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School playgrounds - Playground@Landscape

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stadteigenen Schulgebäude nach Schluß<br />

des Unterrichtes bis 19 Uhr der Jugend zum<br />

Spielen zur Verfügung gestellt. Mit Überlassung<br />

der Schulhöfe übernimmt die Stadt keinerlei<br />

Haftung für eventuelle Unfälle.„In Großstädten<br />

wie Nürnberg wird es mit zunehmender<br />

Bebauung und steigendem Flächenverbrauch<br />

für Wohnungen, Gewerbe und Verkehr immer<br />

schwieriger, innerhalb des eng begrenzten Stadtgebietes<br />

noch Areale zu finden, die sich als Spielorte<br />

eigenen. Deshalb kam der Nürnberger Stadtrat bereits<br />

1955 auf die Idee, die Schulhöfe zu öffnen und zum Spielen<br />

zu nutzen. Denn Schule ist für Kinder und Jugendliche in<br />

ihrem Stadtteil immer Lernort und sozialer Treffpunkt<br />

zugleich“, äußerte sich der Nürnberger Oberbürgermeister<br />

Dr. Ulrich Mady im Juni 2006 in der Broschüre „Spielhöfe in<br />

Nürnberg“.<br />

18<br />

Freianlagen Nürtingen<br />

Grundschule Berlin-Kreuzberg<br />

Die denkmalgeschützte Nürtingen-Grundschule hat eine<br />

städtebaulich wie sozial herausragende Bedeutung im Kiez.<br />

Im Rahmen eines Gutachterverfahren und Wettbewerbs sollten<br />

die Freiflächen der Nürtingen-Grundschule in Einklang<br />

mit der besonderen stadträumlichen Situation und denkmalpflegerischen<br />

Gesichtspunkten zu einem attraktiven,<br />

qualifizierten Standort für die Schulkinder profiliert werden.<br />

Der Ansatz basiert darauf, dass über sechs Jahre hinweg die<br />

Schulkinder vom neuen Schulgelände begleitet werden. Eine<br />

bewegte Zeit, in der Raum für Ideen und freie Entfaltung aber<br />

auch Orientierung, Schutz und Selbstfindung geboten<br />

werden soll. Das zentrale Entwurfsthema „Neue Räume für<br />

Dschungelträume“ wird sich in vier Freiräume aufgliedern:<br />

Das Pausen- und Spielgelände vis-a-vis zum Schulgebäude,<br />

die Partie „Jenseits der Mauer“ mit Labyrinth und Schulgarten,<br />

den Pavillon-Hof mit Beachvolleyballfeld und Frei-<br />

klassenzimmer sowie den<br />

Vorgarten mit Denkmal<br />

und Hortensienfeldern.<br />

Das zentrale Pausengelände<br />

bietet großzügige Räume<br />

für freies Spiel, einen kleinen<br />

Wasserlauf und Spielelemente<br />

aus Holz, wie sie von<br />

den Schulkindern in begleitenden<br />

Workshops mit entwickelt<br />

wurden. Entlang der von alten Bäumen<br />

begleiteten Einfriedungsmauer werden<br />

Kletter- und Spielelemente aus Robinienholz<br />

angeordnet, die in eine weite Sandspielfläche münden. Der<br />

Anschluss an das Hauptgebäude wird aus dem vorgefundenen<br />

Natursteinpflaster hergestellt und durch Sitzpodeste ergänzt.<br />

Die große Fichte wurde auf ausdrücklichen Wunsch der<br />

Kinder und begleitet durch eine Unterschriftenliste erhalten.<br />

"Jenseits der Mauer“ wurde ein kleines Labyrinth und der<br />

Schulgarten angeordnet. Angebunden ist dieser Bereich an den<br />

Pausenhof über einen charakteristischen bunten Treppenwürfel<br />

und niedrige Durchschlupfe in der Mauer. Um eine<br />

Aufsicht auch dieses Bereichs zu ermöglichen, funktioniert der<br />

bekletterbare Treppenwürfel wie ein „Hochsitz“, der freien<br />

Blick über den inneren Schulhof sowie auf die andere Mauerseite<br />

ermöglicht. Das Labyrinth entwickelt sich aus der vorhandenen<br />

Mauer heraus und besteht aus Hainbuchen und<br />

bunten Holztafeln. Den südwestlichen Abschluss bildet ein<br />

begehbarer, geklinkerter Raum, der Teile der Wände des historischen<br />

Direktorenwohnhauses nachzeichnet, das sich früher<br />

an dieser Stelle befand. Durch schmale „Fensterbänder“ und<br />

Sehschlitze können die Kinder das öffentliche Treiben auf der<br />

Wrangelstraße und der Mariannenstraße beobachten.<br />

Im Pavillonhof, der sich direkt neben einem Bolzplatz befindet,<br />

wurden Freiklassenzimmer, Baumhain und Beach-

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