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LP Gesundheits- u. Kinderkrankenpflege - Thillm

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Thüringer Kultusministerium<br />

Thüringer Lehrplan<br />

Schulform: 3-jährige höhere Berufsfachschule<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Praktischer Unterricht<br />

Praktische Ausbildung<br />

Beruf: <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />

Erfurt, 1. Januar 2007


Herausgeber:<br />

Thüringer Kultusministerium<br />

Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt


Vorwort des Ministers<br />

Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und selbstbewussten<br />

Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen für lebenslanges<br />

Lernen und erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre Lehrerinnen und<br />

Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen in den kommenden Jahren vielen neuen<br />

Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung stellen.<br />

Der vorliegende Thüringer Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und ein<br />

solides Unterstützungssystem, das ständig weiterentwickelt wird, bilden gute Voraussetzungen für erfolgreiche<br />

pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine wichtige Rolle.<br />

Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung hat bereits Einzug gehalten: Die schrittweise<br />

Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne stellt in diesem<br />

Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den berufsbildenden Schulen<br />

wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster didaktisches<br />

Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen und rasche technologische Entwicklungen<br />

werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche Fortbildung aller Beteiligten.<br />

Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und vielfältige<br />

berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im Mittelpunkt aller<br />

pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der auf die komplexen<br />

Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die konzeptionelle Basis zur Gestaltung<br />

der Thüringer Lehrpläne allgemein bildender Schulen und die Intentionen zur Kompetenzentwicklung<br />

der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen folgerichtig eng beieinander.<br />

Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den Unterricht,<br />

er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die Entwicklung<br />

der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan beinhaltet bewusst auch<br />

pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />

Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des Lehrplanes<br />

und danke allen, die bei der Erarbeitung beteiligt waren und bei der künftigen Evaluierung mitwirken<br />

werden.<br />

Prof. Dr. Jens Goebel<br />

Thüringer Kultusminister


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Ministers<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

I Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />

Seite<br />

1<br />

II Einführung in den Lehrplan <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> 2<br />

III Rahmenstundentafel 6<br />

IV Stundenübersicht für den theoretischen und praktischen Unterricht 9<br />

V Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung 15<br />

1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und<br />

bewerten<br />

17<br />

1.1 Körpernahe Unterstützung leisten 18<br />

1.1.1 Berühren 18<br />

1.1.2 Haut und Körper pflegen 18<br />

1.1.3 Bewegen 19<br />

1.1.4 Essen und Trinken 21<br />

1.1.5 Ausscheiden 22<br />

1.1.6 Atmen und Kreislauf 23<br />

1.1.7 Körpertemperatur regulieren 24<br />

1.1.8 Wach sein und schlafen 24<br />

1.1.9 Sehen und Hören 24<br />

1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 26<br />

1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 26<br />

1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 27<br />

1.2.3 Sterbende pflegen 28<br />

1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 29<br />

1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 30<br />

1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 30<br />

1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 31<br />

1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 32<br />

1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 34<br />

1.3 Pflege bei Krankheiten 36<br />

1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 36<br />

1.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems 37<br />

1.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems 39<br />

1.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems 41<br />

1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems 42<br />

1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems 43<br />

1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege 45<br />

1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems 46<br />

1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems 47<br />

1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 49<br />

1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 50<br />

1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 51<br />

1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane 52


2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten 55<br />

2.1 Körpernahe Unterstützung leisten 56<br />

2.1.1 Berühren 56<br />

2.1.2 Haut und Körper pflegen 56<br />

2.1.3 Bewegen 57<br />

2.1.4 Essen und Trinken 57<br />

2.1.5 Ausscheiden 58<br />

2.1.6 Atmen und Kreislauf 68<br />

2.1.7 Körpertemperatur regulieren 59<br />

2.1.8 Wach sein und schlafen 59<br />

2.1.9 Sehen und Hören 59<br />

2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 60<br />

2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 60<br />

2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 60<br />

2.2.3 Sterbende pflegen 61<br />

2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 61<br />

2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 61<br />

2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 62<br />

2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 62<br />

2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 62<br />

2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 63<br />

2.3 Pflege bei Krankheiten 63<br />

2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 63<br />

2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems 63<br />

2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems 64<br />

2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems 64<br />

2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems 64<br />

2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems 65<br />

2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege 65<br />

2.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems 65<br />

2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems 66<br />

2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 66<br />

2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 66<br />

2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 66<br />

2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane 67<br />

3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten<br />

Fragen fachkundig gewährleisten<br />

68<br />

3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung 68<br />

3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge 70<br />

3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen 71<br />

3.4 Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und Bereiche 72


4 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken<br />

und diese in das Pflegehandeln integrieren<br />

4.1 Grundlagen der Rehabilitation 73<br />

4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation 73<br />

4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation 74<br />

4.1.3 Arten der Rehabilitation 74<br />

4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln 74<br />

4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege 74<br />

4.2.1 Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen 74<br />

4.2.2 Rehabilitation von Patienten nach Schädel-Hirn-Trauma 75<br />

4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose 75<br />

5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 76<br />

5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten 76<br />

5.1.1 Patient in Krankenhaus 76<br />

5.1.2 Kinder im Krankenhaus 77<br />

5.1.3 Bewohner eines Heimes 77<br />

5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt 78<br />

5.1.5 Kinder und Jugendliche 79<br />

5.1.6 Alte Menschen 80<br />

5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen 80<br />

5.1.8 Behinderte Menschen 80<br />

5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen 81<br />

5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten 81<br />

5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation 81<br />

5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in den Pflegeberufen 81<br />

5.2.3 Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen 81<br />

5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts 81<br />

6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten 82<br />

6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte 82<br />

6.2 Pflegeprozess 82<br />

6.3 Pflegediagnosen 83<br />

6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis 83<br />

6.5 Einführung in die Fachsprache 83<br />

7<br />

Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie<br />

wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten<br />

84<br />

7.1 Pflegequalität 85<br />

7.1.1 Qualitätsmanagement 85<br />

7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements 85<br />

7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 86<br />

7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen 86<br />

7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen 86<br />

7.2.3 Bürgerlich-rechtliche Bestimmungen 87<br />

73


7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen 88<br />

7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht 88<br />

7.2.6 Sozialrecht 89<br />

7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 89<br />

7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system 89<br />

7.3.2 Funktion eines Krankenhauses 89<br />

7.3.3 Krankenhausplanung 90<br />

7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern 90<br />

7.3.5 Planung der Bettenkapazität 90<br />

7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus 90<br />

7.3.7 Krankenhausfinanzierung 91<br />

7.3.8 Dokumentation und Statistik 91<br />

7.4 Ökologische Rahmenbedingungen 91<br />

8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 93<br />

8.1 Hygienisch arbeiten 93<br />

8.2 Medikamente verabreichen 94<br />

8.3 Injektionen 95<br />

8.4 Infusionen 96<br />

8.5 Blutentnahmen 96<br />

8.6 Transfusionen 97<br />

8.7 Punktionen und Biopsien 97<br />

8.8 Endoskopien 98<br />

8.9 Bildgebende Verfahren 98<br />

8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung 99<br />

8.11 Wundbehandlung 100<br />

8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme 101<br />

9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes einleiten 102<br />

9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln 102<br />

9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen 102<br />

9.1.2 Erstversorgung 103<br />

9.1.3. Wiederbelebung 103<br />

9.1.4 Transport 103<br />

9.1.5 Blutungen 104<br />

9.1.6 Wunden und Wundversorgung 104<br />

9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen 104<br />

9.1.8 Schockzustände 157<br />

9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen 105<br />

9.1.10 Andere Notfälle 105<br />

9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und mitwirken 106


10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen, berufliche Anforderungen<br />

zu bewältigen<br />

10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses 107<br />

10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe 107<br />

10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe 108<br />

10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe 109<br />

10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 109<br />

10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen Anforderungen 109<br />

10.2.1 Helfen und hilflos sein 109<br />

10.2.2 Macht und Hierarchie 110<br />

10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr 110<br />

10.2.4 Gewalt in der Pflege 111<br />

10.2.5 Sexuelle Belästigung 111<br />

10.2.6 Ekel 111<br />

11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext Einfluss<br />

nehmen<br />

112<br />

11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung 112<br />

11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung 113<br />

11.3 Europäische Union 113<br />

11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen 114<br />

12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 115<br />

12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen 115<br />

12.1.1 Gruppen 115<br />

12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement 115<br />

12.2 Organisation und Planung der Pflege 116<br />

12.2.1 Arbeitsorganisation 116<br />

12.2.2 Dienstplangestaltung 116<br />

12.3 Kooperative Beziehungen 116<br />

12.3.1 Dienstbesprechungen 116<br />

12.3.2 Pflegevisite 116<br />

12.3.3 Dienstübergabe 117<br />

12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite 117<br />

12.4 Lehr- und Lernsituationen 117<br />

12.4.1 Anleitung von Schülern 117<br />

12.4.2 Fachenglisch 117<br />

107


I Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />

Vorsitzende<br />

1<br />

Nörenberg, Saskia Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik<br />

Gera<br />

Maler-Fischer-Straße 2<br />

07552 Gera<br />

Mitglieder<br />

Benad, Elisabeth Staatliche Berufsbildende Schule 6 für Gesundheit und Soziales<br />

Leipziger Straße 15<br />

99085 Erfurt<br />

Grotzke, Bernhard Krankenpflegeschule am Katholischen Krankenhaus "St. Johann Nepomuk"<br />

Erfurt<br />

Haarbergstraße 72<br />

99097 Erfurt<br />

Hünermund, Maria Staatliche Berufsbildende Schule 6 für Gesundheit und Soziales<br />

Leipziger Straße 15<br />

99085 Erfurt<br />

Pfuhl, Karsten Krankenpflegeschule am Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar<br />

gGmbH<br />

Henry-van-de-Velde-Straße 2<br />

99423 Weimar<br />

Poenicke, Cornelia Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit und Soziales<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 56/58<br />

07747 Jena<br />

Schmidt, Marion Staatliche Berufsbildende Schule für Gesundheit und Soziales<br />

Meiningen Ernststraße 9<br />

98617 Meiningen


II Einführung in den Lehrplan <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />

2<br />

Der vorliegende Thüringer Lehrplan ist als Rahmenlehrplan für die Ausbildung in der <strong>Gesundheits</strong>- und<br />

<strong>Kinderkrankenpflege</strong> des Freistaates Thüringen verbindlich.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Grundlage für die Entwicklung des vorliegenden Lehrplans ist das Krankenpflegegesetz vom<br />

16. Juli 2003 (KrPflG) und die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege<br />

vom 10. November 2003 (KrPflAPrV).<br />

Die Novellierung des Krankenpflegegesetzes trägt durch die Neustrukturierung der theoretischen und<br />

praktischen Ausbildung den veränderten Bedingungen beruflicher Pflege Rechnung. Die Ausbildung richtet<br />

sich auf die Entwicklung von beruflicher Handlungskompetenz in der <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />

Den Schülern* sollen entsprechend dem allgemein anerkannten Stand pflegewissenschaftlicher,<br />

medizinischer und weiterer bezugswissenschaftlicher Erkenntnisse fachliche, personale, soziale<br />

und methodische Kompetenzen zur verantwortlichen Mitwirkung insbesondere bei der Verhütung, Erkennung<br />

und Heilung von Krankheiten vermittelt werden. Dabei ist insbesondere die Ausrichtung auf die<br />

Wiedererlangung, Verbesserung, Erhaltung und Förderung von Gesundheit unter Berücksichtung der<br />

Pflege- und Lebenssituationen sowie der Lebensphasen und die Selbständigkeit und Selbstbestimmung<br />

der Menschen ein wichtiger Bezugspunkt (vgl. KrPflG § 3).<br />

Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung formuliert 12 Themenbereiche für den theoretischen und praktischen<br />

Unterricht (KrPflAPrV, Anlage 1 A):<br />

1. Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und bewerten<br />

2. Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten<br />

3. Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen fachkundig<br />

gewährleisten<br />

4. bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken und diese in das Pflegehandeln<br />

integrieren<br />

5. Pflegehandeln personenbezogen ausrichten<br />

6. Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten<br />

7. Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Prinzipien ausrichten<br />

8. bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken<br />

9. lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes einleiten<br />

10. berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />

11. auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext Einfluss zu nehmen<br />

12. in Gruppen und Teams zusammenarbeiten.<br />

Des Weiteren werden in der Anlage 1 A fachliche Wissensgrundlagen ausgewiesen, die den einzelnen<br />

Themenbereichen zuzuordnen sind. Für die einzelnen Wissensgrundlagen sind Stundenzahlen festgelegt.<br />

Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung legt weiterhin die Themenbereiche für den schriftlichen und<br />

mündlichen Teil der Abschlussprüfung fest.<br />

Mit der "Handreichung für Erarbeitung von Rahmenlehrplänen der Kulturministerkonferenz (KMK) für den<br />

berufsbezogenen Unterricht in der Berufsschule und ihre Abstimmung mit Ausbildungsordnungen des<br />

Bundes für anerkannte Ausbildungsberufe" aus dem Jahre 1996 in der aktuellen Fassung von 2002 wurde<br />

das Lernfeld als zentrales Strukturelement in die berufliche Ausbildung eingeführt.<br />

Das Lernfeldkonzept zielt auf die verbesserte Herausbildung von beruflicher Handlungskompetenz ab.<br />

Dazu werden berufliche Handlungsfelder didaktisch begründet in Lernfeldern aufbereitet. Die Lernfelder<br />

fassen komplexe Aufgabenstellungen zusammen und werden in Lernsituationen auf Ebene der curricularen<br />

Entscheidungen konkretisiert.<br />

Die Ausrichtung in der KrPflAPrV auf Themenbereiche impliziert die Orientierung auf die Lernfelddidaktik.<br />

Die Themenbereiche kennzeichnen im Wesentlichen die beruflichen Handlungsfelder in der <strong>Gesundheits</strong>-<br />

und <strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />

* Personenbezeichnungen im Lehrplan gelten für beide Geschlechter.


Didaktische Konzeption<br />

3<br />

Mit der Implementierung der neuen Thüringer Lehrpläne in den allgemein bildenden Schulen in Thüringen<br />

wird die Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung von Kompetenzen Veränderungen im Unterricht in<br />

Grundschule, Regelschule und Gymnasium bewirken.<br />

Es kann daraufhin insbesondere eine verbesserte Lernkompetenz bei den Abgängern dieser Schularten<br />

erwartet werden. In der Schulart berufsbildende Schule soll nun eine konzeptionelle Basis verwendet<br />

werden, welche das Modell der genannten Schularten fortschreibt und gleichzeitig die Besonderheiten<br />

der berufsbildenden Schule einbezieht. Dabei wird die berufliche Handlungskompetenz als<br />

Weiterentwicklung der Lernkompetenz in ihrer integrativen Form angestrebt.<br />

Der Unterricht an berufsbildenden Schulen bereitet auf berufliches Handeln und auf die Mitgestaltung der<br />

Arbeitswelt in sozialer und ökologischer Verantwortung vor. Ziel eines solchen Unterrichts muss also die<br />

Vermittlung einer Handlungskompetenz sein, die Sach-, Selbst-, Sozialkompetenz und Methodenkompetenz<br />

enthält.<br />

Berufliche Handlungskompetenz entfaltet sich integrativ in den Dimensionen Sach-, Selbst-, Sozial-<br />

und Methodenkompetenz. Sie umfasst auch die Bereitschaft und Fähigkeit des einzelnen Menschen in<br />

beruflichen Anforderungssituationen sachgerecht, durchdacht, individuell und sozial verantwortlich zu<br />

handeln sowie seine Handlungsmöglichkeiten weiter zu entwickeln.<br />

Sachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft und Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen sachlich<br />

richtig, selbstständig, zielorientiert und methodengeleitet zu lösen bzw. zu bearbeiten und das Ergebnis<br />

zu beurteilen.<br />

Selbstkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

-grenzen und -erfordernisse in Beruf, Familie und Gesellschaft zu beurteilen und davon ausgehend<br />

die eigene Entwicklung zu gestalten. Selbstkompetenz schließt die reflektierte Entwicklung von<br />

Wertvorstellungen und die selbst bestimmte Bindung an Werte ein.<br />

Sozialkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu leben<br />

und zu gestalten, sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinander zu setzen und zu<br />

verständigen, Verantwortung wahrzunehmen und solidarisch zu handeln.<br />

Methodenkompetenz umfasst die Fähigkeit und die Bereitschaft, Lernstrategien zu entwickeln, unterschiedliche<br />

Techniken und Verfahren sachbezogen und situationsgerecht anzuwenden. Sie ermöglicht<br />

dem Schüler mehr Selbstständigkeit und Selbstvertrauen, größere Sicherheit und Versiertheit sowie erhöhte<br />

Effizienz beim Lernen.<br />

Kompetenzen werden in der täglichen Auseinandersetzung mit fachlichen und lerngebietsübergreifenden<br />

Inhalten des Unterrichts erworben. Sie schließen die Ebenen des Wissens, Wollens und Könnens ein.<br />

Die Kompetenzen haben Zielstatus und beschreiben den Charakter des Lernens.<br />

Zur Gestaltung eines solchen Unterrichts mit lerngebietsübergreifenden Ansätzen, Projektarbeit und innerer<br />

Differenzierung werden von den neuen Lehrplänen Freiräume geboten.<br />

Dazu sollen die Lehrpläne die schulinterne Kommunikation und Kooperation zwischen den Lehrern anregen<br />

und fördern.<br />

Handlungsorientierter Unterricht ist ein didaktisches Konzept, das sach- und handlungssystematische<br />

Strukturen miteinander verknüpft. Dies lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden verwirklichen.<br />

Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind an folgenden Prinzipien orientiert:<br />

- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die berufliche Weiterentwicklung bedeutsam sind.<br />

- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, die vom Lernenden möglichst selbstständig<br />

geplant, ausgeführt und bewertet oder gedanklich nachvollzogen werden.<br />

- Diese Handlungen sollen ein ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B.<br />

medizinische, ethische, ökonomische, ökologische, rechtliche und soziale Aspekte einbeziehen.<br />

- Bei den sozialen Aspekten sollen z. B. Interessenerklärungen und Konfliktbewältigung einbezogen<br />

werden.<br />

Die Umsetzung des Kompetenzmodells erfordert gleichzeitig ein erweitertes Leistungsverständnis, welches<br />

mit der didaktisch-methodischen Kultur des Lernens verbunden ist und dadurch den Schülern handlungsorientiertes,<br />

entdeckendes Lernen ermöglicht.<br />

Diese neue Herangehensweise bedingt eine neue Schwerpunktsetzung in Leistungsförderung und Leistungsbeurteilung,<br />

wobei die Gesamtpersönlichkeit des Schülers in einem mehrdimensionalen sozialen<br />

Lernprozess in den Blick genommen werden soll.


4<br />

Die vom Lehrplan abgeleiteten und an den Schüler gestellten Anforderungen bilden dann die Basis der<br />

Leistungsbeurteilung.<br />

Sie umfassen in verschiedenen Niveaustufen<br />

- Reproduktion in unveränderter Form,<br />

- Reorganisation als Wiedergabe von Bekanntem in verändertem Zusammenhang,<br />

- Transfer von Gelerntem auf vergleichbare Anwendungssituationen und<br />

- Problembearbeitung.<br />

Der Komplexitätsgrad und die Niveaustufen der vom Schüler zu bearbeitenden Aufgaben und die daraus<br />

abgeleiteten Beobachtungskriterien des Lehrers bestimmen die Schwerpunkte und Gewichtungen in der<br />

Bewertung.<br />

Leitlinien für die Lehrplanentwicklung<br />

Für die Erarbeitung des Thüringer Lehrplans war die Orientierung an den Themenbereichen der<br />

KrPflAPrV Anlage 1 A und den damit implizierten beruflichen Handlungsfeldern maßgebend. Die Themenbereiche<br />

spiegeln nach Auffassung der Lehrplankommission weitgehend die beruflichen Handlungsfelder<br />

der <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> wider. Aus den 12 Handlungsfeldern wurden<br />

12 Lernfelder als Struktur gebendes Element des Lehrplans abgeleitet und ausgestaltet.<br />

Im Hinblick auf die Prüfungsordnung wurden inhaltliche und strukturelle Inkonsistenzen der Themenbereiche,<br />

wie zum Beispiel die Trennung der vollständigen Handlung in den Themenbereichen 1 und 2<br />

sowie die unterschiedlichen Reichweiten und Überschneidungen hingenommen. Für die Lehrplankommission<br />

war an dieser Stelle die Einheit von Lernprozess und Prüfungsgestaltung wichtig. Darüber hinaus<br />

wird es für notwendig erachtet, dass der unterrichtende Lehrer in der Lage ist, das Anforderungsniveau<br />

der Prüfungen bei seinen didaktischen Entscheidungen abstrahieren zu können.<br />

Die Rahmenstundentafel für die Fachrichtung <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> des Freistaates<br />

Thüringen gliedert sich strukturell in die 12 Lernfelder.<br />

Inhaltlich erfolgte die Fortentwicklung des Thüringer Lehrplans auf der Grundlage der Erprobungsfassung<br />

vom 1. August 2000 unter einer breiten Einbeziehung von Kollegen der einzelnen Schulen mit der Fachrichtung<br />

<strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />

Die Lehrplankommission hat sich bei der Ausgestaltung der Lernfelder aus schulorganisatorischen Erwägungen<br />

entschieden, zunächst Lerngebiete beizubehalten. Das Lerngebiet verliert dabei aber seine<br />

Struktur gebende Funktion und erhält seine Bedeutung im Hinblick auf das Lernfeld und die darin zu entwickelnden<br />

beruflichen Kompetenzen. Dabei ist es notwendig, fachsystematische Zusammenhänge zu<br />

Gunsten eines handlungssystematischen Orientierungsrahmens darzustellen.<br />

Die Stundenzahlen der einzelnen Lerngebiete wurden an den in der KrPflAPrV Anlage 1 A ausgewiesenen<br />

Wissensgrundlagen ausgerichtet.


Aufbau des Lehrplans<br />

5<br />

Der Lehrplan gliedert sich entsprechend der Lernfelder in 12 Abschnitte. Den einzelnen Lernfeldern sind<br />

kompetenzbezogene allgemeine Lernziele vorangestellt. Diese beschreiben die Kompetenzen, die innerhalb<br />

dieses Lernfeldes zu erreichen sind. Die kompetenzbezogenen allgemeinen Lernziele stellen den<br />

Bezugsrahmen für die konkrete Ausgestaltung von Unterricht dar.<br />

Die Lernfelder sind zur besseren Übersicht in Lernfeldabschnitte gegliedert. So werden die inhaltlich und<br />

zeitlich umfangreichen Lernfelder themenbezogen untersetzt. Innerhalb der Lernfeldabschnitte wird je<br />

nach Umfang des Lernfeldabschnittes weiter nach Themen untergliedert.<br />

Den einzelnen Lernfeldabschnitten bzw. Themen sind Lerngebiete zugeordnet, welche den spezifischen<br />

Beitrag des Fachgebietes zur Erreichung der kompetenzbezogenen allgemeinen Lernziele darstellt. Die<br />

Reihenfolge der Lerngebiete erfolgt systematisch und stellt keine Vorgabe für die Abfolge im Lernprozess<br />

dar. Bei der Anordnung der Lerngebiete wurde das Lerngebiet Pflege grundsätzlich als Erstes aufgeführt.<br />

Damit soll der zentralen Funktion dieses Lerngebietes im Hinblick auf die Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz<br />

entsprochen werden. Die anderen Lerngebiete liefern dabei bezugswissenschaftliche<br />

Grundlagen und müssen sich am Lerngebiet Pflege orientieren. Sie sind alphabetisch geordnet.<br />

Innerhalb der Lerngebiete sind die Lerninhalte den kompetenzbezogenen Lernzielen zugeordnet. Die<br />

Spalte "Did.-meth. Hinweise" (didaktisch-methodische Hinweise) versteht sich als Angebot zur unterrichtsmethodischen<br />

Gestaltung. Die darin enthaltenen Querverweise "siehe" und "in Verbindung mit"<br />

haben steuernde Funktion. "Siehe" ist ein orientierender Hinweis auf thematische Berührungspunkte. "In<br />

Verbindung mit" versteht sich als thematische Verknüpfung. Hierbei ist es notwendig, dass die Vermittlung<br />

der entsprechenden Inhalte aufeinander abgestimmt wird.<br />

Das Lerngebiet Berufsethische Grundfragen repräsentiert den "Thüringer Lehrplan für berufsbildende<br />

Schulen (HBFS) für die Fachrichtungen Krankenpflege, <strong>Kinderkrankenpflege</strong>, Entbindungspflege und<br />

Altenpflege für das Lerngebiet Berufsethische Grundfragen". Die Inhalte sind dort zu ersehen.<br />

Der Unterricht ist im Lehrplan in theoretischen und praktischen Unterricht aufgeteilt. Dieses betrifft die<br />

Lerngebiete Pflege, Psychologie, EDV und Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen.<br />

Praktischer Unterricht ist als solcher mit der Überschrift "Praktischer Unterricht" ausgewiesen. Finden<br />

sich im Lernfeld, im Lernfeldabschnitt oder auf Themenebene sowohl theoretischer als auch praktischer<br />

Unterricht, sind diese mit den entsprechenden Überschriften und der jeweiligen Stundenanzahl gekennzeichnet.<br />

Die Differenzierungen für die <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> sind im Lehrplantext rot gekennzeichnet.<br />

Empfehlungen zur Umsetzung am Lernort Schule<br />

Der vorliegende Lehrplan versteht sich als Grundlage für die curriculare Arbeit. Zur Realisierung der Lernfeldkonzeption<br />

müssen sich die Unterrichtenden abstimmen, um die jeweiligen Lerngebiete/Lerninhalte in<br />

sinnvolle Zusammenhänge zu bringen. Die kompetenzbezogenen allgemeinen Lernziele sind dabei für<br />

alle Lerngebiete richtungweisend und bindend.<br />

Ein besonderer Hinweis gilt der notwendigen Verzahnung der entsprechenden Inhalte der Lernfelder 1<br />

und 2. Nur im konkreten handlungslogischen Zusammenhang kann berufliche Handlungskompetenz entwickelt<br />

werden. Aus dieser Überlegung heraus ist die Verbindung verschiedener Themen über Lernfeldgrenzen<br />

hinaus sowohl möglich als auch empfehlenswert.<br />

Die angegebenen Stunden im Lerngebiet verstehen sich als Empfehlungen. Die Stunden zur Verteilung<br />

kann jede Schule eigenverantwortlich zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz nutzen. Dabei<br />

können diese auf den theoretischen und praktischen Unterricht verteilt werden.


III Rahmenstundentafel<br />

Rahmenstundentafel für die Fachrichtung <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />

(58 Wochen theoretischer und praktischer Unterricht; 74 Wochen praktische Ausbildung ab<br />

1. September 2004.)<br />

1 Theoretischer und praktischer Unterricht<br />

Lernfelder<br />

1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen<br />

erkennen, erfassen und bewerten<br />

2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und<br />

auswerten<br />

3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits-<br />

und pflegerelevanten Fragen fachkundig<br />

gewährleisten<br />

4 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten<br />

mitwirken und diese in das Pflegehandeln<br />

integrieren<br />

6<br />

Gesamtstundenzahl<br />

747<br />

davon<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

320 320<br />

106 24<br />

40 11<br />

5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 146 12<br />

6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

ausrichten<br />

7 Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen<br />

Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und<br />

ökologischen Prinzipien ausrichten<br />

52<br />

117 15<br />

8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 154 60<br />

9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum<br />

Eintreffen des Arztes einleiten<br />

10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen<br />

berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />

11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im<br />

gesellschaftlichen Kontext Einfluss nehmen<br />

12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 66<br />

Zur Verteilung auf den theoretischen Unterricht der<br />

Lernfelder<br />

40 11<br />

Gesamtstunden theoretischer und praktischer Unterricht 2.100 453<br />

72<br />

40<br />

200


2 Praktische Ausbildung<br />

7<br />

Gesamtstunden<br />

2.1 Allgemeiner Bereich 1.500<br />

2.1.1 Stationäre Versorgung 1.000<br />

- Kurative Gebiete in den Fächern<br />

• Innere Medizin mind. 120<br />

• Geriatrie mind. 80<br />

• Neurologie mind. 80<br />

• Chirurgie mind. 120<br />

• Gynäkologie mind. 120<br />

• Pädiatrie mind. 120<br />

• Wochen- und Neugeborenenpflege mind. 40<br />

mindestens 2 der o. g. Fächer in rehabilitativen Gebieten mind. 120<br />

und palliativen Gebieten<br />

2.1.2 Ambulante Versorgung 500<br />

- Sozialstationen 160<br />

- weitere unterschiedliche Einsätze in<br />

präventiven, kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten 340<br />

2.2 Differenzierungsbereich 700<br />

<strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> in den Fächern<br />

- Pädiatrie 300<br />

- Neonatologie 160<br />

- Kinderchirurgie 120<br />

- Neuropädiatrie 40<br />

- Kinder- und Jugendpsychiatrie 80<br />

2.3 Zur Verteilung auf die Bereiche 2.1 und 2.2 760<br />

___________________________________________________________________________________<br />

insgesamt Theoretischer und praktischer Unterricht 2.100<br />

Praktische Ausbildung 2.960<br />

___________________________________________________________________________________


3 Zuordnung von Lerngebieten zu den Wissensgrundlagen<br />

8<br />

Gesamtstunden<br />

Kenntnisse der <strong>Gesundheits</strong>- und Krankenpflege, der <strong>Gesundheits</strong>-<br />

und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> sowie der Pflege- und<br />

<strong>Gesundheits</strong>wissenschaften 950<br />

Pflege 815<br />

Hygiene 45<br />

Ernährungslehre 25<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen 40<br />

Rehabilitation 20<br />

Gerontologie 5<br />

Pflegerelevante Kenntnisse der Naturwissenschaften und der Medizin 500<br />

Anatomie/Physiologie 110<br />

Allgemeine und spezielle Krankheitslehre 340<br />

Arzneimittellehre 35<br />

Mikrobiologie 15<br />

Pflegerelevante Kenntnisse der Geistes- und Sozialwissenschaften 300<br />

Psychologie 110<br />

Sozialmedizin 30<br />

Deutsch/Fachsprache 20<br />

Lerntechniken 20<br />

Fachenglisch 40<br />

Berufsethische Grundfragen 80<br />

Pflegerelevante Kenntnisse aus Recht, Politik und Wissenschaft 150<br />

Berufskunde 30<br />

Gesetzeskunde 50<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen 30<br />

Staatskunde 20<br />

EDV 20<br />

Zur Verteilung auf den theoretischen Unterricht der Lerngebiete 200<br />

Gesamtstunden theoretischer und praktischer Unterricht 2.100


IV Stundenübersicht für den theoretischen und praktischen Unterricht<br />

1<br />

9<br />

2.100 Stunden (58 Wochen)<br />

Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />

Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen<br />

erkennen, erfassen und bewerten<br />

LF LFA Thema<br />

1.1 Körpernahe Unterstützung leisten 174<br />

1.1.1 Berühren 8<br />

1.1.2 Haut und Körper pflegen 26<br />

1.1.3 Bewegen 26<br />

1.1.4 Essen und Trinken 46<br />

1.1.5 Ausscheiden 15<br />

1.1.6 Atmen und Kreislauf 27<br />

1.1.7 Körpertemperatur regulieren 7<br />

1.1.8 Wach sein und schlafen 6<br />

1.1.9 Sehen und Hören 13<br />

1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 183<br />

1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 30<br />

1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 20<br />

1.2.3 Sterbende pflegen 16<br />

1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 10<br />

1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 10<br />

1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 14<br />

1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 14<br />

1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 44<br />

1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 25<br />

1.3 Pflege bei Krankheiten 389<br />

1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 32<br />

1.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />

1.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf- und Gefäßsystems<br />

1.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />

1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />

1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />

ableitenden Harnwege<br />

1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />

Lymphsystems<br />

1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtssystems<br />

1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />

1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 20<br />

747<br />

49<br />

27<br />

29<br />

26<br />

28<br />

25<br />

25<br />

40<br />

15


10<br />

Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />

1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen<br />

1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />

Sinnesorgane<br />

2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten<br />

LF LFA Thema<br />

2.1 Körpernahe Unterstützung leisten 144<br />

2.1.1 Berühren 4<br />

2.1.2 Haut und Körper pflegen 40<br />

2.1.3 Bewegen 40<br />

2.1.4 Essen und Trinken 15<br />

2.1.5 Ausscheiden 15<br />

2.1.6 Atmen und Kreislauf 13<br />

2.1.7 Körpertemperatur regulieren 5<br />

2.1.8 Wach sein und schlafen 8<br />

2.1.9 Sehen und Hören 4<br />

2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 67<br />

2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 10<br />

2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 15<br />

2.2.3 Sterbende pflegen 8<br />

2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 4<br />

2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 6<br />

2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 6<br />

2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 6<br />

2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 6<br />

2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 6<br />

2.3 Pflege bei Krankheiten 109<br />

2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 6<br />

2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />

2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf- und Gefäßsystems<br />

2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />

2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />

2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />

ableitenden Harnwege<br />

Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />

2.3.8<br />

Lymphsystems<br />

2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtssystems<br />

2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />

320<br />

11<br />

62<br />

15<br />

8<br />

10<br />

10<br />

15<br />

8<br />

10<br />

5<br />

8


11<br />

Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />

LF LFA Thema<br />

2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 3<br />

2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 2<br />

2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />

Sinnesorgane<br />

3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und<br />

pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten<br />

3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung 66<br />

3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge 24<br />

3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen 10<br />

Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und Be-<br />

3.4<br />

reiche<br />

4 Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten<br />

mitwirken und diese in das Pflegehandeln integrieren<br />

4.1 Grundlagen der Rehabilitation 20<br />

4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation 4<br />

4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation 4<br />

4.1.3 Arten der Rehabilitation 8<br />

4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln 4<br />

4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege 20<br />

4.2.1<br />

4.2.2<br />

Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen<br />

Rehabilitation von Patienten nach einem Schädel-Hirn-<br />

Trauma<br />

4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose 6<br />

5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 146<br />

5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten 88<br />

5.1.1 Patient in Krankenhaus 6<br />

5.1.2 Kinder im Krankenhaus 16<br />

5.1.3 Bewohner eines Heimes 4<br />

5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt 5<br />

5.1.5 Kinder und Jugendliche 24<br />

5.1.6 Alte Menschen 10<br />

5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen 10<br />

5.1.8 Behinderte Menschen 6<br />

5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen 7<br />

5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten 58<br />

5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation 20<br />

5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in Pflegeberufen 20<br />

5.2.3<br />

Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen<br />

5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts 10<br />

106<br />

40<br />

6<br />

9<br />

6<br />

8<br />

8


12<br />

Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />

6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

ausrichten<br />

LF LFA Thema<br />

6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte 12<br />

6.2 Pflegeprozess 10<br />

6.3 Pflegediagnosen 4<br />

6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis<br />

6.5 Einführung in die Fachsprache 20<br />

7<br />

Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen<br />

sowie wirtschaftlichen und ökologischen<br />

Prinzipien ausrichten<br />

7.1 Pflegequalität 12<br />

7.1.1 Qualitätsmanagement 6<br />

7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements 6<br />

7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 48<br />

7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen 6<br />

7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen 8<br />

7.2.3 Bürgerlich rechtliche Bestimmungen 10<br />

7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen 7<br />

7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht 9<br />

7.2.6 Sozialrecht 8<br />

7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 50<br />

7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system 5<br />

7.3.2 Funktion eines Krankenhauses 5<br />

7.3.3 Krankenhausplanung 2<br />

7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern 3<br />

7.3.5 Planung der Bettenkapazität 2<br />

7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus 5<br />

7.3.7 Krankenhausfinanzierung 8<br />

7.3.8 Dokumentation und Statistik 20<br />

7.4 Ökologische Rahmenbedingungen 7<br />

8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 154<br />

8.1 Hygienisch arbeiten 24<br />

8.2 Medikamente verabreichen 12<br />

8.3 Injektionen 14<br />

8.4 Infusionen 16<br />

8.5 Blutentnahmen 8<br />

8.6 Transfusionen 10<br />

8.7 Punktionen und Biopsien 8<br />

8.8 Endoskopien 7<br />

52<br />

117<br />

6


13<br />

Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />

LF LFA Thema<br />

8.9 Bildgebende Verfahren 6<br />

8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung 27<br />

8.11 Wundbehandlung 17<br />

8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme 5<br />

9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen<br />

des Arztes einleiten<br />

9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln 34<br />

9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen 3<br />

9.1.2 Erstversorgung 3<br />

9.1.3. Wiederbelebung 4<br />

9.1.4 Transport 1<br />

9.1.5 Blutungen 3<br />

9.1.6 Wunden und Wundversorgung 4<br />

9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen 3<br />

9.1.8 Schockzustände 4<br />

9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen 2<br />

9.1.10 Andere Notfälle 7<br />

9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und mitwirken<br />

10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen,<br />

berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />

10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses 30<br />

10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe 12<br />

10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe 9<br />

10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe 6<br />

10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 3<br />

10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen Anforderungen 42<br />

10.2.1 Helfen und hilflos sein 12<br />

10.2.2 Macht und Hierarchie 8<br />

10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr 8<br />

10.2.4 Gewalt in der Pflege 6<br />

10.2.5 Sexuelle Belästigung 4<br />

10.2.6 Ekel 4<br />

11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen<br />

Kontext Einfluss zu nehmen<br />

11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung 8<br />

11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung 8<br />

11.3 Europäische Union 4<br />

11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen 20<br />

40<br />

72<br />

40<br />

6


14<br />

Lernfelder/Lernfeldabschnitte/Themen Std. Std. Std.<br />

12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten 66<br />

LF LFA Thema<br />

12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen 8<br />

12.1.1 Gruppen 4<br />

12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement 4<br />

12.2 Organisation und Planung der Pflege 6<br />

12.2.1 Arbeitsorganisation 2<br />

12.2.2 Dienstplangestaltung 4<br />

12.3 Kooperative Beziehungen 8<br />

12.3.1 Dienstbesprechungen 2<br />

12.3.2 Pflegevisite 2<br />

12.3.3 Dienstübergabe 2<br />

12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite 2<br />

12.4 Lehr- und Lernsituationen 44<br />

12.4.1 Anleitung von Schülern 4<br />

12.4.2 Fachenglisch 40<br />

Stunden zur freien Verfügung 200<br />

Gesamtstunden 2.100


V Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung<br />

15<br />

Zur Erreichung des Ausbildungsziels hat die praktische Ausbildung in der <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />

im Hinblick auf die Herausbildung von beruflicher Handlungskompetenz eine besondere Bedeutung<br />

(vgl. KrPflG § 3).<br />

Die Empfehlungen zur Gestaltung der praktischen Ausbildung geben den Schulen und den Ausbildungseinrichtungen<br />

einen Orientierungsrahmen. Die Grundlage für die praktische Ausbildung bilden das Gesetz<br />

über die Berufe in der Krankenpflege (Krankenpflegegesetz - KrPflG) vom 16. Juli 2003 (BGBl. I,<br />

S. 1442), die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege (KrPflAPrV) vom<br />

10. November 2003 (BGBl. I, S. 2263), Thüringer Schulordnung für Pflegeberufe (ThürSOPfl) vom<br />

1. September 2006 und die entsprechenden Verwaltungsvorschriften in ihrer jeweils aktuellen Fassung.<br />

Die Schüler werden in ihrem Lernprozess fachlich und pädagogisch kompetent durch Lehrer und<br />

Praxisanleiter unterstützt. Es ist ausreichend Zeit für Begleitung und Anleitung zu planen und sicherzustellen.<br />

Die Praxisbegleitung ist durch die Schule in Form von regelmäßigen Besuchen der Ausbildungsstätten<br />

einschließlich Anleitungen und Leistungsüberprüfungen der Schüler sicherzustellen (vgl. Thür-<br />

SOPfl § 3). Die Praxisanleitung erfolgt durch Praxisanleiter. Die Aufgaben des Praxisanleiters umfassen<br />

die Koordination und Durchführung der praktischen Anleitung, die enge Kooperation mit der Schule bei<br />

Planung und Gestaltung der praktischen Ausbildung, die Dokumentation der Anleitung, die Durchführung<br />

und Bewertung von Lernerfolgskontrollen und Leistungsüberprüfungen sowie die Erstellung von Beurteilungen.<br />

Die DKG empfiehlt den Krankenhäusern, dass als angemessener Bedarf an qualifizierter praktischer<br />

Anleitungstätigkeit mindestens 10 % von der Anwesenheitszeit angesetzt werden sollte (DKG-<br />

Positionspapier zur Praxisanleitung und Praxisbegleitung vom 30. März 2006). Die Begleitungs- und Anleitungszeiten<br />

sind in schriftlicher Form nachzuweisen. Eine enge Zusammenarbeit des Lernorts Schule<br />

und des Lernorts Praxis gewährleistet den Transfer von Theorie und Praxis mit situations- und einrichtungsspezifischen<br />

Besonderheiten.<br />

Der Nachweis der Lernerfolgskontrollen, Leistungsüberprüfungen und Stationsbeurteilungen dienen der<br />

Reflexion der Schülerleistung in der praktischen Ausbildung und sind die Grundlage für die Bestätigung<br />

der erfolgreichen Teilnahme des Schülers an der praktischen Ausbildung (vgl. KrPflAPrV § 1, Abs. 4).<br />

Die praktische Ausbildung basiert auf dem in der Rahmenstundentafel festgelegten Umfang und beläuft<br />

sich auf 74 Wochen (2.960 Stunden).<br />

Gesamtstunden<br />

Allgemeiner Bereich 1.500<br />

Stationäre Versorgung 1.000<br />

- Kurative Gebiete in den Fächern<br />

• Innere Medizin mind. 120<br />

• Geriatrie mind. 80<br />

• Neurologie mind. 80<br />

• Chirurgie mind. 120<br />

• Gynäkologie mind. 120<br />

• Pädiatrie mind. 120<br />

• Wochen- und Neugeborenenpflege mind. 40<br />

- mindestens 2 der o.g. Fächer in<br />

rehabilitativen Gebieten und palliativen Gebieten mind. 120<br />

Ambulante Einsätze 500<br />

- Sozialstationen 160<br />

- weitere unterschiedliche Einsätze in präventiven,<br />

kurativen, rehabilitativen und palliativen Gebieten 340<br />

Differenzierungsbereich 700<br />

Stationäre <strong>Gesundheits</strong>- und <strong>Kinderkrankenpflege</strong> in den Fächern<br />

- Pädiatrie 300<br />

- Neonatologie 160<br />

- Kinderchirurgie 120<br />

- Neuropädiatrie 40<br />

- Kinder- und Jugendpsychiatrie 80<br />

Zur Verteilung auf Allgemeinen Bereich und Differenzierungsbereich 760<br />

Gesamtstunden praktische Ausbildung 2.960


16<br />

Die Empfehlung von Mindeststundenzahlen in den einzelnen Fachgebieten wird vorgenommen, um eine<br />

vergleichbare praktische Ausbildung in Thüringen zu sichern und gleichzeitig den Schulen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zur Nutzung des fachlichen Profils der verschiedenen Ausbildungseinrichtungen zu geben.<br />

Die im allgemeinen Bereich der stationären Versorgung vorgesehenen Einsätze in der Inneren Medizin,<br />

der Neurologie und der Chirurgie können in adäquaten Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin abgeleistet<br />

werden. Festlegungen hierzu erfolgen in Verantwortung der jeweiligen Schule unter Berücksichtigung<br />

qualitativer und quantitativer Merkmale des Einsatzortes.<br />

Der Einsatz in der stationären Versorgung in rehabilitativen Gebieten findet in einer Rehabilitationsklinik<br />

statt. Der Einsatz in der Sozialstation impliziert die praktische Ausbildung im Bereich der häuslichen Pflege.<br />

Das Einsatzgebiet der Geriatrie umfasst auch stationäre Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe.<br />

Die Differenzierung findet im stationären Bereich statt und kann auf alle drei Ausbildungsjahre verteilt<br />

werden. Der Einsatz im Fachbereich Chirurgie schließt den Einsatz in chirurgischen Fachgebieten ein.<br />

Zur Erreichung des Ausbildungszieles und zum Nachweis des Ausbildungsstandes sind differenzierte<br />

Instrumente (Praktikumsaufträge, Übungs- und Beobachtungsaufträge, Praktikumsberichte, Ausbildungsnachweise<br />

etc.) für die einzelnen Fachgebiete zu verwenden.<br />

Der Einsatz im Nachtdienst wird ab dem zweiten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres geplant und<br />

findet ausschließlich in der dienstplanüblichen Nachtschicht statt. Eine Anrechnung von Stunden außerhalb<br />

der Nachtschicht ist nicht statthaft.<br />

Im dritten Ausbildungsjahr sollen die Schüler zur Vorbereitung auf den praktischen Teil der Abschlussprüfung<br />

in der Regel 6 Wochen vor dem Prüfungstermin auf der Station des Differenzierungsbereiches eingesetzt<br />

werden, in dem die Prüfung stattfindet.


1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen,<br />

erfassen und bewerten<br />

17<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Ausgehend vom erworbenen Fachwissen können die Schüler Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen<br />

erkennen, erfassen und bewerten. Sie sind in der Lage, Pflegesituationen und deren Veränderungen<br />

wahrzunehmen, zu reflektieren und adäquat zu reagieren.<br />

Grundlage des Fachwissens sind pflegewissenschaftliche Erkenntnisse und pflegerelevante Kenntnisse<br />

der Bezugswissenschaften. Die Schüler erlernen das Erfassen und Bewerten von Situationen im Hinblick<br />

auf körpernahe Unterstützung, existentielle Lebenssituationen und Erkrankungen, die durch einen unterschiedlichen<br />

Pflegebedarf geprägt sind. Der Pflegebedarf bezieht das erforderliche Maß an <strong>Gesundheits</strong>beratung<br />

und <strong>Gesundheits</strong>vorsorge ein und ist unter Berücksichtigung sachlicher, personenbezogener<br />

und situativer Erfordernisse zu ermitteln und zu begründen.<br />

Die Schüler werden befähigt, ihr eigenes Erleben im Hinblick auf die Pflegesituationen zu reflektieren.<br />

Sie erlernen, ihr Pflegehandeln nach dem Pflegeprozess zu gestalten.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

1.1 Körpernahe Unterstützung leisten 174 / 13 0<br />

1.1.1 Berühren 8 0<br />

1.1.2 Haut und Körper pflegen 26 / 4 0<br />

1.1.3 Bewegen 26 / 1 0<br />

1.1.4 Essen und Trinken 46 / 3 0<br />

1.1.5 Ausscheiden 15 / 1 0<br />

1.1.6 Atmen und Kreislauf 27 0<br />

1.1.7 Körpertemperatur regulieren 7 / 2 0<br />

1.1.8 Wach sein und schlafen 6 / 1 0<br />

1.1.9 Sehen und Hören 13 / 1 0<br />

1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 183 / 90 0<br />

1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 30 / 10 0<br />

1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 20 / 17 0<br />

1.2.3 Sterbende pflegen 16 0<br />

1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 10 0<br />

1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 10 0<br />

1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 14 / 10 0<br />

1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 14 / 8 0<br />

1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 44 / 20 0<br />

1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 25 / 25<br />

1.3 Pflege bei Krankheiten 389 / 184 0<br />

1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 32 / 25 0<br />

1.3.2<br />

Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />

1.3.3<br />

Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf- und Gefäßsystems<br />

1.3.4<br />

Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />

1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />

49 / 20 0<br />

27 / 12 0<br />

29 / 23 0<br />

26 / 16 0


Lernfeldabschnitte/Themen<br />

18<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

28 / 20 0<br />

1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />

ableitenden Harnwege<br />

25 / 19 0<br />

1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />

Lymphsystems<br />

25 / 9 0<br />

1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems<br />

40 / 11 0<br />

1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 15 / 8 0<br />

1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 20 / 8 0<br />

1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 11 / 6 0<br />

1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />

Sinnesorgane<br />

62 / 7 0<br />

Gesamtstunden 747 / 287 0<br />

1.1 Körpernahe Unterstützung leisten<br />

1.1.1 Berühren<br />

Pflege (ca. 8 Stunden)<br />

Lernziele<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung von Berührung<br />

in der Pflege zu erfassen.<br />

Sie besitzen grundlegende<br />

Fähigkeiten zu einem professionellen<br />

Berührungsverhalten in<br />

der Pflege.<br />

Sie sind in der Lage, diese Fähigkeiten<br />

im beruflichen Handeln<br />

weiter zu entwickeln.<br />

1.1.2 Haut und Körper pflegen<br />

Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

• Auseinandersetzung mit<br />

Berührung in der Pflege<br />

• Prinzipien guter Berührung<br />

• Berührungsqualitäten<br />

• Berührung in verschiedenen<br />

Kulturen und Lebensabschnitten<br />

• Ziele, Bedeutung, Anwendungsbereiche<br />

und Prinzipien<br />

der Basalen Stimulation<br />

Pflege (ca. 10 Stunden, davon 4 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler kennen das Konzept<br />

der Beobachtung und besitzen<br />

grundlegende Fähigkeiten<br />

zur Beobachtung in der<br />

Pflege.<br />

Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />

der Haut- und Körperpflege<br />

und der Kleidung zu erfassen.<br />

Sie können Haut, Schleimhaut<br />

und Hautanhangsorgane beobachten<br />

und beurteilen.<br />

Sie kennen die Grundlagen der<br />

Hautpflege.<br />

• Konzept der Beobachtung<br />

• Bedeutung der Haut- und<br />

Körperpflege und der Kleidung<br />

• Bedeutung im Neugeborenen-,<br />

Säuglings- und<br />

Kleinkindalter<br />

• Beobachtung der Haut,<br />

Schleimhaut und Hautanhangsorgane<br />

• Grundlagen der Hautpflege<br />

- Hautpflege beim Säugling<br />

- Hautpflege bei Kindern, Jugendlichen,<br />

Erwachsenen<br />

in Verbindung mit 2.1.1<br />

Selbsterfahrungsübungen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Video/DVD-Material zur Basalen<br />

Stimulation<br />

in Verbindung mit 2.1.2<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Beobachtungsauftrag für die<br />

praktische Ausbildung<br />

Mind-Map<br />

Brainstorming<br />

Vier-Ecken-Methode<br />

Metaplanwand<br />

Lehrervortrag<br />

Bilder<br />

Arbeitsblatt


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />

der Mund- und Zahnpflege<br />

zu erfassen.<br />

Sie können Mundhöhle und<br />

Zähne beobachten und beurteilen.<br />

Sie kennen die Grundlagen der<br />

Mund-, Zahn- und Zahnersatzpflege.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 12 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen Überblick<br />

über die Zelle, das umgebende<br />

Milieu und Gewebearten.<br />

Sie kennen Aufbau, Funktion<br />

und Vorkommen der Häute im<br />

Kontext pflegerischen Handelns.<br />

Allgemeine Krankheitslehre (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Störungen des<br />

Gewebewachstums.<br />

Sie kennen Grundbegriffe des<br />

gesunden und des gestörten<br />

Wachstums.<br />

1.1.3 Bewegen<br />

19<br />

• Bedeutung der Mund- und<br />

Zahnpflege<br />

• Beobachtung von Mundhöhle<br />

und Zähnen<br />

- Beobachtung von Spaltbildungen<br />

• Grundlagen der Mund-,<br />

Zahn- und Zahnersatzpflege<br />

• Umgang mit kieferorthopädischen<br />

Hilfsmitteln<br />

• Grundbauplan einer<br />

menschlichen Zelle<br />

• Zellphysiologie<br />

• Gewebe:<br />

Klassifizierung, Morphologie<br />

und Funktion<br />

• äußere Haut<br />

• Anhangsgebilde der Haut<br />

• Schleimhaut<br />

• seröse Haut<br />

• Pathologie der Zelle<br />

- Störungen bei der Zellteilung<br />

- Störungen des Zellstoffwechsels<br />

- Zelltod und Nekrose<br />

• Wesen des Wachstums<br />

- prä- und postnatales Wachstum<br />

• Störungen mit Verkleinerung<br />

und Vergrößerung der<br />

Struktur<br />

- Atrophie<br />

- Hyperplasie<br />

- Hypertrophie<br />

• Wachstum zum Wiederersatz<br />

- Regenerationsformen<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung von Bewegung<br />

zu erfassen.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

die Konzepte im Bezug auf<br />

Bewegen und ihre Auswirkungen<br />

auf pflegerisches Handeln.<br />

• Bedeutung der Bewegung<br />

• Grundlagen der Bewegung<br />

• Einführung in die Kinästhetik<br />

• Infanthandling<br />

• Einführung in das Bobath-<br />

Konzept<br />

Brainstorming<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Faltblatt erstellen<br />

Galeriespaziergang<br />

Zeichenblätter<br />

Schautafel<br />

Zeichenblätter<br />

Schautafel<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Arbeitsblatt<br />

in Verbindung mit 2.1.3<br />

Brainstorming<br />

Fotoserie<br />

Selbsterfahrung<br />

in Verbindung mit 4.2.2


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie sind in der Lage, die Grundlagen<br />

für ergonomisches Arbeiten<br />

im Pflegeberuf zu verstehen.<br />

Sie können Bewegung und<br />

Immobilität beobachten und<br />

beurteilen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 18 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die allgemeine<br />

und spezielle Knochen-<br />

und Muskellehre im Kontext<br />

pflegerischen Handelns.<br />

20<br />

• ergonomische und rückenschonende<br />

Arbeitsweise<br />

• Beobachtung der Bewegung<br />

in verschiedenen Lebensaltern<br />

- physiologische Bewegungsabläufe<br />

- Einschränkungen der Beweglichkeit<br />

• Pflegeprobleme infolge Immobilität<br />

- Dekubitus<br />

- Thrombose<br />

- Kontraktur<br />

• Körperteile<br />

• Körperebenen und Richtungsbezeichnungen<br />

• Aufbau und Bau des Knochens<br />

• Knochenform<br />

• Ossifikation<br />

• Knochenverbindungen (fest<br />

und beweglich)<br />

• Aufgaben und Bau eines<br />

Skelettmuskels<br />

• Muskelformen<br />

• Hilfseinrichtungen des Bewegungsapparates<br />

• Muskelphysiologie<br />

- Ablauf einer Kontraktion<br />

- Kontraktionsformen<br />

• Wirbelsäule<br />

- Aufgaben und Bedeutung<br />

als axiales Stützgerüst<br />

- Abschnitte und physiologische<br />

Krümmungen<br />

- Bau des Wirbels<br />

- Bewegungsmöglichkeiten<br />

- Rückenmuskulatur<br />

• Brustkorb<br />

- Knochen und Knochenverbindungen<br />

- Form<br />

- Zwischenrippenräume,<br />

Zwischenrippenmuskultur<br />

• Schultergürtel und obere<br />

Extremitäten<br />

- Knochen und Knochenverbindungen<br />

- wichtige Bewegungsmöglichkeiten<br />

und Muskeln<br />

Rückenschule<br />

Video/DVD<br />

Beobachtungsauftrag<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Arbeitsblätter<br />

Mind-Map<br />

Selbsterfahrung<br />

Modell<br />

Zeichenblatt<br />

Schautafel<br />

Fachliteratur


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

1.1.4 Essen und Trinken<br />

21<br />

• Beckengürtel und untere<br />

Extremitäten<br />

- Knochen und Knochenverbindungen<br />

- wichtige Bewegungsmöglichkeiten<br />

und Muskeln<br />

- Beckenboden<br />

• Bauchwand und Leistenregion<br />

• Kopf<br />

- Knochen des Hirn- und<br />

Gesichtsschädels<br />

- mimische und Kaumuskulatur<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung von Essen und<br />

Trinken zu erfassen.<br />

Sie können Ernährungszustand<br />

und -verhalten beobachten und<br />

beurteilen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 14 Stunden)<br />

Die Schüler kennen anatomische<br />

und physiologische<br />

Grundlagen des Verdauungssystems<br />

im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

Sie kennen den Aufbau und die<br />

Funktion der Geruchs- und Geschmacksorgane<br />

im Kontext<br />

pflegerischen Handelns.<br />

• Bedeutung der Ernährung<br />

und Flüssigkeitsaufnahme<br />

• Nahrungsaufbau im Neugeborenen-<br />

und Säuglingsalter<br />

• Beobachtung des Ernährungszustandes<br />

• Beobachtung des Flüssigkeitshaushaltes<br />

• Beobachtung des Ernährungsverhaltens<br />

und der<br />

Nahrungsaufnahme<br />

• Beobachtung von Schluck-<br />

und Verdauungsstörungen<br />

• Beobachtung von Erbrechen<br />

• Mundhöhle<br />

• Speiseröhre<br />

• Magen<br />

• Dünndarm<br />

• Dickdarm<br />

• Motorik im Verdauungskanal<br />

• Sekretorik im Verdauungskanal<br />

• Verdauungsvorgänge und<br />

Resorption<br />

• Mund- und Ohrspeicheldrüsen<br />

• Leber<br />

• Bauchspeicheldrüse<br />

• Geruchsorgan - Riechepithel<br />

• Geruchssinn<br />

• Geschmacksorgan -<br />

Geschmacksknospen<br />

• Geschmackssinn<br />

szenisches Spiel<br />

in Verbindung mit 2.1.4<br />

Partnerarbeit<br />

Brainstorming<br />

Lehrervortrag<br />

Beobachtungsauftrag<br />

Bilder<br />

Video/DVD<br />

Essprotokoll<br />

siehe 10.2.6<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Schautafel<br />

Zeichenblatt<br />

Fachliteratur<br />

Modell<br />

Selbsterfahrung


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie kennen den Aufbau der<br />

Bauchwand und die Topographie<br />

innerer Organe im Kontext<br />

pflegerischen Handelns.<br />

22<br />

• Bauchmuskulatur und ihre<br />

Aufgaben<br />

• Bauchhöhle - Begrenzung,<br />

Gliederung, Organe<br />

- Peritoneum<br />

- Retroperitonealraum<br />

- intra- und retroperitoneale<br />

Organe<br />

• Beckenhöhle - Begrenzung,<br />

Organe<br />

Ernährungslehre (ca. 22 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage, die<br />

Bedeutung der gesunden Ernährung<br />

besonders im Säuglings- und<br />

Kindesalter zu erfassen.<br />

Sie können die Bestandteile der<br />

Nahrung und deren Bedeutung<br />

benennen.<br />

Sie können den Energie- und<br />

Nährstoffbedarf einschätzen.<br />

Sie können wichtige Formen<br />

der Krankenkost und der alternativen<br />

Ernährungsformen unter<br />

besonderer Berücksichtigung<br />

ihrer Eignung für Kinder<br />

unterscheiden.<br />

Hygiene (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler beherrschen den<br />

hygienischen Umgang mit Lebensmitteln.<br />

1.1.5 Ausscheiden<br />

• Aufgaben und Bedeutung<br />

der Ernährung<br />

• Bedeutung, Vorkommen,<br />

Bedarf<br />

- Hauptnährstoffe<br />

- sekundäre Pflanzenstoffe<br />

- Wirkstoffe<br />

- Zusatz- und Fremdstoffe<br />

• Energiegehalt der Grundnährstoffe<br />

• Grundumsatz, Leistungsumsatz,<br />

Erhaltungsumsatz<br />

• Berechnung des Nährstoffbedarfs<br />

für bestimmte Personengruppen<br />

• Vollwertkost<br />

• diätetische Kostformen<br />

• alternative Kostformen<br />

• Ernährung unter Einfluss der<br />

Religionen<br />

• Grundlagen der Lebensmittelhygiene<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung des Ausscheidens<br />

zu erfassen.<br />

Sie können Harn, Stuhl und<br />

deren Ausscheidung beobachten<br />

und beurteilen.<br />

• Bedeutung des Ausscheidens<br />

unter Beachtung der<br />

Besonderheiten bei Neugeborenen<br />

und Säuglingen<br />

• Beobachtung der Ausscheidungen<br />

- Harn und Harnausscheidung<br />

- Stuhl und Stuhlausscheidung<br />

Zeichenblatt<br />

Schautafel<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Internetrecherche<br />

Collage<br />

Nahrungsbestandteile identifizieren<br />

Übung<br />

Ernährungsplan<br />

siehe 1.3 Lerngebiet Pflege<br />

Mahlzeit bereiten<br />

Expertengespräch<br />

Exkursion<br />

Video/DVD<br />

in Verbindung mit 2.1.5<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Modell<br />

Bilder<br />

Beobachtungsauftrag


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie kennen die Formen der<br />

Inkontinenz und deren Ursachen.<br />

Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />

an der Pflege bei der medikamentösen<br />

Therapie von Ausscheidungsstörungen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 7 Stunden)<br />

Sie kennen die anatomischen<br />

und physiologischen Grundlagen<br />

der Nieren und der Harnwege<br />

im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

1.1.6 Atmen und Kreislauf<br />

Pflege (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung der Atmung zu<br />

erfassen.<br />

Sie können Atmung, Puls und<br />

Blutdruck beobachten und<br />

beurteilen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 19 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die<br />

anatomischen und physiologischen<br />

Grundlagen des Atmungssystems<br />

im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

Sie kennen die Topographie<br />

innerer Organe im Brustraum<br />

im Kontext pflegerischen Handelns.<br />

Sie kennen die anatomischen<br />

und physiologischen Grundlagen<br />

des Herzens im Kontext<br />

pflegerischen Handelns.<br />

23<br />

• Harninkontinenz<br />

• Stuhlinkontinenz<br />

• Antidiarrhoika<br />

• Laxantien<br />

• Aufgaben und Bau der Nieren<br />

• ableitende Harnwege<br />

• Harnbildung, -transport und<br />

-ausscheidung<br />

• Bildung und Wirkung von<br />

Renin und Erythropoetin<br />

• Bedeutung der Atmung<br />

• Grundlagen der Atmung<br />

• Beobachtung der Atmung<br />

• Beobachtung Husten und<br />

Sputum<br />

• Beobachtung des Pulses<br />

• Beobachtung des Blutdrucks<br />

• Lage, Bau und Funktion des<br />

Atmungssystem<br />

• Ventilation<br />

• alveolärer Gasaustausch<br />

• Atemregulation<br />

• Brusthöhle<br />

- Begrenzung<br />

- Organe<br />

- Pleura<br />

- Mediastinum<br />

• Zwerchfell<br />

• Lage und Bau<br />

• Blutversorgung<br />

• Nervenversorgung<br />

• Gliederung des Erregungs-,<br />

Bildungs- und Leitungssystems<br />

• Erregungsbildung und<br />

-leitung<br />

• Mechanik der Herztätigkeit<br />

• Herzleistung und ihre Regulation<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Diskussion<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Schautafel<br />

Zeichenblatt<br />

Modell<br />

in Verbindung mit 2.1.6<br />

Brainstorming<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Gruppenarbeit<br />

Stationenlernen<br />

Gruppenpuzzle<br />

Experiment<br />

Lehrervortag<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Bilder<br />

Modell<br />

Zeichenblatt<br />

Modell<br />

Video/DVD<br />

Zeichenblatt<br />

Fallbeispiel


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie kennen die anatomischen<br />

und physiologischen Grundlagen<br />

des Blutgefäßsystem im<br />

Kontext pflegerischen Handelns.<br />

1.1.7 Körpertemperatur regulieren<br />

24<br />

• allgemeine Gefäßlehre<br />

• Kreislaufsysteme einschließlich<br />

des Embryonalkreislauf<br />

• Physiologie des Gefäßsystems<br />

Pflege (ca. 7 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung der Regulation<br />

der Körpertemperatur zu erfassen.<br />

Sie kennen die Funktion der Regulation<br />

der Körpertemperatur.<br />

Sie können die Auswirkungen<br />

der Regulation der Körpertemperatur<br />

beobachten und beurteilen.<br />

1.1.8 Wach sein und schlafen<br />

• Bedeutung der Körpertemperaturregulierung<br />

• Bedeutung von Bekleidung<br />

und Umgebungstemperatur<br />

für die Körpertemperaturregulierung<br />

bei Säuglingen<br />

• Mechanismen der Regulation<br />

der Körpertemperatur<br />

• Methoden der Messung der<br />

Körpertemperatur<br />

• Beobachtung von Fieber<br />

und Schüttelfrost<br />

• Beobachtung von Fieberkrämpfen<br />

bei Säuglingen<br />

und Kleinkindern<br />

• Beobachtung der Schweißsekretion<br />

Pflege (ca. 6 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung von Wach sein<br />

und Schlafen zu erfassen.<br />

Sie können Wach sein und<br />

Schlafen beobachten und beurteilen.<br />

Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />

an der Pflege bei der medikamentösen<br />

Therapie von Schlafstörungen.<br />

1.1.9 Sehen und Hören<br />

• Bedeutung von Wach sein<br />

und Schlafen<br />

• Wach sein und Schlafen im<br />

Tagesrhythmus<br />

• Schlafbedarf bei Kindern<br />

verschiedener Altersstufen<br />

• Schlaf und Schlafstörungen<br />

• Bewusstsein und Bewusstseinsstörungen<br />

• Wirkung und Nebenwirkung<br />

von Schlafmedikamenten<br />

Pflege (ca. 6 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Bedeutung von Sehen und<br />

Hören zu erfassen.<br />

• Bedeutung von Sehen und<br />

Hören<br />

• Bedeutung von Hören für<br />

die Entwicklung der Sprache<br />

Schautafel<br />

Arbeitsblatt<br />

in Verbindung mit 2.1.7<br />

Partnerarbeit<br />

Reflexion von Erfahrungen<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Beobachtungsauftrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

in Verbindung mit 2.1.8<br />

Fallbeispiel<br />

Schülervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Expertengespräch<br />

in Verbindung mit 2.1.9<br />

Brainstorming


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie können Störungen im Zusammenhang<br />

mit Sehen und<br />

Hören beobachten und beurteilen.<br />

Sie besitzen Empathie im Hinblick<br />

auf Seh- und Hörstörungen.<br />

Sie verstehen die Funktion von<br />

Hilfsmitteln und sind in der Lage,<br />

bezüglich deren Anwendung<br />

zu beraten.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die anatomischen<br />

und physiologischen<br />

Grundlagen der Sinnesorgane im<br />

Kontext pflegerischen Handelns.<br />

Hygiene (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage, die<br />

Auswirkungen von Lärm auf die<br />

Gesundheit zu erfassen.<br />

25<br />

• Sehbehinderung und Blindheit<br />

• Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit<br />

• optische Hilfsmittel<br />

• akustische Hilfsmittel<br />

• Sehorgan<br />

• Hör- und Gleichgewichtsorgan<br />

• Gesichtssinn<br />

• Gehörsinn<br />

• Gleichgewichtssinn<br />

• Gesundheit und Lärm<br />

- Lärmquellen<br />

- Grenzwerte, <strong>Gesundheits</strong>schäden<br />

- Lärmschutz<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Kontakt mit Betroffenen<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Modell<br />

Schautafel<br />

Zeichenblatt<br />

Video/DVD<br />

Projekt


26<br />

1.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen<br />

1.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

Schwangerschaft als existentielle<br />

Lebenssituation zu erfassen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Beratung über<br />

die normale und gestörte<br />

Schwangerschaft.<br />

Sie besitzen einen Überblick über<br />

die Ernährung in der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit.<br />

Sie besitzen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Beratung in der<br />

Wochenbettpflege.<br />

Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

über Ursachen und Arten von<br />

Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen.<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 11 Stunden)<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen<br />

• Situation der Schwangeren<br />

• Pflegeprobleme<br />

• ausgewählte Aspekte –<br />

Bedeutung der Vorsorge,<br />

Lebensweise, Hygiene,<br />

Erkennen von Komplikationen<br />

• Ernährung in der Schwangerschaft<br />

und Stillzeit<br />

• ausgewählte Aspekte –<br />

Lebensweise, Hygiene,<br />

Brustpflege, Stilltechniken,<br />

Mastitisprophylaxe, psychische<br />

Situation, Elternrolle,<br />

Bonding<br />

• Pathologie der Embryonal-<br />

und Fetalentwicklung<br />

5.3.2 Konfliktfeld Lebensanfang<br />

- Lebensanfang im Blick auf das Prinzip der Menschenwürde<br />

- Konfliktfall: Schwangerschaftsabbruch<br />

- Konfliktfall: Embryonenforschung<br />

Geburtshilfe (10 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über den normalen<br />

Schwangerschaftsverlauf.<br />

• Beginn und Verlauf einer<br />

Schwangerschaft<br />

• Diagnostik der Schwangerschaft<br />

• Veränderungen des weiblichen<br />

Organismus während<br />

der Schwangerschaft<br />

• Vorsorgeuntersuchungen<br />

Schwangerenbetreuung,<br />

Psychoprophylaxe,<br />

Lebensführung<br />

in Verbindung mit 2.2.1<br />

Fallbeispiel<br />

Gruppenarbeit<br />

Leporello<br />

Rollenspiel<br />

Collage<br />

Lehrervortrag<br />

Mind-Map<br />

Lehrervortrag<br />

Exkursion<br />

siehe 1.3.9<br />

(Anatomie/Physiologie)<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Video/DVD<br />

Schautafel


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über den gestörten Schwangerschaftsverlauf.<br />

Sie haben einen Überblick über<br />

den normalen Geburtsverlauf.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über ausgewählte Störungen<br />

des Geburtsverlaufes.<br />

Sie kennen den normalen<br />

und gestörten Wochenbettverlauf.<br />

1.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen<br />

Pflege (10 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler kennen spezielle<br />

Pflegemaßnahmen und prophylaktische<br />

Maßnahmen bei gesunden<br />

Neugeborenen.<br />

Sie können die Körperbefunde<br />

des gesunden Neugeborenen<br />

beobachten und beurteilen.<br />

Sie sind in der Lage, bei diagnostischen<br />

Maßnahmen situationsgerecht<br />

mitzuwirken.<br />

Sie sind zur Beratung der Eltern<br />

befähigt.<br />

Ernährungslehre (2 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Ernährung im Neugeborenenalter<br />

27<br />

• schwangerschaftsspezifische<br />

Erkrankungen<br />

- Hypertonie, Eklampsie,<br />

Präeklampsie, HEL<strong>LP</strong>-<br />

Syndrom<br />

- Infektionen<br />

• Schwangerschaftsdauer<br />

• Geburtsperioden<br />

• Wehenstörungen<br />

• pathologische Kindslagen<br />

• operative Geburtsmethoden<br />

• vorzeitiger Blasensprung<br />

• Rückbildungsvorgänge am<br />

Genitale und im Gesamtorganismus<br />

• Lochialstauung<br />

• extragenitale Störungen<br />

- Thrombose<br />

- Harnwegsinfektionen<br />

• Erstversorgung im Kreißsaal<br />

• prophylaktische Maßnahmen<br />

• Beobachtung der Körperbefunde<br />

des Neugeborenen<br />

• Pflegeprobleme<br />

• Mitwirkung bei Untersuchungen<br />

durch Fachärzte<br />

• Anleitung und Beratung<br />

zur Pflege und Ernährung<br />

des Kindes und Einbeziehung<br />

der Eltern in die Versorgung<br />

• natürliche und künstliche<br />

Ernährung des Neugeborenen<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Demonstration<br />

Video/DVD<br />

Lehrervortrag<br />

Schautafeln<br />

Bilder<br />

Fachliteratur<br />

Beobachtungsaufgaben<br />

Expertengespräch<br />

Lehrvisite<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

siehe 1.3.4<br />

Unterrichtsgang<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Rollenspiel<br />

Schülervortrag


Neonatologie (5 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Besonderheiten der<br />

Perinatalperiode, die postnatale<br />

Adaptation, die Klassifikation<br />

der Neugeborenen und die<br />

Neugeborenenuntersuchungen.<br />

Hygiene (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler erfassen die Bedeutung<br />

und kennen die Möglichkeiten<br />

der <strong>Gesundheits</strong>vorsorge.<br />

Sie sind in der Lage, entsprechende<br />

Beratungsangebote zu<br />

unterbreiten.<br />

1.2.3 Sterbende pflegen<br />

Pflege (ca. 10 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

Sterben und Tod als existentielle<br />

Lebenssituation zu erfassen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

das Sterben als Prozess und<br />

können Zeichen des nahenden<br />

Todes erkennen und beurteilen.<br />

Sie besitzen grundlegende<br />

Fähigkeiten zur professionellen<br />

Sterbebegleitung.<br />

Sie sind in der Lage, diese<br />

Fähigkeiten im beruflichen<br />

Handeln weiter zu entwickeln.<br />

Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />

von Palliativmedizin<br />

und -pflege zu erfassen.<br />

Sie kennen grundlegende Konzepte.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

den Tod und können die Zeichen<br />

des Todes beobachten<br />

und beurteilen.<br />

28<br />

• Definition<br />

• Perinatalperiode und perinatale<br />

Mortalität<br />

• postnatale Adaptation<br />

• Klassifikation<br />

• Beurteilung der Neugeborenen<br />

• Neugeborenenerstuntersuchungen<br />

• Neugeborenenscreening<br />

• Vorsorgeuntersuchungen im<br />

Kindesalter<br />

• Impfkalender<br />

• Auseinandersetzung mit<br />

Sterben und Tod<br />

• Sterben als prozesshaftes<br />

Geschehen<br />

• Zeichen des Sterbens<br />

• Bedürfnisse Sterbender<br />

• Notwendigkeit und Voraussetzung<br />

einer guten<br />

Sterbebegleitung<br />

• Besonderheiten der Situation<br />

von Sterbenden in den<br />

verschiedenen Versorgungssystemen<br />

• Hospizbewegung<br />

• Ziele und Aufgaben<br />

• Palliativ care<br />

• Tod als prozesshaftes<br />

Ereignis<br />

• klinischer Tod, Hirntod,<br />

biologischer Tod<br />

• Todeszeichen<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

siehe 1.3.4<br />

siehe 1.2.8<br />

Schülervortrag<br />

Unterrichtsgang <strong>Gesundheits</strong>amt<br />

in Verbindung mit 2.2.3<br />

Seminar<br />

Projekt<br />

Malmeditation<br />

Video/DVD<br />

Arbeitsblätter<br />

Gruppenarbeit<br />

Einbeziehung von eigenen<br />

Erfahrungen<br />

Unterrichtsgang<br />

Expertengespräch<br />

Curriculum Palliativ care<br />

Pflegeleitlinien der Deutschen<br />

Gesellschaft für Palliativmedizin<br />

Sektion Pflege<br />

Lehrervortrag<br />

Diskussion


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben einen Überblick über<br />

religiöse Bedürfnisse und Gebräuche<br />

im Zusammenhang mit<br />

Sterben und Tod.<br />

Sie sind in der Lage, die Bedeutung<br />

von Trauer zu erfassen<br />

und besitzen grundlegende<br />

Fähigkeiten in der Unterstützung<br />

von Trauernden.<br />

Sie können diese Fähigkeiten<br />

im beruflichen Handeln weiter<br />

entwickeln.<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 6 Stunden)<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen<br />

29<br />

• religiöse Bedürfnisse im<br />

Sterben<br />

• religiöse Gebräuche bei<br />

der Versorgung von Verstorbenen<br />

• Trauer und Trauerarbeit<br />

• Trauerprozess<br />

5.3.3 Konfliktfeld Lebensende<br />

- Lebensende im Blick auf das Prinzip Menschenwürde<br />

- Konfliktfall: Sterbehilfe<br />

1.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler können die Situation<br />

von schmerzbelasteten<br />

Menschen erfassen und beurteilen.<br />

Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />

an der Pflege bei der medikamentösen<br />

Therapie von<br />

Schmerzpatienten.<br />

Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Arzneimittel,<br />

die die Nozizeption beeinflussen<br />

sowie deren Wirkungs- und<br />

Anwendungsprinzipien.<br />

• Bedeutung des Schmerzsinns<br />

• Schmerz im Zusammenhang<br />

mit kulturellgesellschaftlichen,<br />

alters-<br />

und geschlechtsabhängigen,<br />

psychischen und sozialen<br />

Faktoren<br />

• Beobachtung und Einschätzung<br />

von Schmerzen<br />

und Schmerzäußerung<br />

• Pflegeprobleme<br />

• nationaler Expertenstandard<br />

• Mitwirkung bei der medikamentösen<br />

Therapie<br />

• Analgetika<br />

• Coanalgetika<br />

Expertengespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Einbeziehung eigener Erfahrungen<br />

Gruppenarbeit<br />

Diaserien, Video/DVD<br />

Einbeziehung von Kinderliteratur<br />

Standbild<br />

in Verbindung mit 2.2.4<br />

Projekt<br />

Fachliteratur<br />

Schmerzskalen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

siehe 8.2<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Anschauungsmaterial


Anästhesie (ca. 5 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen grundlegende<br />

Kenntnisse über neurophysiologische<br />

Vorgänge der<br />

Schmerzentstehung,<br />

Schmerzarten, Schmerzdiagnostik<br />

und Schmerztherapie.<br />

1.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für den Menschen im Zusammenhang<br />

mit seiner chronischen<br />

Erkrankung.<br />

Sie kennen Diseaseprogramme<br />

und besitzen die Fähigkeit zur<br />

Betreuung von chronisch kranken<br />

Menschen.<br />

Sie sind in der Lage, diese im<br />

beruflichen Handeln weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Psychologie (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler sind der Lage,<br />

Auswirkungen der chronischen<br />

Erkrankung auf das Leben der<br />

Betroffenen zu beobachten und<br />

zu beurteilen.<br />

Sie kennen mögliche Bewältigungsstrategien.<br />

1.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen<br />

Pflege (5 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die Situation des tumorkranken<br />

Kindes und dessen<br />

Eltern.<br />

30<br />

• Schmerzentstehung<br />

• Schmerzarten<br />

• Schmerzdiagnostik<br />

• medikamentöse Schmerztherapie<br />

• nicht medikamentöse Ansätze<br />

zur Schmerzbehandlung<br />

• Situation des chronisch<br />

kranken Menschen<br />

• Pflegeprobleme<br />

• Diseaseprogramme<br />

• Leben mit chronischer<br />

Krankheit<br />

- Störung des Selbstbildes<br />

und Einfluss auf biografische<br />

Verläufe<br />

- Anpassung und Handlungsherausforderung<br />

- Störung des Alltagslebens<br />

- Veränderungen im sozialen<br />

Umfeld<br />

- Angewiesensein auf gesundheitlicheUnterstützung<br />

• Bewältigungsstrategien<br />

- Wahrnehmung und Bewertungsprozesse<br />

- Bewältigungsformen und<br />

-strategien<br />

• Situation des Patienten und<br />

seiner Bezugspersonen<br />

• Situation der Pflegenden<br />

• Pflegeprobleme<br />

Lehrervortrag<br />

Demonstration<br />

in Verbindung mit 2.2.5<br />

Gespräch mit Betroffenen<br />

Fallbeispiel<br />

Expertengespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Brainstorming<br />

in Verbindung mit 2.2.6<br />

Partnerarbeit<br />

Spielfilm<br />

Gedichte<br />

Hörspiel


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben grundlegende<br />

Kenntnisse über therapeutische<br />

Ansätze der Tumorbehandlung.<br />

Sie kennen die relevanten Arbeitsschutzrichtlinien<br />

beim Umgang<br />

mit Zytostatika und sind<br />

von der Notwendigkeit der Einhaltung<br />

überzeugt.<br />

Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen Einblick<br />

in die Tumorpathologie.<br />

Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />

Die Schüler besitzen einen Überblick<br />

über Wirkungsprinzipien und<br />

Anwendung von Zytostatika.<br />

Pädiatrie (5 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte onkologische<br />

Erkrankungen hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome<br />

Diagnostik, Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

31<br />

• Chemotherapie<br />

• Strahlentherapie<br />

• Hormon- und Immuntherapie<br />

• Psychoonkologie<br />

• alternative Behandlungsmethoden<br />

• Knochenmarktransplantationen<br />

Einzelarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Mind-Map<br />

• Umgang mit Zytostatika Unterrichtsgang Apotheke<br />

Hausstandard<br />

• Morphologie und Einteilung<br />

in benigne und maligne Tumoren<br />

• Metastasierung<br />

• TNM-Klassifikation/Grading<br />

Lehrervortrag<br />

Schautafel<br />

Fachliteratur<br />

• Zytostatika Lehrervortag<br />

Fachliteratur<br />

• Nephroblastom<br />

• Lymphome<br />

• Tumore des ZNS<br />

• Neuroblastom<br />

1.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Spezifik<br />

einer Intensivstation.<br />

Sie besitzen Empathie für die<br />

Situation des akut lebensbedrohlich<br />

Erkrankten.<br />

• Pflegeorganisation<br />

• räumliche Besonderheiten<br />

• Information und Dokumentation<br />

• Situation des Patienten und<br />

seiner Bezugspersonen<br />

• Situation der Pflegenden<br />

• Pflegeprobleme<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

in Verbindung mit 2.2.7<br />

Unterrichtsgang<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Reflektion eigener Erfahrungen<br />

Collage


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie sind in der Lage, Patienten<br />

zu beobachten und zu überwachen.<br />

Sie sind befähigt zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Sie haben Einblick in die<br />

Transplantationsmedizin und<br />

deren rechtliche Grundlagen.<br />

Chirurgie (ca. 8 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und mögliche Komplikationen<br />

nach traumatischen<br />

Ereignissen.<br />

1.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die Situation des Patienten<br />

mit Infektionskrankheiten.<br />

Sie sind in der Lage,<br />

Leitsymptome von Infektionskrankheiten<br />

zu beobachten und<br />

zu beurteilen.<br />

32<br />

• Wahrnehmung, Beobachtung<br />

und Situationseinschätzung<br />

- Monitoring<br />

- Beobachtung des Bewusstseins<br />

- Beobachtung von Medikamentenwirkungen<br />

- Bilanzierungen<br />

• zentrale Venendruckmessung<br />

• arterielle Blutdruckmessung<br />

• Intubation, Tracheostomie<br />

• Notfallmedikamente,<br />

Notfallkoffer<br />

• Reanimation<br />

• Möglichkeiten und Risiken<br />

der Transplantationsmedizin<br />

• allgemeine rechtliche Vorschriften<br />

im Zusammenhang<br />

mit Transplantationen<br />

• Verletzungen im Schädelbereich<br />

- Schädel-Hirn-<br />

Verletzungen<br />

- Calottenfrakturen<br />

• Verletzungen im Bauchbereich<br />

- stumpfes Bauchtrauma<br />

- Milz-/Leberruptur<br />

- Nierenverletzungen<br />

- Pankreasverletzungen<br />

- Verletzungen des Darms<br />

• Verbrennungen einschließlich<br />

Verbrennungskrankheit<br />

• Verätzungen<br />

• Stromverletzungen<br />

• Situation des Patienten und<br />

seiner Bezugspersonen<br />

• Situation der Pflegenden<br />

• Pflegeprobleme<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Demonstration<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial<br />

siehe 5.2.4<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

in Verbindung mit 2.2.8<br />

siehe 8.1<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

• Leitsymptome Arbeitsblatt


Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über Ursachen, Entstehung<br />

und Verlauf von<br />

Krankheiten.<br />

Sie kennen die Grundlagen von<br />

Entzündungsreaktionen.<br />

Mikrobiologie (ca. 15 Stunden)<br />

Die Schüler haben grundlegende<br />

mikrobiologische und epidemiologische<br />

Kenntnisse.<br />

Sie besitzen Kenntnisse zur<br />

Infektionsabwehr.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

Möglichkeiten der Immunisierung<br />

und wissen um deren<br />

Notwendigkeit.<br />

Arzneimittellehre (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über ausgewählte<br />

Arzneimittel zur Infektionsbekämpfung,<br />

ihre Wirkungs- und<br />

Anwendungsprinzipien.<br />

33<br />

• Krankheitsursachen<br />

• Krankheitsentstehung<br />

• Krankheitsverlauf<br />

• Leitsymptome<br />

• Einteilung<br />

• Pathogenität, Virulenz,<br />

Kontagiosität<br />

• Infektionsquellen, Übertragungsmechanismen<br />

• Epidemie, Pandemie,<br />

Endemie, Seuche<br />

• Krankheitserreger<br />

- Bakterien<br />

- Viren<br />

- Pilze<br />

- Protozoen<br />

- Würmer<br />

- Prionen<br />

• Resistenz<br />

• Immunität<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Arbeitsblatt<br />

Metaplankarten<br />

siehe 1.3.8<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Bilder<br />

Experiment Abklatschproben<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Video/DVD<br />

Gruppenarbeit<br />

• Immunisierung Lehrervortrag<br />

• Antibiotika<br />

• Virustatika<br />

• Antimykotika<br />

• Antiprotozoika<br />

• Anthelminthika<br />

Infektionskrankheiten (20 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte bakterielle<br />

Infektionskrankheiten hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Diagnostik, Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

• Scharlach<br />

• Erysipel<br />

• Impetigo contagiosa<br />

• Pertussis<br />

• Diphtherie<br />

• Tetanus<br />

• Tuberkulose<br />

• Meningokokkeninfektion<br />

• Borreliose<br />

• Chlamydieninfektion<br />

• Legionelleninfektionen<br />

• Typhus, Paratyphus<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Diaserie<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Anschauungsmaterial


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

virale Infektionskrankheiten<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Diagnostik, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

ausgewählte Infektionen mit<br />

Parasiten und Pilzen hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Diagnostik, Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

Protozoeninfektionen.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über ausgewählte wurmbedingte<br />

Infektionskrankheiten hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

34<br />

• Ruhr<br />

• Cholera<br />

• Infektionen mit Camphylobacter<br />

• Infektionen mit Yersinien<br />

• Botulismus<br />

• Infektionen mit Paramyxoviren<br />

- Mumps<br />

- Masern<br />

• Infektionen mit Enteroviren<br />

- Poliomyelites<br />

• Infektionen mit Rota- und<br />

Noroviren<br />

• Infektionen mit Rhabdoviren<br />

- Tollwut<br />

• Infektionen mit Tugaviren<br />

- Röteln<br />

- Ringelröteln<br />

• Hepatitisinfektionen<br />

• Infektionen mit Retroviren<br />

• Infektionen mit Zytomegalieviren<br />

• RS-Virusinfektionen<br />

• Infektionen mit Herpesviren<br />

• FSME<br />

• infektiöse Mononukleose<br />

• Candidainfektionen<br />

• Dermatophyteninfektionen<br />

• Erkrankungen durch Parasiten<br />

• Toxoplasmose<br />

• Amöbenruhr<br />

• Malaria<br />

• Bandwürmer<br />

• Spulwürmer<br />

• Madenwürmer<br />

1.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen<br />

Pflege (10 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die Situation der Eltern von<br />

Frühgeborenen und kranken<br />

Neugeborenen.<br />

• Situation der Eltern von<br />

Frühgeborenen und kranken<br />

Neugeborenen<br />

• Ziele und Pflegekonzepte<br />

• Pflegeprobleme<br />

in Verbindung mit 2.2.9<br />

Gruppenarbeit


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie sind in der Lage, Eltern<br />

anzuleiten und zu beraten.<br />

Sie sind in der Lage, Frühgeborene<br />

und kranke Neugeborene<br />

zu beobachten und zu beurteilen.<br />

Neonatologie (15 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über geburtstraumatische<br />

Schädigungen hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Sie sind in der Lage, Adaptationsstörungen<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen zu erfassen<br />

und die Patienten individuell zu<br />

betreuen.<br />

Sie kennen Ursachen, Symptome,<br />

diagnostische Möglichkeiten,<br />

therapeutische Maßnahmen<br />

und Komplikationen<br />

bei ausgewählten Erkrankungen<br />

des Neugeborenen und<br />

Frühgeborenen.<br />

35<br />

• Erleben der Intensivstation<br />

aus Sicht der Eltern<br />

• Belastungen und Belastungsreduktion<br />

für Pflegende,<br />

Eltern und Kind<br />

• Anleitung und Beratung zur<br />

Pflege und Ernährung des<br />

Kindes und Einbeziehung der<br />

Eltern in die Versorgung<br />

• Beobachtung des Frühgeborene<br />

und kranken Neugeborenen<br />

im Inkubator<br />

und Wärmebett<br />

• Verletzungen des Schädels<br />

- Caput succedaneum<br />

- Kephalhämatom<br />

• Verletzungen des Skelettsystems<br />

- Klavikulafraktur<br />

• Extremitätenfraktur<br />

• Nervenverletzungen<br />

- obere und untere Plexuslähmung<br />

- Fazialislähmung<br />

• Adaptationsstörungen<br />

- des Atemsystems<br />

- des Herz- und Kreislaufsystems<br />

- des Verdauungssystems<br />

• perinatale Asphyxie<br />

• pulmonale Erkrankungen<br />

• Ikterus<br />

• intrakranielle Blutungen<br />

• Neugeborenenkrämpfe<br />

• Morbus haemorrhagicus<br />

neonatorum<br />

• Morbus haemolyticus<br />

neonatorum<br />

• Infektionserkrankungen<br />

• metabolische Störungen<br />

• Gametopathien<br />

• Embryo- und Fetopathien<br />

• plötzlicher Kindstod<br />

• nekrotisierende Enterocolitis<br />

Rollenspiel<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Anschauungsmaterial<br />

Fachbuch


36<br />

1.3 Pflege bei Krankheiten<br />

1.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

Pflege (ca. 5 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

zur Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />

die das Nervensystem<br />

beeinflussen, ihre Wirkungs-<br />

und Anwendungsprinzipien.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Besonderheiten bei der<br />

Aufnahme des Patienten<br />

- Situationseinschätzung<br />

• Pflegeprobleme<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• Beobachtung und Überwachung,<br />

Gesprächsführung<br />

• Psychotherapie<br />

• Sozial- und Milieutherapie<br />

• Entspannungstherapie<br />

• Musiktherapie<br />

• Ergo- und Beschäftigungstherapie<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Antipsychotika<br />

• Antidepressiva, Nootropika<br />

• Psychostimulantien<br />

• Hypnotika, Sedativa<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie (25 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Untersuchungsmethoden<br />

in der Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie.<br />

Sie haben einen Überblick über<br />

verschiedene Behandlungsformen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige Erkrankungen hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

• Einführung in die Diagnostik<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

- Anamnese<br />

- Erhebung des psychischen<br />

Befundes<br />

- allgemeine körperliche Untersuchung<br />

- Verhaltensbeobachtung<br />

- Testverfahren<br />

• psychiatrische Versorgungssysteme<br />

- stationäre, teilstationäre,<br />

ambulante Behandlung<br />

- komplementäre Einrichtungen<br />

- psychiatrische Rehabilitation<br />

- Maßregelvollzug<br />

• Störungen der Intelligenz<br />

• Essstörungen<br />

- Anorexia nervosa<br />

- Bulimia nervosa<br />

in Verbindung mit 2.3.1<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

eigene Erfahrungen einbeziehen<br />

Lehrervortrag<br />

Schülervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgang/Exkursion<br />

Anschauungsmaterialien<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterialien<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Schülervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Video/DVD


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

die Ursachen von Abhängigkeitserkrankungen,<br />

deren<br />

Formen und grundlegende<br />

Aspekte der Behandlung.<br />

37<br />

• Störungen der Ausscheidungsfunktion<br />

- Enuresis<br />

- Enkopresis<br />

• Teilleistungsstörungen<br />

- Lese-Rechtschreib-Störung<br />

• hyperkinetische Störungen<br />

• alterstypische habituelle Verhaltensauffälligkeiten<br />

- Jaktationen<br />

- motorische Stereotypen<br />

- Schlafstörungen<br />

• Ticstörungen<br />

• Störungen der Sprache und<br />

des Sprechens<br />

- Sprachentwicklungsstörungen<br />

- Sprachabbau- und Sprachverlustsyndrome<br />

- Sprechstörungen<br />

• Autismus<br />

• Schizophrenie<br />

• affektive Störungen<br />

• selbstverletzendes Verhalten<br />

und Suizidalität<br />

• Angststörungen<br />

- monosymptomatische und<br />

soziale Phobien<br />

- generalisierte Angststörung<br />

- Trennungsangst<br />

- Panikattacken<br />

• Zwangsstörungen<br />

• Deprivation, Misshandlung,<br />

Missbrauch<br />

• Entstehung und Kennzeichen<br />

einer Abhängigkeitserkrankung<br />

• Alkoholabhängigkeit<br />

• Medikamenten- und Drogenabhängigkeit<br />

• Alkohol-, Drogenpsychosen<br />

1.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />

Pflege (ca. 7 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen des Nervensystems.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Angiographie<br />

• Myelographie<br />

in Verbindung mit 2.3.2<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

Anschauungsmaterial


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

zur Mitwirkung bei ausgewählten<br />

diagnostischen und<br />

therapeutischen Maßnahmen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 15 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die anatomischen und<br />

physiologischen Grundlagen<br />

des zentralen Nervensystems<br />

im Kontext pflegerischen Handelns.<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

der anatomischen und physiologischen<br />

Grundlagen des peripheren<br />

Nervensystems im Kontext<br />

pflegerischen Handelns.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

anatomische und physiologische<br />

Grundlagen des vegetativen<br />

Nervensystems im Kontext<br />

pflegerischen Handelns.<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

spezifischer physiologischer<br />

Zusammenhänge im Nervensystem<br />

im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

Arzneimittellehre (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über wichtige<br />

Arzneimittel, die das Nervensystem<br />

beeinflussen, ihre<br />

Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />

Chirurgie (8 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die chirurgische<br />

Behandlung von Fehlbildungen<br />

und Erkrankungen des<br />

Schädels und des ZNS hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

38<br />

• EEG<br />

• EMG<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Gehirn<br />

• Hirnhäute<br />

• Hirnkammern und Adergeflechte<br />

• Blutversorgung des Gehirns<br />

• Rückenmark<br />

• Hirnnerven<br />

• Rückenmarknerven<br />

• Sympathikus<br />

• Parasympathikus<br />

• erregungsphysiologische<br />

Grundlagen<br />

• Arbeitsweise neuronaler Verbände<br />

• Reflexe<br />

• Sensorik<br />

• Motorik<br />

• Spasmolytika<br />

• Antikonvulsiva<br />

• Sympathomimetika/<br />

Sympathikolytika<br />

• Parasympathomimetika/<br />

Parasympathikolytika<br />

• Antiparkinsonmittel<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

des Hirnschädels und des<br />

ZNS<br />

- Enzephalozele<br />

- Kraniostenose<br />

- Hydrozephalus<br />

- Kopfschwartenphlegmone<br />

- Schädeldachosteomyelitis<br />

- Hirnabszess<br />

- Myelodysplasie<br />

- Dermalsinus<br />

Unterrichtsgang<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Modell<br />

Schautafel<br />

Zeichenblatt<br />

Video/DVD<br />

Lehrervortrag<br />

Schautafel<br />

Standbild<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Demonstration<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Gruppenarbeit<br />

Handout<br />

Lehrervortrag<br />

Schülervortrag<br />

Anschauungsmaterial


39<br />

Neurologie (ca. 15 Stunden, davon 12 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen Überblick<br />

über die Untersuchungen<br />

des neurologischen Status.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige neurologische Erkrankungen<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über ausgewählte Erkrankungen,<br />

die vorwiegend im Erwachsenenalter<br />

auftreten,<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

• neurologischer Status Lehrervortrag<br />

Demonstration<br />

• entzündliche Erkrankungen<br />

des Gehirns<br />

- Meningitis<br />

- Enzephalitis<br />

• intrakranielle Drucksteigerung<br />

- Hirnblutungen<br />

• neuromuskuläre Erkrankungen<br />

- spinale Muskelatrophie<br />

- Muskeldystrophie<br />

- Myastenia gravis<br />

- Myelodysplasie<br />

• zerebrale Bewegungsstörugen<br />

- spastische Tetraplegiesyndrome<br />

- spastische Hemiplegiesyndrome<br />

- spastische Diplegiesyndrome<br />

- dyskinetische Syndrome<br />

- kongenitale Ataxie-<br />

Syndrome<br />

• Anfallsleiden<br />

- Grand-mal-Anfälle<br />

- Petit-mal-Anfälle<br />

- Status epilepticus<br />

- BNS-Anfälle<br />

- Absencen<br />

- nichtepileptische Anfälle<br />

• extrapyramidale Syndrome<br />

- Parkinson-Syndrom<br />

- Chorea Huntington<br />

- Creutzfeld-Jakob-Erkrankung<br />

• degenerative Hirnerkrankungen<br />

- Alzheimer<br />

• zerebrale Durchblutungsstörungen<br />

• Multiple Sklerose<br />

Lehrervortrag<br />

Schülervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Video/DVD<br />

in Verbindung mit 2.2.5<br />

1.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems<br />

Pflege (ca. 10 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer<br />

Maßnahmen zu den Erkrankungen<br />

des Herz-, Kreislauf-<br />

und Gefäßsystems.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• bildgebende Verfahren<br />

in Verbindung mit 2.3.3<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

Lehrervortrag


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei der Prävention von Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

über wichtige Formen der<br />

Krankenkost und deren therapeutische<br />

Bedeutung.<br />

Arzneimittellehre (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />

die das Herz-<br />

Kreislauf-System beeinflussen,<br />

ihre Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />

40<br />

• EKG - Standard-EKG, Langzeit-EKG,<br />

Belastungs-EKG<br />

• Herzkatheterdiagnostik<br />

• Herzschrittmachertherapie<br />

• Schellong-Test<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Risikofaktorenkonzept<br />

• präventive Maßnahmen<br />

• Ernährung bei Herz-Kreislauf-<br />

Krankheiten<br />

• Herzglykoside<br />

• Koronartherapeutika<br />

• Antiarrhythmika<br />

• Diuretika<br />

• Antihypertensiva<br />

• Antihypotensiva<br />

Allgemeine Krankheitslehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Ursachen<br />

und Arten von Kreislaufstörungen.<br />

Chirurgie (3 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über ausgewählte<br />

Herzoperationen beim Kind.<br />

Pädiatrie (9 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Untersuchungsmethoden.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige Erkrankungen und<br />

Fehlbildungen des Herzens<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

• Ischämie<br />

• Hyperämie<br />

• kardiogene Kreislaufstörungen<br />

• vaskuläre Kreislaufstörungen<br />

• Herzoperation<br />

- Indikationen<br />

- Operationsarten<br />

- postoperative Besonderheiten<br />

• Labordiagnostik<br />

• bildgebende Verfahren<br />

- Ultraschalluntersuchungen<br />

- Echokardiographie, Dopplersonographie<br />

- Angiographien<br />

- Herzkatheterdiagnostik<br />

• Funktionsprüfung<br />

- Schellong-Test<br />

- Standard-EKG, Langzeit-<br />

EKG, Belastungs-EKG<br />

• entzündliche Herzerkrankungen<br />

• Vitien<br />

• Rhythmusstörungen<br />

• Herzinsuffizienz<br />

• Aortenisthmusstenose<br />

• Transposition der großen<br />

Gefäße<br />

• Fallot-Tetralogie<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Unterrichtsgang<br />

Gruppenarbeit<br />

Projekt<br />

Leporello<br />

Schülervortrag<br />

Mahlzeiten zubereiten<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Kreuzworträtsel<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Anschauungsmaterial


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

über wichtige Erkrankungen<br />

der Kreislaufregulation hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige Gefäßerkrankungen<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

• Hypertonie<br />

• Hypotonie<br />

41<br />

• Phlebothrombose<br />

• Thrombophlebitis<br />

1.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen<br />

des Bewegungssystems.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Chirurgie (6 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über wichtige Frakturen<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

entzündliche Erkrankungen<br />

des Knochens.<br />

Sie verfügen über einen Überblick<br />

über Knochentumore und<br />

ihre Therapie.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome in Abhängigkeit<br />

vom Lebensalter<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Endoskopien<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Punktionen und Biopsien<br />

• Laboruntersuchungen<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Fallbeispiel<br />

Anschauungsmaterial<br />

Video/DVD<br />

in Verbindung mit 2.3.4<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.8<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

in Verbindung mit 8.7<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

• ruhigstellende Verbände Demonstration<br />

Video/DVD<br />

• Frakturen<br />

Orthopädie (15 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte Haltungstypen,<br />

Haltungs- und Stellungsfehler<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

• entzündliche Erkrankungen des<br />

Knochens<br />

- Osteomyelitis<br />

- Knochenabszess<br />

• Knochentumore<br />

• Haltungstypen<br />

• Haltungs- und Stellungsfehler<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Selbsterfahrung


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

ausgewählte Wirbelsäulenerkrankungen<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

Erkrankungen und Fehlbildungen<br />

des Beckens und der<br />

unteren Extremitäten hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Diagnostik, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

ausgewählte Erkrankungen<br />

und Fehlbildungen der Knochen<br />

und Gelenke hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen Komplikationen.<br />

42<br />

• degenerative Wirbelsäulenerkrankungen<br />

• entzündliche Erkrankungen<br />

der Wirbelsäule<br />

• Spaltbildungen der Wirbelsäule<br />

• Erkrankungen der unteren<br />

Extremitäten<br />

- X- und O-Beine<br />

- Senk-, Spreiz-, Spitz- und<br />

Klumpfuß<br />

• Fehlbildungen der unteren<br />

Extremitäten<br />

- Polydaktylien<br />

- Syndaktylien<br />

- Amelien<br />

• angeborene Hüftgelenkdysplasie<br />

und -luxation<br />

• Osteogenesis imperfecta<br />

• Morbus Perthes<br />

• Epiphyseolysis capitis femoris<br />

• Achondroplasie, Chondrodysplasie<br />

1.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />

Pflege (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung<br />

und Einfühlung in die Situation<br />

des Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen des<br />

Atmungssystems.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen Überblick<br />

über wichtige Arzneimittel,<br />

die den Respirationstrakt beeinflussen,<br />

ihre Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Endoskopien<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Punktionen und Biopsien<br />

• Lungenfunktionsprüfungen<br />

• Blutgasanalyse<br />

• Pleuradrainage<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Expektorantien<br />

• Antitussiva<br />

• Antiasthmatika<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Schautafel<br />

siehe 1.2.2<br />

in Verbindung mit 2.3.5<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.8<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

in Verbindung mit 8.7<br />

Demonstration<br />

Lehrvisite<br />

in Verbindung mit 8.12<br />

Schülervortrag<br />

Lehrervortrag<br />

Partnerarbeit<br />

Anschauungsmaterial


Chirurgie (8 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über ausgewählte<br />

Erkrankungen und Fehlbildungen<br />

der Halsorgane, der<br />

Thoraxwand und der Thoraxorgane<br />

einschließlich des<br />

Zwerchfells hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Pädiatrie (8 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte Erkrankungen<br />

der Atmungsorgane<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

43<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

der Halsorgane<br />

- muskulärer Schiefhals<br />

- laterale Halsfistel<br />

- mediane Halsfistel, -zyste<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

der Thoraxwand<br />

- Trichterbrust<br />

- Kielbrust<br />

- Rippenfehlbildungen<br />

- Brustwandtumoren<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

der Thoraxorgane<br />

- Pneumothorax<br />

- Pleuraempyem<br />

- Mediastinaltumoren<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

der Atemwege<br />

- Fehlbildungen der Luftröhre<br />

und des Kehlkopfes<br />

- Lungenzysten<br />

- Lungenemphysem<br />

- Bronchiektasen<br />

- Lungenabszess<br />

- Lungenfehlbildungen<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

des Zwerchfells<br />

- Zwerchfellhernie<br />

- Hiatushernie<br />

• Erkrankungen der Atemwege<br />

- Kruppsyndrom<br />

- Epiglottitis<br />

- Bronchitis<br />

- obstruktive Bronchitis<br />

- Asthma bronchiale<br />

• Fremdkörperaspiration<br />

• Erkrankungen der Lunge<br />

- ausgewählte Pneumonieformen<br />

• Erkrankungen der Pleura<br />

- Pleuritis<br />

• Mukoviszidose<br />

1.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

Lehrervortrag<br />

Bild<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrervortrag<br />

Schülervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Arbeitsblatt<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 2.3.6<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

eigene Erfahrungen


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen des<br />

Verdauungssystems.<br />

Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

zur Mitwirkung bei ausgewählten<br />

diagnostischen und<br />

therapeutischen Maßnahmen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige Formen der Krankenkost<br />

und deren therapeutische<br />

Bedeutung.<br />

Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen Überblick<br />

über wichtige Arzneimittel,<br />

die das Verdauungssystem beeinflussen,<br />

ihre Wirkungs- und<br />

Anwendungsprinzipien.<br />

Chirurgie (9 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über wichtige Erkrankungen<br />

des Verdauungssystems<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Sie haben Kenntnisse über wichtige<br />

Erkrankungen und Fehlbildungen<br />

der Bauchwand hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen Komplikationen.<br />

44<br />

• Endoskopien<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Punktionen und Biopsien<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• ph-Metrie<br />

• Funktionsprüfungen<br />

• Sklerosierung bei Ösophagusvarizen,<br />

Laserkoagulation<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Ernährung bei entzündlichen<br />

Darmerkrankungen<br />

• Ernährung bei Pankreaserkrankungen<br />

• Antiemetika<br />

• Ulkustherapeutika<br />

• Anazida<br />

• Oesophagus<br />

- kongenitale Oesophagusatresie<br />

mit oesophagotrachealer<br />

Fistel<br />

- Oesophagusstenosen<br />

- Oesophagusdivertikel<br />

- Oesophagusvarizen<br />

• Magen/Darm<br />

- hypertrophische Pylorusstenose<br />

- kongenitale Fehlbildungen<br />

des Darmtraktes<br />

- Analatresie<br />

- Pankreas anulare<br />

- Gallengangatresie<br />

- Lageanomalien des Magen-<br />

Darm-Traktes<br />

- Volvulus<br />

- Duplikaturen des Magen-<br />

Darm-Traktes<br />

- Ileus<br />

- Peritonitis<br />

- Darmperforation<br />

- Invagination<br />

- Meckel-Divertikel<br />

- Appendizitis<br />

- Cholelithiasis<br />

- Megacolon congenitum<br />

- Analprolaps<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

der Bauchwand<br />

- Omphalozele<br />

- Gastroschisis<br />

- Nabelhernie<br />

- epigastrische Hernien<br />

- Hernia inguinalis<br />

in Verbindung mit 8.8<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

in Verbindung mit 8.7<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

Lehrervortrag<br />

Video/DVD<br />

Faltblatt<br />

Mahlzeiten anrichten<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Partnerarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrvisite<br />

Anschauungsmaterial<br />

Fachliteratur<br />

Arbeitsblatt<br />

Video/DVD


Pädiatrie (9 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über ausgewählte<br />

Untersuchungsmethoden bei<br />

Erkrankungen des Verdauungssystems.<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

über wichtige Erkrankungen<br />

des Verdauungssystems hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

45<br />

• klinische Untersuchungen<br />

• Untersuchung der Resorptionsverhältnisse<br />

• Erkrankungen des Oesophagus<br />

und des Magen-Darm-<br />

Traktes<br />

- Fremdkörper im Oesophagus<br />

und Magen<br />

- Oesophagitis<br />

- Gastritis/Ulkuskrankheit<br />

- Gastroenteritis<br />

- Zöliakie<br />

- Kuhmilchproteinintoleranz<br />

- Morbus Crohn<br />

- Colitis ulzerosa<br />

- chronische Obstipation<br />

• Erkrankungen des Pankreas<br />

- Pankreatitis<br />

• Erkrankungen der Leber<br />

- Hepatitis<br />

Lehrervortrag<br />

Partnerarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrvisite<br />

Anschauungsmaterial<br />

Fachliteratur<br />

Arbeitsblatt<br />

1.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und ableitenden Harnwege<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen der<br />

Nieren und der ableitenden<br />

Harnwege.<br />

Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

zur Mitwirkung bei<br />

ausgewählten diagnostischen<br />

Maßnahmen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige Formen der Krankenkost<br />

und deren therapeutische<br />

Bedeutung.<br />

Pädiatrie (9 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte Erkrankungen<br />

der Nieren und<br />

harnableitenden Wege hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Endoskopien<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Punktionen und Biopsien<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• urodynamische Untersuchungen<br />

• Ernährung bei Nierenerkrankungen<br />

• Harntraktinfektionen<br />

• Glomerulonephritis<br />

• nephrotisches Syndrom<br />

• nephritisches Syndrom<br />

• Niereninsuffizienz<br />

• hämolytisch-urämisches<br />

Syndrom<br />

in Verbindung mit 2.3.7<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.8<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

in Verbindung mit 8.7<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Schülervortrag<br />

Handout<br />

Lehrervortrag<br />

Fallbeispiel<br />

Arbeitsblatt


Urologie (10 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte urologische<br />

Erkrankungen und<br />

Fehlbildungen hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

46<br />

• Fehlbildungen und Erkrankungen<br />

der Nieren und harnableitenden<br />

Wege<br />

- Nierenfehlbildungen<br />

- Hydronephrose<br />

- Urolithiasis<br />

• Fehlbildungen von Harnleiter<br />

und -blase<br />

- Ureterabgangsstenosen<br />

- terminale Ureterstenosen<br />

- vesikoureteraler Reflux<br />

- Blasenentleerungsstörungen<br />

- Urethralklappen<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Fallbeispiel<br />

Unterrichtsgang<br />

1.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen des<br />

Blut- und Lymphsystems.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 7 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über anatomische und<br />

physiologische Grundlagen<br />

des Blutes im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

anatomische und physiologische<br />

Grundlagen des Lymphsystems<br />

im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

physiologische Grundlagen<br />

der Abwehr.<br />

Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Überblick<br />

über wichtige Arzneimittel, die<br />

die Blutgerinnung beeinflussen,<br />

ihre Wirkungs- und Anwendungsprinzipien.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• Punktion und Biopsien<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Stammzellgewinnung<br />

• Umkehrisolation<br />

• Knochenmarktransplantation<br />

• Blutzellen und Blutplasma<br />

• Blut als Transportmittel<br />

• Blutstillung, Blutgerinnung,<br />

Fibrinolyse<br />

• Blutgruppensysteme<br />

• Lymphgefäßsystem<br />

• Lymphknoten<br />

• Milz und Thymus<br />

• Lymphe<br />

• spezifische und unspezifische<br />

Abwehrreaktionen<br />

• Antithrombotika<br />

• Fibrinolytika<br />

• Hämostyptika<br />

• Plasmaersatzmittel<br />

in Verbindung mit 2.3.8<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Mind-Map<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

in Verbindung mit 8.7<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgang<br />

Video/DVD<br />

siehe 8.6<br />

Lehrervortrag<br />

Partnerarbeit<br />

Collage<br />

Schautafel<br />

Metaplankarten<br />

Lehrervortrag<br />

Schautafel<br />

Zeichenblatt<br />

siehe 1.2.8<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial


Pädiatrie (8 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Untersuchungsverfahren.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

wichtige Erkrankungen des<br />

Blut- und Lymphsystems hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

47<br />

• Labor - Blutbild, Eisen, Gerinnungsstatus,<br />

Vitamin B 12,<br />

Folsäure, Immunelektrophore-<br />

se<br />

• Anämien durch Blutbildungsstörungen<br />

• hämolytische Anämien<br />

- Kugelzellanämie<br />

- Sichelzellanämie<br />

• Thalassämien<br />

• Anämien durch Blutverlust<br />

• Leukämien<br />

• Agranulozytose<br />

• Koagulopathien<br />

• Thrombozytopathien<br />

• Morbus Hodgkin<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrvisite<br />

Fachliteratur<br />

1.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems<br />

Pflege (ca. 16 Stunden)<br />

Die Schüler wissen um die<br />

Bedeutung menschlicher<br />

Geschlechtlichkeit.<br />

Sie besitzen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zum Umgang mit<br />

Geschlechtlichkeit im Zusammenhang<br />

mit Pflegemaßnahmen.<br />

Sie besitzen die Fähigkeit der<br />

Wahrnehmung und Einfühlung<br />

in die Situation des Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

und therapeutischer Maßnahmen<br />

zu den Erkrankungen des<br />

Geschlechtssystems.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über anatomische und<br />

physiologische Grundlagen<br />

der Geschlechtsorgane im<br />

Kontext pflegerischen Handelns.<br />

• Geschlechtlichkeit und Sexualität<br />

in der Lebensspanne<br />

• Arten sexuellen Erlebens<br />

• Sexualität und Krankheit<br />

• Sexualität und Pflege<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Endoskopien<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Punktionen und Biopsien<br />

• gynäkologische Untersuchung<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• Prostatabiopsie<br />

• Fertilitätsdiagnostik<br />

• Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• äußere und innere weibliche<br />

Geschlechtsorgane<br />

• äußere und innere männliche<br />

Geschlechtsorgane<br />

• Menstruationszyklus<br />

• Spermatogenese<br />

in Verbindung mit 2.3.9<br />

Gruppenarbeit<br />

Reflexion von Erfahrung<br />

Collage<br />

Standbild<br />

Brainstorming<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.8<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

in Verbindung mit 8.7<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Internetrecherche<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Schautafel


Hygiene (ca. 1 Stunde)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Bedeutung und<br />

Möglichkeiten der <strong>Gesundheits</strong>vorsorge<br />

sowie die Fähigkeit<br />

zur <strong>Gesundheits</strong>beratung.<br />

Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />

die hormonelle<br />

Regelkreisläufe beeinflussen.<br />

Chirurgie (6 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte Erkrankungen<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

48<br />

• Sexualhygiene Schülervortrag<br />

Rollenspiel<br />

• Sexualhormone<br />

• Kontrazeptiva<br />

• Fehlbildungen/Erkrankungen<br />

der Genitalien<br />

- Hodenhochstand<br />

- Hodentorsion<br />

- Hodentumore<br />

- Hydrozele<br />

- Präputialverklebung<br />

- Phimose/Paraphimose<br />

- Hypospadie<br />

- Epispadie<br />

- Klitorishypertrophie/AGS<br />

- Ovarialtumoren<br />

Gynäkologie (ca. 10 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Störungen im<br />

Menstruationszyklus hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Diagnostik, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

Sie verfügen über Kenntnisse<br />

zu Kontrazeption und Sterilität.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

ausgewählte gynäkologische<br />

Erkrankungen hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

• Zyklus- und Blutungsstörungen<br />

• prämenstruelles Syndrom<br />

• Kontrazeption<br />

• Sterilität<br />

• Erkrankungen der Vulva<br />

• Erkrankungen der Vagina<br />

• Erkrankungen des Uterus<br />

• Erkrankung der Adnexe<br />

• Erkrankungen der Brust<br />

Gruppenarbeit<br />

Handout<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Video/DVD<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Schautafel<br />

Arbeitsblatt<br />

Modell<br />

Bild<br />

Video/DVD


1.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />

Pflege (ca. 5 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

Maßnahmen zu den<br />

Erkrankungen des Stoffwechsels.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

wichtige Formen der Krankenkost<br />

und deren therapeutische<br />

Bedeutung.<br />

Arzneimittellehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />

die die Ernährung<br />

und den Stoffwechsel beeinflussen,<br />

ihre Wirkungs- und<br />

Anwendungsprinzipien.<br />

Pädiatrie (8 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte Erkrankungen<br />

des Stoffwechsels<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

49<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

in Verbindung mit 2.3.10<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

• Laboruntersuchungen in Verbindung mit 8.5<br />

• oraler Glukose-Toleranz-Test<br />

• Blutzucker; HbA1c<br />

• Gesamtcholesterol, Triglyceride,<br />

HDL, LDL<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• Diabeteskost<br />

• Reduktionskost<br />

• purinarme Kost<br />

• orale Antidiabetika<br />

• Insulin<br />

• Lipidsenker<br />

• Gichttherapeutika<br />

• Störungen im Aminosäurestoffwechsel<br />

- Phenylketonurie<br />

• Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel<br />

- Diabetes mellitus<br />

- Galaktosämie<br />

- Fruktoseintoleranz<br />

- Glykogenosen<br />

• Störungen im Fettstoffwechsel<br />

- azetonämisches Erbrechen<br />

- Hyperlipoproteinämie<br />

• Störungen im Energiestoffwechsel<br />

- Adipositas<br />

- Dystrophie, Atrophie,<br />

Kachexie<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Demonstration<br />

Expertengespräch<br />

Collage<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Faltblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial


50<br />

1.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

Maßnahmen zu den Erkrankungen<br />

des endokrinen Systems.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Anatomie/Physiologie (ca. 7 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über anatomische und<br />

physiologische Grundlagen<br />

des Hormonsystems, der<br />

Hormondrüsen und deren<br />

Hormone im Kontext pflegerischen<br />

Handelns.<br />

Arzneimittellehre (ca. 1 Stunde)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Arzneimittel,<br />

die den Hormonhaushalt<br />

beeinflussen, ihre Wirkungs-<br />

und Anwendungsprinzipien.<br />

Pädiatrie (ca. 8 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Untersuchungsmethoden<br />

bei<br />

endokrinen Erkrankungen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

ausgewählte Erkrankungen<br />

des endokrinen Systems hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Laboruntersuchungen<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Funktionstests<br />

• Radio-Jod-Therapie<br />

• medikamentöse Therapie bei<br />

Schilddrüsenerkrankungen<br />

und<br />

• Erkrankungen der Nebennierenrinde<br />

• Begriff Hormon<br />

• Einteilung von Hormonen<br />

• Mechanismen der Hormonwirkung<br />

• Lage und makroskopischer Bau<br />

- Hypothalamus-/<br />

Hypophysensystem<br />

- Zirbeldrüse<br />

- Schilddrüse<br />

- Nebenschilddrüse<br />

- Nebenniere<br />

• Schilddrüsenhormone<br />

• Thyreostatika<br />

• Glukokortikoide<br />

• Labor - Hormonspiegel im Blut,<br />

z. B. T 3, T 4, TSH<br />

• Sonographie<br />

• Szintigraphie<br />

• Erkrankungen der Hypophyse<br />

- Minderwuchs/Hochwuchs<br />

- Diabetes insipidus<br />

• Erkrankungen der Schilddrüse<br />

- Hyperthyreose<br />

- Hypothyreose<br />

- Struma<br />

in Verbindung mit 2.3.11<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 8.5<br />

in Verbindung mit 8.9<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Zeichenblatt<br />

Fachliteratur<br />

Schautafel<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgang<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrvisite<br />

Fallbeispiel<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

51<br />

• Erkrankungen der Nebenschilddrüse<br />

- Hypo- und Hyperparathyreodismus<br />

• Erkrankungen der Nebennieren<br />

- akute Nebennierenrindeninsuffizienz<br />

- adrenogenitales Syndrom<br />

- Cushing-Syndrom<br />

• Erkrankungen der Keimdrüsen<br />

• Störungen der weiblichen und<br />

männlichen Keimdrüsen<br />

1.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen<br />

Pflege (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeit<br />

der Zuordnung diagnostischer<br />

Maßnahmen zu den immunologischen<br />

Erkrankungen.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Allgemeine Krankheitslehre (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Allergieformen.<br />

Pädiatrie (6 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Autoimmunkrankheiten.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

wichtige immunologische<br />

Erkrankungen hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

in Verbindung mit 2.3.12<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

• Laboruntersuchungen in Verbindung mit 8.5<br />

• Such- und Bestätigungstests<br />

• Allergie-Tests<br />

• HIV-Nachweis<br />

• medikamentöse Therapie im<br />

Zusammenhang mit Immunschwäche<br />

• Formen der pathogenen Immunphänomene<br />

(Typ I - IV)<br />

• Systematik der Erkrankungen<br />

des rheumatischen Formenkreises<br />

• Allergien<br />

• entzündliche Rheumaformen<br />

- akutes rheumatisches<br />

Fieber<br />

- juvenile rheumatoide<br />

Arthritis<br />

• Kollagenosen<br />

Lehrervortrag<br />

Internetrecherche<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Schautafel


1.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane<br />

Pflege bei Erkrankungen der Haut<br />

Pflege (ca. 3 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeiten<br />

zur Mitwirkung bei<br />

ausgewählten diagnostischen<br />

und therapeutischen Maßnahmen.<br />

52<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Hauttests<br />

• Abstrich, Schuppenabtragung<br />

• Hautbiopsie<br />

• Anwendung von Lokaltherapeutika<br />

Dermatologie (ca. 15 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über wichtige Hauterkrankungen<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

Die Schüler haben einen Überblick<br />

über die wichtigsten Geschlechtskrankheitenhinsichtlich<br />

ihrer Ursachen, Symptome,<br />

Therapie und möglichen Komplikationen.<br />

Pflege bei Erkrankungen am Auge<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung<br />

und Einfühlung in die Situation<br />

des Patienten.<br />

• bakterielle Hautkrankheiten<br />

• Viruserkrankungen der Haut<br />

• Pilzerkrankungen der Haut<br />

• Erkrankungen der Haut durch<br />

Parasiten<br />

• allergische Hauterkrankungen<br />

• Ekzemkrankheiten<br />

• Psoriasis<br />

• gefäßbedingte Hautkrankheiten<br />

• Tumore der Haut<br />

• Akne vulgaris<br />

• Alopecia<br />

• Hauterkrankungen im Kindesalter<br />

- Epidermolysis bullosa<br />

- Erythema exsudativa multiforme<br />

- Erythema nodosum<br />

- Ichtyosis<br />

- Lupus vulgaris<br />

- Pemphigus vulgaris<br />

- Neurodermitis<br />

• Gonorrhoe<br />

• Syphilis<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• Ektropionieren<br />

in Verbindung mit 2.3.13<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Demonstration<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Reflexion eigener Erfahrung<br />

siehe 1.2.9<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Video/DVD<br />

Bilder<br />

Gruppenarbeit<br />

Anschauungsmaterial<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

szenisches Spiel


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie verfügen über Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei ausgewählten<br />

diagnostischen und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

Augenheilkunde (ca. 15 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über wichtige Erkrankungen<br />

des Auges hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Pflege bei Erkrankungen im HNO-Bereich<br />

Pflege (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation des<br />

Patienten.<br />

Sie verfügen über die Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur<br />

Mitwirkung bei ausgewählten<br />

diagnostischen und therapeutischen<br />

Maßnahmen.<br />

HNO (ca. 15 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über wichtige Ohrenerkrankungen<br />

hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

53<br />

• Gesichtsfelduntersuchung<br />

• Tonometrie<br />

• Untersuchung des Augenhintergrundes<br />

• Augenverband, -tropfen, -salbe<br />

• Augenspülung<br />

• Liderkrankungen<br />

• Erkrankungen des Tränenapparates<br />

• Erkrankungen der Bindehaut<br />

• Erkrankungen der Hornhaut<br />

• Erkrankungen der Linse<br />

• Glaukome<br />

• Erkrankungen der Netzhaut<br />

• Erkrankungen der Sehnerven<br />

• Erkrankungen der Augenhöhle<br />

• Fehlsichtigkeit<br />

• Strabismus<br />

• Verletzungen<br />

• Situation des Patienten<br />

- Leitsymptome<br />

- Situationseinschätzung<br />

- Pflegeprobleme<br />

• bildgebende Verfahren<br />

• Funktionsprüfungen<br />

• physikalische Therapie<br />

• medikamentöse Therapie<br />

• äußeres Ohr<br />

- Fehlbildungen und deren<br />

Korrektur<br />

- akute und chronische Entzündungen<br />

- Verletzungen<br />

• Mittelohr<br />

- akute und chronische Entzündungen<br />

- Verletzungen<br />

• Innenohr<br />

- Entzündungen<br />

- Verletzungen<br />

- Knallschäden<br />

- Hörsturz<br />

- Tinitus<br />

- Schwerhörigkeit<br />

- Störungen des Gleichgewichtsorganes<br />

- Akustikusneurinom<br />

Lehrervortrag<br />

Demonstration<br />

Unterrichtsgang<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Anschauungsmaterial<br />

Arbeitsblatt<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Lehrervortrag<br />

Demonstration<br />

Unterrichtsgang<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Anschauungsmaterial<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrvisite


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

wichtige Erkrankungen der<br />

Nase und Nasennebenhöhlen<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

wichtige Erkrankungen des<br />

Rachens und der Speicheldrüsen<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

die Erkrankungen des Kehlkopfes<br />

und der Trachea hinsichtlich<br />

ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Therapie und<br />

möglichen Komplikationen.<br />

Chirurgie (4 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über ausgewählte Erkrankungen<br />

und Fehlbildungen<br />

des Gesichtsschädels<br />

hinsichtlich ihrer Ursachen,<br />

Symptome, Diagnostik, Therapie<br />

und möglichen Komplikationen.<br />

54<br />

• akute und chronische Entzündungen<br />

• Nasenbluten<br />

• Verletzungen<br />

• akute und chronische Entzündungen<br />

des Rachens<br />

• Tonsillektomie<br />

• Adenotomie<br />

• Tumore<br />

• Verletzungen<br />

• Entzündungen der Speicheldrüsen<br />

• Entzündungen<br />

• funktionelle Störungen der<br />

Stimmbildung<br />

• Tumoren<br />

• Verletzungen<br />

• Fehlbildungen<br />

• Ankyloglosson<br />

• Ranula<br />

• Lippen-Kiefer-Gaumenspalte<br />

• Pierre-Robin-Syndrom<br />

Lehrervortrag<br />

Video/DVD<br />

Partnerarbeit<br />

Fachliteratur<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Fallbeispiel<br />

Video/DVD


2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten<br />

55<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erwerben Fähigkeiten und Fertigkeiten, auf der Grundlage des erfassten und bewerteten<br />

Pflegebedarfs der Menschen aller Altersgruppen ihre pflegerischen Interventionen zu planen und durchzuführen.<br />

Sie lernen, ihre Handlungen den Pflegesituationen im Hinblick auf körpernahe Unterstützung,<br />

existentielle Lebenssituationen und Erkrankungen anzupassen. Unter Einbeziehung kommunikativer<br />

Kompetenzen können die Schüler die Interaktion bei pflegerischen Handlungen alters- und entwicklungsgerecht<br />

gestalten. Sie sind in der Lage, das Ergebnis ihrer pflegerischen Interventionen zu evaluieren und<br />

ihr Handeln zielgerichtet dem veränderten Pflegebedarf anzupassen. Die Schüler können ihr Pflegehandeln<br />

und ihre Pflegeergebnisse objektiv dokumentieren.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

2.1 Körpernahe Unterstützung leisten 0 144 / 32<br />

2.1.1 Berühren 0 4<br />

2.1.2 Haut und Körper pflegen 0 40 / 13<br />

2.1.3 Bewegen 0 40 / 5<br />

2.1.4 Essen und Trinken 0 15 / 5<br />

2.1.5 Ausscheiden 0 15 / 3<br />

2.1.6 Atmen und Kreislauf 0 13 / 3<br />

2.1.7 Körpertemperatur regulieren 0 5 / 1<br />

2.1.8 Wach sein und schlafen 0 8 / 2<br />

2.1.9 Sehen und Hören 0 4<br />

2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen 0 67 / 28<br />

2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen 0 10<br />

2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen 0 15 / 15<br />

2.2.3 Sterbende pflegen 0 8 / 4<br />

2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen 0 4 / 1<br />

2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen 0 6 / 2<br />

2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen 0 6<br />

2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen 0 6<br />

2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen 0 6<br />

2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen 0 6 / 6<br />

2.3 Pflege bei Krankheiten 0 109 / 86<br />

2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen 0 6 / 6<br />

2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems 0 15 / 15<br />

2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des<br />

Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems<br />

2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />

2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />

2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Nieren und<br />

ableitenden Harnwege<br />

2.3.8 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und<br />

Lymphsystems<br />

0 8 / 8<br />

0 10 / 10<br />

0 10 / 10<br />

0 15 / 10<br />

0 8 / 5<br />

0<br />

10 /5


2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtssystems<br />

0 5 / 5<br />

2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels 0 8 / 8<br />

2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen 0 3 / 1<br />

2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen 0 2<br />

56<br />

2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der<br />

Sinnesorgane<br />

Gesamtstunden<br />

2.1 Körpernahe Unterstützung leisten<br />

2.1.1 Berühren<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

0 9 / 3<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Grundlagen eines professionellenBerührungsverhaltens<br />

in ihren pflegerischen<br />

Interventionen situationsgerecht<br />

anzuwenden.<br />

2.1.2 Haut und Körper pflegen<br />

• ausgewählte Übungen zur<br />

Basalen Stimulation<br />

- Körperkontakt und Berührung<br />

- Berührungsqualitäten<br />

- Nähe und Distanz, Distanzzonen<br />

- Schamgefühl<br />

Pflege (ca. 40 Stunden, davon 13 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit Haut<br />

und Körper pflegen<br />

- Baden, Waschen und<br />

Duschen von Säuglingen,<br />

Kindern und Jugendlichen<br />

- Hilfe bei der Körperpflege<br />

- verschiedene Formen der<br />

Ganzwaschung<br />

- Mund-, Zahn- und Zahnersatzpflege<br />

- Pflege kieferorthopädischer<br />

Hilfsmittel<br />

- Maßnahmen der Soor- und<br />

Parotitisprophylaxe<br />

- Intertrigoprophylaxe<br />

- Intimtoilette<br />

- Nagelpflege<br />

- Haarpflege und Rasur<br />

- Nasen-, Ohren- und<br />

Augenpflege<br />

0<br />

320 / 146<br />

in Verbindung mit 1.1.1 Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Arbeitsblatt<br />

in Verbindung mit 1.1.2<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

Video/DVD<br />

Pflegestandard


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

2.1.3 Bewegen<br />

57<br />

- Zahnpflege unter Berücksichtigung<br />

der Karies- und<br />

Parodontoseprophylaxe im<br />

Kindesalter<br />

- Wickeln eines Kindes einschließlich<br />

Prophylaxe und<br />

Therapie des Wundseins<br />

- Kleiden der Kinder abhängig<br />

vom Lebensalter<br />

Pflege (ca. 40 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie beherrschen Ansätze zur<br />

Förderung gesunder Bewegung.<br />

2.1.4 Essen und Trinken<br />

• Kinästhetik, Infanthandling<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit Bewegen<br />

- Lagerungsmaterialien und<br />

-hilfsmittel<br />

- Positionierungsmöglichkeiten<br />

(Lagerungsarten) und<br />

Bewegungsförderung<br />

- Transfermöglichkeiten mit<br />

und ohne Hilfsmittel<br />

- Dekubitusprophylaxe/therapie<br />

- Thromboseprophylaxe/therapie<br />

- Kontrakturprophylaxe<br />

- Sturzprophylaxe<br />

- Expertengespräch<br />

- Integration Kinästhetik-<br />

Grundkurs<br />

- Fixierungsmöglichkeiten<br />

beim Kind<br />

• Bewegungstraining und Entspannungstechniken<br />

• rückenschonende Arbeitsweise<br />

Pflege (ca. 15 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen bei<br />

der Vorbereitung und Unterstützung<br />

bei der Nahrungsaufnahme<br />

• Maßnahmen der Aspirationsprophylaxe<br />

• Pflege bei Schluck- und Verdauungsstörungen<br />

• Pflege bei Erbrechen<br />

• Pflege im Zusammenhang mit<br />

enteraler Ernährung<br />

in Verbindung mit 1.1.3 Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

Video/DVD<br />

Pflegestandard<br />

Expertenstandard<br />

Übung<br />

Expertengespräch<br />

in Verbindung mit 1.1.4<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

Anschauungsmaterial<br />

Video/DVD<br />

Expertengespräch


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

2.1.5 Ausscheiden<br />

58<br />

• Verabreichung von Flaschen-<br />

und Breinahrung an Säuglinge<br />

• Nahrungsverabreichung an<br />

Kleinkinder<br />

• Nahrungsverabreichung an<br />

Kinder mit Lippen-, Kiefer-,<br />

Gaumenspalte<br />

• Soorprophylaxe<br />

• Parotitisprophylaxe<br />

Pflege (ca. 15 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie besitzen Fertigkeiten zur<br />

Mitwirkung bei diagnostischen<br />

Maßnahmen.<br />

2.1.6 Atmen und Kreislauf<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit Ausscheiden<br />

- Hilfeleistungen beim Ausscheiden<br />

- Obstipationsprophylaxe<br />

- Pflege bei Inkontinenz<br />

- Pflege im Zusammenhang mit<br />

der Katheterisierung der<br />

Harnblase<br />

- Hilfeleistungen bei Darmentleerungsstörungen<br />

- Pflege im Zusammenhang<br />

mit Darmreinigung und<br />

-stimulation<br />

- Möglichkeiten der Harngewinnung<br />

unter Beachtung der<br />

Besonderheiten beim Säugling<br />

und Kleinkind<br />

- Harnuntersuchungen<br />

- Stuhluntersuchungen<br />

Pflege (ca. 13 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit Atmen und<br />

Kreislauf<br />

- Maßnahmen zur Atemunterstützung<br />

und zur Pneumonieprophylaxe<br />

- Atem stimulierende Einreibung<br />

- Maßnahmen zur Atemunterstützung<br />

und zur Pneumonieprophylaxe<br />

- Mitwirkung im Zusammenhang<br />

mit der Inhalationstherapie,<br />

Gabe von Sauerstoff<br />

- Absaugtechniken<br />

- Kontrolle der Atmung, des<br />

Pulses und des Blutdrucks<br />

in Verbindung mit 1.1.5<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

Anschauungsmaterial<br />

Video/DVD<br />

Expertengespräch<br />

Übungsauftrag<br />

in Verbindung mit 1.1.6 und<br />

2.1.1 und 2.1.3<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

Expertengespräch


2.1.7 Körpertemperatur regulieren<br />

59<br />

Pflege (ca. 5 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

2.1.8 Wach sein und schlafen<br />

• Messung der Körpertemperatur<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit Körpertemperatur<br />

regulieren<br />

- bei Fieber und Schüttelfrost<br />

- bei Fieberkrämpfen<br />

- bei Wärme- und Kälteanwendungen<br />

- bei Wasseranwendungen<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

2.1.9 Sehen und Hören<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit Wach sein<br />

und Schlafen<br />

- Richten des Krankenbettes<br />

- Hilfe bei Schlafstörungen<br />

- Betten von Patienten<br />

- Verabreichung von Schlafmedikamenten<br />

• Aufgaben im Nachtdienst<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit Sehen und<br />

Hören<br />

- Sehbehinderung und Blindheit<br />

- Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit<br />

• Umgang mit Hilfsmitteln<br />

- Brillen, Kontaktlinsen,<br />

Epithesen<br />

- Hörgeräten<br />

in Verbindung mit 1.1.7<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

in Verbindung mit 1.1.8, 8.1<br />

und 8.2<br />

Demonstration<br />

Selbsterfahrungsübung<br />

Übung<br />

in Verbindung mit 12.2<br />

in Verbindung mit 1.1.9<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Expertengespräch


60<br />

2.2 Pflege in existentiellen Lebenssituationen<br />

2.2.1 Schwangere und Wöchnerinnen pflegen<br />

Pflege (ca. 10 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

2.2.2 Gesunde Neugeborene pflegen<br />

Pflege (15 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei ausgewählten schwangerschaftsspezifischenErkrankungen<br />

- Hypertonie, Eklampsie, Präeklampsie,<br />

HEL<strong>LP</strong>-Syndrom<br />

- Eisenmangel und Folsäureanämie<br />

- schwangerschaftsinduzierter<br />

Diabetes mellitus<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei vorzeitiger Schwangerschaftsbeendigung<br />

- extrauterine Schwangerschaft<br />

- Abort<br />

- Abruptio<br />

- Frühgeburt<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

im Wochenbett<br />

- Rückbildungsvorgänge am<br />

Genitale und im Gesamtorganismus<br />

- Stillen, Mastitisprophylaxe<br />

- Lochialstauung<br />

- Thromboseprophylaxe<br />

- Pflege nach operativen Entbindungen<br />

und Episiotomie<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei der Versorgung der Neugeborenen<br />

- Nabelpflege<br />

- Wickeltechniken<br />

- Hilfeleistung beim Stillen<br />

- künstliche Ernährung: Nahrungsaufbau,<br />

Trinkmenge,<br />

- Ernährungszeiten, Zubereitung<br />

und Verabreichung der<br />

Flaschennahrung<br />

in Verbindung mit 1.2.1<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

siehe 1.1.3/2.1.3<br />

in Verbindung mit 1.2.2<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Expertengespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung


2.2.3 Sterbende pflegen<br />

61<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 4 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

in der Begleitung und<br />

Pflege von Sterbenden unter<br />

Einbeziehung ihrer Angehörigen.<br />

Sie sind in der Lage, die Versorgung<br />

von Verstorbenen<br />

selbstständig durchzuführen,<br />

leisten angemessene Unterstützung<br />

für Trauernde und<br />

sind in der Lage, ihr Pflegehandeln<br />

zu reflektieren.<br />

2.2.4 Schmerzbelastete Menschen pflegen<br />

• Hilfe zur Begleitung von sterbenden<br />

Kindern und Erwachsenen<br />

• Pflege von Sterbenden<br />

• helfender Umgang mit Eltern<br />

und Angehörigen<br />

• Maßnahmen nach Eintritt des<br />

Todes<br />

• Hilfen für verwaiste Eltern und<br />

andere Trauernde<br />

• Umgang mit der eigenen<br />

Trauer<br />

Pflege (ca. 4 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie sind in der Lage, die Beratung<br />

und Anleitung von<br />

schmerzbelasteten Menschen<br />

und deren Angehörigen<br />

durchzuführen.<br />

2.2.5 Chronisch kranke Menschen pflegen<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit<br />

Schmerz<br />

- Umgang mit PCA-Pumpen<br />

- Lagerungen<br />

- Wärme- und Kälteanwendungen<br />

- Entspannung, Ablenkungen<br />

und Imagination<br />

• Möglichkeiten der Beratung<br />

und Anleitung von schmerzbelasteten<br />

Menschen und ihrer<br />

Angehörigen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden, davon 2 Stunde Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

der Wahrnehmung und<br />

Einfühlung in die Situation von<br />

Patienten mit Multipler Sklerose.<br />

Sie sind in der Lage, situationsgerecht<br />

Pflegeziele festzulegen,<br />

Pflegemaßnahmen auszuwählen,<br />

durchzuführen und zu evaluieren.<br />

• Situation jugendlicher Patienten<br />

mit Multipler Sklerose<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

• Mitwirkung bei physio- und ergotherapeutischen<br />

Ansätzen<br />

• Selbsthilfe und Beratung für<br />

chronisch kranke Menschen<br />

und ihre Angehörigen<br />

in Verbindung mit 1.2.3<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblätter<br />

Expertengespräch<br />

Pflegeleitlinien der Deutschen<br />

Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin Sektion Pflege<br />

Einbeziehung von eigenen<br />

Erfahrungen<br />

Unterrichtsgang in Leichenhalle<br />

in Verbindung mit 1.2.5<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Fallbeispiel<br />

Faltblatt<br />

in Verbindung mit 1.2.6<br />

Fallbeispiel<br />

Einladung von Betroffenen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Einladung Selbsthilfegruppe


2.2.6 Tumorkranke Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

62<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

im Zusammenhang mit Therapiemöglichkeiten<br />

- Chemotherapie<br />

- Strahlentherapie<br />

- Hormon- und Immuntherapie<br />

- alternative Behandlungsmethoden<br />

2.2.7 Akut lebensbedrohlich erkrankte Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

2.2.8 Infektionskranke Menschen pflegen<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei akut lebensbedrohlichen<br />

Erkrankungen<br />

- Polytrauma<br />

- schwere Schädelhirntraumata<br />

- akute Vergiftungen<br />

- Verbrennungskrankheit<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei ausgewählten Pflegeproblemen<br />

- immobiler Patient<br />

- wahrnehmungseingeschränkter<br />

Patient<br />

- beatmeter Patient<br />

- parenteral ernährter Patient<br />

- bei besonderer Stresssituation<br />

für Patienten<br />

- tracheostomierter Patient<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei Patienten mit exemplarischen<br />

Pflegesituationen<br />

- MRSA-Infektion<br />

- Sepsis<br />

- Windpocken<br />

- Salmonellen<br />

- Meningokokkeninfektionen<br />

in Verbindung mit 1.2.7<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Arbeitsblatt<br />

Expertengespräch<br />

Video/DVD<br />

in Verbindung mit 1.2.8 und<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

In Verbindung mit 1.2.8<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Fallbeispiel/ Pflegeplanung<br />

siehe 8.1


63<br />

2.2.9 Frühgeborene und kranke Neugeborene pflegen<br />

Pflege (6 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei Patienten mit exemplarischen<br />

Pflegesituationen<br />

- Erstversorgung im Kreißsaal<br />

- Minimal Handling,<br />

Känguruh-Methode,<br />

Basale Stimulation<br />

- prophylaktische Maßnahmen<br />

beim Frühgeborenen und<br />

kranken Neugeborenen<br />

- Früherkennung von Erkrankungen<br />

und Komplikationen<br />

- Atemstörungen<br />

- Ikterus<br />

- Infektionen<br />

2.3 Pflege bei Krankheiten<br />

2.3.1 Pflege von Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden, davon 6 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

- Essstörungen (siehe 4.2.1)<br />

- Enuresis, Enkopresis<br />

- Hyperkinetisches Syndrom<br />

2.3.2 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Nervensystems<br />

Pflege (ca. 15 Stunden, davon 15 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Hydrozephalus<br />

- Anfallsleiden<br />

- zerebrale Bewegungsstörungen<br />

- entzündliche Hirnerkrankungen<br />

- Enzephalitis, Meningitis<br />

- Tumoren<br />

in Verbindung mit 1.2.9<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Unterrichtsgang in Kreißsaal<br />

Expertengespräch<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

in Verbindung mit 1.3.1<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Expertengespräch<br />

Pflegestandards<br />

Video/DVD<br />

in Verbindung 1.3.2<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung


2.3.3 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf- und Gefäßsystems<br />

64<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 8 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Herzinsuffizienz und Folgezustände<br />

- Vitien<br />

- Fallot Tetralogie<br />

- Transposition der großen<br />

Gefäße<br />

- Ductus arteriosus persistenz<br />

2.3.4 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Bewegungssystems<br />

Pflege (ca. 10 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie sind in der Lage, bei ausgewählten<br />

therapeutischen<br />

Maßnahmen mitzuwirken.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang mit<br />

konservativen und operativen<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

- Frakturen der Extremitäten<br />

- Osteomyelitis<br />

- Skoliose<br />

- Hüftdysplasie, -luxation<br />

- angeborene Fußdeformitäten<br />

- Knochentumoren<br />

- Gipsbehandlung<br />

- Extensionsbehandlung<br />

- Orthesenbehandlung<br />

- ruhigstellende Verbände und<br />

Bandagen<br />

2.3.5 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Atmungssystems<br />

Pflege (ca. 10 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Bronchitis<br />

- Pneumonie<br />

- Krupp Syndrom<br />

- Epiglottitis<br />

- Pneumothorax<br />

in Verbindung mit 1.3.3<br />

Fallbeispiel/ Pflegeplanung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbe<br />

Arbeitsblatt<br />

Pflegestandards<br />

Mind-Map<br />

in Verbindung mit 1.3.4<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

In Verbindung mit 1.3.5<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung


2.3.6 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems<br />

65<br />

Pflege (ca. 15 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Sie besitzen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten zur Durchführung,<br />

Anleitung und Beratung<br />

bezüglich des Umgangs mit<br />

dem Stoma.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Pankreatitis<br />

- Appendizitis<br />

- Ileus<br />

- Gastroenteritis<br />

- Zöliakie<br />

- chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen<br />

- hypertrophische Pylorusstenose<br />

- Megakolon congenitum<br />

• Stomaversorgung<br />

• Lebensführung<br />

in Verbindung mit 1.3.6<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Arbeitsblatt<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Praxisbericht<br />

Übung<br />

Expertengespräch<br />

Gesprächsübung<br />

Betroffenengespräch<br />

2.3.7 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Niere und ableitenden Harnwege<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Niereninsuffizienz<br />

- Dialyseverfahren<br />

- Harntraktinfektionen<br />

- Glomerulonephritis<br />

- hämolytisch-urämisches<br />

Syndrom<br />

- vesikoureteraler Reflux<br />

2.3.8. Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems<br />

Pflege (ca. 10 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Anämien<br />

- hämorrhagische Diathesen<br />

- Lymphödem<br />

- Leukämien<br />

- Morbus Hodgkin<br />

- hämorrhagische Diathesen<br />

in Verbindung mit 1.3.7<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Pflegestandards<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang Dialyse<br />

Anschauungsmaterial<br />

in Verbindung mit 1.3.8<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Pflegestandards<br />

Video/DVD


2.3.9 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Geschlechtsystems<br />

66<br />

Pflege (ca. 5 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Phimose<br />

- Hodenhochstand<br />

- Hypo-, Epispadie<br />

2.3.10 Pflege von Menschen mit Erkrankungen des Stoffwechsels<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon ca. 8 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang mit<br />

konservativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Phenylketonurie<br />

- Galaktosämie<br />

- Diabetes mellitus und diabetische<br />

Komplikationen<br />

- azetonämisches Erbrechen<br />

2.3.11 Pflege von Menschen mit endokrinen Erkrankungen<br />

Pflege (ca. 3 Stunden, davon 1 Stunde Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang mit<br />

konservativen und operativen<br />

Therapiemöglichkeiten<br />

- Hyperthyreose<br />

- Hypothyreose<br />

- Adrenogenitales Syndrom<br />

2.3.12 Pflege von Menschen mit immunologischen Erkrankungen<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei AIDS<br />

in Verbindung mit 1.3.9<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

in Verbindung mit 1.3.10<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Ermittlung von Laborparametern<br />

Beratungsgespräch/<br />

Rollenspiel<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

in Verbindung mit 1.3.11<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

in Verbindung mit 1.3.12<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Mind-Map<br />

Ausstellung<br />

Aufklärungsgespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung


2.3.13 Pflege von Menschen mit Erkrankungen der Haut und der Sinnesorgane<br />

67<br />

Pflege (ca. 9 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

situationsgerecht Pflegeziele<br />

festzulegen, Pflegemaßnahmen<br />

auszuwählen, durchzuführen<br />

und zu evaluieren.<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Neurodermitis<br />

- Herpes zoster,<br />

Herpes simplex<br />

- Skabies<br />

- Mykosen<br />

- Impetigo<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Glaukom<br />

- Katarakt<br />

- Entzündungen am Auge<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei exemplarischen Krankheitsbildern<br />

im Zusammenhang<br />

mit konservativen und<br />

operativen Therapiemöglichkeiten<br />

- Hörsturz<br />

- Otitis media<br />

- Nasenbluten<br />

- Tonsillektomie, Adenotomie<br />

in Verbindung mit 1.3.13<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Lehrervortrag<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Lehrervortrag<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Fachliteratur


3 Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits-<br />

und pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten<br />

68<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler erwerben kommunikative und soziale Kompetenzen um Kommunikations- und Interaktionsprozesse<br />

einschätzen und gestalten zu können. Sie sind in der Lage, Patienten und ihre Bezugspersonen<br />

zu beraten, anzuleiten und in das Pflegehandeln zu integrieren. Im Rahmen der <strong>Gesundheits</strong>vorsorge<br />

können sie angemessene Hilfe und Begleitung anbieten und Verantwortung für die eigene Gesundheit<br />

übernehmen. Bei der Bewältigung von Krisensituationen unterstützen sie die Patienten und ihre Bezugspersonen<br />

situationsgerecht. In Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen können sie Patienten bei der<br />

Überleitung in andere Einrichtungen und Bereiche kompetent begleiten und deren Beratung sicherstellen.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung 46 / 3 20 / 5<br />

3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge 20 4<br />

3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen 10 / 2 0<br />

3.4<br />

Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und<br />

Bereiche<br />

Gesamtstunden 82 / 5 24 / 5<br />

3.1 Grundlagen zur Unterstützung, Beratung und Anleitung<br />

Pflege (ca. 12 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler kennen unterschiedliche<br />

Erwartungen und<br />

verstehen die wechselseitigen<br />

Auswirkungen auf die<br />

Beziehungsgestaltung im<br />

pflegerischen Kontext.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Beobachtung<br />

des Kommunikations- und<br />

Interaktionsverhaltens.<br />

• Erwartungen in Bezug auf<br />

Unterstützung, Beratung und<br />

Anleitung<br />

- von Seiten der hilfebedürftigen<br />

Menschen<br />

- von Seiten der Pflegeperson<br />

- von Seiten des therapeutischen<br />

Teams<br />

• Beobachtung von Kommunikation<br />

und Interaktion<br />

- Wahrnehmung von verbaler<br />

und nonverbaler Kommunikation<br />

- Sprache - Körpersprache,<br />

Objektsprache und Raumsprache<br />

6<br />

siehe 12.1.2<br />

Gruppenarbeit<br />

Mind-Map<br />

Expertengespräch<br />

Video/DVD<br />

Bilder<br />

Partnerübung<br />

0


69<br />

Psychologie (ca. 54 Stunden, davon 8 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 34 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler kennen die Vorgänge<br />

der Wahrnehmung und<br />

deren Einflüsse.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

die Wirkung von Emotionen<br />

als Ausdruck des Erlebens<br />

und Verhaltens.<br />

Sie verstehen Motivation als<br />

Ursache für das Auftreten von<br />

Verhalten.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über Lerntheorien und können<br />

diese in Anleitungssituationen<br />

anwenden.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die Arbeitsweise des<br />

Gedächtnisses.<br />

Sie haben Einblick in grundlegende<br />

Sichtweisen über die<br />

Unterschiede im Verhalten<br />

von Menschen.<br />

• Wahrnehmungsprozess<br />

• Vorstellung des Kindes von<br />

- seinem Körper<br />

- seiner Krankheit<br />

- Zeit/Trennung<br />

• individuelle und soziale Faktoren<br />

der Wahrnehmung<br />

• Organisation der Wahrnehmung<br />

• Fehler und Störungen in der<br />

Wahrnehmung<br />

• Bedeutung der Emotionen<br />

• Hauptkomponenten der Emotion<br />

• Entstehung und Erklärungsansätze<br />

der Emotionen<br />

• Wechselwirkung von Emotionen<br />

und Kognition<br />

• ausgewählte Emotionen in<br />

beruflichen Situationen<br />

- Kinderängste<br />

• Bedeutung der Motivation<br />

• Entstehung von Motivation<br />

• Lernbegriff<br />

• Lerntheorien<br />

- klassisches Konditionieren<br />

- operantes Konditionieren<br />

- Lernen am Modell<br />

- Lernen durch Einsicht<br />

• Gedächtnis als Informationsverarbeitung<br />

• Stufen des Gedächtnisses<br />

• Beeinflussbarkeit der Gedächtniskapazität<br />

• Vergessen<br />

• Persönlichkeit<br />

• Persönlichkeitsmodelle<br />

- SHELDON<br />

- RIEMANN<br />

- BIG FIVE<br />

- FREUD<br />

- ROGERS<br />

Lehrervortrag<br />

Wahrnehmungstest<br />

Gruppenarbeit<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Standbild<br />

Rollenspiel<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Übung<br />

Einzelarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

Gedächtnistest<br />

Lehrervortrag<br />

Mind-Map<br />

Partnerarbeit<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

siehe 10.2.3


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

grundlegende Kommunikations-<br />

und Interaktionsprozesse.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

gesprächsfördernde und gesprächshemmende<br />

Faktoren.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Anwendung<br />

von Gesprächs- und Anleitungstechniken.<br />

70<br />

• Grundlagen von Kommunikation<br />

und Interaktion<br />

• Axiome von WATZLAWICK<br />

• Kommunikationsmodell<br />

SCHULZ VON THUN<br />

• Kommunikationsstörungen und<br />

ihre Ursachen<br />

• Metakommunikation<br />

• Gestaltung erfolgreicher Kommunikation<br />

Video/DVD<br />

Rollenspiel<br />

Lehrervortrag<br />

Partnerarbeit<br />

Geschichte<br />

• Gesprächsbedingungen Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

• Gesprächsführung<br />

• Gesprächsformen<br />

- Informationsgespräch<br />

- Anleitungsgespräch<br />

- Beratungsgespräch<br />

- partnerzentriertes Gespräch<br />

Praktischer Unterricht (ca. 20 Stunden, davon 5 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten zur<br />

Kommunikation und<br />

Gesprächsführung in beruflichen<br />

Handlungssituationen.<br />

3.2 Anleitung zur <strong>Gesundheits</strong>vorsorge<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur<br />

gezielten Anleitung in der<br />

<strong>Gesundheits</strong>vorsorge und<br />

-beratung.<br />

Hygiene (ca. 10 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über Ziele und<br />

Aufgaben der Hygiene.<br />

Sie verstehen die Zusammenhänge<br />

von Gesundheit<br />

und Lebensalter.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

die Bedeutung und die Möglichkeiten<br />

der primären Prävention.<br />

• Informationsgespräch<br />

• Anleitungsgespräch<br />

• Beratungsgespräch<br />

• partnerzentriertes Gespräch<br />

• kindgerechte Gesprächsführung<br />

• Gestaltung von Anleitungen<br />

in ausgewählten Pflegesituationen<br />

- Individualhygiene<br />

- Psychohygiene<br />

- gesunde Ernährung<br />

• Begriff Hygiene<br />

• Ziele<br />

• Aufgaben<br />

• Gesundheit und Lebensalter<br />

und ihre Wechselbeziehungen<br />

• Individualhygiene<br />

• Psychohygiene<br />

• Gefährdung durch Abhängigkeitserkrankung<br />

• Aspekte der Wohnhygiene<br />

Rollenspiel<br />

Partnerübung<br />

Gruppenarbeit<br />

Video/DVD-Training<br />

Gesprächsübung<br />

Rollenspiel<br />

Partnerübung<br />

Lehrervortrag<br />

Anleitungsübung<br />

Gruppenarbeit<br />

Video/DVD-Training<br />

siehe 1.1.4<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Lehrervortrag<br />

eigene Erfahrungen<br />

siehe 4.2.1<br />

Bilder


Allgemeine Krankheitslehre (ca. 3 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über das Wesen von<br />

Gesundheit und Krankheit.<br />

Sie kennen allgemeine<br />

Begriffe zu Krankheitszeichen.<br />

Sozialmedizin (ca. 7 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Sozialmedizin als<br />

Grundlage beruflicher Handlungskompetenz.<br />

Sie besitzen Kenntnisse im<br />

Bezug auf die Bevölkerungsstruktur<br />

und -entwicklung.<br />

71<br />

• Gesundheit<br />

• medizinisches Krankheitsmodell<br />

• Krankheitszeichen<br />

- subjektive und objektive<br />

Symptome<br />

- Leitsymptome<br />

- Syndrom<br />

• Sozialmedizin<br />

- Ziele<br />

- Aufgaben<br />

• Begriffe<br />

- Morbidität<br />

- Mortalität<br />

- Letalität<br />

- Inzidenz<br />

- Prävalenz<br />

• soziologisches Krankheitsmodell<br />

• Konzept der Salutogenese und<br />

<strong>Gesundheits</strong>förderung<br />

• Bevölkerungsstruktur und<br />

-entwicklung<br />

- Lebensbaum<br />

- natürliche Bevölkerungsbewegung<br />

und Migration<br />

- demographische Alterung<br />

und ihre Folgen für die medizinische<br />

Versorgung<br />

3.3 Bewältigungsstrategien in Krisensituationen<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler verstehen die<br />

Bedeutung der Sinnfindung im<br />

Leben.<br />

Sie haben Verständnis für die<br />

Bedeutung von Krankheit als<br />

mögliches Sinn beeinflussendes<br />

Moment.<br />

Sie besitzen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Begleitung<br />

von Patienten und Angehörigen.<br />

• Sinnfragen und Sinnfindung<br />

im Leben<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Mind-Map<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Einzelarbeit<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Internetrecherche<br />

Lehrbucharbeit<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Bevölkerungsbericht der Bundesregierung<br />

Collage<br />

Fotosprache<br />

• Krankheit und Sinn finden siehe 5.2.3<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Literatur Erlebnisberichte<br />

• Pflege als Begleitung in<br />

Krankheit und Krise<br />

• Krisengespräch<br />

• Einbeziehen von Angehörigen<br />

Gruppenarbeit<br />

Rollenspiel<br />

Erfahrungsberichte


72<br />

Psychologie (ca. 6 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

gegenüber den unterschiedlichen<br />

Reaktionen und<br />

Aktivitäten des kranken<br />

Menschen und seiner Angehörigen.<br />

• Krankheitsauseinandersetzung<br />

- Stadien des Krankheitsverhaltens<br />

- Einflussfaktoren auf das<br />

Krankheitsverhalten<br />

- Coping<br />

- Compliance<br />

- Abwehrmechanismen<br />

- Auseinandersetzung der<br />

Angehörigen mit der<br />

Krankheit<br />

- kindliches Trennungstrauma<br />

und seine Folgen<br />

3.4 Überleitung von Patienten in andere Einrichtungen und Bereiche<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur Gestaltung<br />

des Pflegeprozesses im<br />

Zusammenhang mit der Überleitung<br />

in andere Versorgungsbereiche.<br />

• Überleitungspflege<br />

• Pflegeanamnese,<br />

Assessmentinstrumente<br />

• Kommunikation, Koordination<br />

und Kooperation im Zusammenhang<br />

mit Aufnahme, Verlegung<br />

und Entlassung von<br />

Patienten<br />

• vor- und nachstationäre Betreuung<br />

Lehrervortrag<br />

Einzelarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

eigene Erfahrungen<br />

Betroffenengespräch<br />

siehe 6.2<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertenstandard Überleitung<br />

Unterrichtsgang nachstationäre<br />

Bereiche<br />

Expertengespräch


4. Bei der Entwicklung und Umsetzung von Rehabilitationskonzepten mitwirken<br />

und diese in das Pflegehandeln integrieren<br />

73<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler können den Bedarf an pflegefachlichen Angeboten zur Erhaltung, Verbesserung und Wiedererlangung<br />

der Gesundheit systematisch ermitteln. Sie sind in der Lage, aufgrund des ermittelten Bedarfes<br />

ihr Pflegehandeln unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen zielgerichtet zu<br />

planen und durchzuführen. An Rehabilitationskonzepten wirken die Schüler mit und integrieren sie in ihr<br />

Pflegehandeln. Die Schüler fördern damit die Selbstständigkeit der Betroffenen und befähigen sie zur<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

4.1 Grundlagen der Rehabilitation 20 0<br />

4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation 4 0<br />

4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation 4 0<br />

4.1.3 Arten der Rehabilitation 8 0<br />

4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln 4 0<br />

4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege 9 / 9 11 / 11<br />

4.2.1 Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen 3 / 3 3 / 3<br />

4.2.2 Rehabilitation von Patienten nach einem Schädel-Hirn-Trauma 3 / 3 5 / 5<br />

4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose 3 / 3 3 / 3<br />

Gesamtstunden 29 / 9 11 / 11<br />

4.1 Grundlagen der Rehabilitation<br />

4.1.1 Allgemeine Grundlagen der Rehabilitation<br />

Rehabilitation (ca. 4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über die allgemeinen<br />

Grundlagen der Rehabilitation.<br />

• Begriffsbestimmung<br />

- Behinderung<br />

- Rehabilitation<br />

• Arten und Ursachen der Behinderung<br />

• ICF - internationale Klassifikation<br />

• Aufgaben der Rehabilitation<br />

4.1.2 Rechtliche Grundlagen der Rehabilitation<br />

Rehabilitation (ca. 4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über die rechtlichen<br />

Grundlagen der Rehabilitation<br />

und der gesetzlichen<br />

Leistungsträger.<br />

Ihnen ist die Notwendigkeit<br />

der Information und Beratung<br />

durch die Pflegenden bewusst.<br />

• Grundformen der sozialen<br />

Sicherung<br />

• wesentliche Vorschriften des<br />

Sozialrechtes der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

- Sozialgesetzgebung<br />

- Rehabilitationsangleichungen<br />

- Träger der Rehabilitation<br />

- Bundesversorgungs- und<br />

Bundesentschädigungsgesetz<br />

siehe 5.1.8<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur


4.1.3 Arten der Rehabilitation<br />

Rehabilitation (ca. 8 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Bedeutung<br />

und Besonderheiten der Rehabilitationsarten<br />

hinsichtlich<br />

deren Aufgaben und Möglichkeiten.<br />

4.1.4 Rehabilitation und Pflegehandeln<br />

Rehabilitation (ca. 4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur<br />

Gestaltung von Pflegesituationen<br />

im Rahmen rehabilitativer<br />

Pflege.<br />

74<br />

• medizinische Rehabilitation<br />

• schulische Rehabilitation<br />

• berufliche Rehabilitation<br />

• soziale Rehabilitation<br />

• Konzept der rehabilitativen<br />

Pflege<br />

• Einsatz von Pflegehilfsmitteln<br />

4.2 Konzepte rehabilitativer Pflege<br />

4.2.1 Rehabilitation von Patienten mit ausgedehnten Verbrennungen<br />

Pflege (6 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht (3 Stunden)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

über die Behandlung und die<br />

Rehabilitation von Patienten<br />

mit ausgedehnten Verbrennungen.<br />

Sie besitzen Empathie für die<br />

Situation dieser Patienten.<br />

Praktischer Unterricht (3 Stunden)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

bei der rehabilitativen<br />

Pflege von Patienten mit ausgedehnten<br />

Verbrennungen.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über die Arbeit von Physiotherapeuten<br />

und Ergotherapeuten.<br />

• Aspekte der Frührehabilitation<br />

• Anschlussheilbehandlung<br />

• ambulante Rehabilitation<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei Patienten mit ausgedehnten<br />

Verbrennungen<br />

• Bewegungsübungen zur Kontrakturenprophylaxe<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgang<br />

Plakat<br />

Fachliteratur<br />

Schülervortrag<br />

Handout<br />

in Verbindung mit 1.3.1 und<br />

2.3.1<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

Gruppenarbeit<br />

Expertengespräch<br />

Demonstration<br />

Übung


4.2.2 Rehabilitation von Patienten nach einem Schädel-Hirn-Trauma<br />

Pflege (8 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

über die Behandlung und<br />

Rehabilitation von Patienten<br />

mit Schädel-Hirn-Trauma.<br />

Sie besitzen Empathie für die<br />

Situation dieser Patienten.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur Gestaltung<br />

der Pflegesituation im<br />

Rahmen der Rehabilitation.<br />

75<br />

• Aspekte der Frührehabilitation<br />

• Anschlussheilbehandlung<br />

• ambulante Rehabilitation<br />

• Familienpflege<br />

• Ziele und Pflegemaßnahmen<br />

bei Patienten mit einem<br />

Schädel-Hirn-Trauma<br />

4.2.3 Rehabilitation von Patienten mit Cystischer Fibrose<br />

Pflege (6 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

über die Behandlung und<br />

Rehabilitation von Patienten<br />

mit Cystischer Fibrose.<br />

Sie besitzen Empathie für die<br />

Situation dieser Patienten.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur Gestaltung<br />

der Pflegesituation im<br />

Rahmen der Rehabilitation.<br />

• Aspekte der Frührehabilitation<br />

• ambulante Rehabilitation<br />

• Familienpflege<br />

• Pflege bei Patienten mit<br />

Cystischer Fibrose<br />

in Verbindung mit 1.3.1 und<br />

2.3.1<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 1.3.1 und<br />

2.3.1<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung<br />

in Verbindung mit 1.3.1 und<br />

2.3.1<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

in Verbindung mit 1.3.1 und<br />

2.3.1<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Fallbeispiel/Pflegeplanung


76<br />

5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler beziehen in ihr Pflegehandeln das soziale Umfeld der zu pflegenden Personen ein und können<br />

mit den veränderten Gegebenheiten angemessen umgehen. Sie beachten dabei ethnische, kulturelle<br />

und andere gruppenspezifische Aspekte, die prägend für die Lebenssituationen der zu Pflegenden sind.<br />

Die Schüler sind fähig, durch das Erkennen ethischer Werte und Normen bei der Entscheidungsfindung<br />

zu begründeten ethischen Urteilen zu kommen und diese als Handlungsorientierung zu nutzen. Auf dieser<br />

Grundlage berücksichtigen sie in ihrem Pflegehandeln die Würde und die Selbstbestimmung der zu<br />

pflegenden Person in der individuellen Situation.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten 76 12 / 10<br />

5.1.1 Patient im Krankenhaus 6 0<br />

5.1.2 Kinder im Krankenhaus 6 10 / 10<br />

5.1.3 Bewohner eines Heimes 4 0<br />

5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt 3 2<br />

5.1.5 Kinder und Jugendliche 24 / 10 0<br />

5.1.6 Alte Menschen 10 / 10 0<br />

5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen 10 0<br />

5.1.8 Behinderte Menschen 6 0<br />

5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen 7 0<br />

5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten 58 0<br />

5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation 20 0<br />

5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in den Pflegeberufen 20 0<br />

5.2.3 Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen 8 0<br />

5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts 10 0<br />

Gesamtstunden 134 / 20 12 / 10<br />

5.1 Pflegehandeln klientenzentriert ausrichten<br />

5.1.1 Patient im Krankenhaus<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die besondere Situation<br />

des Patienten.<br />

Sie besitzen Kenntnisse zu<br />

administrativen Tätigkeiten im<br />

Zusammenhang mit Aufnahme,<br />

Verlegung und Entlassung<br />

sowie zu stationären<br />

und hausinternen Gegebenheiten.<br />

• Situation Krankenhaus<br />

• Aufnahmesituation des Patienten<br />

• Aufnahmeformalitäten auf der<br />

Station<br />

• Entlassung<br />

• Verlegung<br />

• Hausordnung<br />

• Tagesablauf<br />

• Räumlichkeiten<br />

• Verantwortlichkeiten<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Reflexion eigener Erfahrungen<br />

Anschauungsmaterial<br />

siehe 3.4<br />

Demonstration<br />

Gruppenarbeit<br />

Pflegestandard


Psychologie (ca. 4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für ausgewählte Probleme,<br />

die mit einem Krankenhausaufenthalt<br />

verbunden<br />

sein können.<br />

5.1.2 Kinder im Krankenhaus<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die besondere Situation<br />

des Kindes im Krankenhaus.<br />

Sie sind in der Lage, Bewältigungsstrategien<br />

der Situation<br />

entsprechend anzubieten.<br />

77<br />

• Verhalten und Erleben des<br />

Patienten im Krankenhaus<br />

- Ängste des Patienten<br />

- Regression<br />

- physische Hilflosigkeit und<br />

Abhängigkeit<br />

• Kind sein im Krankenhaus<br />

- Charta für Kinder im Krankenhaus<br />

- Kinder verschiedener Altersgruppen<br />

erleben Krankheit<br />

- Integration der Eltern<br />

- Auswirkungen des Krankenhausaufenthaltes<br />

- Unterstützungsstrategien<br />

für die Kinder und ihre Familien<br />

Beschäftigung des kranken Kindes<br />

Praktischer Unterricht (10 Stunden, davon 10 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

zur altersgemäßen<br />

Beschäftigung von Kindern<br />

unter Berücksichtigung ihrer<br />

Erkrankung und ihres<br />

Entwicklungsstandes.<br />

5.1.3 Bewohner eines Heimes<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die Situation des<br />

Heimbewohners.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die organisatorischen<br />

und finanziellen Bedingungen<br />

eines Heimes.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

die organisatorischen Abläufe<br />

beim Einzug eines Bewohners<br />

in ein Heim.<br />

• Fingerspiele<br />

• Kinderlieder und -gedichte<br />

• Reiß- und Klebearbeiten<br />

• Falt- und Schneidearbeiten<br />

• Malen und Zeichnen<br />

• Einsatz von Kinderliteratur<br />

• Situation des Bewohners<br />

• Situation der Pflegenden<br />

• Organisation des Heimes<br />

- Aufgaben des Personals<br />

Gestaltung des Wohnbereiches<br />

- Gestaltung des Alltags im<br />

Heim<br />

• SGB XI – Pflegestufen<br />

• Heimaufnahme<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiele<br />

Reflexion eigener Erfahrungen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Expertengespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblätter<br />

Unterrichtsgang<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Pflegestandards


5.1.4 Pflegebedürftige im Privathaushalt<br />

Pflege (ca. 5 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen<br />

Empathie für die Situation<br />

des Pflegebedürftigen im<br />

Privathaushalt.<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über Bedeutung<br />

und Bedingungen der häuslichen<br />

Krankenpflege.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die gesetzlichen Rahmenbedingungen.<br />

Sie kennen Ziele und Aufgaben<br />

von mitarbeitenden Berufsgruppen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

die Bedeutung der Teamarbeit<br />

in der häuslichen Pflege.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

zur Unterstützung des<br />

Pflegebedürftigen im häuslichen<br />

Umfeld.<br />

78<br />

• Situation des Pflegebedürftigen<br />

• Situation der Pflegenden<br />

• Organisation der häuslichen<br />

Pflege<br />

- Aufgaben und Struktur von<br />

ambulanten Pflegediensten<br />

- Zusammenarbeit von ambulanter<br />

und stationärer<br />

Betreuung<br />

• gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

für die häusliche<br />

Pflege<br />

- Krankenversicherung<br />

- Pflegeversicherung<br />

- SGB XII<br />

• Mitarbeiter in der häuslichen<br />

Pflege<br />

- Altenpfleger<br />

- Familienpfleger<br />

- Sozialbetreuer<br />

Zusammenarbeit mit<br />

- Hausarzt<br />

- Angehörigen<br />

- medizinischem Dienst der<br />

Krankenkassen<br />

- Krankenkassen<br />

- Selbsthilfegruppen<br />

• Tätigkeiten der <strong>Gesundheits</strong>-<br />

und Krankenpflege in der<br />

häuslichen Pflege<br />

• Einsatz von Hilfsmitteln<br />

• Durchführung von Hygienemaßnahmen<br />

• Leistungserfassung und<br />

-abrechnung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Erfahrungsberichte<br />

Projektarbeit<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiele<br />

Arbeitsblatt<br />

Expertengespräch<br />

Gesetzestexte<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Expertengespräch<br />

Fachliteratur<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Übung


5.1.5 Kinder und Jugendliche<br />

Psychologie (ca. 14 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über die Entwicklung<br />

von Kindern und<br />

Jugendlichen.<br />

Sie kennen ausgewählte<br />

Entwicklungsmodelle.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

ausgewählte Entwicklungsstörungen.<br />

Sie erkennen typische Entwicklungsaufgaben<br />

und<br />

Phasen.<br />

Pädagogik (10 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler kennen Erziehungsziele<br />

und ausgewählte<br />

Führungsstile.<br />

Sie kennen Erziehungsprinzipien<br />

und können die Wirkungen<br />

von Erziehungsmaßnahmen<br />

einschätzen.<br />

Sie sind mit konkreten Hilfen<br />

zur Lenkung und Kontrolle<br />

von Verhaltensweisen während<br />

der Krankheit vertraut.<br />

79<br />

• Begriff der Entwicklung<br />

• Entwicklungsbedingungen<br />

• Entwicklungsmodelle<br />

- Entwicklung der geistigen<br />

Leistungsfähigkeit nach<br />

PIAGET<br />

- psychosexuelle Entwicklung<br />

nach FREUD<br />

- psychosoziale Entwicklung<br />

nach ERIKSON<br />

- Entwicklung als Sozialisation<br />

- Lebensstufen und typische<br />

Entwicklungsaufgaben<br />

nach HAVIGHURST<br />

• Entwicklungsverzögerungen<br />

• Regression<br />

• Entwicklungsabweichungen<br />

• Lebensstufen und typische<br />

Entwicklungsaufgaben<br />

- frühe Kindheit<br />

- Vorschulzeit<br />

- Schulkindalter<br />

- Jugendalter<br />

• sensible Phasen in verschiedenen<br />

Altersstufen<br />

• Erziehungsziele<br />

• Führungsstile nach LEWIN<br />

• Erziehungsmaßnahmen<br />

- Lob und Belohnung<br />

- Erfolg<br />

- Ermutigung<br />

- Erinnerung, Ermahnung,<br />

Tadel, Drohung, Strafe<br />

- Prinzip der Wiedergutmachung<br />

und der sachlichen<br />

Folgen<br />

• Pädagogik anhand ausgewählter<br />

Beispiele<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Video/DVD<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Erfahrungsberichte<br />

Fachliteratur<br />

Fallbeispiel<br />

Fallbeispiel


5.1.6 Alte Menschen<br />

Gerontologie (ca. 5 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben Empathie<br />

für die Situation des alternden<br />

Menschen.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

Konzepte der Betreuung von<br />

Demenzkranken.<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 5 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen –<br />

5.3.3 Konfliktfeld Lebensende<br />

- Konfliktfall: Altenhilfe<br />

5.1.7 Menschen aus anderen Kulturen<br />

Pflege (ca. 10 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Empathie<br />

für die Situation des<br />

Pflegebedürftigen aus<br />

anderen Kulturen.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über andere Kulturen und<br />

Religionen und können Besonderheiten<br />

im Pflegehandeln<br />

berücksichtigen.<br />

Sie können die Situation von<br />

Migranten erfassen.<br />

5.1.8 Behinderte Menschen<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler können sich mit<br />

Behinderung und Behindert<br />

sein auseinandersetzen und<br />

besitzen Empathie für behinderte<br />

Menschen.<br />

Sie haben die Fähigkeit zur<br />

Integration von behinderten<br />

Menschen.<br />

80<br />

• Alter und Alterungsprozess<br />

• soziale Situation alter Menschen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

• Umgang mit Demenzkranken Fachliteratur<br />

Erfahrungsbericht<br />

• Situation des Pflegebedürftigen<br />

aus anderen Kulturen<br />

• Situation der Pflegenden<br />

• Kultur und Lebensweise<br />

• Religionen<br />

• Pflegemodell Leininger<br />

• Migration nach Deutschland<br />

• Auswirkungen auf die pflegerische<br />

Versorgung<br />

• Behinderung<br />

• Lebenssituation behinderter<br />

Menschen<br />

• gesellschaftliche Situation<br />

behinderter Menschen<br />

• Aspekte zur <strong>Gesundheits</strong>- und<br />

Krankenpflege von behinderten<br />

Menschen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Erfahrungsbericht<br />

Fachliteratur<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fachliteratur<br />

siehe 4.1<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Erfahrungsbericht<br />

Fallbeispiel


5.1.9 Sozial schwach gestellte Menschen<br />

Sozialmedizin (ca. 5 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen<br />

Einblick in soziale Differenzierung<br />

und besitzen Empathie<br />

für sozial schwach gestellte<br />

Menschen.<br />

Gesetzeskunde (2 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in staatliche Sicherung<br />

für sozial schwach gestellte<br />

Menschen.<br />

81<br />

• Einkommens- und Vermögenssituation<br />

in der Bundesrepublik<br />

• soziale Lage, Schicht und<br />

Differenzierung<br />

• Armut und ihre Auswirkungen<br />

• schichtspezifisches <strong>Gesundheits</strong>-<br />

und Krankheitsverhalten<br />

• <strong>Gesundheits</strong>risiken im Zusammenhang<br />

mit Arbeitslosigkeit<br />

und Auswirkungen von<br />

Obdachlosigkeit<br />

• SGB XII<br />

- Anspruchsberechtigung<br />

- Leistungen<br />

5.2 Pflegehandeln an ethischen Prinzipien ausrichten<br />

5.2.1 Sinn des Lebens und berufliche Motivation und Identifikation<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 20 Stunden)<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.1<br />

5.2.2 Grundlegende Prinzipien des Handelns in den Pflegeberufen<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 20 Stunden)<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.2<br />

5.2.3 Grundlegende Einstellungen des Handelnden in Pflegeberufen<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 8 Stunden)<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.3<br />

5.2.4 Vorbereitung und Gestaltung eines Projekts<br />

Berufsethische Grundfragen (ca. 10 Stunden)<br />

vgl. Lehrplan Berufsethische Grundfragen 5.4<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fachliteratur<br />

Fallbeispiel<br />

in Verbindung mit 5.1.4<br />

Gesetzestext<br />

Arbeitsblatt


6 Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

ausrichten<br />

82<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Auf der Grundlage pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse sind die Schüler in der Lage, Pflegehandeln zu<br />

begründen und zu reflektieren. Sie begreifen pflegetheoretische Konzepte vor dem Hintergrund der Pflegepraxis.<br />

Die Schüler sind fähig, sich einen Zugang zu den pflegewissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden<br />

zu verschaffen. Sie können Forschungsergebnisse in ihr Pflegehandeln integrieren.<br />

Die Schüler gestalten den Pflegeprozess als Problemlösungs- und Beziehungsprozess professionell.<br />

Sie sind in der Lage, die Fachsprache gezielt in ihr Pflegehandeln einzubeziehen und exakt zu dokumentieren.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte 12 0<br />

6.2 Pflegeprozess 10 0<br />

6.3 Pflegediagnosen 4 0<br />

6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis<br />

6 0<br />

6.5 Einführung in die Fachsprache 20 0<br />

Gesamtstunden 52 0<br />

6.1 Pflegemodelle, Pflegetheorien und Pflegekonzepte<br />

Pflege (ca. 12 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Bedeutung der<br />

Pflegewissenschaft.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über ausgewählte Pflegetheorien.<br />

6.2 Pflegeprozess<br />

Pflege (ca. 10 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur<br />

Gestaltung des Pflegeprozesses<br />

sowie Fähigkeiten in der<br />

Pflegeplanung.<br />

• Bedeutung der Pflegewissenschaft<br />

• Begriffsklärung Pflegemodelle,<br />

Pflegetheorien,<br />

Pflegekonzepte<br />

• Pflegetheorien<br />

- Benner<br />

- Krohwinkel<br />

- Orem<br />

- Peplau<br />

- Roper<br />

- Rogers<br />

• Pflegeprozess<br />

• Pflegeplanung<br />

• Pflegedokumentation<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Gruppenarbeit<br />

Handout<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Praxisauftrag


6.3 Pflegediagnosen<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

über die Bedeutung von<br />

Pflegediagnosen.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

Pflegeklassifikationen.<br />

83<br />

• Pflegediagnosen<br />

- Begriff<br />

- Ziele<br />

• NANDA, ICNP<br />

6.4 Pflegeforschung verstehen und evidenzbasierte Pflegepraxis<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über Ansätze der<br />

Pflegeforschung und kennen<br />

Möglichkeiten, Forschungsergebnisse<br />

in die Pflegepraxis<br />

zu integrieren.<br />

6.5 Einführung in die Fachsprache<br />

Deutsch/Fachsprache (ca. 20 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Bedeutung der<br />

Fachsprache.<br />

Sie besitzen Kenntnisse zur<br />

Schreibweise, Aussprache<br />

und Betonung medizinischer<br />

Fachwörter.<br />

Sie haben Kenntnisse des<br />

medizinischen Fachwortschatzes.<br />

Sie besitzen die Fähigkeit,<br />

berufsbezogene Texte normgerecht<br />

und sprachlich richtig<br />

zu formulieren.<br />

• Bedeutung der Pflegeforschung<br />

• Forschungsansätze<br />

• Forschungsprozess<br />

• evidenzbasierte Pflegepraxis<br />

- EBN Schritte<br />

- Forschungsberichte lesen<br />

- Forschungsergebnisse in<br />

die Praxis umsetzen<br />

• Bedeutung der Fachsprache<br />

im pflegerischen und medizinischen<br />

Bereich<br />

• Grundregeln zur Schreibweise,<br />

Aussprache und Betonung<br />

von Fachwörtern lateinischen<br />

und griechischen Ursprungs<br />

• häufige angewendete Fachtermini<br />

• Präfixe und andere Erstglieder<br />

als Wortbildungselemente<br />

• Suffixe und andere Endglieder<br />

als Wortbildungselemente<br />

• Zahlwörter, Lage- und Richtungsbezeichnungen<br />

• Berichte<br />

- Pflegebericht<br />

- Praktikumsbericht<br />

• Bewerbung, Kündigung<br />

Lehrervortrag<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Übung


7 Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen<br />

sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien<br />

ausrichten<br />

84<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler arbeiten bewusst an der Entwicklung und der Umsetzung von Qualitätskonzepten mit um die<br />

Pflegequalität zu sichern und zu verbessern.<br />

Sie setzen sich mit rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbestimmungen auseinander und beachten<br />

diese in ihrem beruflichen Handeln.<br />

Der ökonomische und ökologische Umgang mit personalen und materiellen Ressourcen durch die Schüler<br />

belegt ihr verantwortungsbewusstes Handeln.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

7.1 Pflegequalität 12 0<br />

7.1.1 Qualitätsmanagement 6 0<br />

7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements 6 0<br />

7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 48 0<br />

7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen 6 0<br />

7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen 8 0<br />

7.2.3 Bürgerlich-rechtliche Bestimmungen 11 0<br />

7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen 7 0<br />

7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht 10 0<br />

7.2.6 Sozialrecht 6 0<br />

7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 35 15<br />

7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system 5 0<br />

7.3.2 Funktion eines Krankenhauses 5 0<br />

7.3.3 Krankenhausplanung 2 0<br />

7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern 3 0<br />

7.3.5 Planung der Bettenkapazität 2 0<br />

7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus 5 0<br />

7.3.7 Krankenhausfinanzierung 8 0<br />

7.3.8 Dokumentation und Statistik 5 15<br />

7.4 Ökologische Rahmenbedingungen 7 0<br />

Gesamtstunden 102 15


7.1 Pflegequalität<br />

7.1.1 Qualitätsmanagement<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur<br />

Erfassung, Sicherung und<br />

Verbesserung der Pflegequalität.<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick zur Erfassung,<br />

Sicherung und Verbesserung<br />

der Pflegequalität.<br />

85<br />

• Begriff Pflegequalität<br />

• Pflegequalitätssicherungsgesetz,<br />

§ 80 SGB XI<br />

• interne und externe Qualitätssicherung<br />

• Qualitätsmanagement<br />

- Bedeutung<br />

- Prozess der Verbesserung<br />

der Pflegequalität<br />

• Qualitätsstufen der Pflege<br />

• Qualitätsdimensionen nach<br />

Donabedian<br />

• Qualitätsmanagementsysteme<br />

- DIN-ISO 9001:2000<br />

- TQM<br />

- EFQM<br />

- KTQ<br />

• Netzwerke zur Qualitätssicherung<br />

- Euroquan<br />

- Deutsches Netzwerk zur<br />

Sicherung der Pflegequalität<br />

DNQP<br />

7.1.2 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zur<br />

Anwendung von Instrumenten<br />

zur Sicherung und Entwicklung<br />

von Pflegequalität.<br />

• Leitbilder<br />

• Pflegekonzepte und Leitlinien<br />

• Pflegestandards<br />

• Qualitätszirkel<br />

• Stellenbeschreibungen<br />

• Einarbeitungskonzepte für<br />

neue Mitarbeiter<br />

• Fort- und Weiterbildung<br />

• Zertifizierung<br />

• MDK-Kontrolle<br />

Brainstorming<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Internetrecherche<br />

Expertengespräch<br />

Praxisauftrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Internetrecherche<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang


86<br />

7.2 Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

7.2.1 Allgemeine und berufsrechtliche Grundlagen<br />

Gesetzeskunde (ca. 6 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über die Rechtsordnung<br />

und Gerichtsbarkeit in<br />

der Bundesrepublik.<br />

Sie kennen berufsrechtliche<br />

Bestimmungen.<br />

7.2.2 Strafrechtliche Bestimmungen<br />

Gesetzeskunde (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Grundlagen<br />

des Strafrechts und haben<br />

Kenntnisse über Voraussetzungen<br />

der Strafbarkeit.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

wichtige Straftatbestände im<br />

beruflichen Bereich und sind<br />

in der Lage, die rechtlichen<br />

Konsequenzen zu erfassen.<br />

• Funktionen des Rechts<br />

• Übersicht zu den Rechtsquellen<br />

• Teilgebiete des Rechts<br />

• Organe der Rechtssprechung<br />

• Instanzenweg<br />

• Gesetz über die Berufe in der<br />

Krankenpflege mit Ausbildungs-<br />

und Prüfungsverordnung<br />

• Grundlagen des Strafrechts<br />

- Strafgesetzbuch<br />

- Jugendgerichtsgesetz<br />

- Straftat<br />

• Tötungsdelikte<br />

- vorsätzliche Tötung<br />

- fahrlässige Tötung<br />

- Tötung auf Verlangen<br />

- Tötung durch Unterlassen<br />

• Körperverletzung<br />

- vorsätzliche und fahrlässige<br />

Körperverletzung<br />

- Voraussetzung zur Straflosigkeit<br />

eines Heileingriffs<br />

• Schweigepflicht nach § 203<br />

StGB<br />

• unterlassene Hilfeleistung<br />

• Freiheitsberaubung, einschließlichUnterbringungsgesetz<br />

• Schwangerschaftsabbruch<br />

nach § 218 StGB<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Handout<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Arbeitsblatt<br />

in Verbindung mit 1.2.3<br />

Fallbeispiel<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Reflexion von Erfahrungen<br />

Mind-Map<br />

Fachliteratur<br />

in Verbindung mit 1.2.1


7.2.3 Bürgerlich-rechtliche Bestimmungen<br />

Gesetzeskunde (ca. 11 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

zu ausgewählten zivilrechtlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

vertragsrechtliche Bestimmungen<br />

im medizinischen<br />

Bereich.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

haftungsrechtliche Bestimmungen<br />

im beruflichen Bereich.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

betreuungsrechtliche Bestimmungen<br />

im beruflichen Bereich.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

die Testierfähigkeit und<br />

Testamentsformen.<br />

87<br />

• bürgerliches Gesetzbuch<br />

• Begriffe<br />

- Rechtsfähigkeit<br />

- Handlungsfähigkeit<br />

- Geschäftsfähigkeit<br />

- Deliktsfähigkeit<br />

• Aufklärung und Einwilligung<br />

des Patienten<br />

• juristische Stellung der Patientenverfügung<br />

• Behandlungsverträge<br />

- Arztvertrag zwischen niedergelassenem<br />

Arzt und<br />

Patienten<br />

- Krankenhausbehandlungsvertrag<br />

• Haftungsrecht<br />

- Haftungsvoraussetzungen<br />

- vertragliche Haftung<br />

- deliktische Haftung<br />

- Schadenersatzanspruch<br />

des Patienten<br />

- Rückerstattungsanspruch<br />

des Arbeitgebers<br />

• Betreuungsgesetz<br />

- Voraussetzung der Betreuung<br />

- Verfahren der Betreuerbestellung<br />

- Rechtsstellung des Betreuers<br />

und des Betreuten<br />

- Aufgabenkreise des<br />

Betreuers<br />

- Befristung der Betreuung<br />

• Verfügung von Todes wegen<br />

- Testierfähigkeit<br />

- Testamentsformen<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

in Verbindung mit 1.2.3<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Originale<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Faltblatt<br />

in Verbindung mit 1.2.3<br />

Lehrervortrag<br />

Schülerarbeit<br />

Fachliteratur


7.2.4 Berufsbezogene Rechtsfragen<br />

Gesetzeskunde (ca. 7 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über gesetzliche<br />

Bestimmungen zu übertragbaren<br />

Krankheiten.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

das Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

das Medizin-Produkte-Gesetz<br />

und sind in der Lage, die Bestimmungen<br />

anzuwenden.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

das Personenstandsgesetz.<br />

7.2.5 Arbeits- und Tarifrecht<br />

Gesetzeskunde (ca. 10 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Grundlagen des<br />

Arbeitsrechts.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

ausgewählte arbeits- und tarifrechtliche<br />

Bestimmungen.<br />

88<br />

• Infektionsschutzgesetz<br />

- meldepflichtige Erkrankungen<br />

- Verhütung und Bekämpfung<br />

übertragbarer Krankheiten<br />

- Regelungen zur Bekämpfung<br />

von Geschlechtskrankheiten<br />

• Arzneimittelgesetz<br />

- Begriff Arzneimittel<br />

- Zulassung und Abgabe von<br />

Arzneimitteln<br />

• Betäubungsmittelgesetz<br />

- Begriff Betäubungsmittel<br />

- Erlaubnis zum Verkehr von<br />

Betäubungsmitteln<br />

- Pflichten im<br />

Betäubungsmittelverkehr<br />

- Überwachung und Folgen<br />

bei Rechtsverstößen<br />

• Medizin-Produkte-Gesetz<br />

- Begriff Medizinprodukt<br />

- Bestimmungen zur Anwendung<br />

von Medizinprodukten<br />

in Verbindung mit 1.2.9<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

in Verbindung mit 8.2<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Handout<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

• Personenstandsgesetz Schülervortrag<br />

Fachliteratur<br />

• Arbeitsrecht<br />

- Ziel<br />

- Geltungsbereich und Inhalt<br />

- Rechtsquellen<br />

• Arbeitsvertrag<br />

- Zustandekommen<br />

- Form<br />

- Rechtsmängel<br />

- Rechte und Pflichten des Arbeitnehmers<br />

und des Arbeitgebers<br />

- Beendigung<br />

• Arbeitszeugnis<br />

• Arbeitnehmerschutz<br />

- Kündigungsschutzgesetz<br />

- Mutterschutzgesetz<br />

- Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

- Schwerbehindertenschutzgesetz<br />

- Arbeitsschutzbestimmungen<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

- Tarifvertrag<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

die Mitbestimmungs- und<br />

Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmer.<br />

7.2.6 Sozialrecht<br />

Gesetzeskunde (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über das System<br />

der sozialen Sicherung.<br />

89<br />

• Betriebsverfassungsgesetz/<br />

Personalvertretungsgesetz<br />

- Anwendungsbereich<br />

- Zusammensetzung und<br />

Wahl des Betriebsrates/<br />

Personalrates<br />

- Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte<br />

• Sozialversicherung<br />

- Prinzipien<br />

- Träger<br />

• Pflichtversicherungen<br />

- Versicherte<br />

- Beiträge<br />

- Leistungen<br />

7.3 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

7.3.1 <strong>Gesundheits</strong>system<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>- und Sozialwesen (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Struktur<br />

des <strong>Gesundheits</strong>wesens.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die Aufgaben des öffentlichen<br />

<strong>Gesundheits</strong>dienstes.<br />

7.3.2 Funktion eines Krankenhauses<br />

• Struktur des <strong>Gesundheits</strong>wesens<br />

• Einrichtungen des Bundes<br />

• Einrichtungen auf Länderebene<br />

• <strong>Gesundheits</strong>amt<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Stellung und<br />

Funktion von Krankenhäusern<br />

in der Gesellschaft.<br />

Sie haben Kenntnisse zur<br />

Unterscheidung von Krankenhäusern.<br />

• Definition, Aufgaben und<br />

Ziele eines Krankenhauses<br />

• Krankenhaus als<br />

Dienstleistungsbetrieb<br />

• Unterscheidung der Krankenhäuser<br />

nach verschiedenen<br />

Kriterien<br />

- nach der Trägerschaft<br />

- nach der Rechtsform<br />

- nach der betrieblichen<br />

Funktion<br />

- nach Anforderungs- und<br />

Versorgungsstufen<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Handout<br />

Gruppenarbeit<br />

Schülervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Mind-Map<br />

Arbeitsblatt<br />

Unterrichtsgang<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Landeskrankenhausplan<br />

Gruppenarbeit<br />

Internet-Recherche


7.3.3 Krankenhausplanung<br />

90<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 2 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Bedeutung der<br />

Krankenhausplanung und<br />

haben einen Überblick über<br />

die gesetzlichen Vorgaben<br />

und Ziele.<br />

• Darlegung des Stellenwertes<br />

der Krankenhausplanung<br />

• Erläuterung des Krankenhausplanes<br />

für das Land Thüringen<br />

7.3.4 Bau und Ausstattung von Krankenhäusern<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Einblick in den Bau und die<br />

Ausstattung von Krankenhäusern.<br />

7.3.5 Planung der Bettenkapazität<br />

• Arten der Krankenhausbauten<br />

mit baulicher Anforderung im<br />

Stationsbereich<br />

• Einschätzung von Krankenhausbauten<br />

nach unterschiedlichen<br />

Kriterien<br />

- funktioneller Aspekt<br />

- ökonomischer Aspekt<br />

- ökologischer Aspekt<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Bettenbedarfsplanung.<br />

• Zusammenhang von Krankenhaus-<br />

und Bettenbedarfsplanung<br />

• Faktoren der Bettenbedarfsplanung<br />

7.3.6 Grundlagen der Organisation im Krankenhaus<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 5 Stunden)<br />

Den Schülern ist die Wechselwirkung<br />

zwischen Betriebsabläufen<br />

im Krankenhaus<br />

und der Pflegearbeit<br />

bekannt.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die Personalbedarfsplanung.<br />

• Krankenhausmanagement<br />

• Leitungsstrukturen<br />

• Aufbau- und Ablauforganisation<br />

- Ein-Linien-System<br />

(bürokratische Organisation<br />

nach Weber)<br />

- Stab-/Mehr-Linien-<br />

Organisation<br />

- Matrix-Organisation<br />

• Auswirkungen von Zentralisierung<br />

und Dezentralisierung<br />

von Dienstleistungen auf die<br />

Pflegearbeit<br />

• Personalplanung<br />

• Stellenbeschreibung/<br />

Tätigkeitsbeschreibung<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Gespräch mit den Architekten<br />

Lehrervortrag<br />

Krankenhausbedarfsplan<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch


7.3.7 Krankenhausfinanzierung<br />

91<br />

Wirtschaftslehre im <strong>Gesundheits</strong>wesen (ca. 8 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Einblick in das Finanzierungsprinzip<br />

des Krankenhauses.<br />

7.3.8. Dokumentation und Statistik<br />

EDV (ca. 20 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler haben einen<br />

Überblick über die computergestützte<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie<br />

.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

den grundsätzlichen Aufbau<br />

einer Datenverarbeitungsanlage.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

Art und Funktion der einzelnen<br />

Gerätegruppen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

die Bedeutung des Datenschutzes<br />

und der Datensicherheit<br />

im IT-Bereich.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 15 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Betriebssysteme<br />

und können Standardfunktionen<br />

nutzen.<br />

Sie haben Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten im Umgang mit<br />

berufsrelevanter Software.<br />

• gesetzliche Grundlagen<br />

- Krankenhausfinanzierungsgesetz<br />

- Bundespflegesatzverordnung<br />

- Landeskrankenhausgesetz<br />

- aktuelle Gesetze und Verordnungen<br />

im <strong>Gesundheits</strong>wesen<br />

• Vergütungssystem der Krankenhäuser<br />

• Investitionskostenfinanzierung/<br />

Fördergrundsätze<br />

• Begriff EDV, Informatik<br />

• Anwendungsfelder und Leistungsmöglichkeiten<br />

• Begriffsabgrenzung<br />

Hardware/ Software<br />

- Netzwerke<br />

- Einplatz-, Mehrplatzsysteme<br />

• Aufbau eines Computers<br />

• Datenschutz<br />

• Datensicherheit<br />

• gesetzliche Grundlagen<br />

• Virenschutz<br />

• Aufgaben und Arten von Betriebsystemen<br />

• Grundfunktionen und Handhabung<br />

• Krankenhausinformationssystem<br />

• Intranet<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Expertengespräch<br />

Internetrecherche<br />

Lehrervortag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lernortkooperation<br />

Nutzen hauseigener Software


7.4 Ökologische Rahmenbedingungen<br />

Hygiene (ca. 7 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über spezielle Probleme<br />

der Umwelthygiene im<br />

Krankenhaus und richten ihr<br />

Handeln nach umwelthygienischen<br />

Aspekten aus.<br />

92<br />

• Bedeutung der Umwelt für die<br />

Gesundheit<br />

• Umwelthygiene<br />

- Maßnahmen zur Vermeidung<br />

von Luftverschmutzungen<br />

- Verbesserung der Raumluft<br />

- Trinkwasser<br />

- Abwasser<br />

- Abfälle, deren Klassifizierung<br />

und Entsorgung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Messung der Raumluft<br />

Unterrichtsgang Klärwerk/Mülldeponie<br />

Umweltbericht des Krankenhauses


93<br />

8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler wirken verantwortlich im therapeutischen Team an medizinischen Maßnahmen der Diagnostik<br />

und Therapie mit. Sie sind fähig, in Zusammenarbeit mit Ärzten sowie Angehörigen anderer <strong>Gesundheits</strong>berufe<br />

die für die jeweiligen Maßnahmen erforderlichen Vor- und Nachbereitungen zu treffen und bei<br />

der Durchführung der Maßnahmen mitzuwirken. Ausgehend von der jeweiligen Situation des Patienten<br />

unterstützen die Schüler ihn bei den Maßnahmen der Diagnostik und Therapie. Die Schüler führen eigenständig<br />

ärztlich veranlasste Maßnahmen im Rahmen ihres Pflegehandelns durch. Sie beachten dabei die<br />

rechtlichen Bestimmungen.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

8.1 Hygienisch arbeiten 20 4<br />

8.2 Medikamente verabreichen 10 2<br />

8.3 Injektionen 8 6<br />

8.4 Infusionen 10 6<br />

8.5 Blutentnahmen 4 4 / 2<br />

8.6 Transfusionen 5 5<br />

8.7 Punktionen und Biopsien 2 6 / 3<br />

8.8 Endoskopien 2 5<br />

8.9 Bildgebende Verfahren 6 0<br />

8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung 17 10<br />

8.11 Wundbehandlung 10 7<br />

8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme 2 3<br />

Gesamtstunden 96 58 / 5<br />

8.1 Hygienisch arbeiten<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

im Zusammenhang<br />

mit ausgewählten hygienischen<br />

Maßnahmen.<br />

Hygiene (ca. 20 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Krankenhaushygiene<br />

und deren Bedeutung.<br />

• Maßnahmen im Zusammenhang<br />

mit der Verhütung von<br />

nosokomialen Infektionen<br />

• Herstellung und Handhabung<br />

von Desinfektionslösungen<br />

• Durchführung von Desinfektionsmaßnahmen<br />

• Umgang mit Sterilgut<br />

• Aufgaben der Krankenhaushygiene<br />

• Empfehlungen des Robert-<br />

Koch-Institutes<br />

• Hygienekommission<br />

• Hygienefachkraft<br />

• Hygieneplan<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Video/DVD<br />

Hygieneplan<br />

Expertengespräch<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

nosokomiale Infektionen.<br />

Sie kennen Möglichkeiten der<br />

Verhütung der Keimverschleppung<br />

im Krankenhaus<br />

und handeln verantwortungsbewusst.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

die Anwendungsbereiche und<br />

die Wirkung der Desinfektion.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

die Anwendungsbereiche und<br />

die Wirkung von Sterilisationsverfahren.<br />

8.2 Medikamente verabreichen<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Praktischer Unterricht<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

im Zusammenhang mit<br />

den Pflegemaßnahmen.<br />

Arzneimittellehre (ca. 10 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Arzneimittel.<br />

Sie sind sicher im Umgang<br />

mit Arzneimitteln im Krankenhaus.<br />

94<br />

• nosokomiale Infektionen<br />

- Begriff<br />

- Ursachen<br />

- Risikofaktoren<br />

- Verteilung und Häufigkeit<br />

- Infektions- und Übertragungswege<br />

• funktionell-bauliche Maßnahmen<br />

der Distanzierung<br />

• betrieblich-organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

- Isolierung<br />

- Umgang mit Untersuchungsmaterial<br />

- Entwesung und Abfallentsorgung<br />

• persönliche Hygiene<br />

• Begriffsbestimmung Antisepsis<br />

und Desinfektion<br />

• Methoden der Desinfektion<br />

• Begriffsbestimmung Asepsis<br />

und Sterilisation<br />

• Sterilisationsverfahren und ihre<br />

Anwendungsgebiete<br />

• Pflegemaßnahmen im Zusammenhang<br />

mit der Verabreichung<br />

von Arzneimitteln<br />

• Begriffe<br />

- Arzneimittel, Wirkstoff,<br />

Hilfsstoffe<br />

• Bedeutung der Arzneimittel<br />

innerhalb der Therapie<br />

• Entwicklung und Zulassung<br />

von Arzneimitteln<br />

• Kennzeichnung von Fertigarzneimitteln<br />

• Anfordern von Arzneimitteln<br />

• Lagerungsvorschriften<br />

• Dosierungsvorschriften<br />

• Arzneimittelberechnung<br />

• Verabreichung und Verantwortlichkeiten<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Video/DVD<br />

Fallbeispiel<br />

Unterrichtsgang<br />

Bilder<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial<br />

Schülervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Video/DVD<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Video/DVD<br />

Unterrichtsgespräch<br />

in Verbindung mit 7.2.4<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Handout<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie kennen verschiedene<br />

Applikationsarten und Darreichungsformen.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über grundlegende pharmakologische<br />

Abläufe im Organismus.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über Besonderheiten der<br />

Arzneimittelwirkung in verschiedenenLebensabschnitten.<br />

Sie haben einen Einblick in die<br />

Anwendung von Naturheilmitteln.<br />

8.3 Injektionen<br />

Pflege (ca. 14 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die<br />

Grundlagen der Injektionstherapie.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten im Zusammenhang<br />

mit subcutanen, intramuskulären<br />

und intravenösen<br />

Injektionen.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei der Durchführung von<br />

subcutanen und intramuskulären<br />

Injektionen.<br />

Sie haben Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten in Bezug auf die<br />

Mitwirkung bei intravenösen<br />

Injektionen.<br />

95<br />

• Applikationsarten<br />

• Darreichungsformen<br />

• Pharmakokinetik<br />

- Applikation, Invasion, Verteilung,<br />

First-pass-Effekt,<br />

Eiweißbindung, Evasion,<br />

Biotransformation, Elimination,<br />

Kumulation<br />

• Pharmakodynamik<br />

- Wirkungsmechanismen,<br />

Agonist, Antagonist, Synergismus,<br />

Placebo, Nebenwirkungen<br />

• Säuglings- und Kleinkindalter<br />

• Schwangerschaft/Stillzeit<br />

• hohes Lebensalter<br />

• Phytotherapeutika<br />

• homöopathische Mittel<br />

• Begriff und Bedeutung<br />

• Wirksamkeit<br />

• Verantwortlichkeit<br />

• Injektionsarten und Wirkungsweise<br />

• Indikationen und<br />

Kontraindikationen<br />

• Materialien zur Injektionstherapie<br />

• Vorbereitung<br />

• Durchführung<br />

• Nachbereitung<br />

• Komplikationen<br />

• Durchführung von Injektionen<br />

- subcutane Injektionen<br />

- intramuskuläre Injektionen<br />

• Mitwirkung bei intravenösen<br />

Injektionen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Mind-Map<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Gruppenarbeit<br />

Handout<br />

Fachliteratur<br />

Gruppenarbeit<br />

Handout<br />

Internetrecherche<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Anschauungsmaterial<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial


8.4 Infusionen<br />

Pflege (ca. 16 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 10 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über die Grundlagen<br />

der Infusionstherapie.<br />

Sie kennen Infusionsarten<br />

und Infusionslösungen.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten im Umgang mit<br />

den Materialien zur Infusionstherapie.<br />

Sie sind in der Lage, bei der<br />

Infusionstherapie mitzuwirken.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur<br />

Mitwirkung bei der Infusionstherapie.<br />

8.5 Blutentnahmen<br />

96<br />

• Begriff und Bedeutung<br />

• Ziele<br />

• Verantwortlichkeit<br />

• Grundlagen des Wasser-,<br />

Elektrolyt- und Säure-Basen-<br />

Haushalts<br />

• Grundlagen von Diffusion,<br />

Osmose, Ultrafiltration<br />

• periphere und zentrale Infusionen<br />

• Kurz- und Langzeitinfusionen<br />

• Schwerkraft- und druckgesteuerte<br />

Infusionen<br />

• Infusionslösungen<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial<br />

• Materialien und Zubehör Anschauungsmaterial<br />

• Vorbereitung<br />

• Durchführung<br />

• Nachbereitung<br />

• Komplikationen<br />

• Durchführung<br />

• Flüssigkeitsbilanzierung<br />

• Besonderheiten bei<br />

zentralvenösen Infusionen<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die<br />

Grundlagen der Blutentnahme.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die Arten der Blutentnahme<br />

sowie über ausgewählte<br />

Blutuntersuchungen.<br />

• Begriff und Bedeutung<br />

• Plasma und Serum<br />

• Einflussgrößen bei Blutuntersuchungen<br />

• Überblick über ausgewählte<br />

Blutuntersuchungen<br />

- serologische Analysen<br />

- hämatologische Analysen<br />

- Gerinnungsanalysen<br />

- serologisch-immunologische<br />

Analysen<br />

Gruppenarbeit<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

in Verbindung mit 1.1.4<br />

Lehrervortrag<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fachliteratur<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

zur Mitwirkung bei der<br />

Blutentnahme.<br />

97<br />

• Vorbereitung<br />

• Durchführung unter besonderer<br />

Berücksichtigung des<br />

Kindesalters<br />

• Nachbereitung<br />

• Komplikationen<br />

Praktischer Unterricht (ca. 4 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur<br />

Durchführung von kapillaren<br />

Blutentnahmen.<br />

Sie besitzen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei venösen Blutentnahmen.<br />

8.6 Transfusionen<br />

Pflege (ca. 10 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die<br />

Grundlagen der Transfusionstherapie<br />

unter Einbeziehung<br />

der gesetzlichen Grundlagen.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über Blutprodukte und Transfusionsarten.<br />

Sie haben Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei der Transfusionstherapie.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur<br />

Mitwirkung bei der Transfusionstherapie.<br />

8.7 Punktionen und Biopsien<br />

• kapillare Blutentnahme und<br />

venöse Blutentnahme<br />

- Vorbereitung<br />

- Durchführung<br />

- Nachsorge<br />

- Gefahren, Komplikationen,<br />

Sofortmaßnahmen<br />

• Begriff und Bedeutung<br />

• Ziele und Indikation<br />

• Verantwortlichkeit<br />

• Transfusionsrisiken<br />

• Blutspende und<br />

Blutkonservierung<br />

• Blutprodukte<br />

• Transfusionsarten<br />

• Voruntersuchungen<br />

• Vorbereitung<br />

• Durchführung<br />

• Nachbereitung<br />

• Komplikationen<br />

• Transfusionsreaktionen und<br />

Sofortmaßnahmen<br />

• Vorbereitung<br />

• Mitwirkung beim Anlegen<br />

• Überwachung<br />

• Nachbereitung<br />

Pflege (ca. 8 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Punktionen<br />

und Biopsien im diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Bereich.<br />

• Begriffe und Bedeutung<br />

• Punktions- und Biopsiearten<br />

• Exsudat und Transsudat<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Anschauungsmaterial<br />

siehe 1.3.8<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Lehrervortrag<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur


Praktischer Unterricht (ca. 6 Stunden, davon 3 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

im Zusammenhang mit<br />

ausgewählten Punktionen<br />

und Biopsien.<br />

8.8 Endoskopien<br />

Pflege (ca. 7 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Endoskopien<br />

im diagnostischen und therapeutischen<br />

Bereich.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 5 Stunden)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

im Zusammenhang mit<br />

ausgewählten Endoskopien.<br />

8.9 Bildgebende Verfahren<br />

Pflege (ca. 6 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in das Prinzip von ausgewählten<br />

bildgebenden Verfahren.<br />

Sie verfügen über einen Einblick<br />

in die Bestimmungen<br />

des Strahlenschutzes.<br />

98<br />

• Vorbereitung, Assistenz und<br />

Nachsorge bei<br />

- Aszitespunktion<br />

- Pleurapunktion<br />

- Punktionen zur Liquorgewinnung<br />

- Gelenkpunktion<br />

- Punktionen zur Knochenmarkgewinnung<br />

- Leberbiopsie<br />

- Nierenbiopsie<br />

• Begriffe, Bedeutung und Prinzip<br />

• Endoskopiearten<br />

• Vorbereitung, Assistenz und<br />

Nachsorge bei<br />

- Ösophago-Gastro-Duodeno-<br />

Skopie<br />

- ERCP<br />

- Coloskopie<br />

- Rektoskopie<br />

- Bronchoskopie<br />

- Laparoskopie<br />

- Arthroskopie<br />

- Zystoskopie<br />

• Röntgenstrahlung<br />

• Ultraschallwellen<br />

• Magnetfeldresonanz<br />

• nuklearmedizinische Untersuchungsverfahren<br />

Gruppenarbeit<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Gruppenarbeit<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Handout<br />

• Strahlenschutz Expertengespräch


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

Anwendung und Durchführung<br />

bildgebender Verfahren.<br />

Sie besitzen Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten zur Mitwirkung<br />

bei diesen Verfahren.<br />

99<br />

• Röntgendiagnostik<br />

- Nativdiagnostik<br />

- Kontrastmittelapplikation<br />

- Computertomographie<br />

• Sonographie<br />

• Doppler-Verfahren<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Szintigraphie<br />

8.10 Prä-, intra- und postoperative Betreuung<br />

Pflege (ca. 12 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler haben Empathie<br />

für den Patienten im Zusammenhang<br />

mit der perioperativen<br />

Begleitung.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 10 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

in der präoperativen<br />

Pflege.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

die Aufgaben der intraoperativen<br />

Pflege.<br />

Sie besitzen Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten in<br />

der postoperativen Pflege.<br />

Sie sind in der Lage, wichtige<br />

Instrumentengruppen zu benennen.<br />

Anästhesie (ca. 15 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Aufgaben der Narkosevorbereitung<br />

unter ambulanten<br />

und stationären Bedingungen.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über wichtige Arzneimittel in der<br />

Anästhesie.<br />

• unterschiedliche Situationen<br />

von Patienten im Zusammenhang<br />

mit Operationen<br />

• Maßnahmen der<br />

OP-Vorbereitung<br />

• intraoperative Pflege und<br />

Begleitung<br />

• postoperative Überwachung<br />

und Pflege<br />

• Früherkennung und Vermeidung<br />

von Komplikationen<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgang<br />

Reflexion von Erfahrungen<br />

Unterrichtsgang<br />

Standbild<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Video/DVD<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

• Grundinstrumentarium Lehrervortrag<br />

Anschauungsmaterial<br />

• Anästhesievisite<br />

- Anamnese<br />

- klinische Untersuchung<br />

• Narkoserisiko<br />

• Wahl des Anästhesieverfahrens<br />

• Patientenaufklärung und<br />

-einwilligung<br />

• Prämedikation<br />

• Anästhesieprotokoll<br />

• Anästhetika, Tranquilizer,<br />

Opioide<br />

• Muskelrelaxanzien<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Video/DVD<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die verschiedenen<br />

Narkosesysteme.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

den Aufbau eines Narkosegerätes<br />

und des Anästhesiearbeitsplatzes.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über verschiedene Narkoseformen,<br />

deren Prinzip, Vor-<br />

und Nachteile und deren<br />

Komplikationen.<br />

Sie können verschiedene<br />

Formen der Atemwegssicherung<br />

benennen.<br />

Sie haben einen Überblick<br />

über die verschiedenen Formen<br />

der Regionalanästhesie,<br />

deren Prinzip, Vor- und<br />

Nachteile und deren Komplikationen.<br />

Sie besitzen einen Überblick<br />

über wichtige Lokalanästhetika.<br />

Sie können Besonderheiten<br />

verschiedener Situationen in<br />

der Anästhesie benennen.<br />

8.11 Wundbehandlung<br />

Pflege (ca. 9 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler kennen Arten und<br />

Aufgaben von Verbänden.<br />

100<br />

• Narkosesysteme<br />

- halbgeschlossenes<br />

Narkosesystem<br />

- geschlossenes<br />

Narkosesystem<br />

- halboffenes Narkosesystem<br />

- offenes Narkosesystem<br />

• Grundaufbau und Wirkungsprinzip<br />

eines Narkosegerätes<br />

• Besonderheiten des Anästhesiearbeitsplatzes<br />

• Allgemeinanästhesie<br />

• Inhalationsnarkosen<br />

• Injektionsnarkose<br />

• balancierte Anästhesie<br />

• Maske<br />

• Larynxmaske<br />

• Intubation<br />

• Doppellumentubus<br />

• Leitungsanästhesie<br />

- periphere<br />

Leitungsanästhesie<br />

- rückenmarksnahe<br />

Leitungsanästhesie<br />

• Infiltrationsanästhesie<br />

• Oberflächenanästhesie<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Video/DVD<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Anschauungsmaterial<br />

Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

• Lokalanästhetika Lehrervortrag<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

• der nicht nüchterne Patient<br />

• Kaiserschnitt<br />

• Anästhesie beim Kind<br />

• Besonderheiten der Anästhesie<br />

in verschiedenen Fachgebieten<br />

• Arten und Aufgaben von<br />

Verbänden<br />

• Wundauflagen<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Video/DVD<br />

Anschauungsmaterial


Praktischer Unterricht (ca. 7 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie besitzen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

zur phasengerechten Versorgung<br />

von Wunden.<br />

Sie besitzen Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten zum Anlegen von<br />

Verbänden.<br />

Chirurgie (ca. 8 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

über Wunden, Wundheilung<br />

und Wundheilungsstörungen.<br />

Sie besitzen Kenntnisse über<br />

Infektionen hinsichtlich ihrer<br />

Ursachen, Symptome, Diagnostik,<br />

Therapie und möglichen<br />

Komplikationen.<br />

Sie kennen die Bedeutung<br />

der Tetanusimmunisierung.<br />

101<br />

• Beobachtung und Beurteilung<br />

der Wundverhältnisse<br />

• Wundbehandlung bei primärer<br />

und sekundärer Wundheilung<br />

• Verbände<br />

• Wunden<br />

• Wundheilung<br />

• Wundheilungsstörung<br />

• Wundversorgung<br />

• lokale Infektionen<br />

• systemische Infektionen<br />

8.12 Sonden, Drainagen und Saugsysteme<br />

Pflege (ca. 5 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler kennen Arten und<br />

Einteilungsmöglichkeiten von<br />

Sonden, Drainagen und<br />

Saugsystemen.<br />

Praktischer Unterricht (ca. 3 Stunden)<br />

Sie besitzen Kenntnisse,<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

zur Mitwirkung beim Legen,<br />

Überwachen und Entfernen<br />

von ausgewählten Sonden,<br />

Drainagen und Saugsystemen.<br />

Lehrervortrag<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Bilder<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

• Tetanusimmunisierung in Verbindung mit 1.2.9<br />

Schülervortrag<br />

Fachliteratur<br />

• Arten, Einteilung und Wirkprinzip<br />

von Sonden, Drainagen<br />

und Saugsystemen<br />

• Magensonde<br />

• Gallenablaufsonde<br />

• Penrose-Drainage<br />

• Robinson-Drainagen<br />

• Redondrainage<br />

• Spül-/Saugdrainage<br />

Lehrervortrag<br />

Mind-Map<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial


9 Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes<br />

einleiten<br />

102<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler handeln in innerhalb und außerhalb des pflegerischen Berufsalltages auftretenden akuten<br />

Notfallsituationen angemessen. Sie können in Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und an notwendigen<br />

Maßnahmen mitwirken.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln 23 11<br />

9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen 2 1<br />

9.1.2 Erstversorgung 1 2<br />

9.1.3. Wiederbelebung 2 2<br />

9.1.4 Transport 0 1<br />

9.1.5 Blutungen 2 1<br />

9.1.6 Wunden und Wundversorgung 2 2<br />

9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen 2 1<br />

9.1.8 Schockzustände 3 1<br />

9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen 2 0<br />

9.1.10 Andere Notfälle 7 0<br />

9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe<br />

leisten und mitwirken<br />

6 0<br />

Gesamtstunden 29 11<br />

9.1 In akuten Notfallsituationen adäquat handeln<br />

9.1.1 Allgemeines Verhalten bei Notfällen<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler kennen Handlungsstrategien<br />

bei Notfällen.<br />

Sie haben die Fähigkeit, Notfälle<br />

richtig zu beurteilen und<br />

besonnen zu handeln.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

Maßnahmen des Selbstschutzes<br />

beim Helfer und<br />

deren Notwendigkeit.<br />

• Verhalten beim Auffinden<br />

einer Person<br />

• Feststellung des Bewusstseins<br />

• Feststellung der Atmung<br />

• Feststellung der Kreislauftätigkeit<br />

• Suche nach Verletzungen<br />

• Absichern der Notfallstelle/<br />

Unfallstelle<br />

• eigene Sicherheit/Selbstschutz<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Fallbeispiel<br />

eigene Erfahrungen<br />

Arbeitsblatt<br />

Video/DVD


Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zur<br />

Hilfe bei Notfällen.<br />

9.1.2 Erstversorgung<br />

103<br />

• Auffinden einer Person<br />

• Feststellung des Bewusstseins<br />

• Feststellung der Atmung<br />

• Feststellung der Kreislauftätigkeit<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (1 Stunde)<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

und Fähigkeit zum sicheren<br />

und schonenden Retten<br />

und Lagern.<br />

Praktischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

beim Retten und Lagern fachgerecht<br />

zu handeln.<br />

9.1.3 Wiederbelebung<br />

• Rettung von Verletzten<br />

• Lagerungsmöglichkeiten<br />

• Retten von Verletzten<br />

• Helmabnahme<br />

• Lagerung<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

den Herz-Kreislauf-Stillstand<br />

festzustellen und kennen Reanimationsmaßnahmen.<br />

Praktischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

zum sachgerechten<br />

Ausführen von Reanimationsmaßnahmen.<br />

9.1.4 Transport<br />

• Ursachen und Symptome des<br />

Herz-Kreislauf-Stillstandes<br />

• Reanimation von Personen aller<br />

Altersgruppen<br />

• Herz-Lungen-Reanimation<br />

• Herz-Lungen-Reanimation bei<br />

Säuglingen und Kleinkindern<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (1 Stunde)<br />

Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />

Die Schüler besitzen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten Verletzte<br />

schonend zu transportieren.<br />

• Transport von Verletzten<br />

Demonstration<br />

Gruppenarbeit<br />

Übung<br />

Fallbeispiel<br />

Arbeitsblatt<br />

Video/DVD<br />

Gruppenarbeit<br />

Übung<br />

Schülervortrag<br />

Handout<br />

Gruppenarbeit<br />

Übung<br />

Handout<br />

Übung


9.1.5 Blutungen<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler kennen die Möglichkeiten<br />

zur Einteilung von<br />

Blutungen.<br />

Sie besitzen die Fähigkeit zur<br />

Beobachtung von Blutungen<br />

und deren Komplikationen.<br />

Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />

Die Schüler haben Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten bei der<br />

Versorgung von Blutungen.<br />

9.1.6 Wunden und Wundversorgung<br />

104<br />

• Einteilung der Blutungen<br />

• Maßnahmen zur Blutstillung<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Die Schüler kennen verschiedene<br />

Wunden und deren<br />

Merkmale.<br />

Praktischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Erstversorgung von Wunden<br />

fachgerecht durchzuführen.<br />

9.1.7 Gelenk- und Knochenverletzungen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Gruppenarbeit<br />

• Maßnahmen zur Blutstillung Demonstration<br />

Übung/Partnerarbeit<br />

• Wunde und Merkmale einer<br />

Wunde<br />

• Wundarten und ihre Entstehungsmöglichkeiten<br />

• Grundsätze der Wundversorgung<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (3 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über Ursachen<br />

und Symptome von Gelenk-<br />

und Knochenverletzungen.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

die sichere Erstversorgung<br />

von Knochen- und Gelenkverletzungen.<br />

Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Erstversorgung von Gelenk-<br />

und Knochenverletzungen<br />

fachgerecht durchzuführen.<br />

• Gelenkverletzungen<br />

• Knochenverletzungen<br />

• Grundsätze der Erstversorgung<br />

• Maßnahmen bei Gelenk- und<br />

Knochenverletzungen<br />

- Ruhigstellung<br />

- Lagerung<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Fallbeispiele<br />

Demonstration<br />

Handout<br />

Übung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Demonstration<br />

Gruppenarbeit<br />

Partnerarbeit


9.1.8 Schockzustände<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (4 Stunden)<br />

Theoretischer Unterricht (3 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über Ursachen und<br />

Gefahren des Schocks.<br />

Sie haben Kenntnisse zur<br />

fachgerechten Versorgung<br />

von Personen in Schockzuständen.<br />

Praktischer Unterricht (1 Stunde)<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

Maßnahmen bei Schockzuständen<br />

fachgerecht durchzuführen.<br />

9.1.9 Vergiftungen und Verätzungen<br />

• Ursachen<br />

• Symptome<br />

• Phasen<br />

• Komplikationen<br />

105<br />

• Maßnahmen bei Schockzuständen<br />

• Maßnahmen bei Schockzuständen<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über Merkmale und<br />

Gefahren bei Vergiftungen<br />

und Verätzungen.<br />

9.1.10 Andere Notfälle<br />

• Entstehung, Erkennungsmerkmale<br />

und Maßnahmen<br />

bei Vergiftungen<br />

• Erkennung und Maßnahmen<br />

bei Verätzungen<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (7 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über andere Notfälle<br />

und deren Auswirkungen.<br />

Sie sind in der Lage, fachgerecht<br />

zu handeln.<br />

• Maßnahmen bei Verbrennungen<br />

• Maßnahmen bei Hitzschlag,<br />

Sonnenstich, Unterkühlung<br />

• Maßnahmen bei Ertrinken<br />

• Maßnahmen bei Verschüttung,<br />

Ersticken<br />

• Maßnahmen bei Unfällen<br />

durch elektrischen Strom<br />

• Maßnahmen beim Eindringen<br />

von Fremdkörpern<br />

• Maßnahmen bei Insektenstichen<br />

Schülervortrag<br />

Arbeitsblatt<br />

eigene Erfahrungen<br />

Fachliteratur<br />

Demonstration<br />

Partnerarbeit<br />

Lehrervortrage<br />

Schülervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Schülervortrag<br />

eigene Erfahrungen<br />

Fallbeispiele<br />

Anschauungsmaterial<br />

Fachliteratur<br />

Video/DVD


106<br />

9.2 In Katastrophensituationen Erste Hilfe leisten und mitwirken<br />

Lebenserhaltende Sofortmaßnahmen (6 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über den Zivil- und<br />

Katastrophenschutz.<br />

• Aufgabe und Organisation<br />

des Zivil- und Katastrophenschutzes<br />

• Katastrophenarten<br />

- Naturgefahren<br />

- technische Gefahren<br />

- zivilisationsbedingte<br />

Gefahren<br />

• Mitwirkung beim Zivil- und<br />

Katastrophenschutz<br />

• Warn- und Alarmierungssysteme<br />

• Katastrophenschutzübungen<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Schülervortrag<br />

Unterrichtsgang


107<br />

10 Berufliches Selbstverständnis entwickeln und lernen,<br />

berufliche Anforderungen zu bewältigen<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Auf der Grundlage ihres beruflichen Selbstverständnisses positionieren die Schüler sich im Kontext mit<br />

den anderen <strong>Gesundheits</strong>fachberufen in ihrem Berufsfeld. Sie sind in der Lage, sich kritisch mit ihrer<br />

Profession auseinanderzusetzen.<br />

Die Schüler bewältigen schwierige berufliche Situationen im Bezug auf ihr eigenes Erleben und die Gestaltung<br />

der Pflegebeziehung angemessen. Sie setzen Bewältigungsstrategien zielgerichtet ein.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses 30 / 2 0<br />

10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe 12 / 2 0<br />

10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe 6 0<br />

10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe 9 0<br />

10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung 3 0<br />

10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen<br />

Anforderungen<br />

42 0<br />

10.2.1 Helfen und hilflos sein 12 0<br />

10.2.2 Macht und Hierarchie 8 0<br />

10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr 8 0<br />

10.2.4 Gewalt in der Pflege 6 0<br />

10.2.5 Sexuelle Belästigung 4 0<br />

10.2.6 Ekel 4 0<br />

Gesamtstunden 72 / 2 0<br />

10.1 Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses<br />

10.1.1 Geschichte der Pflegeberufe<br />

Berufskunde (ca. 12 Stunden, davon 2 Stunden Differenzierung)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben einen Einblick<br />

in die Heilkunde und<br />

Pflege in vorchristlichen Kulturen.<br />

Sie besitzen einen Einblick in<br />

die Entwicklung der Krankenpflege<br />

im Christentum vom<br />

Beginn der Zeitrechnung bis<br />

zum späten Mittelalter.<br />

• Anfänge von Heilkunst und<br />

Pflege<br />

• frühe Hochkulturen<br />

• Griechenland<br />

- frühgriechische Heilkunst<br />

- hippokratische Medizin<br />

• frühes Christentum<br />

• Mittelalter<br />

- Klostermedizin<br />

• spätes Mittelalter<br />

- Paracelsus<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Gruppenarbeit<br />

Video/DVD<br />

Internetrecherche<br />

Anschauungsmaterial


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben Einblick in die<br />

Entwicklung der Krankenpflege<br />

in der Neuzeit.<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

zur Entwicklung der<br />

<strong>Kinderkrankenpflege</strong>.<br />

108<br />

• Humanismus und Aufklärung<br />

- Hospital<br />

- Pflegegemeinschaften<br />

- erste Ausbildung von Pflegenden<br />

• 19. Jahrhundert<br />

- Erneuerung von Caritas<br />

und Diakonie<br />

- Entwicklung der weltlich orientierten<br />

sowie der freibe-<br />

ruflichen Krankenpflege<br />

• 20./21. Jahrhundert<br />

- Krankenpflege vor dem<br />

2. Weltkrieg<br />

- Einflüsse des Nationalsozialismus<br />

auf die Ausübung<br />

der Krankenpflege<br />

- Entwicklung der Krankenpflege<br />

nach dem 2. Weltkrieg<br />

- Entstehung der Pflegewissenschaft<br />

• Entwicklung der <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />

- Anfänge der <strong>Kinderkrankenpflege</strong><br />

in Ägypten, Mesopotamien<br />

- Griechenland und Indien<br />

- Entwicklung in Deutschland<br />

10.1.2 Pflegeberufe im Kontext der <strong>Gesundheits</strong>fachberufe<br />

Berufskunde (ca. 6 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Berufe im pflegerischen,<br />

sozialen bzw. sozialpädagogischen<br />

und medizinisch-therapeutischenBereich.<br />

Sie haben Kenntnisse zum<br />

Case Management.<br />

Sie sind in der Lage, mit<br />

Ehrenamtlichen und Hilfskräften<br />

zu kooperieren.<br />

• Berufe des <strong>Gesundheits</strong>- und<br />

Sozialwesens<br />

- Qualifikationsschwerpunkte<br />

- Aufgaben- und Kompetenzbereiche<br />

- Abgrenzungen, Überschneidungen,Schnittstellen<br />

• Ansatz interdisziplinärer Zusammenarbeit<br />

beim Case-<br />

Management<br />

• Kooperation mit Ehrenamtlichen<br />

und Hilfskräften<br />

- Ziele<br />

- Rahmenbedingungen<br />

- Wirkungskreis<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Fachliteratur<br />

Anschauungsmaterial<br />

Exkursion<br />

Internetrecherche<br />

Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Fachliteratur<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Stellenbeschreibungen<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgang<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Unterrichtsgang


10.1.3 Professionalisierung der Pflegeberufe<br />

Berufskunde (ca. 9 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler haben Kenntnisse<br />

über die Bedeutung, Ziele<br />

und Elemente der Professionalisierung.<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

die Organisations- und Verbandsstrukturen.<br />

109<br />

• Professionalisierung<br />

- Begriff<br />

- Bedeutung<br />

- Ziel<br />

- Elemente<br />

10.1.4 Berufliche Fort- und Weiterbildung<br />

Berufskunde (ca. 3 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über berufliche Fort-<br />

und Weiterbildung.<br />

• Strukturen und Aufgaben<br />

internationaler und nationaler<br />

Verbände und Organisationen<br />

- Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO)<br />

- International Council of<br />

Nursing (ICN)<br />

- Europäische Föderation<br />

der Berufsorganisationen<br />

der Pflege (EFN)<br />

- nationale Berufsverbände<br />

- Fachverbände<br />

- Pflegekammern<br />

• Fortbildung<br />

- Begriff<br />

- Ziel<br />

- Möglichkeiten<br />

• Weiterbildung<br />

- Begriff<br />

- Ziel<br />

- funktionsbezogene und tätigkeitsbezogene<br />

Bereiche<br />

• pflegebezogene Studiengänge<br />

10.2 Bewältigung von schwierigen beruflichen Anforderungen<br />

10.2.1 Helfen und Hilflos sein<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler haben ein professionelles<br />

Verständnis von<br />

beruflichem Helfen.<br />

• Helfen als Beruf<br />

- gesellschaftlicher Wandel<br />

- helfende Berufe<br />

- Laien- und Selbsthilfe<br />

• Auseinandersetzung mit Helfen<br />

und Hilflos sein<br />

siehe 6.1<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Internetrecherche Expertengespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

ABC-Methode<br />

Metaplan


Sozialmedizin (ca. 10 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über Belastungen und<br />

krankmachende Einflüsse der<br />

Arbeitswelt und ihre Folgeerscheinungen.<br />

Sie kennen präventive Maßnahmen<br />

und Bewältigungsstrategien.<br />

10.2.2 Macht und Hierarchie<br />

Sozialmedizin (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

zu Macht und Hierarchie<br />

in sozialen Institutionen und<br />

zu Bewältigungsmöglichkeiten<br />

im Umgang mit Macht und<br />

Hierarchie.<br />

Sie kennen Leitungs- und<br />

Führungsstile und deren Auswirkungen.<br />

10.2.3 Angst, Aggression und Abwehr<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zum<br />

Umgang mit Ängsten, Aggressionen<br />

und Abwehrverhalten.<br />

110<br />

• Arbeitsbedingungen und<br />

-belastungen des Pflegepersonals<br />

• psychosomatische und soziale<br />

Folgen von Stress<br />

• Helfer-Syndrom<br />

- Begriffsbestimmung<br />

- Verlauf<br />

- Interventionen<br />

• Burnout-Syndrom<br />

- Begriffsbestimmung<br />

- Entstehung und Symptome<br />

- Verlauf<br />

- Interventionen<br />

- präventive Maßnahmen<br />

• Supervision<br />

• Begriffsbestimmungen von<br />

Macht, soziale Macht, Autorität<br />

und Hierarchie<br />

• Hierarchie in sozialen Institutionen<br />

- Machtstrukturen innerhalb<br />

und zwischen Berufsgruppen<br />

- Auswirkungen von Machtstrukturen<br />

- Autorität und Autoritätsgläubigkeit<br />

• Mobbing<br />

• Bewältigungsmöglichkeiten im<br />

Umgang mit Macht und Hierarchie<br />

• Führungsstile und Führungsverhalten<br />

• Auswirkungen auf die Pflegenden<br />

und Pflegebedürftigen<br />

• eigene Erlebnisse und Erfahrungen<br />

im Zusammenhang<br />

mit Ängsten, Aggressionen<br />

und Abwehrverhalten<br />

• Hilfen im Umgang mit eigenen<br />

Gefühlen<br />

• Umgang mit ängstlichen und<br />

aggressiven Patienten<br />

Gruppenarbeit<br />

eigene Erfahrungen<br />

Fachliteratur<br />

Betroffenengespräch<br />

Fallbeispiel<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Metaplan<br />

Fachliteratur<br />

Internetrecherche<br />

eigene Erfahrungen<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Arbeitsblatt<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Standbild<br />

Rollenspiel<br />

eigene Erfahrungen


Psychologie (ca. 6 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler kennen die Entstehung,<br />

die Formen und die<br />

Funktionen von Angst und<br />

Aggression.<br />

10.2.4 Gewalt in der Pflege<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

zum Auftreten von Gewalt<br />

und Fähigkeiten zum<br />

Umgang mit Gewalt sowie<br />

deren Vermeidung.<br />

Psychologie (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler kennen den Begriff<br />

Gewalt und ihre Erscheinungsformen.<br />

10.2.5 Sexuelle Belästigung<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten zum<br />

Umgang, zur Vorbeugung und<br />

Reaktion auf sexuelle Belästigung<br />

am Arbeitsplatz.<br />

Sie sind in der Lage, gegen<br />

sexuelle Belästigung vorzugehen.<br />

10.2.6 Ekel<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen die Fähigkeit<br />

zum Umgang mit Ekel<br />

in Pflegesituationen.<br />

111<br />

• Theorien zur Entstehung, Formen<br />

und Funktionen von Angst<br />

• Formen und Funktionen von<br />

Abwehrmechanismen<br />

• ausgewählte Aggressionstheorien<br />

• eigene Erlebnisse und Erfahrungen<br />

• präventiver und konstruktiver<br />

Umgang mit Gewalt<br />

• Begriffsbestimmung von Gewalt<br />

• Quellen der Gewalt<br />

• Erscheinungsformen von Gewalt<br />

• sexuelle Belästigung am<br />

Arbeitsplatz<br />

- Definition<br />

- Forschungsergebnisse<br />

• Reflexion von Erlebnissen<br />

und Erfahrungen<br />

• Auswirkungen von sexueller<br />

Belästigung<br />

• betrieblich-strukturelle und<br />

individuelle Strategien zur<br />

Vorbeugung und Reaktion auf<br />

sexuelle Belästigung<br />

• rechtliche Möglichkeiten zum<br />

Vorgehen gegen sexuelle<br />

Belästigung<br />

• Reflexion von Erfahrungen mit<br />

Ekel<br />

• Umgang mit Gefühlen<br />

• Ergebnisse der Pflegeforschung<br />

siehe 3.1<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Arbeitsblatt<br />

Partnerarbeit<br />

eigene Erfahrungen<br />

Fragebogen<br />

Lehrervortrag<br />

Rollenspiel<br />

szenisches Spiel<br />

Brainstorming<br />

Mind-Map<br />

Collage<br />

Fachliteratur<br />

eigene Erfahrungen<br />

Expertengespräch<br />

Gesetzestexte<br />

eigene Erfahrungen<br />

Fachliteratur


11 Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext<br />

Einfluss nehmen<br />

112<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Auf der Grundlage des Wissens über den gesellschaftlichen Aufbau treten die Schüler für ihre Profession<br />

aktiv in der Gesellschaft ein. Sie nehmen gesellschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf<br />

die Pflegeberufe wahr.<br />

Die Schüler reflektieren ihre eigene Ausbildungssituation und ihr Lernen kritisch.<br />

Sie übernehmen individuelle und soziale Verantwortung im Lernprozess. Sie sind in der Lage, effektiv<br />

und selbstständig zu lernen.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung 8 0<br />

11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung 8 0<br />

11.3 Europäische Union 4 0<br />

11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen 20 0<br />

Gesamtstunden<br />

11.1 Grundlagen der staatlichen Ordnung<br />

Staatskunde (ca. 8 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

zum Grundgesetz und<br />

den Menschenrechten.<br />

Sie kennen den Staatsaufbau<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Sie haben Kenntnisse über<br />

die Gewaltenteilung und<br />

-kontrolle im parlamentarischen<br />

System.<br />

• Entstehung des Grundgesetzes<br />

und seine geschichtlichen<br />

Hintergründe<br />

• Inhalt des Grundgesetzes<br />

• Grundrechte<br />

• Menschenrechte<br />

• Bürgerrechte<br />

• Umsetzung der Grund- und<br />

Menschenrechte in der sozialen<br />

Realität<br />

• Staat<br />

• Aufgaben des Staates<br />

• Staats- und Regierungsformen<br />

• Grundprinzipien zur Staatsordnung<br />

der Bundesrepublik<br />

nach Artikel 20 Grundgesetz<br />

• Ziele der Gewaltenteilung<br />

• Aufgaben und Aufbau der<br />

Legislativorgane Bundestag<br />

und Bundesrat<br />

• Gesetzgebungsverfahren<br />

• Exekutivaufgaben und Zusammensetzung<br />

der Bundesregierung<br />

• Stellung des Bundeskanzlers<br />

und der Bundesregierung<br />

• Funktion des Bundespräsidenten<br />

• Bundesverfassungsgericht<br />

40<br />

Lehrervortrag<br />

Arbeitsblätter<br />

Video/DVD<br />

Gruppenarbeit<br />

Einzelarbeit<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenpuzzle<br />

Mind-Map<br />

Beispiel Krankenpflegegesetz<br />

0


Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie haben einen Einblick in<br />

die Verfassung des Freistaats<br />

Thüringen.<br />

113<br />

11.2 Politische Meinungs- und Willensbildung<br />

Staatskunde (ca. 8 Stunden)<br />

Die Schüler erfassen die Bedeutung<br />

der Massenmedien<br />

für die politische Meinungs-<br />

und Willensbildung.<br />

Sie besitzen Einblick in das<br />

System der politischen Parteien.<br />

Sie verstehen Wahlen als<br />

Ausdruck der politischen Willensbildung.<br />

Sie haben Einblick in weitere<br />

Formen der politischen Willensäußerung.<br />

11.3 Europäische Union<br />

Staatskunde (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen einen<br />

Überblick über die Europäische<br />

Union.<br />

Sie haben einen Einblick zu<br />

Auswirkungen europäischer<br />

Regelungen für Pflegeberufe.<br />

• Thüringer Verfassung Textarbeit Thüringer Verfassung<br />

• Massenmedien und deren<br />

Aufgaben<br />

• Presse- und Meinungsfreiheit<br />

• Manipulation durch Medien<br />

• Notwendigkeit der Parteien<br />

• Verfassungsauftrag und Organisation<br />

und Finanzierung<br />

von Parteien<br />

• Zielstellungen verschiedener<br />

Parteien<br />

• Wahlrechtsgrundsätze<br />

• Wahlverfahren<br />

• Bundestagswahlsystem<br />

• Landtagswahlen in Thüringen<br />

• Kommunalwahlen in Thüringen<br />

• Verbände und Organisationen<br />

(Berufsverbände, Gewerkschaften,<br />

Bürgerinitiativen)<br />

• Petitionen, Volksbegehren,<br />

Volksentscheide<br />

• Mitgliedsstaaten<br />

• Zusammensetzung und Aufgaben<br />

der Organe der Europäischen<br />

Union<br />

- Europäisches Parlament<br />

- Rat der Europäischen<br />

Union<br />

- Europäische Kommission<br />

- Europäischer Gerichtshof<br />

- Europäischer Rechnungshof<br />

- Europäischer Rat<br />

• Arbeitsfelder der Europäischen<br />

Union<br />

• Arbeitsfelder der Europäischen<br />

Gemeinschaft<br />

• europäische Regelungen für<br />

Pflegeberufe<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Video/DVD<br />

Gruppenarbeit<br />

Schülerreferat<br />

Expertengespräch<br />

Quiz<br />

Internet Wahlomat<br />

Lehrervortrag<br />

Fachliteratur<br />

Flyer<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Internetrecherche<br />

Stationen lernen<br />

Arbeitsblatt<br />

Internetrecherche


114<br />

11.4 Eigeninitiative und Verantwortung für das Lernen<br />

Lerntechniken (ca. 20 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler besitzen Lern-<br />

und Methodenkompetenz zur<br />

Bewältigung der Ausbildungsanforderungen.<br />

Sie kennen die Struktur der<br />

theoretischen und der praktischen<br />

Ausbildung.<br />

Sie besitzen die Fähigkeit zur<br />

kritischen Reflexion der Ausbildung<br />

und des eigenen<br />

Lernens.<br />

• Lern- und Arbeitsvoraussetzungen<br />

• Techniken des Lernens<br />

• Arbeitsmethoden<br />

• Arbeiten mit Fachlexika<br />

• Arbeiten mit Fachzeitschriften<br />

• Arbeiten mit Fachliteratur<br />

• Arbeit mit dem Internet<br />

• Referate, Präsentation<br />

• Diskussion<br />

• Projektgestaltung, Hausarbeiten<br />

• Mitarbeit<br />

• Arbeit in der Gruppe<br />

• theoretische Ausbildung<br />

• praktische Ausbildung<br />

• Ausbildungsaufträge<br />

• Auseinandersetzung mit der<br />

Ausbildung<br />

• Auseinandersetzung mit dem<br />

eigenen Lernen<br />

Lehrervortrag<br />

Einzelarbeit<br />

Gruppenarbeit<br />

Übung der Methoden<br />

Partnerarbeit<br />

Schülerreferat<br />

Lehrervortrag<br />

Handout<br />

Blitzlicht<br />

Unterrichtsgespräch


115<br />

12 In Gruppen und Teams zusammenarbeiten<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Schüler vertreten in einem intra- und interdisziplinären Team pflegerische Erfordernisse angemessen<br />

und sicher. Sie beteiligen sich an der Aushandlung von gemeinsamen Behandlungs- und Betreuungskonzepten<br />

und arbeiten im Rahmen von Konzepten der integrierten Versorgung mit. Die Grenzen des<br />

eigenen Verantwortungsbereiches halten die Schüler ein. Sie können im Bedarfsfall die Unterstützung<br />

und Mitwirkung durch andere Experten im <strong>Gesundheits</strong>wesen einfordern und organisieren. Die Schüler<br />

sind in der Lage, die arbeitsorganisatorische Planung der Pflege durchzuführen.<br />

Lernfeldabschnitte/Themen<br />

theoretischer<br />

Unterricht<br />

praktischer<br />

Unterricht<br />

12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen 8 0<br />

12.1.1 Gruppen 4 0<br />

12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement 4 0<br />

12.2 Organisation und Planung der Pflege 6 0<br />

12.2.1 Arbeitsorganisation 2 0<br />

12.2.2 Dienstplangestaltung 4 0<br />

12.3 Kooperative Beziehungen 8 0<br />

12.3.1 Dienstbesprechungen 2 0<br />

12.3.2 Pflegevisite 2 0<br />

12.3.3 Dienstübergabe 2 0<br />

12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite 2 0<br />

12.4 Lehr- und Lernsituationen 44 0<br />

12.4.1 Anleitung von Schülern 4 0<br />

12.4.2 Fachenglisch 40 0<br />

Gesamtstunden 66 0<br />

12.1 Grundlagen der Zusammenarbeit in Gruppen<br />

12.1.1 Gruppen<br />

Psychologie (ca. 4 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Sie können ihren Berufsalltag<br />

aufgrund der persönlichen<br />

Eingebundenheit in verschiedene<br />

soziale Gruppen reflektieren.<br />

• Gruppe<br />

• Gruppenarten<br />

• Gruppenbildung<br />

• Gruppenprozesse und<br />

-strukturen<br />

• soziale Norm<br />

12.1.2 Konflikte und Konfliktmanagement<br />

Psychologie (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über Konflikte und deren<br />

Ursachen.<br />

Sie sind fähig zur Konfliktbearbeitung.<br />

• Konflikt<br />

• Konfliktarten<br />

• soziale Rolle<br />

• Intra- und Interrollenkonflikte<br />

• Konfliktgespräch<br />

• Konfliktlösung<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Schaubilder<br />

Mind-Map<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Schaubilder<br />

Video/DVD<br />

Übung


12.2 Organisation und Planung der Pflege<br />

12.2.1 Arbeitsorganisation<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler kennen Möglichkeiten<br />

der Arbeitsorganisation<br />

in der Pflege und erfassen<br />

die Auswirkungen unterschiedlicher<br />

Pflegesysteme.<br />

Sie kennen die Tagesablaufstruktur<br />

und ihre Rahmenbedingungen.<br />

12.2.2 Dienstplangestaltung<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />

über unterschiedliche<br />

Anforderungen an Dienstplangestaltung<br />

und deren<br />

Einflussfaktoren.<br />

12.3 Kooperative Beziehungen<br />

12.3.1 Dienstbesprechungen<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler sind in der Lage<br />

zur Gesprächsführung im<br />

Stationsteam hinsichtlich organisatorischer<br />

und fachlicher<br />

Aspekte unter Berücksichtigung<br />

der jeweiligen Rahmenbedingungen.<br />

12.3.2 Pflegevisite<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler kennen die Bedeutung<br />

von Pflegevisiten<br />

durch die Pflegenden unter<br />

Berücksichtigung der jeweiligen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

116<br />

• Pflegesysteme und ihre Bedeutung<br />

für Patienten und<br />

Pflegende<br />

- patientenzentrierte Systeme<br />

- funktionelle Systeme<br />

• Tagesablaufstruktur<br />

• organisatorische Rahmenbedingungen<br />

• Arbeitszeitmodelle<br />

• Dienstplangestaltung<br />

• gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

• tarifvertragliche Rahmenbedingungen<br />

• institutionsabhängige<br />

Rahmenbedingungen<br />

• Teambesprechung<br />

• Zielvereinbarungsgespräch<br />

• Fortbildungsbesprechung<br />

• Bedeutung und Ziele<br />

• Durchführung<br />

Gruppenarbeit<br />

Pro- und Kontradiskussion<br />

Schaubild<br />

Expertengespräche<br />

Arbeitsblatt<br />

Expertengespräch<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Arbeitsblatt<br />

Mind-Map<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Video/DVD<br />

Rollenspiel<br />

Übungsauftrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Video/DVD<br />

Rollenspiel<br />

Übungsauftrag


12.3.3 Dienstübergabe<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

die Dienstübergabe unter<br />

Berücksichtigung der jeweiligen<br />

Rahmenbedingungen zu<br />

gestalten.<br />

117<br />

• Bedeutung und Ziele<br />

• Durchführung<br />

12.3.4 Arztvisite und interprofessionelle Visite<br />

Pflege (ca. 2 Stunden)<br />

Die Schüler können bei unterschiedlichen<br />

Visiten unter<br />

Berücksichtigung der jeweiligen<br />

Rahmenbedingungen<br />

mitwirken.<br />

12.4 Lehr- und Lernsituationen<br />

12.4.1 Anleitung von Schülern<br />

Pflege (ca. 4 Stunden)<br />

Die Schüler können Schüler<br />

unter Berücksichtigung der<br />

situativen Bedingungen sowie<br />

der Anwendung von Lernzielkatalogen<br />

anleiten.<br />

12.4.2 Fachenglisch<br />

• Arten der Visite<br />

• Bedeutung und Ziele<br />

• Durchführung und Mitwirkung<br />

• Formen der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit<br />

• Anleitungssituation<br />

• Bestimmung von Anleitungszielen<br />

und -inhalten<br />

• Gestaltung von Anleitungen<br />

• Anleitungsmethoden<br />

• Überprüfung des Lernerfolgs<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Rollenspiel<br />

Video/DVD<br />

Übungsauftrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Expertengespräch<br />

Rollenspiel<br />

Übungsauftrag<br />

Unterrichtsgespräch<br />

Gruppenarbeit<br />

Fachliteratur<br />

Mind-Map<br />

Rollenspiel<br />

Video/DVD<br />

Demonstration<br />

Übung<br />

Reflexionsbogen<br />

Übungsauftrag<br />

Kompetenzbezogene allgemeine Lernziele<br />

Die Ausbildung in der Fremdsprache leistet im Konsens mit der Ausbildung in den anderen Lerngebieten<br />

ihren Beitrag zur Befähigung der Schüler zu berufsbezogener fremdsprachlicher Handlungskompetenz.<br />

Das bedeutet, die Schüler vertiefen und erwerben Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbst- und<br />

Sozialkompetenz bezogen auf allgemeine und berufsbezogene Handlungsfelder. Das Ziel der Ausbildung<br />

ist die Befähigung der Schüler zu einer weitgehend sicheren Beherrschung der englischen Sprache im<br />

o. g. Kontext.<br />

Die Schüler<br />

- können typische/häufige Situationen und Handlungsabläufe, bezogen auf die Bereiche Hör-/Hör-<br />

Sehverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben, Sprachmittlung (Mediation) in ausgewählten beruflichen<br />

Handlungsfeldern von hohem Allgemeinheitsgrad und in der Anwendung auf die eigene<br />

Situation kommunikativ bewältigen.<br />

- verfügen über berufsfeldspezifische und berufsspezifische sprachliche Mittel (Fachlexik, fachtextfrequente<br />

Grammatik, Wortbildungsmodelle, syntaktische Modelle etc.).<br />

- kennen gängige Sicht- und Wahrnehmungsweisen sowie spezifische Kommunikations- und Interaktionsregeln<br />

anderer Kulturen (besonders englischsprachiger Länder) und können kulturelle Differenzen,<br />

Missverständnisse und Konfliktsituationen bewusst wahrnehmen, sich darüber verständigen und ggf.<br />

adäquat handeln (Interkulturelle Kompetenz).<br />

- können Kommunikationsstrategien bezogen auf Diskurs, Erfassen, Darstellen, Verarbeiten und Transfer<br />

von Informationen, Vortrag/Präsentation (produktiv, rezeptiv), kooperative Lernformen anwenden.


118<br />

- sind in der Lage, ihr verfügbares sprachliches und strategisches Wissen in der Muttersprache und in<br />

der englischen Sprache sowie in anderen Fremdsprachen effektiv miteinander zu verknüpfen und einzusetzen<br />

(Sprachlernbewusstheit).<br />

Im Kontext des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen wird die Stufe B1+ angestrebt.<br />

Grundsätzliche Orientierungen für den Fremdsprachenunterricht:<br />

- Der Unterricht knüpft an die Voraussetzungen an, die die Lerner mitbringen.<br />

- Der Unterricht hat realistische Ziele, die im Bildungsgang erreicht werden können. Die Lernenden<br />

sollen lernen, was sie tatsächlich brauchen.<br />

- Der Unterricht führt zu einer beruflichen Handlungsfähigkeit. Dies bedeutet u. a., dass die Lernenden<br />

auf die Arbeit und das Leben in einem anderen Land oder mit anders sprechenden Partnern bzw.<br />

fremdsprachigen Materialien vorbereitet werden.<br />

- Der Unterricht nutzt authentisches fremdsprachiges Arbeitsmaterial sowie Texte und Unterrichtsmaterialien<br />

mit fachspezifischem Inhalt.<br />

- Das Lernen im Fremdsprachenunterricht soll motivieren, z. B. durch adäquate, sinnstiftende und auch<br />

interessante Anforderungen, handlungsorientierte bzw. lernerorientierte Aufgaben etc.<br />

- Die Inhalte des Unterrichts zielen vorwiegend auf eine berufliche Orientierung mit allgemeinsprachlichen,<br />

berufsfeldspezifischen und berufsspezifischen Akzenten. (Bei grafischer Darstellung als Pyramide<br />

würde der allgemeinsprachliche Anteil die breitere Basis bilden.)<br />

- Der Erwerb von Lernstrategien und einer positiven Haltung zum lebenslangen Lernen hat Priorität vor<br />

stark vertiefter Fachspezifik.<br />

Hinweise zur Darstellung<br />

Die Entwicklung von Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Selbst- und Sozialkompetenz ist in der Spalte<br />

Lernziele konkretisiert und erfolgt im Kontext der Lerninhalte. Diese sind in Form von Themenbereichen<br />

aufgeführt. Interkulturelle Handlungsfähigkeit wird innerhalb der Themenbereiche immanent und<br />

akzentuiert entwickelt.<br />

Die Inhalte der Themenbereiche und die Behandlung weiterer Lernziele und Lerninhalte, wie Sprachfunktionen,<br />

Sprachmittel (Lexik, Grammatik u. a.) müssen an die Erfordernisse des Fachbereiches sowie an<br />

den Kenntnisstand des Klasse angepasst werden.<br />

Die angegebenen Stundenzahlen sind empfohlene Richtwerte (Mittelwerte). Lerninhalte, die die Entwicklung<br />

von Teilkompetenzen (Methodenkompetenz, Selbst- und Sozialkompetenz) sowie von übergreifenden<br />

Bereichen des Sprachlernens (Sprachfunktionen, Sprachmittel) betreffen, sind immanent zu realisieren.<br />

Für die Bereiche Sprachfunktionen, Sprachmittel und Selbst- und Sozialkompetenz wurde auf Grund ihrer<br />

übergreifenden Funktion im Fremdsprachenlernprozess auf didaktisch-methodische Hinweise verzichtet.


Fachenglisch (ca. 40 Stunden)<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-meth. Hinweise<br />

Die Schüler sind in der Lage,<br />

in pflegerischen Tätigkeitsfeldern<br />

zu kommunizieren.<br />

Die Schüler erschließen<br />

selbstständig englischsprachige<br />

Pflegeliteratur.<br />

119<br />

• Vorstellung, Gruß- und Höflichkeitsformeln,<br />

Frage nach<br />

der Befindlichkeit<br />

• Wegbeschreibung in der Klinik,<br />

im <strong>Gesundheits</strong>- und Seniorenzentrum<br />

• Patientenaufnahme<br />

• Orientierung auf Station und<br />

im Patientenzimmer<br />

• Kommunikation im Zusammenhang<br />

mit körpernahen<br />

Unterstützungen<br />

- Haut und Körperpflege<br />

- bewegen<br />

- essen und trinken<br />

- ausscheiden<br />

- atmen<br />

- Körpertemperatur regulieren<br />

• Pflegesituationen erfassen<br />

- Schmerzen<br />

- Ängste<br />

• bei der Diagnostik und Therapie<br />

mitwirken<br />

- Medikamente verabreichen,<br />

Nebenwirkungen beobachten<br />

- Injektionen, Infusionen,<br />

Blutentnahmen<br />

- Vorbereitung, Assistenz<br />

und Nachsorge von Untersuchungen<br />

und operativen<br />

Eingriffen<br />

- Wundbehandlung und Verbände<br />

• englischsprachige Fachliteratur<br />

• englischsprachige Fachzeitschriften<br />

• Arbeiten mit dem Internet<br />

Lehrervortrag<br />

Gruppenarbeit<br />

Partnerarbeit<br />

Fachliteratur<br />

Lernbox<br />

Rollenspiel<br />

Gruppenarbeit<br />

Fachliteratur/-zeitschriften<br />

Internetrecherche

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