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LU-Spezial - Rebo Landmaschinen GmbH

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<strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>Beckmann Verlag Oktober 2011für John DeereMit Beiträgen aus Zeitschrift Lohnunternehmen<strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>SonderausgabeIn diesem <strong>Spezial</strong>:Service Advisor Remote: Maschinendiagnoseüber GSM | Der neue 7R: kompakte Größe |Sie Ihren Kunden zum König. | <strong>LU</strong> Jahn: automatischeTeilbreiten schaltung in der Maissaat


Beckmann Verlag · D-31275 LehrteIn dieserAusgabe:Herste lerumfrage Mai sätechnik | <strong>LU</strong> Jahn: GPS-gesteuerte Maiss at| <strong>LU</strong> Jehn: Enge und breite Reihenweiten im Wechsel | <strong>LU</strong>-InterviewBunde sortenamt | <strong>LU</strong> Jensen und <strong>LU</strong> Nagel: S atgutstrategien |Maisbeize und -granulat: Was ist 20 1 erlaubt?2 <strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>John DeereInhaltDie Redaktion hat mit Lohnunternehmern und ihren Kunden über ............................................................................................3Service Advisor Remote<strong>LU</strong> Barne Hansen will wissen, wo sich seine ...........................................................................................................................................................10Der 7RAusfahrt mit dem neuen kompakten Großschleppervon John Deere ....................................................................................................................................................................................6GPS-gesteuerte Teilbreitenschaltung<strong>LU</strong> Helmut Jahn sät denMais punktgenau ........................................................................................................................................................................13ImpressumDiese Sonderveröffentlichung wurde u.a. mit Beiträgen aus der Zeitschrift „Lohnunternehmen“ erstellt.Verlag:Beckmann Verlag <strong>GmbH</strong> & Co KGHeidecker Weg 112, 31275 LehrteTelefon: (0 51 32) 85 91- 0Telefax: (0 51 32) 85 91 25E-Mail: info@beckmann-verlag.deDienstleistung im ländlichen Raum 3Herausgeber:Peter Frank Beckmann (pfb)Telefon: (0 51 32) 85 91-11Verlagsleiter:Jan-Klaus Beckmann (jkb)Telefon: (0 51 32) 85 91-12Vertrieb:Frauke WeißTelefon (0 51 32) 85 91-50weiss@beckmann-verlag.deRedaktion:Hans-Günter Dörpmund (hgd) (Chefredakteur),Telefon: (0 51 32) 85 91-47Anne Ehnts (ae), Telefon: (0 51 32) 85 91-48Björn Anders Lützen (lue)Telefon: (0 51 32) 85 91-46Mirja Plischke (pl), Telefon: (0 51 32) 85 91-49E-Mail: redaktion@beckmann-verlag.deFreie Mitarbeit: Maren JänschWeitere Informationen zur Zeitschrift Lohnunter-www.lu-web.deWollen Sie die Lohnunternehmen kennenlernen?Dann melden Sie sich unter Telefon (0 51 32) 85 91-50 odervertrieb@beckmann-verlag.de<strong>Spezial</strong>: Maissaat


Nach der Diskussions rundewaren sich Lohnunternehmerund Kunden einig:Mit der richtigen Technikund fundiertem Know-howkann die DienstleistungBetriebserfolg beisteuern.<strong>LU</strong>-DiskussionsrundeLohnunternehmer und KundeBeide Seiten gewinnenIst die Dienstleistung Pflanzen schutz ein Wachstumsmarkt?Was erwartet der Kunde vom Lohnunternehmer? Ist einNeueinstieg möglich? Die Redaktion Lohnunternehmen hat mit vierLohunternehmern und ihren Kunden beim TechnikherstellerJohn Deere über die Zukunft im Pflanzenschutz diskutiert.P F L A N Z E N S C H U T ZWie weit geht die Entscheidungskompetenz?Lohnunternehmen: Wie hat sich die Dienstleis-in Ihren Betrieben entwickelt?Reinhard Wiggenhorn: zenschutzein Wachstumsfeld. Unsere Kundenkonzentrieren sich stark auf die Veredelung.Die Landwirte geben zum großen Teil gerne dieübernehmen die Flächen nach der Aussaat, beginnenmit der Herbizid-Maßnahme und endenmit der fungiziden Abschlussbehandlung. In derRegel übernehmen wir auch die ergänzende mineralischeDüngung. Die organische Düngungplant der Landwirt selbst.Jan Deeken: Für unsere Kunden liegt die Priori-rangigund wird aufgrund der hohen Arbeits- Lohnunternehmer übertragen.Markus Wienken: Ich denke, dass unser land- schutztechnikim Landkreis Cloppenburg eherdie Ausnahme ist. Das hängt mit unserer Betriebsstrukturzusammen. Mein Vater hat relativfrüh einen Mitarbeiter eingestellt. Heutebeschäftigen wir zwei Fremdarbeitskräfte, sodass wir über genügend Manpower verfügen.Für mich sind unsere 240 ha Ackerbau kein Beiwerk,sondern sie müssen optimal bewirtschaf-kann ich zeitnah auf Witterungsereignisse oder auszunutzen. Vor zwei Jahren habe ich aufgrundder Trockenheit unsere Maisherbizidbehandlungzum Beispiel nur in der Nacht durchgeführt.Deeken: Auch wir als Lohnunternehmen versuchen,die optimalen Bedingungen auszunutzen.Doch leider sind die Ansichten der Kundenmanchmal anders. Dann müssen wir diese auchakzeptieren und auf Wunsch auch bei ungünstigenWitterungsbedingungen behandeln.Heiko Leisner: Nach der politischen Wende beratend tätig. Davon haben wir in den vergangenenJahren Abstand genommen und unsdurch personelle Verstärkungen auf die gutefachliche Ausbringung und Maschinenanwendungenkonzentriert. Außerdem arbeiten wirstark mit großen Ackerbaubetrieben zusammen,die selbst entscheiden, wann welche telnausgeführt werden soll. Wir haben unsdaher auf die Arbeit als starker Dienstleisterkonzentriert und erhalten von den Kunden dieWir versuchen, uns durch neue selbstfahrendePflanzenschutztechnik von John Deere, z.B.mit erhöhter Durchfahrtshöhe, einen Marktauszubauen.<strong>LU</strong>: -bringungszeitpunkt,um die Disposition zuerleichtern?Leisner: Das würde die Dienstleistung sicherlicheffektiver und lukrativer gestalten. Dochunsere Kunden bewirtschaften in der Regelmehr als 1000 ha und haben eine gute fachlicheeigenverantwortlich führen und die Entscheidungsgewaltauf dem Acker behalten. Viele schutztechnikund genügend Arbeitskräfte. WirWiggenhorn: Bei uns ist es so, dass wir nichtnur die Pflanzenschutzmassnahmen planen,sondern auch den Mitteleinkauf übernehmen.großen Teil vorrätig.Leisner: Das ist bei uns manchmal problematisch.Wir erhalten die Mittel vom Auftraggeber.Entweder stehen sie auf seinem Betrieboder am Feldrand „bereit“. Die durchschnittlicheFlächengröße liegt bei ca. 10 ha, so dasssich diese Vorgehensweise umsetzen lässt.Außerdem unterliegen wir damit nicht den Auflagenbei der Lagerung nach Cross Compliance(CC). In kleiner strukturierten Gebieten wärees sicherlich so nicht machbar.


<strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong> 5John DeereWirkungsgrad und die Verträglichkeit sprechenfür dieses Verfahren. Herausforderung dabei ist:die zu überfahrende Fläche aber mehr.Deeken: Was sagen Ihre Kunden zur Zweifach-Behandlung?Heiner Möllers: Ich lasse meine Flächen vomAgrarservice Wessendorf behandeln. Wir sprechendie Behandlungen ab und wenn ReinhardWiggenhorn mir plausibel erklären kann, warumhält, stimme ich diesem zu. Dadurch, dass wirErdbeeren in Direktvermarktung haben, habestandesführungvon Mais und Getreide. In diedenmöchten sich nicht intensiv mit dem Themaverfügt fast niemand von ihnen über ein ord-Alexander Mott: Ich bin beim Lohn unternehmen uns für die Vergabe dieser Arbeit entschieden,da wir am Technikfortschritt teilhaben möchten.Für unsere Betriebsgröße kam eine Neuinvestitionnicht in Frage. Wir haben uns auf dieViehhaltung spezialisiert. Dennoch möchte ichgenau wissen, was das Unternehmen Janssenbei uns spritzt. Für mich ist es wichtig, dass dieMaßnahmen termingenau und witterungsabhängigausgebracht werden.Janssen: Wir treffen uns mit den Kunden imWinter, um die zu behandelnden Kulturen abzusprechen.Da wir noch sehr neu im Geschäftsind und viele Kunden bis zum vergangenen Jahrlungsterminsowie die Tankmischung mit.Wienken: Da wir eine Biogasanlage gebauthaben und ich bei unserem regionalen Pachtniveaudas Optimum ernten muss, um unsereAnlage zu füttern, möchte ich dafür auch gernedie gesamte Verantwortung tragen. Außerdemkonnten wir einige Flächen in der Komplettbewirtschaftungdazu bekommen. Daher bin ichschutztechnikzu tätigen. Ohne Bio gasanlagenten verstärkt Extremunkräuter wie Borsten-Wir splitten die Herbizidanwendung auf vielenwir auch dreimal.Wiggenhorn: Die Ackerwinde ist eher schwer Über kurz oder lang müssen wir mit einer erweitertenFruchtfolge arbeiten. Zurzeit setzen einem Abstand von 8 bis 10 Tagen fahren. Derser Zeit vertraue ich auf das Know-how meinesLohnunternehmers.Wiggenhorn: Diese Erfahrung habe ich auch beiunseren anderen Kunden gemacht. Der Maisdarf durch die Behandlung nicht zu stark leidenund außerdem soll die Fläche sauber sein. EinWirkstoffwechsel muss regelmäßig vorgenommenwerden, um Resistenzen zu vermeiden.Wienken: Ja, das ist richtig, doch manchmaldauert es eine Weile, bis man die Landwirteüberzeugt hat. Die optimale Witterung ist für dieWirksamkeit der Maisherbizide extrem wichtig.Jørgen Audenaert: Wird für alle Kunden eine ein-schutzmittel-Intensität,oder gibt es je nach Kundez.B. Kostenminimierung versus Ertragsoptimierungangepasste Behandlungsstrategien?Janssen: Für unsere Kunden ist es vor allemwichtig, dass die Flächen sauber sind.Wiggenhorn: Das ist auch unser Ziel. Im Laufeder Jahre kennen wir die Problemstandorte, dieetwas höhere Aufwendungen oder eine anderedie Flächen und bonitieren.Deeken: Der Maiszünsler ist ein weiteres Problem,das auf uns zukommt. Hier haben wir ineinen Mulcher investiert, der von den Landwirtengerne genommen wird. Bei den Herbizidensehe ich die Resistenzproblematik aufkommen.würde mir diese Entscheidung wahrscheinlichschwerer fallen. Ich bin der Meinung, dass ichals Landwirt, der Dienstleistungen auslagert,trotzdem genau wissen muss, was auf meinemAcker passiert. Nur dann kann ich die Arbeitendes Lohnunternehmers kritisch hinterfragen.Die richtige Argumentation für dierichtige MaßnahmeDeeken: Wegen der Biogasanlagen steigt beibauverliert an Bedeutung.Wienken: Durch die enge Maisfruchtfolge-<strong>LU</strong>: Viele Landwirte scheuen sich vor der Dokumentationspflichtim Pflanzenschutz undvergeben diese Arbeit deshalb gerne an denLohnunternehmer.Wienken: Wir haben im vergangenen Jahr eineCC-Kontrolle auf unserem Betrieb gehabt. DerPrüfer hat uns unmissverständlich erklärt, dassder Landwirt auch bei der Auslagerung vonDienstleistungen für die Dokumentation verantwortlichist. Bei Verstößen geht es auch umseine Betriebsprämie.<strong>LU</strong>: Aber auch der Lohnunternehmer kann mitseiner Betriebsprämie haften, wenn er überlandwirtschaftliche Flächen verfügt. Wie ist dieDokumentation in Ihren Betrieben organisiert?Wiggenhorn: Bei uns werden die Aufträge hand-Abends kommt er ins Büro und überträgt wiederhandschriftlich seine ausgeführten Aufträgeinklusive Änderungen, die sich am Tag ergebenhaben. Das nimmt viel Zeit in Anspruch. Ichwürde mir eine digitale Auftragserfassung undÜbertragung zum Bordcomputer wünschen.Außerdem sollten die abgearbeiteten Aufträgedigital wieder an das Büro gehen, so dass theoretischumgehend eine Rechnungsschreibungmöglich wäre.Wienken: Digital ist auf den ersten Blick super.Doch das macht die Kontrolle durch Dritteeinfacher.Audenaert: Viele Lohnunternehmer fordernvon uns eine Verknüpfung des Bordcomputers denund die Fehlerquellen reduzieren sich. DieDaten-Privacy ist natürlich eine ganz wichtigeVoraussetzung.


6 <strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>John DeereGemeinsam für ein positives Image<strong>LU</strong>: völkerungbestellt?Wienken: Wir setzen grundsätzlich nur MittelMöllers: maßnahmenhat in der Bevölkerung stark abgenommen.Wienken: Das stimmt. Doch wir müssen alsaktive Landwirte und Lohnunternehmer dieBevölkerung aufklären. Das ist Werbung für dieeigene Branche.Leisner: In unserer Region bilden sich derzeit von Emissionen kritisch, haben Einwände gegenMassentierhaltung und deren Nebenerscheinungenusw.. Ich denke wir müssen alle sehrdaran arbeiten, dass unser Berufsstand seinerBedeutung nach ein besseres und angemessenesAnsehen bekommt.Gezielt Fachinformationen beschaffenund weitergeben<strong>LU</strong>: Wiggenhorn: Wir nehmen an den Winterveranstaltungender Kammer und der Industrie teil;teils zusammen mit den Landwirten, manchmalternehmer.Vor zwei Jahren hatte ich beispielsweisedie Chance, ein Applikationsseminar derJanssen: Wir arbeiten zwar intensiv mit der Genossenschaftzusammen, doch für mich ist eswichtig, die Wintermonate für die eigene Weiterbildungzu nutzen. Das heißt, ich besucheFachveranstaltungen, lese Fachartikel undWiggenhorn: Eine eigene Versuchsanlagemacht sehr viel Arbeit, doch damit kann manseine Kompetenz unterstreichen und den Informationsaustauschmit den Landwirten fördern.Deeken: Bei uns in der Nähe gibt es einen sehrmittelherstellers.Dort finden regelmäßigFeldbegehungen statt. Diese werden sehr gutangenommen.Wienken: Wir treffen uns alle 14 Tage mit einemprivaten Berater und laufen mit sechs Landwir-Kulturen zu bestimmen und anstehende Maßnahmenzu besprechen.Leisner: Wir arbeiten intensiv mit der Industriezusammen und treten auf einer Vielzahl vonVeranstaltungen als Partner auf.Audenaert: -- Einsatztermin, Witterung, etc.) und oft auch Ihre Kunden eine anonymisierte Auswertung massnahmendarstellen.Möllers: Ich nehme als Landwirt mit unserenDaten an einem Arbeitskreis der Landwirtschaftskammerteil. Dadurch habe ich auchmaßnahmenmeines Lohnunternehmers angemessenwaren.Leisner: Die Betriebe in unserer Region wertenihre Flächen meist über die Ackerschlagkarteienaus und nehmen unter Umständen auch anüberbetrieblichen Vergleichen teil.Was ist das entscheidende Vergabekriteriumfür den Landwirt?<strong>LU</strong>: Nach welchen Kriterien suchen die LandwirteKommt es auf die Kompetenz an, die zur Verfügungstehende Technik, den Arbeitspreis, …?Mott: Für mich ist die Kompetenz des Lohnunternehmersentscheidend für die Auftragsvergabe.Beim Lohnunternehmen Janssen weißich, dass man sich intensiv mit der Materie aus-termingerecht zu platzieren.Leisner: Bei meinen Kunden ist sicherlich dieTechnik ein Vergabekriterium. Wir haben jetzt- stützterTeilbreitenschaltung investiert. Mitdieser Technik kann ich werben und mich klaram Markt positionieren. Kompetenz zu beurteilenist sicherlich für jedermann schwierig. Einschlechter Fachmann kann sich gut verkaufenoder auch anders herum.Wienken: Ich vertrete die Meinung, dass auchder Landwirt fachlich kompetent sein muss, umdie Qualität des Lohnunternehmens beurtei-zebraucht man auch das passende Personal,welches die Möglichkeiten der Technik nutzt.Für mich ist es wichtig zu wissen, wie gut dasPersonal des Lohunternehmers geschult ist. Besuchendie <strong>LU</strong>-Mitarbeiter im Winter tatsächlichdie Winterveranstaltungen? Können sie beurteilenwas auf dem Acker los ist?Deeken: Im Pflanzenschutz muss das bestePersonal zum Einsatz kommen. Der Kunde mussden <strong>LU</strong>-Mitarbeitern vertrauen können.Janssen: ganz bewusst die High-End Ausstattung ge-tenschaltungund das spurgetreue Fahren. Dadurchmüssen die Landwirte keine Fahrgassenmehr anlegen.Mott: Als Landwirt möchte ich vom technischenternehmerals Dienstleister engagiere. Besitztdieser nur alte, abgeschriebene Maschinen,brauche ich die Arbeiten nicht auszulagern.Kundenwünsche bei Investitionsentscheidungenberücksichtigen<strong>LU</strong>: Inwieweit werden denn Kundenwünschebei größeren Investitionen abgefragt und dannauch berücksichtigt?Wiggenhorn: Die Maschinen müssen in dieBetriebe passen. Wir haben uns zum Beispielgegen ein 30 m Gestänge entschieden und sindbei 24 m geblieben, weil wir nach Abfrage derDrilltechnik bei den Landwirten festgestellt ha-denin eine Drilltechnik investieren, die auch mitTatsache in die nächste Kaufentscheidung ein-Deeken: Es muss ein Austausch auf Augenhöhesein. Man kann nicht alle Wünsche erfüllen,doch man sollte die Anregungen der Kundensich binden.feldmit WachstumspotenzialAudenaert: -Ist es ein Wachstumsgeschäft?Wiggenhorn: Ich gehe davon aus, dass derfür die Applikation gegen den Maiszünsler fälltdie herkömmliche Technik wie Anbauspritzewerden in den Veredelungsgebieten in den kommendenJahren nicht in Neutechnik investieren,sondern die Arbeit auslagern, bzw. den Lohnun-brecherdazu buchen.Deeken: Auch wir sehen Wachstumspotential.Vor allem wenn man sich schon in diesemDienstleistungsfeld einen guten Namen gemachthat, wird man in Veredelungsregionenmit Neukunden rechnen können. Die Anforde- Kosten einer Neuinvestition schrecken vieledurchzuführen.


8 <strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>John DeereJohn DeereKompakteGrößeMit dem 7R will John Deeregezielt Lohnunternehmer ansprechen:Maximal 319 PS, AutoPowr-Stufenlosgetriebe, 50 km/h undActiveCommand Steering sollendie Dienstleister von den Grünenmit den gelben Felgen überzeugen.Die Redaktion konnte sichdie Maschinen bei einer Probefahrtschon einmal näheranschauen.Die Baureihe 7R löst die großen 7030erproduziert, obwohl die meisten großen JohnDeere mittlerweile in Europa abgesetzt werden.Insgesamt umfasst die neue Baureihe fünfNennleistung (97/68EC) bzw. mit Zuschaltungdes intelligenten Powermanagements (IPM) leistung.In den beiden kleinen Modellen kommendoppelt aufgeladene John Deere Motoren mit6,8 l Hubraum zum Einsatz. Die großen werdenmit einem 9,0 l Motor von John Deere ausgeliefert,der mit einer einfachen Aufladungauskommt. Alle Motoren verfügen über Vier-Ventil-Technik, eine CommonRail-Einspritzung,externe und gekühlte Abgasrückführung, sowieüber ein Abgasreinigungssystem bestehend auseinem Dieseloxidationskatalysator und einemmitohne die Verwendung von AdBlue. stungdes Motors muss er mehr oder weniger bekommt der Fahrer eine Meldung auf demBedienterminal eingeblendet. Die volle Motorleistungsoll währenddessen erhalten bleiben.Nach ca. 5.000 Motorstunden muss dererneuert werden.tereNeuheit: der Drucklüfter. Dahinter verbirgtsich ein Visco-Lüfter, der vor den Kühlern angebrachtwurde und die Luft von vorne ansaugtund durch die Kühler drückt. Die warme Luftwird nach oben durch die Motorhaube herausgeleitet.John Deere verspricht sich durch denneuen Aufbau des Kühlersystems eine deutlich bigenBedingungen.Getriebe – drei VariantenWas die Getriebe angeht, so bietet John Deereinsgesamt drei Varianten an, wobei die beidenTopmodelle der Baureihe 7 R ausschließlichmit stufenlosem Getriebe erhältlich sind. Diedrei kleineren Modelle werden serienmäßig mitbemit fünf Gruppen und vier Lastschaltstufenausgeliefert. Dieses Getriebe verfügt über einenBetätigung der Kupplung und die Lastschaltstufenüber Knopfdruck geschaltet werden. DieseGetriebevariante ist nicht mit CommandArm (indie rechte Armlehne integrierte Bedienkonsole)und ausschließlich als 40 km/h Version bei1.500 U/min lieferbar.Die zweite und neue Variante ist das CommandQuadGetriebe. Dieses Getriebe verfügtebenfalls über fünf Gruppen und vier Lastschalt-


<strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong> 9John Deerestufen. Es bietet allerdings neben einem manuelleneinen Automatikmodus und wird übertriebebedient. Der Fahrer wählt, genauso wie-automatisch durch, ohne dass der Fahrer dieKupplung betätigen muss. Dieses Getriebe wirdmit dem CommandArm geliefert. Auf Wunsch isteine 50 km/h Variante verfügbar.Mit dem stufenlosen AutoPowr Getriebebietet John Deere im 7R noch eine dritte Variantean. Das Getriebe wurde im Vergleich zurVorgängerbaureihe optimiert und verfügt nunüber drei Geschwindigkeitsbereiche. Dadurchsoll der Wirkungsgrad laut John Deere erhöhtworden sein. Der Fahrer merkt nichts davon,An der Bedienung des Getriebes hat sich nichtsgeändert. Wer schon einmal einen stufenlosen Anhieb zurecht.John Deere bietet im 7 R drei Drehzahlen fürdie Heckzapfelle in zwei Variationen an: entweder540E/1000 und 1000E oder 540/540Eund 1000 U/min. Die Vorwahl der Drehzahlenerfolgt über das Traktorterminal.Das Hinterachsdifferential verfügt jetztüber einen vom Hydraulikölbehälter getrenntenTrockensumpf. Dadurch werden laut John DeerePlanschverluste minimiert und ein Aufschäumendes Öls vermieden.Die Bremskolben werden bei den 50 km/hwas Reibungsverluste minimieren soll.Rahmen – Motor trägt nichtJohn Deere wollte mit dem 7 R eine Maschi-Wettbewerb mithalten kann. Das sieht man demder Motor noch direkt auf der Vorderachse platziert.Der 7R steht nun deutlich kompakter da. Inder Länge ist er im Vergleich zum Vorgänger umca. 220 mm geschrumpft, der Radstand hingegenist auf 2.925 mm gewachsen. Der Motor istachsegerückt und ruht auf einem gusseisernenHalbrahmen. Ab Werk kann der 7 R mit Konsolenfür den Frontladeranbau ausgestattet werden.Was die Bereifungsoptionen angeht, bietenzumindest die beiden Topmodelle der Baureiheeinem Durchmesser von 2,15 m passen unter die-Für mehr Fahrkomfort sollen auf Wunsch diegefederte Vorderachse und die optional gefeder-Ein Highlight der neuen Baureihe ist sicherlichdie auf Wunsch lieferbare adaptive Lenkung Baureihe 8R erstmals vorgestellt wurde. Dahinterverbirgt sich eine vollelektronische Lenkung,die keinerlei mechanische Verbindung mit denLenkzylindern der Vorderachse hat. An eineLenkeinschlagwinkelsensor- und Lenkkraft-Rückkopplungseinheit, die als Nehmer in dem tiert.Die Drehbewegungen am Lenkrad könnenüber eine integrierte und verschleißfreieBremse stufenlos erschwert oder erleichtertwerden, um dem Fahrer eine Rückmeldung beimLenken des Fahrzeugs zu geben. Am Anschlagder Lenkzylinder wird das Lenkrad vollständig künstlich erzeugt. D.h. wenn der Fahrer z.B. beidie Lenkung umso mehr, je schneller der Traktorgefühlwie bei einem PKW bekommen.Lenkung – auf Wunsch voll elektronischAufgrund der fehlenden mechanischen undhydraulischen Verbindungen zwischen Lenk- auf ein Minimum reduziert und ein Wandern(Driften) des Lenkrades unterbunden werden. sich vollautomatisch an die Fahrgeschwindigkeitenan. Bei langsamer Fahrt ist die Lenkungso abgestimmt, dass von Anschlag zu Anschlagnur 3,5 Lenkradumdrehungen erforderlich sind. Höchstgeschwindigkeit hingegen werden fünfLenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlagnötig, um eine bessere Fahrzeugkontrollezu erreichen. An die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissemuss man sich als Fahrergewöhnen, denn wenn man an der Kreuzungabbiegen will, ist man teilweise überrascht, wieschnell die Räder einschlagen.Über Lenkwinkelsensoren bestimmt die elektronische


10 <strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>John Deere1 231 -drückt die Luft durch die Lamellen.2 haubemontiert.3 --fest, in welche Richtung sich das Fahrzeug tat-Beispiel mit einem beladenen Güllewagen diedelnbeginnt, weil z.B. die Vorderräder durch einpulse,um das Fahrzeug zu stabilisieren. Dasnicht indirekt über die Bremse, sondern direktFahrzeugdynamik ein. Bei unserer Testfahrtkonnten wir aufgrund der eingeschränkten Weg-richtig ausprobieren. Gespräche mit Praktikern,haben aber ergeben, dass die Begeisterung groß„In unseren Betrieb würde der 7R passen.“).Kabine – neuer, heller ArbeitsplatzDie 4-Pfosten-Kabine wurde vom 8R übernommen.Eine gute Entscheidung, denn durchwirkt sie deutlich freundlicher als der bisherigeArbeitsplatz. Was die Ausstattung angeht, solässt sie (allerdings gegen Aufpreis) kaum Wünscheoffen. Neben einer Klimaautomatik, bietetsie jede Menge Ablagen, einen richtig guten undreoanlagemit Bluetooth-Freisprecheinrichtungusw. Wer es noch nobler mag, kann sogar einLederpaket ordern. Enthalten sind ein Lederlen-Bei der einfachen Getriebeausstattung (Au-fest in der rechten Kabinenkonsole montiert.Bei CommandQuad und AutoPowr werden die7R mit CommandArm Bedienkonsole ausgeliefert.Hier werden sämtliche Bedienelementeergonomisch günstig in der rechten Armlehnedes Fahrersitzes untergebracht. Neu ist das mitgeliefert wird und optional über einen Touchscreenverfügt. Über das Terminal werden eben-Lenkung oder die automatische Teilbreiten- Videobilder einer optional lieferbaren Kameraeingeblendet. Überdies bietet das Terminal einVorgewendemanagement, mit dem sich wiederkehrendeBedienungsabläufe auf Knopfdruckabrufen lassen. Wer allerdings seine Arbeitendokumentieren möchte, kommt nicht um dieDisplay herum, das zusätzlich in der Kabinemontiert werden muss. Leider ist das Terminal(noch) nicht onlinefähig und dadurch nicht fürwebbasierte Anwendungen nutzbar.Auf Wunsch liefert John Deere den 7R mitverbundene Wegfahrsperre ist die Maschine vorunbefugtem Einsatz somit geschützt, aber auchRundherum sind serienmäßig 18 Arbeitsscheinwerferan dem Traktor verbaut, die dieNacht zum Tag machen. Wer noch mehr Licht -lergrillmontiert werden.Hydraulik – jetzt mit Verstellpumpe-fördert bis zu 162 l/min bei 200 bar. Auf Wunschist eine Pumpe mit einem Fördervolumen von222 l/min bei 200 bar erhältlich. HydraulikundGetriebeölhaushalt sind nicht getrennt. Diemaximal entnehmbare Ölmenge beträgt beimAutoPowr Getriebe mit Zusatztank bis zu 89 l.- Heck verbaut – maximal sind 6 möglich.Am Heckkraftheber stemmen die drei kleinerenModelle bis zu 9,5 t, die beiden größerenbis zu 10,8 t. Der Frontkraftheber wird an den besser in das Fahrzeug integriert. Er ist ab Werkmit Zapfwelle lieferbar und kann bei allen Modellenbis zu 5,2 t anheben. In der Front kön-ist vorbereitet.Zur Fernbedienung der Kraftheber und -fernbedienen.


<strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong> 11John DeereLeistungsdaten im Überblick: John Deere 7200R bis 7280RMotorMaximale Leistung nach ECE R 24ohne IPM bei 1.900 U/minMaximales Drehmoment (1.600 U/min)GetriebeCommandQuad(Option bei 7200R bis 7230R)AutoPowr (Option bei 7200R bis 7230R,HydraulikLeistung der PumpeHubkraft FrontkraftheberHubkraft HeckkraftheberMaße und GewichteLänge/Breite/HöheRadstandLeergewichtZul. GesamtgewichtTankinhalt DieselJohn Deere, 6,8 bzw. 9 l Hubraum, 6 Zylinder, Vierventiltechnik, externe Abgasrückführung,CommonRail, Turbolader mit variabler Geometrie (Doppelturbolader bei 6,8 l Motor),7200R: 936 Nm; 7215R: 1.007 Nm; 7230R: 1.077 Nm; 7260R: 1.217 Nm und 7280R: 1.305 Nm20 Vor- und 20 Rückwärtsgänge, 40 km/ bei ca. 1.500 U/min20 Vor- / 20 Rückwärtsgänge, vollautomatisiert, 40 km/ bei ca. 1.500 U/min,50 km/h (Option) bei ca. 1.770 U/minca. 1.300 U/min, 50 km/h (Option) bei ca. 1.600 U/min162 oder 222 l/min bei 200 bar5.200 kg7200R bis 7230R: ca. 9.500 kg; 7260R und 7280R: ca. 10.800 kg5.278 mm/ 2.544 mm/ 3313 mm2.925 mm7200R und 7215R: ca. 10.100 kg; 7230R: ca. 10.280; 7260R und 7280R: ca. 10.550 kg7200R bis 7230R: 14.500 kg; 7260R und 7280R: 16.000 kgje nach Getriebevariante von 504 bis 544 lFazitDer 7R ist ein komplett neu entwickelterzu einer Hightech-Maschine aufrüsten lässt. Inden Bereichen der Abgasreinigung und der Motorkühlunggeht John Deere andere Wege als derWettbewerb. Das neue Rahmenkonzept mit derden einen oder anderen Lohnunternehmer inZukunft überlegen lassen, ob er nicht in einenGrünen mit gelben Felgen investieren sollte.stattungmit ca. 175.000 Euro in der Nettopreisliste.<strong>LU</strong> Jürgen Mörtter„In unseren Betrieb würde der 7R passen.“Das Lohnunternehmen Mörtter im nordrhein-- Transporte mit dem LKW. 80 % der Kunden sind in dieser Saison bereits drei Tage lang testen kön-40 m³ Silotrailer sowie einem 20 m³ Kompost-sich die Lenkung bei höheren Geschwindigkeiten - fenloseGetriebe ist harmonischer abgestimmt. Die-den Fahrer angenehm.Die Hydraulikleistung der neuen Load-Sensing ----das aus meiner Sicht allerdings auch nicht optimaltieren.Unsere Maschinen stehen nicht jede Nachteinrichten müsste.“ Maschine würde gut in unseren Betrieb passen. Sie-wäre für uns ein 6R wahrscheinlich ausreichend. Wir-- Kaufpreis der Maschine für uns kaufentscheidend.“


CAN-Bus der Maschinen auswerten, über das pdatesund Programmierungen empfangen.Die Maschine meldet selbstständig FehlerMit Service Advisor Remote istes jetzt möglich, sich Fehlermeldungenvia GSM von derMaschine auf den PC zu übertragen.„Batteriespannungniedrig“ deutet in diesem Falldarauf hin, dass der Motor desSchleppers abgewürgt wurde.Service Advisor RemoteImmer unter BeobachtungWas im ersten Moment abschreckend klingt, ist auf den zweiten Blickfür den reibungslosen Ablauf im Lohnbetrieb eine große Hilfe: dieOnline-Überwachung von Maschinen. John Deere will dem Kundenmit „Service Advisor Remote“ aus der Ferne weiterhelfen, wenn dieMaschine nicht mehr richtig funktioniert. Die Redaktion hat mit einemLohnunternehmer, einem Vertriebspartner und einem Mitarbeiter vonJohn Deere gesprochen, was sie sich davon versprechen.Der Maschinenbesitzer kann dabei entscheiden,ob er allein auf die Daten zugreifenmöchte, oder ob auch der Vertragshändler einenZugang bekommt. John Deere selbst sammeltunabhängig davon im Hintergrund die Fehlermeldungenund legt diese anonymisiert ab.Dadurch will der Hersteller sich einen Überblickverschaffen, ob es besonders anfällige Bauteile der Produktion abgestellt werden.Die gesamte Datenübertragung funktioniertden Kunden in der Einführungsphase kostenlos.Der Kunde kann sich die Funktionen ansehenund dann entscheiden, ob er es weiterhin für500 Euro pro Maschine und Jahr nutzen möchte.Möchte der Kunde nur die Positionsdatenund Betriebszustand übermittelt bekommen,muss er pro Jahr und Maschine 250 Euro einkalkulieren.Optimaler Weise sollte es erst gar nicht soweit kommen – aber wer kennt nicht das Problem:Die Maschine streikt und der nächstekompetente Händler ist 30 km entfernt. Nachliest den Fehler aus und stellt fest, dass einMaschine wieder läuft.tetJohn Deere nun ein neues Telematik-Tool an:-neuen Traktorbaureihen 7 R, 8 R und 9 R, sowieanteilig bei den neuen Mähdreschertypen, diezur Agritechnica 2011 vorgestellt wurden, serienmäßigan Bord. In Zukunft plant John Deerejede neue Modellreihe mit dieser Technik auszustatten.Gerade im Bereich der Feldhäcksler sicherlich ein hilfreiches Werkzeug. Hier wirdes aber wohl noch ein wenig dauern, bis JohnDeere die nächste Baureihe mit dieser Fernwartungpräsentiert.121 Unter www.jdlink.com gelangt der Kunde auf die2 GeoFence: Fährt die Maschine aus dem gelb mar- Deere sämtliche Telemetrieanwendungen zusammen.In der Vergangenheit konnte manmit JDLink Positions-, Leistung- und Wartungsdatender Maschinen am Internet-PC fernüberwachen.Voraussetzung ist, dass die Maschine -sich auch nachrüsten bzw. auf Maschinen von Registrierung bei John DeereÜber das Internet muss sich der Kunde beivisorRemote nutzen zu können. Bei der erstenEinrichtung wird der Kunde von seinem Vertriebspartnerunterstützt. Auf der Internetseitewww.jdlink.com meldet sich der Kunde mitnun auf einer google-Karte sehen, wo sich dieMaschinen, die mit der entsprechenden Technikkann durch Klick auf die einzelnen Fahrzeuge sehen,welche Betriebszustände gerade vorliegen.Mit der Funktion GeoFence kann der Kundeeinen virtuellen Zaun um jede seiner Maschinenanlegen. Das geschieht ebenfalls am PC auf eineraus diesem Gebiet bewegt, bekommt der Kundeeine Meldung auch dem PC oder wenn er esdenen die Maschine arbeiten darf und wann siestill zu stehen hat. Wird sie gestartet in einer Zeit,in der sie stehen soll, wird der Kunde ebenfallsinformiert. Wenn der Kunde dem Vertriebspartnerdie Einsicht erlaubt, so kann dieser über dasInternet die Maschinendaten online abrufen.rektauf die Maschine übertragen werden.Tritt ein bestimmtes Problem auf, z.B. er-- bestimmtes Aufzeichnungsprotokoll an den nächsten 20 Minuten permanent den Kraftstoffdruckund die Motordrehzahl auf“. Danach


- kann dieser die Fehlerquelle aus der Ferne bestimmen,die passenden Ersatzteile einpacken,dann zur Maschine auf das Feld fahren und denFehler beheben.Vor allem, was die Erkennung diffuser Fehler-perszeichnet permanent alle Betriebszuständein einem Zwischenspeicher auf. „In der Vergan- Kunden gerufen, sobald ein Problem auftrat. Imschlechtesten Falle musste unser Techniker einenhalben Tag auf der Maschine mitfahren undder Fehler trat nicht mehr auf. Jetzt können wirdem Controller vorgeben, dass immer, wenn derFehler auftritt, die Aufzeichnung gespeichertwerden soll. Das heißt, ich kann mir Zeiträumevor und nach dem Auftreten des Fehlers imAufzeichnungsprotokoll ansehen“, erklärt Cor-„Bislang haben wir zu diesem Zweck ein die Daten aufgezeichnet hat. Dafür musstenwir allerding zweimal raus zum Kunden fahren,zum Auf- und Abbauen des Notebooks. nun aus der Ferne erledigen. Dadurch könnenwir Anfahrwege sparen, was letztendlich auchdem Kunden nützt“, ergänzt Michael Hoppe, Kleptow. Das Auslesen von Fehlercodes berech-einen bestimmten Zeitraum aufgezeichnet undanschließend ausgewertet werden, so zahlt derKunde 55 Euro. „Der Kunde hat den Vorteil, dasser keine Anfahrtskosten mehr tragen muss, unddass die Fehlerlokalisierung beschleunigt wird“,erläutert Michael Hoppe und erklärt weiter: „DieMitarbeiter in unserer Werkstatt müssen sichaufgrund der immer größer und aufwendigerwerdenden Produktpalette auf bestimmte Pro-lichmöglich, dass ein Produktspezialist geradenicht vor Ort verfügbar ist, wenn eine Maschineausfällt, weil er gerade einen anderen Fall bearbeitet.Dadurch, dass er nun aus der Ferne aufdie Maschinendaten und Fehlercodes zugreifenkann, ist das natürlich auch für uns als Fachwerkstatteine große Hilfe.“Leistungsvergleich identischer Maschinen zwei baugleichen Mähdreschern, die unter vergleichbarenBedingungen arbeiten, aber unterschiedlichhohe Verluste haben, die Maschineneinstellungenabgleichen und entsprechend anpassen.Die Einstellung an der Maschine erfolgtallerdings durch den Fahrer. „Änderungen vonDrehzahlen oder Hydraulikfunktionen werdentemvornehmen können, da dabei die die Gefahrbestehen würde, dass es zu Fehleinstellungenkommen könnte, die man aus der Ferne nichtkontrollieren kann“, erklärt Michael Hoppe.Lohnunternehmen MVBBahne Hansen will sehen, wo die Maschinen laufenDie Gründung des Lohnunternehmens MVB Betrieben mit einem angeschlossenen Lohnunter---Das Lohnunternehmen MVB ist mit 15 festangestelltenMitarbeitern für die Bearbeitung der FlächenDie anderen 50 % werden hauptsächlich durch- -triebenerarbeitet.Bahne Hansen ist der Geschäftsführer des Lohn--wenn Fehler auftreten. Dann können entwederich die Fachwerkstatt einschalten. Meiner Meinung -Mitarbeiter auf.“ ----Unternehmer. Was ihm darüber hinaus gut an JD Was sich der Lohnunternehmer für die Zukunftdes Bedienterminals des Traktors auf dem PC. Da-man so aus ihrer Lage helfen. Bislang muss ich dann-unter der Seitenkonsole in der Kabine. Zur Saison 2011 hatdas Lohnunternehmen u.a. drei 8360R geordert.


14 <strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong>John Deere<strong>LU</strong> Helmut Jahn arbeitet bei der Maissaatmit GPS-gesteuerter Saatreihenschaltungüber ISOBUS-Steuerung.GPS-gesteuerte MaissaatVon Innen nachAußen säenGPS-gesteuerte Teilbreitenschaltung im Pflanzenschutz ist bekannt.Aber klappt diese Technik auch bei der Maissaat und wo liegen die Vorteile?Verschiedene Hersteller werben für diese exakte Sätechnik überdie ISOBUS-Steuerung. Danach hört sich alles logisch und einfach an.Können das Lohnunternehmer bestätigen?mag, so schwierig ist es, Lohnunternehmer zuaggregatesind erst bei wenigen Herstellern im-Wir sind aber fündig geworden. HelmutJahn wohnt und arbeitet im Ostfriesischen, gut20 km westlich von Oldenburg am Elisabeth-haben dort Landwirtschaft mit rund 40 ha, dieer jetzt mit der Aufzucht von 800 Fressern proJahr weiterführt. Daneben baut sich der 40jähri- dung.In diesem Jahr wird er mit zwei gezogenen8reihigen Maisdrillen (Accord, 75er Reihe) und (John-Deere, 30/18 m) arbeiten. Im vergan-


<strong>LU</strong>-<strong>Spezial</strong> 15John Deeregenen Jahr hat er 1000 ha Mais gesät und auf Kartoffeln). In diesem Jahr geht er von 1400-Durchschnittsgröße von 4,5 ha.Arbeiten mit einem TerminalAls Zugmaschine läuft bei ihm der John AutoTrac (Lenkautomatik). Er nutzt das ko-Genauigkeit seien nicht nötig, so seine Erfahrungenaus dem vergangenen Jahr. Als Monitorzur Gerätesteuerung, inklusive automatischerTeilbreitenschaltung, verwendet er das John - und elektrisch angetrieben und daher separat derPronach Auskunft von John Deere nur mitder Accord Drille. muss Helmut Jahn die jeweiligen Geodaten ein-oder aber die Feldgrenzen einmal umfahrenund abspeichern. „Wir haben einmal die Arbeit,aber dann wird bei jeder nachfolgender ArbeitLohnunternehmer. Die Datenübertragung vomBüro zum Terminal und zurück geschieht übereine Datenkarte.Auf dem Feld werden dann alle für den Auftragnotwendigen Daten über „anklicken“ vonDazu muss er sich am Terminal durch verschiedeneFenster „klicken“ oder besser gesagt „tippen“.„Wir schreiben nicht jeden Auftrag vorhersondern wir stellen auf dem Feld die schlagbezogenenAuftragsdaten im Terminal aus denhinterlegten Daten zusammen“. Das dauert Im Büro werdenam Tagesende die gesammelten Daten dannmit dem Programm „Agro-Win“ von Land DataEurosoft verarbeitet bis hin zur Abrechnung.Der Kunde bekommt dann eine Auswertungzenschutzkommen dann noch Parameter wie schutzmittelund Aufwandmenge hinzu.verschiedenen Traktormarke? „Die Gerätesteuerungja, die Lenkautomatik nein“, antwortetHelmut Jahn. Versuche im vergangenen Jahrhaben das jedenfalls gezeigt. Denn vor der zweitenKverneland-Maisdrille und der John DeereAnhängespritze soll in diesem Jahr als Traktorein vorhandener Case Magnum eingesetzt wer-Empfänger und dem Greenstar-Terminal 2600 Norm funktioniere, schildert Jahn. Nicht mög- beispielsweise über Leuchtdioden oder aberdem universellen „AutoTrac“ (austauschbaresLenkrad).Einmessen des GespannsDas Maissaatgespann bei <strong>LU</strong> Jahnmit elektrischen Säaggregaten undSteuerung über das GreenStarTerminal.gleichen Prinzip. Vor dem ersten Einsatz müssenverschiedene Maße des Gespannes überdas Traktorterminal eingegeben werden, damitund ausschaltet, also nicht zu früh und nicht zusetztagieren. Nicht irgendwann, sondern aufden Punkt genau. Dazu werden verschiedeneTraktor- bzw. Gerätemaße in einer speziellenTerminalmaske eingetragen, beispielsweise die -von Keilstücken ohne Doppelsaat. „Auch wennrückwärts in eine Nische gestoßen wird“ zeigtsesEinmessen könne der Fahrer problemlos vor des Traktors gekoppelt wird, erkennt der Traktorgleich, um welches Gerät es sich handelt undübernimmt die entsprechenden Maße. HelmutJahn kommt nutzt in der Kabine ausschließlichsowohl zur Anzeige von Traktor- wie auch vonDas Prinzip der Teilbreitenschaltung beidenGerätedaten. Als Nachteil sieht HartmutJahn derzeit noch, dass bei der KombinationJohn Deere plus Fremdgerät die Ansicht vomgekoppelterKverneland-Drille sei entweder nuroder aber „Traktor- oder Geodaten bzw. Auto-Trac“. Wenn allerdings eine Fehlermeldung ander Drille erfolge, erscheine sofort das Bild derDrille im Display, schildert er. Nach AuskunftVorgewende zum Schluss--gregateinzeln ein- und ausschalten zu können.Auch die Anlage von Fahrgassen im Mais, seiproblemlos möglich für jene Kunden, die späterGülle in den Bestand ausbringen möchten.geneinprogrammieren und dann nach dieserAber viel interessanter für Helmut Jahn ist Außen zu säen. Dann - so Helmut Jahn – würdebei jedem Wendevorgang überfahren. Das seizudem in nassen Jahren ein echter Beitrag zumBodenschutz. Um das zu erreichen, werden beispielsweisedrei Arbeitsbreiten, in diesem Fall18 m Vorgewende, im Terminal eingegeben.-das im Display auch durch eine innenliegende an. Wenn das Gespann dann diese Grenze amzwei oder dreimal um die Fläche herum undfertig“, so seine Vorstellung. Ein offener Wunschüber das Display steuern zu können.Kooperationen angestrebt.Technik, probiert gern Neues aus und klickt sichDie Kosten seiner Maschinen, wie die Ansprüchedieser Technik an den Fahrer, sind aber nichtohne Risiko und verlangen nach hoher Ausla-tentialmöglicher Kunden lässt ihn hoffen, dennimmer öfter bringen sich die Biogasanlagen inskm rund 30 Biogasanlagen arbeiten bzw. sichsieht er dabei als den Rohstoff Nummer 1. Daherkönnte er sich vorstellen, mit anderen Lohnunternehmernzu kooperieren, besonders beimcheund möchte es auch bleiben.


Erleben Sie den 7R auf dem Feldund auf der Straße!In der Serie 7R steckt weit mehr, als Lohnunternehmer und Landwirte von einemTraktor erwarten. Ausgelegt für den Einsatz unterschiedlichsterAnbaugeräte, integrierter tegrierterFrontkraftheber und integrierte Frontzapfwelleals Zusatzausstattung, leistungsstarke Heckkraftheber, 3-fach-Zapfwelle,zahlreiche Hydraulikoptionen, farblich aufeinander abgestimmte Steuergeräte undSchalter, herausragende ragenManövrierfähigkeit, robustes Halbrahmenkonzept.: : NUR Diesel-Konzept, mit Abgasstufe III Bkonforme or686,8 l PowerTech PSX bzw. 9,0 l PVX Motoren mit 230 PS bis 310 PS(nach 97/68EC mit IPM bei Nenndrehzahl), ausgezeichnete Kraftübertragung,optimierte Leistung für Lohnunternehmer und große Ackerbaubetriebe.: : Robuste,kompakte Konstruktion, große Auswahl an Getrieben, exklusives s ActiveCommandSteering, geräumige, angenehm leise CommandView II Komfortkabine, ausgezeichneteRundumsicht, komplett überarbeitetes, ergonomisches CommandArmBedienkonzept, ActiveSeat oder neue hydraulische Kabinenfederung HCS Plus,Lenkrad und Sitze mit Lederbezug, erVorderachsfederung racederunTLS Plus, größererKraftstofftank. ank. PowerGardWartungsvertrag, t Spitzentechnologien t i wie die JDLink Telematiklösungen zurFernüberwachung der Leistungs- und Zustandsdaten oder die Ferndiagnose-Software ServiceADVISOR Remote, auf ein Minimum reduzierte Betriebskosten.Der 7R: Noch mehr in einer Maschine! Lassen Sie sich ausführlich hvvon IhremJohn Deere Vertriebspartner beraten – am besten noch*Beim Kauf eines brandneuen 7R Traktors bekommen Sie jetzt die JDLink Hardwarekomponenten kostenlosund können JDLink Ultimate ein Jahr lang gebührenfrei nutzen.JohnDeere.comAS1502.1 D

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