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Hoblschoatn 2004 - MGV Brixen

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24<br />

Alle Tage wieder<br />

Lieber Uli, bitte schön,<br />

lass uns ganz schnell Gassi geh’n!<br />

Oskar nein, du musst jetzt warten,<br />

bis wir sind im Herrengarten.<br />

Dort darfst du dann a bissl laufen<br />

und i brauch keine Tüte kaufen.<br />

Meine Kutsche trågg no net<br />

das Kleingeld für a Hunde-Set…<br />

FINANZIELLES<br />

Diözesanklingelbeutel<br />

Den Dom, den füllen zwar die Massen,<br />

doch leider nicht die Kleruskassen.<br />

Den Herbert plagt es darum sehr<br />

wenn der Klingelbeutel leer.<br />

Auch der Teuro hat zum Schluss<br />

noch Einfluss auf den Obulus.<br />

Er fragt sich, wie mit wenig Geld<br />

man die Messen sicher stellt.<br />

Himmelhergottnocheinmal!<br />

Wie nutze ich das Potential<br />

der sonntäglichen Menschenmassen?<br />

Wie kann ich dies in Umsatz fassen?<br />

Führt zum Ziel das Unterfangen,<br />

für Kirchen Eintritt zu verlangen?<br />

Möglich, für die Kommunion,<br />

wär vielleicht ein Mensabon?<br />

Am leichtesten ist zu verschmerzen<br />

der Kaufpreis einer Fürbittkerzen.<br />

Für wenig Geld ist auch dabei<br />

Herberts bestes Konterfei.<br />

ÜBERRASCHENDES<br />

Die echte<br />

Weihnachtsüberraschung<br />

Alle Jahre wieder, in der Weihnachtszeit,<br />

machen uns die Kaufleut eine große Freud’,<br />

lottern schöne Preise, losen sie dann aus,<br />

und wer a bissl Glück hat, trägt auch was nach Haus.<br />

Letztes Jahr zwei Leut vom Ritten<br />

ließen sich da nicht lang bitten.<br />

Ihr Glück, sie wollten es wohl wagen,<br />

kauften, was sie konnten tragen.<br />

Dann am Domplatz kam die Stund’,<br />

wo der Kerer tat laut kund,<br />

dass uns’re Rittner hatten g’wonn’n<br />

ein Paarl Ski bei Sport Kleon.<br />

Doch diesem ersten Hochgenuss<br />

folgt bald darauf ein arg Verdruss.<br />

„Was geht mich die Verlosung on“,<br />

sagt voller Ärger der Kleon.<br />

Dem Astner war es etwas peinlich.<br />

Er sagt zum Sepp: „Geh’ sei nicht kleinlich“,<br />

er red’ und drängt und lässt nicht locker,<br />

der Sepp, der holt ’nen Ladenhocker.<br />

Leid tut’s ihm, doch er trägt’s mit Fassung:<br />

Das war die Weihnachtsüberraschung.<br />

WIRTSCHAFT<br />

Casino oder Bordell?<br />

Die Brixner haben viel zu bieten,<br />

doch im Sex, da sind sie Nieten!<br />

Alle fahren doch zum „Schwänzen“<br />

Richtung Nord über die Grenzen.<br />

„Casa Blanca“, auch „La Rose“<br />

helfen jedem aus der Hos’<br />

dem es hier, bei uns zu Hause,<br />

fehlt am richtigen Gemause.<br />

Das ist doch ein Riesenmarkt,<br />

den Tirol hier forsch beharkt!<br />

Männer! Lernt doch hier zu bleiben!<br />

Auch in <strong>Brixen</strong> kann mann’s treiben,<br />

denn auch hier gibt’s manch Objekt,<br />

wo man still und unsuspekt<br />

WAHR - UNWAHR<br />

WAHR ist, dass<br />

im „Max“ donnerstags<br />

Oldies-Abend ist.<br />

UNWAHR ist, dass damit<br />

das „Max“ ernsthaft<br />

saniert werden könnte.<br />

WAHR ist, dass<br />

im „Juke-box“<br />

zeitweise die Getränke<br />

zum halben Preis<br />

verscherbelt werden.<br />

UNWAHR ist, dass<br />

damit Restposten vom<br />

vorhergehenden Oldie-<br />

Abend aufgebraucht<br />

werden.<br />

HUNDEKLO HERRENGARTEN NEBEN KUTSCHERHOF<br />

<strong>Hoblschoatn</strong> <strong>2004</strong><br />

seine Wienerwurst versteckt.<br />

Gewerbeparks sind sehr in Nöten,<br />

mancher geht vielleicht bald flöten.<br />

Syncom, Julius, auch WOC<br />

nagen hart am Bettelstock.<br />

Dort ist Platz für heitres Treibern<br />

mit weißen und auch braunen Weibern,<br />

und die pralle Lusterweckung<br />

fördert die Verlustabdeckung.<br />

Also lautet die Devise:<br />

Suchst den Weg du aus der Krise,<br />

bau doch um! und möglichst schnell!<br />

Mach aus Julius ein... Casino!<br />

I glab, wenn i<br />

mir net selber oan<br />

schnitz, nor werd<br />

des nix mit mein<br />

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