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Länderreport - Ein Herz für Bio

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Dezember 2009<br />

Fair, genfrei, nachhaltig & natürlich bio<br />

Auf Europa!<br />

Seite 17-31 Was das <strong>Bio</strong>land Dänemark uns zu bieten hat<br />

www.ein-herz-fuer-bio.org<br />

Was Kunden heute an<br />

<strong>Bio</strong>produkten<br />

interessiert und wo<br />

die Nachfrage boomt<br />

<strong>Bio</strong> Trends 2010<br />

Genfrei<br />

Glutenfrei<br />

Lactosefrei<br />

Nachhaltig produziert<br />

S. 4<br />

S. 13<br />

Trend­Produkte<br />

S. 34<br />

Demeter–Ziegenkäse:<br />

Weltmeister


#3519 HFB<br />

<strong>Ein</strong>fach<br />

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®<br />

InhalT<br />

Inhalt 3<br />

Editorial 3<br />

<strong>Bio</strong>-Tendenzen 2010 4<br />

<strong>Bio</strong>-Trends 12<br />

<strong>Bio</strong>-Vorreiter: Dänemark 17<br />

<strong>Bio</strong>-Ideen aus Dänemark 20<br />

Impressionen von der Natexpo 32<br />

Qualität aus dem Schwarzwald 34<br />

<strong>Bio</strong>-Brot in Demeter-Qualität 37<br />

<strong>Bio</strong> im Außer-Haus-Markt 40<br />

<strong>Bio</strong>-Convenience 42<br />

Wintergemüse - Rotkohl und Sauerkraut<br />

in <strong>Bio</strong>-Qualität 44<br />

<strong>Bio</strong>-Käse 46<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Comshop communication & conseil GmbH<br />

Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343<br />

Fax 07666 880342, kjholstein@comshop-cc.com<br />

www.ein-herz-fuer-bio.org<br />

Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />

Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />

Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben)<br />

Gestaltung: Christian Simon, Freiburg<br />

info@creativ-satz-freiburg.de<br />

Druck + Versand: Druckhaus Humburg<br />

Am Hilgeskamp 51-57<br />

28325 Bremen<br />

Bestellungen an den Herausgeber.<br />

Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung<br />

übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der<br />

Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-<br />

Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />

Herausgebers statthaft.<br />

Auf Europa!<br />

Inhalt / EdItorIal<br />

Gerade bei Lebensmitteln und <strong>Bio</strong>produkten merken wir<br />

besonders deutlich, dass Europa längst Realität ist. Europa<br />

hat die Minimalnormen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> gesetzt und wir hoffen,<br />

dass wir 2010 <strong>für</strong> die Verbraucher in Europa endlich ein<br />

in allen Ländern akzeptierbares <strong>Bio</strong>-Siegel bekommen.<br />

Europa hilft allen, miteinander zu wachsen. Aus diesem<br />

Grund schauen wir am Ende des Jahres, in dem Dänemark<br />

sich auf der <strong>Bio</strong>Fach 2009 sich als „Land des Jahres“ präsentieren<br />

konnte, zu den <strong>Bio</strong>-Vorreitern nach Dänemark.<br />

Wie haben sie die Bankenkrise überstanden? Und wie<br />

schaut man dort in die Zukunft?<br />

Und es wäre völlig unnatürlich Europa auch in<br />

<strong>Bio</strong>produkten zu denken, ohne das <strong>für</strong> Europa so wichtige<br />

deutsch-französische Verhältnis. Frankreich inspiriert<br />

<strong>Bio</strong> <strong>für</strong> 2010.<br />

Die Regierung Sarkozy unterstützt <strong>Bio</strong> massiv, sie fördert<br />

die Umstellung der Landwirtschaft auf <strong>Bio</strong>anbau und<br />

nutzt ihre Hebel um <strong>Bio</strong> zu fördern: Alle öffentlichen<br />

Stellen sind angewiesen in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

den <strong>Bio</strong>anteil bis 2012 auf 20% zu steigern. <strong>Ein</strong> toller<br />

Impuls und <strong>Bio</strong> wird dadurch wachsen.<br />

Was wären die deutschen <strong>Bio</strong>konsumenten ohne all die<br />

mediterranen <strong>Bio</strong>-Importe aus Italien, der Türkei, aus<br />

Griechenland und Spanien? Und wenn der Schreck der<br />

Bankenkrise etwas gewichen sein wird, wird man auch<br />

wieder in Sachen <strong>Bio</strong> zu unseren östlichen Nachbarn<br />

schauen. Das Baltikum und die Balkanländer wären <strong>für</strong><br />

die nächsten Jahre die idealen <strong>Bio</strong>-Partner.<br />

Europa bietet ein immer noch ungeahntes Potenzial, welches<br />

weder in den einzelnen nationalen Handelsketten<br />

noch bei den <strong>Bio</strong>-Anbietern bereits ausreichend genutzt<br />

wird. Vielleicht lehrt ja auch eine Periode der Krise,<br />

dass sich jeder durch die bewusste Nutzung dieser<br />

Gemeinschaft stabilisiert.<br />

Nur auch dies ist eine Wahrheit: Europa will gepflegt<br />

sein. Keiner ist schon auf Knopfdruck, durch einen<br />

Messebesuch und ein paar Angebote an Handelsketten<br />

schon in seinen Nachbarländer präsent. Welche der eigenen<br />

Angebote stoßen außerhalb des Heimatmarktes auf<br />

Interesse? Wie müssen die Produkte ausgestattet sein,<br />

um Käufern zu finden? Da ist Vorarbeit nötig – und<br />

das wird gelegentlich unterschätzt. Als Lückenbüßer <strong>für</strong><br />

Versäumnisse im eigenen Markt eignen sich die europäischen<br />

Nachbarn nicht. Wohl aber als Partner zur mittelfristigen<br />

Stabilisierung des eigenen Absatzes.<br />

3


BIo-tEndEnzEn 2010 BIo-tEndEnzEn 2010<br />

<strong>Bio</strong> ist die glaubwürdigste Form<br />

der nachhaltigkeit<br />

Inzwischen haben auch viele große Lebensmittelanbieter entdeckt,<br />

dass Nachhaltigkeit ein gutes Verkaufsargument ist: Mit<br />

dem Schutz des Regenwaldes lassen sich offenbar Bier, aber<br />

auch Kaffee und Tee besser verkaufen als ohne.<br />

Da macht es wenig Sinn, dazustehen und schmollend feststellen<br />

zu wollen, dies alles sei pures „Greenwashing“ böser<br />

Industrie und Handelsprodukte und vom Übel. Schließlich<br />

haben die großen im Lebensmittelhandel längst ebenfalls die<br />

Nachhaltigkeit <strong>für</strong> sich entdeckt. Sofern er nicht gerade mit<br />

Preisrunden beschäftigt ist, schwärmt Rewe-Chef Caparros von<br />

Nachhaltigkeits-Allianzen zwischen Herstellern und Handel und<br />

auch hier schlummern noch weitere Potenziale – nicht nur wie<br />

Märkte, die mit Grünstrom versorgt werden – sondern viele<br />

weitere ökologische Markt-und Energiekonzepte.<br />

Allerdings hat man dies alles nicht besonders nötig, wenn die<br />

verkauften Produkte schlicht im <strong>Ein</strong>klang mit der Natur produziert<br />

wurden. Und das ist ja der bekannte ursprüngliche Ansatz<br />

aller <strong>Bio</strong>-Konzepte.<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

Die <strong>Bio</strong>-Branche muss aufpassen, dass sie<br />

sich nicht die Meinungsführerschaft in<br />

Sachen Nachhaltigkeit abnehmen lässt<br />

Die derzeitige Diskussion erwischt die <strong>Bio</strong>branche an einem<br />

ihrer bekanntlich schwächsten Punkte: der mangelnden<br />

Breiten-Kommunikation. Nicht dass es an Handzetteln und<br />

Internetseiten zu diesem Thema fehlte – aber es fehlen oft die<br />

Medien, die wirklich breite Bevölkerungsschichten erreichen.<br />

Und es fehlt an breit verständlichen Argumentationen. Wenn<br />

die Lieblingszielscheiben der echten <strong>Bio</strong>-Hüter vom Regenwald<br />

sprechen und ihre Bilder in die Welt setzen, dann tun sie das<br />

meist ungleich eindrucksvoller als jene, die noch viel ursprünglicher<br />

erzählen könnten, wie sie die Natur erhalten und ganzheitlich<br />

Gutes <strong>für</strong> Mensch und Umwelt tun.<br />

Fangen wir also heute an, wieder mehr und klarer und publikumsverständlicher<br />

darüber zu reden.<br />

<strong>Bio</strong>hersteller können sich überhaupt nicht<br />

darauf verlassen, dass <strong>Bio</strong> automatisch<br />

modern bleibt<br />

Moden sind bei Lebensmitteln nette Zugaben, aber nicht,<br />

auf das man allein bauen kann. Die Kundschaft, die im<br />

Lebensmitteleinzelhandel <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Produkte ansprechbar ist, sind<br />

Was Kunden heute an<br />

<strong>Bio</strong>produkten<br />

interessiert und wo<br />

die Nachfrage boomt<br />

Genfrei<br />

Glutenfrei<br />

Lactosefrei<br />

Nachhaltig produziert<br />

vor allem auch Kunden, die erstens<br />

prinzipiell bereit sind, <strong>für</strong><br />

Lebensmittel auch einmal mehr<br />

Geld auszugeben und zweitens<br />

diejenigen, die sich auch<br />

wirklich mit Geschmack und<br />

Qualität einzelner Lebensmittel<br />

beschäftigen. Und hier steht<br />

man bei seinen Kunden eben<br />

auch nur so gut da, wie man<br />

sich ihm verständlich machen<br />

konnte.<br />

Viele <strong>Bio</strong>anbieter überlassen<br />

es dem nicht weiter erklärten<br />

Gefühl der Verbraucher, dass<br />

man mit <strong>Bio</strong>produkten schon<br />

etwas Gutes kaufe – und das<br />

ist mit Sicherheit nicht gut.<br />

Man sollte und man muss sich<br />

erklären.<br />

<strong>Ein</strong> herrliches<br />

Beispiel, wie es nicht<br />

laufen sollte: Milch und <strong>Bio</strong>-Milch<br />

Quelle: Nielsen Market Track ausgewählte Nahrungsmittel mit positivem Absatz 1. HJ 09:08<br />

Jahrzentelang hat man in Deutschland den Verbrauchern mit<br />

erheblichem Mitteleinsatz einreden wollen, Milch sei generell<br />

gut „Die Milch macht´s“ noch früher „Milch macht müde<br />

Männer munter“. Ebenso pauschal hat man Bundesländer wie<br />

Bayern oder Baden-Württemberg als Qualitätsmarken benutzt.<br />

Ich würde keine gentechnisch veränderten Produkte kaufen.<br />

Warengruppenentwicklungen im LEH zeigen:<br />

in-house Konsum legt zu<br />

BRD LEH+DM+ALDI %-VERÄNDERUNG<br />

Erst heute kommt man dahinter, dass man Qualitätsvorstellungen<br />

wie „Bergbauernmilch aus dem Allgäu“ oder „Schwarzwald“<br />

auch konkret mit Herkunft und Rückverfolgbarkeit hinterlegen<br />

muss. Hier sind Gott-sei-Dank die im <strong>Bio</strong>bereich aktiven<br />

Molkereien auch ein Vorreiter neuen Denkens. Endlich wird<br />

der Verbraucher nicht mehr mit pauschalen Herkunfts-<br />

Beruhigungen abgespeist, sondern wird aus Überzeugung und<br />

mit Engagement informiert. Verbraucher möchten mehr als den<br />

schönen Schein – und das gilt gerade <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>.<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

Was mindestens<br />

so wichtig ist wie<br />

jede gute Werbung<br />

– Verbraucherorientierung<br />

Die Fragen – gerade der<br />

Verbraucher, die <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>produkte<br />

zugänglich – sind<br />

heute unübersehbar. Mehr als<br />

allgemeine Inhaltsschemata<br />

will man wissen:<br />

Bei welchen Allergien oder<br />

Nahrungsmittel unverträglich-<br />

keiten kann ich welches<br />

Lebensmittel essen. Welches<br />

Lebensmittel enthält besonders<br />

viel Zucker oder besonders viel<br />

Fett? Kann ich sicher sein, dass<br />

mein Produkt keine genmodifizierten<br />

Bestandteile enthält.<br />

4 5<br />

(Penetration in %)<br />

GESAMT<br />

BEILAGEN<br />

GEWÜRZE-WÜRZMITTEL<br />

Teigwaren tr+gek., Reis,<br />

Kartoffelpr.<br />

klass. Gewürze + Salz;<br />

Würzen<br />

SOSSEN 3,7 Sossen + Fixprodukte<br />

GEKÜHLTE GERICHTE 2,9<br />

Nudelgerichte, Snacks<br />

TKK<br />

BACK+EINMACH-ARTIKEL<br />

TK-Gerichte,-<br />

Bratfleisch,Snacks,Gemüse<br />

Mehl-Zucker-<br />

Back+<strong>Ein</strong>machartikel<br />

WURSTWAREN 1,3<br />

Wurst-Schinken-Würstchen<br />

SUPPEN 1,3<br />

Suppen+Brühen<br />

GELBE LINIE 0,4<br />

Käse SB+Theke<br />

DESSERTPRODUKTE 0,1<br />

Pulver+Sossen<br />

FRÜHSTÜCKSPRODUKTE<br />

<strong>Ein</strong>stellungen - 100 % Verteilung<br />

FM <strong>Bio</strong> <strong>Bio</strong>-Käufer werden auch über gentechnikfreie Produkte<br />

angesprochen<br />

-0,2<br />

Ich würde keine gentechnisch veränderten Produkte kaufen.<br />

„Ich würde keine gentechnisch veränderten Produkte kaufen.“<br />

Alle<br />

Haushalte<br />

Insgesamt (100,0)<br />

<strong>Bio</strong>-<br />

Frischmilch-<br />

FM <strong>Bio</strong> (12,1)<br />

Kaufende<br />

Haushalte<br />

47<br />

65<br />

35<br />

0,1<br />

1,4<br />

1,8<br />

24<br />

3,9<br />

4,4<br />

positiv neutral negativ<br />

19<br />

Konf-Nusscr-<br />

Honig,Müsli+Cerealien<br />

11


BIo-tEndEnzEn 2010<br />

Kann ich sicher sein, dass der Hersteller mir garantiert, das mein<br />

Produkt nichts mit sozialer Ungerechtigkeit, Umweltgiften und<br />

schlechten Nebenwirkungen zu tun hat?<br />

Die Renner: genfrei, glutenfei, laktosefrei,<br />

ohne Umweltgifte und alles, was Krebs<br />

fördern oder erregen könnte<br />

Anspruchsvolle Verbraucher<br />

sind nun einmal in erste Linie an<br />

sich selbst interessiert. Noch vor<br />

dem Geschmackserlebnis wollen<br />

sie sich mit Lebensmitteln<br />

selbst etwas Gutes tun. Laut<br />

Untersuchungen von The<br />

Nielsen Company spielen<br />

Lebensmittel „frei von“ <strong>für</strong><br />

Verbraucher eine immer wichtigere<br />

Rolle. <strong>Ein</strong>er der klaren<br />

Zusatztrends bei <strong>Bio</strong>-Produkten<br />

ist, dass den Verwendern daran<br />

besonders wichtig ist, dass sie<br />

Gentechnik-frei sind. Das kann<br />

in der Folge zur Konsequenz<br />

haben, dass es Verbrauchern<br />

bereits genügt, dass ihr Produkt<br />

Gentechnik-frei ist, ohne dass<br />

es zusätzlich die Anforderung<br />

der <strong>Bio</strong>-Qualität erfüllt.<br />

6<br />

47% der Verbraucher bekennen sich zu Herstellern, die<br />

sich sozial bzw. ökologisch engagieren<br />

Beim <strong>Ein</strong>kauf von Lebensmitteln achte ich auf Fair Trade-<br />

Auszeichnungen.<br />

Produkte von Herstellern, die sich sozial engagieren, sind mir<br />

sehr sympathisch.<br />

Von einem Unternehmen erwarte ich soziales und ökologisches<br />

Engagement.<br />

Mir ist es wichtig, Produkte zu kaufen, die unter<br />

menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden (keine<br />

Kinderarbeit, gerechte Bezahlung, etc.).<br />

Ich bin bereit, <strong>für</strong> Produkte mit Fair Trade-Auszeichnungen mehr<br />

zu zahlen.<br />

Quelle: Nielsen Homescan<br />

13<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

Zu den neuerlichen Ver braucher<br />

trends zählt auch, dass die<br />

Freiheit der Lebens mittel von<br />

unverträglichen Stoffen <strong>für</strong><br />

deren Kauf immer wichtiger<br />

wird, selbst wenn man persönlich<br />

nicht direkt von<br />

einer Lebensmittelun verträg<br />

lich keit betroffen ist.<br />

Qualitätsmerkmale wie Lactose-<br />

frei, Gluten-frei werden viel<br />

betonter als positiv wahrgenommen<br />

als früher.<br />

Auch hier besteht eine gewisse<br />

Tendenz, neben der <strong>Bio</strong>-<br />

Qualität Zusatzwerte von<br />

Produkten, die nicht ursächlich<br />

mit <strong>Bio</strong> zusammenhängen ein<br />

erhöhtes Gewicht beizumessen.<br />

Heute interessieren<br />

sich weit mehr<br />

Verbraucher <strong>für</strong><br />

glutenfreie Produkte als dies streng<br />

genommen gesundheitlich müssten<br />

Nun findet sich gerade bei den <strong>Bio</strong>-Herstellern ein breites<br />

Wissen über glutenfreie oder glutenarme Produkte weil schon<br />

immer diejenigen, die sich besonders hochwertig und gesund<br />

ernähren wollten, sich an Rezepten der Naturkost orientiert<br />

<strong>Bio</strong>-Käufer legen deutlich mehr Wert auf soziales bzw.<br />

ökologisches Engagement<br />

Beim <strong>Ein</strong>kauf von Lebensmitteln achte ich auf Fair Trade-<br />

Auszeichnungen.<br />

Produkte von Herstellern, die sich sozial engagieren, sind mir<br />

sehr sympathisch.<br />

Von einem Unternehmen erwarte ich soziales und ökologisches<br />

Engagement.<br />

Mir ist es wichtig, Produkte zu kaufen, die unter<br />

menschenwürdigen Bedingungen hergestellt werden (keine<br />

Kinderarbeit, gerechte Bezahlung, etc.).<br />

Ich bin bereit, <strong>für</strong> Produkte mit Fair Trade-Auszeichnungen mehr<br />

zu zahlen.<br />

Quelle: Nielsen Homescan<br />

positiv neutral negativ<br />

27<br />

41<br />

47<br />

46 Alle Haushalte<br />

67<br />

47<br />

44<br />

42<br />

41<br />

27<br />

26<br />

29<br />

15<br />

11<br />

6<br />

positiv neutral negativ<br />

51<br />

60<br />

63<br />

<strong>Bio</strong>-Milch 48 kaufende<br />

Haushalte<br />

79<br />

38<br />

34<br />

31<br />

24<br />

19<br />

11<br />

6<br />

5<br />

3<br />

<strong>Bio</strong>käufer bringen im LEH Umsatz und Frequenz<br />

Nicht-<strong>Bio</strong>käufer<br />

<strong>Bio</strong>käufer<br />

+32%<br />

2.621 €<br />

3.465 €<br />

Wert je Haushalt<br />

16,55 €<br />

15,47 €<br />

Wert je <strong>Ein</strong>kauf<br />

Quelle: Nielsen Homescan | Okt. 2007 – Sep. 2008 | Ausgaben der Haushalte <strong>für</strong> FMCG in allen Geschäften<br />

haben. Gerade von <strong>Bio</strong>-Herstellern werden aus Verbrauchersicht immer mehr derartige<br />

Zusatzqualitäten erwartet.<br />

So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass beispielsweise <strong>Bio</strong>kunden besonders<br />

häufig verlangen, dass ihre Lebensmittel keine genveränderten Organismen<br />

enthalten.<br />

Gerade <strong>Bio</strong>-Hersteller sollten die Bedeutung sozialer<br />

Verantwortung <strong>für</strong> ihre Produkte entsprechend herausstellen<br />

Wir stellen inzwischen fest, dass das Thema <strong>Bio</strong> sich <strong>für</strong> Verbraucher zunehmend<br />

durch weitere Themen auflädt. <strong>Ein</strong> Kernthema in diesem Zusammenhang<br />

ist die Frage der sozialen Verantwortung. Dabei zeigt, dass das Thema soziale<br />

Verantwortung bei <strong>Bio</strong>käufern durchaus deutlicher verankert ist.<br />

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Firmen, die sich klar zu ihrer sozialen<br />

Verantwortung bekennen, <strong>Bio</strong>käufer damit deutlich stärker und positiver ansprechen.<br />

Für die heutigen <strong>Bio</strong>-Produkte entpuppt sich die Erkenntnis als durchaus zweischneidig:<br />

Vielleicht unterstellen viele <strong>Bio</strong>-Verwender „ihren“ Produkten automatisch,<br />

dass sie unter sozial-verträglichen Umständen hergestellt wurden - auf jeden<br />

Fall ist es die Zielvorstellung der <strong>Bio</strong>käufer, dass es bei ihren <strong>Bio</strong>produkten so sein<br />

soll.<br />

Neben der eigene Werbung stellen Blogs, Twitter und Co.<br />

die Weichen <strong>für</strong> die Marktentwicklung<br />

Die Akzeptanz von <strong>Bio</strong>-Produkten hängt dabei nicht nur von Qualitätsattributen<br />

wie Geschmack, Genuss, Gesundheit ab, sondern wesentlich auch von der<br />

Aufladung der Marken durch ökologische und soziale Aspekte. Bereits zwei von<br />

drei <strong>Bio</strong>-Konsumenten fordern ein glaubwürdiges soziales Engagement seitens der<br />

Hersteller ein. Und, dies zeigen neueste Nielsen-Analysemethoden wie BuzzMetrics,<br />

die Verbraucher teilen sich dazu gerne mit; sie pflegen im World Wide Web<br />

einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch untereinander. Begeisterung<br />

und Kritik bezüglich eines Produkts werden öffentlich - und der einzelne <strong>Bio</strong>-<br />

+7%<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

169<br />

+24%<br />

209<br />

<strong>Ein</strong>käufe je Haushalt


BIo-tEndEnzEn 2010 BIo-tEndEnzEn 2010<br />

8<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

Konsument immer stärker zu einer Autorität, die aktiven<br />

<strong>Ein</strong>fluss auf die Kaufentscheidungen anderer (potenzieller) <strong>Bio</strong>-<br />

Käufer nimmt. Produkte und Marken, die nicht Teil der globalen<br />

Kommunikation von Verbrauchern werden, laufen Gefahr,<br />

vom Radarschirm zu verschwinden. Für die Hersteller von<br />

<strong>Bio</strong>produkten stellen sich damit ganz neue Herausforderungen.<br />

„Ihnen muss es durch glaubwürdiges und aktiv kommuniziertes<br />

soziales Engagement gelingen, ihre Marke positiv aufzuladen<br />

und so weiteres Wachstum zu generieren“, so Brigitte Arndt-<br />

Rausch.<br />

Und das Internet will gut und gezielt bedient sein. Für viele<br />

<strong>Bio</strong>-Produkte fängt das Drama schon bei der Google-Suche an:<br />

Man gibt den Begriff ein und findet statt einer guten Story nur<br />

Aufrufe des Artikels in Web-Shop und Preis-Vergleichen.<br />

Vergleichweise vorbildlich hat sich das zum Beispiel die <strong>Bio</strong>-<br />

Tee-Brache aufgestellt. Greifen wir stellvertretend hier das<br />

erst kürzlich erstellte Portal www.biotee.de heraus. Hier lohnt<br />

sich der Besuch dank guter Information und außerdem schaut<br />

nicht aus jeder Ecke, dass hier mit dem Internet Geld verdient<br />

werden soll.<br />

PROBIOS<br />

DEUTSChlanD Gmbh<br />

Schoenleutnerstr. 1<br />

D 85764 Oberschleissheim<br />

Phone +49 (0)89 31577301<br />

Fax +49 (0)89 31567747<br />

www.probios-deutschland.de<br />

info@probios-deutschland.de<br />

<strong>Bio</strong>-Marktentwicklung<br />

in Deutschland<br />

<strong>Bio</strong>produkte werden sich in all<br />

den Handelsketten gut entwickeln,<br />

in denen sie sachgerecht<br />

und gut angeboten werden und<br />

bei denen die Sortimentsauswahl<br />

den aktuellen Verbrauchertrends<br />

und der Nachfrage entspricht.<br />

Auch 2010 werden die <strong>Bio</strong>-<br />

Hersteller hinzugewinnen, die<br />

<strong>Bio</strong>-Produkte mit Mehrwert<br />

anbieten und die ihre Produkte<br />

mit einer klaren Botschaft verkaufen<br />

und dabei dem Handel<br />

und dem Endverbraucher<br />

interessante Details zu ihren<br />

Produkten erzählen können.<br />

Handelsmarken der Handelsketten<br />

werden den Herstellern nur<br />

dort ihre Position streitig machen können, wo sie hohe Qualität,<br />

interessanten Mehr wert bieten und ihre Produkte auch darstellen<br />

können. Ohne begleitendes Engagement <strong>für</strong> die<br />

Weiterentwicklung der <strong>Bio</strong>-Eigenmarken werden diese gegen-<br />

über den Hersteller angeboten an Boden verlieren.<br />

Klassische Markenartikler werden sich solange mit ihren <strong>Bio</strong>-<br />

Angeboten schwer tun, solange sie diese nur als Line-Extension<br />

betreiben, mit der sie wie mit einer Light-Version ihrer klassischen<br />

Produkte einen gewissen Zusatzumsatz abgreifen wollen.<br />

<strong>Bio</strong>-Ware aus dem Hause von Markenartiklern mit eigenem<br />

<strong>Bio</strong>-Konzept haben nach wie vor beste Chancen im Handel.<br />

Qualitätsorientierte Anbieter werden auch mit <strong>Bio</strong> gewinnen.<br />

<strong>Bio</strong> passt nur schwer in die oft viel zu kurzatmige Discount-<br />

Denke. Zumindest in Deutschland fehlen Life-Style-Discounter,<br />

die auch innovative Produkte geschickt anbieten können.<br />

Solange am Ende alles nur auf den Preis hinausläuft arbeitet<br />

ein Qualitätsumfeld besser als die unzuverlässige Warenpräsenz<br />

im Discount, die zunehmend auch besser verdienende Clever-<br />

Käufer abschreckt.<br />

Nachfragetrends<br />

Megatrend Aufklärung<br />

Verbraucher möchten klare und verlässliche Produktinformationen<br />

zu ihrem <strong>Bio</strong>-Produkt, weil das eigene Ernährungswissen nur<br />

noch sehr gering ausgeprägt ist.<br />

Gerade bei Qualitätsprodukten suchen Verbraucher eine ehrliche<br />

Vergewisserung, dass das ausgewählte Produkt gut und der<br />

eigenen Gesundheit zuträglich ist. Auf gezielt in Kauf genommene<br />

Täuschungen reagieren viele Verbraucher inzwischen<br />

ausgesprochen allergisch.<br />

Die Discounter haben kein Wachstum mehr, bei<br />

<strong>Bio</strong>produkten ist die Entwicklung sogar deutlich negativ<br />

Umsatzwachstum in % 1. HJ 09:08<br />

0,1<br />

0,9<br />

Quelle: Nielsen CatCom Food<br />

1,1<br />

Food <strong>Bio</strong><br />

5,4<br />

5,3<br />

9,4<br />

Total VM gross VM klein Superm. Discounter Drog.-M.<br />

Megatrend Gesinnungskauf<br />

Es ist nicht schick bei Unternehmen zu kaufen, die Mitarbeiter<br />

schlecht behandeln. Dagegen ist es eher vorzeigbar, sich<br />

mit den positiven Taten der Formen zu identifizieren, deren<br />

Produkte man kauft. Wenn Firmen bereit sind, die eigenen<br />

Mitarbeiter oder die Umwelt schlecht zu behandeln, muss<br />

man be<strong>für</strong>chten, dass man auch als Kunde keinen sehr guten<br />

Stand hat.<br />

Megatrend Nachhaltigkeit<br />

Alles, was sich im Umfeld des Gedankens der Nachhaltigkeit<br />

bewegt, kommt gut an. Positive Ökobilanzen, Systeme der<br />

Verringerung des CO2-Ausstoßes, Natur- und Artenschutz,<br />

Faire Partnerschaften mit Herstellern kommen gut an.<br />

Megatrend Gesundheit<br />

In einer Gesellschaft, der eine immer höhere Lebenserwartung<br />

vorausgesagt wird, geht es vielen Verbrauchern bei der<br />

Ernährung in erster Linie um die eigene Gesundheit.<br />

Megatrend Convenience<br />

Für Menschen, die immer weniger Zeit auf die Zubereitung<br />

ihrer Speisen verwenden wollen und können, ist es wichtig,<br />

dass Reis, Getreide und andere Zutaten möglichst in 10<br />

Minuten fertig auf dem Tisch stehen. Ohne dass man darüber<br />

spricht, werden beispielsweise immer mehr Würzmischungen<br />

gekauft, nicht nur weil man sich dabei den Vorrat einzelner<br />

Komponenten spart, sondern weil man ganz einfach auch die<br />

meisten Rezepte selbst gar nicht mehr kennt.<br />

Zum Megatrend Convenience gehört auch, dass eigene<br />

Mahlzeiten und Außer-Haus-Verzehr einander durchmischen:<br />

Outdoor-Cooking, man kocht, um zu lernen, was einem schmecken<br />

könnte. Supermarktnahe Mahlzeiten und Snacks regen<br />

zum <strong>Ein</strong>kauf an.<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

-0,5<br />

-2,9<br />

-1,0<br />

-9,8<br />

4,0<br />

14,1<br />

9


BIo-tEndEnzEn 2010 BIo-tEndEnzEn 2010<br />

Megatrend<br />

Regionalität<br />

Als Gegenpol zur Uniformierung<br />

aller Lebensbereiche werden die<br />

regionalen Nischenprodukte<br />

und Nischenanbieter <strong>für</strong> die<br />

Menschen immer wichtiger.<br />

Mit ihnen zeigt man regionale<br />

Verbundenheit, erhält ein Stück<br />

Heimat und Verbundenheit zu<br />

seiner Region. Außerdem regen<br />

regionale Produkte den Stolz<br />

auf die heimatliche Umgebung<br />

an.<br />

Wahrheiten und<br />

Trends, über die man<br />

nach wie vor nicht so<br />

gerne spricht...<br />

Wenn es hart auf hart kommt,<br />

wird eben in Deutschland doch gerne an Lebensmitteln gespart.<br />

Man mischt die Lebensstile: „Es kann auch mal einfach und<br />

schnell sein.“ „Und manchmal muss es auch gar nicht viel<br />

kosten“<br />

Wenn junge Leute keine Zeit haben, greifen sie öfters zur günstigen<br />

und bequemen Dose. In vielen Single-Haushalten sieht ja<br />

niemand sonst, was abends vor dem Fernseher verzehrt wird.<br />

Die Kürze der Mittagspausen in Betrieben und Büro machen<br />

jegliche Form von Fast-Food auf die Hand zum willkommenen<br />

Problemlöser. Und wenn es eben nicht Burger oder Nuggets<br />

sind, dann vielleicht ein Sandwich, die schnelle Pizza-Schnitte<br />

Im Verdrängungswettbewerb legt <strong>Bio</strong> weiter zu<br />

%-Umsatzveränderung %-Absatzveränderung (Pack)<br />

Food-WG‘s FOOD <strong>Bio</strong><br />

im LEH<br />

incl. Drogeriemärkte<br />

0,1<br />

0,9<br />

1.HJ. 09 vs. 08<br />

FOOD<br />

im LEH<br />

incl. Drogeriemärkte<br />

-1,0<br />

Food-Umsatz/Absatz im LEH+DM + teilw.GAM+C&C+Impuls<br />

Quelle: Nielsen CatCom Food<br />

Auch bei <strong>Bio</strong>-Konsumenten wird verstärkt ….<br />

SAUERKONSERVEN<br />

WASSER M GESCHMACK<br />

ZITRONENWUERZE<br />

GEK SCHINKEN<br />

ROTWEIN<br />

PASSIERTE TOMATEN<br />

BRUEHEN U BOUILLON<br />

KONFITUERE<br />

GURKENKONSERVEN<br />

MILCHPULVER<br />

MEHL<br />

TK KRAEUTER<br />

OBSTKONSERVEN<br />

FRUCHT U WEINGUMMI<br />

MOZZARELLA<br />

SCHLAGSAHNE<br />

SNACK-PRODUKTE<br />

BOHNENKAFFEE ABGEP<br />

SAUERKRAUT<br />

NAEHRMITTEL<br />

GRUENTEE<br />

BABYGETRAENKE<br />

ITAL NASS-SOSSEN<br />

NUSS MANDEL SPEZI<br />

CRAECKER<br />

TAFELSCHOKOLADE<br />

PFLANZ.BROTAUFSTRICH<br />

SCHORLE<br />

HALBF.SCHNITTK.<br />

SPEISEOEL<br />

BIENENHONIG<br />

GEMUESEKONSERVEN<br />

BUTTER<br />

53,6<br />

51,9<br />

44,7<br />

43,0<br />

32,0<br />

29,7<br />

28,3<br />

26,4<br />

25,3<br />

24,4<br />

21,1<br />

20,7<br />

18,5<br />

17,8<br />

16,9<br />

16,8<br />

16,4<br />

14,9<br />

14,6<br />

14,3<br />

13,4<br />

13,3<br />

12,4<br />

12,4<br />

11,8<br />

11,7<br />

11,6<br />

11,4<br />

10,0<br />

28,5<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

oder, was die schnelle Theke so hergibt. Nicht umsonst haben<br />

in vielen Regionen Döner-Anbieter die frühere klassische<br />

Gastronomie verdrängt.<br />

Und insgesamt redet man zwar gerne und viel über<br />

Schlankmacher oder Dick macher, aber es werden immer weniger<br />

Menschen, die fundiertes Wissen über die Wirkung und<br />

Zusammensetzung von Lebensmitteln <strong>für</strong> den menschlichen<br />

Körper haben. Die Entwicklung der letzten Jahre hat auch<br />

gezeigt, dass solche Tendenzen nicht eindimensional sind:<br />

Kochen und Backen gehen nicht einfach linear und unumkehrbar<br />

zurück. Es gibt sie auch heute noch: die neue Freude<br />

am Kochen, Backen und<br />

Selbermachen in der Küche.<br />

Aber es fehlt doch immer mehr<br />

diese traditionsgesteuerte<br />

Sicherheit der Techniken und<br />

Rezepte.<br />

0,6<br />

92,1<br />

89,0<br />

124,8<br />

gekocht<br />

gebacken<br />

genascht<br />

Source: Nielsen CatCom <strong>Bio</strong>-Artikel Absatz Pack %-<br />

Ver. 1.HJ 09:08 grösser 10 %<br />

(Absatz 1. HJ09 mindestens 1000 Pack)<br />

<strong>Ein</strong> großer Trend<br />

setzt sich fort:<br />

Das Europa der<br />

Geschmäcker wächst<br />

zusammen<br />

Ist es eine Folge der allgemeinen<br />

Mobilität? Oder doch die Folge<br />

des politischen <strong>Ein</strong>igungswillens<br />

in der Europäischen Union?<br />

Für unsere Betrachtung ist das<br />

eigentlich völlig egal, wo die<br />

Henne und wo das Ei ist. Mit<br />

der einst mal eher sehr deutschen Vorliebe <strong>für</strong><br />

die Spezialitäten anderer Nachbarn stehen wir<br />

längst nicht mehr allein. Auch der Franzose<br />

weiß inzwischen aus bester Anschauung, was<br />

Südtiroler Speck ist, die einst sehr regionalen<br />

Geschmacksrichtungen von Krautspezialitäten,<br />

von Senf, von Sauerkonserven, von Brot,<br />

Gebäck und erst recht von Getränken sind<br />

weit über alle Grenzen hinweg zu einem diskutablen<br />

Angebot geworden. Die Idee, dass<br />

in bestimmten Regionen nur ein bestimmter<br />

Geschmack akzeptiert wird, wird immer löchriger.<br />

Die kurzfristige Folge: Der Austausch wird<br />

einfacher, Ange bote <strong>für</strong> die Konsumenten breiter.<br />

Die mittelfristige Folge: selbst mittelständische<br />

Lebens mittelanbieter orientieren sich<br />

längst über die eigenen Grenzen hinaus. Der<br />

Weg in die nächste Nachbarschaft jenseits<br />

der Grenze wird immer normaler.<br />

Wer sich in dieser Hinsicht noch nicht auf<br />

den Weg gemacht hat, wird umdenken müssen.<br />

Klimaschutz und Ökologie vor Ort<br />

Nachdem man im Lebensmittel einzel handel an vielen Theken<br />

<strong>Bio</strong> artikel anbietet kommen auch die Randthemen in Bewegung.<br />

Immer mehr Menschen fragen sich, ob Hygiene auch ohne „harte“<br />

Chemie zu erreichen sei. Auf solchen Gebieten besteht eindeutig<br />

Nachholbedarf. Solange alternative Reinigungstechniken<br />

sich oft noch im Bereich des Sektiererischen bewegen, fehlten<br />

auf diesem Gebiet solide Erfahrungen und Analysen. In<br />

den Startlöchern stehen Reiniger auf Molkebasis ebenso wie<br />

schlicht modifiziertes Wasser zur Desinfektion. Lauter bestechende<br />

Ideen, die aber erst noch einer genauen Prüfung und<br />

Praxiserprobung standhalten müssen. Dennoch, das Gefühl<br />

trügt sicher nicht: Zu einer gut geführten <strong>Bio</strong>theke würden<br />

natürliche Reiniger sicher besser passen. Hoffentlich gibt’s dazu<br />

bald mehr ausgereifte Systeme.<br />

10 11<br />

<strong>Bio</strong>-Trends<br />

Das Thema Energie wird besonders aktuell<br />

Nach dem „Aus“ <strong>für</strong> konventionelle Leuchtmittel kam die<br />

Energiediskussion in jeden Supermarkt: Ab sofort wird<br />

mit neuen Techniken fröhlich Strom gespart. Doch halt,<br />

die Quecksilberrückstände vieler neuer, energiesparender<br />

Leuchtmittel sind auch nicht das ganz Wahre. Sollte man<br />

nicht überhaupt an mehr Energieeffizienz denken? Die Reste<br />

der Krise haben vielen Kaufleuten nahegelegt, den eigenen<br />

Stromverbrauch zu überdenken, den Verbrauch <strong>für</strong> Beleuchtung<br />

und andere Energiefresser erstmals als ernst zu nehmenden<br />

Faktor zu sehen und nicht nur die optimale Ausleuchtung von<br />

Obst, Gemüse und Fleisch. Die Lösungsansätze sind vielseitig.<br />

Vom Ökostrom, über Programme der Energieoptimierung bis<br />

hin zu Solarenergie vom eigenen Dach, Null-Energie-Techniken<br />

im eigenen Haus. Alls das, was man von <strong>Bio</strong>herstellern in<br />

Sachen Nachhaltigkeit gerne hört, steht natürlich auch dem<br />

<strong>Bio</strong>-interessierten Supermarkt um die Ecke gut an.


BIo-trEnds<br />

Welche Produkte sind wirklich<br />

glutenfrei?<br />

Man muss sehr genau unterscheiden, welche Produkte <strong>für</strong><br />

Menschen mit einer Weizenallergie geeignet sind und welche<br />

Produkte tatsächlich absolut und sicher glutenfrei sind.<br />

Produkten aus den klassischen alten Dinkelsorten sind zwar<br />

<strong>für</strong> die meisten Menschen mit Weizenallergie gut verträglich<br />

aber nicht glutenfrei. Nicht alle Produkte, die aus Mehlen<br />

hergestellt wurden, die Weizen ersetzen können wie Reismehl<br />

oder Maismehl, oder auch Hirse, Buchweizen und Quinoa sind<br />

zwar von ihren Zutaten her glutenfrei, aber deshalb noch lange<br />

nicht automatisch <strong>für</strong> Menschen mit Zöliakie zu genießen. Sie<br />

können es sein, wenn die Verarbeitung entsprechend ist.<br />

12<br />

Trend-Produkte<br />

Wirkliche Sicherheit bieten<br />

die „kontrolliert glutenfreien“<br />

Produkte. Dies ist genau<br />

die Sicherheit, die Menschen<br />

mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

benötigen: Alle<br />

glutenfreien Produkte werden<br />

absolut separat, gemahlen,<br />

abgefüllt und verarbeitet. Zudem<br />

werden sie im Mühlenlabor auf<br />

Glutenfreiheit untersucht und<br />

mit Glutenanalyse bei der nationalen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Zöliaki<br />

gemeldet.<br />

Italien hat bereits eine lange Tradition glutenfreier<br />

<strong>Bio</strong>produkte<br />

Der führende <strong>Bio</strong>-Lieferant Italiens Probios hat wegen der wachsenden<br />

Aktualität der glutenfreien Produkte einen „Leitfaden<br />

zu den glutenfreien Produkten“ herausgegeben, der zeigt, dass<br />

allein Probios auch in Deutschland eine<br />

breite Palette von rund 80 glutenfreien<br />

Produkten anbietet. Darunter finden sich<br />

neben Alltagsprodukten wie glutenfreier<br />

Pasta auch viele Snacks. Reiscracker mit und<br />

ohne Salz oder Reiswaffeln, ebenfalls mit<br />

und ohne Salz.<br />

<strong>Ein</strong>e geschmacklich besonders interessante<br />

Alternative sind Maiswaffeln.<br />

Zusätzlich werden auch Maiscracker<br />

angeboten. So muss die glutenfreie<br />

Ernährung nicht auf die beliebten herzhaften<br />

Knabberartikel verzichten, was<br />

das Leben <strong>für</strong> Zöliakiker schon wesentlich<br />

schmackhafter macht.<br />

Glutenfreie <strong>Bio</strong>-Produkte aus Italien<br />

entsprechen den deutschen<br />

Kontrollvorschriften <strong>für</strong> Zöliakie-<br />

Patienten<br />

Auch die italienische Gesellschaft <strong>für</strong> Zöliakie<br />

vergibt <strong>für</strong> entsprechend zugelassene glutenfreie<br />

Produkte das Symbol der durchgestrichenen<br />

Ähre als Qualitätszeichen und wacht über<br />

eine sichere Produktion. Nur Produkte, die<br />

diesen strengen Normen genügen, sind <strong>für</strong> die<br />

sichere glutenfreie Ernährung zu empfehlen.<br />

Gut, dass es da<strong>für</strong> da<strong>für</strong> auch über über nationale nationale Grenzen<br />

einheitliche einheitliche Normen gibt! gibt!<br />

Mit glutenfreien <strong>Bio</strong>-Produkten von Probios profitieren die<br />

Käufer außerdem von dem sprichwörtlich guten italienischen<br />

Geschmack der Produkte und können zudem sicher sein, dass<br />

die aus hochwertigem ökologischem Anbau aus Italien stammten.<br />

Fair-Trade mit echtem Background<br />

Viele <strong>Bio</strong>anbieter und Konsumenten<br />

argwöhnen inzwischen,<br />

dass die Aussage „aus<br />

fairem Handel“ allzu käuflich<br />

inflationär geworden sei.<br />

Wenn die Qualität „Fairtrade“<br />

so käuflich geworden ist wie<br />

eine Lizenz von Disney-Figuren,<br />

muss man sich fragen, was diese<br />

Qualität dann noch mit den<br />

entsprechenden Produkten zu<br />

tun hat. Wenn fairer Handel zu<br />

einer puren puren Fairhandels-Abgabe<br />

verkommt, ist Vorsicht geboten. geboten.<br />

<strong>Bio</strong> Equitable, <strong>Bio</strong><br />

und Fairer Handel<br />

mit klaren<br />

Beziehungen<br />

Die in Frankreich geborene<br />

Idee hat viele Vorzüge. Zunächst<br />

einmal sorgt sie da<strong>für</strong>, dass<br />

Fairer Handel und <strong>Bio</strong>qualität<br />

bei dieser Auslobung untrennbar<br />

zueinander gehören. Faire<br />

Handelsbeziehungen innerhalb<br />

der gesamten Produktionskette<br />

gehören zum ganzheitlichen<br />

Denken der <strong>Bio</strong>qualität und unterstreichen<br />

damit einen der besonderen<br />

Vorzüge einer mehr als nur den Buchstaben<br />

der <strong>Bio</strong>verordnungen folgendenden <strong>Bio</strong>produktion.<br />

BIo-trEnds<br />

<strong>Ein</strong> weiterer entscheidender Vorteil dieser Fairhandelsauslobung<br />

ist, dass sie ausschließlich auf direkten Beziehungen zwischen<br />

den Partner der Produktionskette beruht.<br />

Besonders einleuchtend wird eine solche Beziehung am Beispiel<br />

der Schokolade-Produktion von Kaoka.<br />

Trend-Produkte<br />

PROBIOS<br />

DEUTSChlanD Gmbh<br />

Schoenleutnerstr. 1<br />

D 85764 Oberschleissheim<br />

Phone +49 (0)89 31577301<br />

Fax +49 (0)89 31567747<br />

www.probios-deutschland.de<br />

info@probios-deutschland.de<br />

13


BIo-trEnds BIo-trEnds<br />

Wie Fairer Handel die<br />

Produktqualität<br />

spürbar verbessert<br />

Die hochwertige <strong>Bio</strong>-<br />

Schokolade von Kaoka<br />

lebt von der Hochwertigkeit des<br />

Kakaos. Aus diesem Grund kümmert sich<br />

Kaoka zusammen mit den eigenen Partnern<br />

im Anbau darum, dass <strong>für</strong> die Produktion<br />

besonders hochwertige Kakaosorten angebaut<br />

werden. Für Kaoka hat die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den<br />

Kakao-Anbauerfamilien gleich mehrere<br />

Gründe: die umweltschonende<br />

<strong>Bio</strong>wirtschaft sichert ebenso die Qualität<br />

der Rohstoffe wie der in gemeinsamen<br />

Projekten initiierte Anbau alter<br />

Kakaosorten. Von dieser Partnerschaft<br />

profitieren beide Seiten. Die Familien<br />

der Kakaoanbauer haben ein gesichertes<br />

Auskommen und Kaoka kann dank dieser<br />

Voraussetzungen ein qualita- tiv hochwertiges<br />

Produkt anbie- t e n .<br />

Das schmeckt auch der<br />

Verbraucher, <strong>für</strong> den<br />

das Ergebnis sich in<br />

einem hervorragenden<br />

Geschmack<br />

genussreich niederschlägt.<br />

So wird fairer<br />

Handel zu einem<br />

echten Mehrwert <strong>für</strong><br />

alle Beteiligten.<br />

14<br />

Schon fast Winter – und noch immer<br />

frisches <strong>Bio</strong>-Gemüse vom Oberrhein<br />

Dort, wo das milde Klima<br />

dem Rheintal seine besondere<br />

Fruchtbarkeit ermöglicht<br />

gedeihen in diesem<br />

Jahr auch Anfang<br />

Dezember frische Zwiebeln,<br />

frischer Salat, Romanesco<br />

und natürlich Feldsalat<br />

und Rosenkohl. Was der<br />

Durchreisende mit einem<br />

flüchtigen Blick auf die<br />

Landschaft nicht sieht, ist<br />

die Mühe, die der Anbau<br />

– gerade bei Gemüse<br />

in <strong>Bio</strong>qualität – <strong>für</strong> die<br />

Anbaubetriebe macht.<br />

Trend-Produkte<br />

<strong>Ein</strong> entscheidender Trumpf im Thema Regionalität ist die<br />

Erfahrung der vor Ort ansässigen Anbaubetriebe mit den<br />

Anbauperioden, mit dem Dünger vom eigenen Hof und natürlich<br />

auch mit all den Schädlingen, die im milden Klima der<br />

Rheinebene natürlich auch gedeihen.<br />

Pionierarbeit im Familienbetrieb<br />

Katrin und Frank Späth zählen mit ihrem Gemüseanbau zu<br />

den <strong>Bio</strong>land-Pionieren in der Region. Sie haben klein und<br />

mit Augenmaß angefangen und bauen heute ein breites und<br />

abwechslungsreiches Spektrum von <strong>Bio</strong>-Gemüse an, was sie als<br />

Lieferanten und Partner <strong>für</strong> Handel und Großhandel natürlich<br />

auch interessant macht. Mit inzwischen 13 ha Gemüseanbau<br />

kann der Familienbetrieb inzwischen schon einen interessanten<br />

Beitrag zu einem abwechslungsreichen Angebot beisteuern.<br />

Dabei spielt <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>land-Landwirte ebenso wie <strong>für</strong> ihre<br />

Kollegen aus dem Demeter-Bereich eine wichtige Rolle, dass<br />

gelingt <strong>für</strong> die gewachsene Fläche auch ausreichend Dünger<br />

vom eigenen Hof zu generieren, damit eine nachhaltige<br />

Entwicklung des Anbaus gewährleistet ist.<br />

Je mehr man anbaut, desto wichtiger<br />

wird die Vermarktungskette<br />

So schön der freie Markt in manchen Fällen sein<br />

mag, der Gemüseanbau kann nur mit festen<br />

Vorplanungen <strong>für</strong> die eigene Anbauplanung existieren.<br />

Da ist es gut, wenn es feste Partnerschaft<br />

mit Handel und Großhandel gibt, weil schließlich<br />

die von dieser Zusammenarbeit profitieren.<br />

Zuallererst der Kunde, der ein abwechslungsreiches<br />

<strong>Bio</strong>angebot aus der Region erhält. Damit<br />

auch der Handel, der sich mit derart frischer<br />

und hochwertiger Ware natürlich gut profilieren<br />

kann. Nur wenn diese beiden Faktoren stimmen<br />

gedeiht auch die Regionalität bei den Anbauern,<br />

denn das Risiko, was man auf größeren Flächen<br />

eingeht, ist beträchtlich. Und gerade bei Gemüse<br />

macht es <strong>für</strong> alle Sinn, besonders die <strong>Bio</strong>ware<br />

aus der eigenen Region zu beziehen.<br />

Trend-Produkte<br />

Das findet auch Remo Hesselbarth vom in Bühl<br />

ansässigen Obst- Gemüse-Großhandel CBET.<br />

Er bemüht sich seit Jahren zusammen mit<br />

Familienbetrieben wie dem von Familie Späth ein<br />

interessantes regionales Frischeangebot zusammenzustellen,<br />

weil die Nachfrage nach einem<br />

solchen Angebot spätestens jeden Sommer aufs<br />

Neue spürbar wird.<br />

Regionalität und regionale<br />

Angebote erfordern Aufbauarbeit<br />

Für den Verbraucher klingt es immer verlockend,<br />

wenn er ein Frischangebot – noch dazu in<br />

<strong>Bio</strong>qualität – direkt aus „seiner“ Region bekommen<br />

kann. Für entsprechende Anbaubetriebe<br />

ist es nur dann sinnvoll und möglich, dieses<br />

Angebot aufzubauen, wenn – abgesehen von<br />

einigen Unwägbarkeiten am Anfang – dahinter<br />

entsprechend klare Aussichten auf Abnahme stehen. Sowohl<br />

der Familienbetrieb Späth wie der <strong>Bio</strong>-Großhändler CBET wissen,<br />

wie schwer das ist, so etwas zu planen, in Gang zu setzen<br />

und zu realisieren.<br />

15


Dänemark: Stagnation 2009 –<br />

Optimismus <strong>für</strong> die Zukunft<br />

<strong>Ein</strong>e Steigerung auf über 10 % <strong>Bio</strong>anteil im dänischen<br />

Lebensmittelkonsum in den nächsten vier Jahren halten offizielle<br />

<strong>Bio</strong>vertreter aus Dänemark <strong>für</strong> durchaus realistisch. Bis dahin<br />

muss <strong>Bio</strong> – wie überall – ganzheitlich fortentwickelt werden:<br />

mit der weiteren Vervollkommnung der Sortimente, Schulungen<br />

auf allen Ebenen, Werbung und PR in der Öffentlichkeit und<br />

überhaupt mit immer mehr Sichtbarkeit der <strong>Bio</strong>produkte.<br />

Warum kommen <strong>Bio</strong>-Lebensmittel in<br />

Dänemark gut an?<br />

Weil auch in Dänemark immer<br />

weniger Menschen den normalen<br />

konventionellen Lebensmitteln<br />

über den Weg trauen, weil der<br />

Lebensstandard trotz Krise steigt,<br />

weil man mehr <strong>für</strong> die Gesundheit<br />

tun will und immer mehr Allergien<br />

und Unverträglichkeiten <strong>für</strong>chtet.<br />

Auch in Dänemark spürt man die<br />

Tendenz der Konsumenten, dass<br />

sie statt der Premiumprodukte<br />

alter Prägung heute die Tendenz<br />

zu Mehrwertprodukten haben, die<br />

sowohl in einem Qualitätssortiment wie im Discount ihren Platz<br />

finden können. In Dänemark fühlt man sich als Trendsetter<br />

der modernen <strong>Bio</strong>produkte, weil man schon heute mit einem<br />

<strong>Bio</strong>anteil von 6,5 % am gesamten Lebensmittelkonsum und<br />

mit einem hohen <strong>Bio</strong>-Verwenderanteil in der Bevölkerung weit<br />

voraus sieht.<br />

<strong>Bio</strong> war in Dänemark schon immer Sache<br />

der Handelsketten<br />

Der dänische Lebensmitteleinzelhandel hat trotz der starken<br />

Nachbarn aus Deutschland seine ganz eigene Prägung. Das<br />

heißt auch, dass es eine ganz eigene Kultur des <strong>Bio</strong>angebots<br />

gibt, in der Discounter, Supermärkte und Verbrauchermärkte mit<br />

teilweise ähnlichem Engagement einander ergänzen. So führt in<br />

Sachen <strong>Bio</strong> zum Beispiel der Discounter Netto vor Supermärkten<br />

wie SuperBrugsen und Irma – wobei Irma in der <strong>Bio</strong>ausrichtung<br />

mit gut 27 % <strong>Bio</strong>lebensmittels am Gesamtlebensmittelumsatz<br />

der Kette führt und der <strong>Bio</strong>anteil bei SuperBrugsen und Netto<br />

dagegen nur um die 10 % liegt. Was aber alles im Vergleich mit<br />

<strong>Bio</strong>-Quoten in deutschen Handelsketten natürlich traumhafte<br />

Zustände <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>distribution beschreibt.<br />

Bei COOP in Dänemark hat fettreduzierte Milch einen <strong>Bio</strong>anteil<br />

von 40 %, Eier folgen mit 33 %, Zitronen mit 38 %, Mehl<br />

mit 35 % und Karotten mit 30 % – Ausreißer nach oben ist<br />

Babynahrung mit unerreichbaren 93 %. Guckt man sich den<br />

dänischen <strong>Bio</strong>-Konsum an, so sieht man, dass Haferprodukte,<br />

2003-2007 2008-2009<br />

2010-2011<br />

Luxus<br />

Werthaltigkeit<br />

Discount<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

BIo-VorrEItEr: dänEmark<br />

Luxus<br />

Werthaltigkeit<br />

Discount<br />

Organic Denmark<br />

17


BIo-VorrEItEr: dänEmark<br />

Milchprodukte und Eier weit vorn liegen. <strong>Bio</strong>-Obst und Gemüse<br />

haben längst nicht den Stellenwert wie in Deutschland und<br />

werden vielfach als Vitaminspender durch den Konsum von<br />

<strong>Bio</strong>säften ersetzt. Herausragend ist auch der hohe Anteil an<br />

<strong>Bio</strong>-Kaffee und <strong>Bio</strong>-Fleisch.<br />

Der dänische <strong>Bio</strong>konsum ist bis<br />

auf die Vorliebe <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>milch<br />

ausgewogen<br />

Inzwischen wird in Dänemark ein wirklich vielseitiges<br />

<strong>Bio</strong>angebot konsumiert – von den typischen<br />

ökologischen Basisartikeln bis hin zu<br />

<strong>Bio</strong>-Fertiggerichten, Gewürzen und <strong>Bio</strong>-Bier und<br />

<strong>Bio</strong>-Wein.<br />

Anders als in Deutschland hat <strong>Bio</strong> in Dänemark<br />

auch die jungen Frauen erreicht und die Haushalte<br />

mit kleinen Kindern. Zu den typischen <strong>Bio</strong>fans<br />

gehören aber in Dänemark wie in Deutschland<br />

und Frankreich die Besserverdiener und die<br />

Generation 50+. Ganz auffällig ist in Dänemark<br />

bei Lebensmitteln das Stadt-Land-Gefälle. In<br />

18<br />

Grundnahrungsmittel<br />

Reis, Brot, Mehl etc<br />

städtischen Zentren und vor allem in Kopenhagen liegt der<br />

<strong>Bio</strong>konsum bis zu 50 % höher als auf dem Land. Das mag<br />

damit zu tun haben, dass es trotz der Kleinheit des Landes<br />

noch ein echtes Land-Lebensgefühl gibt. Auch zeigt sich, dass<br />

der <strong>Bio</strong>konsum in Dänemark stark von Werten und Idealen<br />

getrieben ist. Viele Top-Angebote <strong>für</strong> den <strong>Bio</strong>konsum kommen<br />

geradezu puristisch daher.<br />

Die Bankenkrise hat die bislang weit weniger von finanziellen<br />

<strong>Ein</strong>brüchen betroffenen Schichten psychologisch vielleicht eher<br />

unvorbereitet getroffen. So wie in Deutschland hat auch der<br />

Handel in Dänemark mit Preisaktionen auf die Krise reagiert.<br />

Ähnlich wie Deutschland hat man jedoch auch bemerkt, dass<br />

der Trend zu <strong>Bio</strong>lebensmitteln geblieben ist. Und vielleicht muss<br />

man ja jetzt in allen europäischen Ländern lernen, dass derar-<br />

tige Krisen leichter zu ertragen sind, wenn man in bestimmten<br />

Marktsegmenten wie z.B. dem der <strong>Bio</strong>-Lebensmittel grundsätzlich<br />

eher länderübergreifend denkt.<br />

Distribution of the organic sale<br />

Verteilung des <strong>Bio</strong>konsums auf Produktgruppe in Dänemark<br />

Übrige Produkte<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

Fleisch<br />

15%<br />

16%<br />

Obst und Gemüse<br />

8%<br />

20%<br />

6%<br />

Eier<br />

35%<br />

Milch<br />

Organic Denmark<br />

Die dänischen Hersteller<br />

haben nicht nur dem<br />

dänischen Markt etwas zu<br />

bieten<br />

Auch wenn Fleisch und Wurst im<br />

<strong>Bio</strong>bereich noch immer nicht die<br />

Umsatzanteile anderer Produktgruppen<br />

erreicht haben, ist die dänische <strong>Bio</strong>-<br />

Produktion in diesem Bereich vorbildlich<br />

und man kann deutlich sehen, dass<br />

sie sich gerade in den sogenannten<br />

Krisenzeiten prächtig entwickeln konnte.<br />

Die Milchproduktion in Dänemark ist<br />

verwöhnt durch den sehr starken inländischen<br />

Konsum ihrer Produkte und kann<br />

sich dadurch nicht gerade leicht auf die<br />

40,0 %<br />

35,0 %<br />

30,0 %<br />

25,0 %<br />

20,0 %<br />

15,0 %<br />

10,0 %<br />

5,0 %<br />

0,0 %<br />

Nachbarmärkte einstellen. Dabei hätte Dänemark auf diesem<br />

Gebiet durchaus etwas zu bieten. Viele fettarme Milchprodukte<br />

hätten überall eine Chance – und auch der dänische Käse<br />

könnte unter dem Vorzeichen <strong>Bio</strong> in vielen Nachbarländern neu<br />

entdeckt werden. In Sachen Frühstückprodukte und Müsli bieten<br />

dänische Produkte einfach eine weltmeisterliche Mischung<br />

aus Geschmack und Qualität. So ausgewogen gut zusammengesetzt<br />

und lecker wie mit dänischen Müslis findet man das<br />

Frühstück selten.<br />

Die Stärke vieler dänischer <strong>Bio</strong>produkte liegt schon allein darin,<br />

dass sie oft von jungen Entwicklern <strong>für</strong> jüngere Konsumenten<br />

und deren Geschmack und Bedürfnis gemacht wurden, eine<br />

Klasse von <strong>Bio</strong>produkten, wie man sie bei den weiß Gott<br />

in Ehren ergrauten <strong>Bio</strong>pionieren so nicht findet. Und das<br />

ist auch ein ganz wichtiges Stück Zukunft – nicht nur in<br />

Dänemark, sondern auch in anderen Ländern, wo man sich<br />

genau davon inspirieren lassen kann. Nicht umsonst zitieren<br />

Trendexperten zur Zeit fast immer auch dänische Vorbilder <strong>für</strong><br />

den Lebensmittelsektor und die Gastronomie.<br />

Haferprodukte<br />

Milch<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

BIo-VorrEItEr: dänEmark<br />

Bestseller, Product category<br />

<strong>Bio</strong>anteil in den einzelnen Produktgruppen<br />

Eier<br />

Mehl<br />

Butter<br />

Yogurt<br />

Obst<br />

Saft<br />

Gemüse<br />

Kaffee<br />

Roggenbrot<br />

Rindfleisch<br />

Cerealien<br />

Käse<br />

Tiefkühlgemüse<br />

Schweinefleisch<br />

Wurst<br />

Geflügel<br />

Organic Denmark<br />

19


BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />

Die Stärken eines jungen und<br />

innovativen <strong>Bio</strong>­angebots<br />

Was hat Dänemark in Sachen Export an<br />

<strong>Bio</strong>produkten zu bieten?<br />

Exzellentes <strong>Bio</strong>-Fleisch, hochwertige <strong>Bio</strong>-Wurst<br />

Noch viele unentdeckte leichte und frische<br />

<strong>Bio</strong>-Milchprodukte<br />

Leider viel zu wenig der leckeren <strong>Bio</strong>-Käse<br />

Viele fruchtige Säfte und Limonaden in<br />

exzellenter <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

Unvergleichliche Qualitäten in allem was mit<br />

Hafer und Haferflocken zu tun hat<br />

Tolle und hochwertige <strong>Bio</strong>-Suppen und<br />

<strong>Bio</strong>Salate<br />

<strong>Ein</strong>e reiche Auswahl an Bier in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

Richtig leckere <strong>Bio</strong>-Eiscreme<br />

Arla – nahe an der Natur<br />

Arla gehört zu den größten Molkereien Europas und stellt<br />

seit 1988 <strong>Bio</strong>produkte her. Der Molkereibetrieb ist im Besitz<br />

von 6000 dänischen und schwedischen Landwirten von denen<br />

etwa 600 <strong>Bio</strong>-Betriebe sind. Mit 400 Mio Kilo <strong>Bio</strong>milch ist<br />

Arla der weltgrößte <strong>Bio</strong>-Molkereibetrieb. Seit der Gründung<br />

hat die Ökologie <strong>für</strong> Arla eine große Rolle gespielt. Arla bietet<br />

ein breites Spektrum von Milch, Sahne und Jogurt bis zu<br />

Blauschimmelkäse. Auf der <strong>Bio</strong>Fach wird Arla vor allem mit den<br />

weltweit bekannten Marken vertreten sein: Lurpack-Butter und<br />

Castello-Käse-Spezialitäten.<br />

Das <strong>Bio</strong>angebot von Arla <strong>für</strong> den deutschen<br />

Markt wird sich erst im Laufe des<br />

Jahres 2010 herauskristallisieren. Die Potenziale sind da, bei der<br />

Größe und Bedeutung von Arla braucht es logischerweise etwas<br />

Zeit, dieses Angebot in die Praxis zu übersetzen. Schon heute<br />

setzt Arla auf das Hauptargument Natürlichkeit. Nun wird man<br />

dazu ein ausgesprochenes <strong>Bio</strong>angebot entwickeln.<br />

Aurion –<br />

naturnahes<br />

Bäckerhandwerk<br />

Als Aurion 1974 gegründet<br />

wurde, fand einer der<br />

Bäcker, dass es nicht angehen<br />

könne, dass die Vögel<br />

sterben müssen, nur weil<br />

wir Menschen Sprühgift<br />

einsetzten, um effektiver<br />

zu produzieren. Hier<strong>für</strong> hat<br />

man auch heute noch kein<br />

Verständnis. Daher werden<br />

Getreide und Bäckerwaren<br />

von Aurion damals wie<br />

heute biodynamisch und<br />

ökologisch erzeugt.<br />

Im Laufe der Jahre hat<br />

die Bäckerei ein großes<br />

Sortiment an Getreide<br />

aufgebaut, das <strong>für</strong> ihr<br />

Backwerk verwendet<br />

wird und verkauft an<br />

Privathaushalte und<br />

gewerbliche Abnehmer.<br />

Die Produkte sind echte<br />

Handarbeit, hergestellt<br />

nach alter Tradition.<br />

Aurion schwimmt noch<br />

immer gegen den Strom<br />

und setzt weiter auf<br />

die alten Getreidesorten<br />

wie: Dinkel, <strong>Ein</strong>korn,<br />

Emmer und Quinoa.<br />

<strong>Bio</strong>sa - “Kleine Helfer <strong>für</strong> große Aufgaben“<br />

So heißt es bei <strong>Bio</strong>sa, wenn von jenen Mikroorganismen<br />

die Rede ist, die in ihren Produkten Verwen d ung<br />

finden. Mikro organismen helfen nämlich Menschen, Tieren und<br />

Pflanzen, mit den Gesundheits- und Umweltproblemen, mit<br />

denen wir heute zu kämpfen haben, zurecht zu kommen.<br />

Das Vitalprodukt Vita <strong>Bio</strong>sa ist seit vielen Jahren <strong>Bio</strong>sas großer<br />

Erfolg und wird ebenfalls auf der <strong>Bio</strong>fach vertreten sein. Vita <strong>Bio</strong>sa<br />

ist ein Kräutertrank, der mit Milchsäurebakterien fermentiert<br />

ist. Es gibt ihn in mehreren<br />

Geschmacksvarianten<br />

und er ist in mehr als<br />

20 Ländern erhältlich.<br />

Darüber hinaus werden<br />

mehr als 20 andere<br />

Produkte <strong>für</strong> sowohl<br />

den Hobbygebrauch als<br />

auch die professionelle<br />

Landwirtschaft und<br />

den Gartenbau produziert.<br />

Alle Produkte sind<br />

ökologisch und 100 %<br />

umweltfreundlich. Sie<br />

bestehen aus GVO-freien<br />

Mikroorganismen sowie<br />

ökologischen Kräutern<br />

und verteilen sich auf die<br />

Kategorien:<br />

• Körper und Gesundheit: zum Beispiel Kräutertrank und<br />

Lotion<br />

• Tiere und Futtermittel: z.B. Produkte <strong>für</strong> Magen und Darm<br />

• Erde und Pflanzen: z.B. Produkte zur Förderung der<br />

Bodenfruchtbarkeit<br />

• Umwelt und Abfall: z.B. Produkte zur Geruchsbeseitigung<br />

Crispy Food – so knackig, wie es sich<br />

anhört<br />

Crispy Food produziert Müsli, ist jedoch am meisten bekannt<br />

<strong>für</strong> sein Top Cups-Konzept. Hierbei handelt es sich um die<br />

kluge Kombination mit einem Deckel auf beispielsweise Jogurt,<br />

bei der Jogurt, Löffel und Müsli in einer Verpackung vereint<br />

sind. Das Top Cups-Konzept eröffnet viele Möglichkeiten in der<br />

Milch- und Dessertindustrie, da der Deckel sowohl trockene als<br />

auch flüssige Produkte aufnehmen kann. Zusammen mit dem<br />

Hauptprodukt und einem Löffel verwandelt sich das Produkt<br />

in eine leicht zugängliche Mahlzeit. Top Cups kann neues<br />

Leben in vorhandene Produkte bringen oder Zugang zu neuen<br />

Märkten schaffen.<br />

In Bezug auf den <strong>Ein</strong>zelhandel ist Crispy Foods Strategie primär<br />

auf die Entwicklung von Privat-Label-Angeboten ausgerichtet,<br />

und zwar nach dem gleichen Grundgedanken wie bei der<br />

Entwicklung von Top Cup-Konzepten - das heißt mit großer<br />

Flexibilität und <strong>für</strong> den Kunden maßgeschneiderten Produkten.<br />

Das Sortiment auf der <strong>Bio</strong>fach besteht standardmäßig aus:<br />

Früchtemüsli, Basismüsli und Schokoladenmüsli.<br />

Wurst, Salami und Fleischpasteten, die dem<br />

<strong>Bio</strong>-Geschmack alle Ehre machen<br />

Farre bietet unter der Marke<br />

AALBÆK Spezialitäten ein attraktives<br />

<strong>Bio</strong>sortiment aus einer<br />

interessanten Salami-<br />

Auswahl, europäischen<br />

Salami-Spezialitäten,<br />

hochwertiger Pâté und<br />

Schinken. Gerade die<br />

Salami wird nach überkommenen<br />

Metzgerei-<br />

Rezepten auf handwerkliche<br />

Art hergestellt. Für<br />

20 21<br />

<strong>Länderreport</strong> <strong>Länderreport</strong>


BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />

die guten natürlichen<br />

Produkte und die hervorragende<br />

Würze hat<br />

Aalbæk Spezialitäten<br />

im In- und Ausland<br />

viele Preise bekommen.<br />

Die Hauptprodukte<br />

sind Salami, Wurst und<br />

Aufschnitt.<br />

Alle Produkte werden<br />

nach einer hochwertig orientierten<br />

<strong>Bio</strong>-Qualitäts-<br />

Philosophie hergestellt:<br />

Sie sollen durch und<br />

durch natürlich sein. Der<br />

Hersteller bekennt sich<br />

schlicht zum Gedanken<br />

des Fair Food: Das heißt:<br />

Gute <strong>Bio</strong>-Lebensmittel brauchen keine künstlichen Zusätze<br />

- auch nicht um gut auszusehen, denn Lebensmittel sollen<br />

gut <strong>für</strong> Mensch und Natur sein. Deshalb bezieht man seine<br />

Gewürze, die die Produkte so lecker machen, aus fairem Handel<br />

und achtet auch sonst bei Herstellung auf Umweltschutz und<br />

Energieeinsparung.<br />

Aalbæk Spezialitäten ist eine Wurstmanufaktur mit den<br />

Wurzeln einer handwerklichen Metzgerei. Heute ist die Firma<br />

der größte dänische Produzent von <strong>Bio</strong>-Aufschnitt.<br />

Galla Food – leckere Salate<br />

Skovsgaarde Salate sind die einzigen dänischen <strong>Bio</strong>-Salate auf<br />

Mayonnaisebasis - die stolzen Hersteller heißen Galla Food.<br />

Besonders beliebt ist Salat mit Fisch, zum Beispiel die Variante<br />

mit geräucherter Forelle, Dill und Zwiebel. Oder versuchen Sie<br />

Geflügelsalat und Kartoffelsalat. Sie sind ökologische Varianten<br />

der bekannten dänischen Klassiker, wie sie die Dänen seit<br />

Generationen lieben. Bei der Herstellung achtet Galla Food<br />

sowohl auf die Umwelt als auch auf den Tierschutz.<br />

22<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

Galla Food ist ein hundertprozentig dänisches Unternehmen<br />

mit der sich am erfolgreichsten entwickelnden Salatproduktion<br />

Nordeuropas. Hier hört man auf die Kunden und ist so flexibel<br />

und umstellungsbereit, dass man bereits innerhalb<br />

weniger Wochen in der Lage ist, ein neues Produkt auf den<br />

Markt zu bringen. Aufgrund seiner erfolgreichen Entwicklung<br />

wurde das Unternehmen sowohl 2006 als auch 2007 als<br />

Gazellen-Unternehmen ausgezeichnet. Galla Food stellt die<br />

Produkte her, die die Kunden nachfragen, oder von denen sie<br />

wissen, dass sie ein neuer Trend werden. Vor kurzem wurde<br />

eine neue Serie von ökologischen Tiefkühlfertigsuppen in<br />

den Geschmacksrichtungen Gulasch, Tomate und Curry mit<br />

Hühnerfleisch auf den Markt gebracht. Auf der <strong>Bio</strong>fach werden<br />

präsentiert:<br />

Mayonnaisebasierte Salate, tiefgekühlte Fertigsuppen und<br />

echte Mayonnaise.<br />

Darüber hinaus arbeitet Galla Food intensiv an der Entwicklung<br />

neuer Geschmacksrichtungen und Produktkategorien, womit<br />

das Sortiment niemals ganz festgelegt ist. Geplant sind noch<br />

mehr Salate mit Fisch und andere neue mayonnaisebasierte<br />

Salate<br />

Islands Organic –<strong>Bio</strong>-Spezialitäten von den<br />

Inseln<br />

Islands Organic – dahinter stehen 27 kleine Inselhäfen mit <strong>Bio</strong>-<br />

Spezialitäten wie Cidre, Gemüse, Konfitüren, Lamm und Säften.<br />

Jedes Produkt spiegelt eine besondere Inseltradition. Es kann<br />

auch eine besondere Tradition sein, die auf einer bestimmten<br />

Insel geherrscht hat. Das ist beispielsweise der Fall bei:<br />

Eis mit Birkensaft von Skarø oder bei Gänsen von Sejrø.<br />

Außerdem gibt es:<br />

Ätherische Öle, die allerdings von weither aus Nepal kommen.<br />

Kokken & Køkkenhaven – witzige<br />

<strong>Bio</strong>suppen – Fields of Flavour<br />

Mit einem kleinen Sortiment von frischen <strong>Bio</strong>-Suppen unter<br />

der Marke „Fields of Flavour“ bedient Kokken & Køkkenhaven<br />

das Segment der neuen und schnellen Convieniencegerichte<br />

mit viel Geschmack. Es gibt eine Tomaten-Baislikum-Suppe,<br />

eine Suppe mit indischem Curry und Kokos, eine Kartoffel-<br />

Porré-Thymian Suppe und natürlich eine klassische Kürbis-<br />

Ingwer-Suppe.<br />

Magnihill – Leidenschaft <strong>für</strong> frisches<br />

Gemüse<br />

Magnihill ist eine skandinavische Firma, die <strong>Bio</strong>gemüse und -beeren<br />

als Tiefkühlprodukte produziert und verkauft. Bei Magnihill<br />

beginnt die Arbeit nicht mit der Aussaat des Samens… Sie beginnt<br />

viel früher. Bereits die Auswahl der Samen erfolgt mit großer<br />

Sorgfalt, damit das Endprodukt den Wünschen der Kunden entspricht.<br />

Um die Zielsetzung von Endprodukten mit hoher Qualität<br />

zu erreichen, nimmt Magnihill am gesamten Prozess teil – von<br />

der Samenauswahl bis zum Verpacken der fertigen Ware.<br />

Magnihill produziert sowohl <strong>Bio</strong>- als auch konventionelle<br />

Produkte und hat sich zum Ziel gesetzt, der flexibelste und<br />

innovativste skandinavische Lieferant von Tiefkühlprodukten<br />

zu werden. Das <strong>Bio</strong>sortiment umfasst Mais, Bohnen, Erdbeeren,<br />

Wurzelgemüse, Blumenkohl, Mohrrüben, Champignons, Erbsen<br />

und viele andere Varianten.<br />

Die Firma hat sich seit 2000 in Dänemark etabliert und betreibt<br />

heute ihren gesamten Export von dort. Magnihill erzielt ca.<br />

40 Prozent seines Umsatzes durch Export, und Gemüse von<br />

Magnihill ist heute in mehreren bekannten europäischen<br />

Marken zu finden. Der Export erfolgt hauptsächlich nach<br />

Dänemark, aber auch in eine Reihe anderer Länder wie Italien,<br />

England, Deutschland, Belgien, Spanien und Portugal.<br />

Typisch dänisch- Frühstückscerealien und<br />

Flocken in <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

Die Firma Nakskow Mill Foods geht in Nakskow bereits<br />

auf einen Betrieb aus dem Jahre 1913 zurück. Die Firma<br />

wurde bereits 1898 gegründet. Typisch <strong>für</strong> eine großen<br />

Mühlenbetrieb stellt Nakskow Mill Foods in erster Linie<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

Handels- und Eigenmarken her und ist damit nicht nur in<br />

Dänemark sondern in ganz Europa unterwegs. Neben den klassischen<br />

aus Mais hergestellten Cornflakes in <strong>Bio</strong>-Qualität, stellt<br />

man auch Dinkelflocken sowie Buchweizen-, Quinoa- und<br />

Amaranthflocken in <strong>Bio</strong>qualität her und ist damit in der Lage<br />

ein volles Frühstückssortiment auszustatten.<br />

Naturmælk – hochwertige Milchprodukte<br />

und leckerer Käse<br />

Naturmælk ist eine kleine dänische Molkerei, die eine lange<br />

Tradition in <strong>Bio</strong>-Milch und biologisch-dynamischer Herstellung<br />

aufweist. Naturmælk heißt die Firma auch wegen der Kräuter<br />

auf den Kleegraswiesen, auf denen die Kühe weiden. Kräuter<br />

sind nämlich auch gesund <strong>für</strong> Kühe. Zum Beispiel ist Dill gut<br />

<strong>für</strong> die Verdauung. Zichorie, Petersilie, Schafgarbe und Kümmel<br />

wachsen auch auf der Wiese, und das schmeckt man bei den<br />

Naturmælk-Produkten. Die Milch wird schonend behandelt, um<br />

so viel vom ursprünglichen Geschmack zu bewahren wie nur<br />

möglich. Die Produktion erfolgt daher nach alten Prinzipien<br />

ohne die Verwendung von Zusatzstoffen.<br />

Die Verbraucher sollen die Nähe und das Handwerk beim<br />

Verzehren der Molkereiprodukte spüren können. Dies gilt zum<br />

Beispiel <strong>für</strong> den Heukäse, der den Gourmetpreis 2007 <strong>für</strong> das<br />

beste dänische Molkereierzeugnis aus gastronomischer Sicht<br />

erhielt. Es steht also fest, dass Naturmælk die beste Qualität<br />

liefert, und das können Sie selbst an den ökologischen und biodynamischen<br />

Produkten spüren, die auf der <strong>Bio</strong>fach präsentiert<br />

werden. Hierzu zählen: Diverse Hofkäse, u. a. den prämierten<br />

Heukäse und <strong>Bio</strong>dynamische Butter.<br />

23


Organic Denmark auf der <strong>Bio</strong>Fach 2010:<br />

Entdecken Sie den <strong>Bio</strong>-Geschmack des Nordens!<br />

Arla Foods Amba<br />

Hochwertige <strong>Bio</strong>-Milch- und<br />

Käseprodukte<br />

Skanderborgvej 277<br />

DK 8260 Viby Dänemark<br />

Telefon 0045 89 38 10 00<br />

Fax 0045 76 43 44 00<br />

Internet: www.arlafoods.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Kim Juhl Sorensen<br />

Kim.juhl.sorensen@arlafoods.com<br />

Aurion Bageriet<br />

Hochwertige <strong>Bio</strong>-Backwaren<br />

Gukldagervej 525<br />

DK 9800 Hjørring Dänemark<br />

Telefon 0045 98 96 34 44<br />

Fax 0045 98 96 34 64<br />

Internet www.aurion.dk<br />

Ansprechpartner Mrs. Inger Larsen<br />

inger@aurion.dk<br />

<strong>Bio</strong>sa Danmark ApS<br />

Hersteller von <strong>Bio</strong>-Hilfsstoffen<br />

Sonnerupvej 41<br />

DK 3300 Frederikswærk Dänemark<br />

Telefon 0045 77 72 22 70<br />

Fax 0045 77 72 40 11<br />

Internet www.biosa.dk<br />

Ansprechpartner Mrs Heidi Schmidt<br />

Heide@biosa.dk<br />

A/S Crispy Food<br />

International<br />

<strong>Bio</strong>-Frühstücksprodukte und<br />

Back-Artikel<br />

Blommeskoven 2<br />

DK 4281 Görlev Dänemark<br />

Telefon 0045 58 87 05 00<br />

Fax 0045 58 86 00 22<br />

Internet www.crispyfood.com<br />

Ansprechpartner Mrs Charlotte S. Larsen<br />

csl@crispyfood.com<br />

Farre A/S<br />

<strong>Bio</strong>-Wurst, Aufschnitt-<br />

und Schinken-<br />

Spezialitäten<br />

Stilbergvej 4 A<br />

DK 7190 Billund Dänemark<br />

Telefon 0045 76 70 40 00<br />

Fax 0045 75 73 35 00<br />

Internet www.aalbaekspecialiteter.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Henry Franzen<br />

mail@farre-as.dk<br />

Galla Food ApS<br />

<strong>Bio</strong>-Salate<br />

Rugaardsvej 959<br />

DK 5471 Söndersö Dänemark<br />

Telefon 0045 63 83 00 81<br />

Fax 0045 64 83 11 87<br />

Internet www.gallafood.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Kim Frandsen<br />

kim@gallafood.dk<br />

Islands Organics<br />

<strong>Ein</strong> großes regionales <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />

Österhovedvej 4 Skarö<br />

DK 5700 Svendborg Dänemark<br />

Telefon 0045 62 201 202<br />

Internet www.oekospecialiteter.dk<br />

Ansprechpartner Mrs. Britta Tarp<br />

bt@biosyneri.dk<br />

Kokken &<br />

Kökkenhaven ApS<br />

Hochwertige <strong>Bio</strong>-Suppen<br />

Aksel Möllers Have 11, 3 th<br />

DK 2000 Frederiksberg, Dänemark<br />

Telefon 0045 3321 7036<br />

Internet www.friskmad.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Thomas Hartmann<br />

Th.hartmann@mail.dk<br />

Magnihill<br />

AB in Denmark<br />

<strong>Bio</strong>-Gemüse<br />

Læssøgade 20<br />

DL 5000 Odense C. Dänemark<br />

Telefon 0045 66 17 75 69<br />

Fax 0045 66 17 75 59<br />

Internet www.magnihill.se<br />

Ansprechpartner Mrs. Lisbeth Vittrup<br />

Lisbeth.magnihill@mail.tele.dk<br />

Naturmælk Amba<br />

<strong>Bio</strong>-Milchprodukte, <strong>Bio</strong>-Käse<br />

Gerrebaeksvej 24<br />

DK 6360 Tinglev Dänemark<br />

Telefon 0045 74 64 2801<br />

Fax 0045 7464 28 11<br />

Internet www.naturmaelk.dk<br />

Ansprechpartner Mrs. Nelly Riggelsen<br />

nelly@naturmaelk.dk<br />

Nakskow<br />

Mill Foods a/s<br />

Hochwertige Frühstücks-Cerealien<br />

Gasvej 3<br />

DK 4900 Nakskow Dänemark<br />

Telefon 0045 54 92 16 66<br />

Fax 0045 54 92 21 44<br />

Internet www.nmfoods.dk<br />

Ansprechpartner Mrs. Anne-Marie Skriver<br />

Anne-marie.skriver@nmfoods.dk<br />

A/S Nrootsi<br />

<strong>Bio</strong>pflanzenweine aus Jamaica<br />

Sortedam Dossering 3D<br />

DK 2200 København N<br />

Tel. (+45) 7020 3773<br />

drik@nrootsi.dk<br />

Pebas A/S<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtgetränke<br />

und Konzentrate<br />

Thorsvej 11<br />

DK 6950 Ringköbing Dänemark<br />

Telefon 0045 97 32 15 88<br />

Fax 0045 97 32 4000<br />

Internet www.pebas.dk<br />

Ansprechpartner Mrs Jane Nygaard<br />

jn@pebas.dk<br />

Rise Bryggeri A/S<br />

Hochwertiges <strong>Bio</strong>-Bier<br />

Vandværksvej 5<br />

DK 5070 Aerosköbing Dänemark<br />

Telefon 0045 62 52 11 32<br />

Fax 0045 62 52 11 52<br />

Internet www.rysebruggeri.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Nils Örum-Nielsen<br />

risegryggeri@risebryggeri.dk<br />

Rose Poultry A/S<br />

<strong>Bio</strong>-Geflügel<br />

Tvæmosevej 10<br />

DK 7830 Vinderup Dänemark<br />

Telefon 0045 99 95 95 95<br />

Fax 0045 00 95 95 40<br />

Internet www.rosepoultry.dk<br />

Ansprechpartner<br />

Flemming Höjer Jörgensen<br />

fhs@rosepoultry.dk<br />

Rynkeby Foods A/S<br />

Hochwertige <strong>Bio</strong>-Säfte<br />

Vestergade 30<br />

DK 5750 Ringe Dänemark<br />

Telefon 0045 63 62 32 00<br />

Fax 0045 63 62 32 01<br />

Internet www.rynkeby.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Niels Aaby Nielsen<br />

naan@rynkeby.dk<br />

Skee Is ApS<br />

Hochwertige <strong>Bio</strong>-Eiscreme<br />

Langebjergvej 101<br />

DK 4370 Store Merlöse, Dänemark<br />

Telefon 0045 57 60 05 28<br />

Fax 0045 57 60 05 38<br />

Internet www.skeies.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Jörgen Nielsen<br />

skeeis@skeeis.dk<br />

Solhjulet<br />

Import von Dritte-Welt-Produkten<br />

Storhedevejen<br />

DK 8850 Bjerringbro Dänemark<br />

Telefon 0045 86 68 64 44<br />

Fax 0045 86 68 62 75<br />

Internet www.solhjulet.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Niels Ebbe<br />

niels@solhjulet.dk<br />

Sunprojuice.dk A/S<br />

<strong>Bio</strong>-Säfte<br />

Kirkebjergvej 1<br />

DK 4180 Sorö Dänemark<br />

Telefon 0045 57 67 11 77<br />

Fax 0045 57 67 11 45<br />

Internet www.sunprojuice.dk<br />

Ansprechpartbner<br />

Mr. Flemming Ferdinand<br />

ff@sunprojuice.dk<br />

Thise Mejeri<br />

<strong>Bio</strong> Milchprodukte, <strong>Bio</strong>-Käse<br />

Sundsörevej 62<br />

7870 Roslev Dänemark<br />

Telefon 0045 97 57 80 01<br />

Fax 0045 87 57 81 22<br />

Internet www.thise.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Mogens Poulsen<br />

Mogens.poulsen@thise.dk<br />

Organic Denmark • Silkeborgvej 260 DK • 8230 Abyhøj Dänemark • Telefon: 0045 873 22700 • Fax: 0045 873 22710 • www.organicdenmark.dk<br />

Thorisgaard A/S<br />

Hochwertige <strong>Bio</strong>-Säfte<br />

Mariekundvej 48 C<br />

DK 2730 Herlev Dänemark<br />

Telefon 0045 43 99 11 20<br />

Fax 0045 43 71 12 20<br />

Internet www.thorrisgaard.dk<br />

Ansprechpartner M. Peter Nörris Dalsgaard<br />

peter@akgruppen.dk<br />

Urtekram<br />

Internbational A/S<br />

Anbieter von <strong>Bio</strong>-Komplettsortimenten<br />

Klostermarken 20<br />

DK 9550 Mariager Dänemark<br />

Telefon 0045 98 54 22 88<br />

Fax 0045 98 54 23 33<br />

Internet www.urtekram.de<br />

Ansprechpartner Mr. Mads Bjerregaard<br />

mab@urtekram.dk<br />

Øllingegaard Mejeri<br />

Hocheertige Molkereiprodukte<br />

Borupvej 69<br />

DK 3320 Skævinge Dänemark<br />

Telefon 0045 48 28 41 51<br />

Fax 0045 48 28 91 05<br />

Internet www.oellingegaard.dk<br />

Ansprechpartner Mr. Kurt Hansen<br />

kh@oellingegaard.dk<br />

Oerbæk Bryggeri<br />

<strong>Bio</strong>-Bier, Säft, Spirituosen<br />

Assenvej 38<br />

DK 5853 Oerbæk Dänemark<br />

Telefon 0045 65 33 21 11<br />

Fax 0045 65 33 21 85<br />

Internet www.oerbaek-bryggeri.nu<br />

Ansprechpartner Mr. Niels Römer<br />

info@oerbaek-bryggeri.nu<br />

17. - 20. 2. Nürnberg<br />

Halle 1


BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />

Pebas - Limonadengeschmack pur<br />

Pebas stellt <strong>Bio</strong>-Limonade und Fruchtsyrop her. Pebas bietet<br />

Ihnen exzellenten Geschmack frisch aus der Natur. Seit der<br />

Gründung im Jahr 2000 vertreibt Pebas erfolgreich rein ökologische<br />

Produkte. Die Zahl der Verbraucher ist steigend und so<br />

ist Pebas heute <strong>für</strong> viele Menschen in Dänemark zum bevorzugten<br />

Getränk geworden. Der Trend hin zu <strong>Bio</strong>produkten wird<br />

angesichts des Wachstums der vergangenen Jahre auch in der<br />

Zukunft anhalten.<br />

Die Produkte von Pebas sind schmackhafte <strong>Bio</strong>produkte, die so<br />

schonend wie möglich hergestellt werden. Die Produkte wurden<br />

unter sterilen Bedingungen abgefüllt, um ein Optimum an<br />

Regallebensdauer ohne den Zusatz von Konservierungsstoffen<br />

zu gewährleisten. Diese schonende Herstellungsmethode sichert<br />

die beste Qualität der biologischen Rohmaterialien. Alle ökologischen<br />

Früchte und Beeren stammen von zertifizierten<br />

Lieferanten, die mindestens drei Saisons lang ihre Ernten ohne<br />

den <strong>Ein</strong>satz von Spritzmitteln und Düngern erzeugt haben.<br />

Inzwischen gibt es von Pebas drei <strong>Bio</strong>-Serien auf dem Markt:<br />

<strong>Bio</strong>-Erfrischungsgetränk mit Kohlensäure , <strong>Bio</strong>-Getränke ohne<br />

Kohlensäure und <strong>Bio</strong>-Fruchtsirup. Die Serie von Pebas ist<br />

26<br />

zu 100 Prozent frei von Konservierungsstoffen, Farbstoffen<br />

und Aromen – die starken Farben und der hervorragende<br />

Geschmack stammen ausschließlich aus den ökologisch erzeugten<br />

Rohmaterialien.<br />

Rose Poultry –Hähnchen mit excellentem<br />

Geschmack<br />

Rose Poultry ist Dänemarks größter Hersteller von zerlegten<br />

Hühnern. Alle Tiere stammen aus der eigenen Zucht<br />

und selbstverständlich nur aus Dänemark. Neben Hühnern<br />

bietet die Firma auch Enten in exzellenter <strong>Bio</strong>-Qualität.<br />

Man kann buchstäblich schmecken, dass die Hähnchen ein<br />

schönes Leben hatten. Gerade das gesunde Leben ohne<br />

Stress und da<strong>für</strong> mit jeder Menge Bewegungsfreiheit verleiht<br />

den Hähnchen stärkere Muskeln und damit einen besseren<br />

Geschmack.<br />

Alle Rose Poultry Hähnchen stammen von <strong>Bio</strong>-Hühnern ab,<br />

so dass die Reihe der Öko-Generationen recht lang ist. Die<br />

Hähnchen sind ein rein dänisches Produkt und haben nur<br />

dänisches Futter erhalten. Wenn sie ca. 2100-2300 g wiegen,<br />

werden sie mit Handkraft - und stets in der Nacht - eingefangen.<br />

Hühner können sich nämlich bei Dunkelheit nicht<br />

orientieren und verhalten sich daher ganz ruhig. Anschließend<br />

werden die Hähnchen – frisch<br />

und tiefgekühlt sowie je nach<br />

Kundenwunsch zerlegt verpackt.<br />

Nicht nur die Tiere haben bei<br />

Rose Poultry beste Lebensbedingungen.<br />

Auch an die<br />

Umwelt wird bei der Pro duktion<br />

gedacht. Als Dänemarks größter<br />

Produzent von veredelten<br />

Hähnchenprodukten ist es wichtig,<br />

den Ressourcenverbrauch in<br />

der Produktion zu reduzieren<br />

und die Umweltbelastungen zu<br />

begrenzen beim Verbrauch von<br />

Energie und Wasser. Wer also<br />

einen Umweltbeitrag leisten<br />

möchte, sollte Hähnchen von<br />

Rose Poultry wählen.<br />

Rynkeby Foods – der große<br />

Fruchtgeschmack in Säften, Limonaden und<br />

Smoothies<br />

Rynkeby Foods ist der größte Anbieter von Frucht-Sirup und<br />

Fruchtssaft in Skandinavien. Die Firma ist seit über 70 Jahren<br />

am Markt und stellt inzwischen immer mehr Angebot auf <strong>Bio</strong><br />

um: Fruchtsäfte, Smopthies und Mineralwasser.<br />

Rynkeby will Getränke <strong>für</strong> viele machen, doch ohne dabei<br />

Kompromisse mit der Qualität einzugehen. Die Großproduktion<br />

darf das Geschmackserlebnis von Säften und Juice nicht zerstören.<br />

Sie sollen nämlich wie die besten selbstgemachten<br />

Säfte schmecken. Dies schafft Rynkeby mithilfe ausgefeilter<br />

und schonender Produktionstechniken, die sowohl den<br />

Geschmack als auch den Gehalt an Vitaminen bewahren. Alle<br />

<strong>Länderreport</strong> <strong>Länderreport</strong><br />

verwendeten Früchte stammen von Plantagen, die mindestens<br />

drei Wachstumsaisons ohne die Verwendung von Kunstdünger<br />

oder Spritzmitteln bewirtschaftet wurden. Die ökologischen<br />

Produkte sind daher rein, gesund und natürlich.<br />

<strong>Bio</strong>-Bier von der Insel Ærø<br />

Die Brauerei Rise ist schön gelegen im Örtchen St. Rise, mitten<br />

auf Ærø - einer Insel im Süden Dänemarks. Die Brauerei liegt<br />

an einer Quelle mit dem besten Wasser der Insel, sagt man,<br />

und natürlich stammt das Brauwasser von hier. Daran liegt es<br />

wohl kaum allein, doch fest steht, dass Rise Bier bemerkenswert<br />

wohlschmeckend ist.<br />

„Wir wollen nicht nur gutes Bier brauen, sondern dies soll auch<br />

auf nachhaltige Weise geschehen. Umweltbewusstes Produzieren<br />

ist <strong>für</strong> uns von ebenso<br />

zentraler Bedeutung wie<br />

die hohe Qualität des<br />

Bieres selbst.“ Darüber<br />

hinaus betrachtet es<br />

die Brauerei als ihre<br />

Mission, einen Beitrag<br />

zur Veredelung der<br />

Bierkultur in Dänemark<br />

zu leisten. Aus diesem<br />

Grund wird das Bier auf<br />

jene traditionelle Weise<br />

gebraut, wie sie vor dem<br />

<strong>Ein</strong>zug des Pilseners in<br />

Dänemark üblich war.<br />

Auf der <strong>Bio</strong>Fach präsentiert<br />

die Brauerei unter<br />

anderem folgende ökologische<br />

Varianten:<br />

Rise, India Pale Ale, Rise,<br />

Dark Ale und Rise, Påske<br />

Ale.<br />

27


BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />

Warum <strong>Bio</strong>-Eis etwas ganz Besonderes ist<br />

Skee Ismejeri setzt neue Maßstäbe <strong>für</strong> die Speiseisproduktion. Dies<br />

gelingt durch eine kompromisslose Haltung zu Lebensmitteln.<br />

Skee Ismejeri produziert ausschließlich ökologisches Eis ohne<br />

Zusatzstoffe – daher ist man stolz auf das Etikett, das keinerlei<br />

E-Nummern enthält. Für Skee Ismejeri bedeutet Ökologie<br />

Wohlergehen im weitesten Sinne. Das Fairtrade-Zeichen ist ein<br />

28<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

Symbol <strong>für</strong> gesunden Handel<br />

und natürlich sind sämtliche<br />

Eissorten Fairtrade-zertifiziert.<br />

Bei Skee Ismejeri wird das Eis<br />

aus frischer Milch und Jersey-<br />

Sahne aus der Molkerei Thise<br />

hergestellt. Dank zuverlässiger<br />

Zulieferer aus der ganzen Welt<br />

stellt die Molkerei eine konstant<br />

hohe Rohwarenqualität<br />

sicher. Durch diese Kontakte<br />

kann Skee Ismejeri auch künftig<br />

eine stabile Versorgung<br />

gewährleisten. Für das Eis werden<br />

nur die besten Rohwaren<br />

verwendet. Schonend behandelt,<br />

entfalten sie besten<br />

Geschmack. Auf der <strong>Bio</strong>fach<br />

können Sie sich davon überzeugen,<br />

ob eine „anständige<br />

Behandlung von sowohl<br />

Menschen als auch Rohwaren<br />

den besten Geschmack erzeugen“.<br />

Kosten Sie zum Beispiel:<br />

Kaffee-Eis, Schokoladeneis und Erdbeereis.<br />

Skee Ismejeri denkt in ganzheitlichen Lösungen, und<br />

daher ist auch die Verpackung intelligent. Sie besteht aus<br />

Polystyrol, das durch sein geringes Gewicht und schonende<br />

Herstellungsverfahren eine umweltfreundliche Verpackung ist.<br />

Gleichzeitig wird das Eis wirkungsvoll geschützt und übersteht<br />

den Transport zwischen Händler und Kunden. Das Eis schmilzt<br />

gleichmäßig und dies fördert den edlen Geschmack und die<br />

feine Konsistenz.<br />

Solhjulet<br />

Solhjulet ist Großhändler,<br />

Distributeur, Importeur und<br />

Exporteur von biodynamischen<br />

und ökologischen<br />

Qualitätsprodukten. Seit der<br />

Gründung 1972 konnte das<br />

Unternehmen einen reichen<br />

Erfahrungsschatz aufbauen.<br />

Solhjulet liebt die Vielfalt der<br />

Lebensmittel, was sich unter<br />

anderem in dem großen Obst-<br />

und Gemüsesortiment widerspiegelt.<br />

Außerdem sind sie<br />

Käseliebhaber und versuchen<br />

einen großen Teil der vielen<br />

interessanten Käsesorten,<br />

die überall in Europa produziert<br />

werden, zu präsentieren.<br />

Das vielseitige Sortiment an<br />

Kolonialwaren wird ständig<br />

erneuert und verfeinert, so<br />

dass im Grunde alles geboten wird, was das <strong>Herz</strong> an guten<br />

Lebensmitteln begehrt.<br />

Seit 2003 arbeitet Solhjulet an einem Entwicklungsprojekt in<br />

Uganda. Das hat wunderbare Früchte getragen! Das Unternehmen<br />

bezieht noch immer einiges Frischobst und –gemüse von dorther.<br />

Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Molkerei<br />

Thise ein fantastischer Uganda-Jogurt entwickelt: mit Ananas,<br />

Apfelbanane und Passionsfrucht. 2008 kam auch ein vollmundiger<br />

und süßer Kaffee auf den Markt. Das Projekt ist nun teilweise<br />

Demeter-zertifiziert, Fair Trade ist eine Selbstverständlichkeit,<br />

die in nächster Zukunft auch ein Zertifikat erhält.<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

Bei der Auswahl von Produkten legt Solhjulet großen Wert auf<br />

Qualität. Im engen Dialog mit den Lieferanten wird zielgerichtet<br />

an der Qualitätsverbesserung gearbeitet, damit es nicht nur um<br />

Ökologie geht, sondern auch um Essen von bester Qualität.<br />

Thise Mejeri<br />

Die Thise Mejeri stellt aus Milch alle möglichen Molkereiprodukte<br />

her bis hin zu Butter und Käse. Aus der <strong>Bio</strong>-Milch werden<br />

alle Arten von Molkereiprodukten hergestellt, sowohl<br />

29


BIo-IdEEn aus dänEmark BIo-IdEEn aus dänEmark<br />

Trinkmilch, gesäuerte Milch als auch Butter und Käse. Alles<br />

in allem ergibt das 200 verschiedene Artikelnummern. Viele<br />

der 90 Landbetriebe liegen an der Nordsee, und dort hat man<br />

auch spezielle Käselager. Das Besondere<br />

daran ist, dass sie frische salzhaltige<br />

Meeresluft in den Käse einziehen lassen.<br />

Der Käse lagert also in der Luft vom<br />

Meer. Thiese präsentiertals besondere<br />

Spezialitäten: Vesterhavsost (Nordsee-<br />

Käse) Butter mit Meersalzkristallen und<br />

das bekannteste Produkt in Deutschland:<br />

Blaukornblume.<br />

Sunprojuice<br />

Sunprojuice ist einer der führenden<br />

Hersteller von Frucht- und<br />

Beerefruchtkonzentraten in Europa.<br />

Diese werden weltweit <strong>für</strong> Limonaden,<br />

Sirup und Konfitüren weiterverarbeitet.<br />

30<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

Bei Sunprojuice.dk wird seit 2001 Saft und Konzentrat hergestellt.<br />

Hinter den Produkten steht daher eine gesunde<br />

Mischung aus Qualitätsbewusstsein, Erfahrung und Neugier –<br />

und dahinter Zufriedenheit, wie sie die Kunden in der ganzen<br />

Welt fühlen.<br />

Als einer der europaweit führenden Hersteller von Konzentraten<br />

und Saft aus Beeren und Früchten versieht Sunprojuice.dk<br />

Juice, Most, Verdünnungssaft und Marmelade von sowohl<br />

kleinen als auch großen Lebensmittelherstellern nahezu in der<br />

ganzen Welt mit Geschmack. <strong>Ein</strong>e ausgeprägte Flexibilität und<br />

hohe Liefersicherheit sind zwei der wichtigsten Parameter.<br />

Thorisgaard – typisch dänische Fruchtsäfte<br />

Thorisgaard ist ein über 100 Jahre alter Familien- und<br />

Traditionsbetrieb, der typisch dänische Fruchtsäfte abfüllt und<br />

anbietet. Im Vordergrund stehen die typischen Holunder- und<br />

Beeren-Säfte, die den dänischen Sommer und Herbst nicht.<br />

Urtekram International<br />

Urtekram hat den vergangenen Jahrzehnten den dänischen<br />

Lebensmitteleinzelhandel als Anbieter eines riesigen Sortiments<br />

mit bis zu 1000 Artikeln in den Basisbereichen ausgestattet.<br />

Das wirft bei fortschreitender Marktentwicklung immer die<br />

Frage auf, auf welche Produkte man wirklich spezialisiert ist.<br />

Urtekram stellt in eigener Regie hochwertige Reiswaffeln her,<br />

die sich in Geschmack und Nährwert wirklich sehen lassen<br />

können.<br />

Außerdem hat Urtekram eine Serie von <strong>Bio</strong>-Fertiggerichten in<br />

TK-Qualität entwickelt, mit denen man moderne <strong>Bio</strong>-Haushalte<br />

jederzeit überzeugen kann.<br />

Urtekram Int. A/S ist bereits seit 1972 als Distributeur von<br />

<strong>Bio</strong>-Lebensmitteln in den Wettbewerb mit konventionellen<br />

Produkten eingestiegen. Die Firma hat <strong>für</strong> ihre hochwertigen<br />

<strong>Bio</strong>-Produkte viele Preise gewonnen. So hat sie gerade erst<br />

den Børsen´s Food Award <strong>für</strong> das mittelscharfe Curry gewonnen,<br />

2007 den gleichen Preis <strong>für</strong> die Erdbeer-Konfitüre von<br />

Rigioni und 2005 den <strong>Bio</strong>-Preis in Gold <strong>für</strong> die Dinkelflocken.<br />

Urtekram Int. A/S hat ganz sicher das größte dänische<br />

Sortiment an <strong>Bio</strong>- und Fair-Trade-Artikeln aufgebaut. Das<br />

Sortiment umfasst nahezu alles von Schokolade, Tee, Kaffee,<br />

Baumwolle bis zu Shampoo und Rohrohrzucker, Urtekram Int.<br />

A/S bietet heute über 1000 Artikeln, darunter z.B. Reiswaffeln,<br />

Frühstücksprodukte aller Art und Trockenfrüchte.<br />

Øllingegard Mejerie – eine<br />

Traditionsmolkerei<br />

Die Økkingegard Molkerei bietet <strong>Bio</strong>-Milchprodukte aus einer<br />

modern, umweltbewussten und nach den Prinzipien der<br />

Nachhaltigkeit arbeitenden Molkerei. Typisch dänisch wird hier<br />

natürlich auch ein ebenso leckerer wie fettarmer <strong>Bio</strong>-Kakao<br />

angeboten.<br />

Ørbæk – <strong>Ein</strong>e deutsche<br />

Goldmedaille <strong>für</strong> dänisches Bier<br />

Die Dänische Brauerei Ørbæk, die auf Fünen<br />

zuhause ist, hat die deutschen Hersteller auf<br />

ihrem ureigensten Terrain gleich in zwei Fällen<br />

geschlagen. Die Brauerei hat bei dem German<br />

breweries’ European Beer Star Award gleich<br />

zwei Goldmedaillen gewonnen: Das „Fynsk<br />

Forår” gewann in der Kategorie mit Kräutern<br />

und Gewürzen und das „Dark Horse”<br />

gewann in der sonst deutsche Domäne<br />

„Schwarzbier”. Über den Gewinn in dieser<br />

Kategorie freute sich Direktor Niels<br />

Römer besonders. „Es ist toll, ausgerechnet<br />

in einer derart typisch deutschen<br />

Kategorie mit seinem Bier der Beste zu<br />

sein”, freute er sich nach dem Gewinn der<br />

Goldmedaille. Schließlich ist der European<br />

Beer Star Award einer der renommiertesten<br />

Bier-Wettbewerbe, an dem dieses<br />

Jahr wieder 688 Biere aus 32 Ländern<br />

teilnehmen, die in 42 Kategorien bewertet<br />

werden. Nach diesem schönen Erfolg<br />

will die Ørbæk-Brauerei in Zukunft mehr<br />

auf den Export setzen. Bereits heute ist<br />

man in der staatlichen norwegischen<br />

Alkoholläsen vertreten, außerdem exportiert<br />

man bereits <strong>Bio</strong>-Soda und Smoothies<br />

in verschiedene europäische Länder.<br />

<strong>Länderreport</strong><br />

31


ImprEssIonEn Von dEr natExpo<br />

auf dem Weg zu einer<br />

wichtigen <strong>Bio</strong>­Messe<br />

Die Natexpo vom 17. bis zum 19. Oktober 2009 hat sich immer<br />

mehr zu einer ernsthaften Schau <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-Lebensmittel gemausert.<br />

Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetik waren zwar<br />

auch noch vorhanden – aber nicht mehr so dominant wie in<br />

den Vorjahren. <strong>Ein</strong> bißchen erinnerte die Natexpo 2009 an die<br />

<strong>Bio</strong>Fach vor etwa 6 Jahren – zumindest äußerlich. Die Snackbar<br />

bot noch wirklich gesunde <strong>Bio</strong>kost, die meisten Besucher der<br />

Messe kamen von <strong>Bio</strong>läden und Schlipsträger waren in der<br />

Minderzahl. Viele Laden-Neugründer und <strong>Bio</strong>restaurants in spe<br />

liefen über die Messe – Aufbruchstimmung.<br />

Bei genauem Hinsehen zeigen sich eine Menge Unterschiede<br />

zwischen Frankreich und Deutschland. Viele französische<br />

<strong>Bio</strong>produkte sind schon von Haus aus delikat und konsumig.<br />

Alle Tofu-Anbieter auf der Natexpo kamen aus Deutschland,<br />

wie übrigens erstaunlich viele der angebotenen Produkte.<br />

Wirklich stark sind die Franzosen vor allem im Bereich der<br />

Nahrungsergänzungsmittel. Erstaunlich, wie hoch der deutsche<br />

Anteil in der Naturkosmetik auf der Messe war. Viele der<br />

heute in Frankreich gesuchten <strong>Bio</strong>-Lebensmittel sind auf der<br />

Natexpo zu finden gewesen: alle Basisangebote von Müsli, über<br />

Ölsaaten und Getreide bis zu Pasta und Reis. Was im Moment<br />

knapp ist, ist <strong>Bio</strong>-Käse.<br />

32<br />

Schwerpunkt <strong>Bio</strong>-Fachhandel<br />

Was generell auf der Natexpo gefehlt hat: alles, was <strong>Bio</strong> in<br />

der Großfläche entwickeln könnte. Entweder sind die Podukte<br />

noch nicht weit genug – oder die Hersteller einfach zu klein.<br />

<strong>Ein</strong> ebenso konzentrierter wie starker Lebensmitteleinzelhandel<br />

wie in Frankreich braucht starke <strong>Bio</strong>anbieter mit hochentwickelten<br />

<strong>Bio</strong>produkten. Da bleiben heute noch viele<br />

Wünsche offen – übrigens nicht nur <strong>für</strong> den konventionellen<br />

Lebensmitteleinzelhandel, auch <strong>für</strong> die reinen <strong>Bio</strong>ladenketten,<br />

von den es in Frankreich eine Menge gibt. Als Messe muss<br />

der Natexpo ohne wenn und aber bescheinigt werden, dass<br />

sie erfolgreich ist: Überschaubar mit gut 500 Ausstellern,<br />

qualifiziert, was das Gesamtangebot angeht und hochkarätig<br />

besucht – nicht nur aus Frankreich, sondern aus ganz Europa<br />

und Nordafrika.<br />

Frankreich profitiert von der strategischen<br />

<strong>Bio</strong>-Förderung seiner Regierung<br />

Anlässlich der Natexpo stellte die französische Agence <strong>Bio</strong> – die<br />

staatliche <strong>Bio</strong>agentur – deren erfolgreiche Strategie der letzten<br />

zwei Jahre vor. Frankreich hat sich stolze Ziele gesteckt. Bis<br />

2012 will man in der durch öffentliche Kassen verantworteten<br />

Gemeinschaftsverpflegung 20 % <strong>Bio</strong>anteil erreichen. Warum?<br />

Die Gemeinschaftsverpflegung ist ein idealer Hebel, weil die<br />

öffentliche Hand in diesem Bereich eine echte Marktmacht<br />

besitzt. Der Staat will diese Marktmacht bewusst einsetzen, um<br />

alle umstellungswilligen <strong>Bio</strong>landwirte und deren Verarbeiter<br />

unmittelbar mit dem Absatz ihrer Produkte zu belohnen. <strong>Ein</strong>e<br />

konzertierte Aktion zugunsten der <strong>Bio</strong>wirtschaft. Frankreich<br />

tut all das, was die Nachbarländer derzeit vermissen lassen.<br />

Umstellungswillige Landwirte erhalten finanzielle Hilfen,<br />

in vielen Fällen wird die Umstellung auf zwei Jahre verkürzt.<br />

Man orientiert sich an dem erfolgreichen Beispiel von<br />

Dänemark, wo man es geschafft hat, mit strategischer staatlicher<br />

Unterstützung den Anteil der <strong>Bio</strong>produktion in drei Jahren von<br />

2,3 % auf über 6 % zu erhöhen. Ähnliches will man auch <strong>für</strong><br />

Frankreich erreichen. Strategische Produkte wie Äpfel, Kartoffeln<br />

und Tomaten werden dank verkürzter Umstellung demnächst<br />

ausreichend verfügbar sein. <strong>Bio</strong>wein macht heute bereits 15<br />

% des Weinmarktes. Der Staat stellt <strong>für</strong> die<br />

Abfederung dieser Entwicklung eigene Mittel<br />

bereit. Entscheidend <strong>für</strong> eine nachhaltige<br />

Entwicklung wird es jedoch sein, dass die neu<br />

gewonnenen Produzenten <strong>für</strong> ihre Produkte<br />

auch kostendeckende Preise erhalten. Das<br />

wird der Staat freilich nicht alleine garantieren<br />

können. Aber auch ohne diese letzte Sicherheit<br />

fanden sich in den letzten 12 Monaten in<br />

Frankreich jeden Tag zwölf neue Landwirte,<br />

die sich auf <strong>Bio</strong> umstellen wollten.<br />

Der Markt ist auch <strong>für</strong> die euro -<br />

päischen Nachbarn attraktiv<br />

Der Aufschwung des <strong>Bio</strong>konsums in Frankreich<br />

hat in vielen Bereichen dazu geführt, das<br />

die französische <strong>Bio</strong>produktion nicht mehr<br />

ausreicht, um die Nachfrage zu befriedi-<br />

<strong>Länderreport</strong> Frankreich <strong>Länderreport</strong> Frankreich<br />

ImprEssIonEn Von dEr natExpo<br />

Répartition des tous les ventes de produits bio en GMS en allemagne<br />

Shares of organic product groups sold at german food chains<br />

Anteiliger Verkauf von <strong>Bio</strong>produkten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produits Traiteurs/Fresh delicatessen/<br />

Feinkost-Fertig und Frisch-Produkte<br />

Produits surgelés/frozen products/<br />

Tiefkühlprodukte<br />

Epicerie avec pain et farine/<br />

delicatessen, bread and flour/<br />

Trockensortiment und Backwaren<br />

boissons/ drinks/ Getränke<br />

Répartion des tous les ventes de produits bio en France 2008 par catégorie<br />

Shares of organic product groups in France 2008<br />

Anteiliger Verkauf von <strong>Bio</strong>produkten in Franreich 2008<br />

Produits surgelöés/frozen products/ Tiefkühlprodukte<br />

Pain et farine/ Bread and flour/Brot und Mehl<br />

Autres boissons/ other drinks/<br />

übrige Getränke<br />

Epicerie/delicatessen/<br />

Trockensortiment<br />

Charcuterie-salaison/<br />

assorted cold meats/Aufschnitt<br />

4%<br />

18%<br />

1%<br />

Fruits et legumes/Fruit and vegetables/<br />

Obst und Gemüse<br />

13%<br />

1%<br />

16%<br />

17% 1%<br />

3%<br />

10%<br />

2-4%<br />

22-30%<br />

2% 2%<br />

Fruits et legumes/Fruit and vegetables/Obst und Gemüse<br />

Lait et produits laitiers/<br />

milk and milk products/<br />

Milch und Milchprodukte<br />

7%<br />

6%<br />

3%<br />

Œufs, eggs, Eier<br />

Viandes et volailles/<br />

Meat and poultry/<br />

Fleisch und Geflügel<br />

Vins/Wine/Wein<br />

Mer-saurisserie-Fumaison/<br />

Fish and fish-products/<br />

Fisch und Fischprodukte<br />

Produits Traiteurs/Fresh delicatessen/<br />

Feinkost-Fertig und Frisch-Produkte<br />

Vins/Wine/Wein<br />

Source: Evaluation de la consommation alimentaire biolougique AND-International / Agence BIO - 2009<br />

40-48%<br />

18-24%<br />

Lait et produits laitiers/<br />

milk and milk products/<br />

Milch und Milchprodukte<br />

3-4%<br />

2%<br />

Œufs, eggs, Eier<br />

Viandes et volailles/<br />

Meat and poultry/<br />

Fleisch und Geflügel<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> BIO<br />

gen. Immer mehr <strong>Bio</strong>-Anbieter aus den<br />

Nachbarländern lockt das gute Preisniveau<br />

der Franzosen an. Wie sich die Nachfrage<br />

in den einzelnen <strong>Bio</strong>-Sortimentsbereichen<br />

entwickeln wird, muss sich erst noch zeigen.<br />

In Frankreich hat sich – im Unterschied<br />

zum deutschen <strong>Bio</strong>markt – ein breites <strong>Bio</strong>-<br />

Angebot über nahezu alle Produktgruppen<br />

entwickelt, während der deutsche <strong>Bio</strong>konsum<br />

sich vor allem auf bestimmte Schwerpunkte<br />

konzentriert.<br />

In den Anforderungen an den Markt<br />

ähneln sich Deutsche und Franzosen in<br />

jeder Hinsicht: In beiden Ländern verlangen<br />

Kunden wie Handelsketten eine landestypische<br />

Aufmachung der Produkte. Das hielt<br />

bis jetzt noch etliche Anbieter davon ab, den<br />

Schritt über die Grenze zu machen. In den<br />

Konsumwünschen und im Geschmack ist man<br />

sich inzwischen viel näher als je zuvor.<br />

33


QualItät aus dEm sChWarzWald QualItät aus dEm sChWarzWald<br />

hofkäserei Monte Ziego ist<br />

Weltmeister!<br />

Die Hofkäserei Monte Ziego hat den 1. Platz „Premio ex equo“<br />

in Cremona/ Italien gewonnen. Mit dieser hohen<br />

Anerkennung hatten die handwerklichen Ziegenkäse-<br />

Macher aus dem Schwarzwald jetzt nicht gerechnet.<br />

Dass man in der näheren Umgebung ein fester Begriff<br />

<strong>für</strong> hochwertigen <strong>Bio</strong>-Ziegenkäse ist, das wusste<br />

man schon. Erst kurz vor der Weltmeisterschaft<br />

hatte die Hofkäserei Monte Ziego im Rahmen der<br />

„AB HOF“ am 22. November 2009 in Karlsruhe<br />

sieben Goldmedaillen, einmal Silber und den<br />

Innovationspreis erhalten. Die Hofkäserei Monte Ziego ist<br />

somit auf Platz 1 der „Top Five“ der Käsereien. Hier konnten<br />

sich Hofkäsereien mit ihren Produkten im internationalen<br />

Vergleich messen. Hof Direkt und der Verband <strong>für</strong> handwerkliche<br />

Milcherzeugung (VHM) veranstalteten eine internationale<br />

Käseprämierung. Geprüft und bewertet wurden Hart-, Weich-,<br />

Schnitt- und Frischkäse.<br />

34<br />

Top Five / Gold:<br />

1. Platz - Hofkäserei Monte Ziego<br />

1. Preis/ Gold : Ziegenfrischkäse Natur<br />

Ziegenfrischkäserolle Lauch<br />

Ziegenfrischkäserolle Olive-Knoblauch Ziegenfrischkäse<br />

in Olivenöl & Kräuter<br />

Ziegenweichkäse Kräuter und Ziegenmünster<br />

2. Preis/ Silber: Ziegencamembert<br />

Den Innovationspreis gewann Monte Ziego mit der:<br />

Ziegenfrischkäserolle Olive-Knoblauch.<br />

<strong>Bio</strong>-Ziegenkäse<br />

Neben die Bestätigung durch<br />

all diejenigen, die die Produkte<br />

von Monte Ziego aus der Nähe<br />

kennen, kommt jetzt die internationale<br />

Anerkennung.<br />

Qualität macht den<br />

Unterschied<br />

Alle Produkte von MonteZiego bieten 100 % <strong>Bio</strong> und 100 %<br />

Ziege. Bei Monte Ziego wird die <strong>Bio</strong>-Qualität gelebt: „Gut, dass<br />

in <strong>Bio</strong>-Lebensmitteln das drin ist, was auf der Packung steht.”<br />

Bei konventionellem Ziegenkäse ist eine Beimischung von<br />

Kuhmilch erlaubt, nicht aber bei den entsprechenden <strong>Bio</strong>-<br />

Produkten.<br />

Die Ziegenmilch <strong>für</strong> Monte-Ziego-Käse stammt aus kleinen<br />

Betrieben im Schwarzwald. Die Ziegenherden sind klein,<br />

die Milchproduktion lokal. Jeder, der sich mit Ziegenkäse<br />

beschäftigt hat, weiss das die Herstellung höchstes Können<br />

verlangt. Für die Herstellung aller Monte-Ziego Produkte<br />

hat die Firma daher von Anfang an die Messlatte sehr hoch<br />

gehängt: Als „Standard“ <strong>für</strong> die Milchproduktion haben wurden<br />

Partnerbetriebe verpflichtet, die die höheren <strong>Bio</strong>-Anforderungen<br />

der Anbauverbände verwirklichen: 4 Demeter- und 2 <strong>Bio</strong>land-<br />

Milcherzeuger.<br />

Das Ziel: exzellente Qualität und<br />

hervorragender Geschmack<br />

Das mittelfristige Ziel der Hofkäserei Monte Ziego<br />

ist es, ausschließlich Demeter-Milchproduzenten<br />

als Lieferanten <strong>für</strong> die Käsereien zu gewinnen,<br />

weil man überzeugt ist, dass dadurch <strong>für</strong> die<br />

eigenen Käse die besten Rohstoffqualitäten zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Schon heute ist die Hofkäserei Monte Ziego auf dem Weg zur<br />

reinen Heufütterung. Auch die mit Monte Ziego assoziier-<br />

ten Bauern streben dieses Ziel<br />

an. In Zusammenarbeit mit den<br />

Partnern will Monte Ziego <strong>für</strong><br />

den eigenen Käse den bestmöglichen<br />

Rohstoff erzeugen und<br />

ab 2011 silofreie Ziegenmilch<br />

produzieren.<br />

Damit beschreitet Monte Ziego<br />

den Weg zu einer noch besseren<br />

und sicheren Qualität, die sich<br />

deutlich von „normaler” <strong>Bio</strong>ware<br />

abhebt, aber nach Ansicht und<br />

Erfahrung aller Fachleute der<br />

richtige Weg ist.<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Bio</strong>-Käse-<br />

Sortiment, dass keine<br />

Wünsche offen lässt<br />

Das beginnt mit handgeschöpftem<br />

cremig mildem Ziegenquark<br />

und Ziegenfrischkäse Natur.<br />

Dieser Frischkäse wird aus reiner<br />

Ziegenmilch gewonnen, die im<br />

eigenen Betrieb schonend pasteurisiert<br />

wird. In einem 18-stündigen,<br />

von uns sorgfältig überwachten<br />

Verarbeitungsprozess<br />

entsteht dieser weiche, milde<br />

Käse der auch als Brotaufstrich<br />

beliebt ist, daneben gibt es<br />

den Ziegenfrischkäse Kräuter,<br />

bestreut mit einer Kräutermischung<br />

aus Thymian, Basilikum und Bohnenkraut sowie<br />

Ziegenfrischkäse Knoblauch, bestrichen mit frischem<br />

Knoblauchmus, Ziegenfrischkäse Pfeffer - am Tag nach dem<br />

Verschöpfen wird dieser Käse mit frisch gemahlenem Pfeffer<br />

bestreut – oder Ziegenfrischkäse Paprika, der wird nach<br />

dem Ausformen mit Paprika bestreut. Schließlich gibt es<br />

Ziegenfrischkäse in Olivenöl & Kräuter Dieser Ziegenfrischkäse<br />

wird in erntefrischem Olivenöl mit Kräuter eingelegt. Der Käse<br />

wurde 2008 mit 4 Goldmedallien in Deutschland, Italien und<br />

Österreich ausgezeichnet. Inzwischen gibt es ihn auch als<br />

Ziegenfrischkäse in Olivenöl & Chili. Dieser Ziegenfrischkäse<br />

wird in erntefrischem Olivenöl mit Chili-Pfeffer eingelegt.<br />

<strong>Bio</strong>-Ziegenkäse<br />

35


Weltmeister<br />

Die Hofkäserei Monte Ziego hat den 1. Platz<br />

„Premio ex equo“ in Cremona/ Italien gewonnen.<br />

Wir sind nun Weltmeister der Käsemacher<br />

und verdammt stolz darauf!<br />

www.MonteZiego.de<br />

Die ganze Vielfalt handwerklicher<br />

Ziegenkäseproduktion<br />

Ziegenfrischkäserollen: Hier sieht jeder, dass wir handwerklich<br />

produzieren und dadurch ein überraschendes Produkt.<br />

Die Ziegenfrischkäserollen gibt es in den 3 Standardsorten<br />

Schnittlauch, Honig-Sesam und Bruschetta. Dazu gibt es eine<br />

Saisonrolle, die regelmäßig wechselt: Bärlauch, Mohn-Salbei,<br />

Ingwer-Zitrone, Tapenade, Sommerblüten, ...<br />

Ziegenweichkäse Natur: Dieser Ziegenmilch-Feta kommt in der<br />

Steinsalzlake zur Reife. <strong>Ein</strong> Weichkäse <strong>für</strong> die feine mediterrane<br />

Küche. Hervorragend <strong>für</strong> Salate, zum Grillen und Überbacken<br />

geeignet. Ziegenweichkäse Kräuter - ebenfalls - wie der<br />

Ziegenfeta „Natur“ - in der Steinsalzlake gereift, zusätzlich<br />

aber von Kräutern (Basilikum, Thymian, Bohnenkraut) und<br />

erntefrischem Olivenöl umhüllt. Ideal zur Zubereitung südländischer<br />

Speisen und zum Grillen. <strong>Ein</strong> echter Monte Ziego<br />

<strong>Bio</strong>-Ziegencamembert und ein <strong>Bio</strong>-Ziegenmünster stellen unter<br />

Beweis, wie nahe man sich im Schwarzwald den französischen<br />

Nachbarn fühlt. Und in der Tat: in der Käsereitradition ist<br />

Monte Ziego den französischen Nachbarn sehr nahe, obwohl<br />

man sie nie bewußt imitiert hat.<br />

Das tägliche Brot – rein und<br />

natürlich<br />

Immer mehr Verbrauchern<br />

wird<br />

be wusst, dass, schön -<br />

es gefälliges Aussehen<br />

bei Lebensmitteln seinen<br />

Preis hat. Wissen wir, was den Teigen <strong>für</strong> all die industriellen<br />

Aufbackstationen wirklich beigemengt ist? Wissen es diejenigen,<br />

die die Backstationen bedienen? In der Regel nicht.<br />

Und wir wollen nun auch nicht behaupten, dieses Unwissen<br />

sei lebensgefährlich. Nur ist es eben doch so, dass alle möglichen<br />

Zusätze ein schnell gebackenes Brot in Aussehen und<br />

Konsistenz gefällig machen und ihm einen angenehmen<br />

Geschmack geben sollen.<br />

Aber ist das das Ideal, was der Verbraucher hat? An dieser Stelle<br />

bietet die Demeter-Qualitätsphilosophie das, was Verbraucher<br />

eher möchten.<br />

Demeter – weniger Stoffe und nur dort, wo<br />

sie wirklich gebraucht werden<br />

Im <strong>Bio</strong>-Bereich ist die Anzahl der zugelassenen Zu -<br />

satz stoffe ein entscheidender Unter schied zu konventionellen<br />

Lebensmitteln. Im <strong>Bio</strong>-Bereich können im Vergleich zur konventionellen<br />

Lebensmittelverarbeitung etwa ein Zehntel der<br />

Stoffe eingesetzt werden. <strong>Ein</strong> erster Blick auf die Liste der<br />

Zusatzstoffe in den Demeter-Verarbeitungs-Richtlinien verdeutlicht<br />

den Unterschied von Demeter zum <strong>Bio</strong>-Bereich: es sind bei<br />

Demeter weniger Stoffe zugelassen. In der Richtlinienauflistung<br />

zu Zusatzstoffen sind 18 Stoffe (ohne Verarbeitungshilfsstoffe)<br />

zu finden, von denen nur 14 auch lebensmittelrechtlich<br />

Zusatzstoffe sind. Das entspricht nicht einmal der Hälfte der<br />

Zusatzstoffe im <strong>Bio</strong>-Bereich.<br />

Demeter-Ver arbeiter können die in den Richt linien aufgeführte<br />

Stoffe jedoch nicht beliebig einsetzen. Zu fast jedem Zusatzstoff<br />

gibt es in den Richtlinien denHin weis, bei welchen Produktgruppen<br />

er eingesetzt werden kann und bei welchen nicht.<br />

<strong>Bio</strong>-Ziegenkäse Hintergrundwissen<br />

BIo-Brot In dEmEtEr-QualItät<br />

Guarkernmehl (E 412), der gemahlene Samen<br />

einer aus Indien stammenden Leguminosenart,<br />

kann nur <strong>für</strong> Demeter-Speiseeis und<br />

Demeter-Soja-Produkte eingesetzt werden.<br />

Bei Demeter-Fleisch- und<br />

Wurstwaren oder bei Demeter-<br />

Brot und Backwaren kann<br />

Guarkernmehl nicht verwendet<br />

werden. Die<br />

EU-<strong>Bio</strong>-Verordnung<br />

trifft keine Zulassungsbeschränkung<br />

<strong>für</strong> Pro duktgruppen<br />

und erlaubt<br />

den <strong>Ein</strong>satz<br />

der aufgeführten<br />

Zusatzstoffe<br />

vielfach ohne <strong>Ein</strong>-<br />

schränkung. Doch<br />

wieso gibt es diese<br />

<strong>Ein</strong>schränkungen in<br />

Bezug auf Stoffanzahl<br />

und Verwendungsmöglich keit<br />

gegenüber der EU-<strong>Bio</strong>-Verord nung?<br />

Demeter-Bäcker halten es sehr genau mit<br />

ihren Idealen<br />

Ist ein Zusatz stoff gesundheitlich unbedenklich, muss er nicht<br />

unbedingt <strong>für</strong> Demeter-Produkte zugelassen sein. Denn zur<br />

Aufnahme in die Demeter-Verar beit ungsrichtlinien muss der<br />

Stoff notwendig <strong>für</strong> die Herstellung eines Produktes sein. Dies ist<br />

dann der Fall, wenn das Produkt ohne diesen Stoff nachweislich<br />

nicht hergestellt werden kann. So wird bei vielen Prozessen der<br />

Lebensmittel verar beitung Ascorbinsäure eingesetzt. Ascorbinsäure<br />

ist der chemische Begriff <strong>für</strong> Vitamin C und gesundheitlich<br />

nicht bedenklich. Sie dient als Antioxidationsmittel bei<br />

der Gemüseverarbeitung sowie der Wurstherstellung und verhilft<br />

in der Bäckerei den<br />

Backwaren zu größerem<br />

Volumen. Im <strong>Bio</strong>-Bereich<br />

wird es bei Backmitteln<br />

eingesetzt und bei kleberschwachenschwachen<br />

Mehlen schon<br />

von von Mühlen zugesetzt, so<br />

dass dass <strong>Bio</strong>-Mehle<br />

37


BIo-Brot In dEmEtEr-QualItät<br />

tei l weise mit Vitamin C an-<br />

gereichert sind.<br />

Demeter-Bäcker haben<br />

den An spruch, mög-<br />

lichst ohne Hilfs stoffe<br />

wie Ascor bin säure<br />

a u s z u k o m m e n .<br />

Sie nutzen ihr<br />

handwerkliches<br />

Können und versuchenerwünschte<br />

Wirkungen der<br />

Zusatzstoffe durch<br />

ähnlich wirkende<br />

Lebensmittel zu<br />

ersetzen. Statt der<br />

Zugabe einer isolierten<br />

und vollsynthetisch gewongewonnenen Ascorbinsäure arbeiten Demeter-Bäcker mit<br />

der Acerolakirsche, die von Natur aus einen hohen Vitamin-<br />

C-Gehalt hat. Für die Herstellung von Demeter-Backwaren ist<br />

Ascorbinsäure nicht notwendig und daher nicht zugelassen.<br />

Bisher gibt es nur wenige Zusatzstoffe, die schon in Öko-<br />

Qualität hergestellt werden. Dazu zählen zählen <strong>Bio</strong>-Lecithin,<br />

<strong>Bio</strong>-Lecithin,<br />

<strong>Bio</strong>-Guarkernmehl und <strong>Bio</strong>-Johannis brot kern mehl.<br />

Das <strong>Bio</strong>-Lecithin wird beispielsweise physikalisch<br />

aus ökologisch angebauten Sojabohnen<br />

gewonnen.<br />

Wenn kein Demeter-Bäcker<br />

in Nähe ist…<br />

Da gibt es inzwischen eine gute Möglichkeit,<br />

stets nach Bedarf frisches und gehaltvolles<br />

Demeter-Brot zu genießen. Der Demeter-<br />

Lieferant Campo Verde bietet hier ein<br />

hochinteressantes System an: Aufbackbrote<br />

bestehend aus zwei kleinen Laiben. So ist<br />

das Demeter-Brot stets frisch und dosiert aufzubacken.<br />

38<br />

Alle Laibe bestehen aus je 2 x 325 g Brot zum Aufbacken<br />

und kommen aus regionaler Baden-Württembergischer<br />

Bäckerqualität.<br />

Das Dinkel-Laible besticht durch ganze gekochte Dinkel-Körner<br />

die es herrlich saftig werden lässt. Mit Natursauerteig gebacken<br />

repräsentiert das Dinkel-Laible bestes<br />

Bäckerhandwerk wie es heute nur<br />

noch selten zum <strong>Ein</strong>satz kommt.<br />

Die beiden Laible einer<br />

Verpackung sind einzeln verschweist<br />

und eignen sich<br />

daher sehr <strong>für</strong> kleine Familien<br />

und Singels. <strong>Ein</strong> kleiner Tipp:<br />

Das Brot nach dem Aufbacken<br />

drei Stunden auskühlen lassen.<br />

<strong>Ein</strong>e Tasse Wasser auf<br />

dem Ofenboden sorgt eine noch<br />

knusprigere Krume.<br />

Das Körner Leible ist besonders<br />

nussig durch einen erlesenen<br />

Saatenmix. Mit Natursauerteig gebacken<br />

repräsentiert es ebenfalls beste<br />

handwerkliche Arbeit.<br />

Das Roggen Laible ist ein reines Roggenmischbrot.<br />

Nur mit Natursauerteig<br />

getrieben ist es frei von Hefe. Ideal also <strong>für</strong> Menschen mit<br />

Hefeunverträglichkeit.<br />

Mit Ruhe gebacken und bei Bedarf schnell<br />

auf den Tisch<br />

Solange es ohne Probleme möglich ist, bietet die Demeter-<br />

Qualität traditionelles Backen, was in diesem Fall vor allem<br />

die Verarbeitung eines traditionellen und hochbekömmlichen<br />

Natursauer teigs bedeutet. Das beweist, dass sich handwerkliches<br />

Backen und moderne Bequemlichkeit <strong>für</strong> die<br />

Ver braucher nicht ausschließen. Und typisch Demeter: Immer ist<br />

auch noch ein Produkt <strong>für</strong> Menschen mit Hefe-Unverträglichkeit<br />

im Angebot.<br />

Ver gleich bares gilt auch <strong>für</strong> die leckeren<br />

Knäckebrote; <strong>Ein</strong> knackig frisches<br />

Delikatess-Knäckebrot ist der ideaideale Snack <strong>für</strong> jede Tageszeit. Reines<br />

Roggenvollkornmehl und Meersalz<br />

lassen den vollkommenen Knäcke-<br />

Genuss entstehen. Wunderbar<br />

nussig im Geschmack präsentiert<br />

sich das Sesam-Knäckebrot mit<br />

erlesener Sesamsaat. Kosten Sie<br />

den lecker leichten Snack <strong>für</strong> jede<br />

Tageszeit und ohne Hefezusatz ist das<br />

Dinkelknäckebrot der ideale Snack <strong>für</strong><br />

Menschen mit Hefe-Unverträglichkeit.<br />

Dinkelflocken runden den herzhaften<br />

Knäcke-Genuss wunderbar ab.<br />

Für die Kleinsten – nur beste Qualität<br />

Wenn man schon als richtige Schonkost zu einem Zwieback<br />

greift, dann sollte man ihn sich auch wirklich auf der<br />

Zunge zergehen lassen können. Und auch Kinder, die<br />

gerne mal zu einem Zwieback greifen haben<br />

bekanntlich einen sehr fei- n e n<br />

Geschmack. Deshalb wird<br />

der Dinkel Butter-<br />

Zwieback mit viel<br />

Liebe und nur<br />

mit den besten<br />

Demeter-Roh -<br />

stoffen in Deutschland<br />

gebacken. Der<br />

feine Buttergeschmack<br />

wird nicht nur die Kleinsten<br />

Hintergrundwissen Hintergrundwissen<br />

BIo-Brot In dEmEtEr-QualItät<br />

entzücken. Auch der Dinkelzwieback eignet<br />

sich hervorragend als Zwischenmalzeit <strong>für</strong><br />

die Kleinsten. Die besondere Verarbeitung<br />

der wertvollen Roh stoffe kann man auf<br />

jeden Fall schmecken.<br />

Und natürlich auch Brot<br />

zum Selberbacken mit<br />

Demeter-Backmischungen<br />

Hier bietet Campo Verde als 500g<br />

Backmischung Ciabatta, ein Dinkelbrot und<br />

ein Sonnenblumenbrot zur Auswahl. Damit<br />

können Kunden zu<br />

Hause sehen, wie frisches<br />

Demeter aus dem eigenen<br />

Backofen kommt. Auch<br />

das ist eine spannende<br />

Alternative, wenn man sich<br />

einmal absolut frisches Brot<br />

wünscht und dabei ganz<br />

genau wissen möchte, was<br />

drin ist. In Sachen Brot<br />

lässt das Demeter-<br />

Angebot <strong>für</strong> den<br />

Lebensmittel einzelhandel<br />

wirk lich<br />

keine Wünsche<br />

mehr offen.<br />

Demeter Qualität <strong>für</strong> den<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Campo Verde GmbH<br />

Campo Campo Verde Verde GmbH GmbH<br />

Ansprechpartner: Tankred Kauf<br />

Ansprechpartner: Tankred Kauf<br />

Ansprechpartner: Alte Uhldinger Tankred Str. 23 Kauf<br />

D-88690 Alte Uhldinger Uhldingen Str. 23 am Bodensee<br />

Alte Uhldinger D-88690 Uhldingen Str. 23 am Bodensee<br />

D-88690 Tel: Uhldingen +49-(0)7556-929-701<br />

am Bodensee<br />

Fax: Tel: +49-(0)7556-929-785<br />

+49-(0)7556-929-701<br />

Email: Fax: Tankred.Kauf@campo-verde-gmbh.de<br />

+49-(0)7556-929-785<br />

Tel:<br />

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+49-(0)7556-929-701<br />

Email: www.campo-verde-gmbh.de<br />

Tankred.Kauf@campo-verde-gmbh.de<br />

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39


BIo Im aussEr-haus-markt<br />

Blinde Flecken im außerhaus­Markt<br />

Interessant <strong>für</strong> Trends ist vor allem die Stimme der Gastronomie.<br />

Nach Aussagen von CHD Expert sind <strong>Bio</strong>-Komponenten in der<br />

gehobenen Gastronomie bereits seit Jahren etablierter als man<br />

gemeinhin dachte. CHD Expert gilt bei zahlreichen Kunden als<br />

der internationale Marktführer <strong>für</strong> Beschaffung, Management<br />

und Analyse von zeitaktuellen Adressen, Unternehmensdaten<br />

und primären Marktforschungsergebnissen im Außer Haus<br />

Markt. Nach <strong>Ein</strong>schätzung der Experten ist <strong>Bio</strong> <strong>für</strong> die<br />

Gastronomie ein Nischenmarkt. Vor allem die Hotellerie entdeckt<br />

zur Zeit das Thema Nachhaltigkeit aus einer Mischung<br />

aus Kostensparen und Profilierung.<br />

In diesem Bereich beklagen Fachleute nach wie vor das Fehlen<br />

geeigneter Angebote.<br />

40<br />

Die Gastronomie als möglicher Trendsetter<br />

noch zu wenig entdeckt<br />

Und so kann man sich auch bei der Zulieferung von <strong>Bio</strong>-<br />

Komponenten <strong>für</strong> die Gastronomie mit Fug und Recht fragen,<br />

ob <strong>Bio</strong>lieferanten wie Hersteller immer die richtigen Angebote<br />

machen. <strong>Ein</strong>st profitierte die Branche vor allem vom Kultstatus<br />

von <strong>Bio</strong>nade, jener <strong>Bio</strong>-Limonade, die <strong>für</strong> viele das typische <strong>Bio</strong>-<br />

Signal in der Öffentlichkeit war. Seitdem <strong>Bio</strong>nade – nicht zuletzt<br />

dank der eignen Preispolitik – einen massiven Knick erlebte, fehlen<br />

die lockenden <strong>Bio</strong>-Highlights, die Gastronomen in schwierigen<br />

Zeiten dazu verlocken, sich<br />

mit <strong>Bio</strong> zu profilieren. Interessantes<br />

<strong>Bio</strong>-Gemüse und <strong>Bio</strong>-Obst sind vielfach<br />

eine Frage der Logistik, wirklich<br />

interessante Gastro-Komponenten<br />

wie z.B. ungewöhnliche Nudelsorten,<br />

tolle Spezialitäten müssten erst noch<br />

wirklich erklärt werden.<br />

GV Barometer 2009<br />

Gastronomie- und Kantinen-Trends<br />

In Kindergärten und<br />

Kantinen ist <strong>Bio</strong> gefragt<br />

Wie gesagt, die Gastronomie ist der<br />

potentielle Trendsetter <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>. In<br />

Kindergärten und Kantinen ist man sich überwiegend<br />

einig, dass <strong>Bio</strong> gewünscht wird.<br />

In Frankreich wünschen sich inzwischen 78 %<br />

der Eltern <strong>für</strong> ihre Kinder ein <strong>Bio</strong>angebot im<br />

Kindergarten, 42 % der Franzosen würden <strong>Bio</strong><br />

im Restaurant speisen und immerhin 38 %<br />

hätten <strong>Bio</strong>gerichte gerne als Kantinenangebot.<br />

In Deutschland verfügen wir nicht über derart eindeutige<br />

– und noch dazu miteinander vergleichbare<br />

– Zahlen. Dass Eltern <strong>für</strong> ihre Kindern gerne <strong>Bio</strong><br />

hätten, wird hier sicher auch so gesehen. In der<br />

Gastronomie sind die Kunden in Deutschland wohl<br />

nicht entschiedene <strong>Bio</strong>-Nachfrager, eher dagegen in<br />

Kantinen.<br />

Hier ist die generelle Bereitschaft zu <strong>Bio</strong>-Gerichten<br />

und <strong>Bio</strong>-Komponenten nach wie vor vorhanden.<br />

GV Barometer 2009<br />

Zur Zeit punkten vor allem<br />

Regionalität und Convenience<br />

Auch hier die Parallele zum LEH-Markt. Regionalität<br />

kommt auch in der Gastronomie gut an und wird<br />

deshalb als Zuwachsmarkt gehandelt. Hier kann die<br />

Gastronomie vorzugsweise als lokale und regionale<br />

Lieferanten bauen und schon deshalb gute und vor<br />

allem realisierbare Möglichkeiten, mit einer gewissen<br />

Regionalität zu punkten.<br />

Für <strong>Ein</strong>sparungen bietet sich Convenience gerade<br />

in der Gastronomie natürlich an: Fertige Saucen,<br />

Komponenten werden entsprechend gesucht. In<br />

diesem Bereich fehlen sehr oft brauchbare <strong>Bio</strong>-<br />

Angebote.<br />

Gastronomie- und Kantinen-Trends<br />

BIo Im aussEr-haus-markt<br />

Organic Farm<br />

Kontakt:<br />

Filderwerkstatt des Reha Vereins e.V.<br />

<strong>Bio</strong>logistik<br />

Kelterstraße 93<br />

73270 Dettingen Teck<br />

Tel. 07021 475 44<br />

Fax 07021 4839 52<br />

biologistik@filderwerkstatt.de<br />

ORGANIC FARM<br />

K O N T R O L L I E R T<br />

B I O L O G I S C H<br />

Anzeige<br />

41


BIo-ConVEnIEnCE BIo-ConVEnIEnCE<br />

<strong>Bio</strong>kunden lieben es auch<br />

manchmal bequem<br />

Gerade diejenigen <strong>Bio</strong>kunden, die wegen ihrer Kinder und Enkel<br />

auch hochwertige Ernährung achten, sind froh, wenn ihnen die<br />

eine oder andere Mühe abgenommen<br />

wird.<br />

Deshalb kommen Versprechungen<br />

wie<br />

diese bei Ziel—<br />

gruppe auch gut<br />

an: „Die Dinkel<br />

Waffel-Teigmischung<br />

gelingt kinder-<br />

leicht. Die Waffeln<br />

schmecken wie<br />

haus gemacht nach<br />

einem besonderen<br />

Rezept. Servieren Sie<br />

die Waffeln nach Belieben mit<br />

Puderzucker, frischen Früchten, Eis, Sahne oder Apfelmus.<br />

“Ebenso wie: “Dinkel Pfannkuchen Teigmischung gelingt kinderleicht.<br />

Sie geben nur noch Milch und Eier oder<br />

Mineralwasser dazu. Die Pfannkuchen schmecken<br />

wie hausgemacht und können nach Belieben<br />

süß oder pikant serviert werden.” Oder: “Der<br />

Kaiserschmarrn schmeckt wie hausgemacht nach<br />

einem besonderen Rezept der Bauckhof Küche.<br />

Servieren Sie den Kaiserschmarrn nach Belieben mit<br />

Puderzucker oder Zimt und Zucker, mit frischen<br />

Früchten, Obstkompott oder Apfelmus.”<br />

An den Ergebnissen mit den Backmischungen von<br />

Organic Farm schmeckt man, wie gut sie ankommen:<br />

da kann man sich doch mit recht fragen,<br />

warum man sich bei solchen Standardrezepten wirklich<br />

selbst verkünsteln soll. Wenn man das gleiche<br />

Ergebnis bereits fertig und in bester <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

kaufen kann. Die Rezepte <strong>für</strong> Organic Farm stammen<br />

original aus Omas Küche, es gibt keine künstlichen<br />

Zutaten oder Geschmacksverstärker und nur beste<br />

Zutaten wie echte Bourbon-Vanille, Mehl aus der Region um die<br />

Lünebürger Heide – und viel Liebe zu guten Produkten.<br />

Intelligente <strong>Bio</strong>-Komponenten sind gefragt<br />

Das <strong>Bio</strong>-Angebot <strong>für</strong> Teige und Backmischungen kann an einer<br />

Stelle getrost von den konventionellen Vorbildern lernen: Vor<br />

allem Standardrezepte sind beliebt und gefragt. <strong>Ein</strong>e wichtige<br />

Anforderung – gerade bei <strong>Bio</strong>produkten – besteht darin,<br />

dass immer noch ein wenig persönlicher Charakter im Produkt<br />

erkennbar ist. Ob Waffeln, Pfannkuchen, Kaiserschmarrn,<br />

Muffins oder einfache Kuchen – in diesem Bereich nehmen<br />

Viele bereits gerne etwas Fertiges.<br />

Etwas anders ist es bei den Brotteigen. In diesem Bereich<br />

herrscht sowieso noch viel mehr Unsicherheit. Da greift<br />

man gerne zu einer fertigen Empfehlung. Gerade diejenigen<br />

Verbraucher, die die Fantasielosigkeit vieler Großbäckereien leid<br />

sind und die zudem keine Lust haben, Brot mit allen möglichen<br />

Hilfsstoffen und Zusätzen zu essen, finden mit den Angeboten<br />

von Organic Farm eine echte Alternative. Die Backmischungen<br />

lassen sich sowohl im Backautomaten wie eingeschoben in den<br />

Backofen backen.<br />

Type 630 Vollkorn<br />

Und wenn der Kunde dann noch die<br />

Alternative hat, nur das Mehl mitzunehmen,<br />

ist das Angebot perfekt<br />

Wer die Entscheidungsfindung seiner Kunden am Regal kennt,<br />

der weiß auch, dass man sich eben manches erst spontan vor<br />

Ort überlegt: Man will ein Mehl kaufen und entscheidet sich am<br />

Ende <strong>für</strong> eine fertige Mischung. Man sieht die fertige Mischung<br />

und nimmt nachher doch das Mehl mit. Wenn man sieht, wie<br />

viele Typen von Weizem- und Dinkelmehlen zur Auswahl stehen,<br />

wählt man dann doch ganz gezielt aus. Auch hier hat das<br />

Angebot von Organic Farm einiges zu bieten.<br />

Die Hersteller vom Bauckhof haben dieses Angebot ganz<br />

gezielt <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel geschaffen. Für<br />

Naturkostfachgeschäfte gibts es ein vergleichbares Angebot<br />

sogar in Demeterqualität. Familie Bauck zählt zu den <strong>Bio</strong>-<br />

Pionieren, die seit 1969 ausschließlich <strong>Bio</strong>mehle in der eigenen<br />

Mühle vermahlen. Die Rohstoffe werden in der Region<br />

– am Rande des Naturparks Lüneburger Heide – angebaut, wo<br />

hochwertiges Getreide und handwerkliche Mühlenarbeit ihre<br />

Tradition haben. Da lag es <strong>für</strong> Familie Bauck nahe, sich <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>qualität zu entscheiden. Und in <strong>Bio</strong>qualität erhält man nicht<br />

nur Vollkornmehl, sondern auch helles Mehl, in unverfälschter<br />

und gehaltvoller <strong>Bio</strong>-Qualität. Familie Bauck hat seit Herbst<br />

2009 ihre Belieferung <strong>für</strong> den Lebensmitteleinzelhandel umgestellt.<br />

Die Produkte von Organic Farm sind inzwischen auch<br />

über die <strong>Bio</strong>logistik der Filderwerkstatt zu beziehen. Dies besiegelten<br />

auf der Anuga Frau Susan Bauck und Klaus Korschinek<br />

<strong>für</strong> die Filderwerkstatt.<br />

42 43<br />

Teig- und Backmischungen Teig- und Backmischungen


WIntErGEmÜsE – rotkohl und sauErkraut In BIo-QualItät WIntErGEmÜsE – rotkohl und sauErkraut In BIo-QualItät<br />

Eigentlich sollte man viel<br />

häufiger Kohl genießen<br />

Rotkohl ist ohne Zweifel gesund: Reich an Vitamin C, an wichtigen<br />

Balaststoffen und an sekundären Pflanzenstoffen, denen<br />

weitere positive Wirkungen zugeschrieben werden. <strong>Ein</strong> derart<br />

gesundes Wintergemüse müsste eigentlich häufiger auf dem<br />

Speiseplan stehen. In Deutschland verzehrt man es traditionell<br />

vor allem zwischen Weihnachten und Neujahr.<br />

Das ist wohl der Grund da<strong>für</strong>, dass rechtzeitig vor den<br />

Feiertagen die Zeitschrift „test” die Bewertung der gängigen<br />

Rotkohlangebote herausbrachte. Im aktuellen Test waren<br />

nur zwei <strong>Bio</strong>-Produkte vertreten,<br />

von denen als einziger der<br />

Demeter-Rotkohl aus dem Hause<br />

Schweizer die Gesamtnote „gut“<br />

erreichte. Dies bedeutet, dass bei<br />

völlig gängigen Testmethoden<br />

sich die Demeter-Qualität positiv<br />

abhebt.<br />

Wenn man es vorher noch nicht<br />

probiert hat ist dieser Test vielleicht<br />

ein Anlass einmal diesen<br />

leckeren und unverfälschtangerichteten<br />

Rotkohl in<br />

<strong>Bio</strong>qualität zu probieren. Gehört es doch zu den Grundgedanken der <strong>Bio</strong>ernährung das<br />

menschliche Wohlbefinden stets mit der saisonalen Küche zu verbinden. Und hier ist<br />

in den letzten Jahren einfach viel Wissen und Bewusstsein verschüttet worden. Neben<br />

Feldsalat, Rote Bete und Sauerkraut gehört auch das Rotkraut unbedingt zu den<br />

Zutaten einer abwechslungsreichen und vitaminreichen Winterernährung.<br />

Und auch Sauerkraut ist äußerst gesund<br />

Sauerkraut – das deutscheste aller Wintergemüse – ist reich an<br />

Milchsäure, sowie an Vitamin A, B, C, K und Mineralstoffen<br />

und mit den übrigen Kohlgemüsen ein wichtiger heimischer<br />

Vitamin-C-Lieferant im Winter. Sauerkraut ist äußerst kalorienarm<br />

und mit der Milchsäuregärung ein durch und durch<br />

natürlich hergestelltes Lebensmittel. Umso mehr sollte man<br />

im Winter auch an Sauerkraut in <strong>Bio</strong>qualität denken und wer<br />

meint, <strong>Bio</strong>qualität ließe es an Geschmack fehlen, der irrt gewal-<br />

tig. Auch hier kann es das Demeter-Sauerkraut in Geschmack<br />

und Genuss mit jedem noch so feinen Fasskraut allemal aufnehmen<br />

und bietet darüber hinaus die sicherste und beste<br />

<strong>Bio</strong>-Qualität.<br />

Sehr beruhigend auch bei den Demeter-Produkten von<br />

Schweizer, dass die verarbeiteten Rohstoffe aus der Region<br />

stammen und keine weiten Wege vom Feld zur Verarbeitung<br />

zurücklegen mussten. Mag sein, dass so mancher moderne<br />

Kunde ein wenig fremdelt, wenn man ihm zur kalten Jahreszeit<br />

<strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>küche zuallererst typische Wintergemüse empfiehlt.<br />

Wer sie allerdings erst einmal probiert hat wird sich wünschen,<br />

dass die kalte Jahreszeit noch eine Weile dauert.<br />

Zum Fest den einzigen <strong>Bio</strong>-Rotkohl<br />

mit der Bestnote „gut” *<br />

Die einen überzeugt das Testergebnis,<br />

die anderen die Demeter-Qualität<br />

und andere ganz einfach der Geschmack!<br />

Schweizer Sauerkrautfabrik GmbH<br />

Hans-Han-Str. 14 · 70794 Filderstadt<br />

Tel.: 0049 (0) 7158 / 8238 · Fax: 0049 (0) 7158 / 4029<br />

* Stiftung Warentest, Ausgabe 12/2009<br />

44 45<br />

Wintergemüse Wintergemüse<br />

GUT (2,5)<br />

Im Test:<br />

12 Rotkohl<br />

3 gut<br />

Ermittelt am<br />

Produkt mit<br />

MHD 31.12.2011<br />

Ausgabe<br />

12/2009<br />

Anzeige


BIo-käsE<br />

Comté ­ Warum heumilchkäse<br />

so gut schmeckt<br />

Jeder, der einmal die Gelegenheit hatte, einen<br />

Comté in Ruhe zu probieren, erinnert sich darin,<br />

wie man bei diesem Käse mit einer Milch immer<br />

noch einen Hauch der vielen Frischen Kräuter<br />

schmeckt, die die Milchkühe auf ihren Weiden<br />

fanden. Die aktuelle Comté-Promotion zeigt,<br />

wie man mit Comté raffinierte Snacks zaubert<br />

– und die schmecken nicht nur zu Weihnachten<br />

und Neujahr. Und der Aussteller der Promotion<br />

erinnert daran, dass Comté einer der Käse ist, die<br />

ausschließlich traditionell im großen Rad hergestellt<br />

und gereift werden.<br />

Um den vollen Geschmack dieses Traditionskäses<br />

zu genießen, ist es nur konsequent, <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

zu wählen.<br />

46<br />

<strong>Bio</strong>-Käse<br />

<strong>Ein</strong>e Tradition, die hervorragend zu <strong>Bio</strong>-<br />

Käse passt<br />

In der Franche-Comté setzen<br />

Milchwirtschaft und<br />

Käseproduk tion auf einfache<br />

Grundsätze:<br />

• Die beste Milch stammt von<br />

Montbéliard-Kühen<br />

• Die beste Fütterung <strong>für</strong> eine wohl<br />

schmeckende Milch ist Wiesenfutter mit<br />

der natürliche Vielfalt von Kräutern und<br />

Pflanzen.<br />

• Die beste Geschmacksentwicklung und Reifung<br />

erreicht man mit Käse aus Rohmilch<br />

• Wenn man Käse regelmäßig mit reinem Salzwasser<br />

wäscht, schafft diese eine harmonische Reifung und<br />

eine angenehm verzehrbare Kruste <strong>für</strong> den Käse.<br />

Weil diese Grundgedanken bei den Milchbauern und Käsern<br />

der Franche-Comté Gemeingut sind, gibt es in der Region so<br />

viele AOC-Käse. Wer die Franche-Comté und die dort lebenden<br />

Landwirte kennt, der weiß, dass diese Grundsätze sich dort nicht<br />

etwa deshalb halten, weil<br />

dies die in Pflichtenheften<br />

verankerten Grundsätze<br />

und bindenden Vorschriften<br />

<strong>für</strong> viele AOC-Käse sind. Es<br />

sind vielmehr die lebendige<br />

Grundsätze einer bodenständigen<br />

Milchwirtschaft, die<br />

sich <strong>für</strong> die Herstellung von<br />

Qualitätsprodukten engagiert.<br />

Diese Leitlinien werden auch<br />

dann bevorzugt, wenn sie von<br />

niemandem vorgeschrieben<br />

werden.<br />

Warum? Weil die Produkte<br />

auf dieser Basis besser sind<br />

und besser schmecken.

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