LP Gesundheits- u. Kinderkrankenpflege - Thillm
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Thüringer Kultusministerium<br />
Thüringer Lehrplan<br />
Schulform: 3-jährige höhere Berufsfachschule<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Praktischer Unterricht<br />
Praktische Ausbildung<br />
Beruf: <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />
Erfurt, 1. Januar 2007
Herausgeber:<br />
Thüringer Kultusministerium<br />
Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt
Vorwort des Ministers<br />
Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und selbstbewussten<br />
Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen für lebenslanges<br />
Lernen und erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre Lehrerinnen und<br />
Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen in den kommenden Jahren vielen neuen<br />
Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung stellen.<br />
Der vorliegende Thüringer Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und ein<br />
solides Unterstützungssystem, das ständig weiterentwickelt wird, bilden gute Voraussetzungen für erfolgreiche<br />
pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine wichtige Rolle.<br />
Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung hat bereits Einzug gehalten: Die schrittweise<br />
Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne stellt in diesem<br />
Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den berufsbildenden Schulen<br />
wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster didaktisches<br />
Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen und rasche technologische Entwicklungen<br />
werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche Fortbildung aller Beteiligten.<br />
Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und vielfältige<br />
berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im Mittelpunkt aller<br />
pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der auf die komplexen<br />
Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die konzeptionelle Basis zur Gestaltung<br />
der Thüringer Lehrpläne allgemein bildender Schulen und die Intentionen zur Kompetenzentwicklung<br />
der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen folgerichtig eng beieinander.<br />
Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den Unterricht,<br />
er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die Entwicklung<br />
der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan beinhaltet bewusst auch<br />
pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />
Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des Lehrplanes<br />
und danke allen, die bei der Erarbeitung beteiligt waren und bei der künftigen Evaluierung mitwirken<br />
werden.<br />
Prof. Dr. Jens Goebel<br />
Thüringer Kultusminister
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Ministers<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />
Seite<br />
1<br />
II Einführung in den Lehrplan <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> 2<br />
III Rahmenstundentafel 6<br />
IV Stundenübersicht für den theoretischen und praktischen Unterricht 9<br />
V Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung 15<br />
1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und<br />
bewerten<br />
17<br />
1.1 Körpernahe Unterstützung leisten 18<br />
1.1.1 Berühren 18<br />
1.1.2 Haut und Körper pflegen 18<br />
1.1.3 Bewegen 19<br />
1.1.4 Essen und Trinken 21<br />
1.1.5 Ausscheiden 22<br />
1.1.6 Atmen und Kreislauf 23<br />
1.1.7 Körpertemperatur regulieren 24<br />
1.1.8 Wach sein und schlafen 24<br />
1.1.9 Sehen und Hören 24<br />
1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 26<br />
1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 26<br />
1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 27<br />
1.2.3 Sterbende pflegen 28<br />
1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 29<br />
1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 30<br />
1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 30<br />
1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 31<br />
1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 32<br />
1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 34<br />
1.3 Pflege bei Krankheiten 36<br />
1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 36<br />
1.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems 37<br />
1.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems 39<br />
1.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems 41<br />
1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems 42<br />
1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems 43<br />
1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege 45<br />
1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems 46<br />
1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems 47<br />
1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 49<br />
1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 50<br />
1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 51<br />
1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane 52
2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten 55<br />
2.1 Körpernahe Unterstützung leisten 56<br />
2.1.1 Berühren 56<br />
2.1.2 Haut und Körper pflegen 56<br />
2.1.3 Bewegen 57<br />
2.1.4 Essen und Trinken 57<br />
2.1.5 Ausscheiden 58<br />
2.1.6 Atmen und Kreislauf 68<br />
2.1.7 Körpertemperatur regulieren 59<br />
2.1.8 Wach sein und schlafen 59<br />
2.1.9 Sehen und Hören 59<br />
2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 60<br />
2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 60<br />
2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 60<br />
2.2.3 Sterbende pflegen 61<br />
2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 61<br />
2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 61<br />
2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 62<br />
2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 62<br />
2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 62<br />
2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 63<br />
2.3 Pflege bei Krankheiten 63<br />
2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 63<br />
2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems 63<br />
2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems 64<br />
2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems 64<br />
2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems 64<br />
2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems 65<br />
2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege 65<br />
2.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems 65<br />
2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems 66<br />
2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 66<br />
2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 66<br />
2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 66<br />
2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane 67<br />
3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten<br />
Fragen fachkundig gewährleisten<br />
68<br />
3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung 68<br />
3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge 70<br />
3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen 71<br />
3.4 Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und Bereiche 72
4 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken<br />
und diese in das Pflegehandeln integrieren<br />
4.1 Grundlagen der Rehabilitation 73<br />
4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation 73<br />
4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation 74<br />
4.1.3 Arten der Rehabilitation 74<br />
4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln 74<br />
4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege 74<br />
4.2.1 Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen 74<br />
4.2.2 Rehabilitation von Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma 75<br />
4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose 75<br />
5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 76<br />
5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten 76<br />
5.1.1 Patient in Krankenhaus 76<br />
5.1.2 Kinder im Krankenhaus 77<br />
5.1.3 Bewohner eines Heimes 77<br />
5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt 78<br />
5.1.5 Kinder und Jugendliche 79<br />
5.1.6 Alte Menschen 80<br />
5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen 80<br />
5.1.8 Behinderte Menschen 80<br />
5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen 81<br />
5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten 81<br />
5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation 81<br />
5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in den Pflegeberufen 81<br />
5.2.3 Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen 81<br />
5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts 81<br />
6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten 82<br />
6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte 82<br />
6.2 Pflegeprozess 82<br />
6.3 Pflegediagnosen 83<br />
6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis 83<br />
6.5 Einführung in die Fachsprache 83<br />
7<br />
Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie<br />
wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten<br />
84<br />
7.1 Pflegequalität 85<br />
7.1.1 Qualitätsmanagement 85<br />
7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements 85<br />
7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 86<br />
7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen 86<br />
7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen 86<br />
7.2.3 Bürgerlich-rechtliche Bestimmungen 87<br />
73
7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen 88<br />
7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht 88<br />
7.2.6 Sozialrecht 89<br />
7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 89<br />
7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system 89<br />
7.3.2 Funktion eines Krankenhauses 89<br />
7.3.3 Krankenhausplanung 90<br />
7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern 90<br />
7.3.5 Planung der Bettenkapazität 90<br />
7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus 90<br />
7.3.7 Krankenhausfinanzierung 91<br />
7.3.8 Dokumentation und Statistik 91<br />
7.4 Ökologische Rahmenbedingungen 91<br />
8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 93<br />
8.1 Hygienisch arbeiten 93<br />
8.2 Medikamente verabreichen 94<br />
8.3 Injektionen 95<br />
8.4 Infusionen 96<br />
8.5 Blutentnahmen 96<br />
8.6 Transfusionen 97<br />
8.7 Punktionen und Biopsien 97<br />
8.8 Endoskopien 98<br />
8.9 Bildgebende Verfahren 98<br />
8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung 99<br />
8.11 Wundbehandlung 100<br />
8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme 101<br />
9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes einleiten 102<br />
9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln 102<br />
9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen 102<br />
9.1.2 Erstversorgung 103<br />
9.1.3. Wiederbelebung 103<br />
9.1.4 Transport 103<br />
9.1.5 Blutungen 104<br />
9.1.6 Wunden und Wundversorgung 104<br />
9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen 104<br />
9.1.8 Schockzustände 157<br />
9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen 105<br />
9.1.10 Andere Notfälle 105<br />
9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und mitwirken 106
10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen, berufliche Anforderungen<br />
zu bewältigen<br />
10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses 107<br />
10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe 107<br />
10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe 108<br />
10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe 109<br />
10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 109<br />
10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen Anforderungen 109<br />
10.2.1 Helfen und hilflos sein 109<br />
10.2.2 Macht und Hierarchie 110<br />
10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr 110<br />
10.2.4 Gewalt in der Pflege 111<br />
10.2.5 Sexuelle Belästigung 111<br />
10.2.6 Ekel 111<br />
11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext Einfluss<br />
nehmen<br />
112<br />
11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung 112<br />
11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung 113<br />
11.3 Europäische Union 113<br />
11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen 114<br />
12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 115<br />
12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen 115<br />
12.1.1 Gruppen 115<br />
12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement 115<br />
12.2 Organisation und Planung der Pflege 116<br />
12.2.1 Arbeitsorganisation 116<br />
12.2.2 Dienstplangestaltung 116<br />
12.3 Kooperative Beziehungen 116<br />
12.3.1 Dienstbesprechungen 116<br />
12.3.2 Pflegevisite 116<br />
12.3.3 Dienstübergabe 117<br />
12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite 117<br />
12.4 Lehr- und Lernsituationen 117<br />
12.4.1 Anleitung von Schülern 117<br />
12.4.2 Fachenglisch 117<br />
107
I Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />
Vorsitzende<br />
1<br />
Nörenberg, Saskia Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik<br />
Gera<br />
Maler-Fischer-Straße 2<br />
07552 Gera<br />
Mitglieder<br />
Benad, Elisabeth Staatliche Berufsbildende Schule 6 für Gesundheit und Soziales<br />
Leipziger Straße 15<br />
99085 Erfurt<br />
Grotzke, Bernhard Krankenpflegeschule am Katholischen Krankenhaus "St. Johann Nepomuk"<br />
Erfurt<br />
Haarbergstraße 72<br />
99097 Erfurt<br />
Hünermund, Maria Staatliche Berufsbildende Schule 6 für Gesundheit und Soziales<br />
Leipziger Straße 15<br />
99085 Erfurt<br />
Pfuhl, Karsten Krankenpflegeschule am Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar<br />
gGmbH<br />
Henry-van-de-Velde-Straße 2<br />
99423 Weimar<br />
Poenicke, Cornelia Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit und Soziales<br />
Rudolf-Breitscheid-Straße 56/58<br />
07747 Jena<br />
Schmidt, Marion Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit und Soziales<br />
Meiningen Ernststraße 9<br />
98617 Meiningen
II Einführung in den Lehrplan <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />
2<br />
Der vorliegende Thüringer Lehrplan ist als Rahmenlehrplan für die Ausbildung in der <strong>Gesundheits</strong>- und<br />
<strong>Kinderkrankenpflege</strong> des Freistaates Thüringen verbindlich.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Grundlage für die Entwicklung des vorliegenden Lehrplans ist das Krankenpflegegesetz vom<br />
16. Juli 2003 (KrPflG) und die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege<br />
vom 10. November 2003 (KrPflAPrV).<br />
Die Novellierung des Krankenpflegegesetzes trägt durch die Neustrukturierung der theoretischen und<br />
praktischen Ausbildung den veränderten Bedingungen beruflicher Pflege Rechnung. Die Ausbildung richtet<br />
sich auf die Entwicklung von beruflicher Handlungskompetenz in der <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />
Den Schülern* sollen entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher,<br />
medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse fachliche, personale, soziale<br />
und methodische Kompetenzen zur verantwortlichen Mitwirkung insbesondere bei der Verhütung, Erkennung<br />
und Heilung von Krankheiten vermittelt werden. Dabei ist insbesondere die Ausrichtung auf die<br />
Wiedererlangung, Verbesserung, Erhaltung und Förderung von Gesundheit unter Berücksichtung der<br />
Pflege- und Lebenssituationen sowie der Lebensphasen und die Selbständigkeit und Selbstbestimmung<br />
der Menschen ein wichtiger Bezugspunkt (vgl. KrPflG § 3).<br />
Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung formuliert 12 Themenbereiche für den theoretischen und praktischen<br />
Unterricht (KrPflAPrV, Anlage 1 A):<br />
1. Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und bewerten<br />
2. Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten<br />
3. Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen fachkundig<br />
gewährleisten<br />
4. bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken und diese in das Pflegehandeln<br />
integrieren<br />
5. Pflegehandeln personenbezogen ausrichten<br />
6. Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten<br />
7. Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Prinzipien ausrichten<br />
8. bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken<br />
9. lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes einleiten<br />
10. berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />
11. auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext Einfluss zu nehmen<br />
12. in Gruppen und Teams zusammenarbeiten.<br />
Des Weiteren werden in der Anlage 1 A fachliche Wissensgrundlagen ausgewiesen, die den einzelnen<br />
Themenbereichen zuzuordnen sind. Für die einzelnen Wissensgrundlagen sind Stundenzahlen festgelegt.<br />
Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung legt weiterhin die Themenbereiche für den schriftlichen und<br />
mündlichen Teil der Abschlussprüfung fest.<br />
Mit der "Handreichung für Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kulturministerkonferenz (KMK) für den<br />
berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des<br />
Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe" aus dem Jahre 1996 in der aktuellen Fassung von 2002 wurde<br />
das Lernfeld als zentrales Strukturelement in die berufliche Ausbildung eingeführt.<br />
Das Lernfeldkonzept zielt auf die verbesserte Herausbildung von beruflicher Handlungskompetenz ab.<br />
Dazu werden berufliche Handlungsfelder didaktisch begründet in Lernfeldern aufbereitet. Die Lernfelder<br />
fassen komplexe Aufgabenstellungen zusammen und werden in Lernsituationen auf Ebene der curricularen<br />
Entscheidungen konkretisiert.<br />
Die Ausrichtung in der KrPflAPrV auf Themenbereiche impliziert die Orientierung auf die Lernfelddidaktik.<br />
Die Themenbereiche kennzeichnen im Wesentlichen die beruflichen Handlungsfelder in der <strong>Gesundheits</strong>-<br />
und <strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />
* Personenbezeichnungen im Lehrplan gelten für beide Geschlechter.
Didaktische Konzeption<br />
3<br />
Mit der Implementierung der neuen Thüringer Lehrpläne in den allgemein bildenden Schulen in Thüringen<br />
wird die Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung von Kompetenzen Veränderungen im Unterricht in<br />
Grundschule, Regelschule und Gymnasium bewirken.<br />
Es kann daraufhin insbesondere eine verbesserte Lernkompetenz bei den Abgängern dieser Schularten<br />
erwartet werden. In der Schulart berufsbildende Schule soll nun eine konzeptionelle Basis verwendet<br />
werden, welche das Modell der genannten Schularten fortschreibt und gleichzeitig die Besonderheiten<br />
der berufsbildenden Schule einbezieht. Dabei wird die berufliche Handlungskompetenz als<br />
Weiterentwicklung der Lernkompetenz in ihrer integrativen Form angestrebt.<br />
Der Unterricht an berufsbildenden Schulen bereitet auf berufliches Handeln und auf die Mitgestaltung der<br />
Arbeitswelt in sozialer und ökologischer Verantwortung vor. Ziel eines solchen Unterrichts muss also die<br />
Vermittlung einer Handlungskompetenz sein, die Sach-, Selbst-, Sozialkompetenz und Methodenkompetenz<br />
enthält.<br />
Berufliche Handlungskompetenz entfaltet sich integrativ in den Dimensionen Sach-, Selbst-, Sozial-<br />
und Methodenkompetenz. Sie umfasst auch die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen Menschen in<br />
beruflichen Anforderungssituationen sachgerecht, durchdacht, individuell und sozial verantwortlich zu<br />
handeln sowie seine Handlungsmöglichkeiten weiter zu entwickeln.<br />
Sachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen sachlich<br />
richtig, selbstständig, zielorientiert und methodengeleitet zu lösen bzw. zu bearbeiten und das Ergebnis<br />
zu beurteilen.<br />
Selbstkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
-grenzen und -erfordernisse in Beruf, Familie und Gesellschaft zu beurteilen und davon ausgehend<br />
die eigene Entwicklung zu gestalten. Selbstkompetenz schließt die reflektierte Entwicklung von<br />
Wertvorstellungen und die selbst bestimmte Bindung an Werte ein.<br />
Sozialkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben<br />
und zu gestalten, sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu<br />
verständigen, Verantwortung wahrzunehmen und solidarisch zu handeln.<br />
Methodenkompetenz umfasst die Fähigkeit und die Bereitschaft, Lernstrategien zu entwickeln, unterschiedliche<br />
Techniken und Verfahren sachbezogen und situationsgerecht anzuwenden. Sie ermöglicht<br />
dem Schüler mehr Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, größere Sicherheit und Versiertheit sowie erhöhte<br />
Effizienz beim Lernen.<br />
Kompetenzen werden in der täglichen Auseinandersetzung mit fachlichen und lerngebietsübergreifenden<br />
Inhalten des Unterrichts erworben. Sie schließen die Ebenen des Wissens, Wollens und Könnens ein.<br />
Die Kompetenzen haben Zielstatus und beschreiben den Charakter des Lernens.<br />
Zur Gestaltung eines solchen Unterrichts mit lerngebietsübergreifenden Ansätzen, Projektarbeit und innerer<br />
Differenzierung werden von den neuen Lehrplänen Freiräume geboten.<br />
Dazu sollen die Lehrpläne die schulinterne Kommunikation und Kooperation zwischen den Lehrern anregen<br />
und fördern.<br />
Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das sach- und handlungssystematische<br />
Strukturen miteinander verknüpft. Dies lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden verwirklichen.<br />
Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind an folgenden Prinzipien orientiert:<br />
- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die berufliche Weiterentwicklung bedeutsam sind.<br />
- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, die vom Lernenden möglichst selbstständig<br />
geplant, ausgeführt und bewertet oder gedanklich nachvollzogen werden.<br />
- Diese Handlungen sollen ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B.<br />
medizinische, ethische, ökonomische, ökologische, rechtliche und soziale Aspekte einbeziehen.<br />
- Bei den sozialen Aspekten sollen z. B. Interessenerklärungen und Konfliktbewältigung einbezogen<br />
werden.<br />
Die Umsetzung des Kompetenzmodells erfordert gleichzeitig ein erweitertes Leistungsverständnis, welches<br />
mit der didaktisch-methodischen Kultur des Lernens verbunden ist und dadurch den Schülern handlungsorientiertes,<br />
entdeckendes Lernen ermöglicht.<br />
Diese neue Herangehensweise bedingt eine neue Schwerpunktsetzung in Leistungsförderung und Leistungsbeurteilung,<br />
wobei die Gesamtpersönlichkeit des Schülers in einem mehrdimensionalen sozialen<br />
Lernprozess in den Blick genommen werden soll.
4<br />
Die vom Lehrplan abgeleiteten und an den Schüler gestellten Anforderungen bilden dann die Basis der<br />
Leistungsbeurteilung.<br />
Sie umfassen in verschiedenen Niveaustufen<br />
- Reproduktion in unveränderter Form,<br />
- Reorganisation als Wiedergabe von Bekanntem in verändertem Zusammenhang,<br />
- Transfer von Gelerntem auf vergleichbare Anwendungssituationen und<br />
- Problembearbeitung.<br />
Der Komplexitätsgrad und die Niveaustufen der vom Schüler zu bearbeitenden Aufgaben und die daraus<br />
abgeleiteten Beobachtungskriterien des Lehrers bestimmen die Schwerpunkte und Gewichtungen in der<br />
Bewertung.<br />
Leitlinien für die Lehrplanentwicklung<br />
Für die Erarbeitung des Thüringer Lehrplans war die Orientierung an den Themenbereichen der<br />
KrPflAPrV Anlage 1 A und den damit implizierten beruflichen Handlungsfeldern maßgebend. Die Themenbereiche<br />
spiegeln nach Auffassung der Lehrplankommission weitgehend die beruflichen Handlungsfelder<br />
der <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> wider. Aus den 12 Handlungsfeldern wurden<br />
12 Lernfelder als Struktur gebendes Element des Lehrplans abgeleitet und ausgestaltet.<br />
Im Hinblick auf die Prüfungsordnung wurden inhaltliche und strukturelle Inkonsistenzen der Themenbereiche,<br />
wie zum Beispiel die Trennung der vollständigen Handlung in den Themenbereichen 1 und 2<br />
sowie die unterschiedlichen Reichweiten und Überschneidungen hingenommen. Für die Lehrplankommission<br />
war an dieser Stelle die Einheit von Lernprozess und Prüfungsgestaltung wichtig. Darüber hinaus<br />
wird es für notwendig erachtet, dass der unterrichtende Lehrer in der Lage ist, das Anforderungsniveau<br />
der Prüfungen bei seinen didaktischen Entscheidungen abstrahieren zu können.<br />
Die Rahmenstundentafel für die Fachrichtung <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> des Freistaates<br />
Thüringen gliedert sich strukturell in die 12 Lernfelder.<br />
Inhaltlich erfolgte die Fortentwicklung des Thüringer Lehrplans auf der Grundlage der Erprobungsfassung<br />
vom 1. August 2000 unter einer breiten Einbeziehung von Kollegen der einzelnen Schulen mit der Fachrichtung<br />
<strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />
Die Lehrplankommission hat sich bei der Ausgestaltung der Lernfelder aus schulorganisatorischen Erwägungen<br />
entschieden, zunächst Lerngebiete beizubehalten. Das Lerngebiet verliert dabei aber seine<br />
Struktur gebende Funktion und erhält seine Bedeutung im Hinblick auf das Lernfeld und die darin zu entwickelnden<br />
beruflichen Kompetenzen. Dabei ist es notwendig, fachsystematische Zusammenhänge zu<br />
Gunsten eines handlungssystematischen Orientierungsrahmens darzustellen.<br />
Die Stundenzahlen der einzelnen Lerngebiete wurden an den in der KrPflAPrV Anlage 1 A ausgewiesenen<br />
Wissensgrundlagen ausgerichtet.
Aufbau des Lehrplans<br />
5<br />
Der Lehrplan gliedert sich entsprechend der Lernfelder in 12 Abschnitte. Den einzelnen Lernfeldern sind<br />
kompetenzbezogene allgemeine Lernziele vorangestellt. Diese beschreiben die Kompetenzen, die innerhalb<br />
dieses Lernfeldes zu erreichen sind. Die kompetenzbezogenen allgemeinen Lernziele stellen den<br />
Bezugsrahmen für die konkrete Ausgestaltung von Unterricht dar.<br />
Die Lernfelder sind zur besseren Übersicht in Lernfeldabschnitte gegliedert. So werden die inhaltlich und<br />
zeitlich umfangreichen Lernfelder themenbezogen untersetzt. Innerhalb der Lernfeldabschnitte wird je<br />
nach Umfang des Lernfeldabschnittes weiter nach Themen untergliedert.<br />
Den einzelnen Lernfeldabschnitten bzw. Themen sind Lerngebiete zugeordnet, welche den spezifischen<br />
Beitrag des Fachgebietes zur Erreichung der kompetenzbezogenen allgemeinen Lernziele darstellt. Die<br />
Reihenfolge der Lerngebiete erfolgt systematisch und stellt keine Vorgabe für die Abfolge im Lernprozess<br />
dar. Bei der Anordnung der Lerngebiete wurde das Lerngebiet Pflege grundsätzlich als Erstes aufgeführt.<br />
Damit soll der zentralen Funktion dieses Lerngebietes im Hinblick auf die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz<br />
entsprochen werden. Die anderen Lerngebiete liefern dabei bezugswissenschaftliche<br />
Grundlagen und müssen sich am Lerngebiet Pflege orientieren. Sie sind alphabetisch geordnet.<br />
Innerhalb der Lerngebiete sind die Lerninhalte den kompetenzbezogenen Lernzielen zugeordnet. Die<br />
Spalte "Did.-meth. Hinweise" (didaktisch-methodische Hinweise) versteht sich als Angebot zur unterrichtsmethodischen<br />
Gestaltung. Die darin enthaltenen Querverweise "siehe" und "in Verbindung mit"<br />
haben steuernde Funktion. "Siehe" ist ein orientierender Hinweis auf thematische Berührungspunkte. "In<br />
Verbindung mit" versteht sich als thematische Verknüpfung. Hierbei ist es notwendig, dass die Vermittlung<br />
der entsprechenden Inhalte aufeinander abgestimmt wird.<br />
Das Lerngebiet Berufsethische Grundfragen repräsentiert den "Thüringer Lehrplan für berufsbildende<br />
Schulen (HBFS) für die Fachrichtungen Krankenpflege, <strong>Kinderkrankenpflege</strong>, Entbindungspflege und<br />
Altenpflege für das Lerngebiet Berufsethische Grundfragen". Die Inhalte sind dort zu ersehen.<br />
Der Unterricht ist im Lehrplan in theoretischen und praktischen Unterricht aufgeteilt. Dieses betrifft die<br />
Lerngebiete Pflege, Psychologie, EDV und Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen.<br />
Praktischer Unterricht ist als solcher mit der Überschrift "Praktischer Unterricht" ausgewiesen. Finden<br />
sich im Lernfeld, im Lernfeldabschnitt oder auf Themenebene sowohl theoretischer als auch praktischer<br />
Unterricht, sind diese mit den entsprechenden Überschriften und der jeweiligen Stundenanzahl gekennzeichnet.<br />
Die Differenzierungen für die <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> sind im Lehrplantext rot gekennzeichnet.<br />
Empfehlungen zur Umsetzung am Lernort Schule<br />
Der vorliegende Lehrplan versteht sich als Grundlage für die curriculare Arbeit. Zur Realisierung der Lernfeldkonzeption<br />
müssen sich die Unterrichtenden abstimmen, um die jeweiligen Lerngebiete/Lerninhalte in<br />
sinnvolle Zusammenhänge zu bringen. Die kompetenzbezogenen allgemeinen Lernziele sind dabei für<br />
alle Lerngebiete richtungweisend und bindend.<br />
Ein besonderer Hinweis gilt der notwendigen Verzahnung der entsprechenden Inhalte der Lernfelder 1<br />
und 2. Nur im konkreten handlungslogischen Zusammenhang kann berufliche Handlungskompetenz entwickelt<br />
werden. Aus dieser Überlegung heraus ist die Verbindung verschiedener Themen über Lernfeldgrenzen<br />
hinaus sowohl möglich als auch empfehlenswert.<br />
Die angegebenen Stunden im Lerngebiet verstehen sich als Empfehlungen. Die Stunden zur Verteilung<br />
kann jede Schule eigenverantwortlich zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz nutzen. Dabei<br />
können diese auf den theoretischen und praktischen Unterricht verteilt werden.
III Rahmenstundentafel<br />
Rahmenstundentafel für die Fachrichtung <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />
(58 Wochen theoretischer und praktischer Unterricht; 74 Wochen praktische Ausbildung ab<br />
1. September 2004.)<br />
1 Theoretischer und praktischer Unterricht<br />
Lernfelder<br />
1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen<br />
erkennen, erfassen und bewerten<br />
2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und<br />
auswerten<br />
3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits-<br />
und pflegerelevanten Fragen fachkundig<br />
gewährleisten<br />
4 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten<br />
mitwirken und diese in das Pflegehandeln<br />
integrieren<br />
6<br />
Gesamtstundenzahl<br />
747<br />
davon<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
320 320<br />
106 24<br />
40 11<br />
5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 146 12<br />
6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
ausrichten<br />
7 Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen<br />
Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und<br />
ökologischen Prinzipien ausrichten<br />
52<br />
117 15<br />
8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 154 60<br />
9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum<br />
Eintreffen des Arztes einleiten<br />
10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen<br />
berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />
11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im<br />
gesellschaftlichen Kontext Einfluss nehmen<br />
12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 66<br />
Zur Verteilung auf den theoretischen Unterricht der<br />
Lernfelder<br />
40 11<br />
Gesamtstunden theoretischer und praktischer Unterricht 2.100 453<br />
72<br />
40<br />
200
2 Praktische Ausbildung<br />
7<br />
Gesamtstunden<br />
2.1 Allgemeiner Bereich 1.500<br />
2.1.1 Stationäre Versorgung 1.000<br />
- Kurative Gebiete in den Fächern<br />
• Innere Medizin mind. 120<br />
• Geriatrie mind. 80<br />
• Neurologie mind. 80<br />
• Chirurgie mind. 120<br />
• Gynäkologie mind. 120<br />
• Pädiatrie mind. 120<br />
• Wochen- und Neugeborenenpflege mind. 40<br />
mindestens 2 der o. g. Fächer in rehabilitativen Gebieten mind. 120<br />
und palliativen Gebieten<br />
2.1.2 Ambulante Versorgung 500<br />
- Sozialstationen 160<br />
- weitere unterschiedliche Einsätze in<br />
präventiven, kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten 340<br />
2.2 Differenzierungsbereich 700<br />
<strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> in den Fächern<br />
- Pädiatrie 300<br />
- Neonatologie 160<br />
- Kinderchirurgie 120<br />
- Neuropädiatrie 40<br />
- Kinder- und Jugendpsychiatrie 80<br />
2.3 Zur Verteilung auf die Bereiche 2.1 und 2.2 760<br />
___________________________________________________________________________________<br />
insgesamt Theoretischer und praktischer Unterricht 2.100<br />
Praktische Ausbildung 2.960<br />
___________________________________________________________________________________
3 Zuordnung von Lerngebieten zu den Wissensgrundlagen<br />
8<br />
Gesamtstunden<br />
Kenntnisse der <strong>Gesundheits</strong>- und Krankenpflege, der <strong>Gesundheits</strong>-<br />
und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> sowie der Pflege- und<br />
<strong>Gesundheits</strong>wissenschaften 950<br />
Pflege 815<br />
Hygiene 45<br />
Ernährungslehre 25<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen 40<br />
Rehabilitation 20<br />
Gerontologie 5<br />
Pflegerelevante Kenntnisse der Naturwissenschaften und der Medizin 500<br />
Anatomie/Physiologie 110<br />
Allgemeine und spezielle Krankheitslehre 340<br />
Arzneimittellehre 35<br />
Mikrobiologie 15<br />
Pflegerelevante Kenntnisse der Geistes- und Sozialwissenschaften 300<br />
Psychologie 110<br />
Sozialmedizin 30<br />
Deutsch/Fachsprache 20<br />
Lerntechniken 20<br />
Fachenglisch 40<br />
Berufsethische Grundfragen 80<br />
Pflegerelevante Kenntnisse aus Recht, Politik und Wissenschaft 150<br />
Berufskunde 30<br />
Gesetzeskunde 50<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen 30<br />
Staatskunde 20<br />
EDV 20<br />
Zur Verteilung auf den theoretischen Unterricht der Lerngebiete 200<br />
Gesamtstunden theoretischer und praktischer Unterricht 2.100
IV Stundenübersicht für den theoretischen und praktischen Unterricht<br />
1<br />
9<br />
2.100 Stunden (58 Wochen)<br />
Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />
Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen<br />
erkennen, erfassen und bewerten<br />
LF LFA Thema<br />
1.1 Körpernahe Unterstützung leisten 174<br />
1.1.1 Berühren 8<br />
1.1.2 Haut und Körper pflegen 26<br />
1.1.3 Bewegen 26<br />
1.1.4 Essen und Trinken 46<br />
1.1.5 Ausscheiden 15<br />
1.1.6 Atmen und Kreislauf 27<br />
1.1.7 Körpertemperatur regulieren 7<br />
1.1.8 Wach sein und schlafen 6<br />
1.1.9 Sehen und Hören 13<br />
1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 183<br />
1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 30<br />
1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 20<br />
1.2.3 Sterbende pflegen 16<br />
1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 10<br />
1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 10<br />
1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 14<br />
1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 14<br />
1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 44<br />
1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 25<br />
1.3 Pflege bei Krankheiten 389<br />
1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 32<br />
1.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />
1.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-<br />
Kreislauf- und Gefäßsystems<br />
1.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />
1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />
1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />
ableitenden Harnwege<br />
1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />
Lymphsystems<br />
1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtssystems<br />
1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />
1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 20<br />
747<br />
49<br />
27<br />
29<br />
26<br />
28<br />
25<br />
25<br />
40<br />
15
10<br />
Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />
1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen<br />
1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />
Sinnesorgane<br />
2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten<br />
LF LFA Thema<br />
2.1 Körpernahe Unterstützung leisten 144<br />
2.1.1 Berühren 4<br />
2.1.2 Haut und Körper pflegen 40<br />
2.1.3 Bewegen 40<br />
2.1.4 Essen und Trinken 15<br />
2.1.5 Ausscheiden 15<br />
2.1.6 Atmen und Kreislauf 13<br />
2.1.7 Körpertemperatur regulieren 5<br />
2.1.8 Wach sein und schlafen 8<br />
2.1.9 Sehen und Hören 4<br />
2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 67<br />
2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 10<br />
2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 15<br />
2.2.3 Sterbende pflegen 8<br />
2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 4<br />
2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 6<br />
2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 6<br />
2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 6<br />
2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 6<br />
2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 6<br />
2.3 Pflege bei Krankheiten 109<br />
2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 6<br />
2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />
2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-<br />
Kreislauf- und Gefäßsystems<br />
2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />
2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />
2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />
ableitenden Harnwege<br />
Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />
2.3.8<br />
Lymphsystems<br />
2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtssystems<br />
2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />
320<br />
11<br />
62<br />
15<br />
8<br />
10<br />
10<br />
15<br />
8<br />
10<br />
5<br />
8
11<br />
Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />
LF LFA Thema<br />
2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 3<br />
2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 2<br />
2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />
Sinnesorgane<br />
3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und<br />
pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten<br />
3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung 66<br />
3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge 24<br />
3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen 10<br />
Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und Be-<br />
3.4<br />
reiche<br />
4 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten<br />
mitwirken und diese in das Pflegehandeln integrieren<br />
4.1 Grundlagen der Rehabilitation 20<br />
4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation 4<br />
4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation 4<br />
4.1.3 Arten der Rehabilitation 8<br />
4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln 4<br />
4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege 20<br />
4.2.1<br />
4.2.2<br />
Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen<br />
Rehabilitation von Patienten nach einem Schädel-Hirn-<br />
Trauma<br />
4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose 6<br />
5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 146<br />
5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten 88<br />
5.1.1 Patient in Krankenhaus 6<br />
5.1.2 Kinder im Krankenhaus 16<br />
5.1.3 Bewohner eines Heimes 4<br />
5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt 5<br />
5.1.5 Kinder und Jugendliche 24<br />
5.1.6 Alte Menschen 10<br />
5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen 10<br />
5.1.8 Behinderte Menschen 6<br />
5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen 7<br />
5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten 58<br />
5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation 20<br />
5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in Pflegeberufen 20<br />
5.2.3<br />
Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen<br />
5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts 10<br />
106<br />
40<br />
6<br />
9<br />
6<br />
8<br />
8
12<br />
Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />
6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
ausrichten<br />
LF LFA Thema<br />
6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte 12<br />
6.2 Pflegeprozess 10<br />
6.3 Pflegediagnosen 4<br />
6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis<br />
6.5 Einführung in die Fachsprache 20<br />
7<br />
Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen<br />
sowie wirtschaftlichen und ökologischen<br />
Prinzipien ausrichten<br />
7.1 Pflegequalität 12<br />
7.1.1 Qualitätsmanagement 6<br />
7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements 6<br />
7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 48<br />
7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen 6<br />
7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen 8<br />
7.2.3 Bürgerlich rechtliche Bestimmungen 10<br />
7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen 7<br />
7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht 9<br />
7.2.6 Sozialrecht 8<br />
7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 50<br />
7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system 5<br />
7.3.2 Funktion eines Krankenhauses 5<br />
7.3.3 Krankenhausplanung 2<br />
7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern 3<br />
7.3.5 Planung der Bettenkapazität 2<br />
7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus 5<br />
7.3.7 Krankenhausfinanzierung 8<br />
7.3.8 Dokumentation und Statistik 20<br />
7.4 Ökologische Rahmenbedingungen 7<br />
8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 154<br />
8.1 Hygienisch arbeiten 24<br />
8.2 Medikamente verabreichen 12<br />
8.3 Injektionen 14<br />
8.4 Infusionen 16<br />
8.5 Blutentnahmen 8<br />
8.6 Transfusionen 10<br />
8.7 Punktionen und Biopsien 8<br />
8.8 Endoskopien 7<br />
52<br />
117<br />
6
13<br />
Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />
LF LFA Thema<br />
8.9 Bildgebende Verfahren 6<br />
8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung 27<br />
8.11 Wundbehandlung 17<br />
8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme 5<br />
9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen<br />
des Arztes einleiten<br />
9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln 34<br />
9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen 3<br />
9.1.2 Erstversorgung 3<br />
9.1.3. Wiederbelebung 4<br />
9.1.4 Transport 1<br />
9.1.5 Blutungen 3<br />
9.1.6 Wunden und Wundversorgung 4<br />
9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen 3<br />
9.1.8 Schockzustände 4<br />
9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen 2<br />
9.1.10 Andere Notfälle 7<br />
9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und mitwirken<br />
10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen,<br />
berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />
10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses 30<br />
10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe 12<br />
10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe 9<br />
10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe 6<br />
10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 3<br />
10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen Anforderungen 42<br />
10.2.1 Helfen und hilflos sein 12<br />
10.2.2 Macht und Hierarchie 8<br />
10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr 8<br />
10.2.4 Gewalt in der Pflege 6<br />
10.2.5 Sexuelle Belästigung 4<br />
10.2.6 Ekel 4<br />
11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen<br />
Kontext Einfluss zu nehmen<br />
11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung 8<br />
11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung 8<br />
11.3 Europäische Union 4<br />
11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen 20<br />
40<br />
72<br />
40<br />
6
14<br />
Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />
12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 66<br />
LF LFA Thema<br />
12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen 8<br />
12.1.1 Gruppen 4<br />
12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement 4<br />
12.2 Organisation und Planung der Pflege 6<br />
12.2.1 Arbeitsorganisation 2<br />
12.2.2 Dienstplangestaltung 4<br />
12.3 Kooperative Beziehungen 8<br />
12.3.1 Dienstbesprechungen 2<br />
12.3.2 Pflegevisite 2<br />
12.3.3 Dienstübergabe 2<br />
12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite 2<br />
12.4 Lehr- und Lernsituationen 44<br />
12.4.1 Anleitung von Schülern 4<br />
12.4.2 Fachenglisch 40<br />
Stunden zur freien Verfügung 200<br />
Gesamtstunden 2.100
V Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung<br />
15<br />
Zur Erreichung des Ausbildungsziels hat die praktische Ausbildung in der <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />
im Hinblick auf die Herausbildung von beruflicher Handlungskompetenz eine besondere Bedeutung<br />
(vgl. KrPflG § 3).<br />
Die Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung geben den Schulen und den Ausbildungseinrichtungen<br />
einen Orientierungsrahmen. Die Grundlage für die praktische Ausbildung bilden das Gesetz<br />
über die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 16. Juli 2003 (BGBl. I,<br />
S. 1442), die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom<br />
10. November 2003 (BGBl. I, S. 2263), Thüringer Schulordnung für Pflegeberufe (ThürSOPfl) vom<br />
1. September 2006 und die entsprechenden Verwaltungsvorschriften in ihrer jeweils aktuellen Fassung.<br />
Die Schüler werden in ihrem Lernprozess fachlich und pädagogisch kompetent durch Lehrer und<br />
Praxisanleiter unterstützt. Es ist ausreichend Zeit für Begleitung und Anleitung zu planen und sicherzustellen.<br />
Die Praxisbegleitung ist durch die Schule in Form von regelmäßigen Besuchen der Ausbildungsstätten<br />
einschließlich Anleitungen und Leistungsüberprüfungen der Schüler sicherzustellen (vgl. Thür-<br />
SOPfl § 3). Die Praxisanleitung erfolgt durch Praxisanleiter. Die Aufgaben des Praxisanleiters umfassen<br />
die Koordination und Durchführung der praktischen Anleitung, die enge Kooperation mit der Schule bei<br />
Planung und Gestaltung der praktischen Ausbildung, die Dokumentation der Anleitung, die Durchführung<br />
und Bewertung von Lernerfolgskontrollen und Leistungsüberprüfungen sowie die Erstellung von Beurteilungen.<br />
Die DKG empfiehlt den Krankenhäusern, dass als angemessener Bedarf an qualifizierter praktischer<br />
Anleitungstätigkeit mindestens 10 % von der Anwesenheitszeit angesetzt werden sollte (DKG-<br />
Positionspapier zur Praxisanleitung und Praxisbegleitung vom 30. März 2006). Die Begleitungs- und Anleitungszeiten<br />
sind in schriftlicher Form nachzuweisen. Eine enge Zusammenarbeit des Lernorts Schule<br />
und des Lernorts Praxis gewährleistet den Transfer von Theorie und Praxis mit situations- und einrichtungsspezifischen<br />
Besonderheiten.<br />
Der Nachweis der Lernerfolgskontrollen, Leistungsüberprüfungen und Stationsbeurteilungen dienen der<br />
Reflexion der Schülerleistung in der praktischen Ausbildung und sind die Grundlage für die Bestätigung<br />
der erfolgreichen Teilnahme des Schülers an der praktischen Ausbildung (vgl. KrPflAPrV § 1, Abs. 4).<br />
Die praktische Ausbildung basiert auf dem in der Rahmenstundentafel festgelegten Umfang und beläuft<br />
sich auf 74 Wochen (2.960 Stunden).<br />
Gesamtstunden<br />
Allgemeiner Bereich 1.500<br />
Stationäre Versorgung 1.000<br />
- Kurative Gebiete in den Fächern<br />
• Innere Medizin mind. 120<br />
• Geriatrie mind. 80<br />
• Neurologie mind. 80<br />
• Chirurgie mind. 120<br />
• Gynäkologie mind. 120<br />
• Pädiatrie mind. 120<br />
• Wochen- und Neugeborenenpflege mind. 40<br />
- mindestens 2 der o.g. Fächer in<br />
rehabilitativen Gebieten und palliativen Gebieten mind. 120<br />
Ambulante Einsätze 500<br />
- Sozialstationen 160<br />
- weitere unterschiedliche Einsätze in präventiven,<br />
kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten 340<br />
Differenzierungsbereich 700<br />
Stationäre <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> in den Fächern<br />
- Pädiatrie 300<br />
- Neonatologie 160<br />
- Kinderchirurgie 120<br />
- Neuropädiatrie 40<br />
- Kinder- und Jugendpsychiatrie 80<br />
Zur Verteilung auf Allgemeinen Bereich und Differenzierungsbereich 760<br />
Gesamtstunden praktische Ausbildung 2.960
16<br />
Die Empfehlung von Mindeststundenzahlen in den einzelnen Fachgebieten wird vorgenommen, um eine<br />
vergleichbare praktische Ausbildung in Thüringen zu sichern und gleichzeitig den Schulen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
zur Nutzung des fachlichen Profils der verschiedenen Ausbildungseinrichtungen zu geben.<br />
Die im allgemeinen Bereich der stationären Versorgung vorgesehenen Einsätze in der Inneren Medizin,<br />
der Neurologie und der Chirurgie können in adäquaten Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin abgeleistet<br />
werden. Festlegungen hierzu erfolgen in Verantwortung der jeweiligen Schule unter Berücksichtigung<br />
qualitativer und quantitativer Merkmale des Einsatzortes.<br />
Der Einsatz in der stationären Versorgung in rehabilitativen Gebieten findet in einer Rehabilitationsklinik<br />
statt. Der Einsatz in der Sozialstation impliziert die praktische Ausbildung im Bereich der häuslichen Pflege.<br />
Das Einsatzgebiet der Geriatrie umfasst auch stationäre Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe.<br />
Die Differenzierung findet im stationären Bereich statt und kann auf alle drei Ausbildungsjahre verteilt<br />
werden. Der Einsatz im Fachbereich Chirurgie schließt den Einsatz in chirurgischen Fachgebieten ein.<br />
Zur Erreichung des Ausbildungszieles und zum Nachweis des Ausbildungsstandes sind differenzierte<br />
Instrumente (Praktikumsaufträge, Übungs- und Beobachtungsaufträge, Praktikumsberichte, Ausbildungsnachweise<br />
etc.) für die einzelnen Fachgebiete zu verwenden.<br />
Der Einsatz im Nachtdienst wird ab dem zweiten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres geplant und<br />
findet ausschließlich in der dienstplanüblichen Nachtschicht statt. Eine Anrechnung von Stunden außerhalb<br />
der Nachtschicht ist nicht statthaft.<br />
Im dritten Ausbildungsjahr sollen die Schüler zur Vorbereitung auf den praktischen Teil der Abschlussprüfung<br />
in der Regel 6 Wochen vor dem Prüfungstermin auf der Station des Differenzierungsbereiches eingesetzt<br />
werden, in dem die Prüfung stattfindet.
1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen,<br />
erfassen und bewerten<br />
17<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Ausgehend vom erworbenen Fachwissen können die Schüler Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen<br />
erkennen, erfassen und bewerten. Sie sind in der Lage, Pflegesituationen und deren Veränderungen<br />
wahrzunehmen, zu reflektieren und adäquat zu reagieren.<br />
Grundlage des Fachwissens sind pflegewissenschaftliche Erkenntnisse und pflegerelevante Kenntnisse<br />
der Bezugswissenschaften. Die Schüler erlernen das Erfassen und Bewerten von Situationen im Hinblick<br />
auf körpernahe Unterstützung, existentielle Lebenssituationen und Erkrankungen, die durch einen unterschiedlichen<br />
Pflegebedarf geprägt sind. Der Pflegebedarf bezieht das erforderliche Maß an <strong>Gesundheits</strong>beratung<br />
und <strong>Gesundheits</strong>vorsorge ein und ist unter Berücksichtigung sachlicher, personenbezogener<br />
und situativer Erfordernisse zu ermitteln und zu begründen.<br />
Die Schüler werden befähigt, ihr eigenes Erleben im Hinblick auf die Pflegesituationen zu reflektieren.<br />
Sie erlernen, ihr Pflegehandeln nach dem Pflegeprozess zu gestalten.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
1.1 Körpernahe Unterstützung leisten 174 / 13 0<br />
1.1.1 Berühren 8 0<br />
1.1.2 Haut und Körper pflegen 26 / 4 0<br />
1.1.3 Bewegen 26 / 1 0<br />
1.1.4 Essen und Trinken 46 / 3 0<br />
1.1.5 Ausscheiden 15 / 1 0<br />
1.1.6 Atmen und Kreislauf 27 0<br />
1.1.7 Körpertemperatur regulieren 7 / 2 0<br />
1.1.8 Wach sein und schlafen 6 / 1 0<br />
1.1.9 Sehen und Hören 13 / 1 0<br />
1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 183 / 90 0<br />
1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 30 / 10 0<br />
1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 20 / 17 0<br />
1.2.3 Sterbende pflegen 16 0<br />
1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 10 0<br />
1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 10 0<br />
1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 14 / 10 0<br />
1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 14 / 8 0<br />
1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 44 / 20 0<br />
1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 25 / 25<br />
1.3 Pflege bei Krankheiten 389 / 184 0<br />
1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 32 / 25 0<br />
1.3.2<br />
Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />
1.3.3<br />
Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-<br />
Kreislauf- und Gefäßsystems<br />
1.3.4<br />
Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />
1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />
49 / 20 0<br />
27 / 12 0<br />
29 / 23 0<br />
26 / 16 0
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
18<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
28 / 20 0<br />
1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />
ableitenden Harnwege<br />
25 / 19 0<br />
1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />
Lymphsystems<br />
25 / 9 0<br />
1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems<br />
40 / 11 0<br />
1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 15 / 8 0<br />
1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 20 / 8 0<br />
1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 11 / 6 0<br />
1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />
Sinnesorgane<br />
62 / 7 0<br />
Gesamtstunden 747 / 287 0<br />
1.1 Körpernahe Unterstützung leisten<br />
1.1.1 Berühren<br />
Pflege (ca. 8 Stunden)<br />
Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung von Berührung<br />
in der Pflege zu erfassen.<br />
Sie besitzen grundlegende<br />
Fähigkeiten zu einem professionellen<br />
Berührungsverhalten in<br />
der Pflege.<br />
Sie sind in der Lage, diese Fähigkeiten<br />
im beruflichen Handeln<br />
weiter zu entwickeln.<br />
1.1.2 Haut und Körper pflegen<br />
Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
• Auseinandersetzung mit<br />
Berührung in der Pflege<br />
• Prinzipien guter Berührung<br />
• Berührungsqualitäten<br />
• Berührung in verschiedenen<br />
Kulturen und Lebensabschnitten<br />
• Ziele, Bedeutung, Anwendungsbereiche<br />
und Prinzipien<br />
der Basalen Stimulation<br />
Pflege (ca. 10 Stunden, davon 4 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler kennen das Konzept<br />
der Beobachtung und besitzen<br />
grundlegende Fähigkeiten<br />
zur Beobachtung in der<br />
Pflege.<br />
Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />
der Haut- und Körperpflege<br />
und der Kleidung zu erfassen.<br />
Sie können Haut, Schleimhaut<br />
und Hautanhangsorgane beobachten<br />
und beurteilen.<br />
Sie kennen die Grundlagen der<br />
Hautpflege.<br />
• Konzept der Beobachtung<br />
• Bedeutung der Haut- und<br />
Körperpflege und der Kleidung<br />
• Bedeutung im Neugeborenen-,<br />
Säuglings- und<br />
Kleinkindalter<br />
• Beobachtung der Haut,<br />
Schleimhaut und Hautanhangsorgane<br />
• Grundlagen der Hautpflege<br />
- Hautpflege beim Säugling<br />
- Hautpflege bei Kindern, Jugendlichen,<br />
Erwachsenen<br />
in Verbindung mit 2.1.1<br />
Selbsterfahrungsübungen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Video/DVD-Material zur Basalen<br />
Stimulation<br />
in Verbindung mit 2.1.2<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Beobachtungsauftrag für die<br />
praktische Ausbildung<br />
Mind-Map<br />
Brainstorming<br />
Vier-Ecken-Methode<br />
Metaplanwand<br />
Lehrervortrag<br />
Bilder<br />
Arbeitsblatt
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />
der Mund- und Zahnpflege<br />
zu erfassen.<br />
Sie können Mundhöhle und<br />
Zähne beobachten und beurteilen.<br />
Sie kennen die Grundlagen der<br />
Mund-, Zahn- und Zahnersatzpflege.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 12 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen Überblick<br />
über die Zelle, das umgebende<br />
Milieu und Gewebearten.<br />
Sie kennen Aufbau, Funktion<br />
und Vorkommen der Häute im<br />
Kontext pflegerischen Handelns.<br />
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Störungen des<br />
Gewebewachstums.<br />
Sie kennen Grundbegriffe des<br />
gesunden und des gestörten<br />
Wachstums.<br />
1.1.3 Bewegen<br />
19<br />
• Bedeutung der Mund- und<br />
Zahnpflege<br />
• Beobachtung von Mundhöhle<br />
und Zähnen<br />
- Beobachtung von Spaltbildungen<br />
• Grundlagen der Mund-,<br />
Zahn- und Zahnersatzpflege<br />
• Umgang mit kieferorthopädischen<br />
Hilfsmitteln<br />
• Grundbauplan einer<br />
menschlichen Zelle<br />
• Zellphysiologie<br />
• Gewebe:<br />
Klassifizierung, Morphologie<br />
und Funktion<br />
• äußere Haut<br />
• Anhangsgebilde der Haut<br />
• Schleimhaut<br />
• seröse Haut<br />
• Pathologie der Zelle<br />
- Störungen bei der Zellteilung<br />
- Störungen des Zellstoffwechsels<br />
- Zelltod und Nekrose<br />
• Wesen des Wachstums<br />
- prä- und postnatales Wachstum<br />
• Störungen mit Verkleinerung<br />
und Vergrößerung der<br />
Struktur<br />
- Atrophie<br />
- Hyperplasie<br />
- Hypertrophie<br />
• Wachstum zum Wiederersatz<br />
- Regenerationsformen<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung von Bewegung<br />
zu erfassen.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
die Konzepte im Bezug auf<br />
Bewegen und ihre Auswirkungen<br />
auf pflegerisches Handeln.<br />
• Bedeutung der Bewegung<br />
• Grundlagen der Bewegung<br />
• Einführung in die Kinästhetik<br />
• Infanthandling<br />
• Einführung in das Bobath-<br />
Konzept<br />
Brainstorming<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Faltblatt erstellen<br />
Galeriespaziergang<br />
Zeichenblätter<br />
Schautafel<br />
Zeichenblätter<br />
Schautafel<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Arbeitsblatt<br />
in Verbindung mit 2.1.3<br />
Brainstorming<br />
Fotoserie<br />
Selbsterfahrung<br />
in Verbindung mit 4.2.2
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie sind in der Lage, die Grundlagen<br />
für ergonomisches Arbeiten<br />
im Pflegeberuf zu verstehen.<br />
Sie können Bewegung und<br />
Immobilität beobachten und<br />
beurteilen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 18 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die allgemeine<br />
und spezielle Knochen-<br />
und Muskellehre im Kontext<br />
pflegerischen Handelns.<br />
20<br />
• ergonomische und rückenschonende<br />
Arbeitsweise<br />
• Beobachtung der Bewegung<br />
in verschiedenen Lebensaltern<br />
- physiologische Bewegungsabläufe<br />
- Einschränkungen der Beweglichkeit<br />
• Pflegeprobleme infolge Immobilität<br />
- Dekubitus<br />
- Thrombose<br />
- Kontraktur<br />
• Körperteile<br />
• Körperebenen und Richtungsbezeichnungen<br />
• Aufbau und Bau des Knochens<br />
• Knochenform<br />
• Ossifikation<br />
• Knochenverbindungen (fest<br />
und beweglich)<br />
• Aufgaben und Bau eines<br />
Skelettmuskels<br />
• Muskelformen<br />
• Hilfseinrichtungen des Bewegungsapparates<br />
• Muskelphysiologie<br />
- Ablauf einer Kontraktion<br />
- Kontraktionsformen<br />
• Wirbelsäule<br />
- Aufgaben und Bedeutung<br />
als axiales Stützgerüst<br />
- Abschnitte und physiologische<br />
Krümmungen<br />
- Bau des Wirbels<br />
- Bewegungsmöglichkeiten<br />
- Rückenmuskulatur<br />
• Brustkorb<br />
- Knochen und Knochenverbindungen<br />
- Form<br />
- Zwischenrippenräume,<br />
Zwischenrippenmuskultur<br />
• Schultergürtel und obere<br />
Extremitäten<br />
- Knochen und Knochenverbindungen<br />
- wichtige Bewegungsmöglichkeiten<br />
und Muskeln<br />
Rückenschule<br />
Video/DVD<br />
Beobachtungsauftrag<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Arbeitsblätter<br />
Mind-Map<br />
Selbsterfahrung<br />
Modell<br />
Zeichenblatt<br />
Schautafel<br />
Fachliteratur
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
1.1.4 Essen und Trinken<br />
21<br />
• Beckengürtel und untere<br />
Extremitäten<br />
- Knochen und Knochenverbindungen<br />
- wichtige Bewegungsmöglichkeiten<br />
und Muskeln<br />
- Beckenboden<br />
• Bauchwand und Leistenregion<br />
• Kopf<br />
- Knochen des Hirn- und<br />
Gesichtsschädels<br />
- mimische und Kaumuskulatur<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung von Essen und<br />
Trinken zu erfassen.<br />
Sie können Ernährungszustand<br />
und -verhalten beobachten und<br />
beurteilen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 14 Stunden)<br />
Die Schüler kennen anatomische<br />
und physiologische<br />
Grundlagen des Verdauungssystems<br />
im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
Sie kennen den Aufbau und die<br />
Funktion der Geruchs- und Geschmacksorgane<br />
im Kontext<br />
pflegerischen Handelns.<br />
• Bedeutung der Ernährung<br />
und Flüssigkeitsaufnahme<br />
• Nahrungsaufbau im Neugeborenen-<br />
und Säuglingsalter<br />
• Beobachtung des Ernährungszustandes<br />
• Beobachtung des Flüssigkeitshaushaltes<br />
• Beobachtung des Ernährungsverhaltens<br />
und der<br />
Nahrungsaufnahme<br />
• Beobachtung von Schluck-<br />
und Verdauungsstörungen<br />
• Beobachtung von Erbrechen<br />
• Mundhöhle<br />
• Speiseröhre<br />
• Magen<br />
• Dünndarm<br />
• Dickdarm<br />
• Motorik im Verdauungskanal<br />
• Sekretorik im Verdauungskanal<br />
• Verdauungsvorgänge und<br />
Resorption<br />
• Mund- und Ohrspeicheldrüsen<br />
• Leber<br />
• Bauchspeicheldrüse<br />
• Geruchsorgan - Riechepithel<br />
• Geruchssinn<br />
• Geschmacksorgan -<br />
Geschmacksknospen<br />
• Geschmackssinn<br />
szenisches Spiel<br />
in Verbindung mit 2.1.4<br />
Partnerarbeit<br />
Brainstorming<br />
Lehrervortrag<br />
Beobachtungsauftrag<br />
Bilder<br />
Video/DVD<br />
Essprotokoll<br />
siehe 10.2.6<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Schautafel<br />
Zeichenblatt<br />
Fachliteratur<br />
Modell<br />
Selbsterfahrung
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie kennen den Aufbau der<br />
Bauchwand und die Topographie<br />
innerer Organe im Kontext<br />
pflegerischen Handelns.<br />
22<br />
• Bauchmuskulatur und ihre<br />
Aufgaben<br />
• Bauchhöhle - Begrenzung,<br />
Gliederung, Organe<br />
- Peritoneum<br />
- Retroperitonealraum<br />
- intra- und retroperitoneale<br />
Organe<br />
• Beckenhöhle - Begrenzung,<br />
Organe<br />
Ernährungslehre (ca. 22 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage, die<br />
Bedeutung der gesunden Ernährung<br />
besonders im Säuglings- und<br />
Kindesalter zu erfassen.<br />
Sie können die Bestandteile der<br />
Nahrung und deren Bedeutung<br />
benennen.<br />
Sie können den Energie- und<br />
Nährstoffbedarf einschätzen.<br />
Sie können wichtige Formen<br />
der Krankenkost und der alternativen<br />
Ernährungsformen unter<br />
besonderer Berücksichtigung<br />
ihrer Eignung für Kinder<br />
unterscheiden.<br />
Hygiene (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler beherrschen den<br />
hygienischen Umgang mit Lebensmitteln.<br />
1.1.5 Ausscheiden<br />
• Aufgaben und Bedeutung<br />
der Ernährung<br />
• Bedeutung, Vorkommen,<br />
Bedarf<br />
- Hauptnährstoffe<br />
- sekundäre Pflanzenstoffe<br />
- Wirkstoffe<br />
- Zusatz- und Fremdstoffe<br />
• Energiegehalt der Grundnährstoffe<br />
• Grundumsatz, Leistungsumsatz,<br />
Erhaltungsumsatz<br />
• Berechnung des Nährstoffbedarfs<br />
für bestimmte Personengruppen<br />
• Vollwertkost<br />
• diätetische Kostformen<br />
• alternative Kostformen<br />
• Ernährung unter Einfluss der<br />
Religionen<br />
• Grundlagen der Lebensmittelhygiene<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung des Ausscheidens<br />
zu erfassen.<br />
Sie können Harn, Stuhl und<br />
deren Ausscheidung beobachten<br />
und beurteilen.<br />
• Bedeutung des Ausscheidens<br />
unter Beachtung der<br />
Besonderheiten bei Neugeborenen<br />
und Säuglingen<br />
• Beobachtung der Ausscheidungen<br />
- Harn und Harnausscheidung<br />
- Stuhl und Stuhlausscheidung<br />
Zeichenblatt<br />
Schautafel<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Internetrecherche<br />
Collage<br />
Nahrungsbestandteile identifizieren<br />
Übung<br />
Ernährungsplan<br />
siehe 1.3 Lerngebiet Pflege<br />
Mahlzeit bereiten<br />
Expertengespräch<br />
Exkursion<br />
Video/DVD<br />
in Verbindung mit 2.1.5<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Modell<br />
Bilder<br />
Beobachtungsauftrag
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie kennen die Formen der<br />
Inkontinenz und deren Ursachen.<br />
Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />
an der Pflege bei der medikamentösen<br />
Therapie von Ausscheidungsstörungen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 7 Stunden)<br />
Sie kennen die anatomischen<br />
und physiologischen Grundlagen<br />
der Nieren und der Harnwege<br />
im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
1.1.6 Atmen und Kreislauf<br />
Pflege (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung der Atmung zu<br />
erfassen.<br />
Sie können Atmung, Puls und<br />
Blutdruck beobachten und<br />
beurteilen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 19 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die<br />
anatomischen und physiologischen<br />
Grundlagen des Atmungssystems<br />
im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
Sie kennen die Topographie<br />
innerer Organe im Brustraum<br />
im Kontext pflegerischen Handelns.<br />
Sie kennen die anatomischen<br />
und physiologischen Grundlagen<br />
des Herzens im Kontext<br />
pflegerischen Handelns.<br />
23<br />
• Harninkontinenz<br />
• Stuhlinkontinenz<br />
• Antidiarrhoika<br />
• Laxantien<br />
• Aufgaben und Bau der Nieren<br />
• ableitende Harnwege<br />
• Harnbildung, -transport und<br />
-ausscheidung<br />
• Bildung und Wirkung von<br />
Renin und Erythropoetin<br />
• Bedeutung der Atmung<br />
• Grundlagen der Atmung<br />
• Beobachtung der Atmung<br />
• Beobachtung Husten und<br />
Sputum<br />
• Beobachtung des Pulses<br />
• Beobachtung des Blutdrucks<br />
• Lage, Bau und Funktion des<br />
Atmungssystem<br />
• Ventilation<br />
• alveolärer Gasaustausch<br />
• Atemregulation<br />
• Brusthöhle<br />
- Begrenzung<br />
- Organe<br />
- Pleura<br />
- Mediastinum<br />
• Zwerchfell<br />
• Lage und Bau<br />
• Blutversorgung<br />
• Nervenversorgung<br />
• Gliederung des Erregungs-,<br />
Bildungs- und Leitungssystems<br />
• Erregungsbildung und<br />
-leitung<br />
• Mechanik der Herztätigkeit<br />
• Herzleistung und ihre Regulation<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Diskussion<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Schautafel<br />
Zeichenblatt<br />
Modell<br />
in Verbindung mit 2.1.6<br />
Brainstorming<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Gruppenarbeit<br />
Stationenlernen<br />
Gruppenpuzzle<br />
Experiment<br />
Lehrervortag<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Bilder<br />
Modell<br />
Zeichenblatt<br />
Modell<br />
Video/DVD<br />
Zeichenblatt<br />
Fallbeispiel
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie kennen die anatomischen<br />
und physiologischen Grundlagen<br />
des Blutgefäßsystem im<br />
Kontext pflegerischen Handelns.<br />
1.1.7 Körpertemperatur regulieren<br />
24<br />
• allgemeine Gefäßlehre<br />
• Kreislaufsysteme einschließlich<br />
des Embryonalkreislauf<br />
• Physiologie des Gefäßsystems<br />
Pflege (ca. 7 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung der Regulation<br />
der Körpertemperatur zu erfassen.<br />
Sie kennen die Funktion der Regulation<br />
der Körpertemperatur.<br />
Sie können die Auswirkungen<br />
der Regulation der Körpertemperatur<br />
beobachten und beurteilen.<br />
1.1.8 Wach sein und schlafen<br />
• Bedeutung der Körpertemperaturregulierung<br />
• Bedeutung von Bekleidung<br />
und Umgebungstemperatur<br />
für die Körpertemperaturregulierung<br />
bei Säuglingen<br />
• Mechanismen der Regulation<br />
der Körpertemperatur<br />
• Methoden der Messung der<br />
Körpertemperatur<br />
• Beobachtung von Fieber<br />
und Schüttelfrost<br />
• Beobachtung von Fieberkrämpfen<br />
bei Säuglingen<br />
und Kleinkindern<br />
• Beobachtung der Schweißsekretion<br />
Pflege (ca. 6 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung von Wach sein<br />
und Schlafen zu erfassen.<br />
Sie können Wach sein und<br />
Schlafen beobachten und beurteilen.<br />
Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />
an der Pflege bei der medikamentösen<br />
Therapie von Schlafstörungen.<br />
1.1.9 Sehen und Hören<br />
• Bedeutung von Wach sein<br />
und Schlafen<br />
• Wach sein und Schlafen im<br />
Tagesrhythmus<br />
• Schlafbedarf bei Kindern<br />
verschiedener Altersstufen<br />
• Schlaf und Schlafstörungen<br />
• Bewusstsein und Bewusstseinsstörungen<br />
• Wirkung und Nebenwirkung<br />
von Schlafmedikamenten<br />
Pflege (ca. 6 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Bedeutung von Sehen und<br />
Hören zu erfassen.<br />
• Bedeutung von Sehen und<br />
Hören<br />
• Bedeutung von Hören für<br />
die Entwicklung der Sprache<br />
Schautafel<br />
Arbeitsblatt<br />
in Verbindung mit 2.1.7<br />
Partnerarbeit<br />
Reflexion von Erfahrungen<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Beobachtungsauftrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
in Verbindung mit 2.1.8<br />
Fallbeispiel<br />
Schülervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Expertengespräch<br />
in Verbindung mit 2.1.9<br />
Brainstorming
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie können Störungen im Zusammenhang<br />
mit Sehen und<br />
Hören beobachten und beurteilen.<br />
Sie besitzen Empathie im Hinblick<br />
auf Seh- und Hörstörungen.<br />
Sie verstehen die Funktion von<br />
Hilfsmitteln und sind in der Lage,<br />
bezüglich deren Anwendung<br />
zu beraten.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die anatomischen<br />
und physiologischen<br />
Grundlagen der Sinnesorgane im<br />
Kontext pflegerischen Handelns.<br />
Hygiene (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage, die<br />
Auswirkungen von Lärm auf die<br />
Gesundheit zu erfassen.<br />
25<br />
• Sehbehinderung und Blindheit<br />
• Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit<br />
• optische Hilfsmittel<br />
• akustische Hilfsmittel<br />
• Sehorgan<br />
• Hör- und Gleichgewichtsorgan<br />
• Gesichtssinn<br />
• Gehörsinn<br />
• Gleichgewichtssinn<br />
• Gesundheit und Lärm<br />
- Lärmquellen<br />
- Grenzwerte, <strong>Gesundheits</strong>schäden<br />
- Lärmschutz<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Kontakt mit Betroffenen<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Modell<br />
Schautafel<br />
Zeichenblatt<br />
Video/DVD<br />
Projekt
26<br />
1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen<br />
1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Schwangerschaft als existentielle<br />
Lebenssituation zu erfassen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Beratung über<br />
die normale und gestörte<br />
Schwangerschaft.<br />
Sie besitzen einen Überblick über<br />
die Ernährung in der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit.<br />
Sie besitzen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Beratung in der<br />
Wochenbettpflege.<br />
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
über Ursachen und Arten von<br />
Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen.<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 11 Stunden)<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen<br />
• Situation der Schwangeren<br />
• Pflegeprobleme<br />
• ausgewählte Aspekte –<br />
Bedeutung der Vorsorge,<br />
Lebensweise, Hygiene,<br />
Erkennen von Komplikationen<br />
• Ernährung in der Schwangerschaft<br />
und Stillzeit<br />
• ausgewählte Aspekte –<br />
Lebensweise, Hygiene,<br />
Brustpflege, Stilltechniken,<br />
Mastitisprophylaxe, psychische<br />
Situation, Elternrolle,<br />
Bonding<br />
• Pathologie der Embryonal-<br />
und Fetalentwicklung<br />
5.3.2 Konfliktfeld Lebensanfang<br />
- Lebensanfang im Blick auf das Prinzip der Menschenwürde<br />
- Konfliktfall: Schwangerschaftsabbruch<br />
- Konfliktfall: Embryonenforschung<br />
Geburtshilfe (10 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über den normalen<br />
Schwangerschaftsverlauf.<br />
• Beginn und Verlauf einer<br />
Schwangerschaft<br />
• Diagnostik der Schwangerschaft<br />
• Veränderungen des weiblichen<br />
Organismus während<br />
der Schwangerschaft<br />
• Vorsorgeuntersuchungen<br />
Schwangerenbetreuung,<br />
Psychoprophylaxe,<br />
Lebensführung<br />
in Verbindung mit 2.2.1<br />
Fallbeispiel<br />
Gruppenarbeit<br />
Leporello<br />
Rollenspiel<br />
Collage<br />
Lehrervortrag<br />
Mind-Map<br />
Lehrervortrag<br />
Exkursion<br />
siehe 1.3.9<br />
(Anatomie/Physiologie)<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Video/DVD<br />
Schautafel
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über den gestörten Schwangerschaftsverlauf.<br />
Sie haben einen Überblick über<br />
den normalen Geburtsverlauf.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über ausgewählte Störungen<br />
des Geburtsverlaufes.<br />
Sie kennen den normalen<br />
und gestörten Wochenbettverlauf.<br />
1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen<br />
Pflege (10 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler kennen spezielle<br />
Pflegemaßnahmen und prophylaktische<br />
Maßnahmen bei gesunden<br />
Neugeborenen.<br />
Sie können die Körperbefunde<br />
des gesunden Neugeborenen<br />
beobachten und beurteilen.<br />
Sie sind in der Lage, bei diagnostischen<br />
Maßnahmen situationsgerecht<br />
mitzuwirken.<br />
Sie sind zur Beratung der Eltern<br />
befähigt.<br />
Ernährungslehre (2 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Ernährung im Neugeborenenalter<br />
27<br />
• schwangerschaftsspezifische<br />
Erkrankungen<br />
- Hypertonie, Eklampsie,<br />
Präeklampsie, HEL<strong>LP</strong>-<br />
Syndrom<br />
- Infektionen<br />
• Schwangerschaftsdauer<br />
• Geburtsperioden<br />
• Wehenstörungen<br />
• pathologische Kindslagen<br />
• operative Geburtsmethoden<br />
• vorzeitiger Blasensprung<br />
• Rückbildungsvorgänge am<br />
Genitale und im Gesamtorganismus<br />
• Lochialstauung<br />
• extragenitale Störungen<br />
- Thrombose<br />
- Harnwegsinfektionen<br />
• Erstversorgung im Kreißsaal<br />
• prophylaktische Maßnahmen<br />
• Beobachtung der Körperbefunde<br />
des Neugeborenen<br />
• Pflegeprobleme<br />
• Mitwirkung bei Untersuchungen<br />
durch Fachärzte<br />
• Anleitung und Beratung<br />
zur Pflege und Ernährung<br />
des Kindes und Einbeziehung<br />
der Eltern in die Versorgung<br />
• natürliche und künstliche<br />
Ernährung des Neugeborenen<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Demonstration<br />
Video/DVD<br />
Lehrervortrag<br />
Schautafeln<br />
Bilder<br />
Fachliteratur<br />
Beobachtungsaufgaben<br />
Expertengespräch<br />
Lehrvisite<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
siehe 1.3.4<br />
Unterrichtsgang<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Rollenspiel<br />
Schülervortrag
Neonatologie (5 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Besonderheiten der<br />
Perinatalperiode, die postnatale<br />
Adaptation, die Klassifikation<br />
der Neugeborenen und die<br />
Neugeborenenuntersuchungen.<br />
Hygiene (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler erfassen die Bedeutung<br />
und kennen die Möglichkeiten<br />
der <strong>Gesundheits</strong>vorsorge.<br />
Sie sind in der Lage, entsprechende<br />
Beratungsangebote zu<br />
unterbreiten.<br />
1.2.3 Sterbende pflegen<br />
Pflege (ca. 10 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Sterben und Tod als existentielle<br />
Lebenssituation zu erfassen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
das Sterben als Prozess und<br />
können Zeichen des nahenden<br />
Todes erkennen und beurteilen.<br />
Sie besitzen grundlegende<br />
Fähigkeiten zur professionellen<br />
Sterbebegleitung.<br />
Sie sind in der Lage, diese<br />
Fähigkeiten im beruflichen<br />
Handeln weiter zu entwickeln.<br />
Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />
von Palliativmedizin<br />
und -pflege zu erfassen.<br />
Sie kennen grundlegende Konzepte.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
den Tod und können die Zeichen<br />
des Todes beobachten<br />
und beurteilen.<br />
28<br />
• Definition<br />
• Perinatalperiode und perinatale<br />
Mortalität<br />
• postnatale Adaptation<br />
• Klassifikation<br />
• Beurteilung der Neugeborenen<br />
• Neugeborenenerstuntersuchungen<br />
• Neugeborenenscreening<br />
• Vorsorgeuntersuchungen im<br />
Kindesalter<br />
• Impfkalender<br />
• Auseinandersetzung mit<br />
Sterben und Tod<br />
• Sterben als prozesshaftes<br />
Geschehen<br />
• Zeichen des Sterbens<br />
• Bedürfnisse Sterbender<br />
• Notwendigkeit und Voraussetzung<br />
einer guten<br />
Sterbebegleitung<br />
• Besonderheiten der Situation<br />
von Sterbenden in den<br />
verschiedenen Versorgungssystemen<br />
• Hospizbewegung<br />
• Ziele und Aufgaben<br />
• Palliativ care<br />
• Tod als prozesshaftes<br />
Ereignis<br />
• klinischer Tod, Hirntod,<br />
biologischer Tod<br />
• Todeszeichen<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
siehe 1.3.4<br />
siehe 1.2.8<br />
Schülervortrag<br />
Unterrichtsgang <strong>Gesundheits</strong>amt<br />
in Verbindung mit 2.2.3<br />
Seminar<br />
Projekt<br />
Malmeditation<br />
Video/DVD<br />
Arbeitsblätter<br />
Gruppenarbeit<br />
Einbeziehung von eigenen<br />
Erfahrungen<br />
Unterrichtsgang<br />
Expertengespräch<br />
Curriculum Palliativ care<br />
Pflegeleitlinien der Deutschen<br />
Gesellschaft für Palliativmedizin<br />
Sektion Pflege<br />
Lehrervortrag<br />
Diskussion
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben einen Überblick über<br />
religiöse Bedürfnisse und Gebräuche<br />
im Zusammenhang mit<br />
Sterben und Tod.<br />
Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />
von Trauer zu erfassen<br />
und besitzen grundlegende<br />
Fähigkeiten in der Unterstützung<br />
von Trauernden.<br />
Sie können diese Fähigkeiten<br />
im beruflichen Handeln weiter<br />
entwickeln.<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 6 Stunden)<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen<br />
29<br />
• religiöse Bedürfnisse im<br />
Sterben<br />
• religiöse Gebräuche bei<br />
der Versorgung von Verstorbenen<br />
• Trauer und Trauerarbeit<br />
• Trauerprozess<br />
5.3.3 Konfliktfeld Lebensende<br />
- Lebensende im Blick auf das Prinzip Menschenwürde<br />
- Konfliktfall: Sterbehilfe<br />
1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler können die Situation<br />
von schmerzbelasteten<br />
Menschen erfassen und beurteilen.<br />
Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />
an der Pflege bei der medikamentösen<br />
Therapie von<br />
Schmerzpatienten.<br />
Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Arzneimittel,<br />
die die Nozizeption beeinflussen<br />
sowie deren Wirkungs- und<br />
Anwendungsprinzipien.<br />
• Bedeutung des Schmerzsinns<br />
• Schmerz im Zusammenhang<br />
mit kulturellgesellschaftlichen,<br />
alters-<br />
und geschlechtsabhängigen,<br />
psychischen und sozialen<br />
Faktoren<br />
• Beobachtung und Einschätzung<br />
von Schmerzen<br />
und Schmerzäußerung<br />
• Pflegeprobleme<br />
• nationaler Expertenstandard<br />
• Mitwirkung bei der medikamentösen<br />
Therapie<br />
• Analgetika<br />
• Coanalgetika<br />
Expertengespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Einbeziehung eigener Erfahrungen<br />
Gruppenarbeit<br />
Diaserien, Video/DVD<br />
Einbeziehung von Kinderliteratur<br />
Standbild<br />
in Verbindung mit 2.2.4<br />
Projekt<br />
Fachliteratur<br />
Schmerzskalen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
siehe 8.2<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Anschauungsmaterial
Anästhesie (ca. 5 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen grundlegende<br />
Kenntnisse über neurophysiologische<br />
Vorgänge der<br />
Schmerzentstehung,<br />
Schmerzarten, Schmerzdiagnostik<br />
und Schmerztherapie.<br />
1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für den Menschen im Zusammenhang<br />
mit seiner chronischen<br />
Erkrankung.<br />
Sie kennen Diseaseprogramme<br />
und besitzen die Fähigkeit zur<br />
Betreuung von chronisch kranken<br />
Menschen.<br />
Sie sind in der Lage, diese im<br />
beruflichen Handeln weiter zu<br />
entwickeln.<br />
Psychologie (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler sind der Lage,<br />
Auswirkungen der chronischen<br />
Erkrankung auf das Leben der<br />
Betroffenen zu beobachten und<br />
zu beurteilen.<br />
Sie kennen mögliche Bewältigungsstrategien.<br />
1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen<br />
Pflege (5 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die Situation des tumorkranken<br />
Kindes und dessen<br />
Eltern.<br />
30<br />
• Schmerzentstehung<br />
• Schmerzarten<br />
• Schmerzdiagnostik<br />
• medikamentöse Schmerztherapie<br />
• nicht medikamentöse Ansätze<br />
zur Schmerzbehandlung<br />
• Situation des chronisch<br />
kranken Menschen<br />
• Pflegeprobleme<br />
• Diseaseprogramme<br />
• Leben mit chronischer<br />
Krankheit<br />
- Störung des Selbstbildes<br />
und Einfluss auf biografische<br />
Verläufe<br />
- Anpassung und Handlungsherausforderung<br />
- Störung des Alltagslebens<br />
- Veränderungen im sozialen<br />
Umfeld<br />
- Angewiesensein auf gesundheitlicheUnterstützung<br />
• Bewältigungsstrategien<br />
- Wahrnehmung und Bewertungsprozesse<br />
- Bewältigungsformen und<br />
-strategien<br />
• Situation des Patienten und<br />
seiner Bezugspersonen<br />
• Situation der Pflegenden<br />
• Pflegeprobleme<br />
Lehrervortrag<br />
Demonstration<br />
in Verbindung mit 2.2.5<br />
Gespräch mit Betroffenen<br />
Fallbeispiel<br />
Expertengespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Brainstorming<br />
in Verbindung mit 2.2.6<br />
Partnerarbeit<br />
Spielfilm<br />
Gedichte<br />
Hörspiel
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben grundlegende<br />
Kenntnisse über therapeutische<br />
Ansätze der Tumorbehandlung.<br />
Sie kennen die relevanten Arbeitsschutzrichtlinien<br />
beim Umgang<br />
mit Zytostatika und sind<br />
von der Notwendigkeit der Einhaltung<br />
überzeugt.<br />
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen Einblick<br />
in die Tumorpathologie.<br />
Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />
Die Schüler besitzen einen Überblick<br />
über Wirkungsprinzipien und<br />
Anwendung von Zytostatika.<br />
Pädiatrie (5 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte onkologische<br />
Erkrankungen hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome<br />
Diagnostik, Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
31<br />
• Chemotherapie<br />
• Strahlentherapie<br />
• Hormon- und Immuntherapie<br />
• Psychoonkologie<br />
• alternative Behandlungsmethoden<br />
• Knochenmarktransplantationen<br />
Einzelarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Mind-Map<br />
• Umgang mit Zytostatika Unterrichtsgang Apotheke<br />
Hausstandard<br />
• Morphologie und Einteilung<br />
in benigne und maligne Tumoren<br />
• Metastasierung<br />
• TNM-Klassifikation/Grading<br />
Lehrervortrag<br />
Schautafel<br />
Fachliteratur<br />
• Zytostatika Lehrervortag<br />
Fachliteratur<br />
• Nephroblastom<br />
• Lymphome<br />
• Tumore des ZNS<br />
• Neuroblastom<br />
1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Spezifik<br />
einer Intensivstation.<br />
Sie besitzen Empathie für die<br />
Situation des akut lebensbedrohlich<br />
Erkrankten.<br />
• Pflegeorganisation<br />
• räumliche Besonderheiten<br />
• Information und Dokumentation<br />
• Situation des Patienten und<br />
seiner Bezugspersonen<br />
• Situation der Pflegenden<br />
• Pflegeprobleme<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
in Verbindung mit 2.2.7<br />
Unterrichtsgang<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Reflektion eigener Erfahrungen<br />
Collage
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie sind in der Lage, Patienten<br />
zu beobachten und zu überwachen.<br />
Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Sie haben Einblick in die<br />
Transplantationsmedizin und<br />
deren rechtliche Grundlagen.<br />
Chirurgie (ca. 8 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und mögliche Komplikationen<br />
nach traumatischen<br />
Ereignissen.<br />
1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die Situation des Patienten<br />
mit Infektionskrankheiten.<br />
Sie sind in der Lage,<br />
Leitsymptome von Infektionskrankheiten<br />
zu beobachten und<br />
zu beurteilen.<br />
32<br />
• Wahrnehmung, Beobachtung<br />
und Situationseinschätzung<br />
- Monitoring<br />
- Beobachtung des Bewusstseins<br />
- Beobachtung von Medikamentenwirkungen<br />
- Bilanzierungen<br />
• zentrale Venendruckmessung<br />
• arterielle Blutdruckmessung<br />
• Intubation, Tracheostomie<br />
• Notfallmedikamente,<br />
Notfallkoffer<br />
• Reanimation<br />
• Möglichkeiten und Risiken<br />
der Transplantationsmedizin<br />
• allgemeine rechtliche Vorschriften<br />
im Zusammenhang<br />
mit Transplantationen<br />
• Verletzungen im Schädelbereich<br />
- Schädel-Hirn-<br />
Verletzungen<br />
- Calottenfrakturen<br />
• Verletzungen im Bauchbereich<br />
- stumpfes Bauchtrauma<br />
- Milz-/Leberruptur<br />
- Nierenverletzungen<br />
- Pankreasverletzungen<br />
- Verletzungen des Darms<br />
• Verbrennungen einschließlich<br />
Verbrennungskrankheit<br />
• Verätzungen<br />
• Stromverletzungen<br />
• Situation des Patienten und<br />
seiner Bezugspersonen<br />
• Situation der Pflegenden<br />
• Pflegeprobleme<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Demonstration<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial<br />
siehe 5.2.4<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
in Verbindung mit 2.2.8<br />
siehe 8.1<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
• Leitsymptome Arbeitsblatt
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über Ursachen, Entstehung<br />
und Verlauf von<br />
Krankheiten.<br />
Sie kennen die Grundlagen von<br />
Entzündungsreaktionen.<br />
Mikrobiologie (ca. 15 Stunden)<br />
Die Schüler haben grundlegende<br />
mikrobiologische und epidemiologische<br />
Kenntnisse.<br />
Sie besitzen Kenntnisse zur<br />
Infektionsabwehr.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
Möglichkeiten der Immunisierung<br />
und wissen um deren<br />
Notwendigkeit.<br />
Arzneimittellehre (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über ausgewählte<br />
Arzneimittel zur Infektionsbekämpfung,<br />
ihre Wirkungs- und<br />
Anwendungsprinzipien.<br />
33<br />
• Krankheitsursachen<br />
• Krankheitsentstehung<br />
• Krankheitsverlauf<br />
• Leitsymptome<br />
• Einteilung<br />
• Pathogenität, Virulenz,<br />
Kontagiosität<br />
• Infektionsquellen, Übertragungsmechanismen<br />
• Epidemie, Pandemie,<br />
Endemie, Seuche<br />
• Krankheitserreger<br />
- Bakterien<br />
- Viren<br />
- Pilze<br />
- Protozoen<br />
- Würmer<br />
- Prionen<br />
• Resistenz<br />
• Immunität<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Arbeitsblatt<br />
Metaplankarten<br />
siehe 1.3.8<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Bilder<br />
Experiment Abklatschproben<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Video/DVD<br />
Gruppenarbeit<br />
• Immunisierung Lehrervortrag<br />
• Antibiotika<br />
• Virustatika<br />
• Antimykotika<br />
• Antiprotozoika<br />
• Anthelminthika<br />
Infektionskrankheiten (20 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte bakterielle<br />
Infektionskrankheiten hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Diagnostik, Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
• Scharlach<br />
• Erysipel<br />
• Impetigo contagiosa<br />
• Pertussis<br />
• Diphtherie<br />
• Tetanus<br />
• Tuberkulose<br />
• Meningokokkeninfektion<br />
• Borreliose<br />
• Chlamydieninfektion<br />
• Legionelleninfektionen<br />
• Typhus, Paratyphus<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Diaserie<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Anschauungsmaterial
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
virale Infektionskrankheiten<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Diagnostik, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
ausgewählte Infektionen mit<br />
Parasiten und Pilzen hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Diagnostik, Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
Protozoeninfektionen.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über ausgewählte wurmbedingte<br />
Infektionskrankheiten hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
34<br />
• Ruhr<br />
• Cholera<br />
• Infektionen mit Camphylobacter<br />
• Infektionen mit Yersinien<br />
• Botulismus<br />
• Infektionen mit Paramyxoviren<br />
- Mumps<br />
- Masern<br />
• Infektionen mit Enteroviren<br />
- Poliomyelites<br />
• Infektionen mit Rota- und<br />
Noroviren<br />
• Infektionen mit Rhabdoviren<br />
- Tollwut<br />
• Infektionen mit Tugaviren<br />
- Röteln<br />
- Ringelröteln<br />
• Hepatitisinfektionen<br />
• Infektionen mit Retroviren<br />
• Infektionen mit Zytomegalieviren<br />
• RS-Virusinfektionen<br />
• Infektionen mit Herpesviren<br />
• FSME<br />
• infektiöse Mononukleose<br />
• Candidainfektionen<br />
• Dermatophyteninfektionen<br />
• Erkrankungen durch Parasiten<br />
• Toxoplasmose<br />
• Amöbenruhr<br />
• Malaria<br />
• Bandwürmer<br />
• Spulwürmer<br />
• Madenwürmer<br />
1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen<br />
Pflege (10 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die Situation der Eltern von<br />
Frühgeborenen und kranken<br />
Neugeborenen.<br />
• Situation der Eltern von<br />
Frühgeborenen und kranken<br />
Neugeborenen<br />
• Ziele und Pflegekonzepte<br />
• Pflegeprobleme<br />
in Verbindung mit 2.2.9<br />
Gruppenarbeit
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie sind in der Lage, Eltern<br />
anzuleiten und zu beraten.<br />
Sie sind in der Lage, Frühgeborene<br />
und kranke Neugeborene<br />
zu beobachten und zu beurteilen.<br />
Neonatologie (15 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über geburtstraumatische<br />
Schädigungen hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Sie sind in der Lage, Adaptationsstörungen<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen zu erfassen<br />
und die Patienten individuell zu<br />
betreuen.<br />
Sie kennen Ursachen, Symptome,<br />
diagnostische Möglichkeiten,<br />
therapeutische Maßnahmen<br />
und Komplikationen<br />
bei ausgewählten Erkrankungen<br />
des Neugeborenen und<br />
Frühgeborenen.<br />
35<br />
• Erleben der Intensivstation<br />
aus Sicht der Eltern<br />
• Belastungen und Belastungsreduktion<br />
für Pflegende,<br />
Eltern und Kind<br />
• Anleitung und Beratung zur<br />
Pflege und Ernährung des<br />
Kindes und Einbeziehung der<br />
Eltern in die Versorgung<br />
• Beobachtung des Frühgeborene<br />
und kranken Neugeborenen<br />
im Inkubator<br />
und Wärmebett<br />
• Verletzungen des Schädels<br />
- Caput succedaneum<br />
- Kephalhämatom<br />
• Verletzungen des Skelettsystems<br />
- Klavikulafraktur<br />
• Extremitätenfraktur<br />
• Nervenverletzungen<br />
- obere und untere Plexuslähmung<br />
- Fazialislähmung<br />
• Adaptationsstörungen<br />
- des Atemsystems<br />
- des Herz- und Kreislaufsystems<br />
- des Verdauungssystems<br />
• perinatale Asphyxie<br />
• pulmonale Erkrankungen<br />
• Ikterus<br />
• intrakranielle Blutungen<br />
• Neugeborenenkrämpfe<br />
• Morbus haemorrhagicus<br />
neonatorum<br />
• Morbus haemolyticus<br />
neonatorum<br />
• Infektionserkrankungen<br />
• metabolische Störungen<br />
• Gametopathien<br />
• Embryo- und Fetopathien<br />
• plötzlicher Kindstod<br />
• nekrotisierende Enterocolitis<br />
Rollenspiel<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Anschauungsmaterial<br />
Fachbuch
36<br />
1.3 Pflege bei Krankheiten<br />
1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
Pflege (ca. 5 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
zur Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />
die das Nervensystem<br />
beeinflussen, ihre Wirkungs-<br />
und Anwendungsprinzipien.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Besonderheiten bei der<br />
Aufnahme des Patienten<br />
- Situationseinschätzung<br />
• Pflegeprobleme<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• Beobachtung und Überwachung,<br />
Gesprächsführung<br />
• Psychotherapie<br />
• Sozial- und Milieutherapie<br />
• Entspannungstherapie<br />
• Musiktherapie<br />
• Ergo- und Beschäftigungstherapie<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Antipsychotika<br />
• Antidepressiva, Nootropika<br />
• Psychostimulantien<br />
• Hypnotika, Sedativa<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie (25 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Untersuchungsmethoden<br />
in der Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie.<br />
Sie haben einen Überblick über<br />
verschiedene Behandlungsformen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige Erkrankungen hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
• Einführung in die Diagnostik<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
- Anamnese<br />
- Erhebung des psychischen<br />
Befundes<br />
- allgemeine körperliche Untersuchung<br />
- Verhaltensbeobachtung<br />
- Testverfahren<br />
• psychiatrische Versorgungssysteme<br />
- stationäre, teilstationäre,<br />
ambulante Behandlung<br />
- komplementäre Einrichtungen<br />
- psychiatrische Rehabilitation<br />
- Maßregelvollzug<br />
• Störungen der Intelligenz<br />
• Essstörungen<br />
- Anorexia nervosa<br />
- Bulimia nervosa<br />
in Verbindung mit 2.3.1<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
eigene Erfahrungen einbeziehen<br />
Lehrervortrag<br />
Schülervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgang/Exkursion<br />
Anschauungsmaterialien<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterialien<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Schülervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Video/DVD
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
die Ursachen von Abhängigkeitserkrankungen,<br />
deren<br />
Formen und grundlegende<br />
Aspekte der Behandlung.<br />
37<br />
• Störungen der Ausscheidungsfunktion<br />
- Enuresis<br />
- Enkopresis<br />
• Teilleistungsstörungen<br />
- Lese-Rechtschreib-Störung<br />
• hyperkinetische Störungen<br />
• alterstypische habituelle Verhaltensauffälligkeiten<br />
- Jaktationen<br />
- motorische Stereotypen<br />
- Schlafstörungen<br />
• Ticstörungen<br />
• Störungen der Sprache und<br />
des Sprechens<br />
- Sprachentwicklungsstörungen<br />
- Sprachabbau- und Sprachverlustsyndrome<br />
- Sprechstörungen<br />
• Autismus<br />
• Schizophrenie<br />
• affektive Störungen<br />
• selbstverletzendes Verhalten<br />
und Suizidalität<br />
• Angststörungen<br />
- monosymptomatische und<br />
soziale Phobien<br />
- generalisierte Angststörung<br />
- Trennungsangst<br />
- Panikattacken<br />
• Zwangsstörungen<br />
• Deprivation, Misshandlung,<br />
Missbrauch<br />
• Entstehung und Kennzeichen<br />
einer Abhängigkeitserkrankung<br />
• Alkoholabhängigkeit<br />
• Medikamenten- und Drogenabhängigkeit<br />
• Alkohol-, Drogenpsychosen<br />
1.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />
Pflege (ca. 7 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen des Nervensystems.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Angiographie<br />
• Myelographie<br />
in Verbindung mit 2.3.2<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
Anschauungsmaterial
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zur Mitwirkung bei ausgewählten<br />
diagnostischen und<br />
therapeutischen Maßnahmen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 15 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die anatomischen und<br />
physiologischen Grundlagen<br />
des zentralen Nervensystems<br />
im Kontext pflegerischen Handelns.<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
der anatomischen und physiologischen<br />
Grundlagen des peripheren<br />
Nervensystems im Kontext<br />
pflegerischen Handelns.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
anatomische und physiologische<br />
Grundlagen des vegetativen<br />
Nervensystems im Kontext<br />
pflegerischen Handelns.<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
spezifischer physiologischer<br />
Zusammenhänge im Nervensystem<br />
im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
Arzneimittellehre (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über wichtige<br />
Arzneimittel, die das Nervensystem<br />
beeinflussen, ihre<br />
Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />
Chirurgie (8 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die chirurgische<br />
Behandlung von Fehlbildungen<br />
und Erkrankungen des<br />
Schädels und des ZNS hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
38<br />
• EEG<br />
• EMG<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Gehirn<br />
• Hirnhäute<br />
• Hirnkammern und Adergeflechte<br />
• Blutversorgung des Gehirns<br />
• Rückenmark<br />
• Hirnnerven<br />
• Rückenmarknerven<br />
• Sympathikus<br />
• Parasympathikus<br />
• erregungsphysiologische<br />
Grundlagen<br />
• Arbeitsweise neuronaler Verbände<br />
• Reflexe<br />
• Sensorik<br />
• Motorik<br />
• Spasmolytika<br />
• Antikonvulsiva<br />
• Sympathomimetika/<br />
Sympathikolytika<br />
• Parasympathomimetika/<br />
Parasympathikolytika<br />
• Antiparkinsonmittel<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
des Hirnschädels und des<br />
ZNS<br />
- Enzephalozele<br />
- Kraniostenose<br />
- Hydrozephalus<br />
- Kopfschwartenphlegmone<br />
- Schädeldachosteomyelitis<br />
- Hirnabszess<br />
- Myelodysplasie<br />
- Dermalsinus<br />
Unterrichtsgang<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Modell<br />
Schautafel<br />
Zeichenblatt<br />
Video/DVD<br />
Lehrervortrag<br />
Schautafel<br />
Standbild<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Demonstration<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Gruppenarbeit<br />
Handout<br />
Lehrervortrag<br />
Schülervortrag<br />
Anschauungsmaterial
39<br />
Neurologie (ca. 15 Stunden, davon 12 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen Überblick<br />
über die Untersuchungen<br />
des neurologischen Status.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige neurologische Erkrankungen<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über ausgewählte Erkrankungen,<br />
die vorwiegend im Erwachsenenalter<br />
auftreten,<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
• neurologischer Status Lehrervortrag<br />
Demonstration<br />
• entzündliche Erkrankungen<br />
des Gehirns<br />
- Meningitis<br />
- Enzephalitis<br />
• intrakranielle Drucksteigerung<br />
- Hirnblutungen<br />
• neuromuskuläre Erkrankungen<br />
- spinale Muskelatrophie<br />
- Muskeldystrophie<br />
- Myastenia gravis<br />
- Myelodysplasie<br />
• zerebrale Bewegungsstörugen<br />
- spastische Tetraplegiesyndrome<br />
- spastische Hemiplegiesyndrome<br />
- spastische Diplegiesyndrome<br />
- dyskinetische Syndrome<br />
- kongenitale Ataxie-<br />
Syndrome<br />
• Anfallsleiden<br />
- Grand-mal-Anfälle<br />
- Petit-mal-Anfälle<br />
- Status epilepticus<br />
- BNS-Anfälle<br />
- Absencen<br />
- nichtepileptische Anfälle<br />
• extrapyramidale Syndrome<br />
- Parkinson-Syndrom<br />
- Chorea Huntington<br />
- Creutzfeld-Jakob-Erkrankung<br />
• degenerative Hirnerkrankungen<br />
- Alzheimer<br />
• zerebrale Durchblutungsstörungen<br />
• Multiple Sklerose<br />
Lehrervortrag<br />
Schülervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Video/DVD<br />
in Verbindung mit 2.2.5<br />
1.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems<br />
Pflege (ca. 10 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer<br />
Maßnahmen zu den Erkrankungen<br />
des Herz-, Kreislauf-<br />
und Gefäßsystems.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• bildgebende Verfahren<br />
in Verbindung mit 2.3.3<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
Lehrervortrag
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei der Prävention von Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
über wichtige Formen der<br />
Krankenkost und deren therapeutische<br />
Bedeutung.<br />
Arzneimittellehre (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />
die das Herz-<br />
Kreislauf-System beeinflussen,<br />
ihre Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />
40<br />
• EKG - Standard-EKG, Langzeit-EKG,<br />
Belastungs-EKG<br />
• Herzkatheterdiagnostik<br />
• Herzschrittmachertherapie<br />
• Schellong-Test<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Risikofaktorenkonzept<br />
• präventive Maßnahmen<br />
• Ernährung bei Herz-Kreislauf-<br />
Krankheiten<br />
• Herzglykoside<br />
• Koronartherapeutika<br />
• Antiarrhythmika<br />
• Diuretika<br />
• Antihypertensiva<br />
• Antihypotensiva<br />
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Ursachen<br />
und Arten von Kreislaufstörungen.<br />
Chirurgie (3 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über ausgewählte<br />
Herzoperationen beim Kind.<br />
Pädiatrie (9 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Untersuchungsmethoden.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige Erkrankungen und<br />
Fehlbildungen des Herzens<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
• Ischämie<br />
• Hyperämie<br />
• kardiogene Kreislaufstörungen<br />
• vaskuläre Kreislaufstörungen<br />
• Herzoperation<br />
- Indikationen<br />
- Operationsarten<br />
- postoperative Besonderheiten<br />
• Labordiagnostik<br />
• bildgebende Verfahren<br />
- Ultraschalluntersuchungen<br />
- Echokardiographie, Dopplersonographie<br />
- Angiographien<br />
- Herzkatheterdiagnostik<br />
• Funktionsprüfung<br />
- Schellong-Test<br />
- Standard-EKG, Langzeit-<br />
EKG, Belastungs-EKG<br />
• entzündliche Herzerkrankungen<br />
• Vitien<br />
• Rhythmusstörungen<br />
• Herzinsuffizienz<br />
• Aortenisthmusstenose<br />
• Transposition der großen<br />
Gefäße<br />
• Fallot-Tetralogie<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Unterrichtsgang<br />
Gruppenarbeit<br />
Projekt<br />
Leporello<br />
Schülervortrag<br />
Mahlzeiten zubereiten<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Kreuzworträtsel<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Anschauungsmaterial
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
über wichtige Erkrankungen<br />
der Kreislaufregulation hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige Gefäßerkrankungen<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
• Hypertonie<br />
• Hypotonie<br />
41<br />
• Phlebothrombose<br />
• Thrombophlebitis<br />
1.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen<br />
des Bewegungssystems.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Chirurgie (6 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über wichtige Frakturen<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
entzündliche Erkrankungen<br />
des Knochens.<br />
Sie verfügen über einen Überblick<br />
über Knochentumore und<br />
ihre Therapie.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome in Abhängigkeit<br />
vom Lebensalter<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Endoskopien<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Punktionen und Biopsien<br />
• Laboruntersuchungen<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Fallbeispiel<br />
Anschauungsmaterial<br />
Video/DVD<br />
in Verbindung mit 2.3.4<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.8<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
in Verbindung mit 8.7<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
• ruhigstellende Verbände Demonstration<br />
Video/DVD<br />
• Frakturen<br />
Orthopädie (15 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte Haltungstypen,<br />
Haltungs- und Stellungsfehler<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
• entzündliche Erkrankungen des<br />
Knochens<br />
- Osteomyelitis<br />
- Knochenabszess<br />
• Knochentumore<br />
• Haltungstypen<br />
• Haltungs- und Stellungsfehler<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Selbsterfahrung
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
ausgewählte Wirbelsäulenerkrankungen<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
Erkrankungen und Fehlbildungen<br />
des Beckens und der<br />
unteren Extremitäten hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Diagnostik, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
ausgewählte Erkrankungen<br />
und Fehlbildungen der Knochen<br />
und Gelenke hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen Komplikationen.<br />
42<br />
• degenerative Wirbelsäulenerkrankungen<br />
• entzündliche Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule<br />
• Spaltbildungen der Wirbelsäule<br />
• Erkrankungen der unteren<br />
Extremitäten<br />
- X- und O-Beine<br />
- Senk-, Spreiz-, Spitz- und<br />
Klumpfuß<br />
• Fehlbildungen der unteren<br />
Extremitäten<br />
- Polydaktylien<br />
- Syndaktylien<br />
- Amelien<br />
• angeborene Hüftgelenkdysplasie<br />
und -luxation<br />
• Osteogenesis imperfecta<br />
• Morbus Perthes<br />
• Epiphyseolysis capitis femoris<br />
• Achondroplasie, Chondrodysplasie<br />
1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />
Pflege (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung<br />
und Einfühlung in die Situation<br />
des Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen des<br />
Atmungssystems.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen Überblick<br />
über wichtige Arzneimittel,<br />
die den Respirationstrakt beeinflussen,<br />
ihre Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Endoskopien<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Punktionen und Biopsien<br />
• Lungenfunktionsprüfungen<br />
• Blutgasanalyse<br />
• Pleuradrainage<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Expektorantien<br />
• Antitussiva<br />
• Antiasthmatika<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Schautafel<br />
siehe 1.2.2<br />
in Verbindung mit 2.3.5<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.8<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
in Verbindung mit 8.7<br />
Demonstration<br />
Lehrvisite<br />
in Verbindung mit 8.12<br />
Schülervortrag<br />
Lehrervortrag<br />
Partnerarbeit<br />
Anschauungsmaterial
Chirurgie (8 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über ausgewählte<br />
Erkrankungen und Fehlbildungen<br />
der Halsorgane, der<br />
Thoraxwand und der Thoraxorgane<br />
einschließlich des<br />
Zwerchfells hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Pädiatrie (8 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte Erkrankungen<br />
der Atmungsorgane<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
43<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
der Halsorgane<br />
- muskulärer Schiefhals<br />
- laterale Halsfistel<br />
- mediane Halsfistel, -zyste<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
der Thoraxwand<br />
- Trichterbrust<br />
- Kielbrust<br />
- Rippenfehlbildungen<br />
- Brustwandtumoren<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
der Thoraxorgane<br />
- Pneumothorax<br />
- Pleuraempyem<br />
- Mediastinaltumoren<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
der Atemwege<br />
- Fehlbildungen der Luftröhre<br />
und des Kehlkopfes<br />
- Lungenzysten<br />
- Lungenemphysem<br />
- Bronchiektasen<br />
- Lungenabszess<br />
- Lungenfehlbildungen<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
des Zwerchfells<br />
- Zwerchfellhernie<br />
- Hiatushernie<br />
• Erkrankungen der Atemwege<br />
- Kruppsyndrom<br />
- Epiglottitis<br />
- Bronchitis<br />
- obstruktive Bronchitis<br />
- Asthma bronchiale<br />
• Fremdkörperaspiration<br />
• Erkrankungen der Lunge<br />
- ausgewählte Pneumonieformen<br />
• Erkrankungen der Pleura<br />
- Pleuritis<br />
• Mukoviszidose<br />
1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
Lehrervortrag<br />
Bild<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrervortrag<br />
Schülervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Arbeitsblatt<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 2.3.6<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
eigene Erfahrungen
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen des<br />
Verdauungssystems.<br />
Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zur Mitwirkung bei ausgewählten<br />
diagnostischen und<br />
therapeutischen Maßnahmen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige Formen der Krankenkost<br />
und deren therapeutische<br />
Bedeutung.<br />
Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen Überblick<br />
über wichtige Arzneimittel,<br />
die das Verdauungssystem beeinflussen,<br />
ihre Wirkungs- und<br />
Anwendungsprinzipien.<br />
Chirurgie (9 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über wichtige Erkrankungen<br />
des Verdauungssystems<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Sie haben Kenntnisse über wichtige<br />
Erkrankungen und Fehlbildungen<br />
der Bauchwand hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen Komplikationen.<br />
44<br />
• Endoskopien<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Punktionen und Biopsien<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• ph-Metrie<br />
• Funktionsprüfungen<br />
• Sklerosierung bei Ösophagusvarizen,<br />
Laserkoagulation<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Ernährung bei entzündlichen<br />
Darmerkrankungen<br />
• Ernährung bei Pankreaserkrankungen<br />
• Antiemetika<br />
• Ulkustherapeutika<br />
• Anazida<br />
• Oesophagus<br />
- kongenitale Oesophagusatresie<br />
mit oesophagotrachealer<br />
Fistel<br />
- Oesophagusstenosen<br />
- Oesophagusdivertikel<br />
- Oesophagusvarizen<br />
• Magen/Darm<br />
- hypertrophische Pylorusstenose<br />
- kongenitale Fehlbildungen<br />
des Darmtraktes<br />
- Analatresie<br />
- Pankreas anulare<br />
- Gallengangatresie<br />
- Lageanomalien des Magen-<br />
Darm-Traktes<br />
- Volvulus<br />
- Duplikaturen des Magen-<br />
Darm-Traktes<br />
- Ileus<br />
- Peritonitis<br />
- Darmperforation<br />
- Invagination<br />
- Meckel-Divertikel<br />
- Appendizitis<br />
- Cholelithiasis<br />
- Megacolon congenitum<br />
- Analprolaps<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
der Bauchwand<br />
- Omphalozele<br />
- Gastroschisis<br />
- Nabelhernie<br />
- epigastrische Hernien<br />
- Hernia inguinalis<br />
in Verbindung mit 8.8<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
in Verbindung mit 8.7<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
Lehrervortrag<br />
Video/DVD<br />
Faltblatt<br />
Mahlzeiten anrichten<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Partnerarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrvisite<br />
Anschauungsmaterial<br />
Fachliteratur<br />
Arbeitsblatt<br />
Video/DVD
Pädiatrie (9 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über ausgewählte<br />
Untersuchungsmethoden bei<br />
Erkrankungen des Verdauungssystems.<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
über wichtige Erkrankungen<br />
des Verdauungssystems hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
45<br />
• klinische Untersuchungen<br />
• Untersuchung der Resorptionsverhältnisse<br />
• Erkrankungen des Oesophagus<br />
und des Magen-Darm-<br />
Traktes<br />
- Fremdkörper im Oesophagus<br />
und Magen<br />
- Oesophagitis<br />
- Gastritis/Ulkuskrankheit<br />
- Gastroenteritis<br />
- Zöliakie<br />
- Kuhmilchproteinintoleranz<br />
- Morbus Crohn<br />
- Colitis ulzerosa<br />
- chronische Obstipation<br />
• Erkrankungen des Pankreas<br />
- Pankreatitis<br />
• Erkrankungen der Leber<br />
- Hepatitis<br />
Lehrervortrag<br />
Partnerarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrvisite<br />
Anschauungsmaterial<br />
Fachliteratur<br />
Arbeitsblatt<br />
1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen der<br />
Nieren und der ableitenden<br />
Harnwege.<br />
Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zur Mitwirkung bei<br />
ausgewählten diagnostischen<br />
Maßnahmen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige Formen der Krankenkost<br />
und deren therapeutische<br />
Bedeutung.<br />
Pädiatrie (9 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte Erkrankungen<br />
der Nieren und<br />
harnableitenden Wege hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Endoskopien<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Punktionen und Biopsien<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• urodynamische Untersuchungen<br />
• Ernährung bei Nierenerkrankungen<br />
• Harntraktinfektionen<br />
• Glomerulonephritis<br />
• nephrotisches Syndrom<br />
• nephritisches Syndrom<br />
• Niereninsuffizienz<br />
• hämolytisch-urämisches<br />
Syndrom<br />
in Verbindung mit 2.3.7<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.8<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
in Verbindung mit 8.7<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Schülervortrag<br />
Handout<br />
Lehrervortrag<br />
Fallbeispiel<br />
Arbeitsblatt
Urologie (10 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte urologische<br />
Erkrankungen und<br />
Fehlbildungen hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
46<br />
• Fehlbildungen und Erkrankungen<br />
der Nieren und harnableitenden<br />
Wege<br />
- Nierenfehlbildungen<br />
- Hydronephrose<br />
- Urolithiasis<br />
• Fehlbildungen von Harnleiter<br />
und -blase<br />
- Ureterabgangsstenosen<br />
- terminale Ureterstenosen<br />
- vesikoureteraler Reflux<br />
- Blasenentleerungsstörungen<br />
- Urethralklappen<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Fallbeispiel<br />
Unterrichtsgang<br />
1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen des<br />
Blut- und Lymphsystems.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 7 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über anatomische und<br />
physiologische Grundlagen<br />
des Blutes im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
anatomische und physiologische<br />
Grundlagen des Lymphsystems<br />
im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
physiologische Grundlagen<br />
der Abwehr.<br />
Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Überblick<br />
über wichtige Arzneimittel, die<br />
die Blutgerinnung beeinflussen,<br />
ihre Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• Punktion und Biopsien<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Stammzellgewinnung<br />
• Umkehrisolation<br />
• Knochenmarktransplantation<br />
• Blutzellen und Blutplasma<br />
• Blut als Transportmittel<br />
• Blutstillung, Blutgerinnung,<br />
Fibrinolyse<br />
• Blutgruppensysteme<br />
• Lymphgefäßsystem<br />
• Lymphknoten<br />
• Milz und Thymus<br />
• Lymphe<br />
• spezifische und unspezifische<br />
Abwehrreaktionen<br />
• Antithrombotika<br />
• Fibrinolytika<br />
• Hämostyptika<br />
• Plasmaersatzmittel<br />
in Verbindung mit 2.3.8<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Mind-Map<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
in Verbindung mit 8.7<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgang<br />
Video/DVD<br />
siehe 8.6<br />
Lehrervortrag<br />
Partnerarbeit<br />
Collage<br />
Schautafel<br />
Metaplankarten<br />
Lehrervortrag<br />
Schautafel<br />
Zeichenblatt<br />
siehe 1.2.8<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial
Pädiatrie (8 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Untersuchungsverfahren.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
wichtige Erkrankungen des<br />
Blut- und Lymphsystems hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
47<br />
• Labor - Blutbild, Eisen, Gerinnungsstatus,<br />
Vitamin B 12,<br />
Folsäure, Immunelektrophore-<br />
se<br />
• Anämien durch Blutbildungsstörungen<br />
• hämolytische Anämien<br />
- Kugelzellanämie<br />
- Sichelzellanämie<br />
• Thalassämien<br />
• Anämien durch Blutverlust<br />
• Leukämien<br />
• Agranulozytose<br />
• Koagulopathien<br />
• Thrombozytopathien<br />
• Morbus Hodgkin<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrvisite<br />
Fachliteratur<br />
1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems<br />
Pflege (ca. 16 Stunden)<br />
Die Schüler wissen um die<br />
Bedeutung menschlicher<br />
Geschlechtlichkeit.<br />
Sie besitzen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zum Umgang mit<br />
Geschlechtlichkeit im Zusammenhang<br />
mit Pflegemaßnahmen.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit der<br />
Wahrnehmung und Einfühlung<br />
in die Situation des Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
und therapeutischer Maßnahmen<br />
zu den Erkrankungen des<br />
Geschlechtssystems.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über anatomische und<br />
physiologische Grundlagen<br />
der Geschlechtsorgane im<br />
Kontext pflegerischen Handelns.<br />
• Geschlechtlichkeit und Sexualität<br />
in der Lebensspanne<br />
• Arten sexuellen Erlebens<br />
• Sexualität und Krankheit<br />
• Sexualität und Pflege<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Endoskopien<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Punktionen und Biopsien<br />
• gynäkologische Untersuchung<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• Prostatabiopsie<br />
• Fertilitätsdiagnostik<br />
• Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• äußere und innere weibliche<br />
Geschlechtsorgane<br />
• äußere und innere männliche<br />
Geschlechtsorgane<br />
• Menstruationszyklus<br />
• Spermatogenese<br />
in Verbindung mit 2.3.9<br />
Gruppenarbeit<br />
Reflexion von Erfahrung<br />
Collage<br />
Standbild<br />
Brainstorming<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.8<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
in Verbindung mit 8.7<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Internetrecherche<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Schautafel
Hygiene (ca. 1 Stunde)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Bedeutung und<br />
Möglichkeiten der <strong>Gesundheits</strong>vorsorge<br />
sowie die Fähigkeit<br />
zur <strong>Gesundheits</strong>beratung.<br />
Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />
die hormonelle<br />
Regelkreisläufe beeinflussen.<br />
Chirurgie (6 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte Erkrankungen<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
48<br />
• Sexualhygiene Schülervortrag<br />
Rollenspiel<br />
• Sexualhormone<br />
• Kontrazeptiva<br />
• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />
der Genitalien<br />
- Hodenhochstand<br />
- Hodentorsion<br />
- Hodentumore<br />
- Hydrozele<br />
- Präputialverklebung<br />
- Phimose/Paraphimose<br />
- Hypospadie<br />
- Epispadie<br />
- Klitorishypertrophie/AGS<br />
- Ovarialtumoren<br />
Gynäkologie (ca. 10 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Störungen im<br />
Menstruationszyklus hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Diagnostik, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
Sie verfügen über Kenntnisse<br />
zu Kontrazeption und Sterilität.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
ausgewählte gynäkologische<br />
Erkrankungen hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
• Zyklus- und Blutungsstörungen<br />
• prämenstruelles Syndrom<br />
• Kontrazeption<br />
• Sterilität<br />
• Erkrankungen der Vulva<br />
• Erkrankungen der Vagina<br />
• Erkrankungen des Uterus<br />
• Erkrankung der Adnexe<br />
• Erkrankungen der Brust<br />
Gruppenarbeit<br />
Handout<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Video/DVD<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Schautafel<br />
Arbeitsblatt<br />
Modell<br />
Bild<br />
Video/DVD
1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />
Pflege (ca. 5 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
Maßnahmen zu den<br />
Erkrankungen des Stoffwechsels.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
wichtige Formen der Krankenkost<br />
und deren therapeutische<br />
Bedeutung.<br />
Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />
die die Ernährung<br />
und den Stoffwechsel beeinflussen,<br />
ihre Wirkungs- und<br />
Anwendungsprinzipien.<br />
Pädiatrie (8 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte Erkrankungen<br />
des Stoffwechsels<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
49<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
in Verbindung mit 2.3.10<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
• Laboruntersuchungen in Verbindung mit 8.5<br />
• oraler Glukose-Toleranz-Test<br />
• Blutzucker; HbA1c<br />
• Gesamtcholesterol, Triglyceride,<br />
HDL, LDL<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• Diabeteskost<br />
• Reduktionskost<br />
• purinarme Kost<br />
• orale Antidiabetika<br />
• Insulin<br />
• Lipidsenker<br />
• Gichttherapeutika<br />
• Störungen im Aminosäurestoffwechsel<br />
- Phenylketonurie<br />
• Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel<br />
- Diabetes mellitus<br />
- Galaktosämie<br />
- Fruktoseintoleranz<br />
- Glykogenosen<br />
• Störungen im Fettstoffwechsel<br />
- azetonämisches Erbrechen<br />
- Hyperlipoproteinämie<br />
• Störungen im Energiestoffwechsel<br />
- Adipositas<br />
- Dystrophie, Atrophie,<br />
Kachexie<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Demonstration<br />
Expertengespräch<br />
Collage<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Faltblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial
50<br />
1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
Maßnahmen zu den Erkrankungen<br />
des endokrinen Systems.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Anatomie/Physiologie (ca. 7 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über anatomische und<br />
physiologische Grundlagen<br />
des Hormonsystems, der<br />
Hormondrüsen und deren<br />
Hormone im Kontext pflegerischen<br />
Handelns.<br />
Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />
die den Hormonhaushalt<br />
beeinflussen, ihre Wirkungs-<br />
und Anwendungsprinzipien.<br />
Pädiatrie (ca. 8 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Untersuchungsmethoden<br />
bei<br />
endokrinen Erkrankungen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
ausgewählte Erkrankungen<br />
des endokrinen Systems hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Laboruntersuchungen<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Funktionstests<br />
• Radio-Jod-Therapie<br />
• medikamentöse Therapie bei<br />
Schilddrüsenerkrankungen<br />
und<br />
• Erkrankungen der Nebennierenrinde<br />
• Begriff Hormon<br />
• Einteilung von Hormonen<br />
• Mechanismen der Hormonwirkung<br />
• Lage und makroskopischer Bau<br />
- Hypothalamus-/<br />
Hypophysensystem<br />
- Zirbeldrüse<br />
- Schilddrüse<br />
- Nebenschilddrüse<br />
- Nebenniere<br />
• Schilddrüsenhormone<br />
• Thyreostatika<br />
• Glukokortikoide<br />
• Labor - Hormonspiegel im Blut,<br />
z. B. T 3, T 4, TSH<br />
• Sonographie<br />
• Szintigraphie<br />
• Erkrankungen der Hypophyse<br />
- Minderwuchs/Hochwuchs<br />
- Diabetes insipidus<br />
• Erkrankungen der Schilddrüse<br />
- Hyperthyreose<br />
- Hypothyreose<br />
- Struma<br />
in Verbindung mit 2.3.11<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 8.5<br />
in Verbindung mit 8.9<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Zeichenblatt<br />
Fachliteratur<br />
Schautafel<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgang<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrvisite<br />
Fallbeispiel<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
51<br />
• Erkrankungen der Nebenschilddrüse<br />
- Hypo- und Hyperparathyreodismus<br />
• Erkrankungen der Nebennieren<br />
- akute Nebennierenrindeninsuffizienz<br />
- adrenogenitales Syndrom<br />
- Cushing-Syndrom<br />
• Erkrankungen der Keimdrüsen<br />
• Störungen der weiblichen und<br />
männlichen Keimdrüsen<br />
1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen<br />
Pflege (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeit<br />
der Zuordnung diagnostischer<br />
Maßnahmen zu den immunologischen<br />
Erkrankungen.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Allergieformen.<br />
Pädiatrie (6 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Autoimmunkrankheiten.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
wichtige immunologische<br />
Erkrankungen hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
in Verbindung mit 2.3.12<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
• Laboruntersuchungen in Verbindung mit 8.5<br />
• Such- und Bestätigungstests<br />
• Allergie-Tests<br />
• HIV-Nachweis<br />
• medikamentöse Therapie im<br />
Zusammenhang mit Immunschwäche<br />
• Formen der pathogenen Immunphänomene<br />
(Typ I - IV)<br />
• Systematik der Erkrankungen<br />
des rheumatischen Formenkreises<br />
• Allergien<br />
• entzündliche Rheumaformen<br />
- akutes rheumatisches<br />
Fieber<br />
- juvenile rheumatoide<br />
Arthritis<br />
• Kollagenosen<br />
Lehrervortrag<br />
Internetrecherche<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Schautafel
1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane<br />
Pflege bei Erkrankungen der Haut<br />
Pflege (ca. 3 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeiten<br />
zur Mitwirkung bei<br />
ausgewählten diagnostischen<br />
und therapeutischen Maßnahmen.<br />
52<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Hauttests<br />
• Abstrich, Schuppenabtragung<br />
• Hautbiopsie<br />
• Anwendung von Lokaltherapeutika<br />
Dermatologie (ca. 15 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über wichtige Hauterkrankungen<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
Die Schüler haben einen Überblick<br />
über die wichtigsten Geschlechtskrankheitenhinsichtlich<br />
ihrer Ursachen, Symptome,<br />
Therapie und möglichen Komplikationen.<br />
Pflege bei Erkrankungen am Auge<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung<br />
und Einfühlung in die Situation<br />
des Patienten.<br />
• bakterielle Hautkrankheiten<br />
• Viruserkrankungen der Haut<br />
• Pilzerkrankungen der Haut<br />
• Erkrankungen der Haut durch<br />
Parasiten<br />
• allergische Hauterkrankungen<br />
• Ekzemkrankheiten<br />
• Psoriasis<br />
• gefäßbedingte Hautkrankheiten<br />
• Tumore der Haut<br />
• Akne vulgaris<br />
• Alopecia<br />
• Hauterkrankungen im Kindesalter<br />
- Epidermolysis bullosa<br />
- Erythema exsudativa multiforme<br />
- Erythema nodosum<br />
- Ichtyosis<br />
- Lupus vulgaris<br />
- Pemphigus vulgaris<br />
- Neurodermitis<br />
• Gonorrhoe<br />
• Syphilis<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• Ektropionieren<br />
in Verbindung mit 2.3.13<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Demonstration<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Reflexion eigener Erfahrung<br />
siehe 1.2.9<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Video/DVD<br />
Bilder<br />
Gruppenarbeit<br />
Anschauungsmaterial<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
szenisches Spiel
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie verfügen über Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei ausgewählten<br />
diagnostischen und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
Augenheilkunde (ca. 15 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über wichtige Erkrankungen<br />
des Auges hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Pflege bei Erkrankungen im HNO-Bereich<br />
Pflege (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation des<br />
Patienten.<br />
Sie verfügen über die Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur<br />
Mitwirkung bei ausgewählten<br />
diagnostischen und therapeutischen<br />
Maßnahmen.<br />
HNO (ca. 15 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über wichtige Ohrenerkrankungen<br />
hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
53<br />
• Gesichtsfelduntersuchung<br />
• Tonometrie<br />
• Untersuchung des Augenhintergrundes<br />
• Augenverband, -tropfen, -salbe<br />
• Augenspülung<br />
• Liderkrankungen<br />
• Erkrankungen des Tränenapparates<br />
• Erkrankungen der Bindehaut<br />
• Erkrankungen der Hornhaut<br />
• Erkrankungen der Linse<br />
• Glaukome<br />
• Erkrankungen der Netzhaut<br />
• Erkrankungen der Sehnerven<br />
• Erkrankungen der Augenhöhle<br />
• Fehlsichtigkeit<br />
• Strabismus<br />
• Verletzungen<br />
• Situation des Patienten<br />
- Leitsymptome<br />
- Situationseinschätzung<br />
- Pflegeprobleme<br />
• bildgebende Verfahren<br />
• Funktionsprüfungen<br />
• physikalische Therapie<br />
• medikamentöse Therapie<br />
• äußeres Ohr<br />
- Fehlbildungen und deren<br />
Korrektur<br />
- akute und chronische Entzündungen<br />
- Verletzungen<br />
• Mittelohr<br />
- akute und chronische Entzündungen<br />
- Verletzungen<br />
• Innenohr<br />
- Entzündungen<br />
- Verletzungen<br />
- Knallschäden<br />
- Hörsturz<br />
- Tinitus<br />
- Schwerhörigkeit<br />
- Störungen des Gleichgewichtsorganes<br />
- Akustikusneurinom<br />
Lehrervortrag<br />
Demonstration<br />
Unterrichtsgang<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Anschauungsmaterial<br />
Arbeitsblatt<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Lehrervortrag<br />
Demonstration<br />
Unterrichtsgang<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Anschauungsmaterial<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrvisite
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
wichtige Erkrankungen der<br />
Nase und Nasennebenhöhlen<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
wichtige Erkrankungen des<br />
Rachens und der Speicheldrüsen<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
die Erkrankungen des Kehlkopfes<br />
und der Trachea hinsichtlich<br />
ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Therapie und<br />
möglichen Komplikationen.<br />
Chirurgie (4 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über ausgewählte Erkrankungen<br />
und Fehlbildungen<br />
des Gesichtsschädels<br />
hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />
Symptome, Diagnostik, Therapie<br />
und möglichen Komplikationen.<br />
54<br />
• akute und chronische Entzündungen<br />
• Nasenbluten<br />
• Verletzungen<br />
• akute und chronische Entzündungen<br />
des Rachens<br />
• Tonsillektomie<br />
• Adenotomie<br />
• Tumore<br />
• Verletzungen<br />
• Entzündungen der Speicheldrüsen<br />
• Entzündungen<br />
• funktionelle Störungen der<br />
Stimmbildung<br />
• Tumoren<br />
• Verletzungen<br />
• Fehlbildungen<br />
• Ankyloglosson<br />
• Ranula<br />
• Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />
• Pierre-Robin-Syndrom<br />
Lehrervortrag<br />
Video/DVD<br />
Partnerarbeit<br />
Fachliteratur<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Fallbeispiel<br />
Video/DVD
2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten<br />
55<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erwerben Fähigkeiten und Fertigkeiten, auf der Grundlage des erfassten und bewerteten<br />
Pflegebedarfs der Menschen aller Altersgruppen ihre pflegerischen Interventionen zu planen und durchzuführen.<br />
Sie lernen, ihre Handlungen den Pflegesituationen im Hinblick auf körpernahe Unterstützung,<br />
existentielle Lebenssituationen und Erkrankungen anzupassen. Unter Einbeziehung kommunikativer<br />
Kompetenzen können die Schüler die Interaktion bei pflegerischen Handlungen alters- und entwicklungsgerecht<br />
gestalten. Sie sind in der Lage, das Ergebnis ihrer pflegerischen Interventionen zu evaluieren und<br />
ihr Handeln zielgerichtet dem veränderten Pflegebedarf anzupassen. Die Schüler können ihr Pflegehandeln<br />
und ihre Pflegeergebnisse objektiv dokumentieren.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
2.1 Körpernahe Unterstützung leisten 0 144 / 32<br />
2.1.1 Berühren 0 4<br />
2.1.2 Haut und Körper pflegen 0 40 / 13<br />
2.1.3 Bewegen 0 40 / 5<br />
2.1.4 Essen und Trinken 0 15 / 5<br />
2.1.5 Ausscheiden 0 15 / 3<br />
2.1.6 Atmen und Kreislauf 0 13 / 3<br />
2.1.7 Körpertemperatur regulieren 0 5 / 1<br />
2.1.8 Wach sein und schlafen 0 8 / 2<br />
2.1.9 Sehen und Hören 0 4<br />
2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 0 67 / 28<br />
2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 0 10<br />
2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 0 15 / 15<br />
2.2.3 Sterbende pflegen 0 8 / 4<br />
2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 0 4 / 1<br />
2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 0 6 / 2<br />
2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 0 6<br />
2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 0 6<br />
2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 0 6<br />
2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 0 6 / 6<br />
2.3 Pflege bei Krankheiten 0 109 / 86<br />
2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 0 6 / 6<br />
2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems 0 15 / 15<br />
2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des<br />
Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems<br />
2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />
2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />
2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />
ableitenden Harnwege<br />
2.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />
Lymphsystems<br />
0 8 / 8<br />
0 10 / 10<br />
0 10 / 10<br />
0 15 / 10<br />
0 8 / 5<br />
0<br />
10 /5
2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtssystems<br />
0 5 / 5<br />
2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 0 8 / 8<br />
2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 0 3 / 1<br />
2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 0 2<br />
56<br />
2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />
Sinnesorgane<br />
Gesamtstunden<br />
2.1 Körpernahe Unterstützung leisten<br />
2.1.1 Berühren<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
0 9 / 3<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Grundlagen eines professionellenBerührungsverhaltens<br />
in ihren pflegerischen<br />
Interventionen situationsgerecht<br />
anzuwenden.<br />
2.1.2 Haut und Körper pflegen<br />
• ausgewählte Übungen zur<br />
Basalen Stimulation<br />
- Körperkontakt und Berührung<br />
- Berührungsqualitäten<br />
- Nähe und Distanz, Distanzzonen<br />
- Schamgefühl<br />
Pflege (ca. 40 Stunden, davon 13 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
im Zusammenhang mit Haut<br />
und Körper pflegen<br />
- Baden, Waschen und<br />
Duschen von Säuglingen,<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
- Hilfe bei der Körperpflege<br />
- verschiedene Formen der<br />
Ganzwaschung<br />
- Mund-, Zahn- und Zahnersatzpflege<br />
- Pflege kieferorthopädischer<br />
Hilfsmittel<br />
- Maßnahmen der Soor- und<br />
Parotitisprophylaxe<br />
- Intertrigoprophylaxe<br />
- Intimtoilette<br />
- Nagelpflege<br />
- Haarpflege und Rasur<br />
- Nasen-, Ohren- und<br />
Augenpflege<br />
0<br />
320 / 146<br />
in Verbindung mit 1.1.1 Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Arbeitsblatt<br />
in Verbindung mit 1.1.2<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
Video/DVD<br />
Pflegestandard
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
2.1.3 Bewegen<br />
57<br />
- Zahnpflege unter Berücksichtigung<br />
der Karies- und<br />
Parodontoseprophylaxe im<br />
Kindesalter<br />
- Wickeln eines Kindes einschließlich<br />
Prophylaxe und<br />
Therapie des Wundseins<br />
- Kleiden der Kinder abhängig<br />
vom Lebensalter<br />
Pflege (ca. 40 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie beherrschen Ansätze zur<br />
Förderung gesunder Bewegung.<br />
2.1.4 Essen und Trinken<br />
• Kinästhetik, Infanthandling<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
im Zusammenhang mit Bewegen<br />
- Lagerungsmaterialien und<br />
-hilfsmittel<br />
- Positionierungsmöglichkeiten<br />
(Lagerungsarten) und<br />
Bewegungsförderung<br />
- Transfermöglichkeiten mit<br />
und ohne Hilfsmittel<br />
- Dekubitusprophylaxe/therapie<br />
- Thromboseprophylaxe/therapie<br />
- Kontrakturprophylaxe<br />
- Sturzprophylaxe<br />
- Expertengespräch<br />
- Integration Kinästhetik-<br />
Grundkurs<br />
- Fixierungsmöglichkeiten<br />
beim Kind<br />
• Bewegungstraining und Entspannungstechniken<br />
• rückenschonende Arbeitsweise<br />
Pflege (ca. 15 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen bei<br />
der Vorbereitung und Unterstützung<br />
bei der Nahrungsaufnahme<br />
• Maßnahmen der Aspirationsprophylaxe<br />
• Pflege bei Schluck- und Verdauungsstörungen<br />
• Pflege bei Erbrechen<br />
• Pflege im Zusammenhang mit<br />
enteraler Ernährung<br />
in Verbindung mit 1.1.3 Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
Video/DVD<br />
Pflegestandard<br />
Expertenstandard<br />
Übung<br />
Expertengespräch<br />
in Verbindung mit 1.1.4<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
Anschauungsmaterial<br />
Video/DVD<br />
Expertengespräch
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
2.1.5 Ausscheiden<br />
58<br />
• Verabreichung von Flaschen-<br />
und Breinahrung an Säuglinge<br />
• Nahrungsverabreichung an<br />
Kleinkinder<br />
• Nahrungsverabreichung an<br />
Kinder mit Lippen-, Kiefer-,<br />
Gaumenspalte<br />
• Soorprophylaxe<br />
• Parotitisprophylaxe<br />
Pflege (ca. 15 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie besitzen Fertigkeiten zur<br />
Mitwirkung bei diagnostischen<br />
Maßnahmen.<br />
2.1.6 Atmen und Kreislauf<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit Ausscheiden<br />
- Hilfeleistungen beim Ausscheiden<br />
- Obstipationsprophylaxe<br />
- Pflege bei Inkontinenz<br />
- Pflege im Zusammenhang mit<br />
der Katheterisierung der<br />
Harnblase<br />
- Hilfeleistungen bei Darmentleerungsstörungen<br />
- Pflege im Zusammenhang<br />
mit Darmreinigung und<br />
-stimulation<br />
- Möglichkeiten der Harngewinnung<br />
unter Beachtung der<br />
Besonderheiten beim Säugling<br />
und Kleinkind<br />
- Harnuntersuchungen<br />
- Stuhluntersuchungen<br />
Pflege (ca. 13 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit Atmen und<br />
Kreislauf<br />
- Maßnahmen zur Atemunterstützung<br />
und zur Pneumonieprophylaxe<br />
- Atem stimulierende Einreibung<br />
- Maßnahmen zur Atemunterstützung<br />
und zur Pneumonieprophylaxe<br />
- Mitwirkung im Zusammenhang<br />
mit der Inhalationstherapie,<br />
Gabe von Sauerstoff<br />
- Absaugtechniken<br />
- Kontrolle der Atmung, des<br />
Pulses und des Blutdrucks<br />
in Verbindung mit 1.1.5<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
Anschauungsmaterial<br />
Video/DVD<br />
Expertengespräch<br />
Übungsauftrag<br />
in Verbindung mit 1.1.6 und<br />
2.1.1 und 2.1.3<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
Expertengespräch
2.1.7 Körpertemperatur regulieren<br />
59<br />
Pflege (ca. 5 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
2.1.8 Wach sein und schlafen<br />
• Messung der Körpertemperatur<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit Körpertemperatur<br />
regulieren<br />
- bei Fieber und Schüttelfrost<br />
- bei Fieberkrämpfen<br />
- bei Wärme- und Kälteanwendungen<br />
- bei Wasseranwendungen<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
2.1.9 Sehen und Hören<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit Wach sein<br />
und Schlafen<br />
- Richten des Krankenbettes<br />
- Hilfe bei Schlafstörungen<br />
- Betten von Patienten<br />
- Verabreichung von Schlafmedikamenten<br />
• Aufgaben im Nachtdienst<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit Sehen und<br />
Hören<br />
- Sehbehinderung und Blindheit<br />
- Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit<br />
• Umgang mit Hilfsmitteln<br />
- Brillen, Kontaktlinsen,<br />
Epithesen<br />
- Hörgeräten<br />
in Verbindung mit 1.1.7<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
in Verbindung mit 1.1.8, 8.1<br />
und 8.2<br />
Demonstration<br />
Selbsterfahrungsübung<br />
Übung<br />
in Verbindung mit 12.2<br />
in Verbindung mit 1.1.9<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Expertengespräch
60<br />
2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen<br />
2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen<br />
Pflege (ca. 10 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen<br />
Pflege (15 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei ausgewählten schwangerschaftsspezifischenErkrankungen<br />
- Hypertonie, Eklampsie, Präeklampsie,<br />
HEL<strong>LP</strong>-Syndrom<br />
- Eisenmangel und Folsäureanämie<br />
- schwangerschaftsinduzierter<br />
Diabetes mellitus<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei vorzeitiger Schwangerschaftsbeendigung<br />
- extrauterine Schwangerschaft<br />
- Abort<br />
- Abruptio<br />
- Frühgeburt<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
im Wochenbett<br />
- Rückbildungsvorgänge am<br />
Genitale und im Gesamtorganismus<br />
- Stillen, Mastitisprophylaxe<br />
- Lochialstauung<br />
- Thromboseprophylaxe<br />
- Pflege nach operativen Entbindungen<br />
und Episiotomie<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei der Versorgung der Neugeborenen<br />
- Nabelpflege<br />
- Wickeltechniken<br />
- Hilfeleistung beim Stillen<br />
- künstliche Ernährung: Nahrungsaufbau,<br />
Trinkmenge,<br />
- Ernährungszeiten, Zubereitung<br />
und Verabreichung der<br />
Flaschennahrung<br />
in Verbindung mit 1.2.1<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
siehe 1.1.3/2.1.3<br />
in Verbindung mit 1.2.2<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Expertengespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung
2.2.3 Sterbende pflegen<br />
61<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 4 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
in der Begleitung und<br />
Pflege von Sterbenden unter<br />
Einbeziehung ihrer Angehörigen.<br />
Sie sind in der Lage, die Versorgung<br />
von Verstorbenen<br />
selbstständig durchzuführen,<br />
leisten angemessene Unterstützung<br />
für Trauernde und<br />
sind in der Lage, ihr Pflegehandeln<br />
zu reflektieren.<br />
2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen<br />
• Hilfe zur Begleitung von sterbenden<br />
Kindern und Erwachsenen<br />
• Pflege von Sterbenden<br />
• helfender Umgang mit Eltern<br />
und Angehörigen<br />
• Maßnahmen nach Eintritt des<br />
Todes<br />
• Hilfen für verwaiste Eltern und<br />
andere Trauernde<br />
• Umgang mit der eigenen<br />
Trauer<br />
Pflege (ca. 4 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie sind in der Lage, die Beratung<br />
und Anleitung von<br />
schmerzbelasteten Menschen<br />
und deren Angehörigen<br />
durchzuführen.<br />
2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
im Zusammenhang mit<br />
Schmerz<br />
- Umgang mit PCA-Pumpen<br />
- Lagerungen<br />
- Wärme- und Kälteanwendungen<br />
- Entspannung, Ablenkungen<br />
und Imagination<br />
• Möglichkeiten der Beratung<br />
und Anleitung von schmerzbelasteten<br />
Menschen und ihrer<br />
Angehörigen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden, davon 2 Stunde Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
der Wahrnehmung und<br />
Einfühlung in die Situation von<br />
Patienten mit Multipler Sklerose.<br />
Sie sind in der Lage, situationsgerecht<br />
Pflegeziele festzulegen,<br />
Pflegemaßnahmen auszuwählen,<br />
durchzuführen und zu evaluieren.<br />
• Situation jugendlicher Patienten<br />
mit Multipler Sklerose<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
• Mitwirkung bei physio- und ergotherapeutischen<br />
Ansätzen<br />
• Selbsthilfe und Beratung für<br />
chronisch kranke Menschen<br />
und ihre Angehörigen<br />
in Verbindung mit 1.2.3<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblätter<br />
Expertengespräch<br />
Pflegeleitlinien der Deutschen<br />
Gesellschaft für<br />
Palliativmedizin Sektion Pflege<br />
Einbeziehung von eigenen<br />
Erfahrungen<br />
Unterrichtsgang in Leichenhalle<br />
in Verbindung mit 1.2.5<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Fallbeispiel<br />
Faltblatt<br />
in Verbindung mit 1.2.6<br />
Fallbeispiel<br />
Einladung von Betroffenen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Einladung Selbsthilfegruppe
2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
62<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
im Zusammenhang mit Therapiemöglichkeiten<br />
- Chemotherapie<br />
- Strahlentherapie<br />
- Hormon- und Immuntherapie<br />
- alternative Behandlungsmethoden<br />
2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei akut lebensbedrohlichen<br />
Erkrankungen<br />
- Polytrauma<br />
- schwere Schädelhirntraumata<br />
- akute Vergiftungen<br />
- Verbrennungskrankheit<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei ausgewählten Pflegeproblemen<br />
- immobiler Patient<br />
- wahrnehmungseingeschränkter<br />
Patient<br />
- beatmeter Patient<br />
- parenteral ernährter Patient<br />
- bei besonderer Stresssituation<br />
für Patienten<br />
- tracheostomierter Patient<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei Patienten mit exemplarischen<br />
Pflegesituationen<br />
- MRSA-Infektion<br />
- Sepsis<br />
- Windpocken<br />
- Salmonellen<br />
- Meningokokkeninfektionen<br />
in Verbindung mit 1.2.7<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Arbeitsblatt<br />
Expertengespräch<br />
Video/DVD<br />
in Verbindung mit 1.2.8 und<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
In Verbindung mit 1.2.8<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Fallbeispiel/ Pflegeplanung<br />
siehe 8.1
63<br />
2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen<br />
Pflege (6 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei Patienten mit exemplarischen<br />
Pflegesituationen<br />
- Erstversorgung im Kreißsaal<br />
- Minimal Handling,<br />
Känguruh-Methode,<br />
Basale Stimulation<br />
- prophylaktische Maßnahmen<br />
beim Frühgeborenen und<br />
kranken Neugeborenen<br />
- Früherkennung von Erkrankungen<br />
und Komplikationen<br />
- Atemstörungen<br />
- Ikterus<br />
- Infektionen<br />
2.3 Pflege bei Krankheiten<br />
2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden, davon 6 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
- Essstörungen (siehe 4.2.1)<br />
- Enuresis, Enkopresis<br />
- Hyperkinetisches Syndrom<br />
2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />
Pflege (ca. 15 Stunden, davon 15 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Hydrozephalus<br />
- Anfallsleiden<br />
- zerebrale Bewegungsstörungen<br />
- entzündliche Hirnerkrankungen<br />
- Enzephalitis, Meningitis<br />
- Tumoren<br />
in Verbindung mit 1.2.9<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Unterrichtsgang in Kreißsaal<br />
Expertengespräch<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
in Verbindung mit 1.3.1<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Expertengespräch<br />
Pflegestandards<br />
Video/DVD<br />
in Verbindung 1.3.2<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung
2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems<br />
64<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 8 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Herzinsuffizienz und Folgezustände<br />
- Vitien<br />
- Fallot Tetralogie<br />
- Transposition der großen<br />
Gefäße<br />
- Ductus arteriosus persistenz<br />
2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />
Pflege (ca. 10 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie sind in der Lage, bei ausgewählten<br />
therapeutischen<br />
Maßnahmen mitzuwirken.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang mit<br />
konservativen und operativen<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
- Frakturen der Extremitäten<br />
- Osteomyelitis<br />
- Skoliose<br />
- Hüftdysplasie, -luxation<br />
- angeborene Fußdeformitäten<br />
- Knochentumoren<br />
- Gipsbehandlung<br />
- Extensionsbehandlung<br />
- Orthesenbehandlung<br />
- ruhigstellende Verbände und<br />
Bandagen<br />
2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />
Pflege (ca. 10 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Bronchitis<br />
- Pneumonie<br />
- Krupp Syndrom<br />
- Epiglottitis<br />
- Pneumothorax<br />
in Verbindung mit 1.3.3<br />
Fallbeispiel/ Pflegeplanung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbe<br />
Arbeitsblatt<br />
Pflegestandards<br />
Mind-Map<br />
in Verbindung mit 1.3.4<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
In Verbindung mit 1.3.5<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung
2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />
65<br />
Pflege (ca. 15 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Sie besitzen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten zur Durchführung,<br />
Anleitung und Beratung<br />
bezüglich des Umgangs mit<br />
dem Stoma.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Pankreatitis<br />
- Appendizitis<br />
- Ileus<br />
- Gastroenteritis<br />
- Zöliakie<br />
- chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen<br />
- hypertrophische Pylorusstenose<br />
- Megakolon congenitum<br />
• Stomaversorgung<br />
• Lebensführung<br />
in Verbindung mit 1.3.6<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Arbeitsblatt<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Praxisbericht<br />
Übung<br />
Expertengespräch<br />
Gesprächsübung<br />
Betroffenengespräch<br />
2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Niere und ableitenden Harnwege<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Niereninsuffizienz<br />
- Dialyseverfahren<br />
- Harntraktinfektionen<br />
- Glomerulonephritis<br />
- hämolytisch-urämisches<br />
Syndrom<br />
- vesikoureteraler Reflux<br />
2.3.8. Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems<br />
Pflege (ca. 10 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Anämien<br />
- hämorrhagische Diathesen<br />
- Lymphödem<br />
- Leukämien<br />
- Morbus Hodgkin<br />
- hämorrhagische Diathesen<br />
in Verbindung mit 1.3.7<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Pflegestandards<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang Dialyse<br />
Anschauungsmaterial<br />
in Verbindung mit 1.3.8<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Pflegestandards<br />
Video/DVD
2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems<br />
66<br />
Pflege (ca. 5 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Phimose<br />
- Hodenhochstand<br />
- Hypo-, Epispadie<br />
2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon ca. 8 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang mit<br />
konservativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Phenylketonurie<br />
- Galaktosämie<br />
- Diabetes mellitus und diabetische<br />
Komplikationen<br />
- azetonämisches Erbrechen<br />
2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen<br />
Pflege (ca. 3 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang mit<br />
konservativen und operativen<br />
Therapiemöglichkeiten<br />
- Hyperthyreose<br />
- Hypothyreose<br />
- Adrenogenitales Syndrom<br />
2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei AIDS<br />
in Verbindung mit 1.3.9<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
in Verbindung mit 1.3.10<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Ermittlung von Laborparametern<br />
Beratungsgespräch/<br />
Rollenspiel<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
in Verbindung mit 1.3.11<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
in Verbindung mit 1.3.12<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Mind-Map<br />
Ausstellung<br />
Aufklärungsgespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung
2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane<br />
67<br />
Pflege (ca. 9 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
situationsgerecht Pflegeziele<br />
festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />
auszuwählen, durchzuführen<br />
und zu evaluieren.<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Neurodermitis<br />
- Herpes zoster,<br />
Herpes simplex<br />
- Skabies<br />
- Mykosen<br />
- Impetigo<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Glaukom<br />
- Katarakt<br />
- Entzündungen am Auge<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />
im Zusammenhang<br />
mit konservativen und<br />
operativen Therapiemöglichkeiten<br />
- Hörsturz<br />
- Otitis media<br />
- Nasenbluten<br />
- Tonsillektomie, Adenotomie<br />
in Verbindung mit 1.3.13<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Lehrervortrag<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Lehrervortrag<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Fachliteratur
3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits-<br />
und pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten<br />
68<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler erwerben kommunikative und soziale Kompetenzen um Kommunikations- und Interaktionsprozesse<br />
einschätzen und gestalten zu können. Sie sind in der Lage, Patienten und ihre Bezugspersonen<br />
zu beraten, anzuleiten und in das Pflegehandeln zu integrieren. Im Rahmen der <strong>Gesundheits</strong>vorsorge<br />
können sie angemessene Hilfe und Begleitung anbieten und Verantwortung für die eigene Gesundheit<br />
übernehmen. Bei der Bewältigung von Krisensituationen unterstützen sie die Patienten und ihre Bezugspersonen<br />
situationsgerecht. In Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen können sie Patienten bei der<br />
Überleitung in andere Einrichtungen und Bereiche kompetent begleiten und deren Beratung sicherstellen.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung 46 / 3 20 / 5<br />
3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge 20 4<br />
3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen 10 / 2 0<br />
3.4<br />
Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und<br />
Bereiche<br />
Gesamtstunden 82 / 5 24 / 5<br />
3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung<br />
Pflege (ca. 12 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler kennen unterschiedliche<br />
Erwartungen und<br />
verstehen die wechselseitigen<br />
Auswirkungen auf die<br />
Beziehungsgestaltung im<br />
pflegerischen Kontext.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Beobachtung<br />
des Kommunikations- und<br />
Interaktionsverhaltens.<br />
• Erwartungen in Bezug auf<br />
Unterstützung, Beratung und<br />
Anleitung<br />
- von Seiten der hilfebedürftigen<br />
Menschen<br />
- von Seiten der Pflegeperson<br />
- von Seiten des therapeutischen<br />
Teams<br />
• Beobachtung von Kommunikation<br />
und Interaktion<br />
- Wahrnehmung von verbaler<br />
und nonverbaler Kommunikation<br />
- Sprache - Körpersprache,<br />
Objektsprache und Raumsprache<br />
6<br />
siehe 12.1.2<br />
Gruppenarbeit<br />
Mind-Map<br />
Expertengespräch<br />
Video/DVD<br />
Bilder<br />
Partnerübung<br />
0
69<br />
Psychologie (ca. 54 Stunden, davon 8 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 34 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler kennen die Vorgänge<br />
der Wahrnehmung und<br />
deren Einflüsse.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
die Wirkung von Emotionen<br />
als Ausdruck des Erlebens<br />
und Verhaltens.<br />
Sie verstehen Motivation als<br />
Ursache für das Auftreten von<br />
Verhalten.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über Lerntheorien und können<br />
diese in Anleitungssituationen<br />
anwenden.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die Arbeitsweise des<br />
Gedächtnisses.<br />
Sie haben Einblick in grundlegende<br />
Sichtweisen über die<br />
Unterschiede im Verhalten<br />
von Menschen.<br />
• Wahrnehmungsprozess<br />
• Vorstellung des Kindes von<br />
- seinem Körper<br />
- seiner Krankheit<br />
- Zeit/Trennung<br />
• individuelle und soziale Faktoren<br />
der Wahrnehmung<br />
• Organisation der Wahrnehmung<br />
• Fehler und Störungen in der<br />
Wahrnehmung<br />
• Bedeutung der Emotionen<br />
• Hauptkomponenten der Emotion<br />
• Entstehung und Erklärungsansätze<br />
der Emotionen<br />
• Wechselwirkung von Emotionen<br />
und Kognition<br />
• ausgewählte Emotionen in<br />
beruflichen Situationen<br />
- Kinderängste<br />
• Bedeutung der Motivation<br />
• Entstehung von Motivation<br />
• Lernbegriff<br />
• Lerntheorien<br />
- klassisches Konditionieren<br />
- operantes Konditionieren<br />
- Lernen am Modell<br />
- Lernen durch Einsicht<br />
• Gedächtnis als Informationsverarbeitung<br />
• Stufen des Gedächtnisses<br />
• Beeinflussbarkeit der Gedächtniskapazität<br />
• Vergessen<br />
• Persönlichkeit<br />
• Persönlichkeitsmodelle<br />
- SHELDON<br />
- RIEMANN<br />
- BIG FIVE<br />
- FREUD<br />
- ROGERS<br />
Lehrervortrag<br />
Wahrnehmungstest<br />
Gruppenarbeit<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Standbild<br />
Rollenspiel<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Übung<br />
Einzelarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
Gedächtnistest<br />
Lehrervortrag<br />
Mind-Map<br />
Partnerarbeit<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
siehe 10.2.3
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
grundlegende Kommunikations-<br />
und Interaktionsprozesse.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
gesprächsfördernde und gesprächshemmende<br />
Faktoren.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Anwendung<br />
von Gesprächs- und Anleitungstechniken.<br />
70<br />
• Grundlagen von Kommunikation<br />
und Interaktion<br />
• Axiome von WATZLAWICK<br />
• Kommunikationsmodell<br />
SCHULZ VON THUN<br />
• Kommunikationsstörungen und<br />
ihre Ursachen<br />
• Metakommunikation<br />
• Gestaltung erfolgreicher Kommunikation<br />
Video/DVD<br />
Rollenspiel<br />
Lehrervortrag<br />
Partnerarbeit<br />
Geschichte<br />
• Gesprächsbedingungen Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
• Gesprächsführung<br />
• Gesprächsformen<br />
- Informationsgespräch<br />
- Anleitungsgespräch<br />
- Beratungsgespräch<br />
- partnerzentriertes Gespräch<br />
Praktischer Unterricht (ca. 20 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten zur<br />
Kommunikation und<br />
Gesprächsführung in beruflichen<br />
Handlungssituationen.<br />
3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur<br />
gezielten Anleitung in der<br />
<strong>Gesundheits</strong>vorsorge und<br />
-beratung.<br />
Hygiene (ca. 10 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über Ziele und<br />
Aufgaben der Hygiene.<br />
Sie verstehen die Zusammenhänge<br />
von Gesundheit<br />
und Lebensalter.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
die Bedeutung und die Möglichkeiten<br />
der primären Prävention.<br />
• Informationsgespräch<br />
• Anleitungsgespräch<br />
• Beratungsgespräch<br />
• partnerzentriertes Gespräch<br />
• kindgerechte Gesprächsführung<br />
• Gestaltung von Anleitungen<br />
in ausgewählten Pflegesituationen<br />
- Individualhygiene<br />
- Psychohygiene<br />
- gesunde Ernährung<br />
• Begriff Hygiene<br />
• Ziele<br />
• Aufgaben<br />
• Gesundheit und Lebensalter<br />
und ihre Wechselbeziehungen<br />
• Individualhygiene<br />
• Psychohygiene<br />
• Gefährdung durch Abhängigkeitserkrankung<br />
• Aspekte der Wohnhygiene<br />
Rollenspiel<br />
Partnerübung<br />
Gruppenarbeit<br />
Video/DVD-Training<br />
Gesprächsübung<br />
Rollenspiel<br />
Partnerübung<br />
Lehrervortrag<br />
Anleitungsübung<br />
Gruppenarbeit<br />
Video/DVD-Training<br />
siehe 1.1.4<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Lehrervortrag<br />
eigene Erfahrungen<br />
siehe 4.2.1<br />
Bilder
Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über das Wesen von<br />
Gesundheit und Krankheit.<br />
Sie kennen allgemeine<br />
Begriffe zu Krankheitszeichen.<br />
Sozialmedizin (ca. 7 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Sozialmedizin als<br />
Grundlage beruflicher Handlungskompetenz.<br />
Sie besitzen Kenntnisse im<br />
Bezug auf die Bevölkerungsstruktur<br />
und -entwicklung.<br />
71<br />
• Gesundheit<br />
• medizinisches Krankheitsmodell<br />
• Krankheitszeichen<br />
- subjektive und objektive<br />
Symptome<br />
- Leitsymptome<br />
- Syndrom<br />
• Sozialmedizin<br />
- Ziele<br />
- Aufgaben<br />
• Begriffe<br />
- Morbidität<br />
- Mortalität<br />
- Letalität<br />
- Inzidenz<br />
- Prävalenz<br />
• soziologisches Krankheitsmodell<br />
• Konzept der Salutogenese und<br />
<strong>Gesundheits</strong>förderung<br />
• Bevölkerungsstruktur und<br />
-entwicklung<br />
- Lebensbaum<br />
- natürliche Bevölkerungsbewegung<br />
und Migration<br />
- demographische Alterung<br />
und ihre Folgen für die medizinische<br />
Versorgung<br />
3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler verstehen die<br />
Bedeutung der Sinnfindung im<br />
Leben.<br />
Sie haben Verständnis für die<br />
Bedeutung von Krankheit als<br />
mögliches Sinn beeinflussendes<br />
Moment.<br />
Sie besitzen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Begleitung<br />
von Patienten und Angehörigen.<br />
• Sinnfragen und Sinnfindung<br />
im Leben<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Mind-Map<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Einzelarbeit<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Internetrecherche<br />
Lehrbucharbeit<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Bevölkerungsbericht der Bundesregierung<br />
Collage<br />
Fotosprache<br />
• Krankheit und Sinn finden siehe 5.2.3<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Literatur Erlebnisberichte<br />
• Pflege als Begleitung in<br />
Krankheit und Krise<br />
• Krisengespräch<br />
• Einbeziehen von Angehörigen<br />
Gruppenarbeit<br />
Rollenspiel<br />
Erfahrungsberichte
72<br />
Psychologie (ca. 6 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
gegenüber den unterschiedlichen<br />
Reaktionen und<br />
Aktivitäten des kranken<br />
Menschen und seiner Angehörigen.<br />
• Krankheitsauseinandersetzung<br />
- Stadien des Krankheitsverhaltens<br />
- Einflussfaktoren auf das<br />
Krankheitsverhalten<br />
- Coping<br />
- Compliance<br />
- Abwehrmechanismen<br />
- Auseinandersetzung der<br />
Angehörigen mit der<br />
Krankheit<br />
- kindliches Trennungstrauma<br />
und seine Folgen<br />
3.4 Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und Bereiche<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur Gestaltung<br />
des Pflegeprozesses im<br />
Zusammenhang mit der Überleitung<br />
in andere Versorgungsbereiche.<br />
• Überleitungspflege<br />
• Pflegeanamnese,<br />
Assessmentinstrumente<br />
• Kommunikation, Koordination<br />
und Kooperation im Zusammenhang<br />
mit Aufnahme, Verlegung<br />
und Entlassung von<br />
Patienten<br />
• vor- und nachstationäre Betreuung<br />
Lehrervortrag<br />
Einzelarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
eigene Erfahrungen<br />
Betroffenengespräch<br />
siehe 6.2<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertenstandard Überleitung<br />
Unterrichtsgang nachstationäre<br />
Bereiche<br />
Expertengespräch
4. Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken<br />
und diese in das Pflegehandeln integrieren<br />
73<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler können den Bedarf an pflegefachlichen Angeboten zur Erhaltung, Verbesserung und Wiedererlangung<br />
der Gesundheit systematisch ermitteln. Sie sind in der Lage, aufgrund des ermittelten Bedarfes<br />
ihr Pflegehandeln unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zielgerichtet zu<br />
planen und durchzuführen. An Rehabilitationskonzepten wirken die Schüler mit und integrieren sie in ihr<br />
Pflegehandeln. Die Schüler fördern damit die Selbstständigkeit der Betroffenen und befähigen sie zur<br />
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
4.1 Grundlagen der Rehabilitation 20 0<br />
4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation 4 0<br />
4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation 4 0<br />
4.1.3 Arten der Rehabilitation 8 0<br />
4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln 4 0<br />
4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege 9 / 9 11 / 11<br />
4.2.1 Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen 3 / 3 3 / 3<br />
4.2.2 Rehabilitation von Patienten nach einem Schädel-Hirn-Trauma 3 / 3 5 / 5<br />
4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose 3 / 3 3 / 3<br />
Gesamtstunden 29 / 9 11 / 11<br />
4.1 Grundlagen der Rehabilitation<br />
4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation<br />
Rehabilitation (ca. 4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über die allgemeinen<br />
Grundlagen der Rehabilitation.<br />
• Begriffsbestimmung<br />
- Behinderung<br />
- Rehabilitation<br />
• Arten und Ursachen der Behinderung<br />
• ICF - internationale Klassifikation<br />
• Aufgaben der Rehabilitation<br />
4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation<br />
Rehabilitation (ca. 4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über die rechtlichen<br />
Grundlagen der Rehabilitation<br />
und der gesetzlichen<br />
Leistungsträger.<br />
Ihnen ist die Notwendigkeit<br />
der Information und Beratung<br />
durch die Pflegenden bewusst.<br />
• Grundformen der sozialen<br />
Sicherung<br />
• wesentliche Vorschriften des<br />
Sozialrechtes der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
- Sozialgesetzgebung<br />
- Rehabilitationsangleichungen<br />
- Träger der Rehabilitation<br />
- Bundesversorgungs- und<br />
Bundesentschädigungsgesetz<br />
siehe 5.1.8<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur
4.1.3 Arten der Rehabilitation<br />
Rehabilitation (ca. 8 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Bedeutung<br />
und Besonderheiten der Rehabilitationsarten<br />
hinsichtlich<br />
deren Aufgaben und Möglichkeiten.<br />
4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln<br />
Rehabilitation (ca. 4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur<br />
Gestaltung von Pflegesituationen<br />
im Rahmen rehabilitativer<br />
Pflege.<br />
74<br />
• medizinische Rehabilitation<br />
• schulische Rehabilitation<br />
• berufliche Rehabilitation<br />
• soziale Rehabilitation<br />
• Konzept der rehabilitativen<br />
Pflege<br />
• Einsatz von Pflegehilfsmitteln<br />
4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege<br />
4.2.1 Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen<br />
Pflege (6 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht (3 Stunden)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über die Behandlung und die<br />
Rehabilitation von Patienten<br />
mit ausgedehnten Verbrennungen.<br />
Sie besitzen Empathie für die<br />
Situation dieser Patienten.<br />
Praktischer Unterricht (3 Stunden)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
bei der rehabilitativen<br />
Pflege von Patienten mit ausgedehnten<br />
Verbrennungen.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über die Arbeit von Physiotherapeuten<br />
und Ergotherapeuten.<br />
• Aspekte der Frührehabilitation<br />
• Anschlussheilbehandlung<br />
• ambulante Rehabilitation<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei Patienten mit ausgedehnten<br />
Verbrennungen<br />
• Bewegungsübungen zur Kontrakturenprophylaxe<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgang<br />
Plakat<br />
Fachliteratur<br />
Schülervortrag<br />
Handout<br />
in Verbindung mit 1.3.1 und<br />
2.3.1<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
Gruppenarbeit<br />
Expertengespräch<br />
Demonstration<br />
Übung
4.2.2 Rehabilitation von Patienten nach einem Schädel-Hirn-Trauma<br />
Pflege (8 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über die Behandlung und<br />
Rehabilitation von Patienten<br />
mit Schädel-Hirn-Trauma.<br />
Sie besitzen Empathie für die<br />
Situation dieser Patienten.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur Gestaltung<br />
der Pflegesituation im<br />
Rahmen der Rehabilitation.<br />
75<br />
• Aspekte der Frührehabilitation<br />
• Anschlussheilbehandlung<br />
• ambulante Rehabilitation<br />
• Familienpflege<br />
• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />
bei Patienten mit einem<br />
Schädel-Hirn-Trauma<br />
4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose<br />
Pflege (6 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über die Behandlung und<br />
Rehabilitation von Patienten<br />
mit Cystischer Fibrose.<br />
Sie besitzen Empathie für die<br />
Situation dieser Patienten.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur Gestaltung<br />
der Pflegesituation im<br />
Rahmen der Rehabilitation.<br />
• Aspekte der Frührehabilitation<br />
• ambulante Rehabilitation<br />
• Familienpflege<br />
• Pflege bei Patienten mit<br />
Cystischer Fibrose<br />
in Verbindung mit 1.3.1 und<br />
2.3.1<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 1.3.1 und<br />
2.3.1<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />
in Verbindung mit 1.3.1 und<br />
2.3.1<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
in Verbindung mit 1.3.1 und<br />
2.3.1<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Fallbeispiel/Pflegeplanung
76<br />
5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler beziehen in ihr Pflegehandeln das soziale Umfeld der zu pflegenden Personen ein und können<br />
mit den veränderten Gegebenheiten angemessen umgehen. Sie beachten dabei ethnische, kulturelle<br />
und andere gruppenspezifische Aspekte, die prägend für die Lebenssituationen der zu Pflegenden sind.<br />
Die Schüler sind fähig, durch das Erkennen ethischer Werte und Normen bei der Entscheidungsfindung<br />
zu begründeten ethischen Urteilen zu kommen und diese als Handlungsorientierung zu nutzen. Auf dieser<br />
Grundlage berücksichtigen sie in ihrem Pflegehandeln die Würde und die Selbstbestimmung der zu<br />
pflegenden Person in der individuellen Situation.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten 76 12 / 10<br />
5.1.1 Patient im Krankenhaus 6 0<br />
5.1.2 Kinder im Krankenhaus 6 10 / 10<br />
5.1.3 Bewohner eines Heimes 4 0<br />
5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt 3 2<br />
5.1.5 Kinder und Jugendliche 24 / 10 0<br />
5.1.6 Alte Menschen 10 / 10 0<br />
5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen 10 0<br />
5.1.8 Behinderte Menschen 6 0<br />
5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen 7 0<br />
5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten 58 0<br />
5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation 20 0<br />
5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in den Pflegeberufen 20 0<br />
5.2.3 Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen 8 0<br />
5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts 10 0<br />
Gesamtstunden 134 / 20 12 / 10<br />
5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten<br />
5.1.1 Patient im Krankenhaus<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die besondere Situation<br />
des Patienten.<br />
Sie besitzen Kenntnisse zu<br />
administrativen Tätigkeiten im<br />
Zusammenhang mit Aufnahme,<br />
Verlegung und Entlassung<br />
sowie zu stationären<br />
und hausinternen Gegebenheiten.<br />
• Situation Krankenhaus<br />
• Aufnahmesituation des Patienten<br />
• Aufnahmeformalitäten auf der<br />
Station<br />
• Entlassung<br />
• Verlegung<br />
• Hausordnung<br />
• Tagesablauf<br />
• Räumlichkeiten<br />
• Verantwortlichkeiten<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Reflexion eigener Erfahrungen<br />
Anschauungsmaterial<br />
siehe 3.4<br />
Demonstration<br />
Gruppenarbeit<br />
Pflegestandard
Psychologie (ca. 4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für ausgewählte Probleme,<br />
die mit einem Krankenhausaufenthalt<br />
verbunden<br />
sein können.<br />
5.1.2 Kinder im Krankenhaus<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die besondere Situation<br />
des Kindes im Krankenhaus.<br />
Sie sind in der Lage, Bewältigungsstrategien<br />
der Situation<br />
entsprechend anzubieten.<br />
77<br />
• Verhalten und Erleben des<br />
Patienten im Krankenhaus<br />
- Ängste des Patienten<br />
- Regression<br />
- physische Hilflosigkeit und<br />
Abhängigkeit<br />
• Kind sein im Krankenhaus<br />
- Charta für Kinder im Krankenhaus<br />
- Kinder verschiedener Altersgruppen<br />
erleben Krankheit<br />
- Integration der Eltern<br />
- Auswirkungen des Krankenhausaufenthaltes<br />
- Unterstützungsstrategien<br />
für die Kinder und ihre Familien<br />
Beschäftigung des kranken Kindes<br />
Praktischer Unterricht (10 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zur altersgemäßen<br />
Beschäftigung von Kindern<br />
unter Berücksichtigung ihrer<br />
Erkrankung und ihres<br />
Entwicklungsstandes.<br />
5.1.3 Bewohner eines Heimes<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die Situation des<br />
Heimbewohners.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die organisatorischen<br />
und finanziellen Bedingungen<br />
eines Heimes.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
die organisatorischen Abläufe<br />
beim Einzug eines Bewohners<br />
in ein Heim.<br />
• Fingerspiele<br />
• Kinderlieder und -gedichte<br />
• Reiß- und Klebearbeiten<br />
• Falt- und Schneidearbeiten<br />
• Malen und Zeichnen<br />
• Einsatz von Kinderliteratur<br />
• Situation des Bewohners<br />
• Situation der Pflegenden<br />
• Organisation des Heimes<br />
- Aufgaben des Personals<br />
Gestaltung des Wohnbereiches<br />
- Gestaltung des Alltags im<br />
Heim<br />
• SGB XI – Pflegestufen<br />
• Heimaufnahme<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiele<br />
Reflexion eigener Erfahrungen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Expertengespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblätter<br />
Unterrichtsgang<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Pflegestandards
5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt<br />
Pflege (ca. 5 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen<br />
Empathie für die Situation<br />
des Pflegebedürftigen im<br />
Privathaushalt.<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über Bedeutung<br />
und Bedingungen der häuslichen<br />
Krankenpflege.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die gesetzlichen Rahmenbedingungen.<br />
Sie kennen Ziele und Aufgaben<br />
von mitarbeitenden Berufsgruppen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
die Bedeutung der Teamarbeit<br />
in der häuslichen Pflege.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
zur Unterstützung des<br />
Pflegebedürftigen im häuslichen<br />
Umfeld.<br />
78<br />
• Situation des Pflegebedürftigen<br />
• Situation der Pflegenden<br />
• Organisation der häuslichen<br />
Pflege<br />
- Aufgaben und Struktur von<br />
ambulanten Pflegediensten<br />
- Zusammenarbeit von ambulanter<br />
und stationärer<br />
Betreuung<br />
• gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
für die häusliche<br />
Pflege<br />
- Krankenversicherung<br />
- Pflegeversicherung<br />
- SGB XII<br />
• Mitarbeiter in der häuslichen<br />
Pflege<br />
- Altenpfleger<br />
- Familienpfleger<br />
- Sozialbetreuer<br />
Zusammenarbeit mit<br />
- Hausarzt<br />
- Angehörigen<br />
- medizinischem Dienst der<br />
Krankenkassen<br />
- Krankenkassen<br />
- Selbsthilfegruppen<br />
• Tätigkeiten der <strong>Gesundheits</strong>-<br />
und Krankenpflege in der<br />
häuslichen Pflege<br />
• Einsatz von Hilfsmitteln<br />
• Durchführung von Hygienemaßnahmen<br />
• Leistungserfassung und<br />
-abrechnung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Erfahrungsberichte<br />
Projektarbeit<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiele<br />
Arbeitsblatt<br />
Expertengespräch<br />
Gesetzestexte<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Expertengespräch<br />
Fachliteratur<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Übung
5.1.5 Kinder und Jugendliche<br />
Psychologie (ca. 14 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über die Entwicklung<br />
von Kindern und<br />
Jugendlichen.<br />
Sie kennen ausgewählte<br />
Entwicklungsmodelle.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
ausgewählte Entwicklungsstörungen.<br />
Sie erkennen typische Entwicklungsaufgaben<br />
und<br />
Phasen.<br />
Pädagogik (10 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler kennen Erziehungsziele<br />
und ausgewählte<br />
Führungsstile.<br />
Sie kennen Erziehungsprinzipien<br />
und können die Wirkungen<br />
von Erziehungsmaßnahmen<br />
einschätzen.<br />
Sie sind mit konkreten Hilfen<br />
zur Lenkung und Kontrolle<br />
von Verhaltensweisen während<br />
der Krankheit vertraut.<br />
79<br />
• Begriff der Entwicklung<br />
• Entwicklungsbedingungen<br />
• Entwicklungsmodelle<br />
- Entwicklung der geistigen<br />
Leistungsfähigkeit nach<br />
PIAGET<br />
- psychosexuelle Entwicklung<br />
nach FREUD<br />
- psychosoziale Entwicklung<br />
nach ERIKSON<br />
- Entwicklung als Sozialisation<br />
- Lebensstufen und typische<br />
Entwicklungsaufgaben<br />
nach HAVIGHURST<br />
• Entwicklungsverzögerungen<br />
• Regression<br />
• Entwicklungsabweichungen<br />
• Lebensstufen und typische<br />
Entwicklungsaufgaben<br />
- frühe Kindheit<br />
- Vorschulzeit<br />
- Schulkindalter<br />
- Jugendalter<br />
• sensible Phasen in verschiedenen<br />
Altersstufen<br />
• Erziehungsziele<br />
• Führungsstile nach LEWIN<br />
• Erziehungsmaßnahmen<br />
- Lob und Belohnung<br />
- Erfolg<br />
- Ermutigung<br />
- Erinnerung, Ermahnung,<br />
Tadel, Drohung, Strafe<br />
- Prinzip der Wiedergutmachung<br />
und der sachlichen<br />
Folgen<br />
• Pädagogik anhand ausgewählter<br />
Beispiele<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Video/DVD<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Erfahrungsberichte<br />
Fachliteratur<br />
Fallbeispiel<br />
Fallbeispiel
5.1.6 Alte Menschen<br />
Gerontologie (ca. 5 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben Empathie<br />
für die Situation des alternden<br />
Menschen.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
Konzepte der Betreuung von<br />
Demenzkranken.<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 5 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen –<br />
5.3.3 Konfliktfeld Lebensende<br />
- Konfliktfall: Altenhilfe<br />
5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen<br />
Pflege (ca. 10 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Empathie<br />
für die Situation des<br />
Pflegebedürftigen aus<br />
anderen Kulturen.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über andere Kulturen und<br />
Religionen und können Besonderheiten<br />
im Pflegehandeln<br />
berücksichtigen.<br />
Sie können die Situation von<br />
Migranten erfassen.<br />
5.1.8 Behinderte Menschen<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler können sich mit<br />
Behinderung und Behindert<br />
sein auseinandersetzen und<br />
besitzen Empathie für behinderte<br />
Menschen.<br />
Sie haben die Fähigkeit zur<br />
Integration von behinderten<br />
Menschen.<br />
80<br />
• Alter und Alterungsprozess<br />
• soziale Situation alter Menschen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
• Umgang mit Demenzkranken Fachliteratur<br />
Erfahrungsbericht<br />
• Situation des Pflegebedürftigen<br />
aus anderen Kulturen<br />
• Situation der Pflegenden<br />
• Kultur und Lebensweise<br />
• Religionen<br />
• Pflegemodell Leininger<br />
• Migration nach Deutschland<br />
• Auswirkungen auf die pflegerische<br />
Versorgung<br />
• Behinderung<br />
• Lebenssituation behinderter<br />
Menschen<br />
• gesellschaftliche Situation<br />
behinderter Menschen<br />
• Aspekte zur <strong>Gesundheits</strong>- und<br />
Krankenpflege von behinderten<br />
Menschen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Erfahrungsbericht<br />
Fachliteratur<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fachliteratur<br />
siehe 4.1<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Erfahrungsbericht<br />
Fallbeispiel
5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen<br />
Sozialmedizin (ca. 5 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen<br />
Einblick in soziale Differenzierung<br />
und besitzen Empathie<br />
für sozial schwach gestellte<br />
Menschen.<br />
Gesetzeskunde (2 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in staatliche Sicherung<br />
für sozial schwach gestellte<br />
Menschen.<br />
81<br />
• Einkommens- und Vermögenssituation<br />
in der Bundesrepublik<br />
• soziale Lage, Schicht und<br />
Differenzierung<br />
• Armut und ihre Auswirkungen<br />
• schichtspezifisches <strong>Gesundheits</strong>-<br />
und Krankheitsverhalten<br />
• <strong>Gesundheits</strong>risiken im Zusammenhang<br />
mit Arbeitslosigkeit<br />
und Auswirkungen von<br />
Obdachlosigkeit<br />
• SGB XII<br />
- Anspruchsberechtigung<br />
- Leistungen<br />
5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten<br />
5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 20 Stunden)<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.1<br />
5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in den Pflegeberufen<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 20 Stunden)<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.2<br />
5.2.3 Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 8 Stunden)<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.3<br />
5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts<br />
Berufsethische Grundfragen (ca. 10 Stunden)<br />
vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.4<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fachliteratur<br />
Fallbeispiel<br />
in Verbindung mit 5.1.4<br />
Gesetzestext<br />
Arbeitsblatt
6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen<br />
ausrichten<br />
82<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Auf der Grundlage pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Schüler in der Lage, Pflegehandeln zu<br />
begründen und zu reflektieren. Sie begreifen pflegetheoretische Konzepte vor dem Hintergrund der Pflegepraxis.<br />
Die Schüler sind fähig, sich einen Zugang zu den pflegewissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden<br />
zu verschaffen. Sie können Forschungsergebnisse in ihr Pflegehandeln integrieren.<br />
Die Schüler gestalten den Pflegeprozess als Problemlösungs- und Beziehungsprozess professionell.<br />
Sie sind in der Lage, die Fachsprache gezielt in ihr Pflegehandeln einzubeziehen und exakt zu dokumentieren.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte 12 0<br />
6.2 Pflegeprozess 10 0<br />
6.3 Pflegediagnosen 4 0<br />
6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis<br />
6 0<br />
6.5 Einführung in die Fachsprache 20 0<br />
Gesamtstunden 52 0<br />
6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte<br />
Pflege (ca. 12 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Bedeutung der<br />
Pflegewissenschaft.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über ausgewählte Pflegetheorien.<br />
6.2 Pflegeprozess<br />
Pflege (ca. 10 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur<br />
Gestaltung des Pflegeprozesses<br />
sowie Fähigkeiten in der<br />
Pflegeplanung.<br />
• Bedeutung der Pflegewissenschaft<br />
• Begriffsklärung Pflegemodelle,<br />
Pflegetheorien,<br />
Pflegekonzepte<br />
• Pflegetheorien<br />
- Benner<br />
- Krohwinkel<br />
- Orem<br />
- Peplau<br />
- Roper<br />
- Rogers<br />
• Pflegeprozess<br />
• Pflegeplanung<br />
• Pflegedokumentation<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Gruppenarbeit<br />
Handout<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Praxisauftrag
6.3 Pflegediagnosen<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über die Bedeutung von<br />
Pflegediagnosen.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
Pflegeklassifikationen.<br />
83<br />
• Pflegediagnosen<br />
- Begriff<br />
- Ziele<br />
• NANDA, ICNP<br />
6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über Ansätze der<br />
Pflegeforschung und kennen<br />
Möglichkeiten, Forschungsergebnisse<br />
in die Pflegepraxis<br />
zu integrieren.<br />
6.5 Einführung in die Fachsprache<br />
Deutsch/Fachsprache (ca. 20 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Bedeutung der<br />
Fachsprache.<br />
Sie besitzen Kenntnisse zur<br />
Schreibweise, Aussprache<br />
und Betonung medizinischer<br />
Fachwörter.<br />
Sie haben Kenntnisse des<br />
medizinischen Fachwortschatzes.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit,<br />
berufsbezogene Texte normgerecht<br />
und sprachlich richtig<br />
zu formulieren.<br />
• Bedeutung der Pflegeforschung<br />
• Forschungsansätze<br />
• Forschungsprozess<br />
• evidenzbasierte Pflegepraxis<br />
- EBN Schritte<br />
- Forschungsberichte lesen<br />
- Forschungsergebnisse in<br />
die Praxis umsetzen<br />
• Bedeutung der Fachsprache<br />
im pflegerischen und medizinischen<br />
Bereich<br />
• Grundregeln zur Schreibweise,<br />
Aussprache und Betonung<br />
von Fachwörtern lateinischen<br />
und griechischen Ursprungs<br />
• häufige angewendete Fachtermini<br />
• Präfixe und andere Erstglieder<br />
als Wortbildungselemente<br />
• Suffixe und andere Endglieder<br />
als Wortbildungselemente<br />
• Zahlwörter, Lage- und Richtungsbezeichnungen<br />
• Berichte<br />
- Pflegebericht<br />
- Praktikumsbericht<br />
• Bewerbung, Kündigung<br />
Lehrervortrag<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Übung
7 Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen<br />
sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien<br />
ausrichten<br />
84<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler arbeiten bewusst an der Entwicklung und der Umsetzung von Qualitätskonzepten mit um die<br />
Pflegequalität zu sichern und zu verbessern.<br />
Sie setzen sich mit rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbestimmungen auseinander und beachten<br />
diese in ihrem beruflichen Handeln.<br />
Der ökonomische und ökologische Umgang mit personalen und materiellen Ressourcen durch die Schüler<br />
belegt ihr verantwortungsbewusstes Handeln.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
7.1 Pflegequalität 12 0<br />
7.1.1 Qualitätsmanagement 6 0<br />
7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements 6 0<br />
7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 48 0<br />
7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen 6 0<br />
7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen 8 0<br />
7.2.3 Bürgerlich-rechtliche Bestimmungen 11 0<br />
7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen 7 0<br />
7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht 10 0<br />
7.2.6 Sozialrecht 6 0<br />
7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 35 15<br />
7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system 5 0<br />
7.3.2 Funktion eines Krankenhauses 5 0<br />
7.3.3 Krankenhausplanung 2 0<br />
7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern 3 0<br />
7.3.5 Planung der Bettenkapazität 2 0<br />
7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus 5 0<br />
7.3.7 Krankenhausfinanzierung 8 0<br />
7.3.8 Dokumentation und Statistik 5 15<br />
7.4 Ökologische Rahmenbedingungen 7 0<br />
Gesamtstunden 102 15
7.1 Pflegequalität<br />
7.1.1 Qualitätsmanagement<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur<br />
Erfassung, Sicherung und<br />
Verbesserung der Pflegequalität.<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick zur Erfassung,<br />
Sicherung und Verbesserung<br />
der Pflegequalität.<br />
85<br />
• Begriff Pflegequalität<br />
• Pflegequalitätssicherungsgesetz,<br />
§ 80 SGB XI<br />
• interne und externe Qualitätssicherung<br />
• Qualitätsmanagement<br />
- Bedeutung<br />
- Prozess der Verbesserung<br />
der Pflegequalität<br />
• Qualitätsstufen der Pflege<br />
• Qualitätsdimensionen nach<br />
Donabedian<br />
• Qualitätsmanagementsysteme<br />
- DIN-ISO 9001:2000<br />
- TQM<br />
- EFQM<br />
- KTQ<br />
• Netzwerke zur Qualitätssicherung<br />
- Euroquan<br />
- Deutsches Netzwerk zur<br />
Sicherung der Pflegequalität<br />
DNQP<br />
7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zur<br />
Anwendung von Instrumenten<br />
zur Sicherung und Entwicklung<br />
von Pflegequalität.<br />
• Leitbilder<br />
• Pflegekonzepte und Leitlinien<br />
• Pflegestandards<br />
• Qualitätszirkel<br />
• Stellenbeschreibungen<br />
• Einarbeitungskonzepte für<br />
neue Mitarbeiter<br />
• Fort- und Weiterbildung<br />
• Zertifizierung<br />
• MDK-Kontrolle<br />
Brainstorming<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Internetrecherche<br />
Expertengespräch<br />
Praxisauftrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Internetrecherche<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang
86<br />
7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen<br />
7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen<br />
Gesetzeskunde (ca. 6 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über die Rechtsordnung<br />
und Gerichtsbarkeit in<br />
der Bundesrepublik.<br />
Sie kennen berufsrechtliche<br />
Bestimmungen.<br />
7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen<br />
Gesetzeskunde (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Grundlagen<br />
des Strafrechts und haben<br />
Kenntnisse über Voraussetzungen<br />
der Strafbarkeit.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
wichtige Straftatbestände im<br />
beruflichen Bereich und sind<br />
in der Lage, die rechtlichen<br />
Konsequenzen zu erfassen.<br />
• Funktionen des Rechts<br />
• Übersicht zu den Rechtsquellen<br />
• Teilgebiete des Rechts<br />
• Organe der Rechtssprechung<br />
• Instanzenweg<br />
• Gesetz über die Berufe in der<br />
Krankenpflege mit Ausbildungs-<br />
und Prüfungsverordnung<br />
• Grundlagen des Strafrechts<br />
- Strafgesetzbuch<br />
- Jugendgerichtsgesetz<br />
- Straftat<br />
• Tötungsdelikte<br />
- vorsätzliche Tötung<br />
- fahrlässige Tötung<br />
- Tötung auf Verlangen<br />
- Tötung durch Unterlassen<br />
• Körperverletzung<br />
- vorsätzliche und fahrlässige<br />
Körperverletzung<br />
- Voraussetzung zur Straflosigkeit<br />
eines Heileingriffs<br />
• Schweigepflicht nach § 203<br />
StGB<br />
• unterlassene Hilfeleistung<br />
• Freiheitsberaubung, einschließlichUnterbringungsgesetz<br />
• Schwangerschaftsabbruch<br />
nach § 218 StGB<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Handout<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Arbeitsblatt<br />
in Verbindung mit 1.2.3<br />
Fallbeispiel<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Reflexion von Erfahrungen<br />
Mind-Map<br />
Fachliteratur<br />
in Verbindung mit 1.2.1
7.2.3 Bürgerlich-rechtliche Bestimmungen<br />
Gesetzeskunde (ca. 11 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
zu ausgewählten zivilrechtlichen<br />
Bestimmungen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
vertragsrechtliche Bestimmungen<br />
im medizinischen<br />
Bereich.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
haftungsrechtliche Bestimmungen<br />
im beruflichen Bereich.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
betreuungsrechtliche Bestimmungen<br />
im beruflichen Bereich.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
die Testierfähigkeit und<br />
Testamentsformen.<br />
87<br />
• bürgerliches Gesetzbuch<br />
• Begriffe<br />
- Rechtsfähigkeit<br />
- Handlungsfähigkeit<br />
- Geschäftsfähigkeit<br />
- Deliktsfähigkeit<br />
• Aufklärung und Einwilligung<br />
des Patienten<br />
• juristische Stellung der Patientenverfügung<br />
• Behandlungsverträge<br />
- Arztvertrag zwischen niedergelassenem<br />
Arzt und<br />
Patienten<br />
- Krankenhausbehandlungsvertrag<br />
• Haftungsrecht<br />
- Haftungsvoraussetzungen<br />
- vertragliche Haftung<br />
- deliktische Haftung<br />
- Schadenersatzanspruch<br />
des Patienten<br />
- Rückerstattungsanspruch<br />
des Arbeitgebers<br />
• Betreuungsgesetz<br />
- Voraussetzung der Betreuung<br />
- Verfahren der Betreuerbestellung<br />
- Rechtsstellung des Betreuers<br />
und des Betreuten<br />
- Aufgabenkreise des<br />
Betreuers<br />
- Befristung der Betreuung<br />
• Verfügung von Todes wegen<br />
- Testierfähigkeit<br />
- Testamentsformen<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
in Verbindung mit 1.2.3<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Originale<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Faltblatt<br />
in Verbindung mit 1.2.3<br />
Lehrervortrag<br />
Schülerarbeit<br />
Fachliteratur
7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen<br />
Gesetzeskunde (ca. 7 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über gesetzliche<br />
Bestimmungen zu übertragbaren<br />
Krankheiten.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
das Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
das Medizin-Produkte-Gesetz<br />
und sind in der Lage, die Bestimmungen<br />
anzuwenden.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
das Personenstandsgesetz.<br />
7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht<br />
Gesetzeskunde (ca. 10 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Grundlagen des<br />
Arbeitsrechts.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
ausgewählte arbeits- und tarifrechtliche<br />
Bestimmungen.<br />
88<br />
• Infektionsschutzgesetz<br />
- meldepflichtige Erkrankungen<br />
- Verhütung und Bekämpfung<br />
übertragbarer Krankheiten<br />
- Regelungen zur Bekämpfung<br />
von Geschlechtskrankheiten<br />
• Arzneimittelgesetz<br />
- Begriff Arzneimittel<br />
- Zulassung und Abgabe von<br />
Arzneimitteln<br />
• Betäubungsmittelgesetz<br />
- Begriff Betäubungsmittel<br />
- Erlaubnis zum Verkehr von<br />
Betäubungsmitteln<br />
- Pflichten im<br />
Betäubungsmittelverkehr<br />
- Überwachung und Folgen<br />
bei Rechtsverstößen<br />
• Medizin-Produkte-Gesetz<br />
- Begriff Medizinprodukt<br />
- Bestimmungen zur Anwendung<br />
von Medizinprodukten<br />
in Verbindung mit 1.2.9<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
in Verbindung mit 8.2<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Handout<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
• Personenstandsgesetz Schülervortrag<br />
Fachliteratur<br />
• Arbeitsrecht<br />
- Ziel<br />
- Geltungsbereich und Inhalt<br />
- Rechtsquellen<br />
• Arbeitsvertrag<br />
- Zustandekommen<br />
- Form<br />
- Rechtsmängel<br />
- Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers<br />
und des Arbeitgebers<br />
- Beendigung<br />
• Arbeitszeugnis<br />
• Arbeitnehmerschutz<br />
- Kündigungsschutzgesetz<br />
- Mutterschutzgesetz<br />
- Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
- Schwerbehindertenschutzgesetz<br />
- Arbeitsschutzbestimmungen<br />
der Berufsgenossenschaft<br />
- Tarifvertrag<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
die Mitbestimmungs- und<br />
Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmer.<br />
7.2.6 Sozialrecht<br />
Gesetzeskunde (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über das System<br />
der sozialen Sicherung.<br />
89<br />
• Betriebsverfassungsgesetz/<br />
Personalvertretungsgesetz<br />
- Anwendungsbereich<br />
- Zusammensetzung und<br />
Wahl des Betriebsrates/<br />
Personalrates<br />
- Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte<br />
• Sozialversicherung<br />
- Prinzipien<br />
- Träger<br />
• Pflichtversicherungen<br />
- Versicherte<br />
- Beiträge<br />
- Leistungen<br />
7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>- und Sozialwesen (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Struktur<br />
des <strong>Gesundheits</strong>wesens.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die Aufgaben des öffentlichen<br />
<strong>Gesundheits</strong>dienstes.<br />
7.3.2 Funktion eines Krankenhauses<br />
• Struktur des <strong>Gesundheits</strong>wesens<br />
• Einrichtungen des Bundes<br />
• Einrichtungen auf Länderebene<br />
• <strong>Gesundheits</strong>amt<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Stellung und<br />
Funktion von Krankenhäusern<br />
in der Gesellschaft.<br />
Sie haben Kenntnisse zur<br />
Unterscheidung von Krankenhäusern.<br />
• Definition, Aufgaben und<br />
Ziele eines Krankenhauses<br />
• Krankenhaus als<br />
Dienstleistungsbetrieb<br />
• Unterscheidung der Krankenhäuser<br />
nach verschiedenen<br />
Kriterien<br />
- nach der Trägerschaft<br />
- nach der Rechtsform<br />
- nach der betrieblichen<br />
Funktion<br />
- nach Anforderungs- und<br />
Versorgungsstufen<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Handout<br />
Gruppenarbeit<br />
Schülervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Mind-Map<br />
Arbeitsblatt<br />
Unterrichtsgang<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Landeskrankenhausplan<br />
Gruppenarbeit<br />
Internet-Recherche
7.3.3 Krankenhausplanung<br />
90<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 2 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Bedeutung der<br />
Krankenhausplanung und<br />
haben einen Überblick über<br />
die gesetzlichen Vorgaben<br />
und Ziele.<br />
• Darlegung des Stellenwertes<br />
der Krankenhausplanung<br />
• Erläuterung des Krankenhausplanes<br />
für das Land Thüringen<br />
7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Einblick in den Bau und die<br />
Ausstattung von Krankenhäusern.<br />
7.3.5 Planung der Bettenkapazität<br />
• Arten der Krankenhausbauten<br />
mit baulicher Anforderung im<br />
Stationsbereich<br />
• Einschätzung von Krankenhausbauten<br />
nach unterschiedlichen<br />
Kriterien<br />
- funktioneller Aspekt<br />
- ökonomischer Aspekt<br />
- ökologischer Aspekt<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Bettenbedarfsplanung.<br />
• Zusammenhang von Krankenhaus-<br />
und Bettenbedarfsplanung<br />
• Faktoren der Bettenbedarfsplanung<br />
7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 5 Stunden)<br />
Den Schülern ist die Wechselwirkung<br />
zwischen Betriebsabläufen<br />
im Krankenhaus<br />
und der Pflegearbeit<br />
bekannt.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die Personalbedarfsplanung.<br />
• Krankenhausmanagement<br />
• Leitungsstrukturen<br />
• Aufbau- und Ablauforganisation<br />
- Ein-Linien-System<br />
(bürokratische Organisation<br />
nach Weber)<br />
- Stab-/Mehr-Linien-<br />
Organisation<br />
- Matrix-Organisation<br />
• Auswirkungen von Zentralisierung<br />
und Dezentralisierung<br />
von Dienstleistungen auf die<br />
Pflegearbeit<br />
• Personalplanung<br />
• Stellenbeschreibung/<br />
Tätigkeitsbeschreibung<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Gespräch mit den Architekten<br />
Lehrervortrag<br />
Krankenhausbedarfsplan<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch
7.3.7 Krankenhausfinanzierung<br />
91<br />
Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 8 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Einblick in das Finanzierungsprinzip<br />
des Krankenhauses.<br />
7.3.8. Dokumentation und Statistik<br />
EDV (ca. 20 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler haben einen<br />
Überblick über die computergestützte<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie<br />
.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
den grundsätzlichen Aufbau<br />
einer Datenverarbeitungsanlage.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
Art und Funktion der einzelnen<br />
Gerätegruppen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
die Bedeutung des Datenschutzes<br />
und der Datensicherheit<br />
im IT-Bereich.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 15 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Betriebssysteme<br />
und können Standardfunktionen<br />
nutzen.<br />
Sie haben Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten im Umgang mit<br />
berufsrelevanter Software.<br />
• gesetzliche Grundlagen<br />
- Krankenhausfinanzierungsgesetz<br />
- Bundespflegesatzverordnung<br />
- Landeskrankenhausgesetz<br />
- aktuelle Gesetze und Verordnungen<br />
im <strong>Gesundheits</strong>wesen<br />
• Vergütungssystem der Krankenhäuser<br />
• Investitionskostenfinanzierung/<br />
Fördergrundsätze<br />
• Begriff EDV, Informatik<br />
• Anwendungsfelder und Leistungsmöglichkeiten<br />
• Begriffsabgrenzung<br />
Hardware/ Software<br />
- Netzwerke<br />
- Einplatz-, Mehrplatzsysteme<br />
• Aufbau eines Computers<br />
• Datenschutz<br />
• Datensicherheit<br />
• gesetzliche Grundlagen<br />
• Virenschutz<br />
• Aufgaben und Arten von Betriebsystemen<br />
• Grundfunktionen und Handhabung<br />
• Krankenhausinformationssystem<br />
• Intranet<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Expertengespräch<br />
Internetrecherche<br />
Lehrervortag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lernortkooperation<br />
Nutzen hauseigener Software
7.4 Ökologische Rahmenbedingungen<br />
Hygiene (ca. 7 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über spezielle Probleme<br />
der Umwelthygiene im<br />
Krankenhaus und richten ihr<br />
Handeln nach umwelthygienischen<br />
Aspekten aus.<br />
92<br />
• Bedeutung der Umwelt für die<br />
Gesundheit<br />
• Umwelthygiene<br />
- Maßnahmen zur Vermeidung<br />
von Luftverschmutzungen<br />
- Verbesserung der Raumluft<br />
- Trinkwasser<br />
- Abwasser<br />
- Abfälle, deren Klassifizierung<br />
und Entsorgung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Messung der Raumluft<br />
Unterrichtsgang Klärwerk/Mülldeponie<br />
Umweltbericht des Krankenhauses
93<br />
8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler wirken verantwortlich im therapeutischen Team an medizinischen Maßnahmen der Diagnostik<br />
und Therapie mit. Sie sind fähig, in Zusammenarbeit mit Ärzten sowie Angehörigen anderer <strong>Gesundheits</strong>berufe<br />
die für die jeweiligen Maßnahmen erforderlichen Vor- und Nachbereitungen zu treffen und bei<br />
der Durchführung der Maßnahmen mitzuwirken. Ausgehend von der jeweiligen Situation des Patienten<br />
unterstützen die Schüler ihn bei den Maßnahmen der Diagnostik und Therapie. Die Schüler führen eigenständig<br />
ärztlich veranlasste Maßnahmen im Rahmen ihres Pflegehandelns durch. Sie beachten dabei die<br />
rechtlichen Bestimmungen.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
8.1 Hygienisch arbeiten 20 4<br />
8.2 Medikamente verabreichen 10 2<br />
8.3 Injektionen 8 6<br />
8.4 Infusionen 10 6<br />
8.5 Blutentnahmen 4 4 / 2<br />
8.6 Transfusionen 5 5<br />
8.7 Punktionen und Biopsien 2 6 / 3<br />
8.8 Endoskopien 2 5<br />
8.9 Bildgebende Verfahren 6 0<br />
8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung 17 10<br />
8.11 Wundbehandlung 10 7<br />
8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme 2 3<br />
Gesamtstunden 96 58 / 5<br />
8.1 Hygienisch arbeiten<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
im Zusammenhang<br />
mit ausgewählten hygienischen<br />
Maßnahmen.<br />
Hygiene (ca. 20 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Krankenhaushygiene<br />
und deren Bedeutung.<br />
• Maßnahmen im Zusammenhang<br />
mit der Verhütung von<br />
nosokomialen Infektionen<br />
• Herstellung und Handhabung<br />
von Desinfektionslösungen<br />
• Durchführung von Desinfektionsmaßnahmen<br />
• Umgang mit Sterilgut<br />
• Aufgaben der Krankenhaushygiene<br />
• Empfehlungen des Robert-<br />
Koch-Institutes<br />
• Hygienekommission<br />
• Hygienefachkraft<br />
• Hygieneplan<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Video/DVD<br />
Hygieneplan<br />
Expertengespräch<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
nosokomiale Infektionen.<br />
Sie kennen Möglichkeiten der<br />
Verhütung der Keimverschleppung<br />
im Krankenhaus<br />
und handeln verantwortungsbewusst.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
die Anwendungsbereiche und<br />
die Wirkung der Desinfektion.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
die Anwendungsbereiche und<br />
die Wirkung von Sterilisationsverfahren.<br />
8.2 Medikamente verabreichen<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Praktischer Unterricht<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
im Zusammenhang mit<br />
den Pflegemaßnahmen.<br />
Arzneimittellehre (ca. 10 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Arzneimittel.<br />
Sie sind sicher im Umgang<br />
mit Arzneimitteln im Krankenhaus.<br />
94<br />
• nosokomiale Infektionen<br />
- Begriff<br />
- Ursachen<br />
- Risikofaktoren<br />
- Verteilung und Häufigkeit<br />
- Infektions- und Übertragungswege<br />
• funktionell-bauliche Maßnahmen<br />
der Distanzierung<br />
• betrieblich-organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
- Isolierung<br />
- Umgang mit Untersuchungsmaterial<br />
- Entwesung und Abfallentsorgung<br />
• persönliche Hygiene<br />
• Begriffsbestimmung Antisepsis<br />
und Desinfektion<br />
• Methoden der Desinfektion<br />
• Begriffsbestimmung Asepsis<br />
und Sterilisation<br />
• Sterilisationsverfahren und ihre<br />
Anwendungsgebiete<br />
• Pflegemaßnahmen im Zusammenhang<br />
mit der Verabreichung<br />
von Arzneimitteln<br />
• Begriffe<br />
- Arzneimittel, Wirkstoff,<br />
Hilfsstoffe<br />
• Bedeutung der Arzneimittel<br />
innerhalb der Therapie<br />
• Entwicklung und Zulassung<br />
von Arzneimitteln<br />
• Kennzeichnung von Fertigarzneimitteln<br />
• Anfordern von Arzneimitteln<br />
• Lagerungsvorschriften<br />
• Dosierungsvorschriften<br />
• Arzneimittelberechnung<br />
• Verabreichung und Verantwortlichkeiten<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Video/DVD<br />
Fallbeispiel<br />
Unterrichtsgang<br />
Bilder<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial<br />
Schülervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Video/DVD<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Video/DVD<br />
Unterrichtsgespräch<br />
in Verbindung mit 7.2.4<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Handout<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie kennen verschiedene<br />
Applikationsarten und Darreichungsformen.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über grundlegende pharmakologische<br />
Abläufe im Organismus.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über Besonderheiten der<br />
Arzneimittelwirkung in verschiedenenLebensabschnitten.<br />
Sie haben einen Einblick in die<br />
Anwendung von Naturheilmitteln.<br />
8.3 Injektionen<br />
Pflege (ca. 14 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die<br />
Grundlagen der Injektionstherapie.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten im Zusammenhang<br />
mit subcutanen, intramuskulären<br />
und intravenösen<br />
Injektionen.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei der Durchführung von<br />
subcutanen und intramuskulären<br />
Injektionen.<br />
Sie haben Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten in Bezug auf die<br />
Mitwirkung bei intravenösen<br />
Injektionen.<br />
95<br />
• Applikationsarten<br />
• Darreichungsformen<br />
• Pharmakokinetik<br />
- Applikation, Invasion, Verteilung,<br />
First-pass-Effekt,<br />
Eiweißbindung, Evasion,<br />
Biotransformation, Elimination,<br />
Kumulation<br />
• Pharmakodynamik<br />
- Wirkungsmechanismen,<br />
Agonist, Antagonist, Synergismus,<br />
Placebo, Nebenwirkungen<br />
• Säuglings- und Kleinkindalter<br />
• Schwangerschaft/Stillzeit<br />
• hohes Lebensalter<br />
• Phytotherapeutika<br />
• homöopathische Mittel<br />
• Begriff und Bedeutung<br />
• Wirksamkeit<br />
• Verantwortlichkeit<br />
• Injektionsarten und Wirkungsweise<br />
• Indikationen und<br />
Kontraindikationen<br />
• Materialien zur Injektionstherapie<br />
• Vorbereitung<br />
• Durchführung<br />
• Nachbereitung<br />
• Komplikationen<br />
• Durchführung von Injektionen<br />
- subcutane Injektionen<br />
- intramuskuläre Injektionen<br />
• Mitwirkung bei intravenösen<br />
Injektionen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Mind-Map<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Gruppenarbeit<br />
Handout<br />
Fachliteratur<br />
Gruppenarbeit<br />
Handout<br />
Internetrecherche<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Anschauungsmaterial<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial
8.4 Infusionen<br />
Pflege (ca. 16 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 10 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Grundlagen<br />
der Infusionstherapie.<br />
Sie kennen Infusionsarten<br />
und Infusionslösungen.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten im Umgang mit<br />
den Materialien zur Infusionstherapie.<br />
Sie sind in der Lage, bei der<br />
Infusionstherapie mitzuwirken.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur<br />
Mitwirkung bei der Infusionstherapie.<br />
8.5 Blutentnahmen<br />
96<br />
• Begriff und Bedeutung<br />
• Ziele<br />
• Verantwortlichkeit<br />
• Grundlagen des Wasser-,<br />
Elektrolyt- und Säure-Basen-<br />
Haushalts<br />
• Grundlagen von Diffusion,<br />
Osmose, Ultrafiltration<br />
• periphere und zentrale Infusionen<br />
• Kurz- und Langzeitinfusionen<br />
• Schwerkraft- und druckgesteuerte<br />
Infusionen<br />
• Infusionslösungen<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial<br />
• Materialien und Zubehör Anschauungsmaterial<br />
• Vorbereitung<br />
• Durchführung<br />
• Nachbereitung<br />
• Komplikationen<br />
• Durchführung<br />
• Flüssigkeitsbilanzierung<br />
• Besonderheiten bei<br />
zentralvenösen Infusionen<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die<br />
Grundlagen der Blutentnahme.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die Arten der Blutentnahme<br />
sowie über ausgewählte<br />
Blutuntersuchungen.<br />
• Begriff und Bedeutung<br />
• Plasma und Serum<br />
• Einflussgrößen bei Blutuntersuchungen<br />
• Überblick über ausgewählte<br />
Blutuntersuchungen<br />
- serologische Analysen<br />
- hämatologische Analysen<br />
- Gerinnungsanalysen<br />
- serologisch-immunologische<br />
Analysen<br />
Gruppenarbeit<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
in Verbindung mit 1.1.4<br />
Lehrervortrag<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fachliteratur<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
zur Mitwirkung bei der<br />
Blutentnahme.<br />
97<br />
• Vorbereitung<br />
• Durchführung unter besonderer<br />
Berücksichtigung des<br />
Kindesalters<br />
• Nachbereitung<br />
• Komplikationen<br />
Praktischer Unterricht (ca. 4 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur<br />
Durchführung von kapillaren<br />
Blutentnahmen.<br />
Sie besitzen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei venösen Blutentnahmen.<br />
8.6 Transfusionen<br />
Pflege (ca. 10 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die<br />
Grundlagen der Transfusionstherapie<br />
unter Einbeziehung<br />
der gesetzlichen Grundlagen.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über Blutprodukte und Transfusionsarten.<br />
Sie haben Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei der Transfusionstherapie.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur<br />
Mitwirkung bei der Transfusionstherapie.<br />
8.7 Punktionen und Biopsien<br />
• kapillare Blutentnahme und<br />
venöse Blutentnahme<br />
- Vorbereitung<br />
- Durchführung<br />
- Nachsorge<br />
- Gefahren, Komplikationen,<br />
Sofortmaßnahmen<br />
• Begriff und Bedeutung<br />
• Ziele und Indikation<br />
• Verantwortlichkeit<br />
• Transfusionsrisiken<br />
• Blutspende und<br />
Blutkonservierung<br />
• Blutprodukte<br />
• Transfusionsarten<br />
• Voruntersuchungen<br />
• Vorbereitung<br />
• Durchführung<br />
• Nachbereitung<br />
• Komplikationen<br />
• Transfusionsreaktionen und<br />
Sofortmaßnahmen<br />
• Vorbereitung<br />
• Mitwirkung beim Anlegen<br />
• Überwachung<br />
• Nachbereitung<br />
Pflege (ca. 8 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Punktionen<br />
und Biopsien im diagnostischen<br />
und therapeutischen<br />
Bereich.<br />
• Begriffe und Bedeutung<br />
• Punktions- und Biopsiearten<br />
• Exsudat und Transsudat<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Anschauungsmaterial<br />
siehe 1.3.8<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Lehrervortrag<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur
Praktischer Unterricht (ca. 6 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
im Zusammenhang mit<br />
ausgewählten Punktionen<br />
und Biopsien.<br />
8.8 Endoskopien<br />
Pflege (ca. 7 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Endoskopien<br />
im diagnostischen und therapeutischen<br />
Bereich.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
im Zusammenhang mit<br />
ausgewählten Endoskopien.<br />
8.9 Bildgebende Verfahren<br />
Pflege (ca. 6 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in das Prinzip von ausgewählten<br />
bildgebenden Verfahren.<br />
Sie verfügen über einen Einblick<br />
in die Bestimmungen<br />
des Strahlenschutzes.<br />
98<br />
• Vorbereitung, Assistenz und<br />
Nachsorge bei<br />
- Aszitespunktion<br />
- Pleurapunktion<br />
- Punktionen zur Liquorgewinnung<br />
- Gelenkpunktion<br />
- Punktionen zur Knochenmarkgewinnung<br />
- Leberbiopsie<br />
- Nierenbiopsie<br />
• Begriffe, Bedeutung und Prinzip<br />
• Endoskopiearten<br />
• Vorbereitung, Assistenz und<br />
Nachsorge bei<br />
- Ösophago-Gastro-Duodeno-<br />
Skopie<br />
- ERCP<br />
- Coloskopie<br />
- Rektoskopie<br />
- Bronchoskopie<br />
- Laparoskopie<br />
- Arthroskopie<br />
- Zystoskopie<br />
• Röntgenstrahlung<br />
• Ultraschallwellen<br />
• Magnetfeldresonanz<br />
• nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren<br />
Gruppenarbeit<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Gruppenarbeit<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Handout<br />
• Strahlenschutz Expertengespräch
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
Anwendung und Durchführung<br />
bildgebender Verfahren.<br />
Sie besitzen Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />
bei diesen Verfahren.<br />
99<br />
• Röntgendiagnostik<br />
- Nativdiagnostik<br />
- Kontrastmittelapplikation<br />
- Computertomographie<br />
• Sonographie<br />
• Doppler-Verfahren<br />
• Magnetresonanztomographie<br />
• Szintigraphie<br />
8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung<br />
Pflege (ca. 12 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler haben Empathie<br />
für den Patienten im Zusammenhang<br />
mit der perioperativen<br />
Begleitung.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 10 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
in der präoperativen<br />
Pflege.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
die Aufgaben der intraoperativen<br />
Pflege.<br />
Sie besitzen Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten in<br />
der postoperativen Pflege.<br />
Sie sind in der Lage, wichtige<br />
Instrumentengruppen zu benennen.<br />
Anästhesie (ca. 15 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Aufgaben der Narkosevorbereitung<br />
unter ambulanten<br />
und stationären Bedingungen.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über wichtige Arzneimittel in der<br />
Anästhesie.<br />
• unterschiedliche Situationen<br />
von Patienten im Zusammenhang<br />
mit Operationen<br />
• Maßnahmen der<br />
OP-Vorbereitung<br />
• intraoperative Pflege und<br />
Begleitung<br />
• postoperative Überwachung<br />
und Pflege<br />
• Früherkennung und Vermeidung<br />
von Komplikationen<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgang<br />
Reflexion von Erfahrungen<br />
Unterrichtsgang<br />
Standbild<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Video/DVD<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
• Grundinstrumentarium Lehrervortrag<br />
Anschauungsmaterial<br />
• Anästhesievisite<br />
- Anamnese<br />
- klinische Untersuchung<br />
• Narkoserisiko<br />
• Wahl des Anästhesieverfahrens<br />
• Patientenaufklärung und<br />
-einwilligung<br />
• Prämedikation<br />
• Anästhesieprotokoll<br />
• Anästhetika, Tranquilizer,<br />
Opioide<br />
• Muskelrelaxanzien<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Video/DVD<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die verschiedenen<br />
Narkosesysteme.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
den Aufbau eines Narkosegerätes<br />
und des Anästhesiearbeitsplatzes.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über verschiedene Narkoseformen,<br />
deren Prinzip, Vor-<br />
und Nachteile und deren<br />
Komplikationen.<br />
Sie können verschiedene<br />
Formen der Atemwegssicherung<br />
benennen.<br />
Sie haben einen Überblick<br />
über die verschiedenen Formen<br />
der Regionalanästhesie,<br />
deren Prinzip, Vor- und<br />
Nachteile und deren Komplikationen.<br />
Sie besitzen einen Überblick<br />
über wichtige Lokalanästhetika.<br />
Sie können Besonderheiten<br />
verschiedener Situationen in<br />
der Anästhesie benennen.<br />
8.11 Wundbehandlung<br />
Pflege (ca. 9 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler kennen Arten und<br />
Aufgaben von Verbänden.<br />
100<br />
• Narkosesysteme<br />
- halbgeschlossenes<br />
Narkosesystem<br />
- geschlossenes<br />
Narkosesystem<br />
- halboffenes Narkosesystem<br />
- offenes Narkosesystem<br />
• Grundaufbau und Wirkungsprinzip<br />
eines Narkosegerätes<br />
• Besonderheiten des Anästhesiearbeitsplatzes<br />
• Allgemeinanästhesie<br />
• Inhalationsnarkosen<br />
• Injektionsnarkose<br />
• balancierte Anästhesie<br />
• Maske<br />
• Larynxmaske<br />
• Intubation<br />
• Doppellumentubus<br />
• Leitungsanästhesie<br />
- periphere<br />
Leitungsanästhesie<br />
- rückenmarksnahe<br />
Leitungsanästhesie<br />
• Infiltrationsanästhesie<br />
• Oberflächenanästhesie<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Video/DVD<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Anschauungsmaterial<br />
Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
• Lokalanästhetika Lehrervortrag<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
• der nicht nüchterne Patient<br />
• Kaiserschnitt<br />
• Anästhesie beim Kind<br />
• Besonderheiten der Anästhesie<br />
in verschiedenen Fachgebieten<br />
• Arten und Aufgaben von<br />
Verbänden<br />
• Wundauflagen<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Video/DVD<br />
Anschauungsmaterial
Praktischer Unterricht (ca. 7 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie besitzen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zur phasengerechten Versorgung<br />
von Wunden.<br />
Sie besitzen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten zum Anlegen von<br />
Verbänden.<br />
Chirurgie (ca. 8 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über Wunden, Wundheilung<br />
und Wundheilungsstörungen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
Infektionen hinsichtlich ihrer<br />
Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />
Therapie und möglichen<br />
Komplikationen.<br />
Sie kennen die Bedeutung<br />
der Tetanusimmunisierung.<br />
101<br />
• Beobachtung und Beurteilung<br />
der Wundverhältnisse<br />
• Wundbehandlung bei primärer<br />
und sekundärer Wundheilung<br />
• Verbände<br />
• Wunden<br />
• Wundheilung<br />
• Wundheilungsstörung<br />
• Wundversorgung<br />
• lokale Infektionen<br />
• systemische Infektionen<br />
8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme<br />
Pflege (ca. 5 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler kennen Arten und<br />
Einteilungsmöglichkeiten von<br />
Sonden, Drainagen und<br />
Saugsystemen.<br />
Praktischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />
Sie besitzen Kenntnisse,<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zur Mitwirkung beim Legen,<br />
Überwachen und Entfernen<br />
von ausgewählten Sonden,<br />
Drainagen und Saugsystemen.<br />
Lehrervortrag<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Bilder<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
• Tetanusimmunisierung in Verbindung mit 1.2.9<br />
Schülervortrag<br />
Fachliteratur<br />
• Arten, Einteilung und Wirkprinzip<br />
von Sonden, Drainagen<br />
und Saugsystemen<br />
• Magensonde<br />
• Gallenablaufsonde<br />
• Penrose-Drainage<br />
• Robinson-Drainagen<br />
• Redondrainage<br />
• Spül-/Saugdrainage<br />
Lehrervortrag<br />
Mind-Map<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial
9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes<br />
einleiten<br />
102<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler handeln in innerhalb und außerhalb des pflegerischen Berufsalltages auftretenden akuten<br />
Notfallsituationen angemessen. Sie können in Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und an notwendigen<br />
Maßnahmen mitwirken.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln 23 11<br />
9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen 2 1<br />
9.1.2 Erstversorgung 1 2<br />
9.1.3. Wiederbelebung 2 2<br />
9.1.4 Transport 0 1<br />
9.1.5 Blutungen 2 1<br />
9.1.6 Wunden und Wundversorgung 2 2<br />
9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen 2 1<br />
9.1.8 Schockzustände 3 1<br />
9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen 2 0<br />
9.1.10 Andere Notfälle 7 0<br />
9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe<br />
leisten und mitwirken<br />
6 0<br />
Gesamtstunden 29 11<br />
9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln<br />
9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler kennen Handlungsstrategien<br />
bei Notfällen.<br />
Sie haben die Fähigkeit, Notfälle<br />
richtig zu beurteilen und<br />
besonnen zu handeln.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
Maßnahmen des Selbstschutzes<br />
beim Helfer und<br />
deren Notwendigkeit.<br />
• Verhalten beim Auffinden<br />
einer Person<br />
• Feststellung des Bewusstseins<br />
• Feststellung der Atmung<br />
• Feststellung der Kreislauftätigkeit<br />
• Suche nach Verletzungen<br />
• Absichern der Notfallstelle/<br />
Unfallstelle<br />
• eigene Sicherheit/Selbstschutz<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Fallbeispiel<br />
eigene Erfahrungen<br />
Arbeitsblatt<br />
Video/DVD
Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten zur<br />
Hilfe bei Notfällen.<br />
9.1.2 Erstversorgung<br />
103<br />
• Auffinden einer Person<br />
• Feststellung des Bewusstseins<br />
• Feststellung der Atmung<br />
• Feststellung der Kreislauftätigkeit<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (1 Stunde)<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
und Fähigkeit zum sicheren<br />
und schonenden Retten<br />
und Lagern.<br />
Praktischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
beim Retten und Lagern fachgerecht<br />
zu handeln.<br />
9.1.3 Wiederbelebung<br />
• Rettung von Verletzten<br />
• Lagerungsmöglichkeiten<br />
• Retten von Verletzten<br />
• Helmabnahme<br />
• Lagerung<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
den Herz-Kreislauf-Stillstand<br />
festzustellen und kennen Reanimationsmaßnahmen.<br />
Praktischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
zum sachgerechten<br />
Ausführen von Reanimationsmaßnahmen.<br />
9.1.4 Transport<br />
• Ursachen und Symptome des<br />
Herz-Kreislauf-Stillstandes<br />
• Reanimation von Personen aller<br />
Altersgruppen<br />
• Herz-Lungen-Reanimation<br />
• Herz-Lungen-Reanimation bei<br />
Säuglingen und Kleinkindern<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (1 Stunde)<br />
Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />
Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten Verletzte<br />
schonend zu transportieren.<br />
• Transport von Verletzten<br />
Demonstration<br />
Gruppenarbeit<br />
Übung<br />
Fallbeispiel<br />
Arbeitsblatt<br />
Video/DVD<br />
Gruppenarbeit<br />
Übung<br />
Schülervortrag<br />
Handout<br />
Gruppenarbeit<br />
Übung<br />
Handout<br />
Übung
9.1.5 Blutungen<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler kennen die Möglichkeiten<br />
zur Einteilung von<br />
Blutungen.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit zur<br />
Beobachtung von Blutungen<br />
und deren Komplikationen.<br />
Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />
Die Schüler haben Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten bei der<br />
Versorgung von Blutungen.<br />
9.1.6 Wunden und Wundversorgung<br />
104<br />
• Einteilung der Blutungen<br />
• Maßnahmen zur Blutstillung<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Die Schüler kennen verschiedene<br />
Wunden und deren<br />
Merkmale.<br />
Praktischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Erstversorgung von Wunden<br />
fachgerecht durchzuführen.<br />
9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Gruppenarbeit<br />
• Maßnahmen zur Blutstillung Demonstration<br />
Übung/Partnerarbeit<br />
• Wunde und Merkmale einer<br />
Wunde<br />
• Wundarten und ihre Entstehungsmöglichkeiten<br />
• Grundsätze der Wundversorgung<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über Ursachen<br />
und Symptome von Gelenk-<br />
und Knochenverletzungen.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
die sichere Erstversorgung<br />
von Knochen- und Gelenkverletzungen.<br />
Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Erstversorgung von Gelenk-<br />
und Knochenverletzungen<br />
fachgerecht durchzuführen.<br />
• Gelenkverletzungen<br />
• Knochenverletzungen<br />
• Grundsätze der Erstversorgung<br />
• Maßnahmen bei Gelenk- und<br />
Knochenverletzungen<br />
- Ruhigstellung<br />
- Lagerung<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Fallbeispiele<br />
Demonstration<br />
Handout<br />
Übung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Demonstration<br />
Gruppenarbeit<br />
Partnerarbeit
9.1.8 Schockzustände<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (4 Stunden)<br />
Theoretischer Unterricht (3 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Ursachen und<br />
Gefahren des Schocks.<br />
Sie haben Kenntnisse zur<br />
fachgerechten Versorgung<br />
von Personen in Schockzuständen.<br />
Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Maßnahmen bei Schockzuständen<br />
fachgerecht durchzuführen.<br />
9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen<br />
• Ursachen<br />
• Symptome<br />
• Phasen<br />
• Komplikationen<br />
105<br />
• Maßnahmen bei Schockzuständen<br />
• Maßnahmen bei Schockzuständen<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Merkmale und<br />
Gefahren bei Vergiftungen<br />
und Verätzungen.<br />
9.1.10 Andere Notfälle<br />
• Entstehung, Erkennungsmerkmale<br />
und Maßnahmen<br />
bei Vergiftungen<br />
• Erkennung und Maßnahmen<br />
bei Verätzungen<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (7 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über andere Notfälle<br />
und deren Auswirkungen.<br />
Sie sind in der Lage, fachgerecht<br />
zu handeln.<br />
• Maßnahmen bei Verbrennungen<br />
• Maßnahmen bei Hitzschlag,<br />
Sonnenstich, Unterkühlung<br />
• Maßnahmen bei Ertrinken<br />
• Maßnahmen bei Verschüttung,<br />
Ersticken<br />
• Maßnahmen bei Unfällen<br />
durch elektrischen Strom<br />
• Maßnahmen beim Eindringen<br />
von Fremdkörpern<br />
• Maßnahmen bei Insektenstichen<br />
Schülervortrag<br />
Arbeitsblatt<br />
eigene Erfahrungen<br />
Fachliteratur<br />
Demonstration<br />
Partnerarbeit<br />
Lehrervortrage<br />
Schülervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Schülervortrag<br />
eigene Erfahrungen<br />
Fallbeispiele<br />
Anschauungsmaterial<br />
Fachliteratur<br />
Video/DVD
106<br />
9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und mitwirken<br />
Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (6 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über den Zivil- und<br />
Katastrophenschutz.<br />
• Aufgabe und Organisation<br />
des Zivil- und Katastrophenschutzes<br />
• Katastrophenarten<br />
- Naturgefahren<br />
- technische Gefahren<br />
- zivilisationsbedingte<br />
Gefahren<br />
• Mitwirkung beim Zivil- und<br />
Katastrophenschutz<br />
• Warn- und Alarmierungssysteme<br />
• Katastrophenschutzübungen<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Schülervortrag<br />
Unterrichtsgang
107<br />
10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen,<br />
berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Auf der Grundlage ihres beruflichen Selbstverständnisses positionieren die Schüler sich im Kontext mit<br />
den anderen <strong>Gesundheits</strong>fachberufen in ihrem Berufsfeld. Sie sind in der Lage, sich kritisch mit ihrer<br />
Profession auseinanderzusetzen.<br />
Die Schüler bewältigen schwierige berufliche Situationen im Bezug auf ihr eigenes Erleben und die Gestaltung<br />
der Pflegebeziehung angemessen. Sie setzen Bewältigungsstrategien zielgerichtet ein.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses 30 / 2 0<br />
10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe 12 / 2 0<br />
10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe 6 0<br />
10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe 9 0<br />
10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 3 0<br />
10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen<br />
Anforderungen<br />
42 0<br />
10.2.1 Helfen und hilflos sein 12 0<br />
10.2.2 Macht und Hierarchie 8 0<br />
10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr 8 0<br />
10.2.4 Gewalt in der Pflege 6 0<br />
10.2.5 Sexuelle Belästigung 4 0<br />
10.2.6 Ekel 4 0<br />
Gesamtstunden 72 / 2 0<br />
10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses<br />
10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe<br />
Berufskunde (ca. 12 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben einen Einblick<br />
in die Heilkunde und<br />
Pflege in vorchristlichen Kulturen.<br />
Sie besitzen einen Einblick in<br />
die Entwicklung der Krankenpflege<br />
im Christentum vom<br />
Beginn der Zeitrechnung bis<br />
zum späten Mittelalter.<br />
• Anfänge von Heilkunst und<br />
Pflege<br />
• frühe Hochkulturen<br />
• Griechenland<br />
- frühgriechische Heilkunst<br />
- hippokratische Medizin<br />
• frühes Christentum<br />
• Mittelalter<br />
- Klostermedizin<br />
• spätes Mittelalter<br />
- Paracelsus<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Gruppenarbeit<br />
Video/DVD<br />
Internetrecherche<br />
Anschauungsmaterial
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben Einblick in die<br />
Entwicklung der Krankenpflege<br />
in der Neuzeit.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
zur Entwicklung der<br />
<strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />
108<br />
• Humanismus und Aufklärung<br />
- Hospital<br />
- Pflegegemeinschaften<br />
- erste Ausbildung von Pflegenden<br />
• 19. Jahrhundert<br />
- Erneuerung von Caritas<br />
und Diakonie<br />
- Entwicklung der weltlich orientierten<br />
sowie der freibe-<br />
ruflichen Krankenpflege<br />
• 20./21. Jahrhundert<br />
- Krankenpflege vor dem<br />
2. Weltkrieg<br />
- Einflüsse des Nationalsozialismus<br />
auf die Ausübung<br />
der Krankenpflege<br />
- Entwicklung der Krankenpflege<br />
nach dem 2. Weltkrieg<br />
- Entstehung der Pflegewissenschaft<br />
• Entwicklung der <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />
- Anfänge der <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />
in Ägypten, Mesopotamien<br />
- Griechenland und Indien<br />
- Entwicklung in Deutschland<br />
10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe<br />
Berufskunde (ca. 6 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die verschiedenen<br />
Berufe im pflegerischen,<br />
sozialen bzw. sozialpädagogischen<br />
und medizinisch-therapeutischenBereich.<br />
Sie haben Kenntnisse zum<br />
Case Management.<br />
Sie sind in der Lage, mit<br />
Ehrenamtlichen und Hilfskräften<br />
zu kooperieren.<br />
• Berufe des <strong>Gesundheits</strong>- und<br />
Sozialwesens<br />
- Qualifikationsschwerpunkte<br />
- Aufgaben- und Kompetenzbereiche<br />
- Abgrenzungen, Überschneidungen,Schnittstellen<br />
• Ansatz interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />
beim Case-<br />
Management<br />
• Kooperation mit Ehrenamtlichen<br />
und Hilfskräften<br />
- Ziele<br />
- Rahmenbedingungen<br />
- Wirkungskreis<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Fachliteratur<br />
Anschauungsmaterial<br />
Exkursion<br />
Internetrecherche<br />
Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Fachliteratur<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Stellenbeschreibungen<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgang<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Unterrichtsgang
10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe<br />
Berufskunde (ca. 9 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über die Bedeutung, Ziele<br />
und Elemente der Professionalisierung.<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
die Organisations- und Verbandsstrukturen.<br />
109<br />
• Professionalisierung<br />
- Begriff<br />
- Bedeutung<br />
- Ziel<br />
- Elemente<br />
10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung<br />
Berufskunde (ca. 3 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über berufliche Fort-<br />
und Weiterbildung.<br />
• Strukturen und Aufgaben<br />
internationaler und nationaler<br />
Verbände und Organisationen<br />
- Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO)<br />
- International Council of<br />
Nursing (ICN)<br />
- Europäische Föderation<br />
der Berufsorganisationen<br />
der Pflege (EFN)<br />
- nationale Berufsverbände<br />
- Fachverbände<br />
- Pflegekammern<br />
• Fortbildung<br />
- Begriff<br />
- Ziel<br />
- Möglichkeiten<br />
• Weiterbildung<br />
- Begriff<br />
- Ziel<br />
- funktionsbezogene und tätigkeitsbezogene<br />
Bereiche<br />
• pflegebezogene Studiengänge<br />
10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen Anforderungen<br />
10.2.1 Helfen und Hilflos sein<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler haben ein professionelles<br />
Verständnis von<br />
beruflichem Helfen.<br />
• Helfen als Beruf<br />
- gesellschaftlicher Wandel<br />
- helfende Berufe<br />
- Laien- und Selbsthilfe<br />
• Auseinandersetzung mit Helfen<br />
und Hilflos sein<br />
siehe 6.1<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Internetrecherche Expertengespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
ABC-Methode<br />
Metaplan
Sozialmedizin (ca. 10 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Belastungen und<br />
krankmachende Einflüsse der<br />
Arbeitswelt und ihre Folgeerscheinungen.<br />
Sie kennen präventive Maßnahmen<br />
und Bewältigungsstrategien.<br />
10.2.2 Macht und Hierarchie<br />
Sozialmedizin (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
zu Macht und Hierarchie<br />
in sozialen Institutionen und<br />
zu Bewältigungsmöglichkeiten<br />
im Umgang mit Macht und<br />
Hierarchie.<br />
Sie kennen Leitungs- und<br />
Führungsstile und deren Auswirkungen.<br />
10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zum<br />
Umgang mit Ängsten, Aggressionen<br />
und Abwehrverhalten.<br />
110<br />
• Arbeitsbedingungen und<br />
-belastungen des Pflegepersonals<br />
• psychosomatische und soziale<br />
Folgen von Stress<br />
• Helfer-Syndrom<br />
- Begriffsbestimmung<br />
- Verlauf<br />
- Interventionen<br />
• Burnout-Syndrom<br />
- Begriffsbestimmung<br />
- Entstehung und Symptome<br />
- Verlauf<br />
- Interventionen<br />
- präventive Maßnahmen<br />
• Supervision<br />
• Begriffsbestimmungen von<br />
Macht, soziale Macht, Autorität<br />
und Hierarchie<br />
• Hierarchie in sozialen Institutionen<br />
- Machtstrukturen innerhalb<br />
und zwischen Berufsgruppen<br />
- Auswirkungen von Machtstrukturen<br />
- Autorität und Autoritätsgläubigkeit<br />
• Mobbing<br />
• Bewältigungsmöglichkeiten im<br />
Umgang mit Macht und Hierarchie<br />
• Führungsstile und Führungsverhalten<br />
• Auswirkungen auf die Pflegenden<br />
und Pflegebedürftigen<br />
• eigene Erlebnisse und Erfahrungen<br />
im Zusammenhang<br />
mit Ängsten, Aggressionen<br />
und Abwehrverhalten<br />
• Hilfen im Umgang mit eigenen<br />
Gefühlen<br />
• Umgang mit ängstlichen und<br />
aggressiven Patienten<br />
Gruppenarbeit<br />
eigene Erfahrungen<br />
Fachliteratur<br />
Betroffenengespräch<br />
Fallbeispiel<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Metaplan<br />
Fachliteratur<br />
Internetrecherche<br />
eigene Erfahrungen<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Arbeitsblatt<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Standbild<br />
Rollenspiel<br />
eigene Erfahrungen
Psychologie (ca. 6 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler kennen die Entstehung,<br />
die Formen und die<br />
Funktionen von Angst und<br />
Aggression.<br />
10.2.4 Gewalt in der Pflege<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
zum Auftreten von Gewalt<br />
und Fähigkeiten zum<br />
Umgang mit Gewalt sowie<br />
deren Vermeidung.<br />
Psychologie (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler kennen den Begriff<br />
Gewalt und ihre Erscheinungsformen.<br />
10.2.5 Sexuelle Belästigung<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten zum<br />
Umgang, zur Vorbeugung und<br />
Reaktion auf sexuelle Belästigung<br />
am Arbeitsplatz.<br />
Sie sind in der Lage, gegen<br />
sexuelle Belästigung vorzugehen.<br />
10.2.6 Ekel<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />
zum Umgang mit Ekel<br />
in Pflegesituationen.<br />
111<br />
• Theorien zur Entstehung, Formen<br />
und Funktionen von Angst<br />
• Formen und Funktionen von<br />
Abwehrmechanismen<br />
• ausgewählte Aggressionstheorien<br />
• eigene Erlebnisse und Erfahrungen<br />
• präventiver und konstruktiver<br />
Umgang mit Gewalt<br />
• Begriffsbestimmung von Gewalt<br />
• Quellen der Gewalt<br />
• Erscheinungsformen von Gewalt<br />
• sexuelle Belästigung am<br />
Arbeitsplatz<br />
- Definition<br />
- Forschungsergebnisse<br />
• Reflexion von Erlebnissen<br />
und Erfahrungen<br />
• Auswirkungen von sexueller<br />
Belästigung<br />
• betrieblich-strukturelle und<br />
individuelle Strategien zur<br />
Vorbeugung und Reaktion auf<br />
sexuelle Belästigung<br />
• rechtliche Möglichkeiten zum<br />
Vorgehen gegen sexuelle<br />
Belästigung<br />
• Reflexion von Erfahrungen mit<br />
Ekel<br />
• Umgang mit Gefühlen<br />
• Ergebnisse der Pflegeforschung<br />
siehe 3.1<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Arbeitsblatt<br />
Partnerarbeit<br />
eigene Erfahrungen<br />
Fragebogen<br />
Lehrervortrag<br />
Rollenspiel<br />
szenisches Spiel<br />
Brainstorming<br />
Mind-Map<br />
Collage<br />
Fachliteratur<br />
eigene Erfahrungen<br />
Expertengespräch<br />
Gesetzestexte<br />
eigene Erfahrungen<br />
Fachliteratur
11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext<br />
Einfluss nehmen<br />
112<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Auf der Grundlage des Wissens über den gesellschaftlichen Aufbau treten die Schüler für ihre Profession<br />
aktiv in der Gesellschaft ein. Sie nehmen gesellschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf<br />
die Pflegeberufe wahr.<br />
Die Schüler reflektieren ihre eigene Ausbildungssituation und ihr Lernen kritisch.<br />
Sie übernehmen individuelle und soziale Verantwortung im Lernprozess. Sie sind in der Lage, effektiv<br />
und selbstständig zu lernen.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung 8 0<br />
11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung 8 0<br />
11.3 Europäische Union 4 0<br />
11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen 20 0<br />
Gesamtstunden<br />
11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung<br />
Staatskunde (ca. 8 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
zum Grundgesetz und<br />
den Menschenrechten.<br />
Sie kennen den Staatsaufbau<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
die Gewaltenteilung und<br />
-kontrolle im parlamentarischen<br />
System.<br />
• Entstehung des Grundgesetzes<br />
und seine geschichtlichen<br />
Hintergründe<br />
• Inhalt des Grundgesetzes<br />
• Grundrechte<br />
• Menschenrechte<br />
• Bürgerrechte<br />
• Umsetzung der Grund- und<br />
Menschenrechte in der sozialen<br />
Realität<br />
• Staat<br />
• Aufgaben des Staates<br />
• Staats- und Regierungsformen<br />
• Grundprinzipien zur Staatsordnung<br />
der Bundesrepublik<br />
nach Artikel 20 Grundgesetz<br />
• Ziele der Gewaltenteilung<br />
• Aufgaben und Aufbau der<br />
Legislativorgane Bundestag<br />
und Bundesrat<br />
• Gesetzgebungsverfahren<br />
• Exekutivaufgaben und Zusammensetzung<br />
der Bundesregierung<br />
• Stellung des Bundeskanzlers<br />
und der Bundesregierung<br />
• Funktion des Bundespräsidenten<br />
• Bundesverfassungsgericht<br />
40<br />
Lehrervortrag<br />
Arbeitsblätter<br />
Video/DVD<br />
Gruppenarbeit<br />
Einzelarbeit<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenpuzzle<br />
Mind-Map<br />
Beispiel Krankenpflegegesetz<br />
0
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie haben einen Einblick in<br />
die Verfassung des Freistaats<br />
Thüringen.<br />
113<br />
11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung<br />
Staatskunde (ca. 8 Stunden)<br />
Die Schüler erfassen die Bedeutung<br />
der Massenmedien<br />
für die politische Meinungs-<br />
und Willensbildung.<br />
Sie besitzen Einblick in das<br />
System der politischen Parteien.<br />
Sie verstehen Wahlen als<br />
Ausdruck der politischen Willensbildung.<br />
Sie haben Einblick in weitere<br />
Formen der politischen Willensäußerung.<br />
11.3 Europäische Union<br />
Staatskunde (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen einen<br />
Überblick über die Europäische<br />
Union.<br />
Sie haben einen Einblick zu<br />
Auswirkungen europäischer<br />
Regelungen für Pflegeberufe.<br />
• Thüringer Verfassung Textarbeit Thüringer Verfassung<br />
• Massenmedien und deren<br />
Aufgaben<br />
• Presse- und Meinungsfreiheit<br />
• Manipulation durch Medien<br />
• Notwendigkeit der Parteien<br />
• Verfassungsauftrag und Organisation<br />
und Finanzierung<br />
von Parteien<br />
• Zielstellungen verschiedener<br />
Parteien<br />
• Wahlrechtsgrundsätze<br />
• Wahlverfahren<br />
• Bundestagswahlsystem<br />
• Landtagswahlen in Thüringen<br />
• Kommunalwahlen in Thüringen<br />
• Verbände und Organisationen<br />
(Berufsverbände, Gewerkschaften,<br />
Bürgerinitiativen)<br />
• Petitionen, Volksbegehren,<br />
Volksentscheide<br />
• Mitgliedsstaaten<br />
• Zusammensetzung und Aufgaben<br />
der Organe der Europäischen<br />
Union<br />
- Europäisches Parlament<br />
- Rat der Europäischen<br />
Union<br />
- Europäische Kommission<br />
- Europäischer Gerichtshof<br />
- Europäischer Rechnungshof<br />
- Europäischer Rat<br />
• Arbeitsfelder der Europäischen<br />
Union<br />
• Arbeitsfelder der Europäischen<br />
Gemeinschaft<br />
• europäische Regelungen für<br />
Pflegeberufe<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Video/DVD<br />
Gruppenarbeit<br />
Schülerreferat<br />
Expertengespräch<br />
Quiz<br />
Internet Wahlomat<br />
Lehrervortrag<br />
Fachliteratur<br />
Flyer<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Internetrecherche<br />
Stationen lernen<br />
Arbeitsblatt<br />
Internetrecherche
114<br />
11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen<br />
Lerntechniken (ca. 20 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Lern-<br />
und Methodenkompetenz zur<br />
Bewältigung der Ausbildungsanforderungen.<br />
Sie kennen die Struktur der<br />
theoretischen und der praktischen<br />
Ausbildung.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit zur<br />
kritischen Reflexion der Ausbildung<br />
und des eigenen<br />
Lernens.<br />
• Lern- und Arbeitsvoraussetzungen<br />
• Techniken des Lernens<br />
• Arbeitsmethoden<br />
• Arbeiten mit Fachlexika<br />
• Arbeiten mit Fachzeitschriften<br />
• Arbeiten mit Fachliteratur<br />
• Arbeit mit dem Internet<br />
• Referate, Präsentation<br />
• Diskussion<br />
• Projektgestaltung, Hausarbeiten<br />
• Mitarbeit<br />
• Arbeit in der Gruppe<br />
• theoretische Ausbildung<br />
• praktische Ausbildung<br />
• Ausbildungsaufträge<br />
• Auseinandersetzung mit der<br />
Ausbildung<br />
• Auseinandersetzung mit dem<br />
eigenen Lernen<br />
Lehrervortrag<br />
Einzelarbeit<br />
Gruppenarbeit<br />
Übung der Methoden<br />
Partnerarbeit<br />
Schülerreferat<br />
Lehrervortrag<br />
Handout<br />
Blitzlicht<br />
Unterrichtsgespräch
115<br />
12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Schüler vertreten in einem intra- und interdisziplinären Team pflegerische Erfordernisse angemessen<br />
und sicher. Sie beteiligen sich an der Aushandlung von gemeinsamen Behandlungs- und Betreuungskonzepten<br />
und arbeiten im Rahmen von Konzepten der integrierten Versorgung mit. Die Grenzen des<br />
eigenen Verantwortungsbereiches halten die Schüler ein. Sie können im Bedarfsfall die Unterstützung<br />
und Mitwirkung durch andere Experten im <strong>Gesundheits</strong>wesen einfordern und organisieren. Die Schüler<br />
sind in der Lage, die arbeitsorganisatorische Planung der Pflege durchzuführen.<br />
Lernfeldabschnitte/Themen<br />
theoretischer<br />
Unterricht<br />
praktischer<br />
Unterricht<br />
12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen 8 0<br />
12.1.1 Gruppen 4 0<br />
12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement 4 0<br />
12.2 Organisation und Planung der Pflege 6 0<br />
12.2.1 Arbeitsorganisation 2 0<br />
12.2.2 Dienstplangestaltung 4 0<br />
12.3 Kooperative Beziehungen 8 0<br />
12.3.1 Dienstbesprechungen 2 0<br />
12.3.2 Pflegevisite 2 0<br />
12.3.3 Dienstübergabe 2 0<br />
12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite 2 0<br />
12.4 Lehr- und Lernsituationen 44 0<br />
12.4.1 Anleitung von Schülern 4 0<br />
12.4.2 Fachenglisch 40 0<br />
Gesamtstunden 66 0<br />
12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen<br />
12.1.1 Gruppen<br />
Psychologie (ca. 4 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Sie können ihren Berufsalltag<br />
aufgrund der persönlichen<br />
Eingebundenheit in verschiedene<br />
soziale Gruppen reflektieren.<br />
• Gruppe<br />
• Gruppenarten<br />
• Gruppenbildung<br />
• Gruppenprozesse und<br />
-strukturen<br />
• soziale Norm<br />
12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement<br />
Psychologie (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Konflikte und deren<br />
Ursachen.<br />
Sie sind fähig zur Konfliktbearbeitung.<br />
• Konflikt<br />
• Konfliktarten<br />
• soziale Rolle<br />
• Intra- und Interrollenkonflikte<br />
• Konfliktgespräch<br />
• Konfliktlösung<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Schaubilder<br />
Mind-Map<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Schaubilder<br />
Video/DVD<br />
Übung
12.2 Organisation und Planung der Pflege<br />
12.2.1 Arbeitsorganisation<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler kennen Möglichkeiten<br />
der Arbeitsorganisation<br />
in der Pflege und erfassen<br />
die Auswirkungen unterschiedlicher<br />
Pflegesysteme.<br />
Sie kennen die Tagesablaufstruktur<br />
und ihre Rahmenbedingungen.<br />
12.2.2 Dienstplangestaltung<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über unterschiedliche<br />
Anforderungen an Dienstplangestaltung<br />
und deren<br />
Einflussfaktoren.<br />
12.3 Kooperative Beziehungen<br />
12.3.1 Dienstbesprechungen<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler sind in der Lage<br />
zur Gesprächsführung im<br />
Stationsteam hinsichtlich organisatorischer<br />
und fachlicher<br />
Aspekte unter Berücksichtigung<br />
der jeweiligen Rahmenbedingungen.<br />
12.3.2 Pflegevisite<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler kennen die Bedeutung<br />
von Pflegevisiten<br />
durch die Pflegenden unter<br />
Berücksichtigung der jeweiligen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
116<br />
• Pflegesysteme und ihre Bedeutung<br />
für Patienten und<br />
Pflegende<br />
- patientenzentrierte Systeme<br />
- funktionelle Systeme<br />
• Tagesablaufstruktur<br />
• organisatorische Rahmenbedingungen<br />
• Arbeitszeitmodelle<br />
• Dienstplangestaltung<br />
• gesetzliche Rahmenbedingungen<br />
• tarifvertragliche Rahmenbedingungen<br />
• institutionsabhängige<br />
Rahmenbedingungen<br />
• Teambesprechung<br />
• Zielvereinbarungsgespräch<br />
• Fortbildungsbesprechung<br />
• Bedeutung und Ziele<br />
• Durchführung<br />
Gruppenarbeit<br />
Pro- und Kontradiskussion<br />
Schaubild<br />
Expertengespräche<br />
Arbeitsblatt<br />
Expertengespräch<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Arbeitsblatt<br />
Mind-Map<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Video/DVD<br />
Rollenspiel<br />
Übungsauftrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Video/DVD<br />
Rollenspiel<br />
Übungsauftrag
12.3.3 Dienstübergabe<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
die Dienstübergabe unter<br />
Berücksichtigung der jeweiligen<br />
Rahmenbedingungen zu<br />
gestalten.<br />
117<br />
• Bedeutung und Ziele<br />
• Durchführung<br />
12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite<br />
Pflege (ca. 2 Stunden)<br />
Die Schüler können bei unterschiedlichen<br />
Visiten unter<br />
Berücksichtigung der jeweiligen<br />
Rahmenbedingungen<br />
mitwirken.<br />
12.4 Lehr- und Lernsituationen<br />
12.4.1 Anleitung von Schülern<br />
Pflege (ca. 4 Stunden)<br />
Die Schüler können Schüler<br />
unter Berücksichtigung der<br />
situativen Bedingungen sowie<br />
der Anwendung von Lernzielkatalogen<br />
anleiten.<br />
12.4.2 Fachenglisch<br />
• Arten der Visite<br />
• Bedeutung und Ziele<br />
• Durchführung und Mitwirkung<br />
• Formen der interdisziplinären<br />
Zusammenarbeit<br />
• Anleitungssituation<br />
• Bestimmung von Anleitungszielen<br />
und -inhalten<br />
• Gestaltung von Anleitungen<br />
• Anleitungsmethoden<br />
• Überprüfung des Lernerfolgs<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Rollenspiel<br />
Video/DVD<br />
Übungsauftrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Expertengespräch<br />
Rollenspiel<br />
Übungsauftrag<br />
Unterrichtsgespräch<br />
Gruppenarbeit<br />
Fachliteratur<br />
Mind-Map<br />
Rollenspiel<br />
Video/DVD<br />
Demonstration<br />
Übung<br />
Reflexionsbogen<br />
Übungsauftrag<br />
Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />
Die Ausbildung in der Fremdsprache leistet im Konsens mit der Ausbildung in den anderen Lerngebieten<br />
ihren Beitrag zur Befähigung der Schüler zu berufsbezogener fremdsprachlicher Handlungskompetenz.<br />
Das bedeutet, die Schüler vertiefen und erwerben Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbst- und<br />
Sozialkompetenz bezogen auf allgemeine und berufsbezogene Handlungsfelder. Das Ziel der Ausbildung<br />
ist die Befähigung der Schüler zu einer weitgehend sicheren Beherrschung der englischen Sprache im<br />
o. g. Kontext.<br />
Die Schüler<br />
- können typische/häufige Situationen und Handlungsabläufe, bezogen auf die Bereiche Hör-/Hör-<br />
Sehverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben, Sprachmittlung (Mediation) in ausgewählten beruflichen<br />
Handlungsfeldern von hohem Allgemeinheitsgrad und in der Anwendung auf die eigene<br />
Situation kommunikativ bewältigen.<br />
- verfügen über berufsfeldspezifische und berufsspezifische sprachliche Mittel (Fachlexik, fachtextfrequente<br />
Grammatik, Wortbildungsmodelle, syntaktische Modelle etc.).<br />
- kennen gängige Sicht- und Wahrnehmungsweisen sowie spezifische Kommunikations- und Interaktionsregeln<br />
anderer Kulturen (besonders englischsprachiger Länder) und können kulturelle Differenzen,<br />
Missverständnisse und Konfliktsituationen bewusst wahrnehmen, sich darüber verständigen und ggf.<br />
adäquat handeln (Interkulturelle Kompetenz).<br />
- können Kommunikationsstrategien bezogen auf Diskurs, Erfassen, Darstellen, Verarbeiten und Transfer<br />
von Informationen, Vortrag/Präsentation (produktiv, rezeptiv), kooperative Lernformen anwenden.
118<br />
- sind in der Lage, ihr verfügbares sprachliches und strategisches Wissen in der Muttersprache und in<br />
der englischen Sprache sowie in anderen Fremdsprachen effektiv miteinander zu verknüpfen und einzusetzen<br />
(Sprachlernbewusstheit).<br />
Im Kontext des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen wird die Stufe B1+ angestrebt.<br />
Grundsätzliche Orientierungen für den Fremdsprachenunterricht:<br />
- Der Unterricht knüpft an die Voraussetzungen an, die die Lerner mitbringen.<br />
- Der Unterricht hat realistische Ziele, die im Bildungsgang erreicht werden können. Die Lernenden<br />
sollen lernen, was sie tatsächlich brauchen.<br />
- Der Unterricht führt zu einer beruflichen Handlungsfähigkeit. Dies bedeutet u. a., dass die Lernenden<br />
auf die Arbeit und das Leben in einem anderen Land oder mit anders sprechenden Partnern bzw.<br />
fremdsprachigen Materialien vorbereitet werden.<br />
- Der Unterricht nutzt authentisches fremdsprachiges Arbeitsmaterial sowie Texte und Unterrichtsmaterialien<br />
mit fachspezifischem Inhalt.<br />
- Das Lernen im Fremdsprachenunterricht soll motivieren, z. B. durch adäquate, sinnstiftende und auch<br />
interessante Anforderungen, handlungsorientierte bzw. lernerorientierte Aufgaben etc.<br />
- Die Inhalte des Unterrichts zielen vorwiegend auf eine berufliche Orientierung mit allgemeinsprachlichen,<br />
berufsfeldspezifischen und berufsspezifischen Akzenten. (Bei grafischer Darstellung als Pyramide<br />
würde der allgemeinsprachliche Anteil die breitere Basis bilden.)<br />
- Der Erwerb von Lernstrategien und einer positiven Haltung zum lebenslangen Lernen hat Priorität vor<br />
stark vertiefter Fachspezifik.<br />
Hinweise zur Darstellung<br />
Die Entwicklung von Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbst- und Sozialkompetenz ist in der Spalte<br />
Lernziele konkretisiert und erfolgt im Kontext der Lerninhalte. Diese sind in Form von Themenbereichen<br />
aufgeführt. Interkulturelle Handlungsfähigkeit wird innerhalb der Themenbereiche immanent und<br />
akzentuiert entwickelt.<br />
Die Inhalte der Themenbereiche und die Behandlung weiterer Lernziele und Lerninhalte, wie Sprachfunktionen,<br />
Sprachmittel (Lexik, Grammatik u. a.) müssen an die Erfordernisse des Fachbereiches sowie an<br />
den Kenntnisstand des Klasse angepasst werden.<br />
Die angegebenen Stundenzahlen sind empfohlene Richtwerte (Mittelwerte). Lerninhalte, die die Entwicklung<br />
von Teilkompetenzen (Methodenkompetenz, Selbst- und Sozialkompetenz) sowie von übergreifenden<br />
Bereichen des Sprachlernens (Sprachfunktionen, Sprachmittel) betreffen, sind immanent zu realisieren.<br />
Für die Bereiche Sprachfunktionen, Sprachmittel und Selbst- und Sozialkompetenz wurde auf Grund ihrer<br />
übergreifenden Funktion im Fremdsprachenlernprozess auf didaktisch-methodische Hinweise verzichtet.
Fachenglisch (ca. 40 Stunden)<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
in pflegerischen Tätigkeitsfeldern<br />
zu kommunizieren.<br />
Die Schüler erschließen<br />
selbstständig englischsprachige<br />
Pflegeliteratur.<br />
119<br />
• Vorstellung, Gruß- und Höflichkeitsformeln,<br />
Frage nach<br />
der Befindlichkeit<br />
• Wegbeschreibung in der Klinik,<br />
im <strong>Gesundheits</strong>- und Seniorenzentrum<br />
• Patientenaufnahme<br />
• Orientierung auf Station und<br />
im Patientenzimmer<br />
• Kommunikation im Zusammenhang<br />
mit körpernahen<br />
Unterstützungen<br />
- Haut und Körperpflege<br />
- bewegen<br />
- essen und trinken<br />
- ausscheiden<br />
- atmen<br />
- Körpertemperatur regulieren<br />
• Pflegesituationen erfassen<br />
- Schmerzen<br />
- Ängste<br />
• bei der Diagnostik und Therapie<br />
mitwirken<br />
- Medikamente verabreichen,<br />
Nebenwirkungen beobachten<br />
- Injektionen, Infusionen,<br />
Blutentnahmen<br />
- Vorbereitung, Assistenz<br />
und Nachsorge von Untersuchungen<br />
und operativen<br />
Eingriffen<br />
- Wundbehandlung und Verbände<br />
• englischsprachige Fachliteratur<br />
• englischsprachige Fachzeitschriften<br />
• Arbeiten mit dem Internet<br />
Lehrervortrag<br />
Gruppenarbeit<br />
Partnerarbeit<br />
Fachliteratur<br />
Lernbox<br />
Rollenspiel<br />
Gruppenarbeit<br />
Fachliteratur/-zeitschriften<br />
Internetrecherche