JADRAN PISMO d - Daily Local News on Board

Oktober 2009
DEUTSCHLAND
Nachrichten, den 0 9.
Union und FDP verständigen sich auf Finanzrahmen
Union und FDP haben sich auf ein Finanztableau für die kommende Legislaturperiode
verständigt. Das sagte Ronald Pofalla, CDU-Generalsekretär, nach Beratungen der
großen Koalitionsrunde. Damit sei die Grundlage für die weiteren Gespräche geschaffen
worden. Die Haushaltlage bleibt nach dpa-Informationen angespannt. Nach
Schätzungen muss der Bund in der neuen Legislaturperiode unbedingt noch 35
Milliarden Euro durch Einsparungen oder höhere Steuereinnahmen aufbringen.
BKA: Bedrohungslage in Deutschland unverändert
In Deutschland gibt es nach wie vor keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen
von Islamisten. Das Bedrohungsniveau sei unverändert, sagte der Präsident des
Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, in Berlin. Das Terrornetzwerk El Kaida hatte für
einen Zeitraum von 14 Tagen nach der Bundestagswahl mit Anschlägen gedroht. Auf
diesen Zeitrahmen könne man sich aber nicht verlassen. Die Sicherheitsmaßnahmen
blieben daher zunächst hoch. El Kaida hatte in mehreren Videos mit Anschlägen
gedroht.
Freispruch im Fall «Cap Anamur» auf Sizilien
Freispruch für den ehemaligen «Cap- Anamur»-Vorsitzenden Elias Bierdel: Nach
mehrjährigen Verhandlungen hat ein Strafgericht in Agrigent auf Sizilien am Mittwoch
Bierdel und seinen Ex-Kapitän, den Lübecker Stefan Schmidt, freigesprochen. Beiden
Männern hatte wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung in einem besonders schweren
Fall vier Jahre Haft und 400 000 Euro Bußgeld gedroht. Bierdel und Schmidt retteten im
Sommer 2004 mit dem Hilfsschiff «Cap Anamur II» im Mittelmeer 37 Afrikaner aus
einem überfüllten Schlauchboot, das zu sinken drohte.
Drei Viertel der Deutschen wollen Guttenberg in Regierung
Drei Viertel der Deutschen wünschen sich, dass Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor
zu Guttenberg (CSU) auch in der neuen Regierung Minister wird. Familienministerin
Ursula von der Leyen (CDU) belegte mit 68 Prozent Zustimmung den zweiten Platz, wie
der ARD-Deutschland-Trend ergab. Die wenigsten Stimmen bekam bei der Befragung
durch das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap FDP-Generalsekretär Dirk Niebel.
Decke im Atommülllager Asse eingestürzt
Im Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel ist eine Decke eingestürzt. Experten prüften,
ob dort Stabilisierungsmaßnahmen sinnvoll seien, teilte das Bundesamt für
Strahlenschutz in Salzgitter mit. Die Decke ist zwischen zwei Hohlräumen eingestürzt,
in denen keine radioaktiven Abfälle lagern. Es bestehe keine akute Gefahr. Es wurde
keine seismische Aktivität festgestellt. Die gesamte Schachtanlage ist
einsturzgefährdet, weil Wasser eindringt.
Prozess gegen NS-Verbrecher beginnt Ende November
Der mutmaßliche NS-Verbrecher John Demjanjuk muss sich vom 30. November an vor
dem Münchner Landgericht verantworten. Dem 89-Jährigen wird Beihilfe zum Mord in
Tausenden von Fällen vorgeworfen. Er soll 1943 als Wachmann im Vernichtungslager
Sobibor bei der Ermordung von mindestens 27 900 Juden geholfen haben. Demjanjuk
sitzt seit seiner Abschiebung aus den USA im Mai in München in Untersuchungshaft. Für
den Prozess sind vorerst 35 Verhandlungstage bis zum 6. Mai 2010 angesetzt.
Literatur-Nobelpreis für Herta Müller
Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die deutsch-rumänische
Schriftstellerin Herta Müller. Die 56 Jahre alte Autorin zeichne mittels Verdichtung der
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Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit, erklärte die
Schwedische Akademie in Stockholm. Herta Müller verarbeitet in ihren Werke ihre
Erlebnisse von politischer Verfolgung und Fremdheit. Sie ist in Rumänien geboren. Mit
Müller wurde zum 13. Mal ein Vertreter der deutschsprachigen Literatur gewürdigt.
Erster H1N1-Todesfall in Deutschland bestätigt
In Deutschland ist erstmals ein Mensch an der Schweinegrippe gestorben. Das hätten
Wissenschaftler in umfangreichen Tests herausgefunden, berichtete das Essener
Universitätsklinikum. Die Frau war bereits am 25. September an Lungen- und
Multiorganversagen gestorben. Das H1N1-Virus habe dabei jedoch «Tür und Tor» für die
anderen Bakterien geöffnet, hieß es.
Weltweite Krise belastet deutsche Exportwirtschaft
Die weltweite Wirtschaftskrise belastet weiter die deutschen Exporte. Im August sanken
die Ausfuhren zum ersten Mal seit vier Monaten wieder im Vergleich zum Vormonat,
teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Deutsche Firmen exportierten
Waren im Wert von 60,4 Milliarden Euro, das waren 1,8 Prozent weniger als im Juli. Wie
stark die Krise die Exportwirtschaft lähmt, zeigt der Vergleich zum Vorjahr. Weil die
Nachfrage aus aller Welt eingebrochen ist, lagen die Ausfuhren um 20 Prozent unter
dem Ergebnis vom August 2008. Die Einfuhren gingen fast genauso stark zurück.
Koch und Oettinger wollen Laufzeitbegrenzung für Atomkraftwerke aufheben
Die Ministerpräsidenten von Hessen und Baden-Württemberg, Roland Koch und Günther
Oettinger (beide CDU) wollen nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden
«Rheinischen Post» die Befristung der Laufzeiten für Atomkraftwerke aufheben. In
einem Papier, das Bestandteil des Koalitionsvertrages zwischen Union und FDP im Bund
werden soll, fordern sie laut der Zeitung, dass die Laufzeiten stattdessen «anhand von
Sicherheitsanforderungen bestimmt werden».
500 Millionen Euro Schaden durch Londoner HSH-Filiale?
Für einen großen Teil der Verluste der HSH Nordbank im vergangenen Jahr war offenbar
die Londoner Niederlassung verantwortlich. Die Geschäfte der Kollegen in
Großbritannien hätten der Landesbank von Schleswig-Holstein und Hamburg einen
vorläufigen Schaden in Höhe von 500 Millionen Euro eingebracht, berichtete die
Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag. Sie beruft sich auf Informanten aus dem
Bankenwesen. Die Abschreibungen über 500 Millionen Euro seien bereits im
Jahresabschluss der HSH Nordbank für das Jahr 2008 enthalten. Falls die Wertpapiere
wieder im Preis steigen, kann der endgültige Schaden geringer ausfallen. Die Bank
wollte den Bericht nicht kommentieren.
Verspätungen im Flugverkehr
Durch einen Warnstreik von mehr als 250 Reinigungskräften ist es am Freitagmorgen
am Flughafen Frankfurt am Main zu Verspätungen im Flugverkehr gekommen. Terminal
und Maschinen seien ungeputzt geblieben, teilte die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-
Umwelt (IG BAU) mit. Auch bei der Versorgung der Flugzeuge mit Bordproviant habe es
erhebliche Ausfälle gegeben, denn das Personal von Servicefirmen übernehme neben
der Reinigung oft auch das Beladen von Maschinen, erklärte der Regionalleiter der IG
BAU Hessen, Hannes Rosenbaum. Der Ausstand dauerte bis 8.00 Uhr.
Leipzig feiert 20. Jahrestag der friedlichen Revolution
Mit einem Festakt wird heute in Leipzig an die friedliche Revolution in der Stadt vor 20
Jahren erinnert. Zu der gemeinsamen Feier der sächsischen Landesregierung, des
Landtages und der Stadt Leipzig werden neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und
Bundespräsident Horst Köhler auch zahlreiche Zeitzeugen und ehemalige Bürgerrechtler
erwartet. Am Nachmittag sind zudem das traditionelle Friedensgebet in der Nikolaikirche
sowie ein von Künstlern gestaltetes Lichtfest geplant. Der 9. Oktober gilt als
entscheidendes Datum im Wendeherbst 1989.
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Drei junge Frauen attackieren Fahrgast in Frankfurter U-Bahn
Erneut ist ein Fahrgast öffentlicher Verkehrsmittel angegriffen und schwer verletzt
worden, als er einem in Bedrängnis geratenen Mitfahrer helfen wollte. Drei junge Frauen
attackierten den 51-Jährigen, der einem von ihnen bedrängten anderen Mann in der U-
Bahn in Frankfurt am Main zur Seite stand, wie die Polizei mitteilte. Der 51-Jährige kam
ins Krankenhaus.
WELT
Berlusconi attackiert nach Immunitätsverlust Staatspräsident
Nach der Aberkennung seiner Immunität durch das Verfassungsgericht hat sich der
italienische Regierungschef Silvio Berlusconi als Opfer einer politischen Verschwörung
dargestellt. Präsident Giorgio Napolitano sei von einer "linken Mehrheit" gewählt worden
und habe entsprechende Verfassungsrichter ernannt, erklärte Berlusconi. Im
Europaparlament wurde die Medienmacht Berlusconis massiv kritisiert.
EU-Treffen mit Tschechiens Präsident zu Reformvertrag
Bei einem Treffen mit dem tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus in Prag will die
Europäische Union heute den Druck zur Ratifizierung des Reformvertrags von Lissabon
erhöhen. Klaus empfängt den polnischen Europaparlaments-Präsidenten Jerzy Buzek als
ersten hochrangigen EU-Vertreter seit dem Ende des tschechischen Ratsvorsitzes vor
gut zwei Monaten. Klaus knüpft seine Unterschrift unter den Vertrag an Bedingungen.
EU prangert Defizite bei Grundrechten in Türkei an
Auch drei Jahre nach dem Beginn von Beitrittsverhalten mit der EU genügt die Türkei
europäischen Ansprüchen an Grund- und Bürgerrechte nicht. Bei der Meinungsfreiheit,
Pressefreiheit, Religionsfreiheit, Gewerkschaftsrechten, ziviler Kontrolle über das Militär
und der Gleichberechtigung von Mann und Frau blieben Mängel, schreibt die EU-
Kommission in ihrem jährlichen Bericht zur Türkei, der der «Financial Times
Deutschland». Häusliche Gewalt, Ehrenmorde und frühe Zwangsehen seien immer noch
ernste Probleme, heißt es in dem Bericht. Der Bericht wird am Mittwoch nächster Woche
offiziell veröffentlicht.
Sozialisten fordern wegen Sexaffäre Rücktritt des Kulturministers
Der französische Kulturminister Frédéric Mitterrand gerät wegen des Eingeständnisses,
in Thailand mit mehreren «Jungen» Sex gehabt zu haben, zunehmend unter Druck. Der
prominente sozialistische Abgeordnete Arnaud Montebourg forderte am Donnerstag
Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Premierminister François Fillon auf, den Minister zu
entlassen. Mitterrand habe bewusst gegen nationale und internationale Gesetze
verstoßen, sagte Montebourg. Mitterrand wies den Vorwurf zurück, Minderjährige für
Sex bezahlt zu haben.
Schwere Erdbeben-Serie im Südpazifik
Im Südpazifik ist nach zwei schweren Erdbeben ein weitreichender Tsunami-Alarm in
Kraft. Die Beben der Stärke 7,8 und 7,3 ereigneten sich im Abstand von nur 15
Minuten. Die Epizentren lagen zwischen Vanuatu und den Salomoneninseln. Die
Tsunami-Warnung gilt unter anderem für Papua-Neuguinea, Neukaledonien und Fidschi.
Viele Inselstaaten liegen nur wenige Meter über dem Meeresspiegel. Erst vor einer
guten Woche hatte ein Beben vor den Samoa-Inseln einen Tsunami ausgelöst, der mehr
als 150 Menschen in den Tod riss.
Mindestens 90 Tote durch Erdrutsche auf den Philippinen
Durch etliche Erdrutsche nach heftigem Regen sind auf den Philippinen mindestens 90
Menschen getötet worden. Wie die Behörden mitteilten, starben in der Nacht allein in
der nördlichen Provinz Benguet 69 Menschen. In der Stadt Baguio wurden dutzende
Häuser unter Schlammmassen begraben. Der Norden der Philippinen hat seit dem
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Eintreffen des Taifuns "Parma" am vergangenen Samstag mit heftigen Regenfällen zu
kämpfen.
Suu Kyi spricht mit westlichen Diplomaten über Sanktionen gegen Birma
Die unter Hausarrest stehende birmanische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat
nach Regierungsangaben die Erlaubnis zu einem Treffen mit westlichen Diplomaten
erhalten. Das Gespräch sollte heute in einem Gästehaus der Militärjunta stattfinden.
Dabei werde es um die Sanktionen gehen, die die Staatengemeinschaft gegen das Land
verhängt hat, hieß es.
Mindestens vier Tote bei Anschlag in Peshawar
Bei einem Bombenanschlag in der pakistanischen Stadt Peshawar sind am Freitag
mindestens vier Menschen getötet und 20 verletzt worden. Ein mit Sprengstoff
bepackter Kleinbus explodierte nach Polizeiangaben in der Nähe des Khyber-Basars.
Unterdessen teilte das Innenministerium von Islamabad mit, dass nach dem Anschlag
auf das Büro des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen ein
Verdächtiger verhaftet worden sei. Bei dem Anschlag wurden am Montag in Islamabad
fünf Menschen getötet.
Palästinensische Autonomiebehörde ändert Haltung zu Goldstone-Bericht
Die palästinensische Autonomiebehörde unterstützt nun doch einen Antrag, wonach sich
der UN-Sicherheitsrat mit einem Bericht zu Kriegsverbrechen Israels und der Hamas bei
der Gaza-Offensive Anfang des Jahres befassen soll. Außenminister Riad Malki sprach
mit Blick auf den sogenannten Goldstone-Bericht von einer «klaren Krise». Wer in
seinen Augen für diese Krise verantwortlich sei, sagte er nicht.
Mindestens 17 Polizisten von Rebellen in Indien erschossen
Bei einem Überfall auf einen Polizeikonvoi in Nordostindien sind am Freitag mindestens
17 Beamte erschossen worden. Die Einheit von 40 Polizisten befand sich zum Zeitpunkt
des Angriffs auf einer Übung in Gadchiroli im Unionsstaat Maharashtra, wie dessen
Regierung mitteilte. Etwa 300 Rebellen schlossen die Polizisten ein und eröffneten das
Feuer. Anschließend flohen sie in den Nachbarstaat Chattisgarh. Die Behörden schickten
zusätzliche Truppen in die Region.
Ägyptischer Geistlicher verbietet Gesichtschleier
Der ranghöchste muslimische Geistliche in Ägypten hat das Tragen von
Gesichtsschleiern an der renommierten Al-Aschar-Universität verboten. Nach Meinung
der meisten Gelehrten sei «das Gesicht einer Frau keine Schande», sagte Scheik
Mohammed Sajjed Tantawi am Donnerstag in Kairo. Bereits vergangene Woche hatte
Tantawi argumentiert, der Gesichtsschleier habe mit dem Islam nichts zu tun, und ein
Verbot angekündigt.
17 Tote bei Anschlag vor indischer Botschaft in Kabul
Bei einem Selbstmordanschlag vor der indischen Botschaft in Kabul sind mindestens 17
Menschen getötet worden. Wie das afghanische Innenministerium mitteilte, wurden
mehr als 60 weitere Menschen verletzt. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich
zu dem Attentat. Im Juli 2008 waren bei einem Anschlag auf die indische Botschaft 60
Menschen ums Leben gekommen.
Soldaten töten Kind in Afghanistan
Afghanische und ausländische Soldaten haben bei Kämpfen versehentlich ein Kind
erschossen. Die Internationale Schutztruppe ISAF teilte mit, bei der Operation in der
zentralafghanischen Provinz Logar seien auch mehrere Aufständische getötet worden,
darunter ein Taliban-Kommandeur. Die Soldaten seien aus einem Gebäude heraus
beschossen worden und hätten das Feuer erwidert. Bei der Durchsuchung des Gebäudes
entdeckten sie ein verwundetes Kind, das später an seinen Schussverletzungen starb.
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Mandat für Friedenstruppen in Kabul verlängert
Der Weltsicherheitsrat hat das Mandat für die Internationale Schutztruppe (ISAF) in
Afghanistan einstimmig verlängert. Damit können die NATO-geführten Kräfte zunächst
bis Mitte Oktober 2010 weiter im Land bleiben. Zugleich forderte das höchste UN-
Gremium am Donnerstagabend in New York, die Truppe weiter zu stärken. «In diesem
Sinn ruft der Sicherheitsrat die Mitgliedsstaaten auf, der ISAF Personal, Ausrüstung und
andere Ressourcen zur Verfügung zu stellen», hieß es. Konkrete Zahlen zur
Truppenstärke werden in der Resolution nicht genannt.
Nobelpreis für Chemie geht an Forscher aus USA und Israel
Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an drei Wissenschaftler aus den USA und
Israel, die mit ihrer Forschung die Entwicklung moderner Antibiotika ermöglicht haben.
Wie das Nobelpreis-Komitee in Stockholm mitteilte, werden Venkatraman Ramakrishnan
und Thomas Steitz aus den USA sowie die israelische Forscherin Ada Jonath für ihre
Arbeiten zur Struktur und Funktion der sogenannten Ribosomen ausgezeichnet.
REGIONAL
Nord-SPD legt Antrag zur Schuldenbremse vor
Die SPD-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag bringt in das Parlament einen
Antrag zur Verankerung einer Schuldenbremse in der Landesverfassung ein.
Finanzexpertin Birgit Herdejürgen kündigte dies für die erste Sitzung der neuen
Wahlperiode an. Demnach soll die Landesregierung bis November dieses Jahres deutlich
machen, wie sie die Neuverschuldung bis 2020 auf Null bringen will. Bis Januar 2010
fordert die SPD den Entwurf für eine entsprechende Verfassungsänderung ein.
Schwarz-Grün beschließt umfassende Schulreform
Hamburgs umfassendste Schulreform seit Gründung der Bundesrepublik ist unter Dach
und Fach. Die Bürgerschaft beschloss mit den Stimmen von CDU und Grünen eine
entsprechende Änderung des Schulgesetzes als rechtlichen Rahmen für das
Reformwerk. Vom Schuljahr 2010/2011 ersetzt Hamburg damit die bisherigen
vierjährigen Grundschulen durch sechsjährige Primarschulen. Zudem bieten künftig
Stadtteilschulen anstelle von Haupt-, Real- und Gesamtschulen alle Bildungsabschlüsse
bis zum Abitur nach 13 Jahren an. Die Gymnasien führen wie bisher nach 12 Jahren zur
Hochschulreife.
Rechtsradikale im Landtag: Sicherheitsüberprüfung
Der schleswig-holsteinische Landtag will seine Sicherheitsvorkehrungen überprüfen.
Hintergrund ist ein Vorfall am Tag der Landtagswahl, als drei nicht als solche erkannte
Rechtsradikale in das Landeshaus gelangten. Sie passierten am 27. September die
Kontrollen und schafften es, sich gemeinsam mit Regierungschef Peter Harry
Carstensen fotografieren zu lassen. «Es darf nicht sein, dass erklärte Feinde der
Demokratie das offene und besucherfreundliche Landeshaus als Bühne für ihre
menschenfeindlichen Aktionen missbrauchen», sagte Parlamentspräsident Martin
Kayenburg (CDU) am Mittwoch. Rechtliche Schritte würden geprüft.
Hegemann-Werften offenbar vorerst gerettet
Die finanziell angeschlagenen Hegemann-Werften in Stralsund und Wolgast dürfen
wieder hoffen. Nach Informationen von NDR Radio 1 MV soll eine Finanzspritze in Höhe
von 65 Millionen Euro den vorläufigen Weiterbetrieb auf den Werften ermöglichen.
Darauf haben sich dem Bericht zufolge die Hegemann-Gruppe und die Landesregierung
am Donnerstagabend nach erneuten Krisengesprächen geeinigt. Mit 28 Millionen Euro
steuert das Land einen Großteil des Geldes bei. Finanzministerin Heike Polzin (SPD)
sagte NDR 1 Radio MV, es werde sehr schwer, den Landesanteil jetzt schnell
sicherzustellen.
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Stadt Kappeln macht Weg für Port Olpenitz frei
Die Stadt Kappeln hat den neuen Bebauungsplan für Port Olpenitz genehmigt und damit
den Weg für das 500-Millionen-Euro-Feriendorf freigemacht. Die Stadtvertretung habe
den «B-Plan Nr. 65» mit großer Mehrheit beschlossen, teilte die Stadt am Donnerstag
mit. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hatte den ursprünglichen Bebauungsplan
auf eine Klage von Naturschutzverbänden gekippt, weil dieser aus Sicht der Richter
nicht mit Natur- und Umweltschutz vereinbar war. Die Naturschützer hatten
durchgesetzt, dass der Nordhaken an der Schleimündung nicht bebaut werden darf. Die
neue Grundsteinlegung in Port Olpenitz ist für Freitag geplant.
Obdachloser in Kiel im Schlaf niedergestochen
Ein Unbekannter hat in Kiel einen schlafenden Obdachlosen niedergestochen. Das Opfer
habe in der vergangenen Woche zwei Stichverletzungen im Rücken erlitten, teilte die
Polizei mit. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen. Der 30 Jahre alte Obdachlose war
nachts am Busbahnhof plötzlich mit Schmerzen aufgewacht und hatte einen
Unbekannten weglaufen sehen. Er wechselte das Schlafquartier, ein Mann fand den
Wohnungslosen am Morgen im Vorraum in einer Bankfiliale in einer Blutlache. Ein Arzt
erkannte die Stichverletzungen und wies den 30-Jährigen in ein Krankenhaus ein.
Die Fußgängerzone wächst
München - Schon lange wird über die Zukunft der Sendlinger Straße diskutiert. Jetzt
steht fest: Sie wird zur Fußgängerzone. Zumindest teilweise: Zwischen dem
Färbergraben und der Hackenstraße sollen Autos bald tabu sein.
SPORT
Fußball: U20-Elf im WM-Viertelfinale
Mit einem knappen 3:2-Erfolg über Nigeria ist die deutsche Mannschaft ins Viertelfinale
der U20-Weltmeisterschaft in Ägypten eingezogen. Die Nigerianer, die über weite
Strecken das bessere Team waren, gingen zweimal in Führung, doch Kopplin von
Bayern München und der Ahlener Vrancic schossen jeweils den Ausgleichstreffer. Das
Siegtor gelang dann wieder Kopplin in der Nachspielzeit. Im Halbfinale trifft die Elf von
Horst Hrubesch am Samstag auf Brasilien.
HSV: 5.000 Euro Geldstrafe - Entwarnung bei Aogo
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Bundesligisten
Hamburger SV wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 5.000
Euro belegt. Vor und während des Spieles zwischen dem Drittligisten VfL Osnabrück und
dem HSV in der zweiten DFB-Pokal-Runde (3:3 n.V., 4:2 i.E.) am 23. September 2009
wurden Feuerwerkskörper im Hamburger Fanblock gezündet. Unterdessen steht fest,
dass sich Abwehrspieler Dennis Aogo keine ernsthafte Verletzung im Training am
Mittwoch zugezogen hat. Eine Kernspintomographie am Donnerstag ergab eine
Muskelverhärtung im rechten Oberschenkel des 22 Jahre alten Profis.
Fechten: Deutsche Degendamen gewinnen WM-Bronze
Die Damendegen-Mannschaft hat dem Deutschen Fechter-Bund zum Abschluss der
Weltmeisterschaften in Antalya die fünfte Medaille beschert. Olympiasiegerin Britta
Heidemann, Marijana Markovic, Imke Duplitzer und Monika Sozanska gewannen das
Bronzegefecht gegen den entthronten Weltmeister Frankreich mit 45:35 Treffern.
Mannschafts-Weltmeister wurde Italien, das sich im Finale gegen Deutschlands
Halbfinal-Bezwinger Polen durchsetzte.
Rhein-Neckar Löwen verpassen Sieg
Zwei Sekunden haben den Rhein-Neckar Löwen zum zweiten Sieg in der Champions
League gefehlt: Der Tabellendritte der Handball-Bundesliga spielte nur 29:29 (17:15)
gegen den polnischen Meister KS Vive Kielce.
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THW Kiel spielt gegen Lemgo nur remis
THW Kiel - TBV Lemgo 27:27 (13:12)
Tore: Jicha 7, Ilic 5/3, Andersson 3, Palmarsson 3, Ahlm 2, Klein 2, Sprenger 2, Anic 1,
Lund 1, Lundström 1 für THW Kiel - Kraus 11/3, Kehrmann 6, Mocsai 4, Binder 2,
Schmetz 2/1, Ilyes 1, Strobel 1 für TBV Lemgo
Strafminuten: 6 / 6
Stolzer Rogge bleibt IOC-Präsident
Jacques Rogge bleibt für weitere vier Jahre Herr der Ringe. Ohne Gegenkandidat wurde
der 67 Jahre alte Belgier in Kopenhagen wie erwartet mit 88 Ja-Stimmen der 93 IOC-
Mitglieder ohne Gegenkandidat als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees
(IOC) wiedergewählt.
Die Wettervorhersage für Freitag, den 09
. Oktober 2009
Es bleibt trocken trotz einiger Wolken am Himmel. Tagsüber bis 14 Grad und in der
Nacht 2 Grad.
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