Mit unserer 40-jährigen Erfahrungin der HF-Technik entwickelten wirdas neue ICOM-Flaggschifffür den Amateurfunk – den IC-7800Icom war schon immer ein Pionier in der Welt des Amateurfunks.Beginnend mit der ersten analogen PLL-Schaltung des IC-200 biszur bahnbrechenden 32-Bit-DSP-Technologie im IC-756PRO,hat Icom einige der innovativsten Funkgeräte entwickelt, die jeproduziert wurden. In dieser Tradition steht nun die Vorstellungunseres ultimativen KW-/50-MHz-Transceivers IC-7800.Besitzer des IC-781 werden am neuen IC-7800 viele Ähnlichkeitenerkennen. In den 80er-Jahren setzte der IC-781 die Maßstäbefür ultimative Kurzwellentransceiver. Selbst heute noch meinenFunkamateure, dass mit dem IC-781 der Gipfel der technischenEntwicklung erreicht worden sei. Sie haben aber den IC-7800noch nicht gesehen! Mit seiner Performance stößt der Amateurfunkin eine neue Region vor. Sicherlich wird dieser Transceiverin den nächsten Jahren <strong>als</strong> das technisch Machbare gelten.Der IC-7800 ist die gelungene Zusammenführung von vierzigJahren Erfahrung in der Entwicklung von analoger HF-Technikmit Spitzen-Digitaltechnologie. Das Resultat sind zwei identischeEmpfänger mit 110 dB Dynamikbereich, einem Intercept Pointdritter Ordnung von +40 dBm und unübertroffener DSP-Performance.Solche Eigenschaften wurden nie zuvor bei einem Kurzwellen-Amateurfunkgeräterreicht!Kurz gesagt: Icom baut den ultimativen Kurzwellen-Transceiver.Und kein anderer kommt ihm nahe!15 kHzBandbreite2. Mischer(Image-Rejection-Mischer)DSPBPFPreselektorCPUAMP1. MischerLPFBPFBPF1. LO 6 kHzBandbreite(außer FM)IFAMPIFAMPIFAMP90°Phasenschieber90°Phasenschieber2. LOIFAMPA/DD/AAGCDETAMPBPFAMPAGCDETAGC-Schleife
+40 dBm IP3(Intercept Point dritter Ordnung)Icoms langjährige Erfahrung mit analoger HF-Schaltungstechnik, kombiniert mit der modernstenDigitaltechnologie ermöglicht erstaunliche110 dB Dynamikbereich und einen IP3 von+40 dBm auf den Kurzwellenbändern. DieseWerte werden zum allerersten Mal bei einemAmateurfunkgerät erreicht! Um diese fantastischenEmpfängereigenschaften zu erreichen,hat das Icom-Entwicklungsteam den gesamtenAnalogteil neu entwickelt und an die DSPs angepasst.So erreichen wir neue Dimensionen.Dynamikverhalten des Empfängers(im 20-m-Band)NF-Ausgangspegel[dB]50403020100IP3 (Intercept Point dritter Ordnung)+40 dBmDynamikbereich110 dBEmpfindlichkeitEingangspegel am Antennenanschluss [dBm]Rausch-Floor3 dBReduzierung von VerzerrungenZur Umschaltung der Bandpassfilter kommen imIC-7800 an Stelle von Schaltdioden, die erfahrungsgemäßVerzerrungen verursachen, langlebigemechanische Relais zum Einsatz.Verbessertes BlockingContester wissen, wie frustrierend die Erfahrungist, wenn starke Nachbarsignale den Empfängerbei der Aufnahme von schwachen Signalen blockieren.Deshalb ist der IC-7800 vor der 1. ZF-Stufe mit zwei Roofing-Filtern zur Dämpfungstarker Nachbarsignale ausgestattet. Dabei kannje nach Betriebsarteine Bandbreite von15 oder 6 kHz gewähltwerden. Bei FMist immer das 15-kHz-Filter eingeschaltet.Icoms DIGI-SEL-KnopfIntermodulationdritter OrdnungBandpassfilter-EinheitZwei Roofing-FilterDer Preselektor arbeitet im Frequenzbereich von1,5 bis 30 MHz und dämpft außerhalb desBandes liegende Störsignale, wie sie z.B. beimMulti-Multi-Betrieb oder von starken Rundfunkstationenverursacht werden. Der Preselektorwird automatisch nachgestimmt, sodass seineMittenfrequenz der eingestellten Frequenz folgt.Darüber hinaus lässt sich die Mittenfrequenz desPreselektors manuell mit dem DIGI-SEL-Knopfan der Frontplatte einstellen.REF 0,0 dBm DL –30,0 dBm MKR 14,16 MHz10 dB/ * A_Write Norm B_Blank Norm –8,73 dBm0 dBGeringes PhasenrauschenDer beste Weg zur Vermeidung von Nebenempfangsstellenund Verzerrungen ist ein möglichsteinfaches Empfängerprinzip. Daher sind dieEmpfänger des IC-7800 <strong>als</strong> Doppelsuperhet konzipiert.Im ersten Mischer kommt ein D-MOSFET-Array und im zweiten ein neu entwickelter Image-Rejection-Mixer zum Einsatz. Das Oszillatorsignalfür den ersten Mischer wird mit hohem Pegelzugeführt und besitzt exzellente Rauscheigenschaften.Der zweite Mischer reduziert Verzerrungendurch die ZF-Verarbeitung und stellt demnachfolgenden DSP ein qualitativ hochwertigesSignal zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung.Diese Technik ermöglicht den großen Dynamikbereich,reduziert Beeinflussungen durch starkeSignale und vermindert die Intermodulation.Multi-AGC-SchleifenDIGI-SEL-EinheitDurchlasskurve des Preselektors bei Abstimmungauf das 20-m-BandMARKER14,16 MHzSTART 0 Hz STOP 30,00 MHzRBW 300 kHz VBW 300 kHz SWP 200 ms ATT 10 dB1. Mischer2. MischerDer IC-7800 ist mit mehreren AGC-Schleifenausgestattet. Die AGC-Spannungen werden vorund hinter dem digitalen ZF-Filter der DSPgewonnen. Die erste AGC-Schleife vermeidetÜbersteuerungen der 1. ZF-Verstärkerstufe. Dieandere AGC-Schleife detektiert die AGC-Spannungam Ausgang des digitalen ZF-Filters ausdem Nutzsignal und nutzt so das volle Potenzialdes digitalen ZF-Filters, das von dem DSPrealisiert wird. Die Kombination von digitalemZF-Filter, manuellem Notch-Filter und 1. ZF-Stufe wird vollständig vom DSP gesteuert. Einextrem großer Dynamikbereich von 110 dBbedeutet, dass der ZF-Verstärker optimal vonStörungen durch starke Signale freigehaltenwird.F AMP2. MischerImage-Rejection-MixerIF AMPIF AMP90° Phaseshifter90° PhaseshifterAGC-SchleifeIF AMPDSPAGC-SteuerungDer IC-7800 kommt den Bedürfnissen sowohlder gelegentlichen <strong>als</strong> auch der enthusiastischstenFunkamateure entgegen, denn man kannAGC-Voreinstellungen nutzen oder die AGC-Parameter manuell variieren. Für die AGC-Zeitkonstantesind drei Voreinstellungen (slow,medium und fast) vorhanden und sie ist manuellzwischen 0,1 und 6 Sek. einstellbar (bei AMzwischen 0,3 und 8 Sek.).Display bei der Einstellung der AGC-ParameterDigitales ZF-FilterBeim IC-7800 besteht die Möglichkeit, sich eigeneFilter »herzustellen«. Das erlaubt dem Operator,die Form des Filters (sharp oder soft) festzulegen,und die Bandbreite sowie die Lage derMittenfrequenz zu wählen, sogar während desEmpfangs. In zahlreichen Filterspeichern werdendie zuletzt genutzten Filtereinstellungen und diedabei verwendeten Betriebsarten abgelegt. Sokann der Operator – z.B. beim Contest – schnellauf veränderte Betriebsbedingungen reagierenund ebenso schnell den ursprünglichen Zustandwieder herstellen. Icoms digitale ZF-Filter ermöglicheneine Performance, die mit Quarz- odermechanischen Filtern nie zu erreichen wäre.Digitales Twin-Passband-TuningAuch wenn der Operator sich auf ein bestimmtesdigitales Filter festgelegt hat, können dieFiltereigenschaften mit dem Twin-Passband-Tuning verändert werden. Die Durchlasskurvelässt sich verschieben und von oben und unteneinengen, sodass störende Signale und Rauschenausgeblendet werden. Außer der Darstellungim Filter-Preset-Display wird beimNormalbetrieb der Zustand des Twin-Passband-Tunings im oberen Teil des TFT-Displays angezeigt.A/DD/AAGCDETAMPBPFAMPAGCDETFilter-Preset-Display