Hoblschoatn 2004 - MGV Brixen
Hoblschoatn 2004 - MGV Brixen
Hoblschoatn 2004 - MGV Brixen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Hoblschoatn</strong> <strong>2004</strong> BRIXEN<br />
9<br />
trotzdem noch Zeit hat, sich<br />
um das Bürgermeisteramt zu<br />
kümmern“, kommentiert Kerer<br />
den Vorschlag der Wirtschaft<br />
und weist gleichzeitig<br />
und mit aller Entschiedenheit<br />
zurück, selbst am<br />
Amt interessiert zu sein: „Ich<br />
stehe selbst nicht zur Verfügung,<br />
hmh, tja, äh, außer...<br />
(an dieser Stelle wird die<br />
Aufnahme leider durch einen<br />
lauten Nieser unterbrochen,<br />
sodass wir sie nicht<br />
mehr rekonstruieren können.<br />
Das Mikrofon ist durch eine<br />
Schnupftabakschicht unbrauchbar<br />
geworden. Was<br />
das wieder kostet!).<br />
NR. 4:<br />
GEORG KASER<br />
Von Seiten der Kulturtreibenden<br />
wird Georg Kaser<br />
in Stellung gebracht. Für<br />
seine Wahl werden vor allem<br />
die schauspielerischen<br />
Fähigkeiten ins Treffen geführt:<br />
„Wenn man die aktuelle<br />
Verwaltung so betrachtet“,<br />
bringt es die Grande<br />
Dame der Brixner Kultur,<br />
Ingrid Porzner, auf den<br />
Punkt, „muss man sagen,<br />
dass die schauspielerischen<br />
Fähigkeiten nicht gerade eine<br />
Stärke der aktuellen Mannschaft<br />
sind. Wenn der Bürgermeister<br />
zum wiederholten<br />
Mal erklärt, für irgendetwas<br />
nicht zuständig zu<br />
sein, muss er nicht auch noch<br />
inkompetent ausschauen, das<br />
kommt beim Publikum gar<br />
nicht gut an. Der Schorsch<br />
ist nicht nur ein guter Schauspieler<br />
und deshalb als Bürgermeister<br />
geeignet, er ist<br />
auch ein guter Organisator<br />
und glänzender Alleinunterhalter,<br />
was man bei seinem<br />
feierlichen Geburtstagsfest<br />
erkennen konnte, wo er sich<br />
allein unterhalten hat.“<br />
NR. 5:<br />
RALF DEJACO<br />
Wie durchgesickert ist,<br />
will auch der Sportverein bei<br />
den nächsten Wahlen kräftig<br />
mitmischen und schickt<br />
seinen Präsidenten Ralf Dejaco<br />
ins Rennen. Bei einer<br />
außerordentlich vollen Vollversammlung<br />
des Vereins<br />
wurde die Marschroute abgesteckt.<br />
Ein Vorstandsmitglied<br />
des Sportvereins, das<br />
nicht genannt werden will,<br />
meinte gegenüber unserer<br />
Redaktion: „Wir Sportler<br />
wollen Ralf, denn er hat<br />
schon in der Vergangenheit<br />
gezeigt, dass er mit der Brixner<br />
Verwaltung gut kann.<br />
Außerdem hat er immer alles<br />
bekommen, was er wollte.<br />
Die Brixner wissen: Was<br />
für Ralf gut ist, ist auch gut<br />
für <strong>Brixen</strong>. So gesehen ist<br />
Pfarrplatz-Gerardo Georg Kaser Ralf Dejaco<br />
Gregor Beikircher<br />
es für uns der logische Kandidat.<br />
Okay, nicht jeder mag<br />
den Ralf, aber er mag auch<br />
nicht jeden! Und er hat jetzt<br />
ja auch Teamgeist bewiesen:<br />
Als seine Mitarbeiterin einen<br />
Preis für die Innengestaltung<br />
der Acquarena bekommen<br />
hat, hat er nicht gezögert<br />
und sie bei der Reise<br />
unterstützt und extra für<br />
seine Mitarbeiterin eine Riesen-PR-Aktion<br />
gestartet. Das<br />
ist Sportsgeist!“ Der Fischereiverein,<br />
der sich in einer<br />
ersten Stellungnahme für<br />
den beliebten Petri-Jünger<br />
Hubert Pizzinini ausgesprochen<br />
hatte, hat seine Nominierung<br />
in der Zwischenzeit<br />
zu Gunsten Ralf Dejacos zurückgezogen.<br />
„Ralf ist einer<br />
der wenigen, der auch erfolgreich<br />
im Trüben fischen<br />
kann“, wird der Meinungsumschwung<br />
bei den Fischern<br />
begründet, die nicht zuletzt<br />
auch auf Grund des den Fi-<br />
schern fallweise nachgesagten<br />
Hanges zur Übertreibung<br />
letztendlich von der Aufstellung<br />
eines Petri-Jüngers<br />
abgerückt sind.<br />
NR. 6:<br />
ALFREDO CADONNA<br />
Aus kirchlichen Kreisen<br />
wird immer wieder der<br />
Name von Alfredo Cadonna<br />
genannt: „Er ist nicht nur bibelfest<br />
und überzeugter Radfahrer,<br />
was man bei der momentanen<br />
Feinstaubbelastung<br />
gar nicht hoch genug einschätzen<br />
kann“, erläutert der<br />
bekannte Cadonna-Intimus<br />
und -Biograph Paolo Renner,<br />
„Cadonna ist auch der<br />
richtige Kandidat als Bürgermeister,<br />
wenn man die<br />
künftig wahrscheinlich prekäre<br />
Haushaltslage der Gemeinden<br />
in Betracht zieht.<br />
Einer, der ein ganzes Raucherleben<br />
hinter sich hat,<br />
ohne einmal einen Tschigg<br />
gekauft zu haben, wird wohl<br />
auch in der Lage sein, das<br />
nötige Kleingeld für den Gemeindehaushaltzusammenzubekommen!“<br />
NR. 0:<br />
GREGOR BEIKIRCHER<br />
Für einige Tage soll nach<br />
Informationen aus gut unterrichteten<br />
Vinissimo-Kreisen<br />
auch Gregor Beikircher als<br />
SVP-Bürgermeisterkandidat<br />
im Gespräch gewesen sein.<br />
„Tja“, räumt SVP-Talentescout<br />
Mayrhofer auf konkrete<br />
Anfrage ein, „wir sind<br />
erst nach ein paar Tagen<br />
drauf gekommen, dass wir<br />
Beikircher nicht vorschlagen<br />
können, weil er ja in Vahrn<br />
wohnt und wir den Auftrag<br />
haben, nur Brixner vorzuschlagen.<br />
NR. 9 BIS 15: ???<br />
Die aktuelle Stadtregierung<br />
verfolgt das fröhliche<br />
Bürgermeistersuchen mit<br />
wohlwollender Aufmerksamkeit:<br />
„Suacht lei fescht“,<br />
soll Noch-Bürgermeister<br />
Klaus Säpacher unter heftigem<br />
Nicken verschiedener<br />
Stadträte bei einer der letzten<br />
Stadtratsitzungen gemurmelt<br />
haben, „åber vergesst<br />
des ålte Sprichwort net:<br />
Wer zuletzt schnupft, ...“<br />
(Rest wurde leider nicht<br />
mehr aufgenommen; wir haben<br />
es vorgezogen, unser<br />
Mikrofon zu retten).<br />
Kurz vor Redaktionsschluss<br />
erreichte uns zu diesem<br />
Thema noch ein Fax von<br />
Stadtrat Gebhard Dejaco mit<br />
folgendem Text: „Hallo Georg,<br />
wenn Du mi suachsch,<br />
i bin pan Fischn!“ Kann sich<br />
jemand aus der geneigten<br />
Leserschaft einen Reim drauf<br />
machen? Zuschriften bitte an<br />
die HS-Redaktion.