Voll erwischt DER KARTHÄUSER ...am 14./15. Juli bei der offiziellen Einweihung des neuen Kunstrasen-Sportplatzes Karthause. Foto: Oliver Schupp ...am 22. und 23. Juni beim „Fischerfest“ der Moselweißer Sportangler auf dem Schulhof Moselweiß. Fotos: Willi Nicolaus 22
Verkehrsunfall unter Alkoholeinwirkung Ein unter Alkoholeinfluss stehender 29-jährige Pkw-Fahrer aus Waldesch befuhr am frühen Samstagmorgen (30.6.) gegen 5.40 Uhr die B 327 aus Richtung Koblenz kommend in Richtung seines Heimatortes. Die Begleitung ihrer Schüler bei deren Berufswegeplanung sieht die Realschule Plus auf der Karthause als eine ihrer zentralen Aufgaben. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Berufswahlvorbereitung sehr frühzeitig einsetzt. Zwölf Schülerinnen und Schüler aus einer 7. Klasse hatten jetzt die Gelegenheit an einem Projekt teilzunehmen, welches sie ihre erste reale Begegnung mit der Berufs- und Arbeitswelt besonders intensiv erleben ließ. Dabei kooperierten sie eng mit Auszubildenden und weiteren Mitarbeitern der Niederlassung von Mercedes-Benz in Koblenz. Im Rahmen ihrer Vorbereitung auf spätere Betriebspraktika und den Praxistag, aber auch schon im Hinblick auf ihre spätere Ausbildung sind schon für die Siebtklässler Arbeitsplatzerkundungen in Betrieben der Stadt oder der nächsten Umgebung vorgesehen. Dazu bereiten die Schüler/innen einen Fragebogen für eine Mitarbeiterbefragung im Betrieb vor, fahren in den Betrieb, schauen sich Arbeitsplätze an, führen Interviews und bereiten diese in der Schule nach. Das von Lehramtsanwärterin Alina Focht nun initiierte Projekt „Wir öffnen unsere Schule und erkunden in Zusammenarbeit mit Experten Arbeitsplätze in einem Betrieb unserer Region“ geht über diese übliche Art der Arbeitsplatzerkundung hinaus. Mit „Mercedes-Benz in Koblenz“ fand sich für das Projekt schon bald ein Kooperationspartner, dessen Ausbildungsmeister Joachim Noll sich sofort für die Projektidee begeisterte und sich engagiert in die vorbereitenden Gespräche und die Durchführung einbrachte. Die zentrale Idee der etwas anderen Arbeitsplatzerkundung ist die ausgeweitete Lernortko- In einer Rechtskurve zwischen Remstecken und der Einmündung „Eiserne Hand“ kam er vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern und kollidierte mit der Schutzplanke am rechten Fahr- operation und das Ausprobieren von arbeitsplatztypischen Tätigkeiten. Erster Lernort war die Schule. Hier fand die erste Begegnung zwischen den Schülern einerseits und dem Ausbildungsmeister des Betriebs zusammen mit einem Auszubildenden andererseits statt. <strong>Der</strong> Betrieb wurde vorgestellt und die Schüler stellten nicht nur die im Unterricht vorbereiteten, sondern auch eine Menge spontaner Fragen zum Unternehmen. Nächster Lernort war der Betrieb. Hier wurden zunächst im Schulungsraum von der Lehramtsanwärterin letzte Vorbereitungen für die Interviews und den Ablauf des Tages getroffen. Danach führte Niklas Gärtner, Auszubildender zum Kfz-Mechatroniker, die Schülerinnen und Schüler durch den Betrieb. An sechs Arbeitsplätzen interviewten dann je zwei Schüler eine der dort arbeitenden Personen. So konnten die Arbeitsplätze in folgenden Berufsbildern erkundet werden: Köchin, Kfz-Mechatronikerin, Industriekauffrau, Fachkraft für Lagerlogistik, Kfz-Meister, Automobilkaufmann. Nächster Lernort war wieder der Schulungsraum. Hier mussten die DER KARTHÄUSER Karthause aktuell bahnrand. Bei dem Unfall wurde der Fahrer leicht verletzt. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. <strong>Der</strong> Führerschein wurde sichergestellt. Die B 327 war für ca. eine Stunde teilweise gesperrt. Frühzeitig für den Beruf interessieren Projekt der Realschule Plus Karthause setzt neue Maßstäbe bei der Arbeitsplatzerkundung Zwei Schüler bauen bei einem Motor die Nockenwelle aus. V.l.n.r.: Daniel Glogau, Lehramtsanwärterin Alina Focht, Ruzbeh Rostami Schüler die Ergebnisse ihrer Arbeitsplatzerkundung auf mitgebrachten Laptops in eine Power-Point-Präsentation umsetzen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Kantine – auch hier sammelten die Schüler wertvolle Erfahrungen – war der nächste Lernort die Lehrwerkstatt. Unter Anleitung von drei Auszubildenden konnten die Schüler nun Tätigkeiten, die zu einigen der erkundeten Arbeitsplätze gehören, einmal selbst ausprobieren: Ausbau einer Nockenwelle, Austausch von Bremsbelägen, Stromkreisschaltungen und am Computer das Zusammenstellen eines Neuwagens nach Kundenwünschen. Seinen Abschluss fand das Projekt wieder am Lernort Schule. Hier mussten die Schüler ihre im Betrieb begonnenen Power- Point-Präsentationen verfeinern, die Präsentation einüben und schließlich – als nunmehr kleine Experten – nicht nur ihren Mitschülern, sondern auch den anwesenden großen Experten, Ausbildungsmeister und Auszubildende des Betriebs, den jeweils erkundeten Arbeitsplatz vorstellen. 23