –<strong>Bio</strong>-Spezialitäten von den<br />
Inseln<br />
Islands Organic – dahinter stehen 27 kleine Inselhäfen mit <strong>Bio</strong>-<br />
Spezialitäten wie Cidre, Gemüse, Konfitüren, Lamm und Säften.<br />
Jedes Produkt spiegelt eine besondere Inseltradition. Es kann<br />
auch eine besondere Tradition sein, die auf einer bestimmten<br />
Insel geherrscht hat. Das ist beispielsweise der Fall bei:<br />
Eis mit Birkensaft von Skarø oder bei Gänsen von Sejrø.<br />
Außerdem gibt es:<br />
Ätherische Öle, die allerdings von weither aus Nepal kommen.<br />
Kokken & Køkkenhaven – witzige<br />
<strong>Bio</strong>suppen – Fields of Flavour<br />
Mit einem kleinen Sortiment von frischen <strong>Bio</strong>-Suppen unter<br />
der Marke „Fields of Flavour“ bedient Kokken & Køkkenhaven<br />
das Segment der neuen und schnellen Convieniencegerichte<br />
mit viel Geschmack. Es gibt eine Tomaten-Baislikum-Suppe,<br />
eine Suppe mit indischem Curry und Kokos, eine Kartoffel-<br />
Porré-Thymian Suppe und natürlich eine klassische Kürbis-<br />
Ingwer-Suppe.<br />
Magnihill – Leidenschaft <strong>für</strong> frisches<br />
Gemüse<br />
Magnihill ist eine skandinavische Firma, die <strong>Bio</strong>gemüse und -beeren<br />
als Tiefkühlprodukte produziert und verkauft. Bei Magnihill<br />
beginnt die Arbeit nicht mit der Aussaat des Samens… Sie beginnt<br />
viel früher. Bereits die Auswahl der Samen erfolgt mit großer<br />
Sorgfalt, damit das Endprodukt den Wünschen der Kunden entspricht.<br />
Um die Zielsetzung von Endprodukten mit hoher Qualität<br />
zu erreichen, nimmt Magnihill am gesamten Prozess teil – von<br />
der Samenauswahl bis zum Verpacken der fertigen Ware.<br />
Magnihill produziert sowohl <strong>Bio</strong>- als auch konventionelle<br />
Produkte und hat sich zum Ziel gesetzt, der flexibelste und<br />
innovativste skandinavische Lieferant von Tiefkühlprodukten<br />
zu werden. Das <strong>Bio</strong>sortiment umfasst Mais, Bohnen, Erdbeeren,<br />
Wurzelgemüse, Blumenkohl, Mohrrüben, Champignons, Erbsen<br />
und viele andere Varianten.<br />
Die Firma hat sich seit 2000 in Dänemark etabliert und betreibt<br />
heute ihren gesamten Export von dort. Magnihill erzielt ca.<br />
40 Prozent seines Umsatzes durch Export, und Gemüse von<br />
Magnihill ist heute in mehreren bekannten europäischen<br />
Marken zu finden. Der Export erfolgt hauptsächlich nach<br />
Dänemark, aber auch in eine Reihe anderer Länder wie Italien,<br />
England, Deutschland, Belgien, Spanien und Portugal.<br />
Typisch dänisch- Frühstückscerealien und<br />
Flocken in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
Die Firma Nakskow Mill Foods geht in Nakskow bereits<br />
auf einen Betrieb aus dem Jahre 1913 zurück. Die Firma<br />
wurde bereits 1898 gegründet. Typisch <strong>für</strong> eine großen<br />
Mühlenbetrieb stellt Nakskow Mill Foods in erster Linie<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
Handels- und Eigenmarken her und ist damit nicht nur in<br />
Dänemark sondern in ganz Europa unterwegs. Neben den klassischen<br />
aus Mais hergestellten Cornflakes in <strong>Bio</strong>-Qualität, stellt<br />
man auch Dinkelflocken sowie Buchweizen-, Quinoa- und<br />
Amaranthflocken in <strong>Bio</strong>qualität her und ist damit in der Lage<br />
ein volles Frühstückssortiment auszustatten.<br />
Naturmælk – hochwertige Milchprodukte<br />
und leckerer Käse<br />
Naturmælk ist eine kleine dänische Molkerei, die eine lange<br />
Tradition in <strong>Bio</strong>-Milch und biologisch-dynamischer Herstellung<br />
aufweist. Naturmælk heißt die Firma auch wegen der Kräuter<br />
auf den Kleegraswiesen, auf denen die Kühe weiden. Kräuter<br />
sind nämlich auch gesund <strong>für</strong> Kühe. Zum Beispiel ist Dill gut<br />
<strong>für</strong> die Verdauung. Zichorie, Petersilie, Schafgarbe und Kümmel<br />
wachsen auch auf der Wiese, und das schmeckt man bei den<br />
Naturmælk-Produkten. Die Milch wird schonend behandelt, um<br />
so viel vom ursprünglichen Geschmack zu bewahren wie nur<br />
möglich. Die Produktion erfolgt daher nach alten Prinzipien<br />
ohne die Verwendung von Zusatzstoffen.<br />
Die Verbraucher sollen die Nähe und das Handwerk beim<br />
Verzehren der Molkereiprodukte spüren können. Dies gilt zum<br />
Beispiel <strong>für</strong> den Heukäse, der den Gourmetpreis 2007 <strong>für</strong> das<br />
beste dänische Molkereierzeugnis aus gastronomischer Sicht<br />
erhielt. Es steht also fest, dass Naturmælk die beste Qualität<br />
liefert, und das können Sie selbst an den ökologischen und biodynamischen<br />
Produkten spüren, die auf der <strong>Bio</strong>fach präsentiert<br />
werden. Hierzu zählen: Diverse Hofkäse, u. a. den prämierten<br />
Heukäse und <strong>Bio</strong>dynamische Butter.<br />
23
Organic Denmark auf der <strong>Bio</strong>Fach 2010:<br />
Entdecken Sie den <strong>Bio</strong>-Geschmack des Nordens!<br />
Arla Foods Amba<br />
Hochwertige <strong>Bio</strong>-Milch- und<br />
Käseprodukte<br />
Skanderborgvej 277<br />
DK 8260 Viby Dänemark<br />
Telefon 0045 89 38 10 00<br />
Fax 0045 76 43 44 00<br />
Internet: www.arlafoods.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Kim Juhl Sorensen<br />
Kim.juhl.sorensen@arlafoods.com<br />
Aurion Bageriet<br />
Hochwertige <strong>Bio</strong>-Backwaren<br />
Gukldagervej 525<br />
DK 9800 Hjørring Dänemark<br />
Telefon 0045 98 96 34 44<br />
Fax 0045 98 96 34 64<br />
Internet www.aurion.dk<br />
Ansprechpartner Mrs. Inger Larsen<br />
inger@aurion.dk<br />
<strong>Bio</strong>sa Danmark ApS<br />
Hersteller von <strong>Bio</strong>-Hilfsstoffen<br />
Sonnerupvej 41<br />
DK 3300 Frederikswærk Dänemark<br />
Telefon 0045 77 72 22 70<br />
Fax 0045 77 72 40 11<br />
Internet www.biosa.dk<br />
Ansprechpartner Mrs Heidi Schmidt<br />
Heide@biosa.dk<br />
A/S Crispy Food<br />
International<br />
<strong>Bio</strong>-Frühstücksprodukte und<br />
Back-Artikel<br />
Blommeskoven 2<br />
DK 4281 Görlev Dänemark<br />
Telefon 0045 58 87 05 00<br />
Fax 0045 58 86 00 22<br />
Internet www.crispyfood.com<br />
Ansprechpartner Mrs Charlotte S. Larsen<br />
csl@crispyfood.com<br />
Farre A/S<br />
<strong>Bio</strong>-Wurst, Aufschnitt-<br />
und Schinken-<br />
Spezialitäten<br />
Stilbergvej 4 A<br />
DK 7190 Billund Dänemark<br />
Telefon 0045 76 70 40 00<br />
Fax 0045 75 73 35 00<br />
Internet www.aalbaekspecialiteter.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Henry Franzen<br />
mail@farre-as.dk<br />
Galla Food ApS<br />
<strong>Bio</strong>-Salate<br />
Rugaardsvej 959<br />
DK 5471 Söndersö Dänemark<br />
Telefon 0045 63 83 00 81<br />
Fax 0045 64 83 11 87<br />
Internet www.gallafood.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Kim Frandsen<br />
kim@gallafood.dk<br />
Islands Organics<br />
<strong>Ein</strong> großes regionales <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />
Österhovedvej 4 Skarö<br />
DK 5700 Svendborg Dänemark<br />
Telefon 0045 62 201 202<br />
Internet www.oekospecialiteter.dk<br />
Ansprechpartner Mrs. Britta Tarp<br />
bt@biosyneri.dk<br />
Kokken &<br />
Kökkenhaven ApS<br />
Hochwertige <strong>Bio</strong>-Suppen<br />
Aksel Möllers Have 11, 3 th<br />
DK 2000 Frederiksberg, Dänemark<br />
Telefon 0045 3321 7036<br />
Internet www.friskmad.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Thomas Hartmann<br />
Th.hartmann@mail.dk<br />
Magnihill<br />
AB in Denmark<br />
<strong>Bio</strong>-Gemüse<br />
Læssøgade 20<br />
DL 5000 Odense C. Dänemark<br />
Telefon 0045 66 17 75 69<br />
Fax 0045 66 17 75 59<br />
Internet www.magnihill.se<br />
Ansprechpartner Mrs. Lisbeth Vittrup<br />
Lisbeth.magnihill@mail.tele.dk<br />
Naturmælk Amba<br />
<strong>Bio</strong>-Milchprodukte, <strong>Bio</strong>-Käse<br />
Gerrebaeksvej 24<br />
DK 6360 Tinglev Dänemark<br />
Telefon 0045 74 64 2801<br />
Fax 0045 7464 28 11<br />
Internet www.naturmaelk.dk<br />
Ansprechpartner Mrs. Nelly Riggelsen<br />
nelly@naturmaelk.dk<br />
Nakskow<br />
Mill Foods a/s<br />
Hochwertige Frühstücks-Cerealien<br />
Gasvej 3<br />
DK 4900 Nakskow Dänemark<br />
Telefon 0045 54 92 16 66<br />
Fax 0045 54 92 21 44<br />
Internet www.nmfoods.dk<br />
Ansprechpartner Mrs. Anne-Marie Skriver<br />
Anne-marie.skriver@nmfoods.dk<br />
A/S Nrootsi<br />
<strong>Bio</strong>pflanzenweine aus Jamaica<br />
Sortedam Dossering 3D<br />
DK 2200 København N<br />
Tel. (+45) 7020 3773<br />
drik@nrootsi.dk<br />
Pebas A/S<br />
<strong>Bio</strong>-Fruchtgetränke<br />
und Konzentrate<br />
Thorsvej 11<br />
DK 6950 Ringköbing Dänemark<br />
Telefon 0045 97 32 15 88<br />
Fax 0045 97 32 4000<br />
Internet www.pebas.dk<br />
Ansprechpartner Mrs Jane Nygaard<br />
jn@pebas.dk<br />
Rise Bryggeri A/S<br />
Hochwertiges <strong>Bio</strong>-Bier<br />
Vandværksvej 5<br />
DK 5070 Aerosköbing Dänemark<br />
Telefon 0045 62 52 11 32<br />
Fax 0045 62 52 11 52<br />
Internet www.rysebruggeri.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Nils Örum-Nielsen<br />
risegryggeri@risebryggeri.dk<br />
Rose Poultry A/S<br />
<strong>Bio</strong>-Geflügel<br />
Tvæmosevej 10<br />
DK 7830 Vinderup Dänemark<br />
Telefon 0045 99 95 95 95<br />
Fax 0045 00 95 95 40<br />
Internet www.rosepoultry.dk<br />
Ansprechpartner<br />
Flemming Höjer Jörgensen<br />
fhs@rosepoultry.dk<br />
Rynkeby Foods A/S<br />
Hochwertige <strong>Bio</strong>-Säfte<br />
Vestergade 30<br />
DK 5750 Ringe Dänemark<br />
Telefon 0045 63 62 32 00<br />
Fax 0045 63 62 32 01<br />
Internet www.rynkeby.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Niels Aaby Nielsen<br />
naan@rynkeby.dk<br />
Skee Is ApS<br />
Hochwertige <strong>Bio</strong>-Eiscreme<br />
Langebjergvej 101<br />
DK 4370 Store Merlöse, Dänemark<br />
Telefon 0045 57 60 05 28<br />
Fax 0045 57 60 05 38<br />
Internet www.skeies.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Jörgen Nielsen<br />
skeeis@skeeis.dk<br />
Solhjulet<br />
Import von Dritte-Welt-Produkten<br />
Storhedevejen<br />
DK 8850 Bjerringbro Dänemark<br />
Telefon 0045 86 68 64 44<br />
Fax 0045 86 68 62 75<br />
Internet www.solhjulet.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Niels Ebbe<br />
niels@solhjulet.dk<br />
Sunprojuice.dk A/S<br />
<strong>Bio</strong>-Säfte<br />
Kirkebjergvej 1<br />
DK 4180 Sorö Dänemark<br />
Telefon 0045 57 67 11 77<br />
Fax 0045 57 67 11 45<br />
Internet www.sunprojuice.dk<br />
Ansprechpartbner<br />
Mr. Flemming Ferdinand<br />
ff@sunprojuice.dk<br />
Thise Mejeri<br />
<strong>Bio</strong> Milchprodukte, <strong>Bio</strong>-Käse<br />
Sundsörevej 62<br />
7870 Roslev Dänemark<br />
Telefon 0045 97 57 80 01<br />
Fax 0045 87 57 81 22<br />
Internet www.thise.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Mogens Poulsen<br />
Mogens.poulsen@thise.dk<br />
Organic Denmark • Silkeborgvej 260 DK • 8230 Abyhøj Dänemark • Telefon: 0045 873 22700 • Fax: 0045 873 22710 • www.organicdenmark.dk<br />
Thorisgaard A/S<br />
Hochwertige <strong>Bio</strong>-Säfte<br />
Mariekundvej 48 C<br />
DK 2730 Herlev Dänemark<br />
Telefon 0045 43 99 11 20<br />
Fax 0045 43 71 12 20<br />
Internet www.thorrisgaard.dk<br />
Ansprechpartner M. Peter Nörris Dalsgaard<br />
peter@akgruppen.dk<br />
Urtekram<br />
Internbational A/S<br />
Anbieter von <strong>Bio</strong>-Komplettsortimenten<br />
Klostermarken 20<br />
DK 9550 Mariager Dänemark<br />
Telefon 0045 98 54 22 88<br />
Fax 0045 98 54 23 33<br />
Internet www.urtekram.de<br />
Ansprechpartner Mr. Mads Bjerregaard<br />
mab@urtekram.dk<br />
Øllingegaard Mejeri<br />
Hocheertige Molkereiprodukte<br />
Borupvej 69<br />
DK 3320 Skævinge Dänemark<br />
Telefon 0045 48 28 41 51<br />
Fax 0045 48 28 91 05<br />
Internet www.oellingegaard.dk<br />
Ansprechpartner Mr. Kurt Hansen<br />
kh@oellingegaard.dk<br />
Oerbæk Bryggeri<br />
<strong>Bio</strong>-Bier, Säft, Spirituosen<br />
Assenvej 38<br />
DK 5853 Oerbæk Dänemark<br />
Telefon 0045 65 33 21 11<br />
Fax 0045 65 33 21 85<br />
Internet www.oerbaek-bryggeri.nu<br />
Ansprechpartner Mr. Niels Römer<br />
info@oerbaek-bryggeri.nu<br />
17. - 20. 2. Nürnberg<br />
Halle 1
BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />
Pebas - Limonadengeschmack pur<br />
Pebas stellt <strong>Bio</strong>-Limonade und Fruchtsyrop her. Pebas bietet<br />
Ihnen exzellenten Geschmack frisch aus der Natur. Seit der<br />
Gründung im Jahr 2000 vertreibt Pebas erfolgreich rein ökologische<br />
Produkte. Die Zahl der Verbraucher ist steigend und so<br />
ist Pebas heute <strong>für</strong> viele Menschen in Dänemark zum bevorzugten<br />
Getränk geworden. Der Trend hin zu <strong>Bio</strong>produkten wird<br />
angesichts des Wachstums der vergangenen Jahre auch in der<br />
Zukunft anhalten.<br />
Die Produkte von Pebas sind schmackhafte <strong>Bio</strong>produkte, die so<br />
schonend wie möglich hergestellt werden. Die Produkte wurden<br />
unter sterilen Bedingungen abgefüllt, um ein Optimum an<br />
Regallebensdauer ohne den Zusatz von Konservierungsstoffen<br />
zu gewährleisten. Diese schonende Herstellungsmethode sichert<br />
die beste Qualität der biologischen Rohmaterialien. Alle ökologischen<br />
Früchte und Beeren stammen von zertifizierten<br />
Lieferanten, die mindestens drei Saisons lang ihre Ernten ohne<br />
den <strong>Ein</strong>satz von Spritzmitteln und Düngern erzeugt haben.<br />
Inzwischen gibt es von Pebas drei <strong>Bio</strong>-Serien auf dem Markt:<br />
<strong>Bio</strong>-Erfrischungsgetränk mit Kohlensäure , <strong>Bio</strong>-Getränke ohne<br />
Kohlensäure und <strong>Bio</strong>-Fruchtsirup. Die Serie von Pebas ist<br />
26<br />
zu 100 Prozent frei von Konservierungsstoffen, Farbstoffen<br />
und Aromen – die starken Farben und der hervorragende<br />
Geschmack stammen ausschließlich aus den ökologisch erzeugten<br />
Rohmaterialien.<br />
Rose Poultry –Hähnchen mit excellentem<br />
Geschmack<br />
Rose Poultry ist Dänemarks größter Hersteller von zerlegten<br />
Hühnern. Alle Tiere stammen aus der eigenen Zucht<br />
und selbstverständlich nur aus Dänemark. Neben Hühnern<br />
bietet die Firma auch Enten in exzellenter <strong>Bio</strong>-Qualität.<br />
Man kann buchstäblich schmecken, dass die Hähnchen ein<br />
schönes Leben hatten. Gerade das gesunde Leben ohne<br />
Stress und da<strong>für</strong> mit jeder Menge Bewegungsfreiheit verleiht<br />
den Hähnchen stärkere Muskeln und damit einen besseren<br />
Geschmack.<br />
Alle Rose Poultry Hähnchen stammen von <strong>Bio</strong>-Hühnern ab,<br />
so dass die Reihe der Öko-Generationen recht lang ist. Die<br />
Hähnchen sind ein rein dänisches Produkt und haben nur<br />
dänisches Futter erhalten. Wenn sie ca. 2100-2300 g wiegen,<br />
werden sie mit Handkraft - und stets in der Nacht - eingefangen.<br />
Hühner können sich nämlich bei Dunkelheit nicht<br />
orientieren und verhalten sich daher ganz ruhig. Anschließend<br />
werden die Hähnchen – frisch<br />
und tiefgekühlt sowie je nach<br />
Kundenwunsch zerlegt verpackt.<br />
Nicht nur die Tiere haben bei<br />
Rose Poultry beste Lebensbedingungen.<br />
Auch an die<br />
Umwelt wird bei der Pro duktion<br />
gedacht. Als Dänemarks größter<br />
Produzent von veredelten<br />
Hähnchenprodukten ist es wichtig,<br />
den Ressourcenverbrauch in<br />
der Produktion zu reduzieren<br />
und die Umweltbelastungen zu<br />
begrenzen beim Verbrauch von<br />
Energie und Wasser. Wer also<br />
einen Umweltbeitrag leisten<br />
möchte, sollte Hähnchen von<br />
Rose Poultry wählen.<br />
Rynkeby Foods – der große<br />
Fruchtgeschmack in Säften, Limonaden und<br />
Smoothies<br />
Rynkeby Foods ist der größte Anbieter von Frucht-Sirup und<br />
Fruchtssaft in Skandinavien. Die Firma ist seit über 70 Jahren<br />
am Markt und stellt inzwischen immer mehr Angebot auf <strong>Bio</strong><br />
um: Fruchtsäfte, Smopthies und Mineralwasser.<br />
Rynkeby will Getränke <strong>für</strong> viele machen, doch ohne dabei<br />
Kompromisse mit der Qualität einzugehen. Die Großproduktion<br />
darf das Geschmackserlebnis von Säften und Juice nicht zerstören.<br />
Sie sollen nämlich wie die besten selbstgemachten<br />
Säfte schmecken. Dies schafft Rynkeby mithilfe ausgefeilter<br />
und schonender Produktionstechniken, die sowohl den<br />
Geschmack als auch den Gehalt an Vitaminen bewahren. Alle<br />
<strong>Länderreport</strong> <strong>Länderreport</strong><br />
verwendeten Früchte stammen von Plantagen, die mindestens<br />
drei Wachstumsaisons ohne die Verwendung von Kunstdünger<br />
oder Spritzmitteln bewirtschaftet wurden. Die ökologischen<br />
Produkte sind daher rein, gesund und natürlich.<br />
<strong>Bio</strong>-Bier von der Insel Ærø<br />
Die Brauerei Rise ist schön gelegen im Örtchen St. Rise, mitten<br />
auf Ærø - einer Insel im Süden Dänemarks. Die Brauerei liegt<br />
an einer Quelle mit dem besten Wasser der Insel, sagt man,<br />
und natürlich stammt das Brauwasser von hier. Daran liegt es<br />
wohl kaum allein, doch fest steht, dass Rise Bier bemerkenswert<br />
wohlschmeckend ist.<br />
„Wir wollen nicht nur gutes Bier brauen, sondern dies soll auch<br />
auf nachhaltige Weise geschehen. Umweltbewusstes Produzieren<br />
ist <strong>für</strong> uns von ebenso<br />
zentraler Bedeutung wie<br />
die hohe Qualität des<br />
Bieres selbst.“ Darüber<br />
hinaus betrachtet es<br />
die Brauerei als ihre<br />
Mission, einen Beitrag<br />
zur Veredelung der<br />
Bierkultur in Dänemark<br />
zu leisten. Aus diesem<br />
Grund wird das Bier auf<br />
jene traditionelle Weise<br />
gebraut, wie sie vor dem<br />
<strong>Ein</strong>zug des Pilseners in<br />
Dänemark üblich war.<br />
Auf der <strong>Bio</strong>Fach präsentiert<br />
die Brauerei unter<br />
anderem folgende ökologische<br />
Varianten:<br />
Rise, India Pale Ale, Rise,<br />
Dark Ale und Rise, Påske<br />
Ale.<br />
27
BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />
Warum <strong>Bio</strong>-Eis etwas ganz Besonderes ist<br />
Skee Ismejeri setzt neue Maßstäbe <strong>für</strong> die Speiseisproduktion. Dies<br />
gelingt durch eine kompromisslose Haltung zu Lebensmitteln.<br />
Skee Ismejeri produziert ausschließlich ökologisches Eis ohne<br />
Zusatzstoffe – daher ist man stolz auf das Etikett, das keinerlei<br />
E-Nummern enthält. Für Skee Ismejeri bedeutet Ökologie<br />
Wohlergehen im weitesten Sinne. Das Fairtrade-Zeichen ist ein<br />
28<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
Symbol <strong>für</strong> gesunden Handel<br />
und natürlich sind sämtliche<br />
Eissorten Fairtrade-zertifiziert.<br />
Bei Skee Ismejeri wird das Eis<br />
aus frischer Milch und Jersey-<br />
Sahne aus der Molkerei Thise<br />
hergestellt. Dank zuverlässiger<br />
Zulieferer aus der ganzen Welt<br />
stellt die Molkerei eine konstant<br />
hohe Rohwarenqualität<br />
sicher. Durch diese Kontakte<br />
kann Skee Ismejeri auch künftig<br />
eine stabile Versorgung<br />
gewährleisten. Für das Eis werden<br />
nur die besten Rohwaren<br />
verwendet. Schonend behandelt,<br />
entfalten sie besten<br />
Geschmack. Auf der <strong>Bio</strong>fach<br />
können Sie sich davon überzeugen,<br />
ob eine „anständige<br />
Behandlung von sowohl<br />
Menschen als auch Rohwaren<br />
den besten Geschmack erzeugen“.<br />
Kosten Sie zum Beispiel:<br />
Kaffee-Eis, Schokoladeneis und Erdbeereis.<br />
Skee Ismejeri denkt in ganzheitlichen Lösungen, und<br />
daher ist auch die Verpackung intelligent. Sie besteht aus<br />
Polystyrol, das durch sein geringes Gewicht und schonende<br />
Herstellungsverfahren eine umweltfreundliche Verpackung ist.<br />
Gleichzeitig wird das Eis wirkungsvoll geschützt und übersteht<br />
den Transport zwischen Händler und Kunden. Das Eis schmilzt<br />
gleichmäßig und dies fördert den edlen Geschmack und die<br />
feine Konsistenz.<br />
Solhjulet<br />
Solhjulet ist Großhändler,<br />
Distributeur, Importeur und<br />
Exporteur von biodynamischen<br />
und ökologischen<br />
Qualitätsprodukten. Seit der<br />
Gründung 1972 konnte das<br />
Unternehmen einen reichen<br />
Erfahrungsschatz aufbauen.<br />
Solhjulet liebt die Vielfalt der<br />
Lebensmittel, was sich unter<br />
anderem in dem großen Obst-<br />
und Gemüsesortiment widerspiegelt.<br />
Außerdem sind sie<br />
Käseliebhaber und versuchen<br />
einen großen Teil der vielen<br />
interessanten Käsesorten,<br />
die überall in Europa produziert<br />
werden, zu präsentieren.<br />
Das vielseitige Sortiment an<br />
Kolonialwaren wird ständig<br />
erneuert und verfeinert, so<br />
dass im Grunde alles geboten wird, was das <strong>Herz</strong> an guten<br />
Lebensmitteln begehrt.<br />
Seit 2003 arbeitet Solhjulet an einem Entwicklungsprojekt in<br />
Uganda. Das hat wunderbare Früchte getragen! Das Unternehmen<br />
bezieht noch immer einiges Frischobst und –gemüse von dorther.<br />
Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Molkerei<br />
Thise ein fantastischer Uganda-Jogurt entwickelt: mit Ananas,<br />
Apfelbanane und Passionsfrucht. 2008 kam auch ein vollmundiger<br />
und süßer Kaffee auf den Markt. Das Projekt ist nun teilweise<br />
Demeter-zertifiziert, Fair Trade ist eine Selbstverständlichkeit,<br />
die in nächster Zukunft auch ein Zertifikat erhält.<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
Bei der Auswahl von Produkten legt Solhjulet großen Wert auf<br />
Qualität. Im engen Dialog mit den Lieferanten wird zielgerichtet<br />
an der Qualitätsverbesserung gearbeitet, damit es nicht nur um<br />
Ökologie geht, sondern auch um Essen von bester Qualität.<br />
Thise Mejeri<br />
Die Thise Mejeri stellt aus Milch alle möglichen Molkereiprodukte<br />
her bis hin zu Butter und Käse. Aus der <strong>Bio</strong>-Milch werden<br />
alle Arten von Molkereiprodukten hergestellt, sowohl<br />
29
BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />
Trinkmilch, gesäuerte Milch als auch Butter und Käse. Alles<br />
in allem ergibt das 200 verschiedene Artikelnummern. Viele<br />
der 90 Landbetriebe liegen an der Nordsee, und dort hat man<br />
auch spezielle Käselager. Das Besondere<br />
daran ist, dass sie frische salzhaltige<br />
Meeresluft in den Käse einziehen lassen.<br />
Der Käse lagert also in der Luft vom<br />
Meer. Thiese präsentiertals besondere<br />
Spezialitäten: Vesterhavsost (Nordsee-<br />
Käse) Butter mit Meersalzkristallen und<br />
das bekannteste Produkt in Deutschland:<br />
Blaukornblume.<br />
Sunprojuice<br />
Sunprojuice ist einer der führenden<br />
Hersteller von Frucht- und<br />
Beerefruchtkonzentraten in Europa.<br />
Diese werden weltweit <strong>für</strong> Limonaden,<br />
Sirup und Konfitüren weiterverarbeitet.<br />
30<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
Bei Sunprojuice.dk wird seit 2001 Saft und Konzentrat hergestellt.<br />
Hinter den Produkten steht daher eine gesunde<br />
Mischung aus Qualitätsbewusstsein, Erfahrung und Neugier –<br />
und dahinter Zufriedenheit, wie sie die Kunden in der ganzen<br />
Welt fühlen.<br />
Als einer der europaweit führenden Hersteller von Konzentraten<br />
und Saft aus Beeren und Früchten versieht Sunprojuice.dk<br />
Juice, Most, Verdünnungssaft und Marmelade von sowohl<br />
kleinen als auch großen Lebensmittelherstellern nahezu in der<br />
ganzen Welt mit Geschmack. <strong>Ein</strong>e ausgeprägte Flexibilität und<br />
hohe Liefersicherheit sind zwei der wichtigsten Parameter.<br />
Thorisgaard – typisch dänische Fruchtsäfte<br />
Thorisgaard ist ein über 100 Jahre alter Familien- und<br />
Traditionsbetrieb, der typisch dänische Fruchtsäfte abfüllt und<br />
anbietet. Im Vordergrund stehen die typischen Holunder- und<br />
Beeren-Säfte, die den dänischen Sommer und Herbst nicht.<br />
Urtekram International<br />
Urtekram hat den vergangenen Jahrzehnten den dänischen<br />
Lebensmitteleinzelhandel als Anbieter eines riesigen Sortiments<br />
mit bis zu 1000 Artikeln in den Basisbereichen ausgestattet.<br />
Das wirft bei fortschreitender Marktentwicklung immer die<br />
Frage auf, auf welche Produkte man wirklich spezialisiert ist.<br />
Urtekram stellt in eigener Regie hochwertige Reiswaffeln her,<br />
die sich in Geschmack und Nährwert wirklich sehen lassen<br />
können.<br />
Außerdem hat Urtekram eine Serie von <strong>Bio</strong>-Fertiggerichten in<br />
TK-Qualität entwickelt, mit denen man moderne <strong>Bio</strong>-Haushalte<br />
jederzeit überzeugen kann.<br />
Urtekram Int. A/S ist bereits seit 1972 als Distributeur von<br />
<strong>Bio</strong>-Lebensmitteln in den Wettbewerb mit konventionellen<br />
Produkten eingestiegen. Die Firma hat <strong>für</strong> ihre hochwertigen<br />
<strong>Bio</strong>-Produkte viele Preise gewonnen. So hat sie gerade erst<br />
den Børsen´s Food Award <strong>für</strong> das mittelscharfe Curry gewonnen,<br />
2007 den gleichen Preis <strong>für</strong> die Erdbeer-Konfitüre von<br />
Rigioni und 2005 den <strong>Bio</strong>-Preis in Gold <strong>für</strong> die Dinkelflocken.<br />
Urtekram Int. A/S hat ganz sicher das größte dänische<br />
Sortiment an <strong>Bio</strong>- und Fair-Trade-Artikeln aufgebaut. Das<br />
Sortiment umfasst nahezu alles von Schokolade, Tee, Kaffee,<br />
Baumwolle bis zu Shampoo und Rohrohrzucker, Urtekram Int.<br />
A/S bietet heute über 1000 Artikeln, darunter z.B. Reiswaffeln,<br />
Frühstücksprodukte aller Art und Trockenfrüchte.<br />
Øllingegard Mejerie – eine<br />
Traditionsmolkerei<br />
Die Økkingegard Molkerei bietet <strong>Bio</strong>-Milchprodukte aus einer<br />
modern, umweltbewussten und nach den Prinzipien der<br />
Nachhaltigkeit arbeitenden Molkerei. Typisch dänisch wird hier<br />
natürlich auch ein ebenso leckerer wie fettarmer <strong>Bio</strong>-Kakao<br />
angeboten.<br />
Ørbæk – <strong>Ein</strong>e deutsche<br />
Goldmedaille <strong>für</strong> dänisches Bier<br />
Die Dänische Brauerei Ørbæk, die auf Fünen<br />
zuhause ist, hat die deutschen Hersteller auf<br />
ihrem ureigensten Terrain gleich in zwei Fällen<br />
geschlagen. Die Brauerei hat bei dem German<br />
breweries’ European Beer Star Award gleich<br />
zwei Goldmedaillen gewonnen: Das „Fynsk<br />
Forår” gewann in der Kategorie mit Kräutern<br />
und Gewürzen und das „Dark Horse”<br />
gewann in der sonst deutsche Domäne<br />
„Schwarzbier”. Über den Gewinn in dieser<br />
Kategorie freute sich Direktor Niels<br />
Römer besonders. „Es ist toll, ausgerechnet<br />
in einer derart typisch deutschen<br />
Kategorie mit seinem Bier der Beste zu<br />
sein”, freute er sich nach dem Gewinn der<br />
Goldmedaille. Schließlich ist der European<br />
Beer Star Award einer der renommiertesten<br />
Bier-Wettbewerbe, an dem dieses<br />
Jahr wieder 688 Biere aus 32 Ländern<br />
teilnehmen, die in 42 Kategorien bewertet<br />
werden. Nach diesem schönen Erfolg<br />
will die Ørbæk-Brauerei in Zukunft mehr<br />
auf den Export setzen. Bereits heute ist<br />
man in der staatlichen norwegischen<br />
Alkoholläsen vertreten, außerdem exportiert<br />
man bereits <strong>Bio</strong>-Soda und Smoothies<br />
in verschiedene europäische Länder.<br />
<strong>Länderreport</strong><br />
31
ImprEssIonEn Von dEr natExpo<br />
auf dem Weg zu einer<br />
wichtigen <strong>Bio</strong>Messe<br />
Die Natexpo vom 17. bis zum 19. Oktober 2009 hat sich immer<br />
mehr zu einer ernsthaften Schau <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Lebensmittel gemausert.<br />
Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetik waren zwar<br />
auch noch vorhanden – aber nicht mehr so dominant wie in<br />
den Vorjahren. <strong>Ein</strong> bißchen erinnerte die Natexpo 2009 an die<br />
<strong>Bio</strong>Fach vor etwa 6 Jahren – zumindest äußerlich. Die Snackbar<br />
bot noch wirklich gesunde <strong>Bio</strong>kost, die meisten Besucher der<br />
Messe kamen von <strong>Bio</strong>läden und Schlipsträger waren in der<br />
Minderzahl. Viele Laden-Neugründer und <strong>Bio</strong>restaurants in spe<br />
liefen über die Messe – Aufbruchstimmung.<br />
Bei genauem Hinsehen zeigen sich eine Menge Unterschiede<br />
zwischen Frankreich und Deutschland. Viele französische<br />
<strong>Bio</strong>produkte sind schon von Haus aus delikat und konsumig.<br />
Alle Tofu-Anbieter auf der Natexpo kamen aus Deutschland,<br />
wie übrigens erstaunlich viele der angebotenen Produkte.<br />
Wirklich stark sind die Franzosen vor allem im Bereich der<br />
Nahrungsergänzungsmittel. Erstaunlich, wie hoch der deutsche<br />
Anteil in der Naturkosmetik auf der Messe war. Viele der<br />
heute in Frankreich gesuchten <strong>Bio</strong>-Lebensmittel sind auf der<br />
Natexpo zu finden gewesen: alle Basisangebote von Müsli, über<br />
Ölsaaten und Getreide bis zu Pasta und Reis. Was im Moment<br />
knapp ist, ist <strong>Bio</strong>-Käse.<br />
32<br />
Schwerpunkt <strong>Bio</strong>-Fachhandel<br />
Was generell auf der Natexpo gefehlt hat: alles, was <strong>Bio</strong> in<br />
der Großfläche entwickeln könnte. Entweder sind die Podukte<br />
noch nicht weit genug – oder die Hersteller einfach zu klein.<br />
<strong>Ein</strong> ebenso konzentrierter wie starker Lebensmitteleinzelhandel<br />
wie in Frankreich braucht starke <strong>Bio</strong>anbieter mit hochentwickelten<br />
<strong>Bio</strong>produkten. Da bleiben heute noch viele<br />
Wünsche offen – übrigens nicht nur <strong>für</strong> den konventionellen<br />
Lebensmitteleinzelhandel, auch <strong>für</strong> die reinen <strong>Bio</strong>ladenketten,<br />
von den es in Frankreich eine Menge gibt. Als Messe muss<br />
der Natexpo ohne wenn und aber bescheinigt werden, dass<br />
sie erfolgreich ist: Überschaubar mit gut 500 Ausstellern,<br />
qualifiziert, was das Gesamtangebot angeht und hochkarätig<br />
besucht – nicht nur aus Frankreich, sondern aus ganz Europa<br />
und Nordafrika.<br />
Frankreich profitiert von der strategischen<br />
<strong>Bio</strong>-Förderung seiner Regierung<br />
Anlässlich der Natexpo stellte die französische Agence <strong>Bio</strong> – die<br />
staatliche <strong>Bio</strong>agentur – deren erfolgreiche Strategie der letzten<br />
zwei Jahre vor. Frankreich hat sich stolze Ziele gesteckt. Bis<br />
2012 will man in der durch öffentliche Kassen verantworteten<br />
Gemeinschaftsverpflegung 20 % <strong>Bio</strong>anteil erreichen. Warum?<br />
Die Gemeinschaftsverpflegung ist ein idealer Hebel, weil die<br />
öffentliche Hand in diesem Bereich eine echte Marktmacht<br />
besitzt. Der Staat will diese Marktmacht bewusst einsetzen, um<br />
alle umstellungswilligen <strong>Bio</strong>landwirte und deren Verarbeiter<br />
unmittelbar mit dem Absatz ihrer Produkte zu belohnen. <strong>Ein</strong>e<br />
konzertierte Aktion zugunsten der <strong>Bio</strong>wirtschaft. Frankreich<br />
tut all das, was die Nachbarländer derzeit vermissen lassen.<br />
Umstellungswillige Landwirte erhalten finanzielle Hilfen,<br />
in vielen Fällen wird die Umstellung auf zwei Jahre verkürzt.<br />
Man orientiert sich an dem erfolgreichen Beispiel von<br />
Dänemark, wo man es geschafft hat, mit strategischer staatlicher<br />
Unterstützung den Anteil der <strong>Bio</strong>produktion in drei Jahren von<br />
2,3 % auf über 6 % zu erhöhen. Ähnliches will man auch <strong>für</strong><br />
Frankreich erreichen. Strategische Produkte wie Äpfel, Kartoffeln<br />
und Tomaten werden dank verkürzter Umstellung demnächst<br />
ausreichend verfügbar sein. <strong>Bio</strong>wein macht heute bereits 15<br />
% des Weinmarktes. Der Staat stellt <strong>für</strong> die<br />
Abfederung dieser Entwicklung eigene Mittel<br />
bereit. Entscheidend <strong>für</strong> eine nachhaltige<br />
Entwicklung wird es jedoch sein, dass die neu<br />
gewonnenen Produzenten <strong>für</strong> ihre Produkte<br />
auch kostendeckende Preise erhalten. Das<br />
wird der Staat freilich nicht alleine garantieren<br />
können. Aber auch ohne diese letzte Sicherheit<br />
fanden sich in den letzten 12 Monaten in<br />
Frankreich jeden Tag zwölf neue Landwirte,<br />
die sich auf <strong>Bio</strong> umstellen wollten.<br />
Der Markt ist auch <strong>für</strong> die euro -<br />
päischen Nachbarn attraktiv<br />
Der Aufschwung des <strong>Bio</strong>konsums in Frankreich<br />
hat in vielen Bereichen dazu geführt, das<br />
die französische <strong>Bio</strong>produktion nicht mehr<br />
ausreicht, um die Nachfrage zu befriedi-<br />
<strong>Länderreport</strong> Frankreich <strong>Länderreport</strong> Frankreich<br />
ImprEssIonEn Von dEr natExpo<br />
Répartition des tous les ventes de produits bio en GMS en allemagne<br />
Shares of organic product groups sold at german food chains<br />
Anteiliger Verkauf von <strong>Bio</strong>produkten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel<br />
Produits Traiteurs/Fresh delicatessen/<br />
Feinkost-Fertig und Frisch-Produkte<br />
Produits surgelés/frozen products/<br />
Tiefkühlprodukte<br />
Epicerie avec pain et farine/<br />
delicatessen, bread and flour/<br />
Trockensortiment und Backwaren<br />
boissons/ drinks/ Getränke<br />
Répartion des tous les ventes de produits bio en France 2008 par catégorie<br />
Shares of organic product groups in France 2008<br />
Anteiliger Verkauf von <strong>Bio</strong>produkten in Franreich 2008<br />
Produits surgelöés/frozen products/ Tiefkühlprodukte<br />
Pain et farine/ Bread and flour/Brot und Mehl<br />
Autres boissons/ other drinks/<br />
übrige Getränke<br />
Epicerie/delicatessen/<br />
Trockensortiment<br />
Charcuterie-salaison/<br />
assorted cold meats/Aufschnitt<br />
4%<br />
18%<br />
1%<br />
Fruits et legumes/Fruit and vegetables/<br />
Obst und Gemüse<br />
13%<br />
1%<br />
16%<br />
17% 1%<br />
3%<br />
10%<br />
2-4%<br />
22-30%<br />
2% 2%<br />
Fruits et legumes/Fruit and vegetables/Obst und Gemüse<br />
Lait et produits laitiers/<br />
milk and milk products/<br />
Milch und Milchprodukte<br />
7%<br />
6%<br />
3%<br />
Œufs, eggs, Eier<br />
Viandes et volailles/<br />
Meat and poultry/<br />
Fleisch und Geflügel<br />
Vins/Wine/Wein<br />
Mer-saurisserie-Fumaison/<br />
Fish and fish-products/<br />
Fisch und Fischprodukte<br />
Produits Traiteurs/Fresh delicatessen/<br />
Feinkost-Fertig und Frisch-Produkte<br />
Vins/Wine/Wein<br />
Source: Evaluation de la consommation alimentaire biolougique AND-International / Agence BIO - 2009<br />
40-48%<br />
18-24%<br />
Lait et produits laitiers/<br />
milk and milk products/<br />
Milch und Milchprodukte<br />
3-4%<br />
2%<br />
Œufs, eggs, Eier<br />
Viandes et volailles/<br />
Meat and poultry/<br />
Fleisch und Geflügel<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> BIO<br />
gen. Immer mehr <strong>Bio</strong>-Anbieter aus den<br />
Nachbarländern lockt das gute Preisniveau<br />
der Franzosen an. Wie sich die Nachfrage<br />
in den einzelnen <strong>Bio</strong>-Sortimentsbereichen<br />
entwickeln wird, muss sich erst noch zeigen.<br />
In Frankreich hat sich – im Unterschied<br />
zum deutschen <strong>Bio</strong>markt – ein breites <strong>Bio</strong>-<br />
Angebot über nahezu alle Produktgruppen<br />
entwickelt, während der deutsche <strong>Bio</strong>konsum<br />
sich vor allem auf bestimmte Schwerpunkte<br />
konzentriert.<br />
In den Anforderungen an den Markt<br />
ähneln sich Deutsche und Franzosen in<br />
jeder Hinsicht: In beiden Ländern verlangen<br />
Kunden wie Handelsketten eine landestypische<br />
Aufmachung der Produkte. Das hielt<br />
bis jetzt noch etliche Anbieter davon ab, den<br />
Schritt über die Grenze zu machen. In den<br />
Konsumwünschen und im Geschmack ist man<br />
sich inzwischen viel näher als je zuvor.<br />
33
QualItät aus dEm sChWarzWald QualItät aus dEm sChWarzWald<br />
hofkäserei Monte Ziego ist<br />
Weltmeister!<br />
Die Hofkäserei Monte Ziego hat den 1. Platz „Premio ex equo“<br />
in Cremona/ Italien gewonnen. Mit dieser hohen<br />
Anerkennung hatten die handwerklichen Ziegenkäse-<br />
Macher aus dem Schwarzwald jetzt nicht gerechnet.<br />
Dass man in der näheren Umgebung ein fester Begriff<br />
<strong>für</strong> hochwertigen <strong>Bio</strong>-Ziegenkäse ist, das wusste<br />
man schon. Erst kurz vor der Weltmeisterschaft<br />
hatte die Hofkäserei Monte Ziego im Rahmen der<br />
„AB HOF“ am 22. November 2009 in Karlsruhe<br />
sieben Goldmedaillen, einmal Silber und den<br />
Innovationspreis erhalten. Die Hofkäserei Monte Ziego ist<br />
somit auf Platz 1 der „Top Five“ der Käsereien. Hier konnten<br />
sich Hofkäsereien mit ihren Produkten im internationalen<br />
Vergleich messen. Hof Direkt und der Verband <strong>für</strong> handwerkliche<br />
Milcherzeugung (VHM) veranstalteten eine internationale<br />
Käseprämierung. Geprüft und bewertet wurden Hart-, Weich-,<br />
Schnitt- und Frischkäse.<br />
34<br />
Top Five / Gold:<br />
1. Platz - Hofkäserei Monte Ziego<br />
1. Preis/ Gold : Ziegenfrischkäse Natur<br />
Ziegenfrischkäserolle Lauch<br />
Ziegenfrischkäserolle Olive-Knoblauch Ziegenfrischkäse<br />
in Olivenöl & Kräuter<br />
Ziegenweichkäse Kräuter und Ziegenmünster<br />
2. Preis/ Silber: Ziegencamembert<br />
Den Innovationspreis gewann Monte Ziego mit der:<br />
Ziegenfrischkäserolle Olive-Knoblauch.<br />
<strong>Bio</strong>-Ziegenkäse<br />
Neben die Bestätigung durch<br />
all diejenigen, die die Produkte<br />
von Monte Ziego aus der Nähe<br />
kennen, kommt jetzt die internationale<br />
Anerkennung.<br />
Qualität macht den<br />
Unterschied<br />
Alle Produkte von MonteZiego bieten 100 % <strong>Bio</strong> und 100 %<br />
Ziege. Bei Monte Ziego wird die <strong>Bio</strong>-Qualität gelebt: „Gut, dass<br />
in <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln das drin ist, was auf der Packung steht.”<br />
Bei konventionellem Ziegenkäse ist eine Beimischung von<br />
Kuhmilch erlaubt, nicht aber bei den entsprechenden <strong>Bio</strong>-<br />
Produkten.<br />
Die Ziegenmilch <strong>für</strong> Monte-Ziego-Käse stammt aus kleinen<br />
Betrieben im Schwarzwald. Die Ziegenherden sind klein,<br />
die Milchproduktion lokal. Jeder, der sich mit Ziegenkäse<br />
beschäftigt hat, weiss das die Herstellung höchstes Können<br />
verlangt. Für die Herstellung aller Monte-Ziego Produkte<br />
hat die Firma daher von Anfang an die Messlatte sehr hoch<br />
gehängt: Als „Standard“ <strong>für</strong> die Milchproduktion haben wurden<br />
Partnerbetriebe verpflichtet, die die höheren <strong>Bio</strong>-Anforderungen<br />
der Anbauverbände verwirklichen: 4 Demeter- und 2 <strong>Bio</strong>land-<br />
Milcherzeuger.<br />
Das Ziel: exzellente Qualität und<br />
hervorragender Geschmack<br />
Das mittelfristige Ziel der Hofkäserei Monte Ziego<br />
ist es, ausschließlich Demeter-Milchproduzenten<br />
als Lieferanten <strong>für</strong> die Käsereien zu gewinnen,<br />
weil man überzeugt ist, dass dadurch <strong>für</strong> die<br />
eigenen Käse die besten Rohstoffqualitäten zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Schon heute ist die Hofkäserei Monte Ziego auf dem Weg zur<br />
reinen Heufütterung. Auch die mit Monte Ziego assoziier-<br />
ten Bauern streben dieses Ziel<br />
an. In Zusammenarbeit mit den<br />
Partnern will Monte Ziego <strong>für</strong><br />
den eigenen Käse den bestmöglichen<br />
Rohstoff erzeugen und<br />
ab 2011 silofreie Ziegenmilch<br />
produzieren.<br />
Damit beschreitet Monte Ziego<br />
den Weg zu einer noch besseren<br />
und sicheren Qualität, die sich<br />
deutlich von „normaler” <strong>Bio</strong>ware<br />
abhebt, aber nach Ansicht und<br />
Erfahrung aller Fachleute der<br />
richtige Weg ist.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Käse-<br />
Sortiment, dass keine<br />
Wünsche offen lässt<br />
Das beginnt mit handgeschöpftem<br />
cremig mildem Ziegenquark<br />
und Ziegenfrischkäse Natur.<br />
Dieser Frischkäse wird aus reiner<br />
Ziegenmilch gewonnen, die im<br />
eigenen Betrieb schonend pasteurisiert<br />
wird. In einem 18-stündigen,<br />
von uns sorgfältig überwachten<br />
Verarbeitungsprozess<br />
entsteht dieser weiche, milde<br />
Käse der auch als Brotaufstrich<br />
beliebt ist, daneben gibt es<br />
den Ziegenfrischkäse Kräuter,<br />
bestreut mit einer Kräutermischung<br />
aus Thymian, Basilikum und Bohnenkraut sowie<br />
Ziegenfrischkäse Knoblauch, bestrichen mit frischem<br />
Knoblauchmus, Ziegenfrischkäse Pfeffer - am Tag nach dem<br />
Verschöpfen wird dieser Käse mit frisch gemahlenem Pfeffer<br />
bestreut – oder Ziegenfrischkäse Paprika, der wird nach<br />
dem Ausformen mit Paprika bestreut. Schließlich gibt es<br />
Ziegenfrischkäse in Olivenöl & Kräuter Dieser Ziegenfrischkäse<br />
wird in erntefrischem Olivenöl mit Kräuter eingelegt. Der Käse<br />
wurde 2008 mit 4 Goldmedallien in Deutschland, Italien und<br />
Österreich ausgezeichnet. Inzwischen gibt es ihn auch als<br />
Ziegenfrischkäse in Olivenöl & Chili. Dieser Ziegenfrischkäse<br />
wird in erntefrischem Olivenöl mit Chili-Pfeffer eingelegt.<br />
<strong>Bio</strong>-Ziegenkäse<br />
35
Weltmeister<br />
Die Hofkäserei Monte Ziego hat den 1. Platz<br />
„Premio ex equo“ in Cremona/ Italien gewonnen.<br />
Wir sind nun Weltmeister der Käsemacher<br />
und verdammt stolz darauf!<br />
www.MonteZiego.de<br />
Die ganze Vielfalt handwerklicher<br />
Ziegenkäseproduktion<br />
Ziegenfrischkäserollen: Hier sieht jeder, dass wir handwerklich<br />
produzieren und dadurch ein überraschendes Produkt.<br />
Die Ziegenfrischkäserollen gibt es in den 3 Standardsorten<br />
Schnittlauch, Honig-Sesam und Bruschetta. Dazu gibt es eine<br />
Saisonrolle, die regelmäßig wechselt: Bärlauch, Mohn-Salbei,<br />
Ingwer-Zitrone, Tapenade, Sommerblüten, ...<br />
Ziegenweichkäse Natur: Dieser Ziegenmilch-Feta kommt in der<br />
Steinsalzlake zur Reife. <strong>Ein</strong> Weichkäse <strong>für</strong> die feine mediterrane<br />
Küche. Hervorragend <strong>für</strong> Salate, zum Grillen und Überbacken<br />
geeignet. Ziegenweichkäse Kräuter - ebenfalls - wie der<br />
Ziegenfeta „Natur“ - in der Steinsalzlake gereift, zusätzlich<br />
aber von Kräutern (Basilikum, Thymian, Bohnenkraut) und<br />
erntefrischem Olivenöl umhüllt. Ideal zur Zubereitung südländischer<br />
Speisen und zum Grillen. <strong>Ein</strong> echter Monte Ziego<br />
<strong>Bio</strong>-Ziegencamembert und ein <strong>Bio</strong>-Ziegenmünster stellen unter<br />
Beweis, wie nahe man sich im Schwarzwald den französischen<br />
Nachbarn fühlt. Und in der Tat: in der Käsereitradition ist<br />
Monte Ziego den französischen Nachbarn sehr nahe, obwohl<br />
man sie nie bewußt imitiert hat.<br />
Das tägliche Brot – rein und<br />
natürlich<br />
Immer mehr Verbrauchern<br />
wird<br />
be wusst, dass, schön -<br />
es gefälliges Aussehen<br />
bei Lebensmitteln seinen<br />
Preis hat. Wissen wir, was den Teigen <strong>für</strong> all die industriellen<br />
Aufbackstationen wirklich beigemengt ist? Wissen es diejenigen,<br />
die die Backstationen bedienen? In der Regel nicht.<br />
Und wir wollen nun auch nicht behaupten, dieses Unwissen<br />
sei lebensgefährlich. Nur ist es eben doch so, dass alle möglichen<br />
Zusätze ein schnell gebackenes Brot in Aussehen und<br />
Konsistenz gefällig machen und ihm einen angenehmen<br />
Geschmack geben sollen.<br />
Aber ist das das Ideal, was der Verbraucher hat? An dieser Stelle<br />
bietet die Demeter-Qualitätsphilosophie das, was Verbraucher<br />
eher möchten.<br />
Demeter – weniger Stoffe und nur dort, wo<br />
sie wirklich gebraucht werden<br />
Im <strong>Bio</strong>-Bereich ist die Anzahl der zugelassenen Zu -<br />
satz stoffe ein entscheidender Unter schied zu konventionellen<br />
Lebensmitteln. Im <strong>Bio</strong>-Bereich können im Vergleich zur konventionellen<br />
Lebensmittelverarbeitung etwa ein Zehntel der<br />
Stoffe eingesetzt werden. <strong>Ein</strong> erster Blick auf die Liste der<br />
Zusatzstoffe in den Demeter-Verarbeitungs-Richtlinien verdeutlicht<br />
den Unterschied von Demeter zum <strong>Bio</strong>-Bereich: es sind bei<br />
Demeter weniger Stoffe zugelassen. In der Richtlinienauflistung<br />
zu Zusatzstoffen sind 18 Stoffe (ohne Verarbeitungshilfsstoffe)<br />
zu finden, von denen nur 14 auch lebensmittelrechtlich<br />
Zusatzstoffe sind. Das entspricht nicht einmal der Hälfte der<br />
Zusatzstoffe im <strong>Bio</strong>-Bereich.<br />
Demeter-Ver arbeiter können die in den Richt linien aufgeführte<br />
Stoffe jedoch nicht beliebig einsetzen. Zu fast jedem Zusatzstoff<br />
gibt es in den Richtlinien denHin weis, bei welchen Produktgruppen<br />
er eingesetzt werden kann und bei welchen nicht.<br />
<strong>Bio</strong>-Ziegenkäse Hintergrundwissen<br />
BIo-Brot In dEmEtEr-QualItät<br />
Guarkernmehl (E 412), der gemahlene Samen<br />
einer aus Indien stammenden Leguminosenart,<br />
kann nur <strong>für</strong> Demeter-Speiseeis und<br />
Demeter-Soja-Produkte eingesetzt werden.<br />
Bei Demeter-Fleisch- und<br />
Wurstwaren oder bei Demeter-<br />
Brot und Backwaren kann<br />
Guarkernmehl nicht verwendet<br />
werden. Die<br />
EU-<strong>Bio</strong>-Verordnung<br />
trifft keine Zulassungsbeschränkung<br />
<strong>für</strong> Pro duktgruppen<br />
und erlaubt<br />
den <strong>Ein</strong>satz<br />
der aufgeführten<br />
Zusatzstoffe<br />
vielfach ohne <strong>Ein</strong>-<br />
schränkung. Doch<br />
wieso gibt es diese<br />
<strong>Ein</strong>schränkungen in<br />
Bezug auf Stoffanzahl<br />
und Verwendungsmöglich keit<br />
gegenüber der EU-<strong>Bio</strong>-Verord nung?<br />
Demeter-Bäcker halten es sehr genau mit<br />
ihren Idealen<br />
Ist ein Zusatz stoff gesundheitlich unbedenklich, muss er nicht<br />
unbedingt <strong>für</strong> Demeter-Produkte zugelassen sein. Denn zur<br />
Aufnahme in die Demeter-Verar beit ungsrichtlinien muss der<br />
Stoff notwendig <strong>für</strong> die Herstellung eines Produktes sein. Dies ist<br />
dann der Fall, wenn das Produkt ohne diesen Stoff nachweislich<br />
nicht hergestellt werden kann. So wird bei vielen Prozessen der<br />
Lebensmittel verar beitung Ascorbinsäure eingesetzt. Ascorbinsäure<br />
ist der chemische Begriff <strong>für</strong> Vitamin C und gesundheitlich<br />
nicht bedenklich. Sie dient als Antioxidationsmittel bei<br />
der Gemüseverarbeitung sowie der Wurstherstellung und verhilft<br />
in der Bäckerei den<br />
Backwaren zu größerem<br />
Volumen. Im <strong>Bio</strong>-Bereich<br />
wird es bei Backmitteln<br />
eingesetzt und bei kleberschwachenschwachen<br />
Mehlen schon<br />
von von Mühlen zugesetzt, so<br />
dass dass <strong>Bio</strong>-Mehle<br />
37
BIo-Brot In dEmEtEr-QualItät<br />
tei l weise mit Vitamin C an-<br />
gereichert sind.<br />
Demeter-Bäcker haben<br />
den An spruch, mög-<br />
lichst ohne Hilfs stoffe<br />
wie Ascor bin säure<br />
a u s z u k o m m e n .<br />
Sie nutzen ihr<br />
handwerkliches<br />
Können und versuchenerwünschte<br />
Wirkungen der<br />
Zusatzstoffe durch<br />
ähnlich wirkende<br />
Lebensmittel zu<br />
ersetzen. Statt der<br />
Zugabe einer isolierten<br />
und vollsynthetisch gewongewonnenen Ascorbinsäure arbeiten Demeter-Bäcker mit<br />
der Acerolakirsche, die von Natur aus einen hohen Vitamin-<br />
C-Gehalt hat. Für die Herstellung von Demeter-Backwaren ist<br />
Ascorbinsäure nicht notwendig und daher nicht zugelassen.<br />
Bisher gibt es nur wenige Zusatzstoffe, die schon in Öko-<br />
Qualität hergestellt werden. Dazu zählen zählen <strong>Bio</strong>-Lecithin,<br />
<strong>Bio</strong>-Lecithin,<br />
<strong>Bio</strong>-Guarkernmehl und <strong>Bio</strong>-Johannis brot kern mehl.<br />
Das <strong>Bio</strong>-Lecithin wird beispielsweise physikalisch<br />
aus ökologisch angebauten Sojabohnen<br />
gewonnen.<br />
Wenn kein Demeter-Bäcker<br />
in Nähe ist…<br />
Da gibt es inzwischen eine gute Möglichkeit,<br />
stets nach Bedarf frisches und gehaltvolles<br />
Demeter-Brot zu genießen. Der Demeter-<br />
Lieferant Campo Verde bietet hier ein<br />
hochinteressantes System an: Aufbackbrote<br />
bestehend aus zwei kleinen Laiben. So ist<br />
das Demeter-Brot stets frisch und dosiert aufzubacken.<br />
38<br />
Alle Laibe bestehen aus je 2 x 325 g Brot zum Aufbacken<br />
und kommen aus regionaler Baden-Württembergischer<br />
Bäckerqualität.<br />
Das Dinkel-Laible besticht durch ganze gekochte Dinkel-Körner<br />
die es herrlich saftig werden lässt. Mit Natursauerteig gebacken<br />
repräsentiert das Dinkel-Laible bestes<br />
Bäckerhandwerk wie es heute nur<br />
noch selten zum <strong>Ein</strong>satz kommt.<br />
Die beiden Laible einer<br />
Verpackung sind einzeln verschweist<br />
und eignen sich<br />
daher sehr <strong>für</strong> kleine Familien<br />
und Singels. <strong>Ein</strong> kleiner Tipp:<br />
Das Brot nach dem Aufbacken<br />
drei Stunden auskühlen lassen.<br />
<strong>Ein</strong>e Tasse Wasser auf<br />
dem Ofenboden sorgt eine noch<br />
knusprigere Krume.<br />
Das Körner Leible ist besonders<br />
nussig durch einen erlesenen<br />
Saatenmix. Mit Natursauerteig gebacken<br />
repräsentiert es ebenfalls beste<br />
handwerkliche Arbeit.<br />
Das Roggen Laible ist ein reines Roggenmischbrot.<br />
Nur mit Natursauerteig<br />
getrieben ist es frei von Hefe. Ideal also <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Hefeunverträglichkeit.<br />
Mit Ruhe gebacken und bei Bedarf schnell<br />
auf den Tisch<br />
Solange es ohne Probleme möglich ist, bietet die Demeter-<br />
Qualität traditionelles Backen, was in diesem Fall vor allem<br />
die Verarbeitung eines traditionellen und hochbekömmlichen<br />
Natursauer teigs bedeutet. Das beweist, dass sich handwerkliches<br />
Backen und moderne Bequemlichkeit <strong>für</strong> die<br />
Ver braucher nicht ausschließen. Und typisch Demeter: Immer ist<br />
auch noch ein Produkt <strong>für</strong> Menschen mit Hefe-Unverträglichkeit<br />
im Angebot.<br />
Ver gleich bares gilt auch <strong>für</strong> die leckeren<br />
Knäckebrote; <strong>Ein</strong> knackig frisches<br />
Delikatess-Knäckebrot ist der ideaideale Snack <strong>für</strong> jede Tageszeit. Reines<br />
Roggenvollkornmehl und Meersalz<br />
lassen den vollkommenen Knäcke-<br />
Genuss entstehen. Wunderbar<br />
nussig im Geschmack präsentiert<br />
sich das Sesam-Knäckebrot mit<br />
erlesener Sesamsaat. Kosten Sie<br />
den lecker leichten Snack <strong>für</strong> jede<br />
Tageszeit und ohne Hefezusatz ist das<br />
Dinkelknäckebrot der ideale Snack <strong>für</strong><br />
Menschen mit Hefe-Unverträglichkeit.<br />
Dinkelflocken runden den herzhaften<br />
Knäcke-Genuss wunderbar ab.<br />
Für die Kleinsten – nur beste Qualität<br />
Wenn man schon als richtige Schonkost zu einem Zwieback<br />
greift, dann sollte man ihn sich auch wirklich auf der<br />
Zunge zergehen lassen können. Und auch Kinder, die<br />
gerne mal zu einem Zwieback greifen haben<br />
bekanntlich einen sehr fei- n e n<br />
Geschmack. Deshalb wird<br />
der Dinkel Butter-<br />
Zwieback mit viel<br />
Liebe und nur<br />
mit den besten<br />
Demeter-Roh -<br />
stoffen in Deutschland<br />
gebacken. Der<br />
feine Buttergeschmack<br />
wird nicht nur die Kleinsten<br />
Hintergrundwissen Hintergrundwissen<br />
BIo-Brot In dEmEtEr-QualItät<br />
entzücken. Auch der Dinkelzwieback eignet<br />
sich hervorragend als Zwischenmalzeit <strong>für</strong><br />
die Kleinsten. Die besondere Verarbeitung<br />
der wertvollen Roh stoffe kann man auf<br />
jeden Fall schmecken.<br />
Und natürlich auch Brot<br />
zum Selberbacken mit<br />
Demeter-Backmischungen<br />
Hier bietet Campo Verde als 500g<br />
Backmischung Ciabatta, ein Dinkelbrot und<br />
ein Sonnenblumenbrot zur Auswahl. Damit<br />
können Kunden zu<br />
Hause sehen, wie frisches<br />
Demeter aus dem eigenen<br />
Backofen kommt. Auch<br />
das ist eine spannende<br />
Alternative, wenn man sich<br />
einmal absolut frisches Brot<br />
wünscht und dabei ganz<br />
genau wissen möchte, was<br />
drin ist. In Sachen Brot<br />
lässt das Demeter-<br />
Angebot <strong>für</strong> den<br />
Lebensmittel einzelhandel<br />
wirk lich<br />
keine Wünsche<br />
mehr offen.<br />
Demeter Qualität <strong>für</strong> den<br />
Lebensmitteleinzelhandel<br />
Campo Verde GmbH<br />
Campo Campo Verde Verde GmbH GmbH<br />
Ansprechpartner: Tankred Kauf<br />
Ansprechpartner: Tankred Kauf<br />
Ansprechpartner: Alte Uhldinger Tankred Str. 23 Kauf<br />
D-88690 Alte Uhldinger Uhldingen Str. 23 am Bodensee<br />
Alte Uhldinger D-88690 Uhldingen Str. 23 am Bodensee<br />
D-88690 Tel: Uhldingen +49-(0)7556-929-701<br />
am Bodensee<br />
Fax: Tel: +49-(0)7556-929-785<br />
+49-(0)7556-929-701<br />
Email: Fax: Tankred.Kauf@campo-verde-gmbh.de<br />
+49-(0)7556-929-785<br />
Tel:<br />
URL:<br />
+49-(0)7556-929-701<br />
Email: www.campo-verde-gmbh.de<br />
Tankred.Kauf@campo-verde-gmbh.de<br />
Fax:<br />
URL:<br />
+49-(0)7556-929-785<br />
www.campo-verde-gmbh.de<br />
Email: Tankred.Kauf@campo-verde-gmbh.de<br />
URL: www.campo-verde-gmbh.de<br />
Anzeige<br />
39
BIo Im aussEr-haus-markt<br />
Blinde Flecken im außerhausMarkt<br />
Interessant <strong>für</strong> Trends ist vor allem die Stimme der Gastronomie.<br />
Nach Aussagen von CHD Expert sind <strong>Bio</strong>-Komponenten in der<br />
gehobenen Gastronomie bereits seit Jahren etablierter als man<br />
gemeinhin dachte. CHD Expert gilt bei zahlreichen Kunden als<br />
der internationale Marktführer <strong>für</strong> Beschaffung, Management<br />
und Analyse von zeitaktuellen Adressen, Unternehmensdaten<br />
und primären Marktforschungsergebnissen im Außer Haus<br />
Markt. Nach <strong>Ein</strong>schätzung der Experten ist <strong>Bio</strong> <strong>für</strong> die<br />
Gastronomie ein Nischenmarkt. Vor allem die Hotellerie entdeckt<br />
zur Zeit das Thema Nachhaltigkeit aus einer Mischung<br />
aus Kostensparen und Profilierung.<br />
In diesem Bereich beklagen Fachleute nach wie vor das Fehlen<br />
geeigneter Angebote.<br />
40<br />
Die Gastronomie als möglicher Trendsetter<br />
noch zu wenig entdeckt<br />
Und so kann man sich auch bei der Zulieferung von <strong>Bio</strong>-<br />
Komponenten <strong>für</strong> die Gastronomie mit Fug und Recht fragen,<br />
ob <strong>Bio</strong>lieferanten wie Hersteller immer die richtigen Angebote<br />
machen. <strong>Ein</strong>st profitierte die Branche vor allem vom Kultstatus<br />
von <strong>Bio</strong>nade, jener <strong>Bio</strong>-Limonade, die <strong>für</strong> viele das typische <strong>Bio</strong>-<br />
Signal in der Öffentlichkeit war. Seitdem <strong>Bio</strong>nade – nicht zuletzt<br />
dank der eignen Preispolitik – einen massiven Knick erlebte, fehlen<br />
die lockenden <strong>Bio</strong>-Highlights, die Gastronomen in schwierigen<br />
Zeiten dazu verlocken, sich<br />
mit <strong>Bio</strong> zu profilieren. Interessantes<br />
<strong>Bio</strong>-Gemüse und <strong>Bio</strong>-Obst sind vielfach<br />
eine Frage der Logistik, wirklich<br />
interessante Gastro-Komponenten<br />
wie z.B. ungewöhnliche Nudelsorten,<br />
tolle Spezialitäten müssten erst noch<br />
wirklich erklärt werden.<br />
GV Barometer 2009<br />
Gastronomie- und Kantinen-Trends<br />
In Kindergärten und<br />
Kantinen ist <strong>Bio</strong> gefragt<br />
Wie gesagt, die Gastronomie ist der<br />
potentielle Trendsetter <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>. In<br />
Kindergärten und Kantinen ist man sich überwiegend<br />
einig, dass <strong>Bio</strong> gewünscht wird.<br />
In Frankreich wünschen sich inzwischen 78 %<br />
der Eltern <strong>für</strong> ihre Kinder ein <strong>Bio</strong>angebot im<br />
Kindergarten, 42 % der Franzosen würden <strong>Bio</strong><br />
im Restaurant speisen und immerhin 38 %<br />
hätten <strong>Bio</strong>gerichte gerne als Kantinenangebot.<br />
In Deutschland verfügen wir nicht über derart eindeutige<br />
– und noch dazu miteinander vergleichbare<br />
– Zahlen. Dass Eltern <strong>für</strong> ihre Kindern gerne <strong>Bio</strong><br />
hätten, wird hier sicher auch so gesehen. In der<br />
Gastronomie sind die Kunden in Deutschland wohl<br />
nicht entschiedene <strong>Bio</strong>-Nachfrager, eher dagegen in<br />
Kantinen.<br />
Hier ist die generelle Bereitschaft zu <strong>Bio</strong>-Gerichten<br />
und <strong>Bio</strong>-Komponenten nach wie vor vorhanden.<br />
GV Barometer 2009<br />
Zur Zeit punkten vor allem<br />
Regionalität und Convenience<br />
Auch hier die Parallele zum LEH-Markt. Regionalität<br />
kommt auch in der Gastronomie gut an und wird<br />
deshalb als Zuwachsmarkt gehandelt. Hier kann die<br />
Gastronomie vorzugsweise als lokale und regionale<br />
Lieferanten bauen und schon deshalb gute und vor<br />
allem realisierbare Möglichkeiten, mit einer gewissen<br />
Regionalität zu punkten.<br />
Für <strong>Ein</strong>sparungen bietet sich Convenience gerade<br />
in der Gastronomie natürlich an: Fertige Saucen,<br />
Komponenten werden entsprechend gesucht. In<br />
diesem Bereich fehlen sehr oft brauchbare <strong>Bio</strong>-<br />
Angebote.<br />
Gastronomie- und Kantinen-Trends<br />
BIo Im aussEr-haus-markt<br />
Organic Farm<br />
Kontakt:<br />
Filderwerkstatt des Reha Vereins e.V.<br />
<strong>Bio</strong>logistik<br />
Kelterstraße 93<br />
73270 Dettingen Teck<br />
Tel. 07021 475 44<br />
Fax 07021 4839 52<br />
biologistik@filderwerkstatt.de<br />
ORGANIC FARM<br />
K O N T R O L L I E R T<br />
B I O L O G I S C H<br />
Anzeige<br />
41
BIo-ConVEnIEnCE BIo-ConVEnIEnCE<br />
<strong>Bio</strong>kunden lieben es auch<br />
manchmal bequem<br />
Gerade diejenigen <strong>Bio</strong>kunden, die wegen ihrer Kinder und Enkel<br />
auch hochwertige Ernährung achten, sind froh, wenn ihnen die<br />
eine oder andere Mühe abgenommen<br />
wird.<br />
Deshalb kommen Versprechungen<br />
wie<br />
diese bei Ziel—<br />
gruppe auch gut<br />
an: „Die Dinkel<br />
Waffel-Teigmischung<br />
gelingt kinder-<br />
leicht. Die Waffeln<br />
schmecken wie<br />
haus gemacht nach<br />
einem besonderen<br />
Rezept. Servieren Sie<br />
die Waffeln nach Belieben mit<br />
Puderzucker, frischen Früchten, Eis, Sahne oder Apfelmus.<br />
“Ebenso wie: “Dinkel Pfannkuchen Teigmischung gelingt kinderleicht.<br />
Sie geben nur noch Milch und Eier oder<br />
Mineralwasser dazu. Die Pfannkuchen schmecken<br />
wie hausgemacht und können nach Belieben<br />
süß oder pikant serviert werden.” Oder: “Der<br />
Kaiserschmarrn schmeckt wie hausgemacht nach<br />
einem besonderen Rezept der Bauckhof Küche.<br />
Servieren Sie den Kaiserschmarrn nach Belieben mit<br />
Puderzucker oder Zimt und Zucker, mit frischen<br />
Früchten, Obstkompott oder Apfelmus.”<br />
An den Ergebnissen mit den Backmischungen von<br />
Organic Farm schmeckt man, wie gut sie ankommen:<br />
da kann man sich doch mit recht fragen,<br />
warum man sich bei solchen Standardrezepten wirklich<br />
selbst verkünsteln soll. Wenn man das gleiche<br />
Ergebnis bereits fertig und in bester <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
kaufen kann. Die Rezepte <strong>für</strong> Organic Farm stammen<br />
original aus Omas Küche, es gibt keine künstlichen<br />
Zutaten oder Geschmacksverstärker und nur beste<br />
Zutaten wie echte Bourbon-Vanille, Mehl aus der Region um die<br />
Lünebürger Heide – und viel Liebe zu guten Produkten.<br />
Intelligente <strong>Bio</strong>-Komponenten sind gefragt<br />
Das <strong>Bio</strong>-Angebot <strong>für</strong> Teige und Backmischungen kann an einer<br />
Stelle getrost von den konventionellen Vorbildern lernen: Vor<br />
allem Standardrezepte sind beliebt und gefragt. <strong>Ein</strong>e wichtige<br />
Anforderung – gerade bei <strong>Bio</strong>produkten – besteht darin,<br />
dass immer noch ein wenig persönlicher Charakter im Produkt<br />
erkennbar ist. Ob Waffeln, Pfannkuchen, Kaiserschmarrn,<br />
Muffins oder einfache Kuchen – in diesem Bereich nehmen<br />
Viele bereits gerne etwas Fertiges.<br />
Etwas anders ist es bei den Brotteigen. In diesem Bereich<br />
herrscht sowieso noch viel mehr Unsicherheit. Da greift<br />
man gerne zu einer fertigen Empfehlung. Gerade diejenigen<br />
Verbraucher, die die Fantasielosigkeit vieler Großbäckereien leid<br />
sind und die zudem keine Lust haben, Brot mit allen möglichen<br />
Hilfsstoffen und Zusätzen zu essen, finden mit den Angeboten<br />
von Organic Farm eine echte Alternative. Die Backmischungen<br />
lassen sich sowohl im Backautomaten wie eingeschoben in den<br />
Backofen backen.<br />
Type 630 Vollkorn<br />
Und wenn der Kunde dann noch die<br />
Alternative hat, nur das Mehl mitzunehmen,<br />
ist das Angebot perfekt<br />
Wer die Entscheidungsfindung seiner Kunden am Regal kennt,<br />
der weiß auch, dass man sich eben manches erst spontan vor<br />
Ort überlegt: Man will ein Mehl kaufen und entscheidet sich am<br />
Ende <strong>für</strong> eine fertige Mischung. Man sieht die fertige Mischung<br />
und nimmt nachher doch das Mehl mit. Wenn man sieht, wie<br />
viele Typen von Weizem- und Dinkelmehlen zur Auswahl stehen,<br />
wählt man dann doch ganz gezielt aus. Auch hier hat das<br />
Angebot von Organic Farm einiges zu bieten.<br />
Die Hersteller vom Bauckhof haben dieses Angebot ganz<br />
gezielt <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel geschaffen. Für<br />
Naturkostfachgeschäfte gibts es ein vergleichbares Angebot<br />
sogar in Demeterqualität. Familie Bauck zählt zu den <strong>Bio</strong>-<br />
Pionieren, die seit 1969 ausschließlich <strong>Bio</strong>mehle in der eigenen<br />
Mühle vermahlen. Die Rohstoffe werden in der Region<br />
– am Rande des Naturparks Lüneburger Heide – angebaut, wo<br />
hochwertiges Getreide und handwerkliche Mühlenarbeit ihre<br />
Tradition haben. Da lag es <strong>für</strong> Familie Bauck nahe, sich <strong>für</strong><br />
<strong>Bio</strong>qualität zu entscheiden. Und in <strong>Bio</strong>qualität erhält man nicht<br />
nur Vollkornmehl, sondern auch helles Mehl, in unverfälschter<br />
und gehaltvoller <strong>Bio</strong>-Qualität. Familie Bauck hat seit Herbst<br />
2009 ihre Belieferung <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel umgestellt.<br />
Die Produkte von Organic Farm sind inzwischen auch<br />
über die <strong>Bio</strong>logistik der Filderwerkstatt zu beziehen. Dies besiegelten<br />
auf der Anuga Frau Susan Bauck und Klaus Korschinek<br />
<strong>für</strong> die Filderwerkstatt.<br />
42 43<br />
Teig- und Backmischungen Teig- und Backmischungen
WIntErGEmÜsE – rotkohl und sauErkraut In BIo-QualItät WIntErGEmÜsE – rotkohl und sauErkraut In BIo-QualItät<br />
Eigentlich sollte man viel<br />
häufiger Kohl genießen<br />
Rotkohl ist ohne Zweifel gesund: Reich an Vitamin C, an wichtigen<br />
Balaststoffen und an sekundären Pflanzenstoffen, denen<br />
weitere positive Wirkungen zugeschrieben werden. <strong>Ein</strong> derart<br />
gesundes Wintergemüse müsste eigentlich häufiger auf dem<br />
Speiseplan stehen. In Deutschland verzehrt man es traditionell<br />
vor allem zwischen Weihnachten und Neujahr.<br />
Das ist wohl der Grund da<strong>für</strong>, dass rechtzeitig vor den<br />
Feiertagen die Zeitschrift „test” die Bewertung der gängigen<br />
Rotkohlangebote herausbrachte. Im aktuellen Test waren<br />
nur zwei <strong>Bio</strong>-Produkte vertreten,<br />
von denen als einziger der<br />
Demeter-Rotkohl aus dem Hause<br />
Schweizer die Gesamtnote „gut“<br />
erreichte. Dies bedeutet, dass bei<br />
völlig gängigen Testmethoden<br />
sich die Demeter-Qualität positiv<br />
abhebt.<br />
Wenn man es vorher noch nicht<br />
probiert hat ist dieser Test vielleicht<br />
ein Anlass einmal diesen<br />
leckeren und unverfälschtangerichteten<br />
Rotkohl in<br />
<strong>Bio</strong>qualität zu probieren. Gehört es doch zu den Grundgedanken der <strong>Bio</strong>ernährung das<br />
menschliche Wohlbefinden stets mit der saisonalen Küche zu verbinden. Und hier ist<br />
in den letzten Jahren einfach viel Wissen und Bewusstsein verschüttet worden. Neben<br />
Feldsalat, Rote Bete und Sauerkraut gehört auch das Rotkraut unbedingt zu den<br />
Zutaten einer abwechslungsreichen und vitaminreichen Winterernährung.<br />
Und auch Sauerkraut ist äußerst gesund<br />
Sauerkraut – das deutscheste aller Wintergemüse – ist reich an<br />
Milchsäure, sowie an Vitamin A, B, C, K und Mineralstoffen<br />
und mit den übrigen Kohlgemüsen ein wichtiger heimischer<br />
Vitamin-C-Lieferant im Winter. Sauerkraut ist äußerst kalorienarm<br />
und mit der Milchsäuregärung ein durch und durch<br />
natürlich hergestelltes Lebensmittel. Umso mehr sollte man<br />
im Winter auch an Sauerkraut in <strong>Bio</strong>qualität denken und wer<br />
meint, <strong>Bio</strong>qualität ließe es an Geschmack fehlen, der irrt gewal-<br />
tig. Auch hier kann es das Demeter-Sauerkraut in Geschmack<br />
und Genuss mit jedem noch so feinen Fasskraut allemal aufnehmen<br />
und bietet darüber hinaus die sicherste und beste<br />
<strong>Bio</strong>-Qualität.<br />
Sehr beruhigend auch bei den Demeter-Produkten von<br />
Schweizer, dass die verarbeiteten Rohstoffe aus der Region<br />
stammen und keine weiten Wege vom Feld zur Verarbeitung<br />
zurücklegen mussten. Mag sein, dass so mancher moderne<br />
Kunde ein wenig fremdelt, wenn man ihm zur kalten Jahreszeit<br />
<strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>küche zuallererst typische Wintergemüse empfiehlt.<br />
Wer sie allerdings erst einmal probiert hat wird sich wünschen,<br />
dass die kalte Jahreszeit noch eine Weile dauert.<br />
Zum Fest den einzigen <strong>Bio</strong>-Rotkohl<br />
mit der Bestnote „gut” *<br />
Die einen überzeugt das Testergebnis,<br />
die anderen die Demeter-Qualität<br />
und andere ganz einfach der Geschmack!<br />
Schweizer Sauerkrautfabrik GmbH<br />
Hans-Han-Str. 14 · 70794 Filderstadt<br />
Tel.: 0049 (0) 7158 / 8238 · Fax: 0049 (0) 7158 / 4029<br />
* Stiftung Warentest, Ausgabe 12/2009<br />
44 45<br />
Wintergemüse Wintergemüse<br />
GUT (2,5)<br />
Im Test:<br />
12 Rotkohl<br />
3 gut<br />
Ermittelt am<br />
Produkt mit<br />
MHD 31.12.2011<br />
Ausgabe<br />
12/2009<br />
Anzeige
BIo-käsE<br />
Comté Warum heumilchkäse<br />
so gut schmeckt<br />
Jeder, der einmal die Gelegenheit hatte, einen<br />
Comté in Ruhe zu probieren, erinnert sich darin,<br />
wie man bei diesem Käse mit einer Milch immer<br />
noch einen Hauch der vielen Frischen Kräuter<br />
schmeckt, die die Milchkühe auf ihren Weiden<br />
fanden. Die aktuelle Comté-Promotion zeigt,<br />
wie man mit Comté raffinierte Snacks zaubert<br />
– und die schmecken nicht nur zu Weihnachten<br />
und Neujahr. Und der Aussteller der Promotion<br />
erinnert daran, dass Comté einer der Käse ist, die<br />
ausschließlich traditionell im großen Rad hergestellt<br />
und gereift werden.<br />
Um den vollen Geschmack dieses Traditionskäses<br />
zu genießen, ist es nur konsequent, <strong>Bio</strong>-Qualität<br />
zu wählen.<br />
46<br />
<strong>Bio</strong>-Käse<br />
<strong>Ein</strong>e Tradition, die hervorragend zu <strong>Bio</strong>-<br />
Käse passt<br />
In der Franche-Comté setzen<br />
Milchwirtschaft und<br />
Käseproduk tion auf einfache<br />
Grundsätze:<br />
• Die beste Milch stammt von<br />
Montbéliard-Kühen<br />
• Die beste Fütterung <strong>für</strong> eine wohl<br />
schmeckende Milch ist Wiesenfutter mit<br />
der natürliche Vielfalt von Kräutern und<br />
Pflanzen.<br />
• Die beste Geschmacksentwicklung und Reifung<br />
erreicht man mit Käse aus Rohmilch<br />
• Wenn man Käse regelmäßig mit reinem Salzwasser<br />
wäscht, schafft diese eine harmonische Reifung und<br />
eine angenehm verzehrbare Kruste <strong>für</strong> den Käse.<br />
Weil diese Grundgedanken bei den Milchbauern und Käsern<br />
der Franche-Comté Gemeingut sind, gibt es in der Region so<br />
viele AOC-Käse. Wer die Franche-Comté und die dort lebenden<br />
Landwirte kennt, der weiß, dass diese Grundsätze sich dort nicht<br />
etwa deshalb halten, weil<br />
dies die in Pflichtenheften<br />
verankerten Grundsätze<br />
und bindenden Vorschriften<br />
<strong>für</strong> viele AOC-Käse sind. Es<br />
sind vielmehr die lebendige<br />
Grundsätze einer bodenständigen<br />
Milchwirtschaft, die<br />
sich <strong>für</strong> die Herstellung von<br />
Qualitätsprodukten engagiert.<br />
Diese Leitlinien werden auch<br />
dann bevorzugt, wenn sie von<br />
niemandem vorgeschrieben<br />
werden.<br />
Warum? Weil die Produkte<br />
auf dieser Basis besser sind<br />
und besser schmecken.