Gartenbauwerker/in - Thillm
Gartenbauwerker/in - Thillm
Gartenbauwerker/in - Thillm
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Thür<strong>in</strong>ger Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />
Vorläufiger Thür<strong>in</strong>ger Lehrplan<br />
für berufsbildende Schulen<br />
Schulform: Berufsschule<br />
Berufsbezogener Unterricht<br />
Grundstufe<br />
Fachstufe I<br />
Fachstufe II<br />
Berufsfeld: Gartenbau<br />
Ausbildungsberuf: <strong>Gartenbauwerker</strong>/<strong>Gartenbauwerker</strong><strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> den Fachrichtungen<br />
� Friedhofsgärtnerei<br />
� Garten- und Landschaftsbau<br />
� Zierpflanzenbau<br />
Ausbildung nach § 48 BBiG<br />
Erfurt, den 01. Oktober 1998
Herausgeber:<br />
Thür<strong>in</strong>ger Kultusm<strong>in</strong>isterium<br />
Werner-Seelenb<strong>in</strong>der-Straße 1, 99096 Erfurt
Vorwort<br />
Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Chancengleichheit, Mobilität und<br />
Kommunikationsfähigkeit <strong>in</strong> Deutschland und Europa sichern. Ausgangs- und Mittelpunkt aller<br />
Überlegungen, ob pädagogischer oder schulorganisatorischer Art, muss der Jugendliche se<strong>in</strong>. Es gilt,<br />
se<strong>in</strong>e Fähigkeiten und Kenntnisse zu entfalten und zu fördern, um ihn auf die Anforderungen des<br />
beruflichen Lebens oder auf weiterführende Bildungsgänge vorzubereiten. Diesem Anspruch müssen<br />
die <strong>in</strong>haltlichen Vorgaben für die berufsbildenden Schulen <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen, also auch die Lehrpläne,<br />
gerecht werden.<br />
Die hier vorliegenden Vorläufigen Thür<strong>in</strong>ger Lehrpläne s<strong>in</strong>d das Ergebnis der Lehrplanerstellung im<br />
Zusammenhang mit der Neustrukturierung des Thür<strong>in</strong>ger Bildungswesens. Während zunächst<br />
Lehrpläne aus den alten Bundesländern, speziell aus Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, als Vorlagen für den Unterricht<br />
dienten, konnte jetzt mit der Erarbeitung dieser Vorläufigen Lehrpläne e<strong>in</strong> weiteres Stück Thür<strong>in</strong>ger<br />
Bildungspolitik verwirklicht werden. Auf der Grundlage der KMK-Beschlüsse wurden von den fach- und<br />
schulformspezifischen Lehrplankommissionen landestypische Belange e<strong>in</strong>gearbeitet.<br />
An dieser Stelle sei allen Lehrern und Begutachtern, die sich daran beteiligt haben, für ihre Ideen und<br />
Vorschläge gedankt. Besondere Aufmerksamkeit wurde <strong>in</strong> den Vorläufigen Thür<strong>in</strong>ger Lehrplänen der<br />
E<strong>in</strong>heit von Wissensvermittlung und Erziehung gewidmet.<br />
Die Vorläufigen Thür<strong>in</strong>ger Lehrpläne s<strong>in</strong>d zusammen mit den jeweiligen Stundentafeln die verb<strong>in</strong>dliche<br />
Grundlage für den Unterricht <strong>in</strong> den berufsbildenden Schulen des Landes Thür<strong>in</strong>gen. Es wurde<br />
allerd<strong>in</strong>gs auch Wert darauf gelegt, dass pädagogische Freiräume bleiben, die der Lehrende<br />
eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />
Mit dem Ersche<strong>in</strong>en der Lehrpläne wird die nächste Phase der Erstellung e<strong>in</strong>geleitet, die mehrere<br />
Jahre umfassen wird. Die Evaluierung der Vorläufigen Thür<strong>in</strong>ger Lehrpläne soll unter E<strong>in</strong>beziehung<br />
von Lehrern, Schülern, Eltern und zuständigen Stellen der Berufsbildung sowie e<strong>in</strong>er breiten<br />
Öffentlichkeit erfolgen, damit am Ende der Erprobungs- und Überarbeitungsphase Lehrpläne stehen,<br />
die e<strong>in</strong> hohes Maß an Akzeptanz bei Lehrenden und Lernenden genießen.<br />
Ich wünsche allen Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern viel Erfolg bei der Umsetzung der Vorläufigen Thür<strong>in</strong>ger<br />
Lehrpläne und danke schon heute allen, die sich an der Diskussion zur Weiterentwicklung dieser<br />
Lehrpläne beteiligen werden.<br />
Dieter Althaus<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des M<strong>in</strong>isters<br />
Seite<br />
1 Vorbemerkungen ..................................................................................................... 1<br />
2 Lehrplankommission ................................................................................................ 3<br />
3 Fachdidaktische Konzeption ..................................................................................... 4<br />
4 Allgeme<strong>in</strong>e Lernziele und<br />
allgeme<strong>in</strong>e methodische H<strong>in</strong>weise und Empfehlungen ........................................... 5<br />
5 Stundenübersicht ..................................................................................................... 6<br />
6 Themenübersicht<br />
Berufsbezogener Unterricht ..................................................................................... 7<br />
7 Fächer ...................................................................................................................... 9<br />
7.1 Fachkunde I (Berufliche Grundlagen, Grundstufe) .................................................. 9<br />
7.2 Fachkunde I (Berufliche Grundlagen, Fachstufe I) .................................................. 11<br />
7.3 Fachkunde II (Berufliche Spezialausbildung, Fachstufe II) ...................................... 13<br />
7.3.1 Fachrichtung Friedhofsgärtner ................................................................................. 13<br />
7.3.2 Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau ............................................................. 15<br />
7.3.3 Fachrichtung Zierpflanzenbau ................................................................................. 17<br />
7.4 Fachbezogenes Rechnen ........................................................................................ 19<br />
7.5 Wirtschaftslehre ....................................................................................................... 21
1 Vorbemerkungen<br />
1<br />
Der vorliegende Vorläufige Thür<strong>in</strong>ger Lehrplan gilt für den berufsbezogenen Unterricht der<br />
Berufsschule für die dreijährige Berufsausbildung „<strong>Gartenbauwerker</strong>/<strong>Gartenbauwerker</strong><strong>in</strong>“ <strong>in</strong> den<br />
Fachrichtungen Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau und Zierpflanzenbau.<br />
Er bezieht sich auf die Empfehlung e<strong>in</strong>er bundese<strong>in</strong>heitlichen Regelung für die Berufsausbildung<br />
beh<strong>in</strong>derter Jugendlicher im Fachbereich Gartenbau zum <strong>Gartenbauwerker</strong>/<strong>Gartenbauwerker</strong><strong>in</strong> gem. §<br />
48 <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit § 44 BBiG, das Thür<strong>in</strong>ger Förderschulgesetz vom 21. Juli 1992, den Ausbildungsrahmenplan<br />
für die Werkerausbildung im Gartenbau vom 29.12.1997 sowie die Regelungen<br />
für die Durchführung der Berufsausbildung Beh<strong>in</strong>derter im Gartenbau des LVA vom 27.11.97.<br />
Der vorliegende Rahmenlehrplan enthält Lehrpläne zu den Unterrichtsfächern<br />
Fachkunde I (Berufliche Grundlagen)<br />
Fachkunde II (Berufliche Spezialausbildung)<br />
Fachbezogenes Rechnen<br />
Wirtschaftslehre.<br />
Die besondere Bedeutung der Werkerausbildung liegt dar<strong>in</strong>, solche Jugendlichen zu fördern, die auf<br />
Grund ihrer körperlichen, geistig oder seelischen Beh<strong>in</strong>derung nicht <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, trotz<br />
unterstützender Maßnahmen <strong>in</strong> Berufsschule und Betrieb das Ausbildungsziel gemäß Rahmenlehrplan<br />
für den Ausbildungsberuf Gärtner/Gärtner<strong>in</strong> vom 06.03.1996 zu erreichen.<br />
Es bestehen ke<strong>in</strong>e homogenen E<strong>in</strong>gangsvoraussetzungen bei diesen Schülern. Sie weisen häufig<br />
lernmotorische Defizite auf, die sich <strong>in</strong> Lücken der Fähigkeits- und Fertigkeitsentwicklung<br />
widerspiegeln. Dies gilt es <strong>in</strong> der Art der Unterrichtsgestaltung und -führung zu berücksichtigen. Aus<br />
diesem Grund haben differenzierte und <strong>in</strong>dividuelle Formen des Unterrichts e<strong>in</strong>e besondere<br />
Bedeutung.<br />
Es gilt Hemmfaktoren zu erkennen, zu m<strong>in</strong>dern oder zu beseitigen. Diese Hemmfaktoren können im<br />
geistigen, psychischen, körperlichen, sozialen oder motivationalen Bereich liegen. Die Chancen für<br />
e<strong>in</strong>e erfolgreiche Rehabilitation steigen, je mehr hemmende Faktoren erkannt und durch gezielte<br />
Förderung beseitigt werden können. In diesem Zusammenhang sei auf die Wichtigkeit der<br />
E<strong>in</strong>gangsdiagnostik der Jugendlichen h<strong>in</strong>gewiesen (Diagnose von Leistungsunterschieden und<br />
Lernschwierigkeiten). Diese besondere Förderung soll Möglichkeit und Anleitung zur Entfaltung von<br />
Fähigkeiten geben, die e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n bei der Entwicklung der Persönlichkeit darstellen.<br />
E<strong>in</strong> wichtiges Aufgabenfeld <strong>in</strong> der besonderen Förderung ist, zielgerichtetes und rationelles Lernen zu<br />
lehren, Lernkompetenz möglichst weit zu entwickeln.<br />
Situationen der konkreten Anschauung oder Probleme mit Lebensaktualität und Wirklichkeitsnähe<br />
können oft motivierender Ausgangspunkt des Unterrichts se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Wechsel der unterrichtlichen<br />
Sozialform sowie die häufige E<strong>in</strong>beziehung von Übungsphasen <strong>in</strong> den Unterricht s<strong>in</strong>d wichtige<br />
pädagogische Grundzüge der Arbeit bei dieser Ausbildung.<br />
Das Ziel der <strong>Gartenbauwerker</strong>ausbildung besteht dar<strong>in</strong>, neben der Vorbereitung auf die berufliche<br />
Tätigkeit <strong>in</strong> speziellen Fachrichtungen e<strong>in</strong> breites und anwendungsbereites gärtnerisches Grundwissen<br />
sowie Grundfertigkeiten aus allen Bereichen des Gartenbaus zu vermitteln. Die Tätigkeit des<br />
<strong>Gartenbauwerker</strong>s umfasst nicht nur die Produktion von Pflanzen oder die Herstellung von gärtnerisch<br />
gestalteten Freiräumen, sondern ebenso die Pflege und Gestaltung der Umwelt. Dafür benötigt der<br />
<strong>Gartenbauwerker</strong> außer Kenntnissen über die Produktion von Pflanzen oder die Herstellung von<br />
Gartenanlagen auch Grundkenntnisse aus den Bereichen Natur, Umwelt, Wirtschaft und Recht.<br />
Insbesondere folgende Ziele s<strong>in</strong>d Inhalt der <strong>Gartenbauwerker</strong>-Ausbildung:<br />
- Vermitteln der Fachkenntnisse, die der <strong>Gartenbauwerker</strong> bei der Ausübung se<strong>in</strong>es Berufes<br />
benötigt<br />
- Verbessern der Arbeitsqualität durch Übungen im Wahrnehmen, Beobachten sowie der<br />
Fe<strong>in</strong>motorik<br />
- Wecken des Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>s für die zu betreuenden Kulturen und die überlassenen<br />
Betriebsmittel<br />
- Steigerung der psychischen und physischen Belastbarkeit des Auszubildenden<br />
- Wecken des Interesses an der Arbeit und des Leistungswillens durch Erfolgserlebnisse im<br />
Unterricht<br />
- Fördern des Selbstvertrauens, der Selbstständigkeit und des Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong>s<br />
- Überw<strong>in</strong>den von sozialen Schwierigkeiten <strong>in</strong> Gruppen.
2<br />
E<strong>in</strong>e erfolgreiche Werkerausbildung erfordert spezielle didaktische, methodische und organisatorische<br />
Maßnahmen bezüglich der Planung und Durchführung des Unterrichts. H<strong>in</strong>weise zum Unterricht tragen<br />
Empfehlungscharakter. Anzustreben ist e<strong>in</strong> problemorientiertes und handlungsorientierendes<br />
Vorgehen. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten sollen die <strong>Gartenbauwerker</strong> Selbstständigkeit und<br />
Verantwortung übernehmen lernen.<br />
Die Stundenplanung für die e<strong>in</strong>zelnen Themenkomplexe ist als Orientierungshilfe <strong>in</strong>nerhalb der<br />
Unterrichtsplanung und zur Erstellung der Lern- und Aufgabenpläne gedacht.<br />
Das Schuljahr wird mit 40 Schulwochen angesetzt. Für jedes Lerngebiet s<strong>in</strong>d die Zeiten für den<br />
pädagogischen Freiraum mit 20 % und für die Leistungsüberprüfung mit 10 % berücksichtigt.<br />
Der pädagogische Freiraum kann genutzt werden für<br />
- die Förderung und Ausschöpfung von Schüler<strong>in</strong>teressen<br />
- das E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen spezieller Fähigkeiten des Lehrers <strong>in</strong> eigener pädagogischer Verantwortung<br />
- die ausführlichere bzw. <strong>in</strong>tensivere Arbeit an ausgewählten Themen<br />
- die Nutzung zeit<strong>in</strong>tensiver Unterrichtsverfahren (Unterrichtsgänge, Vorführungen,<br />
Experimente usw.).<br />
Der pädagogische Freiraum wird nicht verwendet für<br />
- Wiederholung und Festigung fachspezifischer Lernziele<br />
- die Leistungsüberprüfung.<br />
Themen und Lernziele s<strong>in</strong>d für den Unterricht verb<strong>in</strong>dlich. Die Reihenfolge der Umsetzung kann<br />
entsprechend didaktischen und methodischen Überlegungen geändert werden.
2 Lehrplankommission<br />
Dr. Dieter Anton Kolp<strong>in</strong>g-Bildungswerk Thür<strong>in</strong>gen e.V.<br />
Wermutmühlenweg 11<br />
99089 Erfurt<br />
Marianne Albold Kolp<strong>in</strong>g-Bildungswerk Thür<strong>in</strong>gen e.V.<br />
Wermutmühlenweg 11<br />
99089 Erfurt<br />
Nicolett Zeisner Staatliche berufsbildende Schule Rudolstadt<br />
Breitscheidtstr. 142<br />
07407 Rudolstadt<br />
Anette Müller Bildungszentrum Saalfeld<br />
Am Steiger 10<br />
07318 Saalfeld<br />
Marion Weihrauch Staatliche Berufsbildende Schule V<br />
Langer Graben 82<br />
99092 Erfurt<br />
Annelie Wolf Staatliche Berufsbildungszentrum Schmalkalden<br />
Grenzweg 1<br />
98574 Schmalkalden<br />
Redaktioneller Bearbeitung:<br />
Dr. Ingo Ste<strong>in</strong>hauer ThILLM Bad Berka<br />
3
3 Fachdidaktische Konzeption<br />
4<br />
Damit <strong>Gartenbauwerker</strong> nach der Ausbildung <strong>in</strong> Unternehmen erfolgreich mitarbeiten können, ist es<br />
erforderlich, <strong>in</strong> der Schule ihre Stärken, z. B. die gewissenhafte Arbeitserledigung, weiter zu fördern<br />
und die Selbständigkeit und Kommunikationsfähigkeit <strong>in</strong> dem ihnen möglichen Rahmen zu verbessern.<br />
Dazu s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere im Fachkundeunterricht Verknüpfungen zwischen den theoretischen Inhalten<br />
untere<strong>in</strong>ander wie auch zur Praxis aufzuzeigen. Nur so können die <strong>Gartenbauwerker</strong> die<br />
grundlegenden Kenntnisse erwerben, die sie dann befähigen und motivieren, häufig wiederkehrende<br />
Arbeiten im Gartenbau selbständig und sorgfältig zu erledigen. Dabei können Schülerberichte,<br />
Referate nach Stichworten, Protokolle, Gruppenunterricht sowie geme<strong>in</strong>same Schülerarbeiten helfen.<br />
Die Schüler sollen lernen, konzentriert zuzuhören, Gedanken aufzunehmen, eigene Gedanken klar zu<br />
gliedern und zu formulieren. Sie sollen zum angemessenen Umgang mit der Fachsprache angehalten<br />
werden.<br />
Wichtiger als das Aneignen von e<strong>in</strong>zelnen Fakten ist das Verstehen von Zusammenhängen. Üben und<br />
Wiederholen berufsbezogener Lern<strong>in</strong>halte fördern die Festigung bereits erworbenen Wissens. Nicht<br />
alle<strong>in</strong> die pädagogisch-fachliche Unterweisung, sondern auch die Mit- und Selbstbestimmung beim<br />
Lern- und Arbeitsprozess sollte beabsichtigt werden und führt zur verstärkten Motivation der<br />
auszubildenden Jugendlichen.<br />
Lernziele, -<strong>in</strong>halte und Leistungsnachweise s<strong>in</strong>d aufe<strong>in</strong>ander und auch mit der praktischen beruflichen<br />
Bildung abzustimmen, um e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>haltlich und praxisnahen, zusammenhängenden Unterricht zu<br />
gewährleisten. Berufsspezifische fachtheoretische Kenntnisse s<strong>in</strong>d zunehmend <strong>in</strong> Form von Arbeits-<br />
und Lernaufträgen bzw. als Lernen <strong>in</strong> Modulen mit unterrichtsbegleitenden Materialien zu vermitteln.<br />
In der Fachstufe II s<strong>in</strong>d die Lernziele mit ihren Inhalten nach den 3 gärtnerischen Fachrichtungen<br />
Friedhofsgärtnerei, Garten- und Landschaftsbau und Zierpflanzenbau getrennt.<br />
Folgende Lern<strong>in</strong>halte durchziehen alle Fächer und Ausbildungsstufen:<br />
- Arbeitssicherheit/Unfallschutz<br />
- Umweltschutz und Entsorgung<br />
- Rationeller E<strong>in</strong>satz von Energie<br />
- E<strong>in</strong>satz neuer Werkstoffe und Anwendungstechniken<br />
- Allgeme<strong>in</strong>er Pflanzenschutz.<br />
Unterrichtsmethode, Art und Umfang der Leistungsüberprüfung bleiben dem e<strong>in</strong>zelnen Lehrer<br />
überlassen, sie s<strong>in</strong>d der jeweiligen konkreten schulischen Situation anzupassen.<br />
Lernkontrollen dienen den Schülern dazu, erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu<br />
zeigen und den Stand der eigenen Leistungsentwicklung zu erkennen. Für den Lehrer ist es dadurch<br />
möglich, Lernfortschritte der Schüler zu beurteilen und festzustellen, <strong>in</strong>wieweit die Ziele der Ausbildung<br />
erreicht s<strong>in</strong>d und welche Schlüsse sich daraus für se<strong>in</strong>e weitere Arbeit ergeben.<br />
Zur Leistungsermittlung s<strong>in</strong>d geeignete Verfahren anzuwenden, die das Konzentrationsvermögen, die<br />
Abstraktionsfähigkeit, das motorische Verhalten, das Ausdrucksvermögen sowie die Merkfähigkeit der<br />
beh<strong>in</strong>derten Jugendlichen berücksichtigen.
4 Allgeme<strong>in</strong>e Lernziele und allgeme<strong>in</strong>e<br />
methodische H<strong>in</strong>weise und Empfehlungen<br />
1. Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> für eigenes Handeln bei hoher Selbstständigkeit entwickeln und die<br />
Bedeutung der eigenen Tätigkeit für den Gartenbau erkennen<br />
2. Fähigkeit, sich auf veränderte Anforderungen <strong>in</strong> der Berufs- und Arbeitswelt e<strong>in</strong>zustellen<br />
3. Bereitschaft entwickeln, die Anforderungen <strong>in</strong> der Fachbildung zu erfüllen<br />
4 Erwerben von Fähigkeiten, die das Urteilsvermögen, die Kritikfähigkeit sowie Handlungsfähigkeit<br />
und -bereitschaft der Schüler vergrößern<br />
5. Erkennen von Möglichkeiten und Grenzen der persönlichen Entwicklung, um mit mehr<br />
Selbstverständnis die Aufgaben <strong>in</strong> beruflichen und außerberuflichen Bereichen zu erfüllen<br />
5<br />
6. Fähigkeit, betriebliche, rechtliche sowie wirtschaftliche, soziale und politische Zusammenhänge zu<br />
verstehen<br />
7. Handlungs- und situationsbezogener Unterricht vor Ort (Park, Unterrichtsgang, Exkursion)<br />
8. Projekt- und produktionsorientiertes Lernen und Arbeiten<br />
9. Arbeit mit der Lernkartei durch den Schüler<br />
10. Abwechslung/zeitliche Begrenzung von Lern- und Übungsphasen<br />
11. Erstellen von Lern- und Arbeitsmitteln durch die Schüler, Nutzung unterschiedlicher<br />
S<strong>in</strong>neskanäle bei Verwendung von Modellen und Anschauungsmustern<br />
12. Lernzielkontrollen <strong>in</strong> unterschiedlichen Formen durchführen (Rätsel, Alternativfragen,<br />
Beschriftung von Abbildungen,...)<br />
13. E<strong>in</strong>beziehung von Schulungssoftware und multimedialen Unterrichtsmitteln<br />
Fachübergreifende Aspekte wie Erziehung zu Gewaltfreiheit, Umwelt- und Gesundheitsbewusstse<strong>in</strong>,<br />
Toleranz gegenüber Ausländern und Andersdenkenden sollten unbed<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> den Unterricht e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden.
5 Stundenübersicht<br />
Unterrichtsfächer Wochenstunden<br />
GS FS I FS II<br />
______________________________________________________________<br />
7. Allgeme<strong>in</strong>bildender Unterricht<br />
Deutsch 1 * 1* 1*<br />
Religion/Ethik 1 * 1* 1*<br />
Sozialkunde 1 * 1* 1*<br />
Sport 1 * 1* 1*<br />
4. Berufsbezogener Unterricht<br />
Fachkunde I (Berufliche Grundlagen) 5 5 -<br />
Fachkunde II (Berufliche Spezialbildung) - - 5<br />
Fachbezogenes Rechnen 2 2 2<br />
Wirtschaftslehre 1 1 1<br />
6. Ergänzungs- und Förderunterricht 2 2 2<br />
*) nicht im vorliegenden Lehrplan enthalten<br />
6
6 Themenübersicht - Berufsbezogener Unterricht<br />
Schuljahr Lehrplane<strong>in</strong>heiten Zeitrichtwert Gesamt-<br />
(Stunden) stunden<br />
1 6.1 Fachkunde I (Berufliche Grundlagen) Grundstufe<br />
6.1.1 Grundlagen der Ausbildung 5<br />
6.1.2 Grundlagen der pflanzlichen Produktion 90<br />
6.1.3 Materialkunde im Gartenbau 25<br />
6.1.4 Grundlagen des Pflanzenschutzes 20<br />
6.1.5 Zeichnerische Übungen (36 enthalten) 140<br />
2 6.2 Fachkunde I (Berufliche Grundlagen) Fachstufe I<br />
6.2.1 Bodenbearbeitung 15<br />
6.2.2 Masch<strong>in</strong>en und Geräte zur 10<br />
Bodenbearbeitung<br />
6.2.3 Erden und Substrate 35<br />
6.2.4 Pflanzenernährung 35<br />
6.2.5 Vegetative Pflanzenvermehrung 25<br />
6.2.6 Pflanzenkenntnis und zeichnerische 20 140<br />
Darstellung<br />
3 6.3 Fachkunde II (Berufliche Spezialausbildung) Fachstufe II<br />
6.3.1 Fachrichtung Friedhofsgärtner<br />
6.3.1.1 Produktionse<strong>in</strong>richtungen 10<br />
6.3.1.2 Vermehrung und Jungpflanzenanzucht 25<br />
6.3.1.3 Produktionsverfahren 25<br />
6.3.1.4 Grabstätten anlegen, pflegen und erneuern 30<br />
6.3.1.5 Pflanzenkenntnis und zeichnerische 18<br />
Darstellung<br />
6.3.1.6 Trauerb<strong>in</strong>derei und Dekoration 17<br />
6.3.1.7 Beraten und Verkaufen 15 140<br />
7<br />
6.3.2 Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau<br />
6.3.2.1 Grundlagen des Garten- und Landschaftsbaus 10<br />
6.3.2.2 Pflanz- und Pflegemaßnahmen 40<br />
6.3.2.3 Bauarbeiten und Materialien 40<br />
6.3.2.4 Pflanzenkenntnis 50<br />
6.3.2.5 Zeichnerische Übungen (30 enthalten) 140<br />
6.3.3 Fachrichtung Zierpflanzenbau<br />
6.3.3.1 Produktionse<strong>in</strong>richtungen 25<br />
6.3.3.2 Vermehrung und Jungpflanzenanzucht 40<br />
6.3.3.3 Produktion von gesteuerten Kulturen 35<br />
6.3.3.4 Pflanzenkenntnis 40<br />
6.3.3.5 Zeichnerische Übungen (30 enthalten) 140<br />
6.4 Fachbezogenes Rechnen<br />
0 Rechnen I 56<br />
6.4.1 Grundrechenarten und Bruchrechnung<br />
6.4.2 Durchschnitts-/Verbrauchswerte<br />
6.4.3 Längenberechnungen<br />
6.4.4 Flächenberechnungen<br />
6.4.5 Raum<strong>in</strong>haltsberechnungen<br />
6.4.6 Dreisatz<br />
6.4.7 Masse und Gewichtse<strong>in</strong>heiten<br />
Zeit für Klassenarbeiten/pädagog. Freiraum 24 80
2 Rechnen II 56<br />
6.4.8 Mengenberechnungen<br />
6.4.9 Kosten und Verbrauchswerte<br />
6.4.10 Flächen und Materialmengen<br />
Zeit für Klassenarbeiten/pädagog. Freiraum 24 80<br />
3 Rechnen III 56<br />
6.4.101 Mengenermittelung<br />
6.4.12 Verkaufsberechnungen<br />
6.4.13 Grundlagen Lohnberechnung<br />
6.4.14 Arbeitszeitberechnungen<br />
Zeit für Klassenarbeiten/pädagog. Freiraum 24 80<br />
6.5 Wirtschaftslehre<br />
1 Berufsbildung des Gartenbaus 28<br />
6.5.1 Berufsausbildung<br />
6.5.2 Rechtliche Grundlagen der Ausbildung<br />
6.5.3 Berufliche Fort- und Weiterbildung<br />
6.5.4 Soziales Netz/Sozialversicherung<br />
Zeit für Klassenarbeiten/pädagog. Freiraum 12 40<br />
2, 3 Volkswirtschaftliche Bedeutung 56<br />
6.5.5 Berufsständige, öffentlich rechtliche und<br />
staatliche E<strong>in</strong>richtungen<br />
6.5.6 Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge<br />
6.5.7 Absatz der Produkte<br />
6.5.8 Grundlagen Arbeitsrecht<br />
Zeit für Klassenarbeiten/pädagog. Freiraum 24 80<br />
8
7 Fächer<br />
Berufsfeld: Gartenbau<br />
� Fachrichtung Friedhofsgärtner<br />
� Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau<br />
� Fachrichtung Zierpflanzenbau<br />
7.1 Unterrichtsfach: Fachkunde I (Berufliche Grundlagen) Grundstufe<br />
Themen : 7.1.1 Grundlagen der Ausbildung<br />
7.1.2 Grundlagen der pflanzlichen Produktion<br />
7.1.3 Materialkunde im Gartenbau<br />
7.1.4 Grundlagen des Pflanzenschutzes<br />
7.1.5 Zeichnerische Übungen<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.1.1 Grundlagen der Ausbildung (5 Stunden)<br />
Die betrieblichen und außerbetrieblichen Aufbau und Aufgaben der<br />
Ausbildungsbetriebe kennen lernen. - Betriebsflächen<br />
- Betriebsgebäude<br />
H<strong>in</strong>weise auf Unfallgefahren<br />
und Unfallschutz<br />
Darstellung der Betriebsfläche<br />
im gebräuchlichen Maßstab<br />
Die verschiedenen gärtnerischen Produktionsgartenbau<br />
Fachrichtungen unterscheiden und Dienstleistungsgartenbau<br />
die Ausbildung zum <strong>Gartenbauwerker</strong> Schwerpunkt <strong>in</strong> Betrieb und Schule<br />
beschreiben können.<br />
7.1.2 Grundlagen der pflanzlichen Produktion ( 90 Stunden)<br />
Überblick über Produktions- und Arbeitsabfolgen<br />
Kulturabläufe Jungpflanzenaufzucht<br />
Pflegearbeiten<br />
Weiterkultur<br />
Ernte und –aufbereitung<br />
Lagerung und Verkauf<br />
Bau und Aufgaben der Teile e<strong>in</strong>er Blüte, Früchte, Samen, Wurzel,<br />
Samenpflanze kennen Spross, Blätter<br />
Bestäubung, Befruchtung,<br />
Zellaufbau, Gewebearten<br />
Wuchsformen und Organe der<br />
Samenpflanzen<br />
Die Anzucht von Pflanzen durch Samen Saatgut, Aussaatgefäße und Substrat,<br />
beschreiben. Aussaatformen, Keimung, Keimfaktoren<br />
Möglichkeiten der vegetativen Vermehrungsarten bei Topfpflanzen,<br />
Vermehrung kennen Schnittblumen, Stauden, Gehölzen<br />
Den m<strong>in</strong>eralischen Boden als Endprodukt Verwitterungsarten, Merkmale von<br />
von Verwitterungsvorgängen begreifen - Sandböden<br />
und typische Bodeneigenschaften - Lehmböden<br />
nennen können. - Tonböden<br />
Merkmale von Böden und ihre Aus- Biologische Aktivität, Humusgehalt,<br />
wirkungen auf den Ertrag begreifen Bodenstruktur, ph-Wert<br />
Durchwurzelbarkeit,<br />
Wasser-Wärme-Nähstoffhaushalt<br />
9
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
10<br />
Ausgangsmaterial für die Herstellung Gärtnerische Erden<br />
gärtnerischer Erden und Substrate kennen - Betriebserde (Praxiserde)<br />
- Industrieerde (E<strong>in</strong>heitserde)<br />
Eigenschaften von Kompost, Torf, R<strong>in</strong>de,<br />
Holzmehl, Fasern, Stroh, Torfersatzstoffen,<br />
Sand, synthetische Zuschläge<br />
Gärtnerische Kulturpflanzen kennen Deutsche und botanische Namen<br />
E<strong>in</strong>ordnen der Pflanzen <strong>in</strong> Gattung,<br />
Art, Sorte<br />
Umgang mit dem Pflanzenkatalog<br />
Wichtige botanische Symbole<br />
Erstellen und Beschriften von Tabellen<br />
zur Pflanzenverwendung<br />
Kennen lernen des Wettergeschehens und die Temperatur, Niederschlag, Luftdruck<br />
Auswirkung auf gärtnerische Betriebe von Erstellen und Beschriften von Tabellen<br />
Wetterdaten<br />
7.1.3 Materialkunde im Gartenbau (25 Stunden)<br />
Kennen lernen von Eigenschaften und die Ver- Metall, Holz, Ste<strong>in</strong>, Kunststoffe, Glas<br />
wendung von Materialien im Gartenbau Betonfertigteile, Zuschlagstoffe<br />
7.1.4 Grundlagen des Pflanzenschutzes (20 Stunden)<br />
Krankheitserreger und Schädl<strong>in</strong>ge an Schadbilder von tierischen<br />
gärtnerischen Kulturpflanzen kennen Schädl<strong>in</strong>gen und Krankheiten<br />
(Virose, Bakteriose)<br />
ausgewählte Bsp. zu Pflanzenschädl<strong>in</strong>gen<br />
- Bakterien<br />
- Pilze (Mehltau, Rost)<br />
- Blattlaus<br />
- Mottenschildlaus<br />
- Schildlaus<br />
Möglichkeiten der Vermeidung von Richtige Kulturführung und<br />
Pflanzenschäden kennen Pflanzenverwendung<br />
Vorbeugungsmaßnahmen<br />
Möglichkeiten der direkten Bekämpfung Behandlungsmethoden<br />
von Pflanzenkrankheiten und - mechanisch<br />
Schädl<strong>in</strong>gen kennen - biologisch<br />
- chemisch<br />
Ausbr<strong>in</strong>gung der Mittel<br />
Unfallverhütungsmaßnahmen<br />
Überblick: Integrierter Pflanzenschutz Begriffsbestimmung<br />
Schadschwellenpr<strong>in</strong>zip<br />
Bestandskontrolle<br />
Pflanzenschutz-Warndienst<br />
7.1.5 Zeichnerische Übungen (30 Stunden, enthalten <strong>in</strong> 7.1.1-4)<br />
Wuchsformen und Organe der Habitus, Blüte, Früchte, Samen,<br />
Samenpflanzen darstellen können Spross, Blätter, Wurzel
7.2 Unterrichtsfach: Fachkunde I (Berufliche Grundlagen Fachstufe I)<br />
Themen: 7.2.1 Bodenbearbeitung<br />
0.0.0 Masch<strong>in</strong>en und Geräte zur Bodenbearbeitung<br />
1.0.0 Erden und Substrate<br />
2.0.0 Pflanzenernährung<br />
3.0.0 Vegetative Pflanzenvermehrung<br />
4.0.0 Pflanzenkenntnis und zeichnerische Darstellung<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.2.1 Bodenbearbeitung (15 Stunden)<br />
Möglichkeiten zur Bee<strong>in</strong>flussung der Fördernde, erhaltende, zerstörende<br />
Bodenfruchtbarkeit unterscheiden Maßnahmen durch<br />
können - Fruchtfolgen<br />
- Bodenbearbeitung<br />
- Düngung<br />
Arten und Aufgaben der Bodenbearbeitung Oberflächenbearbeitung<br />
kennen Tiefbearbeitung<br />
Bodenlockerung, -durchmischung<br />
und Wenden<br />
Förderung der<br />
- Bodenstruktur<br />
- Luft-, Wasser- und Wärmehaushalt<br />
- Bodenleben<br />
Erstellen und Beschriften von Tabellen<br />
Bodenbearbeitungsmaßnahmen im Saat- und Pflanzbettbereitung<br />
Jahresablauf beschreiben können Pflegearbeiten<br />
7.2.2 Masch<strong>in</strong>en und Geräte zur Bodenbearbeitung (10 Stunden)<br />
Handarbeits- und masch<strong>in</strong>elle Geräte Geräte und Masch<strong>in</strong>en zum<br />
zur Bodenbearbeitung <strong>in</strong> den - Hacken<br />
verschiedenen gärtnerischen - Graben<br />
Fachrichtungen kennen lernen - Krümeln<br />
- Planieren<br />
- Transportieren<br />
Wesentliche Bauteile von Verbrennungsmotoren<br />
gärtnerischen Masch<strong>in</strong>en und ihre Kraftübertragung<br />
Funktion kennen Arbeitsgeräte<br />
Maßnahmen zur Erhaltung der Motorgerechter Treibstoff<br />
Funktionstüchtigkeit von gärtnerischen Geeignete Schmiermittel<br />
Masch<strong>in</strong>en kennen Bedienung und Pflege<br />
Maßnahmen zur Arbeitssicherheit<br />
11<br />
Umweltbelastungen durch Motor- Bodenverseuchung durch Treibstoff<br />
gerätee<strong>in</strong>satz kennen und Schmiermittel und deren Verh<strong>in</strong>derung,<br />
Abgase<br />
Gefahren von Erosion durch falschen<br />
Masch<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>satz<br />
Zerstörung der Bodenstruktur<br />
rationelle Energie- und Materialverwendung<br />
7.2.3 Erden und Substrate (35 Stunden)<br />
Ausgangsmaterial für die Herstellung Eigenschaften von Kompost, Torf,<br />
gärtnerischer Erden und Substrate R<strong>in</strong>de, Holzmehl, Fasern, Stroh, Sand,<br />
kennen (Wiederholung aus 7.1.2) synthetische Zuschlagstoffe
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
E<strong>in</strong>satzbereiche von Betriebs- und Vermehrung<br />
Industrieerden kennen Roh- und Fertigware<br />
Spezialkulturen<br />
Erdelose Kulturführung kennen Kunststoffe, Hydrokultur (mit/ohne<br />
Substrat, Anstau, R<strong>in</strong>nen, Dochte)<br />
7.2.4 Pflanzenernährung (35 Stunden)<br />
Überblick über Wachstumsfaktoren<br />
und deren Bee<strong>in</strong>flussung:<br />
Lebensvorgänge der Pflanzen und Wasser- und Nährstoffaufnahme<br />
Maßnahmen zur Förderung der - Bewässerung<br />
Lebensvorgänge <strong>in</strong> der Pflanze kennen - Ausbr<strong>in</strong>gungszeitpunkt<br />
Licht (Photosynthese)<br />
- Assimilationslicht<br />
- Tages- und Kunstlicht<br />
Luft (Atmung/Transpiration),<br />
- Luftfeuchte<br />
- Belüftung<br />
Temperatur<br />
12<br />
Erkennen der Notwendigkeit Überblick über Makro- und Mikronährstoffe<br />
e<strong>in</strong>er fachgerechten Düngung Versorgung mit Nährstoffen zur<br />
zur Qualitätsverbesserung Ertragssicherung und Nährstoffergänzung<br />
Wichtige Dünger kennen Eigenschaften, Wirkung und E<strong>in</strong>satz von<br />
- M<strong>in</strong>eraldünger (Düngerbestandteile,<br />
Wirkungen, Überdüngungsgefahren)<br />
- organischem Dünger<br />
Beachten des Natur- und Umweltschutzes,<br />
der Kreisläufe und ökologischer Aspekte<br />
7.2.5 Vegetative Pflanzenvermehrung (25 Stunden)<br />
Möglichkeiten der vegetativen Pflanzenver- Vermehrungsarten bei Topfpflanzen,<br />
mehrung kennen Schnittblumen, Stauden, Gehölzen<br />
(Wiederholung aus 7.1.2 )<br />
Vegetative Vermehrung beschreiben Auswahl und Behandlung von Mutterpflanzen<br />
Kopf-, Blatt-, Stammsteckl<strong>in</strong>ge,<br />
Veredlung, Gewebekultur<br />
Vermehrungshilfen<br />
7.2.6 Pflanzenkenntnis und zeichnerische Darstellung (20 Stunden)<br />
Pflanzen verschiedener Fachrichtungen Friedhofsgärtnerei<br />
des Gartenbaus mit botanischen und Garten- und Landschaftsbau<br />
deutschen Namen kennen Zierpflanzenbau<br />
Verwendung/Nutzung der Pflanzen<br />
Zeichnerische Darstellung von typischen Blätter, Knospen, Blüten, Früchte<br />
Pflanzenmerkmalen<br />
Flächen mit gebräuchlichen Maßstäben Betriebsflächen<br />
darstellen können<br />
Erstellen und Beschriften von Niederschlagsmengen<br />
Tabellen und Diagrammen Temperaturverläufe<br />
Düngung<br />
Zeichnerische Übungen
13<br />
7.3 Unterrichtsfach: Fachkunde II (Berufliche Spezialausbildung Fachstufe II)<br />
7.3.1 Fachrichtung Friedhofsgärtner<br />
Themen: 7.3.1.1 Produktionse<strong>in</strong>richtungen<br />
7.3.1.2 Vermehrung und Jungpflanzenanzucht<br />
7.3.1.3 Produktionsverfahren<br />
7.3.1.4 Grabstätten anlegen, pflegen und erneuern<br />
7.3.1.5 Pflanzenkenntnis und zeichnerische Darstellung<br />
7.3.1.6 Trauerb<strong>in</strong>derei und Dekoration<br />
7.3.1.7 Verkaufen und Beraten<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.3.1.1 Produktionse<strong>in</strong>richtungen (10 Stunden)<br />
Die Bedeutung der Kulturräume sowie Niederglas<br />
deren Bauteile kennen Hochglas<br />
Folie<br />
Die Innene<strong>in</strong>richtungen von Stellagen, Beete, Tische, R<strong>in</strong>nen<br />
Gewächshäusern kennen Technische E<strong>in</strong>richtungen für die<br />
Bee<strong>in</strong>flussung von<br />
- Licht<br />
- Luft<br />
- Wasser<br />
- Nährstoffen<br />
- Temperatur<br />
Arbeitsort Friedhof Kulturort Friedhof<br />
Gestaltungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />
7.3.1.2 Vermehrung und Jungpflanzenanzucht (25 Stunden)<br />
Die Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er Aussaatformen am Beispiel<br />
generativ vermehrten Kultur kennen Pikieren, Topfen, Pflanzen und<br />
(Teilwiederholung) Pflegemaßnahmen bis zur Fertigware<br />
Die Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er Auswahl und Behandlung von<br />
vegetativ vermehrten Kultur kennen Mutterpflanzen, Steckl<strong>in</strong>gsgew<strong>in</strong>nung,<br />
Bewurzelung<br />
Topfen, Pflanzen<br />
Pflege bis zur Fertigware<br />
Die Möglichkeiten des Verkaufs von Direkte und <strong>in</strong>direkte Vermarktung<br />
Zierpflanzen kennen Präsentation der Ware<br />
7.3.1.3 Produktionsverfahren (25 Stunden)<br />
Ziele und Möglichkeiten der term<strong>in</strong>gerechten Pro- Auslastung der Produktionsfaktoren<br />
duktion (Steuerung) von Zierpflanzen begreifen Preisgestaltung<br />
Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er durch Vorbehandlung<br />
Temperatur gesteuerten Kultur Treiberei<br />
beschreiben können Term<strong>in</strong>kultur<br />
Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er durch Licht Anzucht von Kurztags- und<br />
gesteuerten Kultur beschreiben können Langtagspflanzen<br />
Ernte, Aufbereitung und Lagerung von Maßnahmen zur<br />
gesteuerten Kulturen kennen Ernte, Putzen/Säubern,<br />
Sortierung und Verpackung,<br />
Lagerung
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.3.1.4 Grabstätten anlegen, pflegen und erneuern (30 Stunden)<br />
Friedhofsrecht, Friedhofssatzung und Exemplarische Behandlung:<br />
-ordnung im Wesentlichen kennen Friedhofsordnung der Geme<strong>in</strong>de<br />
Richtl<strong>in</strong>ien der gärtnerischen Grabgestaltung<br />
bei Anlage, Pflege und Erneuerung kennen<br />
Grabstätten e<strong>in</strong>messen E<strong>in</strong>messen mit e<strong>in</strong>fachen Hilfsmitteln<br />
und Planmaße übertragen können E<strong>in</strong>messen mit Nivelliergerät<br />
Pläne lesen und übertragen<br />
Grabstätten ausheben, sichern und Schachten mit Hand und<br />
schließen mit Bagger (Demonstration)<br />
Unfallverhütungsmaßnahmen<br />
Jahreszeitliche Pflanz- und Wechselbepflanzung<br />
Pflegearbeiten an Grabstätten Dauerbepflanzung<br />
vornehmen können Abdecken von Grabstätten<br />
7.3.1.5 Pflanzenkenntnis und zeichnerische Darstellung (18 Stunden)<br />
Wichtige Beetpflanzen, sowie Stauden Beet- und Gruppenpflanzen<br />
und Gehölze für die Friedhofsgärtnerei Stauden und Gehölze<br />
mit botanischem Namen kennen Koniferen<br />
E<strong>in</strong>fache Bepflanzungspläne für unter- Wahl- und Reihengräber<br />
schiedliche Grabflächen erstellen können Urnen- und K<strong>in</strong>dergräber<br />
14<br />
7.3.1.6 Trauerb<strong>in</strong>derei und Dekoration (17 Stunden)<br />
Unterschiedliche Möglichkeiten der Herstellung Kränze, Grabsträuße,<br />
und Verwendung von Trauergeb<strong>in</strong>den kennen Grabgestecke, Schalenbepflanzungen<br />
Verschiedene Dekorationsmöglichkeiten Sargdekorationen<br />
bei Trauerfeiern kennen lernen Urnendekorationen<br />
Trauerhallendekoration<br />
Dekoration am Grab<br />
7.3.1.7 Verkaufen und Beraten (15 Stunden)<br />
Kenntnis über den Umfang friedhofs- Kundenberatung über<br />
gärtnerischer Leistungen erhalten - Grabneuanlage<br />
- Dauer- und Wechselbepflanzungen<br />
- Dauergrabpflege<br />
- Dekorationen im Zusammenhang mit<br />
Trauerfeiern<br />
- Ansprüche und Pflege von Pflanzen<br />
Pflanzen und B<strong>in</strong>dereierzeugnisse<br />
verkaufsfördernd präsentieren,<br />
verkaufen und ausliefern<br />
Besondere Dienstleistungen (Ausleihdienste)
15<br />
7.3.2 Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau<br />
Themen: 7.3.2.1 Grundlagen des Garten- und Landschaftsbaus<br />
7.3.2.2 Pflanz- und Pflegemaßnahmen<br />
7.3.2.3 Bauarbeiten und Materialien<br />
7.3.2.4 Pflanzenkenntnis<br />
7.3.2.5 Zeichnerische Übungen<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.3.2.1 Grundlagen des Garten- und Landschaftsbaus (10 Stunden)<br />
Die Arbeitsgebiete des Landschafts- Anlage und Pflege von<br />
gärtners kennen - öffentlichem Grün<br />
- privatem Grün<br />
- Spiel- und Sportanlagen<br />
- Fertigstellungs- und Entwicklungspflege<br />
- Landschaftspflege<br />
Die Auftragsbeschaffung und -erfüllung Grundlagen der VOB<br />
im Garten- und Landschaftsbau kennen - Ausschreibung, Angebot,<br />
Durchführung, Gewährleistung<br />
7.3.2.2 Pflanz- und Pflegemaßnahmen (40 Stunden)<br />
Voraussetzungen e<strong>in</strong>er fachgerechten Bodenvorbereitung<br />
Pflanzung und Pflegemaßnahmen Zeitpunkt des Pflanzens von Gehölzen,<br />
kennen Stauden, Blumenzwiebeln und Knollen<br />
Pflegemaßnahmen<br />
Das Anlegen und die Pflege von Rasenarten nach DIN<br />
Rasenflächen kennen Bodenvorbereitung, Aussaat,<br />
Schnitt, Düngung, Bewässerung,<br />
Sanierung<br />
Fertigrasen<br />
Masch<strong>in</strong>en und Geräte zur Pflege Rasenmäher<br />
von Freianlagen kennen Freischneider<br />
Heckenscheren<br />
Motorsägen<br />
Vertikutierer<br />
Unfallverhütungsmaßnahmen<br />
7.3.2.3 Bauarbeiten und Materialien (40 Stunden)<br />
Die Verwendung und den fachgerechten Materialien und ihr fachgerechter<br />
E<strong>in</strong>bau von Natur- und Kunstste<strong>in</strong>en, E<strong>in</strong>satz für<br />
Kunststoffen, Holz und Beton <strong>in</strong> Ferienan- - Wege, Terrassen, Teiche<br />
lagen kennen - Dachbegrünung<br />
- Mauern<br />
- Zäune/Pergolen/Spielanlagen<br />
Den E<strong>in</strong>bau von Beton kennen Herstellung, Verarbeitung, Pflege<br />
Die Herstellung von Mauern im Trockenmauern<br />
Freiraum kennen Verblendmauern<br />
Mauern aus Betonfertigteilen<br />
Mauern aus Naturste<strong>in</strong>en
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.3.2.4 Pflanzenkenntnis (50 Stunden)<br />
Gehölze zur Gestaltung von Ferienanlagen Laubgehölze und Koniferen für<br />
mit botanischem Namen kennen - E<strong>in</strong>zelpflanzung<br />
- Gruppenpflanzung<br />
- Hecken<br />
Stauden, Blumenzwiebeln und Knollen sowie E<strong>in</strong>satz als Bodendecker,<br />
ausgewählte Sommerblumen für die Beetbe- als Wechselbepflanzung<br />
pflanzung mit botanischem Namen kennen<br />
Bedeutung der Pflanzen <strong>in</strong> ökologischen Wald, Wiese, Mischformen<br />
Systemen erkennen<br />
7.3.2.5 Zeichnerische Übungen (30 Stunden, enthalten <strong>in</strong> 7.3.2.1-4)<br />
Symbole von Pflanzungen, Ausstattungs- Laubgehölze, Nadelgehölze<br />
elementen, Wegeflächen, Gebäuden Stauden, Rasen, Wege, Pergolen,<br />
kennen Bänke<br />
E<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Grundriss e<strong>in</strong>es Flächen für<br />
Gartens anfertigen können - Haus<br />
- Ziergarten<br />
- Nutzgarten<br />
- Vorgarten<br />
- Wegeflächen/Zufahrten/Treppen<br />
- Ausstattungselemente<br />
E<strong>in</strong>fache Vermessungsarbeiten können Absteckung rechter W<strong>in</strong>kel<br />
E<strong>in</strong>fache Höhenübertragung<br />
Lesen und Übertragen von Plänen<br />
Koord<strong>in</strong>atenverfahren<br />
16
7.3.3 Fachrichtung Zierpflanzenbau<br />
17<br />
Themen: 7.3.3.1 Produktionse<strong>in</strong>richtungen<br />
7.3.3.2 Vermehrung und Jungpflanzenanzucht<br />
7.3.3.3 Produktion von gesteuerten Kulturen<br />
7.3.3.4 Pflanzenkenntnisse<br />
7.3.3.5 Zeichnerische Übungen<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.3.3.1 Produktionse<strong>in</strong>richtungen (25 Stunden)<br />
Die Bedeutung der Kulturräume sowie Niederglas<br />
deren Bauteile kennen Hochglas<br />
Folie<br />
Die Innene<strong>in</strong>richtungen von Stellagen, Beete, Tische, R<strong>in</strong>nen<br />
Gewächshäusern kennen Technische E<strong>in</strong>richtungen für die<br />
Bee<strong>in</strong>flussung von<br />
- Licht<br />
- Luft<br />
- Wasser<br />
- Nährstoffen<br />
- Temperatur<br />
Anfertigen e<strong>in</strong>facher Grundrisse Maßstab, Grundriss, andere Rissformen<br />
von Gewächshausanlagen erwähnen<br />
7.3.3.2 Vermehrung und Jungpflanzenanzucht (40 Stunden)<br />
Die Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er Aussaatformen, Pikieren, Topfen<br />
generativ vermehrten Kultur kennen Pflanzen, Pflege bis zur Fertigware<br />
Die Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er Auswahl und Behandlung der Mutterpflanzen,<br />
vegetativ vermehrten Kultur kennen Steckl<strong>in</strong>gsgew<strong>in</strong>nung, Topfen, Pflanzen,<br />
Pflegen bis zur Fertigware<br />
Die Möglichkeiten des Verkaufs von Direkte und <strong>in</strong>direkte Vermarktung<br />
Zierpflanzen kennen Markt- und Preis<strong>in</strong>formationen e<strong>in</strong>holen<br />
Trendverfolgung <strong>in</strong> Jahreszeiten<br />
7.3.3.3 Produktion von gesteuerten Kulturen (35 Stunden)<br />
Ziele und Möglichkeiten der Steuerung von Auslastung der Produktionsfaktoren<br />
Zierpflanzen für den Betrieb begreifen Preisgestaltung<br />
Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er durch Licht Anzucht von Kurztags- und<br />
gesteuerten Kultur beschreiben können Langtagspflanzen<br />
Maßnahmen zur Anzucht e<strong>in</strong>er durch Tempera- Vorbehandlung<br />
tur gesteuerten Kultur beschreiben können Durchführung von Treiberei<br />
Ernte, Aufbereitung und Lagerung von Maßnahmen zur Ernte, Sortierung,<br />
gesteuerten Kulturen kennen Verpackung und Lagerung<br />
7.3.3.4 Pflanzenkenntnis (40 Stunden)<br />
Hauptkulturen im Zierpflanzenbau mit Topfpflanzen<br />
ihrem botanischen Namen kennen Schnittblumen<br />
Beet- und Balkonpflanzen, Wildkräuter<br />
Stauden, Sommerblumen
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
Pflanzen für bestimmte Verwendungszwecke Zimmer, Balkon, Garten<br />
zusammenstellen können<br />
Durch Licht und Temperatur Kurztagspflanzen<br />
gesteuerte Zierpflanzen kennen Langtagspflanzen<br />
Blumenzwiebeln<br />
Gehölze<br />
Symbole von Pflanzen <strong>in</strong> Plänen kennen Gehölze, Stauden, Rasen<br />
Lesen von Bebauungsplänen<br />
Darstellen e<strong>in</strong>facher Plandetails können Gestaltung von Wohngrün<br />
Verwendung der Pflanzen <strong>in</strong> Beet,<br />
Kasten, Schale<br />
7.3.3.5 Zeichnerische Übungen (30 Stunden, enthalten <strong>in</strong> 7.3.3.1.-4.)<br />
Symbole von Pflanzen <strong>in</strong> Plänen kennen Gehölze, Stauden, Rasen<br />
E<strong>in</strong>fache Grundrisse von Gewächshaus- Niederglas<br />
anlagen anfertigen können Hochglas<br />
E<strong>in</strong>fache Beetbepflanzungen Kennzeichnung der Pflanzenpflegean-<br />
darstellen können forderungen (Licht/Boden/Wasser)<br />
Standortbedürfnisse<br />
Wuchsformen<br />
Grundzüge der Farbenlehre Farbharmonien<br />
kennen und anwenden Pflanzen-/Blütenfarben<br />
18
19<br />
7.4 Unterrichtsfach: Fachbezogenes Rechnen<br />
Fachbezogenes Rechnen I (Grundstufe) (56 Stunden)<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
7.4.1 Grundrechenarten und Bruchrechnung Wiederholung und Festigung<br />
können<br />
7.4.2 Gartenbauliche Durchschnitts- und Unter Verwendung betrieblicher Daten<br />
Verbrauchswerte ermitteln können berechnen von<br />
Pflanzen/Saatgutmengen,<br />
Kraftstoffmengen, durchschnittliche<br />
Niederschlagsmengen, Durchschnitts-<br />
temperaturen, Materialverbrauch<br />
7.4.3 Längenberechnungen durchführen können Längen von Wegen, Hecken,..<br />
Längen von Stützen, Bewehrungen,..<br />
Längene<strong>in</strong>heiten, Umrechnungen<br />
7.4.4 Gärtnerisch genutzte Flächen berechnen Freilandflächen, Glas-/Folieflächen,<br />
und Flächen aus Planungsunterlagen Strauchflächen, Rasenflächen, Wege<br />
ermitteln Umwandlung von Flächenmaßen<br />
7.4.5 Raum<strong>in</strong>halt von Körpern berechnen Gewächshäuser, Erdlager, Schüttgutlager,<br />
können Pflanzengefäße, Transport- und Erdbau-<br />
geräte, Umwandlung von Raummaßen<br />
7.4.6 Dreisatzrechnung können Dreisatz: Ansatz und Berechnung<br />
7.4.7 Mit Massen rechnen Düngermengen, Spritzpulver<br />
(Erntemengen, Schüttgüter, Erdstoff) Umwandlung von Gewichtse<strong>in</strong>heiten<br />
Fachbezogenes Rechnen II (Fachstufe I) (56 Stunden)<br />
7.4.8 Auszubr<strong>in</strong>gende Düngermengen Düngerbedarf<br />
ermitteln können Re<strong>in</strong>nährstoffbedarf<br />
Saatgutmengen ermitteln können Re<strong>in</strong>heit, Keimfähigkeit,<br />
Gebrauchswert, Saatgutbedarf<br />
7.4.9 Verbrauchswerte von Masch<strong>in</strong>en Kraftstoffverbrauch,<br />
ermitteln können Schmierstoffverbrauch<br />
Kosten von Betriebsmitteln berechnen E<strong>in</strong>kaufspreise, Preisnachlässe,<br />
können Preisvergleiche<br />
7.4.10 Erforderliche Flächen für die Pflanzen- Bedarf an Vermehrungsflächen,<br />
produktion berechnen können Pflanzflächen, Stellflächen, Gesamt-<br />
flächenbedarf<br />
Materialmengen für gärtnerische Pflanzenbedarf/Baumpfähle,<br />
Arbeiten berechnen können Kies/Schotter/Splitt/Pflaster/Platten,<br />
Boden, Bodenverbesserung,<br />
Mulchmaterial
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
20<br />
Fachbezogenes Rechnen III (Fachstufe II) (56 Stunden)<br />
7.4.11 Auszubr<strong>in</strong>gende Düngermengen Düngerbedarf<br />
errechnen können Re<strong>in</strong>nährstoffgehalt<br />
Die Menge von Pflanzenschutzmitteln Flüssige Mittel<br />
berechnen können Brühenaufwendungen<br />
Feste Pflanzenschutzmittel<br />
Stäubung/Streuen<br />
7.4.12 E<strong>in</strong>fache Verkaufsabrechnungen Berechnen von Mengen, Abzügen,<br />
durchführen können Mehrwertsteuer<br />
7.4.13 Die Lohnabrechnung nachvollziehen Ermittlung des Nettolohnes<br />
können<br />
7.4.14 E<strong>in</strong>fache Arbeitszeitberechnungen Arbeitszeitbedarf für Bodenbearbeitung,<br />
durchführen können Kulturarbeiten, Bauarbeiten im<br />
Garten- und Landschaftsbau
21<br />
7.5 Unterrichtsfach: Wirtschaftslehre<br />
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
Berufsbildung (Grundstufe) (28 Stunden)<br />
7.5.1 Berufsausbildung <strong>in</strong> der Agrarwirtschaft Berufsfeld Agrarwirtschaft<br />
kennen Fachrichtungen im Gartenbau<br />
Duales System<br />
7.5.2 Rechtliche Grundlagen kennen Zuständigkeit des Bundes und der Länder<br />
Ausbildungsordnung<br />
Berichtsheft<br />
Berufsausbildungsvertrag<br />
Zwischen- und Abschlussprüfungen<br />
7.5..3 Berufliche Fort- und Weiterbildung Berufswege im Gartenbau<br />
im Fach kennen<br />
7.5.4 Überblick: Sozialversicherungsrecht der BRD Begriff des Sozialstaates und des<br />
Begriff: Soziales Netz Generationenvertrages<br />
Sozialversicherungswesen<br />
Kranken-, Unfall-, Pflegeversicherung<br />
Kennen der Grundsätze der Gesetzliche und private<br />
Sozialversicherung Krankenversicherung<br />
Private Vorsorgeleistungen<br />
Gesetzliche Pflegeversicherung<br />
Kennen der Beiträge und Leistungen e<strong>in</strong>er Antrag auf Mitgliedschaft/<br />
(ausgewählten) Krankenversicherung Kündigung<br />
Überblick über die Möglichkeiten Haftpflichtversicherungen<br />
privater Vorsorgeleistungen Unfall- und Krankenzusatz-<br />
versicherungen<br />
Volkswirtschaftliche Bedeutung des Gartenbaus (Fachstufe I und II) (56 Stunden)<br />
7.5.5 Berufsständische, öffentlich-rechtliche Berufsverbände<br />
und staatliche E<strong>in</strong>richtungen Gewerkschaften<br />
kennen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft deutscher Junggärtner<br />
Landwirtschaftskammern<br />
7.5.6 Betriebswirtschaftliche Zusammen- Produktionsgrundlagen<br />
hänge erfassen - Produktionsfaktoren<br />
- E<strong>in</strong>nahme-E<strong>in</strong>zahlung-Ertrag<br />
- Ausgabe-Auszahlung-Aufwand<br />
- Kosten/Kostenarten<br />
- Produktionsplanung<br />
Grundkenntnisse wirtschaftlicher Bedürfnisse, Nachfrage, Bedarf<br />
Zusammenhänge Markt und Preisbildung<br />
Wirtschaftskreislauf kennen lernen Wirtschaft und ihre Bereiche<br />
Wirtschaftskreislauf<br />
Grundkenntnisse der sozialen Rückblick: Planwirtschaft<br />
Marktwirtschaft Marktwirtschaft - Entwicklung <strong>in</strong> der BRD
Lernziele H<strong>in</strong>weise zum Unterricht<br />
22<br />
Grundlagen der betrieblichen Der Leistungsprozess im Gartenbau<br />
Leistungserstellung im Gartenbau Aufwand und Kosten<br />
Preisbildung, Werbung, Vermarktung<br />
Betriebliche Organisationsstrukturen Leitungshierarchien, Verantwortung<br />
im Überblick kennen Betriebliche Vorschriften und ihre<br />
Verb<strong>in</strong>dlichkeit<br />
Personalentscheidungen<br />
7.5.7 Überblick: Absatz der Produkte Produkt- und Sortimentsgestaltung<br />
Preisgestaltung (Orientierung)<br />
Werbung und Produktqualität<br />
7.5.8 Arbeitsrecht<br />
Überblick: Entwicklung und Stand des Arbeitsmarktbegriffe<br />
Arbeitsrechtes <strong>in</strong> der BRD Arbeitgeber und -nehmer<br />
Arbeitsrechtliche Regelungen <strong>in</strong> der<br />
Entwicklung<br />
Kennen der Regelungen E<strong>in</strong>ordnung der Ausbildungszeit <strong>in</strong> die<br />
e<strong>in</strong>es Arbeitsvertrages und der berufliche Entwicklung<br />
Lohnformen (Bruttolohn, Nettolohn) Tarifliche, untertarifliche Entlohnung<br />
Überblick: Arbeitskampf, Streik, Ause<strong>in</strong>andersetzungen der Tarifpartner<br />
Aussperrung Streik - Aussperrung - Vermittlung<br />
Rolle der Gewerkschaften<br />
Kennen der Regelungen bei Arbeits- Arbeitslosigkeit nach Kündigung,<br />
losigkeit Entlassung, Betriebsschließung<br />
Rolle und Aufgabe der Arbeitsvermittlung<br />
Antragsverfahren bei Arbeitslosigkeit