danken wir herzlich - Tiergartenfreunde Heidelberg eV
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Informationen rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
Winter 3/2005 · € 1,–
Zoo aktuell 3 / 2005<br />
15.Jahrgang, Heft Nr. 52 (ISSN 1615-2387) Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis / Termine 2<br />
Vorwort des Zoodirektors 3<br />
2005 – ein Jahr im Zeichen des Elefanten 4<br />
Danksagung 6<br />
Auf Posten in der Rocknight 6<br />
Punas neues Zuhause 7<br />
Und noch ein alter Bekannter<br />
lässt aus England grüßen ... 10<br />
Illegale Pipeline droht die letzten<br />
Amur-Leoparden auszulöschen 11<br />
Zooführung mit dem Zoodirektor 12<br />
Neue Zöglinge im Zoo 14<br />
Jungelefant für Dresden 14<br />
Zooreise an die Ostsee<br />
vom 29. Mai bis 4. Juni 2005 15<br />
Impressum / Beitritte 22<br />
Beitrittserklärung 23<br />
CARL BOSCH<br />
MUSEUM<br />
HEIDELBERG<br />
Glühweinstand 2006 / Termine<br />
Am Dreikönigstag (6.1.2006) findet zum fünften Mal der<br />
Glühweinstand der <strong>Tiergartenfreunde</strong> im Zoo statt. Alle<br />
Leserinnen und Leser sind <strong>herzlich</strong> eingeladen uns an<br />
diesem Tag an der Förderhütte (gegenüber der Löwenfreianlage)<br />
zu besuchen. Der Reinerlös aus dem Glühweinverkauf<br />
geht wiederum an das Projekt „Pro Elefant“.<br />
Gerne freuen <strong>wir</strong> uns auch über eine personelle Unterstützung<br />
bei diesem Aktionstag.<br />
Alle weiteren Termine von Zoo und Verein für das Jahr<br />
2006 standen bei Drucklegung noch nicht fest. (lt)<br />
Alle Termine auch im Internet unter www.tiergartenfreunde.de<br />
oder über unseren Infokanal (06202) 69 23 42. Bei Anfragen/Informationen<br />
zu Aktionen der Initiative Zooerlebnis (IZ)<br />
wenden Sie sich bitte an die Telefonnummer der Zooschule <strong>Heidelberg</strong><br />
(06221) 64 55 20.<br />
2 Zoo aktuell 3 / 2005<br />
Schloss-Wolfsbrunnenweg 46 · 69118 <strong>Heidelberg</strong> · www.museum.villa-bosch.de
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Liebe Zoofreunde,<br />
heute schreibe ich das Vorwort annähernd vom Ende der<br />
Welt aus Patagonien. Heute morgen haben <strong>wir</strong> 25 Kondore<br />
an einem toten Schaf beobachtet, am Rande des<br />
Nationalparks "Los Glaciares". Erwachsene Vögel mit<br />
der hellen Halskrause und viele der dunkelbraunen Jungvögel.<br />
Wenn ich solch herrliche Tiere sehe - und an Stelle der<br />
Kondore könnten auf dieser Reise auch Glattwale, See-<br />
Elefanten, Mähnenrobben, Tukane oder Kaimane stehen<br />
- frage ich mich manchmal ob <strong>wir</strong> genug tun, um ihnen<br />
ein Leben in der Umgebung zu sichern, an die sie so<br />
hervorragend angepasst sind. Was tun <strong>wir</strong> um die Ibera-<br />
Sümpfe, die Küsten und das Meer der Halbinsel Valdes<br />
oder die Steppen Patagoniens so zu erhalten, dass die<br />
nächsten Generationen von Kondoren, Mähnenrobben<br />
und Co. aufwachsen und sich fortpflanzen? Dass auch<br />
unsere Kinder noch unvergessliche Naturerlebnisse erfahren<br />
können? Was können <strong>wir</strong> als Zoo und Zoofreunde<br />
tun?<br />
Ich glaube, <strong>wir</strong> müssen als erstes die Natur als ein komplexes<br />
System begreifen lernen. Der Löwe ist nichts<br />
ohne das Gnu, ohne die Gräser und Kräuter, die das<br />
Gnu frisst. Im Regenwald haben <strong>wir</strong> viele<br />
Lebensgemeinschaften erst begonnen zu verstehen.<br />
Die Cecropias, die Ameisenbäume etwa, die in ihren<br />
hohlen Stämmen Ameisen beherbergen, sie mit süßen<br />
Säften ködern und die im Gegenzug von den Ameisen<br />
gegen Raupen andere Fressfeinde und sogar gegen<br />
wuchernde Schlingpflanzen geschützt werden. Die Ameisen<br />
kappen einfach die Triebe der Schlingpflanzen,<br />
bevor sie den Ameisenbaum umschlingen können. Dieses<br />
Ganze gilt es zu schützen. Dabei sind Erhaltungszuchtprogramme<br />
für bedrohte Tierarten ein wichtiger<br />
erster Schritt - auf einem langen Weg. Am Ende muss<br />
der Schutz des ganzen Lebensraumes stehen. Wir haben<br />
im Zoo fantastische Möglichkeiten, Menschen für die<br />
Natur zu begeistern.<br />
Durch die zoopädagogische<br />
Arbeit der Initiative<br />
Zooerlebnis<br />
e.V. werden Tausende<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
erreicht.<br />
Durch die Gehege und<br />
Anlagen im<br />
Zoo werden in diesem<br />
Jahr über 450.000<br />
Besucher "Leben Live<br />
erleben". Aber begreifen<br />
diese Menschen,<br />
dass es die jetzt lebenden<br />
Generationen entscheiden<br />
werden, ob von der überwältigenden biologischen<br />
Vielfalt, die unser Planet beherbergt, mehr als<br />
eine Zoosammlung übrig bleibt ?<br />
Damit <strong>wir</strong> dies erreichen, werden <strong>wir</strong> noch mehr<br />
die Lebensräume in das Zentrum unserer Entwicklung<br />
stellen müssen, Tiere nicht isoliert sondern als Teil faszinierender<br />
Netzwerke vorstellen müssen. Netzwerke, die<br />
<strong>wir</strong> durch direkten Naturschutz wie unser Projekt in<br />
Westafrika stabilisieren, für die <strong>wir</strong> in der pädagogischen<br />
Arbeit werben und die <strong>wir</strong> mit allen Mitteln verteidigen<br />
müssen. Dabei gehören <strong>wir</strong> zu einer extrem<br />
privilegierten Minderheit. Die meisten Menschen auf<br />
dieser Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser,<br />
medizinischer Versorgung oder genug zu essen.<br />
Vom Internetterminal an dem ich jetzt sitze ganz zu<br />
schweigen. Wir und unsere Kinder halten das Schicksal<br />
unserer Mitgeschöpfe in unseren Händen, helfen Sie uns<br />
zuzupacken,<br />
ein nachdenklicher<br />
Dr. Klaus Wünnemann<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 3
2005 – Ein Jahr<br />
im Zeichen des Elefanten<br />
Die Blätter fallen, es regnet und ist grau, die Temperaturen<br />
sinken und der Zoo schließt wieder um 17.00 Uhr.<br />
Der Winter rückt mit großen Schritten näher; fast automatisch<br />
kommt die Frage nach dem Jahr und was gewesen<br />
ist:<br />
2005 war ein erfolgreiches Jahr für den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong>:<br />
Bereits im Oktober wurde der 400 000ste Besucher<br />
gezählt, so dass eine realistische Chance besteht,<br />
bis zum Jahresende einen neuen Besucherrekord aufzustellen.<br />
Zurückzuführen ist die steigende Tendenz nicht nur auf<br />
verbesserte Parkmöglichkeiten, sondern vor allem auf<br />
die Dynamik des Tiergartens, die auf immer größere<br />
Resonanz stößt: Das Angebot der Zooschule boomt so,<br />
dass viele Veranstaltungen nur noch mit Voranmeldungen<br />
stattfinden. Derzeit noch von Mund zu Mund weitergetragen,<br />
findet „Ihr Event im Zoo“ ebenfalls immer mehr<br />
Zulauf. Verschiedene Betriebsfeiern, Geburtstage und<br />
sogar eine Hochzeit wurden im Zoo gefeiert – mit individuell<br />
zusammengestelltem Programm.<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
Auch äußerlich verändert sich der Tiergarten: Dem in der<br />
Welt-Zoo-Naturschutzstrategie verankerten Auftrag, Besuchern<br />
Tiere als Botschafter ihrer Art näher zu bringen,<br />
soll Rechnung getragen werden. Im Zoo von heute steht<br />
der Aspekt „Natur(-)erleben“ im Vordergrund und zwar<br />
vor dem Hintergrund, dass durch das „Erlebnis“ eine<br />
Beziehung zur Natur hergestellt und für Problematiken<br />
sensibilisiert werden kann. „Hier hat sich <strong>wir</strong>klich einiges<br />
verändert“, hört man oft von Besuchern, deren letzter<br />
Zoobesuch ein paar Jahre zurück liegt. Diese positive<br />
Rückmeldung zeigt uns,<br />
dass <strong>wir</strong> auf dem richtigen<br />
Weg sind. Aber <strong>wir</strong> müssen<br />
weiter die Ärmel<br />
hochkrempeln, um die<br />
nächsten Schwachstellen<br />
anzugehen.<br />
Hier steht an erster Stelle<br />
die Realisierung eines<br />
neuen Elefantenhauses.<br />
Damit ist jedoch zunächst<br />
das wohl traurigste Ereignis<br />
des Zoo-Jahres angesprochen:<br />
Am 20.07.2005 verstarb unsere alte Elefantendame<br />
„Lakshmi“. „Lakshmi“ lebte seit 1959 in <strong>Heidelberg</strong><br />
und wurde 48 Jahre alt. Obwohl sie gegenüber<br />
neuen Pflegern im Umgang nicht immer ganz einfach<br />
war, hatte sie eine enge Beziehung zu ihren langjährigen<br />
Betreuern. Sie war ein intelligenter und sehr charakterstarker<br />
Elefant und die Zoomitarbeiter und Besucher<br />
werden sie sehr vermissen! Nachdem ihre Gefährtin<br />
„Rani“ im Sommer 2001 aus Altersgründen eingeschläfert<br />
werden musste, war zunächst eine neue großzügige<br />
Elefantenaußenanlage gebaut worden. Im letzten Herbst<br />
kam dann „Ilona“ aus dem Zoo Hannover nach <strong>Heidelberg</strong>,<br />
um „Lakshmi“ in der neuen Anlage Gesellschaft zu<br />
leisten. Die beiden vertrugen sich auf Anhieb und bildeten<br />
nach wenigen Wochen ein unzertrennliches älteres<br />
Damenpaar.<br />
4 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Seit „Lakshmis“ Tod ist „Ilona“ alleine. Dass sie dringend<br />
Gesellschaft braucht, ist allen bewusst. Dem steht jedoch<br />
das alte, marode Haus der 50iger Jahre entgegen. Einst<br />
aus dem Erlös einer Tiergartenlotterie finanziert, baute<br />
der Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> das jetzige Elefantenhaus<br />
und kaufte 1957 den ersten <strong>Heidelberg</strong>er Elefanten,<br />
die 5-jährige „Rani“ aus Indien.<br />
Aber 50 Jahre gehen auch an einem Mauerwerk nicht<br />
spurlos vorüber, und so bedarf es nun einer Neuerung.<br />
Pläne sind bereits gemacht sowie eine erste Finanzkalkulierung:<br />
3 Mio. Euro soll es kosten, das neue Elefantenhaus.<br />
Bisher konnte der Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> schon an<br />
die 25.000 Euro zugunsten des Elefantenhauses zusammen<br />
tragen. Nahezu 20.000 Euro sind in Form von<br />
Spenden direkt im Zoo eingegangen. Zudem laufen etliche<br />
Aktionen auf Eigeninitiative der Bürger in und um<br />
<strong>Heidelberg</strong>: Kinder spielen Blockflöte für unsere Elefanten,<br />
gesponserte Fußballturniere finden statt, Bilder werden<br />
versteigert und noch vieles mehr – für das Engagement<br />
und Ihre Initiative ganz <strong>herzlich</strong>en Dank!<br />
Ein großes Dankeschön möchte ich auch an all diejenigen<br />
richten, die das Benefizkonzert „Rocknight for Elephants“<br />
mitgetragen haben, sei es durch Sponsorengelder,<br />
sei es durch die Organisation, durch ihre Hilfe am<br />
Abend oder allein den Besuch des Konzertes. Mehr als<br />
1200 Gäste konnten so mit unserem Anliegen erreicht<br />
werden. Alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass es<br />
neben dem finanziellen Gewinn von 25.000 Euro ein<br />
schöner Abend wurde.<br />
Trotz dieses Engagements sind <strong>wir</strong> auf die Hilfe der<br />
Stadt angewiesen. Erste Zusagen diesbezüglich wurden<br />
bereits von Frau Oberbürgermeisterin Beate Weber auf<br />
der diesjährigen Patenparty sowie dem 1. Bürgermeister<br />
der Stadt <strong>Heidelberg</strong>, Herrn Prof. Dr. Raban von der<br />
Malsburg, auf dem Benefizkonzert „Rocknight for E-<br />
lephants“ gemacht. Diese Zusagen lassen uns zuversichtlich<br />
auf die Entscheidung der Stadt blicken, die noch<br />
in diesem Jahr fallen soll.<br />
Aber auch wenn die Stadt das Vorhaben unterstützt, <strong>wir</strong>d<br />
der Zoo doch noch einen großen Eigenbeitrag leisten<br />
müssen. 70.000 Euro haben <strong>wir</strong> schon, und <strong>wir</strong> machen<br />
weiter: wie zum Beispiel mit unseren Elefantenspardosen,<br />
die bekannten „Drumbos“ aus den 1970iger Jahren,<br />
- manch einer <strong>wir</strong>d sich erinnern – sollen die Geschäfte<br />
der Stadt schmücken und die Kunden animieren,<br />
uns zu unterstützen.<br />
Wir hoffen auf Erfolg dieser wie aller weiteren Aktionen<br />
und wünschen uns weiterhin Ihre Unterstützung. Mit der<br />
Zusage der Stadt könnte so im Jahr 2006 die Planung<br />
des neuen Elefantenhauses im Mittelpunkt stehen.<br />
Imke Figura<br />
Wissenschaftliche Assistentin in Vertretung<br />
Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
Zoo aktuell 3 / 2005 5
Für die freundliche Bereitstellung<br />
der „Drumbos“ <strong>danken</strong> <strong>wir</strong><br />
<strong>herzlich</strong>:<br />
Dresdner Bank<br />
Wenn Sie einen „Drumbo“ zugunsten eines neuen Elefantenhauses<br />
in einem Geschäft aufstellen möchten,<br />
wenden Sie sich bitte an Imke Figura, Tel: 06221-<br />
645519.<br />
Für die Unterstützung bei der<br />
Realisierung des Benefizkonzertes<br />
„Rocknight for Elephants“<br />
<strong>danken</strong> <strong>wir</strong> <strong>herzlich</strong>:<br />
Stadtwerke <strong>Heidelberg</strong>, Sparkasse <strong>Heidelberg</strong>, RNV,<br />
Lamy, RealTech Walldorf, Deutsche Bank Mannheim,<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Hausverwaltung, <strong>Heidelberg</strong>er Cement,<br />
Hypo Vereinsbank Mannheim, Volksbank <strong>Heidelberg</strong>,<br />
Prominent <strong>Heidelberg</strong>, Postbank Vermögensberatung,<br />
Genske-Dreher, Colordruck, Interrace, Kai Völker, Weingut<br />
Clauer, Firma extraprima, Bistro Caramel, Firma<br />
Clark, Firma Janssen, Firma Jordan, Fody’s, Tiergartenschwimmbad,<br />
<strong>Tiergartenfreunde</strong>, Verein „Alt <strong>Heidelberg</strong>“,<br />
Technisches Hilfswerk, Info-Ranger, Zoomitarbeiter &<br />
Freunde<br />
Auf Posten in der Rocknight<br />
Nach Verinnerlichung des Unterschiedes zwischen<br />
„Schwimmbadclub“ und „Open air Kino“ am Schwimmbad<br />
(auch andere irrten umher!) war der Beginn unserer<br />
Aktion für die Elephants einfach: Mit spielerischer Leichtigkeit<br />
ordneten <strong>wir</strong> Bänke mit dem Gewicht von Eisen-<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
bahnschienen zu Formationen für Tausende von Zuschauern.<br />
Unter der technischen Oberleitung der wackeren<br />
Familie Schmitt fügte sich sodann widerspenstiges<br />
Gestänge zu Eingangspforten, durch die die zu erwartenden<br />
Menschenströme geleitet und vor allem sortiert<br />
werden sollten: Unter den einfachen Zahlern mussten die<br />
VIP`s erkannt, angesprochen und einem speziellen,<br />
sektbefeuchteten Bereich zugeführt werden. Eine verantwortungsvolle<br />
Aufgabe, der ich mich mit Freund Bartelmus<br />
widmen wollte. Nach einem vorbedachten Plan<br />
waren viele weitere <strong>Tiergartenfreunde</strong> im Einsatz.<br />
Vom Flair des Sommerabends animiert, schlendern nun<br />
die Besucher immer zahlreicher ins Gelände. Da erkenne<br />
ich unter ihnen eine Lichtgestalt: Groß, mit Künstlermiene,<br />
im vorgerückten Alter des Erfolgreichen, leutselig<br />
nach allen Seiten winkend erscheint – jawohl –Freddy<br />
Wonder! Ich erhebe mich respektvoll und befinde mich<br />
nun auf Augenhöhe mit ihm. Wir nicken uns zu, die Menge<br />
teilt sich, Wonder begibt sich zu seinem Arbeitsplatz.<br />
Da trifft mich von hinten eine Stimme, die durch Mark<br />
und Pfennig geht: „Ich bin die Sängerin der Band!“ tönt<br />
es – unüberhörbar transatlantisch – von weitem. Mit energischen<br />
Schritten naht eine eher kleine Dame in sportiv-modischem<br />
Outfit. Ich realisiere: Widerstand zwecklos!<br />
und weise den Weg zur Bühne. Huldvoll ist ihr Lächeln,<br />
als sie vorüberrauscht. Mit energischen Schritten<br />
folgen ihr zwei weibliche Bodyguards – der letzte Schrei<br />
im Showbusiness!<br />
Meine Blicke suchen nun den Direktor. Er hat sich, wie<br />
seinerzeit der Kalif Harun al Raschid, in einfacher Arbeitskleidung<br />
unter die Menge gemischt. Sehr sympathisch.<br />
Allerdings ist die Identifizierung für fragende Besucher<br />
nicht so einfach. Der Direktor? Na, der da vorne!<br />
Nicht der, der mit dem Drei-Tage-Bart! Das hilft immer.<br />
Da naht ein weiterer Direktor: Der Generalmusik-, jedenfalls<br />
für die Interimszeit unerkannt bewegt er sich im<br />
Menschenstrom, am rechten Arm einen Sopran, nein:<br />
6 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
den Sopran! Ich begrüße ihn mit „Maestro!“. Er wendet<br />
sich mir zu, zugleich irritiert und erfreut. Der Sopran zieht<br />
ihn weiter.<br />
Endlich kommt – längst erwartet – der Bürgermeister in<br />
Sicht, und zwar der Erste: Raban von der Malsburg. Von<br />
weitem erkenne ich das spiegelnde Haupt. Er grüßt nach<br />
allen Seiten – logisch. Ich setze ihn auf die Spur des<br />
Direktors (Zoo). Freund Bartelmus, ein Garant für ernsthafte<br />
Pflichterfüllung, hält die Stellung und ich bewege<br />
mich nach vorne Richtung Bühne. Hier ist des Volkes<br />
wahrer Himmel! Der Gerstensaft schäumt – die Ausgabe<br />
hat sich der Stadtteilverein der Altstadt nicht nehmen<br />
lassen. Links erkenne ich Prof. Wayss von der Initiative<br />
„Pizza for Elephants“. Was er auf der Pfanne hatte, war<br />
zwar etwas dunkel, aber ich bin sicher: es war eine Pizza!<br />
Ich fühlte mich zur Bühne gezogen. Dort bereitete Freddy<br />
Wonder, sympathisch – lässig (nicht cool!) den poppigen<br />
Hintergrund für unsere rockige Sängerin: Sie turnte<br />
und strechte vor der Band und präsentierte ihre Titel mit<br />
der bekannten Stimme, die durch Mark und Pfennig ging!<br />
Ab und zu spitzte ich die Ohren Richtung Zoo: Keine<br />
Trompetentöne?<br />
Ich lasse die Blicke schweifen zu den Arbeitsplätzen der<br />
vielen stillen Helfer, denen Dank gebührt: Tombola, Info-<br />
Stand u.a.<br />
Ob allen Besuchern der Zweck der Veranstaltung im<br />
Sinn ist: Money for Elephants? Wird es mehr, als ein<br />
symbolischer Beitrag, der Stadtverwaltung und Sponsoren<br />
motiviert?<br />
Meine Gesprächspartner waren sich jedenfalls einig: Ein<br />
gelungenes Fest! Und wie immer: Am Tag danach ein<br />
wenig Tristesse und: Aufräumen! (dl)<br />
Punas neues Zuhause<br />
Am 19. Juni 2005 hat die kleine Tigerin Puna im Rahmen<br />
des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP)<br />
den <strong>Heidelberg</strong>er Zoo in Richtung England verlassen.<br />
Puna war am 11. Juni 2004 in <strong>Heidelberg</strong> geboren worden<br />
und musste von den Tierpflegern von Hand aufgezogen<br />
werden, da sich ihre Mutter Panja erneut als<br />
schlechte Mutter erwiesen hatte und deshalb mittlerweile<br />
an den Zoo Augsburg abgegeben wurde, wo sie mit einem<br />
nicht züchtenden Kater zusammen lebt.<br />
Puna soll in England mit einem Kater aus dem Tierpark<br />
Berlin Friedrichsfelde selbst für Nachwuchs sorgen. Der<br />
Erhaltungszucht von Sumatratigern in Menschenobhut<br />
kommt immer größere Bedeutung zu, da die Art durch<br />
unkontrollierten Handel mit Tropenholz und die damit<br />
verbundene Abholzung der sumatraschen Wälder in<br />
freier Wildbahn vom Aussterben bedroht ist. Man schätzt<br />
den frei lebenden Bestand auf gerade einmal noch 400<br />
bis 600 Tiere. Ebenso wie ihr Vater, der <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Kater Sabu, ist Puna für das EEP besonders wichtig, da<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 7
ihre Gene hier noch kaum vertreten sind. Puna ist offiziell<br />
bei Paradise Wildlife Park Broxbourne (Grafschaft Hertfordshire)<br />
registriert, lebt aber tatsächlich nicht auf dem<br />
dortigen Gelände, sondern ist Teil eines ganz besonderen<br />
Projekts, der Wildlife Heritage Foundation (WHF).<br />
Dabei handelt es sich um eine Schwesterorganisation<br />
von Paradise Wildlife Park, die sich dem Schutz von<br />
Großkatzen und anderen Raubtieren durch Zucht in<br />
Menschenobhut und durch Freilandprojekte in den Ursprungsländern<br />
der Tiere verschrieben hat.<br />
Sie <strong>wir</strong>d von Paradise Wildlife Park finanziell gefördert,<br />
hat aber mittlerweile auch selbst den Status einer britischen<br />
Charity, also einer gemeinnützigen Organisation,<br />
die durch Mitgliedschaft und Spenden unterstützt werden<br />
kann. Der WHF gehören so bekannte Zoologen wie Sarah<br />
Christie (EEP-Kordinatorin für Sumatra- und Amurtiger),<br />
Dr. John Lewis (EEP-Tierarzt), Peter James (EEP-<br />
Koordinator für Nebelparder) und Mark Edgerley (ehemaliger<br />
Direktor von Marwell Zoo, Hampshire) an. Mark<br />
Edgerley ist verantwortlich für die Tiere auf dem Gelände<br />
der WHF, das in der Nähe von Ashford, Grafschaft Kent,<br />
Südengland, liegt. Neben Sumatratigern (einschließlich<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
unserer Puna) werden hier Afrikanische Löwen, Amurleoparden,<br />
Amurtiger, Geparde und Schneeleoparden<br />
gehalten und hoffentlich möglichst bald auch gezüchtet.<br />
Dr. Lewis ist für die tiermedizinische Betreuung der Katzen<br />
verantwortlich und betreibt außerdem Freilandforschung<br />
auf Sumatra, deren Ergebnisse er in seine Arbeit<br />
mit einfließen lässt.<br />
Puna hat sich hervorragend eingelebt. Zwar hatten ihr<br />
Autofahrt und Flug so überhaupt nicht behagt, was sie<br />
durch lautstarken Protest zum Ausdruck brachte, doch<br />
schon am ersten Tag nach ihrer Ankunft erkundete sie<br />
neugierig ihr schön gestaltetes, etwa 500m² großes Außengehege<br />
und widmete sich mit großem Appetit ihrem<br />
Futter.<br />
Das Gelände der WHF ist für die Öffentlichkeit grundsätzlich<br />
nicht zugänglich. Das hat den Vorteil, dass Gehegeneubauten<br />
und –erweiterungen mit weniger Bürokratie<br />
verbunden sind und schneller realisiert werden<br />
können. Meist fungiert das Team um Mark Edgerley<br />
selbst als „Baufirma“. Ein weiterer Grund ist, dass einige<br />
Raubkatzenarten um sich wohl zu fühlen und erfolgreich<br />
zu züchten die Möglichkeit brauchen, sich gelegentlich<br />
dem Blick der Zoobesucher entziehen zu können. Amurleoparden<br />
etwa halten sich häufig ausschließlich im hintersten<br />
Teil ihres Geheges auf, wenn kein ausreichender<br />
Sichtschutz vorhanden ist. Auch die dichte Bepflanzung<br />
des <strong>Heidelberg</strong>er Tigergeheges ist so zu begründen.<br />
Die meisten Zoobesucher nehmen es gerne in Kauf,<br />
dass sie ein wenig nach den Tieren suchen müssen,<br />
wenn diese sich dafür uneingeschränkt wohl fühlen können.<br />
Die WHF wendet sich keineswegs dagegen, auch<br />
eher scheue Arten im Zoo zu halten. Mark Edgerley: „Wir<br />
selbst gehören zu einem Zoo und sind auf die Eintrittsgelder<br />
der Zoobesucher angewiesen. Außerdem ist es<br />
wichtig, den Leuten die Tiere als Botschafter ihrer bedrohten<br />
Lebensräume zu präsentieren. Wenn man die<br />
nötigen Rückzugsmöglichkeiten bietet, kann man solche<br />
8 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Raubkatzen auch in einem öffentlichen Zoo <strong>wir</strong>klich artgerecht<br />
halten. Wir haben hier nur die Möglichkeit, etwas<br />
Neues zu machen und den Tieren zwei oder drei Tage<br />
pro Woche völlige Ruhe zu bieten.“ Ganz muss unsere<br />
durch ihre Handaufzucht an Menschen gewöhnte Puna<br />
jedoch nicht auf Besucher verzichten.<br />
Zweimal wöchentlich werden angeleitete, vorangemeldete<br />
Gruppen oder Mitglieder der Charity auf das Gelände<br />
geführt, was Puna sichtlich Freude bereitet. Ihr aus <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Zeiten persönlich bekannte Personen erkennt<br />
sie eindeutig wieder, begrüßt sie freudig mit Kopfreiben<br />
am Gitter und dem für Tiger typischen Begrüßungslaut.<br />
Sie lässt sich dann sogar leicht berühren, wobei natürlich<br />
äußerste Vorsicht geboten ist, denn auch ein handaufgezogenes<br />
Raubtier bleibt ein Raubtier.<br />
Mark Edgerley fungiert nicht nur als Koordinator, sondern<br />
gemeinsam mit Malcolm Dudding auch als Tierpfleger.<br />
Beide haben langjährige Erfahrung mit Raubtieren und<br />
pflegen einen sehr direkten Kontakt mit ihren Schützlingen.<br />
Puna hat zu ihnen ein sichtlich gutes, freundschaftliches<br />
Verhältnis, folgt auf Zuruf und lässt sich problem-<br />
los vom Außengehege in den Innenkäfig umsperren. Der<br />
Innenkäfig ist recht schlicht, aber mit einem Strohbett<br />
und einer kleinen Liege ausgestattet, unter der Puna<br />
gerne ihre „Beute sichert“. Außerdem ermöglicht das<br />
milde südenglische Klima das ganze Jahr über Tag und<br />
Nacht Zugang zum Außengehege.<br />
Puna (rechts mit gerade gefülltem Bauch) und „Ziehmutter“ Indy<br />
Mark Edgerley und Malcolm Dudding haben großes Gespür<br />
für ihre Tiere bewiesen, indem sie Puna bislang<br />
nicht mit ihrem zukünftigen Partner Nias, sondern stattdessen<br />
mit der ebenfalls sehr zutraulichen Tigerin Indy<br />
zusammengeführt haben. Die Zusammenführung von<br />
Raubtieren ist nicht unproblematisch, weshalb Puna erst<br />
voll ausgewachsen sein soll, bis sie zu Nias gelassen<br />
<strong>wir</strong>d. Der ist zwar ein sehr gutmütiges Tier, mit geschätzten<br />
200 kg Gewicht aber ein wahrer Riese unter den<br />
Sumatratigern. Tigerin Indy ist als Hybride (Bengaltigermischling)<br />
für ein Erhaltungszuchtprogramm ungeeignet<br />
und durfte daher nie eigenen Nachwuchs haben. An der<br />
jugendlichen Puna lebt sie nun ihren Mutterinstinkt aus,<br />
was beide sichtlich genießen, und setzt die an Puna<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 9
geleistete „Erziehungsarbeit“ von Sabu in <strong>Heidelberg</strong><br />
nahtlos fort. Dazu gehört natürlich auch, die junge Dame<br />
gelegentlich in die Schranken zu weisen. Doch auch<br />
Puna weiß es sehr deutlich zu zeigen, wenn ihr etwas<br />
nicht gefällt. Wenn es darum geht, die 6 kg Fleisch zu<br />
verteidigen, die dreimal wöchentlich serviert werden,<br />
versteht sie überhaupt keinen Spaß, weshalb Indy und<br />
Puna zum Fressen getrennt werden. Neben Rind- und<br />
Kalbfleisch stehen wie in <strong>Heidelberg</strong> auch ganze Kaninchen<br />
und Hühner auf dem Speiseplan, die frisch und<br />
damit vitaminreich teilweise als Spende von benachbarten<br />
Bauernhöfen geliefert und ganz verfüttert werden.<br />
Marc Edgerley mit Nias<br />
Das Zerlegen der Beute dient der Beschäftigung der<br />
Raubtiere. Auch darüber hinaus <strong>wir</strong>d intensiv Tierbeschäftigung<br />
(Behavioural Enrichment) betrieben. So werden<br />
etwa Duftspuren in den Gehegen ausgelegt, was<br />
Abwechslung in den Raubtieralltag bringt. Puna zeigt<br />
sich in Kent genauso verspielt und lebensfroh wie früher<br />
bei uns in <strong>Heidelberg</strong>. Man hätte sich wohl keine bessere<br />
Unterbringung für sie wünschen können. (rm)<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
Und noch ein alter Bekannter<br />
lässt aus England grüßen...<br />
Der 21-jährige Gorillamann Jitu, der vor dem Umbau des<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Menschenaffenhauses ebenfalls umziehen<br />
musste, lebt jetzt in Blackpool im Norden von England.<br />
Blackpool Zoo lässt sich, was seine Größe betrifft, mit<br />
dem Tiergarten <strong>Heidelberg</strong> vergleichen, ist seit einigen<br />
Jahren in privater Hand und <strong>wir</strong>d seitdem zielstrebig<br />
zugunsten artgerechter Tierhaltung umgebaut.<br />
Jitu in Blackpool<br />
Die Gorillas werden im Innengehege auf Stroh gehalten<br />
und haben eine Reihe von Klettermöglichkeiten. Zu ihrem<br />
ursprünglichen Außengehege haben sie vor einigen<br />
Jahren noch eine großzügige Insel dazu erhalten. Jitu<br />
lebt hier gemeinsam mit zwei Gorillaweibchen mit denen<br />
er gut harmoniert. In Blackpool hofft man nun bald auf<br />
Gorillanachwuchs.<br />
10 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
In einigen Jahren sollen auch die <strong>Heidelberg</strong>er Gorillas<br />
ein größeres und besser strukturiertes Außengehege<br />
erhalten. Andere Projekte wie etwa das neue Elefantenhaus<br />
sind allerdings zunächst wichtiger. (rm)<br />
Teil der Gorillainsel in Blackpool Zoo<br />
Illegale Pipeline droht die letzten<br />
Amur-Leoparden auszulöschen<br />
Das Überleben der letzten 30 Amur-Leoparden, deren<br />
Schutzprojekt sich auf der Prioritätenliste der Stiftung<br />
Artenschutz befindet, hängt nunmehr an einem seidenen<br />
Faden. Bei dem Bau einer Pipeline von Zentralsibirien<br />
zum Japanischen Meer befinden sich die derzeitig geplante<br />
Streckenführung durch eine einzigartige Ökoregion<br />
Russlands und ihr voraussichtlicher Endpunkt in Perevoznaya<br />
in heftiger Kritik von Naturschutzorganisationen<br />
und Bevölkerung.<br />
Die Baugenehmigung des Terminals hat durch das Urteil<br />
eines regionalen Gerichtshofs längst ihre legale Basis<br />
verloren. Auch die erste Phase der Umweltverträglich-<br />
keitsstudie wurde aufgrund von Unregelmäßigkeiten und<br />
Rechtsverstößen für ungültig erklärt. Paradoxerweise<br />
existiert bereits Infrastruktur für Öltransporte in der nahe<br />
gelegenen Hafenstadt Nachodka.<br />
Foto: D. Petrie / Stiftung Artenschutz<br />
Am geplanten Standort werden somit Unsummen von<br />
Geld verschwendet, um die Infrastruktur auf bislang noch<br />
unberührten Stränden komplett neu zu errichten. Darüber<br />
hinaus <strong>wir</strong>d das Risiko weiterer Ölverschmutzungen,<br />
das sich durch die notwendige Offshore-Bauweise<br />
um 17% erhöht, in Kauf genommen. Bei der Auswahl<br />
des Terminals werden die finanziellen Interessen von<br />
Einzelpersonen den Fakten vorgezogen. Proteste der<br />
UNESCO werden überhört und Umweltschützer von<br />
Präsident Putin pauschal der Behinderung der russischen<br />
Wirtschaft angeklagt. Tatsächlich lehnen diese<br />
nicht das gesamte Projekt ab. Die Projektgegner bevorzugen<br />
aus <strong>wir</strong>tschaftlichen und ökologischen Gründen<br />
das bestehende Terminal in Nachodka. (pm)<br />
Die Stiftung Artenschutz ist eine Gemeinschaftsinitiative von 45 Naturschutzorganisationen<br />
und Zoologischen Gärten mit dem Ziel, das<br />
weltweite Artensterben zu bekämpfen. Sie unterstützt mit Hilfe von<br />
Spendern und Sponsoren Naturschutzprojekte zum Erhalt existentiell<br />
gefährdeter Tierarten und ihrer Lebensräume. Weitere Infos unter:<br />
http://www.stiftung-artenschutz.org<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 11
Zooführung mit dem Direktor<br />
Am 13. August, einem herrlichen Sommertag, traf sich<br />
eine große Gruppe interessierter <strong>Tiergartenfreunde</strong> zur<br />
traditionellen Zooführung mit Herrn Dr. Wünnemann im<br />
Tiergarten.<br />
Schon gleich nach der Begrüßung sprach Herr Dr. Wünnemann<br />
das aktuelle Geschehen rund um die Elefantenhaltung<br />
an. Nach dem Tod von Lakshmi steht der Zoo<br />
vor einer anderen Situation als noch nach Ranis Tod vor<br />
ein paar Jahren. Die zurückgebliebene Ilona ist noch<br />
jünger, wäre also durchaus „umzugsfähig“. Sie gehört<br />
dem Zoo Hannover und müsste im schlimmsten Fall an<br />
einen anderen Zoo abgegeben werden, denn es wäre für<br />
sie unzumutbar, sie über eine zu lange Zeit alleine zu<br />
halten. Das heißt, dass es zwingend notwendig ist, so<br />
schnell wie möglich ein neues Elefantenhaus zu bauen,<br />
um eine angemessene Haltung für zwei und mehr Elefanten<br />
zu garantieren. Wenn dies in absehbarer Zeit<br />
nicht möglich ist und Ilona nicht in <strong>Heidelberg</strong> bleiben<br />
könnte, würde es das Ende der <strong>Heidelberg</strong>er Elefantenhaltung<br />
bedeuten. Zu einem späteren Zeitpunkt wieder<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
mit dem Neuaufbau einer Elefantenhaltung quasi bei Null<br />
zu beginnen, wäre vom Aufwand her nicht mehr durchführbar.<br />
Lakshmi wurde nach ihrem Tod am veterinärmedizinischen<br />
Institut in Leipzig untersucht. Man stellte<br />
verschiedene schwerste Gesundheitsmängel bei ihr fest:<br />
Entzündungen im Bereich der Fußnägel, Tumoren im<br />
Bauchraum (gutartig), Gebärmuttervereiterung, Nierendegeneration<br />
und andere Verfallserscheinungen, nur<br />
Herz und Lunge waren noch recht gesund. Lakshmi hat<br />
etwa ein Alter von 50 Jahren erreicht.<br />
Kolkraben<br />
Der 10 Jahre alte <strong>Heidelberg</strong>er Kolkrabe <strong>wir</strong>d in den<br />
Londoner Tower abgegeben, um dort die Kolkraben zu<br />
repräsentieren. Neben der Rabenvoliere <strong>wir</strong>d das geplante<br />
Schildkrötenhaus mit dem Themenkomplex „bedrohte<br />
Inseltiere“ entstehen, deshalb ist es von Vorteil,<br />
dass die Voliere erst einmal leer bleibt. Raben können<br />
bis zu 30 Jahre alt werden. Sie sind so dominant, dass<br />
man sie mit anderen Tieren in einer Voliere nicht vergesellschaften<br />
kann.<br />
Hamstergehege<br />
Das Hamstergehege ist von der Stadt Mannheim bezahlt<br />
worden. Die Stadt Mannheim stellt auch Flächen zur<br />
Verfügung, auf denen die Hamster wiederausgewildert<br />
werden können. Für die Anlage ist ein einsehbarer<br />
Hamsterbau hinter einer Glasscheibe geplant. Das<br />
Hamstergehege soll noch im Sommer eröffnet werden.<br />
Tiger<br />
Nachdem die junge Tigerin Puna an einen englischen<br />
Zoo abgegeben worden ist (siehe Artikel in dieser Ausgabe),<br />
sind Tigerin Kim und Tiger Timophi (Sabu) inzwischen<br />
zusammen. Kim war die Zeit zuvor durch Puna so<br />
im Stress gewesen, dass man sie mit Sabu noch nicht<br />
hatte zusammen lassen können. Kim verhält sich bei der<br />
Paarung Timophi gegenüber sehr gut, er ist aber noch<br />
ein bisschen ängstlich. Nun hofft man, dass bald wieder<br />
Tigernachwuchs im <strong>Heidelberg</strong>er Zoo zu bewundern ist.<br />
12 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Rohrkatzen<br />
Bei den Rohrkatzen gibt es Junge, die zwischen Elektrodraht<br />
und Zaun durchklettern können und Ausflüge unternehmen.<br />
Sie kommen aber immer wieder selbständig<br />
in ihr Gehege zurück.<br />
Spielplatz für Kleinkinder<br />
Neben der Rohrkatzen-Anlage entsteht ein Spielplatz für<br />
Kleinkinder. Die Kinder können dort Höhlenmalereien<br />
nachmalen oder auf einer Transportkiste klettern und<br />
vieles mehr.<br />
Der neue Kleinkinderspielplatz im Oktober 2005.<br />
Mähnenrobben<br />
Zwei Weibchen der Mähnenrobben befinden sich mit<br />
ihren Jungen in den Ruheräumen, werden aber bis Mitte<br />
August in die Anlage hinaus kommen.<br />
Gorillas<br />
Im Frühsommer kam Gorilladame Zaza aus dem Zoo<br />
Frankfurt nach <strong>Heidelberg</strong>. Sie hatte in Frankfurt schon<br />
einmal Nachwuchs gehabt und aufgezogen. In <strong>Heidelberg</strong><br />
gibt es nun leider Integrationsschwierigkeiten in die<br />
Gruppe, weil Silberrücken Bobo eine zu wenig authoritäre<br />
Art hat, um die Gruppe richtig im Griff zu halten. Die<br />
drei Weibchen Doba, Chuma und Zaza hatten sich sogar<br />
gegen Bobo verbündet, deshalb entschied man sich,<br />
Zaza von der Gruppe zu trennen. Jetzt <strong>wir</strong>d versucht,<br />
dass Bobo und Zaza zusammen kommen. Er soll mit ihr<br />
zusammen eine Einheit bilden. Das <strong>wir</strong>d für Doba<br />
schlimm werden, die in der Gruppe immer die Kontrolle<br />
haben möchte, aber darauf kann keine Rücksicht genommen<br />
werden, sie hat ein für die Gruppe problematisches<br />
Sozialverhalten. Doba lässt sich von Bobo nicht<br />
decken, Chuma bekommt nun die Pille, damit sie erst<br />
mal keine weiteren Jungen bekommt, und es bleibt zu<br />
hoffen, dass es zwischen Bobo und Zaza mit Nachwuchs<br />
klappt. Wenn Zaza ihren Nachwuchs dann vorbildlich<br />
aufzieht, sollen die anderen Gruppenmitglieder davon<br />
lernen.<br />
Der kleinen Kissa, der Tochter von Bobo und Chuma, die<br />
in der Jungenaufzuchtstation der Stuttgarter Wilhelma<br />
lebt, geht es gut. Sie <strong>wir</strong>d mit 3-4 Jahren in eine Gruppe<br />
kommen, in der sie dann weiter aufwachsen soll. Es<br />
sollen Tiere sein, von denen sie lernen kann. Wichtig ist<br />
eben auch hier, dass es Tiere mit Aufzuchterfahrung<br />
sind, das ist gerade für kl. „Gorillawaisen“ wichtig, damit<br />
sie später selbst Junge natürlich aufziehen können.<br />
Hühnerhof<br />
Der Hühnerhof ist eine Spende der Felix-Wankel-Stiftung<br />
für Tierschutz, man will hier zeigen, wie artgerechte<br />
Hühnerhaltung aussieht. Für Hühner ist ein weicher Bodengrund<br />
zum Scharren wichtig, im krassen Gegensatz<br />
zur Legebatterie. Bestimmt <strong>wir</strong>d man schon bald mal<br />
eine Hühnerglucke mit ihren Küken sehen...<br />
Die Zooführung war auch in diesem Jahr wieder sehr<br />
interessant und kurzweilig und hat uns mit vielen Hintergrundinformationen<br />
auf den neuesten Stand der Entwicklungen<br />
im <strong>Heidelberg</strong>er Zoo gebracht. (lk)<br />
Wir be<strong>danken</strong> uns <strong>herzlich</strong> bei Herrn Dr. Wünnemann!<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 13
Neue Zöglinge im Zoo<br />
Seit Kurzem gibt es eine Zuchtstation für Feldhamster.<br />
Eines der letzten natürlichen Areale dieser Tiere wurde<br />
der Arena in Mannheim geopfert… Nun hoffen <strong>wir</strong>, dass<br />
es gelingt, mit dem Zuchtprogramm die Art in unserer<br />
Region und eventuell darüber hinaus zu erhalten. Erste<br />
Erfolge haben sich beim Nachwuchs eingestellt. Wer<br />
Glück und Geduld hat, kann die hübschen Tiere auch in<br />
den Gängen des Schaugeheges neben dem Bauwagen<br />
mit heimischen Kleinsäugern sehen.<br />
Sehr freuen <strong>wir</strong> uns über den Streichelzoo. Kinder und<br />
Ziegen zeigen einen problemlosen Kontakt miteinander.<br />
Wo können viele Kinder heute noch ein lebendiges Tier<br />
be-greifen, er-fassen, er-fühlen? Das Erlebnis, dass ein<br />
Tier warm und lebendig ist, aus der Hand das dort erwerbbare<br />
Futter nimmt, halte ich für sehr wesentlich für<br />
Kinder. (Auch Erwachsene dürfen sich den Spaß gönnen.)<br />
Der unmittelbare Kontakt mit dem Tier kann helfen,<br />
dieses als einen wichtigen Bestandteil unserer Umwelt<br />
und unseres Lebens zu erfahren.<br />
In der Zooschule können weitere unmittelbare Kontakte<br />
zum lebenden Tier gewonnen werden. Melden Sie Ihr<br />
Kind zu einem der vielfältigen Angebote an. Das wäre<br />
sicher ein gutes Weihnachtsgeschenk, auch für Großeltern<br />
zu empfehlen! (ul)<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
Jungelefant für Dresden ?<br />
1998 und 2004 besuchten die <strong>Tiergartenfreunde</strong> als Verein<br />
bereits die historische und geschichtsträchtige Stadt<br />
Dresden. Im Rahmen einer privaten Reise Anfang November<br />
2005 steuerte die Familie des Autors wieder die<br />
sächsische Hauptstadt an. Natürlich bildete die den <strong>Tiergartenfreunde</strong>n<br />
gut bekannte, nunmehr fertig gestellte<br />
und geweihte Frauenkirche<br />
den ersten Zielpunkt.<br />
Es ist ein eindrucksvolles<br />
und erhebendes<br />
Gefühl nun<br />
dieses gewaltige Bauwerk<br />
mit dem im Aufbau<br />
befindlichen Neumarkt<br />
zu erleben.<br />
Natürlich ist Dresden<br />
auch ein Zoologisch<br />
äußerst interessanter<br />
Ort. Neben dem bekannten<br />
Zoo und dem<br />
Naturkundemuseum, ist<br />
seit knapp zwei Jahren<br />
auch das transportable<br />
SeaLife Center vor dem<br />
Hygienemuseum präsent. Vor vier Jahren besuchten <strong>wir</strong><br />
dieses bereits im Westfalenpark in Dortmund. Am Aufbau<br />
des Aquariums hat sich auch am neuen Standort<br />
nichts geändert und es entspricht insgesamt durchaus<br />
dem optischen Eindruck, den auch die festen Center von<br />
Merlin Entertainment in Konstanz oder Speyer vermitteln.<br />
Der Dresdener Zoo, gegründet 1861, wurde vom Autor<br />
das sechste Mal besucht und kann auf eine erfreuliche<br />
Entwicklung verweisen. Nachdem 1999 das Afrikahaus<br />
mit den Anlagen für Elefanten und Mandrills fertig gestellt<br />
wurde, folgte im Jahr 2001 die Elefantenaußenanlage.<br />
Seit 2002 beteiligte sich der Zoo Dresden am For-<br />
14 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
schungsprojekt des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung<br />
Berlin zur künstlichen Besamung von Elefantenkühen.<br />
Die Elefantenkuh „Drumbo“ wurde trächtig und für<br />
Februar/März 2006 <strong>wir</strong>d die Geburt erwartet. Durch diese<br />
Umstände ist der Zoo Dresden gezwungen erneute<br />
Baumaßnahmen an Elefantenhaus und Außenanlage zu<br />
veranlassen um die Aufzuchtbedingungen für Geburt und<br />
Aufzucht zu verbessern.<br />
Das Dresdner Elefantenhaus nach ersten Umbaumaßnahmen.<br />
Veränderungen fanden aber auch bei der Primatenhaltung,<br />
im Terrarium und im Streichelzoo statt. Auch das<br />
neue Projekt des Zoos, die geplante Rückkehr von Giraffen<br />
nach 20 Jahren, zeigt mit der Umstrukturierung von<br />
Gehegen erste Aus<strong>wir</strong>kungen. Im September 2006 findet<br />
in Dresden die jährliche Delegiertenversammlung der<br />
GDZ e.V. statt.<br />
Dresden ist einfach ein vielfältiges Reiseziel, das jeder<br />
Tiergartenfreund gut auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
erreichen kann. (lt)<br />
Zooreise an die Ostsee<br />
vom 29. Mai bis 4. Juni 05<br />
1. Tag<br />
Pünktlich um 7.30 Uhr trafen sich 10 <strong>Tiergartenfreunde</strong><br />
am Hauptbahnhof, um zu einer längeren Zooreise aufzubrechen.<br />
Zusammen mit unserem Reiseleiter Max Wolters<br />
(RL) fuhren <strong>wir</strong> nach Mannheim, wo <strong>wir</strong> den Rest<br />
unserer Reisegruppe trafen. Zusammen mit Busfahrer<br />
Willi Baron und dem Reiseleiter fuhren 22 Personen in<br />
Richtung Norden.<br />
Über Hamburg sollte die Reise nach Schwerin gehen.<br />
Eine lange, doch durch unseren RL sehr kurzweilige<br />
Fahrt. Er erklärte viel Wissenswertes über die durchfahrenen<br />
Landschaften.<br />
So erfuhren <strong>wir</strong> z.B. dass Rheinland-Pfalz das waldreichste<br />
Bundesland ist, der Vogelsberg aus Basaltgestein<br />
besteht, und im Schwalmtal/Alsfeld das Märchen<br />
vom Rotkäppchen entstand. Wir durchquerten die Lüneburger<br />
Heide und erfuhren, dass die Heide durch zu viel<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 15
Holzschlag zu einer Kultursteppe wurde. Nach einer, wie<br />
gesagt, abwechslungsreichen Anfahrt erreichten <strong>wir</strong> gegen<br />
18.00 Uhr Schwerin. Es folgte die Zimmerverteilung<br />
sowie das Abendessen. Einige unserer Reisegruppe<br />
waren noch nicht müde genug und spazierten noch<br />
durch einen nahe gelegenen Park.<br />
2. Tag<br />
Heute stand die Besichtigung des Schweriner Zoos auf<br />
dem Programm. Leider hatte es in der Nacht angefangen<br />
zu regnen, so dass <strong>wir</strong> nicht wie geplant zu Fuß gehen,<br />
sondern mit dem Bus zum Zoo fahren mussten. Die Führung<br />
übernahm der tierärztl. Leiter Dr. Zessin.<br />
Am Gehege der Bären, die mit Wölfen in einem riesigen<br />
bewaldeten Gebiet zusammenleben, gab er uns eine<br />
kleine Einführung über den Zoo und den Tierbestand.<br />
Auch hier regnete es in Strömen und Dr. Zessin wurde<br />
sehr nass, da er in der Eile seinen Schirm vergessen<br />
hatte. Er war trotzdem gut gelaunt und führte uns mit<br />
lustigen Geschichten durch seinen Zoo. Nicht weit entfernt<br />
von den Bären und Wölfen wartet die neue Fischotteranlage<br />
auf ihre Bewohner. Der Weg führte vorbei an<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
asiatischen Wildhunden, einem begehbaren Wildgehege<br />
mit Damhirschen und Mufflons. Ein weiteres Gehege<br />
teilen sich Wildschweine und Rehe. Auch Bauer Lehmanns<br />
Hof, einem Bauernhof mit einheimischen Tieren,<br />
statteten <strong>wir</strong> einen Besuch ab. Wir sahen auch das Löwenland,<br />
das Pinguinbecken mit Humboldtpinguinen, die<br />
Südamerikaanlage mit Lamas und Aras, sowie die Anlage<br />
mit Tapiren und Wasserschweinen.<br />
Ein weiteres Gehege teilen sich Nashörner und Ziegen.<br />
Im nahegelegenen Restaurant wärmten sich einige Teilnehmer<br />
mit Glühwein auf. Die neu angelegte Afrikaanlage<br />
besuchten <strong>wir</strong> auf dem Weg zum Ausgang. Hier leben<br />
Giraffen, Zebras und Fuchsmangusten. Wir sahen einen<br />
kleinen aber feinen Zoo, in dem viel naturbelassenes<br />
Material verwendet wurde. Den Heimweg konnten <strong>wir</strong><br />
dann zu Fuss antreten, es hatte endlich aufgehört zu<br />
regnen.<br />
Am Nachmittag war ein Stadtrundgang in Schwerin angesagt.<br />
Schwerin, die Hauptstadt des Landes Mecklenburg-<br />
Vorpommern, wurde 1160 durch den Welfenherzog<br />
Heinrich den Löwen gegründet. Seit dem 15.Jahrhundert<br />
war sie Residenzstadt. Auch heute noch kann sich kein<br />
Besucher den Reizen des Märchenschlosses entziehen.<br />
Wir spazierten einmal rund um das Schloss, bestaunten<br />
den alten Baumbestand und die liebevoll renovierte und<br />
restaurierte Orangerie. Auf dem Weg zu unserem Stadtrundgang<br />
kamen <strong>wir</strong> durch den Schlosspark, der im Stil<br />
der englischen Parkanlagen angelegt ist.<br />
Nun begaben <strong>wir</strong> uns auf einen Rundgang durch die<br />
schöne, renovierte Altstadt. Den gotischen Dom konnten<br />
<strong>wir</strong> leider nicht besichtigen, er war geschlossen. Herr<br />
Wolters erklärte uns aber alles Wissenswerte über die<br />
Backsteingotik an Beispielen außerhalb der Kirche.<br />
Anschließend war Freizeit angesagt.<br />
16 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
3. Tag<br />
Heute führte uns der Weg nach Rostock. Der Rostocker<br />
Zoo ist der größte Zoo im südlichen Ostseeraum. Er ist<br />
eine großflächige Anlage, durch eine Strasse in einen<br />
alten und neuen Teil getrennt. Am Eingang wurden <strong>wir</strong><br />
schon von Dr. Ehrentraut, von den dortigen Zoofreunden,<br />
erwartet. Er führte uns zu der Darwin Box, wo uns etwas<br />
über das zoopädagogische Konzept vermittelt wurde.<br />
Das diesjährige Thema sind die 5 Sinne. Nachdem sich<br />
einige Teilnehmer durch eine Wärmebildkamera ein völlig<br />
neues Bild von sich machen konnten, begann der<br />
eigentliche Rundgang. Es war gerade Fütterung bei den<br />
Robben und Seehunden. Das Zuschauen machte besondere<br />
Freude, da auch 2 Babys dabei waren, eines<br />
war gerade 6 Tage alt.<br />
Anschließend wurden <strong>wir</strong> durch die begehbare Seevogelvoliere<br />
geführt, deren gute Wasserqualität durch eine<br />
Biokläranlage gewährleistet <strong>wir</strong>d. Weiter führte der Weg<br />
unter der Straße hindurch in den neuen Teil des Zoos.<br />
Hier bestaunten <strong>wir</strong> das neue Südamerikahaus. Seine<br />
Bewohner, freilaufende Krallenaffen, gehaubtete Kapuzi-<br />
neraffen, Weissgesichtsseidenaffen und Weissbüschelaffen<br />
fühlen sich sichtlich wohl. Das Haus bauten die Architekten<br />
in einem Halbkreis um einen großen Baum<br />
herum.<br />
Als Höhepunkt unseres Rundgangs erlebten <strong>wir</strong> die Elefantenfütterung.<br />
Die beiden Elefantendamen durften ihr<br />
Gehege verlassen und wurden außerhalb gefüttert. Aus<br />
lauter Futterneid hamsterten die beiden mehrere Rüben<br />
auf den Stosszähnen und verzehrten sie nach und nach.<br />
Die Besucher durften auch Knäckebrot zufüttern.<br />
Nach dieser Aktion bedankten <strong>wir</strong> uns bei Dr. Ehrentraut<br />
für den Rundgang und verabschiedeten uns.<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 17
Ein Teil unserer Gruppe blieb noch im Zoo, der Rest fuhr<br />
mit dem Bus in die Innenstadt.<br />
Die Hansestadt Rostock ist mit 200.000 Einwohnern die<br />
größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Im Gegensatz<br />
zu Schwerin wurde Rostock im Krieg zerstört. Mit unse-<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
rem RL bummelten <strong>wir</strong> durch die wiederhergestellte Altstadt.<br />
Wir sahen die Lange Strasse, heute Fußgängerzone,<br />
den Brunnen der Lebensfreude und die neue<br />
Strasse. Anschließend besichtigten <strong>wir</strong> die Marienkirche<br />
und bestaunten die Astronomische Uhr.<br />
Wir holten nun den Rest unserer Gruppe wieder am Zoo<br />
ab, und fuhren weiter zum Tiefseehafen Warnemünde.<br />
Hier unternahmen <strong>wir</strong> noch eine interessante Hafenrundfahrt.<br />
Nun war Freizeit angesagt. Einige gingen über die<br />
Mole, andere an den Strand (es war sehr stürmisch), die<br />
nächsten schauten sich das schöne Städtchen an.<br />
Danach fuhren <strong>wir</strong> durch die abwechslungsreiche Landschaft,<br />
die durch die Gletscher der letzten Eiszeit geprägt<br />
ist, zurück nach Schwerin.<br />
4. Tag<br />
Mit gepackten Koffern trafen <strong>wir</strong> uns am morgen zur<br />
Weiterreise auf die Insel Rügen. Die Fahrt dorthin führte<br />
über die Halbinselkette Fischland, Darss und Zingst. Mit<br />
ihren endlosen Sandstränden, den ehemaligen Fischerdörfern<br />
und der abwechslungsreichen Landschaft ist dies<br />
18 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
das erste Ziel des heutigen Reisetages. Fischland, Darss<br />
und Zingst gehören zum Nationalpark Vorpommersche<br />
Boddenlandschaft. Hier ist der Rastplatz für viele verschiedene<br />
Zugvögel. Auf einem Parkplatz trafen <strong>wir</strong> uns<br />
mit einem Nationalparkwächter und seiner Kollegin. Unter<br />
ihrer fachkundigen Führung erkundeten <strong>wir</strong> den<br />
Mischwald direkt hinter den Dünen. Wir erfuhren sehr<br />
viel über diese einmalige Landschaft, über Flora und<br />
Fauna. Anschließend führte uns der Weg an den Strand,<br />
leider war es hier sehr stürmisch. Unsere Gruppe teilte<br />
sich. Einige gingen zum Bus zurück, andere wählten<br />
einen weiteren Rückweg.<br />
Nikolaikirche in Stralsund<br />
Unser Busfahrer, an dieser Stelle einmal ein ganz dickes<br />
Lob an ihn, hatte schon Würstchen vorbereitet, die <strong>wir</strong><br />
nun verspeisten.<br />
Nach der Pause ging die Fahrt durch die Boddenlandschaft<br />
weiter in die Hansestadt Stralsund, wo <strong>wir</strong> wiederum<br />
zu einer kleinen Stadtführung erwartet wurden.<br />
Herr Zinke ging mit uns in die Nikolaikirche, wo er uns<br />
einiges über die Stadt erzählte.<br />
So erfuhren <strong>wir</strong>, dass die Stadt 1234 gegründet wurde<br />
und dass die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.<br />
Wir sahen auch das Rathaus mit seiner schönen<br />
Fassade.<br />
Nach einem kurzen Spaziergang ging es zurück zum<br />
Hafen, wo der Bus auf uns wartete.<br />
Weiter ging die Fahrt über den Rügendamm, zur Insel<br />
Rügen. Die Insel ist 40x50 km groß und damit größer als<br />
das Saarland. Wir fuhren dann noch über eine Stunde<br />
bis <strong>wir</strong> unser Hotel in Juliusruh erreichten. Nach dem<br />
Abendessen hatten einige immer noch nicht genug, sie<br />
gingen noch an den Strand.<br />
5. Tag<br />
Heute stand eine Inselrundfahrt mit Herrn Zinke auf dem<br />
Programm. Zuerst fuhren <strong>wir</strong> nach Sassnitz. Von hier<br />
aus stachen <strong>wir</strong> in See. Wir sahen die berühmte, eindrucksvolle<br />
Steilküste, die Reste der abgestürzten Wissower<br />
Klinken und den Königsstuhl.<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 19
Auf dem Weg nach Binz bestaunten <strong>wir</strong> noch den Koloss<br />
von Rügen, ein 4,5 km langes, 6 Stockwerke hohes Gebäude<br />
aus der Vorkriegszeit.<br />
Im Ostseebad Binz machten <strong>wir</strong> dann Mittagspause. Für<br />
uns Landratten war es schon ein schönes Erlebnis über<br />
die berühmte Seebrücke zu bummeln.<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
In Sellin fuhren <strong>wir</strong> ein Stück die deutsche Alleenstrasse<br />
entlang bis Puttbus, die ehemalige Residenzstadt von<br />
Rügen. Entsprechende Gebäude gab es zu sehen u.a.<br />
auch den Zirkus. Ein kreisrunder Platz mit vielen repräsentativen<br />
Gebäuden. Von hier aus ging es über Bergen<br />
nach Rambin zu einem Bauernmarkt, wo <strong>wir</strong> uns mit<br />
regionalen Köstlichkeiten eindecken konnten. Nun fuhren<br />
<strong>wir</strong> zurück nach Juliusruh.<br />
Viele waren erstaunt wie vielseitig diese größte deutsche<br />
Insel mit ihren Sandstränden, Steilküsten und Kliffküsten<br />
ist. Es gibt aber auch Buchenwälder, Rappsfelder so weit<br />
das Auge reicht und land<strong>wir</strong>tschaftlich genutzte Flächen.<br />
6. Tag<br />
Heute mussten <strong>wir</strong> schon wieder Abschiednehmen. Die<br />
Rückreise führte uns noch einmal nach Stralsund, wo <strong>wir</strong><br />
das Meeresmuseum besuchten. Dieses Museum ist in<br />
einer mittelalterlichen Klosterkirche untergebracht. Von<br />
einem technischen Mitarbeiter wurden <strong>wir</strong> durch die Anlage<br />
geführt. Wir bestaunten riesige Aquarien mit einheimischen<br />
und mit tropischen Fischen. Höhepunkt war<br />
die Fütterung der 3 Meeresschildkröten und der kleinen<br />
Haie.<br />
Durch Mecklenburg-Vorpommern, vorbei an Rostock,<br />
Wismar, Lübeck und Hamburg erreichten <strong>wir</strong> gegen Abend<br />
Walsrode in der Lüneburger Heide, wo <strong>wir</strong> noch<br />
einmal übernachteten.<br />
7. Tag<br />
Am nächsten Morgen gingen <strong>wir</strong> auf Safari. Nach dem<br />
Frühstück fuhren <strong>wir</strong> zum nahegelegenen Safaripark<br />
Hodenhagen. Mit dem Safaribus ging es, begleitet von<br />
Direktor Prof. Böer, durch den Park, der in 4 Erlebniskontinente<br />
eingeteilt ist. Im Afrikateil kamen Giraffen an den<br />
Bus und durften mit Blättern gefüttert werden.<br />
20 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Etwas später kamen auch die Nashörner, die Trockenfutter<br />
von den Stufen aufnahmen.<br />
Das tollste war, als die Paviane unseren Bus erobern<br />
wollten. Wir waren jedoch gewarnt und hatten vorsichtshalber<br />
alle Luken und Fenster geschlossen. Wir fuhren<br />
vorbei an Bären, Tigern, Löwen, Straussen, Elefanten<br />
und vielen Hirscharten. Es war alles sehr beeindruckend<br />
und aufregend.<br />
Danach ging die Fahrt zurück Richtung <strong>Heidelberg</strong>/Mannheim.<br />
Unser RL Herr Wolters ließ alles noch<br />
einmal Revue passieren, was <strong>wir</strong> in den vergangenen 6<br />
Tagen erfahren und erlebt hatten. Die weitere Heimreise<br />
verlief ohne größere Staus, so dass <strong>wir</strong> fast pünktlich<br />
wieder zu Hause ankamen.<br />
Es war wie immer eine tolle, erlebnisreiche Zooreise.<br />
Be<strong>danken</strong> möchten <strong>wir</strong> uns ganz <strong>herzlich</strong> bei unserem<br />
Busfahrer Willi Baron, der uns nach 2480 km!!!!, wohlbehalten<br />
und sicher zu Hause ablieferte.<br />
Bei unserem Reiseleiter Max Wolters, der Alles, aber<br />
auch <strong>wir</strong>klich Alles wusste und zu jedem Thema etwas<br />
zu sagen hatte.<br />
Nicht zuletzt auch bei Lothar Teichmann der alles mitorganisiert<br />
und vorbereitet hatte und der am Ende leider<br />
nicht dabei sein konnte.<br />
Wer nicht dabei war, hat was versäumt. (gr/sch)<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 21
Impressum<br />
Vereinszeitung der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V. in<br />
Kooperation mit der Tiergarten <strong>Heidelberg</strong> gGmbH.<br />
Die Titelseite zeigt Neubauten des Jahres 2005.<br />
ISSN 1615-2387, Auflage 3.000 Stück je Ausgabe.<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Postfach 11 03 52, 69072 <strong>Heidelberg</strong><br />
Email/Verein: info@tiergartenfreunde.de<br />
Internet/Verein: www.tiergartenfreunde.de<br />
Zoo <strong>Heidelberg</strong> :<br />
Email/Zoo: info@zoo-heidelberg.de<br />
Internet/Zoo: www.zoo-heidelberg.de<br />
Redaktion Zoo aktuell:<br />
Leonie Kunz und Lothar Teichmann (ViSdP).<br />
Email/Red. : zoo-aktuell@tiergartenfreunde.de<br />
Autoren:<br />
Imke Figura, Christa Groß (gr), Leonie Kunz (lk)<br />
Dr. Dietrich Lorenz (dl), Dr. Ursula Lorenz (ul)<br />
René Morper (rm), Ursula und Werner Schmitt (sch)<br />
Stiftung Artenschutz, Lothar Teichmann (lt)<br />
Dr. Klaus Wünnemann (wün)<br />
Druck:<br />
SCHÜSSLER Printagentur & Verlag<br />
Bankverbindung:<br />
Sparkasse <strong>Heidelberg</strong> Konto 16128<br />
Bankleitzahl 672 500 20<br />
Die <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V. sind gemeinnützig<br />
anerkannt. Für geleistete Zuwendungen erfolgt eine Zuwendungsbescheinigung,<br />
sofern auf dem Einzahlungsschein/Überweisung<br />
die Adresse angegeben <strong>wir</strong>d.<br />
Beitritte<br />
Zeitschrift rund um den Tiergarten <strong>Heidelberg</strong><br />
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2005 durften <strong>wir</strong><br />
21 neue Mitgliedschaften verzeichnen. Wir möchten<br />
hiermit die neuen Mitglieder aus dem Zeitraum 1.Januar<br />
bis 30.September 2005 recht <strong>herzlich</strong> begrüßen.<br />
• Ilse-D. und Pierre Cantarel , Eppelheim<br />
• Dr.Volker Cordes , Wiesenbach<br />
• Reiner Denig , Heddesheim<br />
• Marion und Gunnar Edinger , Heddesheim<br />
• Sotiroula und Kai Erny , Edingen<br />
• Hans Glanz , <strong>Heidelberg</strong><br />
• Bettina Glinz , Neckargemünd<br />
• Hans Jungbauer , Karlsruhe<br />
• Michaela Kurz , Rheinstetten<br />
• Mechthild und Robert Lang, Wiesloch<br />
• Gerhard Möbius , <strong>Heidelberg</strong><br />
• Dr. Walburga Moeller , <strong>Heidelberg</strong><br />
• Frank Migeod, Haßmersheim<br />
• Angelika Schaaf , Haßmersheim<br />
• Karina und Stefan Schenk , Bammental<br />
• Gisela und Horst Schmidt-Förster , Meckesheim<br />
• Margit und Franz Schupp , <strong>Heidelberg</strong><br />
• Petra Spiess , Eppelheim<br />
• Dunja Steinhausen , <strong>Heidelberg</strong><br />
• Prof.Dr.jur. Ulrich Tödtmann , Dossenheim<br />
• Gottfried Tudor-Wallner , <strong>Heidelberg</strong><br />
Wir <strong>danken</strong> den Neumitglieder für Ihr Vertrauen und<br />
würden uns freuen, Sie beim Glühweinstand am<br />
6.Januar 2006 gerne persönlich begrüßen zu dürfen. (lt)<br />
22 Zoo aktuell 3 / 2005
und den Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
Beitrittserklärung<br />
Hiermit erkläre(n) ich/<strong>wir</strong> meinen/unseren Beitritt in den<br />
Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V. und die<br />
Bereitschaft zur Leistung der Beiträge gemäß der rechts<br />
gewählten Beitrittsklasse. Der Beitritt ist zu jedem Kalendermonat<br />
möglich, für das laufende Geschäftsjahr <strong>wir</strong>d je<br />
Monat 1/12 des Jahresbeitrages fällig.<br />
Adresse<br />
____________________________________________<br />
____________________________________________<br />
____________________________________________<br />
Telefon, Fax, Email<br />
____________________________________________<br />
____________________________________________<br />
Datum und Unterschrift<br />
____________________________________________<br />
Zeitgemäß, vorteilhaft und bequem ist die Bezahlung der Mitgliedsbeiträge<br />
durch Abbuchung. Sie helfen mit einer freiwilligen Einzugsermächtigung<br />
Ihnen uns und Kosten zu sparen. Selbstverständlich können<br />
Sie diese Ermächtigung jederzeit widerrufen.<br />
Girokonto<br />
____________________________________________<br />
Bankinstitut<br />
____________________________________________<br />
Bankleitzahl<br />
____________________________________________<br />
Kontoinhaber<br />
____________________________________________<br />
Datum & Unterschrift<br />
____________________________________________<br />
Beitrittsklasse<br />
( ) Mitgliedschaft A zu 55,- Euro<br />
(Einzelmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)<br />
__________________ Geburtstag ____________<br />
( ) Mitgliedschaft B zu 80,- Euro<br />
(Familienmitgliedschaft für Paare und deren minderjährige<br />
Kinder mit Zugangsrecht in den Zoo)<br />
Name und Geburtstag aller Familienmitglieder :<br />
__________________ Geburtstag ____________<br />
__________________ Geburtstag ____________<br />
__________________ Geburtstag ____________<br />
__________________ Geburtstag ____________<br />
( ) Mitgliedschaft C zu 24,- Euro<br />
(Jugendmitgliedschaft mit Zugangsrecht in den Zoo)<br />
Hiermit bestätige ich, dass mein Sohn/meine Tochter<br />
__________________ Geburtstag ____________<br />
Mitglied im Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V.<br />
werden darf. Die entsprechende Mitgliedsrechung soll an<br />
mich erfolgen. Eltern haften für Ihre Kinder.<br />
Datum und Unterschrift des Erziehungsberechtigten :<br />
______________________________________<br />
( ) Mitgliedschaft F zu 35,- Euro<br />
(Fördermitgliedschaft ohne Zugangsrecht zum Zoo)<br />
Bitte einsenden an :<br />
Verein der <strong>Tiergartenfreunde</strong> <strong>Heidelberg</strong> e.V, Postfach 11 03 52,<br />
69072 <strong>Heidelberg</strong> oder per Telefax (06202) 69 23 41. Vielen Dank<br />
Zoo aktuell 3 / 2005 23
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