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School playgrounds - Playground@Landscape

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S&L FACILITIES<br />

74<br />

Besser als der Ruf – Ein Plädoyer für Tennenflächen<br />

Markus Illgas Landschaftsarchitekt<br />

Grandplatz, Hartplatz oder Ascheplatz, die Bezeichnungen sind vielfältig und die Verbreitung, zumindest im Bereich<br />

des Amateur- und Breitensports, trotz der schnellen Verbreitung von Kunststoffrasenbelägen, weiterhin groß:<br />

Der Tennenplatz. Nicht zu Letzt vor den finanziellen Problemen der Kommunen sollte Tennenflächen<br />

wieder mehr Beachtung geschenkt werden, denn sie haben nach wie vor ihre Daseinsberechtigung und stellen<br />

unter den gegebenen Umständen eine sinnvolle Alternative dar.<br />

Neben den Bau- und Unterhaltungskosten spielt bei der<br />

Auswahl eines geeigneten Sportbelages die Nutzungsintensität<br />

eine wichtige Rolle. So geht die Fachliteratur von bis<br />

zu 1.500 Nutzungsstunden pro Jahr für Tennenflächen aus. In<br />

Relation gesetzt bedeutet dies, dass eine Tennenfläche an 365<br />

Tagen täglich über 4 Stunden bespielt werden könnte. Realistisch<br />

dürfte, unter Berücksichtigung der Ausfallzeiten durch<br />

Feiertage, Ferien, Witterung, etc., von einer Belastungsfrequenz<br />

im Sommerhalbjahr von fünf bis sechs Stunden und im<br />

Winterhalbjahr von zwei bis drei Stunden pro Tag ausgegangen<br />

werden. Spätestens an dieser Stelle muss allerdings auch<br />

zwischen der möglichen Nutzung, bis zu 1.500 Stunden/Jahr,<br />

und der tatsächlichen Nutzung unterschieden werden. Die tatsächliche<br />

Nutzung ist von verschiedenen Faktoren, wie zum<br />

Beispiel der Vereinsgröße, der Anzahl von Mannschaften,<br />

möglichen Ausweichflächen, der Nutzung durch Schulsport,<br />

etc., abhängig. Diese kann folglich nur projektspezifisch ermittelt<br />

werden. Im Allgemeinen ist davon auszugehen, dass auf<br />

einer Sportfläche, welche hauptsächlich halbtags genutzt wird,<br />

kaum die möglichen Nutzungsstunden eines Tennenbelages<br />

erreicht werden.<br />

Tennenflächen sind keine Allwetterflächen und unterliegen<br />

daher in erheblichem Maße Witterungseinflüssen. Während<br />

der niederschlagsreichen Zeit ist die Benutzbarkeit, bedingt<br />

durch die Aufweichung der Platzdecke, stark eingeschränkt.<br />

Gegebenenfalls müssen sie bei starken Niederschlägen oder<br />

während der Zeit des Frost-Tau-Wechsels auch gesperrt werden.<br />

Alte Beläge hingegen verhärten mit der Zeit, was zu einer<br />

deutlichen Reduzierung der Wasserdurchlässigkeit führt und<br />

Better than its reputation – A plea for dirt<br />

Whether referred to as hard, ash, or dirt, these playing surfaces are very varied and very common, at least for<br />

amateur and recreational sports, despite the rapid increase in number of synthetic turf pitches. These dirt pitches<br />

should be treated with more acceptance - not least in the face of increasingly limited community finances – as they have a<br />

rightful place in existence and under given circumstances, are a sensible alternative.<br />

Along with construction and maintenance costs, intensity of<br />

use is an important factor for selection of a suitable sport surface.<br />

Reference literature assumes up to 1500 hours of use for a<br />

dirt sports area. Taken relatively, this means that a dirt pitch is<br />

used for more than 4 hours a day, 365 days a year. Realistically<br />

speaking and taking into account holidays, bad weather etc., a frequency<br />

of use of 5 – 6 hours in the summer season and 2 – 3<br />

hours in the winter season can be assumed. At this point, however<br />

it must be differentiated between a possible use amounting to<br />

1500 hours / year and the actual use. Actual use is dependent on<br />

a range of different factors such as the size of the club, number of<br />

teams, possible alternative pitches, use for school sport, etc.<br />

Accordingly, this can only be determined in a specific project. It<br />

can be generally assumed that a sport surface which is mainly<br />

used during half a day will practically never achieve the possible<br />

hours of use of a dirt pitch.

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