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personal-informationen basel-stadt datensicherheit • bvb

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eingeschränkt»<br />

fiziertem Personal?<br />

Akute Rekrutierungsprobleme<br />

haben wir momentan<br />

nicht. Es ist hingegen<br />

immer schwierig, gutes Personal<br />

zu finden und zu halten.<br />

Wir sind bestrebt, entsprechendeArbeitsbedingungen<br />

zu bieten, zum Beispiel<br />

mit einem breiten und<br />

sehr guten Weiterbildungsangebot.<br />

� Welchen Führungsstil<br />

pflegen Sie?<br />

Am ehesten kann er mit situativem<br />

Führungsstil umschrieben<br />

werden. Zentral<br />

ist, ehrlich zu informieren,<br />

konsequent zu entscheiden<br />

und die Entscheide umzusetzen.<br />

Selbstverständlich<br />

beziehe ich die Mitarbeitenden<br />

ein und berücksichtige deren Ansichten.<br />

Wenn Entscheide sachlich begründet<br />

und kommuniziert werden und die Führungsentscheide<br />

nachvollziehbar sind,<br />

werden sie eher mitgetragen. Wichtig ist<br />

mir auch, dass Probleme – wenn immer<br />

möglich – unbürokratisch gelöst werden<br />

und Raum für Unkonventionelles vorhanden<br />

ist.<br />

� Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

Die Aufgaben müssen zukunftsgerichtet bewältigt<br />

werden. Zu den Anforderungen<br />

gehört: Der Kostendruck wird zunehmen,<br />

es wird noch mehr Effizienz gefordert, wir<br />

werden noch mehr hinterfragt. Unser Tun<br />

wird geleitet von drei Hauptzielen: Die Zusammenarbeit<br />

mit der Universität<br />

muss grundlegend<br />

neu gestaltet werden, die<br />

Prozesseffizienz muss eine<br />

Steigerung erfahren, und<br />

es müssen klare Führungsvorgaben<br />

definiert und<br />

umgesetzt werden.<br />

� Immer wieder wird über<br />

eine Verselbstständigung<br />

Es ist für die<br />

Mitarbeitenden<br />

von Vorteil,<br />

wenn wir erfolgreich<br />

sind, und<br />

es muss im<br />

Interesse der<br />

Führung liegen,<br />

Wert auf gute<br />

Arbeitsbedingungen<br />

zu legen.<br />

Die Mitarbeitenden<br />

müssen in<br />

die Verantwortungeingebunden<br />

werden.<br />

des Kantonsspitals diskutiert.<br />

Was würde das bringen?<br />

Ein unternehmerischer und<br />

betriebswirtschaftlicher<br />

Spielraum ist für die Spitäler<br />

notwendig. Wir werden immer<br />

wieder dazu aufgefordert,<br />

die unternehmerische<br />

Verantwortung wahrzunehmen.<br />

Hingegen sind die<br />

staatlichen Vorgaben nicht<br />

geeignet, diesen Anspruch<br />

zu verwirklichen. Wir müssten<br />

uns zum Beispiel bei den<br />

Investitionen wegbewegen<br />

von den staatlichen Zyklen<br />

hin zu einem unternehmerischen<br />

Handeln. Dasselbe gilt<br />

für die Entscheidungskompetenz:<br />

Wir müssten im sich<br />

immer schneller ändernden<br />

Umfeld adäquater agieren<br />

können, als es unter den momentan herrschenden<br />

staatlichen Voraussetzungen<br />

möglich ist.<br />

� Eine Verselbstständigung würde für das<br />

Personal schlechtere Bedingungen bringen.<br />

Wenn das Unternehmen Kantonsspital erfolgreich<br />

ist, können wir den Mitarbeitenden<br />

entsprechend gute Arbeitsbedingungen<br />

bieten. Und umgekehrt: Je grösser<br />

die Motivation der Mitarbeitenden aufgrund<br />

der Arbeitszufriedenheit ist, desto<br />

besser kann sich die Institution im Wettbewerb<br />

bewegen. Das heisst: Es ist für die Mitarbeitenden<br />

von Vorteil, wenn wir erfolgreich<br />

sind, und es muss im Interesse der<br />

Führung liegen, Wert auf gute Arbeitsbedingungen<br />

zu legen. Eine<br />

Gleichsetzung von Verselbst-<br />

ständigung mit einer Verschlechterung<br />

der Arbeitsbedingungen<br />

ist ein Fehlschluss.<br />

INTERVIEW:<br />

ROLF ZENKLUSEN<br />

FOTOS: BARBARA JUNG<br />

Zur Person<br />

Rita Ziegler, geboren 1953, ledig, ist gebürtige<br />

Thurgauerin und wohnt in Frauenfeld.<br />

Die lizenzierte Ökonomin mit Zusatzausbildung<br />

für Management im Gesundheitswesen<br />

leitet das Kantonsspital<br />

Basel seit dem 1.Mär z 2002. Vorher war<br />

Rita Ziegler Verwaltungsdirektorin des<br />

Spitals Limmattal in Schlieren (ZH).<br />

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diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />

7<br />

PIBS NR.174/10.2002

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