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s'Dorfgspröch - in Märstetten - mitten im Thurgau!

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heiratete. Frisch vermählt wohnte das junge Ehepaar vorerst <strong>in</strong> Etzwilen, wo Edw<strong>in</strong><br />

Schär als Rottenkoch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geleisebaugruppe tätig war. Später, <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gen,<br />

übernahm die Jubilar<strong>in</strong> den Barrierendienst auf der SBB-Strecke zwischen Rielas<strong>in</strong>gen<br />

und Etzwilen. Danach erfolgte der Umzug <strong>in</strong>s deutsche Altenburg-Rhe<strong>in</strong>au und<br />

Traugott er<strong>in</strong>nert sich an die damaligen Drohungen se<strong>in</strong>er Mutter: «Wenn ihr <strong>im</strong><br />

K<strong>in</strong>dergarten den Hitlergruss macht, versohle ich euch den H<strong>in</strong>tern.» 1942 kam die<br />

Familie nach <strong>Märstetten</strong>, wo der Gatte e<strong>in</strong>e Stelle als Stationswärter bei der SBB<br />

antrat. Lydia Schär versah den Barrierendienst <strong>im</strong> Feldhof.<br />

Verborgener Schalk<br />

«Das alte Filmmaterial me<strong>in</strong>es Vaters brachte es zutage, dass me<strong>in</strong>e Mutter auf<br />

ihren Reisen oftmals ausflippte und ihr eigener und besonderer Humor zutage kam»<br />

erzählt Traugott Schär. So tanzte sie e<strong>in</strong>st <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Beiz nach e<strong>in</strong>em Gläschen zur<br />

dortigen Dudelsackbegleitung, spielte e<strong>in</strong> andermal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stierkampfarena den<br />

Stier und hielt ihren Mitreisenden das Taschentuch h<strong>in</strong>. Immer mit ihrer legendären<br />

grossen Handtasche ausgerüstet reiste sie e<strong>in</strong>st <strong>in</strong> den Norden und e<strong>in</strong>e Filmsequenz<br />

zeigt sie mit dem Helm e<strong>in</strong>es Palastwächters. «Auswärts war me<strong>in</strong>e Mutter<br />

anders als zuhause», stellt der Sohn Traugott Schär fest, denn <strong>in</strong> <strong>Märstetten</strong> musste<br />

man schliesslich «anständig» bleiben. «D’Lydia hät Humor», hätten die Mitreisenden<br />

oft gelacht. Ihre beiden grossen Leidenschaften waren das Mits<strong>in</strong>gen <strong>im</strong> damaligen<br />

Frauen- und Töchterchor <strong>Märstetten</strong>, die Aktionsfahrten und die Fahrten <strong>in</strong>s<br />

Blaue mit dem Car.<br />

Das Dorfgspröch gratuliert der Jubilar<strong>in</strong>, Lydia Schär-Etter, und wünscht ihr für die<br />

Zukunft alles Gute.<br />

GURKENERNTE HAT BEGONNEN<br />

14<br />

Im Nordwesten hat die Gurkenernte<br />

<strong>in</strong> diesen Tagen begonnen.<br />

Mit dieser orig<strong>in</strong>ellen<br />

und selbstgebauten Erntemasch<strong>in</strong>e<br />

pflückt Landwirt Herbert<br />

Heer und se<strong>in</strong>e Helfer die<br />

zukünftigen Essiggurken.

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