Thüringer Kultusministerium - Thillm
Thüringer Kultusministerium - Thillm Thüringer Kultusministerium - Thillm
Thüringer Kultusministerium Vorläufiger Thüringer Lehrplan für berufsbildende Schulen Schulform: Berufsschule Fachtheoretischer Unterricht Berufsfeld: Wirtschaft und Verwaltung Schwerpunkt: Absatzwirtschaft und Kundenberatung Ausbildungsberuf: Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel Erfurt, den 1. Februar 2001
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<strong>Thüringer</strong> <strong>Kultusministerium</strong><br />
Vorläufiger <strong>Thüringer</strong> Lehrplan<br />
für berufsbildende Schulen<br />
Schulform: Berufsschule<br />
Fachtheoretischer Unterricht<br />
Berufsfeld: Wirtschaft und Verwaltung<br />
Schwerpunkt: Absatzwirtschaft und Kundenberatung<br />
Ausbildungsberuf: Kaufmann/Kauffrau im Groß- und<br />
Außenhandel<br />
Erfurt, den 1. Februar 2001
Herausgeber:<br />
<strong>Thüringer</strong> <strong>Kultusministerium</strong><br />
Werner-Seelenbinder-Straße 1, 99096 Erfurt
Vorwort des Ministers<br />
<strong>Thüringer</strong> Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und selbstbewussten<br />
Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen für lebenslanges Lernen und<br />
erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen sowie Elternund<br />
Schülervertretungen in den kommenden Jahren vielen neuen Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung<br />
stellen.<br />
Der vorliegende <strong>Thüringer</strong> Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und ein solides<br />
Unterstützungssystem, das der ständigen Weiterentwicklung bedarf, bilden gute Voraussetzungen für erfolgreiche<br />
pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine wichtige Rolle.<br />
Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung haben bereits Einzug gehalten: Die schrittweise<br />
Umstellung der dualen Ausbildung durch Einführung lernfeldstrukturierter Lehrpläne stellt in der Berufsschule hohe<br />
Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den berufsbildenden Schulen wird fächerübergreifendes<br />
Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt<br />
qualifizierende Ausbildung und rasche technologische Entwicklung werden zur permanenten Herausforderung für die<br />
persönliche Fortbildung aller Beteiligten.<br />
Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und vielfältige<br />
berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im Mittelpunkt aller pädagogischen<br />
Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der auf die komplexen Anforderungen des beruflichen<br />
Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die konzeptionelle Basis zur Gestaltung der <strong>Thüringer</strong> Lehrpläne allgemein<br />
bildender Schulen und die Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender<br />
Schulen liegen folgerichtig eng beieinander.<br />
Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den Unterricht, er orientiert<br />
auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die Entwicklung der beruflichen<br />
Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan beinhaltet bewusst auch pädagogische Freiräume, die<br />
der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />
Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des Lehrplanes und danke<br />
allen, die bei der Erarbeitung mitgearbeitet haben und bei der künftigen Evaluierung mitwirken werden.<br />
Dr. Michael Krapp<br />
<strong>Thüringer</strong> Kultusminister
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Ministers<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
1 Vorbemerkungen 1<br />
2 Mitarbeiter der Lehrplankommission 2<br />
3 Fachdidaktische Konzeption 3<br />
4 Allgemeine Lernziele 4<br />
5 Stundenübersicht 5<br />
6 Unterrichtsfächer 6<br />
6.1 Allgemeine Wirtschaftslehre 6<br />
6.2 Handelsbetriebslehre - Fachrichtung Großhandel 14<br />
6.3 Handelsbetriebslehre - Fachrichtung Außenhandel 22<br />
6.4 Buchführung 30<br />
6.5 Fachrechnen 36<br />
6.6 Datenverarbeitung 40<br />
6.7 Textverarbeitung 44<br />
6.8 Englisch - Fachrichtung Großhandel 46<br />
6.9 Englisch - Fachrichtung Außenhandel 48
1 Vorbemerkungen<br />
Grundlage für die Erarbeitung des Lehrplanes war der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Kaufmann /<br />
Kauffrau im Groß- und Außenhandel – Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 13. Mai 1997.<br />
1<br />
Berufsschulen vermitteln allgemeine und berufsbezogene Lerninhalte für die Berufsbildung, die Berufsausübung und<br />
im Hinblick auf die berufliche Weiterbildung.<br />
Allgemeine und berufsbezogene Lerninhalte zielen auf die Bildung und Erziehung der Auszubildenden um diese auf<br />
berufliche und außerberufliche Anforderungen vorzubereiten.<br />
Entsprechend diesen Zielvorstellungen sollen sie 1<br />
- eine fundierte Berufsausbildung erhalten, auf deren Grundlage sie befähigt sind, sich auf veränderte Anforderungen<br />
einzustellen und neue Aufgaben zu übernehmen; damit werden auch ihr Entscheidungs- und<br />
Handlungsspielraum und ihre Möglichkeiten zur freien Wahl des Arbeitsplatzes über die Grenzen hinaus<br />
erweitert,<br />
- unter Berücksichtigung ihrer betrieblichen Erfahrungen, Kenntnisse und Einsichten in die Zusammenhänge<br />
ihrer Berufstätigkeit erwerben, damit sie gut vorbereitet in die Arbeitswelt eintreten,<br />
- Fähigkeiten und Einstellungen erwerben, die ihr Urteilsvermögen und ihre Handlungsfähigkeit und<br />
-bereitschaft in beruflichen und außerberuflichen Bereichen vergrößern,<br />
- Möglichkeiten und Grenzen der persönlichen Entwicklung durch Arbeit und Berufsausübung erkennen, damit<br />
sie mit mehr Selbstverständnis ihre Aufgaben erfüllen und ihre Befähigung zur Weiterbildung ausschöpfen,<br />
- in der Lage sein, betriebliche, rechtliche sowie wirtschaftliche, ökologische, soziale und politische Zusammen-<br />
hänge zu erkennen,<br />
- sich der Spannung zwischen den eigenen Ansprüchen und denen ihrer Mit- und Umwelt bewusst werden und<br />
bereit sein, zu einem Ausgleich beizutragen und andererseits Spannungen zu ertragen.<br />
1) Personenbezeichnungen gelten in diesem Lehrplan für beide Geschlechter.
2 Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />
Vorsitzende:<br />
Preißler, Sabine Staatliches Berufsschulzentrum Wirtschaft & Verwaltung Jena<br />
Mitglieder:<br />
Daut, Kathrin Staatliche Berufsbildende Schule ”Ludwig Erhard” Erfurt<br />
Milschewski, Regina Staatliche Kaufmännische Berufsschule Nordhausen<br />
Schlott, Susann Staatliches Berufsschulzentrum Ilmenau<br />
2
3 Fachdidaktische Konzeption<br />
3<br />
Um den Unterricht sinnvoll und zielgerichtet planen und gestalten zu können, wurde der Lehrplan in Lerngebiete,<br />
Lernziele und Lerninhalte gegliedert.<br />
Lerngebiete sind thematische Einheiten, die unter fachlichen und didaktischen Gesichtspunkten gebildet wurden.<br />
Sie sind verbindlich, ihre Reihenfolge kann in Abstimmung mit den anderen berufsbezogenen Fächern variiert<br />
werden.<br />
Lernziele beschreiben das angestrebte Ergebnis (z. B. Kenntnisse, Fähigkeiten, Verhaltensweisen), über das die<br />
Schüler am Ende des Lernprozesses verfügen sollen.<br />
Lerninhalte bezeichnen die fachlichen Inhalte, durch deren Behandlung im Unterricht die Lernziele erreicht werden<br />
sollen.<br />
Zeitrichtwerte geben an, wie viele Unterrichtsstunden zum Erreichen der Lernziele einschließlich der<br />
Leistungsfeststellung vorgesehen sind.<br />
Bei der Festlegung der Zeitrichtwerte wurde von 40 Wochen im Ausbildungsjahr ausgegangen. Damit wird<br />
ausgedrückt, welches Gewicht dem Lerngebiet im Gesamtplan des jeweiligen Unterrichtsfaches beigemessen wird.<br />
Zeiten für pädagogischen Freiraum (20 %) und für Leistungskontrollen (10 %) sind in den Zeitrichtwerten enthalten.<br />
Unterrichtsmethoden wurden nicht vorgegeben, da sie von jedem Fachlehrer in Abhängigkeit vom Fach, der<br />
Klassensituation sowie der Lerninhalte selbst gewählt werden müssen.<br />
Stets ist aber den Methoden Vorrang zu gewähren, die<br />
- zur Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz beitragen,<br />
- die Aktivität und Selbstständigkeit beim Lernen und Arbeiten fördern,<br />
- ein hohes Maß an Anschaulichkeit und Praxisnähe garantieren,<br />
- anwendungsbereites Wissen und Können vermitteln.<br />
Die Schüler werden zum Mitdenken, Mitentscheiden und Mitverantworten im täglichen Arbeitsprozess befähigt, um<br />
damit günstige Voraussetzungen für den Übergang und das Bestehen im Berufsleben zu schaffen.
4 Allgemeine Lernziele<br />
4<br />
Die folgenden Lernziele stehen entsprechend den Vorgaben des Rahmenlehrplans im Vordergrund der täglichen<br />
Unterrichtsarbeit:<br />
Die Auszubildenden<br />
- eignen sich die notwendigen Berufsqualifikationen an , um bei der Berufsausübung entsprechend ihren Einsichten<br />
und Fähigkeiten verantwortungsbewusst, selbstständig, kooperativ und qualitätsbewusst zu handeln,<br />
- erwerben ein breites, berufsübergreifendes rechtliches und kaufmännisches Grundwissens und die Fähigkeit<br />
gesellschaftliche, ökologische, ökonomische und soziale Zusammenhänge zu erkennen,<br />
- erwerben Kenntnisse über wirtschafts-, sozial- und umweltpolitische Zielvorstellungen und verstehen die<br />
Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung aus der Sicht verschiedener Interessengruppen,<br />
- verstehen die Aufgaben und die Bedeutung von Groß- und Außenhandelsbetrieben in einer national, intranational<br />
und international arbeitsteiligen Wirtschaft,<br />
- erwerben die Fähigkeit betriebliche Aufgaben und Problemstellungen zu erfassen, Lösungsvorschläge zu<br />
entwickeln und Entscheidungen zu begründen,<br />
- können die Erwartungen von Kunden und Lieferern einschätzen und das eigene Verhalten darauf ausrichten,<br />
- sammeln und bewerten Informationen um sie aufzubereiten und problembezogen in betriebliche<br />
Entscheidungsprozesse einzubringen.<br />
- nutzen neue Informations- und Kommunikationstechniken zur Bewältigung beruflicher Aufgaben<br />
- gewinnen die Einsicht, dass die Aneignung berufsspezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten und die weitere<br />
berufliche Qualifikation Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Arbeit im Groß- oder Außenhandelsbetrieb<br />
sind,<br />
- entwickeln Verständnis für Grundsätze und Maßnahmen der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes zur<br />
Vermeidung von Gesundheitsschäden und zur Vorbeugung gegen Berufskrankheiten,<br />
- erwerben Sicherheit im Umgang mit der Sprache in mündlicher und schriftlicher Form, fremdsprachlicher<br />
Fachausdrücke und entwickeln Verständnis für Zahlen als wesentliche Voraussetzung für die berufliche Tätigkeit,<br />
- erwerben Lernkompetenz, als Voraussetzung für Fort- und Weiterbildung in einer sich wandelnden Arbeitswelt.
5 Stundenübersicht<br />
5<br />
Unterrichtsfächer Wochenstunden / Blockstunden<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Gesamt- Grund- Fach- Fachstunden<br />
stufe stufe I stufe II<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Allgemeine Wirtschaftslehre 200 2/5 1/3 2/5<br />
Handelsbetriebslehre 1)<br />
- Fachrichtung Großhandel<br />
- Fachrichtung Außenhandel<br />
Buchführung 2)<br />
Fachrechnen 2)<br />
320 2/6 3/9 3/9<br />
240 2/6 2/6 2/6<br />
80 ---- 1/3 1/3<br />
Datenverarbeitung 80 1/3 1/2 ----<br />
Textverarbeitung 40 1/3 ---- ----<br />
Englisch 120 1/2 1/2 1/2<br />
- Fachrichtung Großhandel<br />
- Fachrichtung Außenhandel<br />
Hinweise:<br />
1) Der Komplex Marketing kann gesondert unterrichtet werden.<br />
2) Um die Inhalte des Rechnungswesens für die Schüler sinnvoll zu vermitteln, wurde in die Fächer Buchführung<br />
und Fachrechnen unterteilt.
6 Unterrichtsfächer<br />
6.1 Allgemeine Wirtschaftslehre<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
6<br />
Die Lernziele des Faches Allgemeine Wirtschaftslehre sollen sichern, dass die Schüler die typischen kaufmännischen<br />
Aufgaben und Grundfunktionen eines Betriebes kennen und verstehen lernen.<br />
Eine gezielte Praxisorientierung und Nutzung des Betriebes als Erfahrungsraum des Schülers muss auf allen Ebenen<br />
des Unterrichts gewährleistet sein.<br />
Die Möglichkeiten, die das Fach bietet, um die Schüler zur verantwortungsbewussten Einstellung und Haltung zu<br />
erziehen, sind insbesondere durch einen handlungsorientierten Unterricht durchzusetzen.<br />
Bei der Formulierung der Lernziele wurde darauf Wert gelegt, eine bloße Wissensvermittlung weitgehend zu<br />
vermeiden. Der Fachlehrer muss die Lerninhalte eigenverantwortlich mit sozialen und sittlichen Werten in<br />
Übereinstimmung bringen.<br />
Das Fach Allgemeine Wirtschaftslehre ist in Verbindung zu den Fächern Handelsbetriebslehre, Rechnungswesen,<br />
Datenverarbeitung, Deutsch und Sozialkunde zu sehen.<br />
Der Lehrplan bezieht vorhandenes Wissen aus dem Fach Wirtschaft und Recht der Regelschule ein.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- kennen typische kaufmännische und verwaltende Aufgaben eines Unternehmens,<br />
- gewinnen Einblick in Wirtschafts- und sozialpolitische Zielstellungen und in Maßnahmen zu deren<br />
Verwirklichung,<br />
- kennen die zum Urteilen, Argumentieren, Handeln und Entscheiden notwendigen wirtschaftlichen<br />
und rechtlichen Grundlagen im Handel,<br />
- entwickeln die Fähigkeit zu Kritik, Urteilsvermögen und Verantwortungsbewusstsein im wirtschaftlich sozialen<br />
Bereich,<br />
- entwickeln die Fähigkeit, unterschiedliche Interessenlagen von Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu verstehen und<br />
zu bewerten,<br />
- sind in der Lage, das eigene Wissen und Können, bezogen auf konkrete betriebliche Anforderungen zu<br />
überprüfen und selbstständig zu vervollkommnen,<br />
- können spachlich angemessen in konkreten betrieblichen Situationen reagieren.
Stundenverteilung<br />
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Rechtliche und sozialeRahmenbedingungen menschlicher Arbeit im Betrieb<br />
2 Rechtliche Grundlagen des Wirtschaftens<br />
3 Betrieblicher Leistungsprozess und handelsrechtliche Rahmenbedingungen<br />
Gesamt 80<br />
Fachstufe 1<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Wirtschaftsordnung 40<br />
Gesamt 40<br />
Fachstufe 2<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
5 Wirtschaftspolitik<br />
40<br />
6 Personalwesen<br />
40<br />
Gesamt 80<br />
7<br />
20<br />
25<br />
35
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen menschlicher Arbeit im Betrieb<br />
2 Rechtliche Grundlagen des Wirtschaftens<br />
3 Betrieblicher Leistungsprozess und handelsrechtliche Rahmenbedingungen<br />
Gesamt 80<br />
8<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Rechtliche und soziale Rahmenbedingungen menschlicher Arbeit im Betrieb (ca. 20 Stunden)<br />
Rechtliche Regelungen der Aus- - Inhalt des Berufsausbildungsvertrages<br />
bildung sowie Pflichten und Rechte des - Berufsbildungsgesetz, Ausbildungsordnung<br />
Auszubildenden kennen lernen - Rechte und Pflichten der Vertragspartner<br />
Einblick in Bestimmungen zum Schutz - Kündigungsschutzgesetz<br />
der Arbeitnehmer erhalten - Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
- Arbeitszeitgesetz<br />
- Mutterschutzgesetz<br />
Bewusstsein über die Bedeutung von Tarif- - Tarifvertrag:<br />
verträgen sowie über die Rolle der Sozial- . Bedeutung<br />
partner gewinnen . Manteltarif und Gehaltstarif<br />
. Inhalt, Abschluss<br />
. Tarifgebundenheit<br />
. Geltungsbereich<br />
. Tarifautonomie<br />
Möglichkeiten der - Tarifverhandlungen:<br />
Durchsetzung tarifrechtlicher Forde- . Schlichtung, Urabstimmung<br />
rungen erkennen . Streik, Aussperrung<br />
Einblick in die Arbeitsgerichtsbarkeit - Aufbau, Kompetenzen<br />
erhalten - Sachliche und örtliche Zuständigkeit<br />
- Urteilsverfahren, Beschlussverfahren<br />
- Berufung<br />
Einsicht in die Notwendigkeit zur - Institutionen zur Regelung arbeits- und sozial-<br />
Nutzung der Mitbestimmungsmög- rechtlicher Aufgaben<br />
lichkeiten gewinnen . Betriebsrat, Jugend- und Auszubildendenvertretung,<br />
Kammern, Gewerbeaufsichtsamt<br />
. Betriebsverfassungsgesetz, Mitbestimmungsgesetz<br />
Überblick über die Kranken-, Renten-, - Versicherte Person, wesentliche Leistungen<br />
Unfall-, Arbeitslosen- und Pflegever- - Träger, Beitragsbemessungsgrenze<br />
sicherung erhalten - Finanzierung, Bedeutung privater Vorsorge<br />
20<br />
25<br />
35
9<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
2 Rechtliche Grundlagen des Wirtschaftens (ca. 25 Stunden)<br />
Einblick in die Funktion des Rechts gewinnen - Ordnungs-, Sicherheits- und Ausgleichsfunktion<br />
Einblick in den hierarchischen Aufbau des Rechts - Grundgesetz, Gesetz, Verordnung, Satzung<br />
gewinnen<br />
Einteilung des Rechts beschreiben - Privates und öffentliches Recht<br />
- Objektives und subjektives Recht<br />
- Geschriebenes und ungeschriebenes Recht<br />
Kenntnisse über die Abgrenzung von Rechts- - Natürliche Personen<br />
subjekten erlangen - Juristische Personen<br />
. des privaten Rechts<br />
. des öffentlichen Rechts<br />
Mit wesentlichen Eigenschaften - Rechtfähigkeit, Geschäftsfähigkeit<br />
von Rechtssubjekten vertraut machen - Deliktfähigkeit, Straffähigkeit<br />
Abgrenzung von Rechtsobjekten - Sachen<br />
kennen lernen . bewegliche und unbewegliche<br />
. vertretbare und unvertretbare<br />
- Tiere, Rechte, Vermögen<br />
Wesentliche Unterschiede zwischen - Besitz und Eigentum<br />
Besitz und Eigentum erkennen . Rechte und Pflichten<br />
. Eigentumsübertragung<br />
Zustandekommen von Rechtsgeschäften und - Willenserklärung als Voraussetzung<br />
deren Gültigkeit beurteilen - Arten von Rechtsgeschäften<br />
. einseitige und mehrseitige<br />
- Gültigkeit von Rechtsgeschäften<br />
. Nichtigkeit, Anfechtbarkeit<br />
. Formvorschriften<br />
Überblick über wichtige Wirtschaftsverträge - Dienstvertrag<br />
erhalten - Werk- und Werklieferungsvertrag<br />
- Mietvertrag<br />
- Darlehensvertrag<br />
- Versicherungsvertrag<br />
Einblick in Abschluss und Erfüllung von Ver- - Vertragsfreiheit<br />
trägen anhand eines Beispiels gewinnen - Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft
10<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
3 Betrieblicher Leistungsprozess und handelsrechtliche Rahmenbedingungen (ca. 35 Stunden)<br />
Überblick und Einsicht in wirtschaftliche - Bedürfnisse und Gütereinteilung<br />
Ziele und deren Auswirkung auf die Ge- - Produktionsfaktoren, deren Kombination und<br />
samtwirtschaft gewinnen Anwendung des ökonomischen Prinzips<br />
- Arbeitsteilung als Voraussetzung für wirtschaftliches<br />
Wachstum<br />
- Einbindung aller Sektoren in den Wirtschaftskreislauf<br />
Einblick in den Leistungsprozess privater - Ziele<br />
und öffentlicher Betriebe erhalten - Leistungserstellung und Leistungsverwertung<br />
Quellen des Handelsrechts erkennen - Aufbau und Inhalt wesentlicher Gesetze<br />
. BGB, HGB, GmbHG<br />
Mit der Einteilung und Bestimmung - Kaufmannseigenschaften und Einteilung<br />
von Kaufmannseigenschaften vertraut werden nach HGB<br />
Bedeutung der Handelsfirma kennen lernen - Begriff Firma<br />
- Firmenarten<br />
. Personenfirma, Sachfirma, Gemischtfirma<br />
. Fantasiefirma<br />
- Firmengrundsätze<br />
Einblick in die Aufgabe des Handelsregisters - Bedeutung, Inhalt<br />
erhalten - Wirkung der Eintragung<br />
. deklaratorisch, konstitutiv<br />
- Haftungsverhältnisse<br />
Einblick in wichtige Rechtsformen von - Unterschiede zwischen Einzelunternehmen und<br />
Unternehmen erhalten Gesellschaftsunternehmen<br />
- Arten von Gesellschaftsunternehmen<br />
. Personengesellschaften - insbesondere KG<br />
. Kapitalgesellschaften - insbesondere GmbH<br />
- Unterscheidungskriterien<br />
. Haftung, Kapitalaufbringung<br />
. Ergebnisverteilung, Geschäftsführung<br />
. Vertretung<br />
- Mitbestimmung im Aufsichtsrat<br />
Kenntnisse über Mitarbeitervollmachten - Handlungsvollmacht und Prokura<br />
aneignen
Fachstufe 1<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Wirtschaftsordnung 40<br />
Gesamt 40<br />
11<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
4 Wirtschaftsordnung (ca. 40 Stunden)<br />
Einsicht, den Markt als Modell zu unter- - Ausgleichsfunktion des Marktes<br />
suchen und sein Wesen zu erfassen - Angebot<br />
- Nachfrage<br />
- Begriff des Marktes<br />
Überblick über Marktarten und Marktformen - Marktarten, Marktformen<br />
erhalten<br />
Preisbildung auf dem Markt darstellen - Preisbildungsprozess als Marktergebnis<br />
Möglichkeiten staatlicher Preispolitik - Wirkung staatlicher Wettbewerbspolitik unter den<br />
kennen lernen Bedingungen der Kooperation und<br />
Konzentration<br />
. Kartell<br />
. Konzern<br />
. Trust<br />
Einsicht in die Bedeutung des Staates und in die - Staatliche Wettbewerbspolitik<br />
Gesetzlichkeiten zur Sicherung des Wettbewerbs . Ziele<br />
gewinnen . Maßnahmen gemäß GWB, UWG
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
5 Wirtschaftspolitik<br />
40<br />
6 Personalwesen<br />
40<br />
Gesamt 80<br />
12<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
5 Wirtschaftspolitik (ca. 40 Stunden)<br />
Gesamtwirtschaftliche Ziele beschreiben - Stabilitätsgesetz<br />
. Preisniveau, Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum<br />
. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht<br />
. Umweltschutz<br />
. Gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung<br />
. Steuergerechtigkeit<br />
Bedeutung des Sozialprodukts erkennen - Bruttoinlandsprodukt<br />
- Volkseinkommen, privater Verbrauch<br />
- Staatsverbrauch<br />
- Investitionen<br />
- Außenbeitrag<br />
Wirtschaftliche Ungleichgewichte und Schwankungen - Geldwert und Geldwertschwankungen<br />
beurteilen - Inflation und Deflation<br />
Konjunkturelle Schwankungen analysieren - Konjunkturphasen<br />
- Konjunkturindikatoren<br />
Wirtschaftspolitische Einflussmöglichkeiten des Staates - Einnahmen- und Ausgabenpolitik<br />
beurteilen<br />
Einflussmöglichkeiten der Bundesbank beurteilen - Aufgaben und Stellung<br />
( Aktualisierung: Europäische Zentralbank ) - Geldpolitische Instrumente:<br />
. Diskontpolitik, Lombardpolitik<br />
. Mindestreservepolitik<br />
. Offenmarktpolitik<br />
Interesse für die Wirtschaftsstrukur der eigenen - Wirtschaftssektoren<br />
Region wecken - Infrastruktur<br />
6 Personalwesen (ca. 40 Stunden)<br />
Einstellungsverfahren planen - Anforderungen<br />
- Vorstellungsgespräch<br />
Individual- und Kollektivarbeitsrecht beschreiben - Arbeitsgesetze, Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen<br />
- Arbeitsvertrag:<br />
. Inhalt, Formvorschriften<br />
. Rechtswirksamkeit, Dauer
13<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Das zu versteuernde Einkommen eines Arbeit- - Einnahmen des Staates, Steuerarten<br />
nehmers ermitteln - Einkunftsarten<br />
- Abzugsfähige Aufwendungen<br />
- Steuerklassen, Einkommensteuertarife<br />
- Einfache EST-Erklärung<br />
Grundsätze der Menschenführung kennen - Führungsaufgaben, Führungsstile<br />
und Einsicht in die Notwendigkeit der Beur- - Führungstechniken<br />
teilung von Mitarbeitern vermitteln - Personalbeurteilung<br />
Zusammenhang zwischen Arbeitsleistung und - Betriebsklima<br />
Arbeitsbedingungen verdeutlichen - Leitende und ausführende Arbeit<br />
Möglichkeiten der Beendigung des Arbeitsver- - Arten der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
hältnisses beschreiben - Kündigungsfristen<br />
- Kündigungsschutz<br />
- Kündigungsschutzverfahren<br />
- Arbeitszeugnis<br />
Möglichkeiten der Weiterqualifizierung - Weiterbildungsangebote<br />
kennen
14<br />
6.2 Handelsbetriebslehre - Fachrichtung Großhandel<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
Im Fach Handelsbetriebslehre -Fachrichtung Großhandel sollen grundlegende kaufmännische, rechtliche und<br />
gesamtwirtschafliche Kenntnisse vermittelt werden. Dazu ist der Unterricht eng mit der Betriebspraxis zu verbinden<br />
und die Themen sind entsprechend der Entwicklung im Handelsgewerbe durch den Fachlehrer zu aktualisieren.<br />
Die Gesamtstundenzahl während der Ausbildung ist mit 320 Stunden angesetzt, wobei die Thematik Marketing auch<br />
als einzelnes Unterrichtsfach erteilt werden kann. Ist dies der Fall, sollte in den Fachstufen I und II je eine<br />
Wochenstunde vorgesehen werden.<br />
Das Fach Handelsbetriebslehre steht in enger Verbindung mit den Fächern Allgemeine Wirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- gewinnen Einsicht in die Bedeutung des Großhandels im gesamtwirtschaftlichen Prozess,<br />
- können die Organisation der Güterlagerung und die optimalste Transportmöglichkeit der Waren beurteilen,<br />
- kennen den Beschaffungs- und Absatzbereich im Großhandel,<br />
- sind in der Lage, betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen und zu begründen,<br />
- sind in der Lage, Finanzierungsanlässe zu beschreiben,<br />
- überblicken Finanzierungsmöglichkeiten und können Kreditsicherungsmöglichkeiten unterscheiden,<br />
- kennen Kooperationsmöglichkeiten des Großhandels,<br />
- kennen außenhandelsspezifische Vertragsvereinbarungen,<br />
- entwickeln die Fähigkeit zu Kritik, Urteilsvermögen und Verantwortungsbewusstsein,<br />
- sind in der Lage das eigene Wissen und Können ständig zu überprüfen und selbststständig zu ergänzen,
Stundenverteilung<br />
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Aufgaben und Organisation des Großhandels<br />
2 Güterlagerung und Gütertransport<br />
3 Arbeitsabläufe und deren Rechtsgrundlagen im Beschaffungs- und Absatzbereich<br />
Gesamt 80<br />
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Grundstufe<br />
3 Arbeitsabläufe und deren Rechtsgrundlagen im Beschaffungs- und Absatzbereich<br />
4 Marketing und Beschaffungsplanung<br />
Gesamt 120<br />
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Fachstufe I<br />
4 Marketing und Beschaffungsplanung<br />
5 Finanzierung<br />
6 Kooperation im Handel<br />
7 Außenhandelsgeschäft<br />
Gesamt 120<br />
15<br />
20<br />
40<br />
20<br />
60<br />
60<br />
20<br />
40<br />
20<br />
40
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Aufgaben und Organisation des Großhandels<br />
2 Güterlagerung und Gütertransport<br />
3 Arbeitsabläufe und deren Rechtsgrundlagen im Beschaffungs- und Absatzbereich<br />
Gesamt 80<br />
16<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Aufgaben und Organisation des Großhandels (ca. 20 Stunden)<br />
Überblick über die Stellung des Großhandels in Aufgaben:<br />
der Gesamtwirtschaft erhalten - Raum- und Zeitüberbrückung<br />
- Mengenausgleich<br />
- Sortimentsbildung<br />
- Veredlung<br />
- Service<br />
- Markterschließung<br />
- Absatzfinanzierung<br />
Wirtschaftliche Gründe für die Standortwahl - Absatzorientierung<br />
des Großhandelsbetriebes erkennen - Beschaffungsorientierung<br />
- Verkehrsorientierung<br />
Überblick über typische Betriebsformen des - Zustellgroßhandel<br />
Großhandels erhalten - Rack-Jobber-System<br />
- Cash and Carry<br />
Einblick in die Organisationsstruktur des Groß- - Abteilungen<br />
handelsbetriebes unter Beachtung der betrieb- - Aufgaben<br />
lichen Gesamtaufgabe gewinnen - Stellen<br />
- Führungs- und Weisungsbefugnisse<br />
2 Güterlagerung und Gütertransport (ca. 40 Stunden)<br />
Lagerorganisation, Gefahren bei der Waren- Kriterien:<br />
lagerung und Maßnahmen zur Schadensvermeidung - Warengerechte Lagerung<br />
kennen lernen - Optimierung der Arbeitsabläufe<br />
- Sicherheit<br />
- Umweltschutz<br />
Einsicht in die Bedeutung der Lagerhaltung aus - Lagerkosten<br />
wirtschaftlicher Sicht gewinnen - Lagerkennzahlen<br />
- Zielkonflikt: Kosten/Lieferbereitschaft<br />
Einsicht in die Bedeutung des Lagerhalters für - Rechtsstellung<br />
den Großhandel gewinnen - Orderlagerschein<br />
. rechtliche und wirtschaftliche Bedeutung<br />
- Entscheidung: Eigen- oder Fremdlager<br />
Überblick über Möglichkeiten des Eigen- und - Werkverkehr einschließlich<br />
Fremdverkehrs von Gütern erhalten . Tourenplan<br />
.Bahnversand<br />
. LKW-Verkehr<br />
. Binnenschifffahrt<br />
. Luftfrachtverkehr<br />
20<br />
40<br />
20
17<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
. Private Paketdienste<br />
. Postversand<br />
Vertrautheit bei der Wahl geeigneter Güterbe- Kriterien:<br />
förderung erlangen - Warenart<br />
- Transportsicherheit und Transportschnelligkeit<br />
- Kosten<br />
- Vertragliche Vereinbarungen<br />
- Umweltbelastung<br />
Kenntnisse über Aufgaben eines Transport- - Beweisurkunde<br />
dokuments (z. B. Frachtbrief ) erhalten - Warenbegleitpapier<br />
- Verfügungspapier<br />
Einsicht in die Bedeutung des Spediteurs für - Transportbesorgung<br />
den Großhandel gewinnen - Selbsteintrittsrecht:<br />
. Transport<br />
. Lagerung<br />
Kenntnisse über Möglichkeiten der Versicherung - Sachversicherungen<br />
von Risiken bei Lagerung und Transport erwerben<br />
Kenntnisse über Voraussetzungen für die Just-in - Optimierung der Belieferungszeiten durch:<br />
Time-Belieferung von Großhandelskunden sowie . moderne Bürokommunikation<br />
Einsicht in wirtschaftliche und ökologische Kon- . DV-gestützte Auftragsbearbeitung und<br />
sequenzen erarbeiten Lagerorganisation<br />
. flexible Transportsysteme<br />
- Abbau von Lagerkapazitäten bei Kunden<br />
- Umweltbelastung<br />
3 Arbeitsabläufe und deren Rechtsgrundlagen im Beschaffungs- und Absatzbereich (ca. 20 Stunden)<br />
Einsicht in betriebswirtschaftliche Entscheidungen - Bezugsquellen<br />
im Rahmen der Beschaffung gewinnen - Anfrage, Angebot, Angebotsvergleich<br />
Kenntnisse über Inhalt und rechtliche Bedeutung - Kaufvertrag<br />
des Kaufvertrags erwerben - AGB<br />
- Arten des Kaufvertrages:<br />
. Stückkauf<br />
. Gattungskauf<br />
. Fixkauf<br />
. Kauf auf Abruf<br />
. Spezifikationskauf<br />
. Kauf nach Probe<br />
. Besonderheiten beim Streckengeschäft
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Grundstufe<br />
3 Arbeitsabläufe und deren Rechtsgrundlagen im Beschaffungs- und Absatzbereich<br />
4 Marketing und Beschaffungsplanung<br />
Gesamt 120<br />
18<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
3 Arbeitsabläufe und deren Rechtsgrundlagen im Beschaffungs- und Absatzbereich (ca. 40 Stunden)<br />
Beschaffungsvorgang vorbereiten, durchführen und - Bestellung<br />
kontrollieren - Erfassung des Wareneingangs<br />
- Terminüberwachung<br />
Handelstypische Möglichkeiten des Zahlungsver- - Barzahlung, halbbare Zahlung<br />
kehrs darstellen und vergleichen - Bargeldlose Zahlung<br />
- Wechsel<br />
Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrags - Mangelhafte Lieferung<br />
darstellen und Entscheidungen begründen können - Lieferungsverzug<br />
- Annahmeverzug<br />
- Zahlungsverzug<br />
- Verjährung<br />
- Mahnverfahren<br />
- Streitiges Verfahren<br />
- Zwangsvollstreckung<br />
4 Marketing und Beschaffungsplanung (ca. 60 Stunden)<br />
Ziele des Absatzmarketing verstehen - Käufermarkt<br />
- Marketing<br />
. Begriff, Ziele<br />
Informationsbeschaffung als Grundlage marke- - Marktuntersuchung<br />
tingpolitischer Entscheidungen verstehen . Primär- und Sekundärerhebung<br />
- Daten aus dem Warenwirtschaftssystem<br />
Notwendigkeit der Sortimentspolitik erkennen - Sortimentspolitik<br />
. Begriff, Sortimentsbeschreibung<br />
. Einflussgrößen der Sortimentsbildung<br />
. Maßnahmen der Sortimentsbildung<br />
Statistische Grundlagen sortimentspolitischer - Umsatzstatistik<br />
Entscheidungen analysieren können - Vertreterstatistik<br />
- Kurzfristige Erfolgsrechnung<br />
Bedeutung der Kundendienstpolitik für die - Kundendienstpolitik<br />
Marktstellung des Großhandels erschließen . Begriff, Serviceleistungen<br />
. Garantieverpflichtungen, Qualitätsgarantien<br />
60<br />
60
19<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Formen der Preis- und Konditionenpoltik er- - Voraussetzungen und Grenzen<br />
läutern und ihre Auswirkungen auf Absatz und - Preisdifferenzierung<br />
Umsatz beurteilen - Preisstellungssysteme<br />
Möglichkeiten der Distributionspolitik aufzeigen - Bereiche der Distributionspolitik<br />
und beurteilen . Unternehmenseigene Distributionsorgane<br />
- Verkaufsniederlassungen, Reisende<br />
. Unternehmensfremde Distributionsorgane<br />
- Handelsvertreter, Kommissionär<br />
Möglichkeiten der Kommunikationspolitik aufzeigen - Kommunikation<br />
und beurteilen . Begriff, Arten<br />
. Verbale und nonverbale Kommunikation im<br />
Kundengespräch<br />
- Absatzwerbung<br />
- Öffentlichkeitsarbeit<br />
- Verkaufsförderung<br />
Rechtliche Grenzen des Wettbewerbs beachten - Unlauterer Wettbewerb<br />
Ein Marketingkonzept an einem branchentypischen - Marketing-Mix<br />
Beispiel entwickeln und begründen
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Fachstufe I<br />
4 Marketing und Beschaffungsplanung<br />
5. Finanzierung<br />
6 Kooperation im Handel<br />
7 Außenhandelsgeschäft<br />
Gesamt 120<br />
20<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
4 Marketing und Beschaffungsplanung (ca. 20 Stunden)<br />
Betriebswirtschaftliche Entscheidungen im Rahmen - Beschaffungsmarktinformationen<br />
der Beschaffungsplanung treffen - Mengenplanung, Zeitplanung<br />
- Methoden der Bedarfsanalyse<br />
. ABC-Analyse<br />
. Preisplanung<br />
. Sortimentsplanung<br />
- Limitplanung und Limitkontrolle<br />
Ein Beschaffungskonzept an einen branchen- - Einflussnahme auf die Produkt- und Verpackungsgetypischen<br />
Beispiel entwickeln und begründen staltung der Lieferer<br />
5 Finanzierung (ca. 40 Stunden)<br />
Finanzierung und Investierung unterscheiden - Begriffe:<br />
. Finanzierung, Investition<br />
Finanzierungsanlässe beschreiben und Finan- - Investitionsarten<br />
zierungsmöglichkeiten auswählen - Finanzierungsarten<br />
Kreditarten nach betriebswirtschaftlichen - Liefererkredit, Diskontkredit<br />
Gesichtspunkten beurteilen - Kontokorrentkredit<br />
- Darlehen<br />
- Sonderform<br />
. Factoring, Leasing<br />
Kreditsicherungsmöglichkeiten unterscheiden - Personalkredite<br />
. Bürgschaftskredite, Zession<br />
. Akzeptkredite<br />
- Realkredite<br />
. Lombard (Pfand)<br />
. Grundschuld, Hypothek<br />
. Sicherungsübereignungskredite<br />
- Kreditversicherung<br />
20<br />
40<br />
20<br />
40
21<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
6 Kooperation im Handel (ca. 20 Stunden)<br />
Ziele und Formen der Kooperation unterscheiden - Ziele:<br />
und beurteilen . Kostensenkung<br />
. Absatzsicherung/Absatzsteigerung<br />
. Risikominderung<br />
- Horizontale Kooperation auf der Großhandelsstufe<br />
. Sortimentskooperation<br />
. Einkaufsverbände<br />
. Standortverbund<br />
- Vertikale Kooperation<br />
. Vertriebsverbindungssysteme<br />
. Freiwillige Handelsketten<br />
. Rack Jobbing<br />
Kooperation beispielhaft für einen Großhandels- - Funktionsbereiche<br />
betrieb planen und begründen . Beschaffung<br />
. Lagerung/Transport<br />
. Absatz<br />
. Verwaltung<br />
7 Außenhandelsgeschäft (ca. 40 Stunden)<br />
Besonderheiten und Risiken des Außenhandels- - Institutionen des Außenhandels<br />
geschäfts erkennen - Rechtsverhältnisse, Handelsbräuche im Land des<br />
Vertragspartners<br />
- Soziokulturelle Rahmenbedingungen des Außenhandels<br />
- Politische Risiken<br />
- Wirtschaftliche Risiken<br />
Außenhandelsspezifische Vertragsverein- - Qualitätsbestimmung<br />
barungen im Ein- und Verkauf kennen und - Mengenbestimmung<br />
für ein Außenhandelsgeschäft geeignete - Verpackung<br />
Vertragsinhalte auswählen - Incoterms: FCA, FOB, DDP, CIF, CIP<br />
- Zahlungsbedingungen:<br />
. Dokumenteninkasso<br />
. Dokumentenakkreditiv<br />
Ein- und Ausfuhrverfahren an Beispielen - Genehmigungs- und anmeldepflichtige Ein- und<br />
beschreiben und die Mitwirkung von Dienst- Ausfuhr<br />
leistern bei der Abwicklung kennen - Zollabfertigung zum freien und besonderen Verkehr<br />
- Zolldeklarant und Spediteur<br />
Im Rahmen der Vertragsabwicklung zwischen - Transportdokumente<br />
Warengeschäft und Dokumentengeschäft - Versicherungsdokumente<br />
unterscheiden können - Zolldokumente<br />
Die wirtschaftliche und rechtliche Bedeutung - Konnossement<br />
ausgewählter Transportdokumente erläutern - LKW-Frachtbrief
6.3 Handelsbetriebslehre - Fachrichtung Außenhandel<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
22<br />
Im Fach Handelsbetriebslehre Fachrichtung Außenhandel sollen kaufmännische, rechtliche und gesamtwirtschaftliche<br />
Kenntnisse vermittelt werden.<br />
Dabei ist das Außenhandelsgeschäft in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen und eng mit der Betriebspraxis zu<br />
verbinden.<br />
Die Gesamtstundenzahl ist mit 320 Stunden angesetzt, die schwerpunktmäßig in der Fachstufe I und Fachstufe II<br />
unterrichtet werden.<br />
Eine enge Verbindung ist mit den Fächern Englisch und Allgemeine Wirtschaftslehre herzustellen.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- kennen die Bedeutung des Außenhandels im gesamtwirtschaftlichen Prozess,<br />
- entwickeln die Fähigkeit, die Organisation der Güterlagerung und die optimale Transportmöglichkeit der<br />
Waren zu beurteilen,<br />
- kennen den Beschaffungs- und Absatzbereich im Außenhandel,<br />
- sind in der Lage, die dokumentenbezogene Abwicklung eines Außenhandelsgeschäfts darzustellen,<br />
- können Finanzierungsanlässe beschreiben und die finanzbezogene Abwicklung eines Außenhandelsgeschäfts<br />
darstellen,<br />
- können die Risiken im Außenhandel aufzeigen und Möglichkeiten des Risikomanagements im Außenhandel<br />
beurteilen.
Stundenverteilung<br />
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Aufgaben und Formen des Außenhandels<br />
20<br />
2 Beschaffung und Absatz im Außenhandel und die Regelung von<br />
Außenhandelsgeschäften mit Hilfe von Warengeschäften<br />
60<br />
Gesamt 80<br />
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Grundstufe<br />
2 Beschaffung und Absatz im Außenhandel und die Regelung von<br />
Außenhandelsgeschäften mit Hilfe von Warengeschäften<br />
3 Gütertransport und Güterlagerung<br />
4 Dokumentenbezogene Abwicklung von Außenhandelsgeschäften<br />
Gesamt 120<br />
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Fachstufe I<br />
4 Dokumentenbezogene Abwicklung von Außenhandelsgeschäften<br />
5 Finanzbezogene Abwicklung von Warengeschäften<br />
6 Risiken und Risikomanagement<br />
Gesamt 120<br />
23<br />
40<br />
60<br />
20<br />
40<br />
60<br />
20
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Aufgaben und Formen des Außenhandels<br />
20<br />
2 Beschaffung und Absatz im Außenhandel und die Regelung von<br />
Außenhandelsgeschäften mit Hilfe von Warengeschäften<br />
60<br />
Gesamt 80<br />
24<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Aufgaben und Formen des Außenhandels (ca. 20 Stunden)<br />
Die Eingliederung des Handelsbetriebes in den - Wirtschaftsstufen<br />
gesamtwirtschaftlichen Leistungsprozess darstellen - Raum- und Zeitüberbrückung<br />
und seine Aufgaben beschreiben - Mengenausgleich, Sortimentsbildung<br />
- Veredelung, Beratung, Kundendienst<br />
- Finanzierung, Risikoübernahme<br />
Formen des Außenhandels abgrenzen - Direkter/indirekter Export und Import<br />
- Transithandel<br />
- Möglichkeiten der Marktteilnahme:<br />
. als Händler<br />
. als Handelsmittler<br />
. als Unternehmer im Joint-Venture mit<br />
ausländischen Partnern<br />
Wirtschaftliche Gründe für die Standortwahl - Absatzorientierung<br />
des Außenhandelsbetriebes aufzeigen - Beschaffungsorientierung<br />
- Verkehrsorientierung<br />
Die Bedeutung des Außenhandels für die - Warenstruktur<br />
Bundesrepublik Deutschland einschätzen - Handelspartner<br />
- Zahlungsbilanz im Überblick<br />
2 Beschaffung und Absatz im Außenhandel und die Regelung von Außenhandelsgeschäften mit Hilfe von<br />
Warengeschäften (ca. 60 Stunden)<br />
Informationen über Beschaffungs- und Absatz- - Fachverbände, staatliche Stellen<br />
märkte einholen - Banken, Konsulate<br />
- Auslandshandelskammern<br />
- Datenbanken<br />
- Messen und Ausstellungen<br />
Soziokulturelle Rahmenbedingungen bei - Mentalität ausländischer Geschäftspartner<br />
Außenhandelsgeschäften beachten - Landesbräuche<br />
- Religion und Kultur<br />
Geschäftsanbahnung unter branchen- - Anfragen<br />
spezifischen Gesichtspunkten planen - Persönliche Anbahnung<br />
- Ausschreibungen<br />
- Einschaltung von Handelsmittlern<br />
- Auslandsniederlassungen<br />
- Reisende
25<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Rechtliche Rahmenbedingungen bei der - Gesetze, internationale Vereinbarungen<br />
Abwicklung von Außenhandelsgeschäften - Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
kennen und die Risiken bei deren Nichtein- - Handelsbrauch<br />
haltung einschätzen - Waren- und branchenorientierte Verträge<br />
- Produkthaftung<br />
- Beschränkungen/Verbote gemäß AWG/AWV<br />
Inhalt und rechtliche Bedeutung des Kauf- - Kaufvertrag<br />
vertrags erläutern - Arten des Kaufvertrages:<br />
. Stückkauf<br />
. Gattungskauf<br />
. Kauf auf Abruf<br />
. Kauf nach Probe<br />
. Spezifikationskauf<br />
. Fixkauf<br />
Typische Vereinbarungen in Außenhandels- - Qualitätsbestimmung, Mengenbestimmung<br />
kontrakten erläutern - Versandanzeige, Liefertermin<br />
- Verpackung, Selbstbelieferungsvorbehalt<br />
- Ausgewählte Regelungen zur Prüfung von Warensendungen<br />
gemäß Branchenbedingungen<br />
Spezifische Arten von Außenhandelsge- - Lagergeschäft, Streckengeschäft<br />
schäften unterscheiden - Abladegeschäft
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Grundstufe<br />
3 Beschaffung und Absatz im Außenhandel und die Regelung von<br />
Außenhandelsgeschäften mit Hilfe von Warengeschäften<br />
4 Gütertransport und Güterlagerung<br />
5 Dokumentenbezogene Abwicklung von Außenhandelsgeschäften<br />
Gesamt 120<br />
26<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
2 Beschaffung und Absatz im Außenhandel und die Regelung von Außenhandelsgeschäften mit Hilfe von<br />
Warengeschäften (ca. 40 Stunden)<br />
Die Bedeutung der INCOTERMS für die - Abschluss des Beförderungs- und Versicherungsver-<br />
Vertragsgestaltung kennen und ausgewählte trages<br />
Klauseln gegeneinander abgrenzen - Lieferungs- und Abnahmepflicht<br />
- Kostenteilung, Gefahrenübergang<br />
- Benachrichtigungspflicht<br />
- Liefernachweis, Prüfungspflicht<br />
- Ex Works, FCA, FOB<br />
- CFR/CIF<br />
- CPT/CIP<br />
- DDP<br />
Störungen bei der Erfüllung des Kaufver- - Die Störungen im Erfüllungsgeschäft<br />
trags darstellen und Entscheidungen be- - Verjährung, Mahnverfahren<br />
gründen - Rechtliche und wirtschaftliche Entscheidungsmöglichkeiten<br />
Die Bedeutung der Schiedsgerichtsverein- - Ablauf eines Schiedsgerichtsverfahrens<br />
barung für Außenhandelskontrakte kennen - Vor- und Nachteile<br />
Kombination von Verträgen im Außen- - Beurteilungskriterien:<br />
handelsgeschäft beurteilen . Kosten, Risiken, Finanzierung<br />
3 Gütertransport und Güterlagerung (ca. 60 Stunden)<br />
Einen Warentransport planen - Umschlagstation<br />
- Dienstleister<br />
- Kombinierter Transport:<br />
. Bahn-/Seetransport<br />
. LKW-/Seetransport<br />
. LKW-/Bahntransport<br />
- Container- Transportsysteme:<br />
. FCL/FCL<br />
. LCL/FCL<br />
. FCL/ LCL<br />
. LCL/ LCL<br />
Gütertransportierende Unternehmungen unter- - Frachtführer<br />
scheiden - Verfrachter im Seetransport<br />
40<br />
60<br />
20
Lernziele Lerninhalte<br />
Aufgaben des Transportmittlers und des - Schiffsmakler/Reederei-Agent<br />
Operators beim Warentransport erläutern - Spediteur<br />
- Combined Transport<br />
- Operator (CTO)<br />
Verpackungsarten sowie die Aufmachung von - Transportgerechte und neutrale Verpackung<br />
Gütersendungen erläutern und begründen - Markierung, Ursprungsbezeichnung<br />
- Gefahrengutdeklaration gegenüber Frachtführer<br />
und Lagerhalter<br />
An Beispielen über geeignete Güterbeförderung - Kriterien:<br />
entscheiden . Warenart<br />
. Transportsicherheit und - schnelligkeit<br />
. Kosten<br />
. Vertragliche Vereinbarungen<br />
. Umweltbelastung<br />
Lagerorganisation beurteilen, Gefahren bei der - Kriterien:<br />
Warenlagerung erkennen und Maßnahmen zur . warengerechte Lagerung<br />
Schadensvermeidung aufzeigen . Optimierung der Arbeitsabläufe<br />
. Sicherheit, Umweltschutz<br />
Die Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung - Lagerkosten<br />
überprüfen - Zielkonflikt:<br />
. Kosten / Lieferbereitschaft<br />
Typische Transportrisiken kennen und - Risikoarten<br />
Möglichkeiten ihrer Versicherung sowie - Deckungsformen nach ADS-Güterversicherung:<br />
Maßnahmen im Schadensfall aufzeigen . volle Deckung<br />
. Strandungsfalldeckung<br />
- Einzelpolice, laufende Police<br />
- Versicherungszertifikat<br />
- Maßnahmen im Schadensfall:<br />
. Untersuchungspflicht<br />
. Schadensminderung<br />
. Schadensanzeige<br />
Ein- und Ausfuhrverfahren an Beispielen - Genehmigungspflichtige und anmeldepflichtige<br />
beschreiben und die Mitwirkung von Ein- und Ausfuhr<br />
Dienstleistern bei der Abwicklung kennen - Zollabfertigung zum besonderen und freien Verkehr<br />
- Zolldeklarant<br />
- Spediteur<br />
4 Dokumentenbezogene Abwicklung von Außenhandelsgeschäften (ca. 20 Stunden)<br />
Erfüllungsverpflichtungen im Außen- - Warengeschäft<br />
handelsgeschäft unterscheiden - Dokumentengeschäft<br />
Übliche Lagerdokumente und ihre - Orderlagerschein<br />
Funktionen kennen - Namenslagerschein<br />
Die Bedeutung von Zolldokumenten - Handelsfaktura<br />
kennen - Zollfaktura<br />
- Konsulatsfaktura<br />
- Ursprungszeugnis<br />
- Einheitspapier<br />
27
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung der Fachstufe I<br />
4 Dokumentenbezogene Abwicklung von Außenhandelsgeschäften<br />
6 Finanzbezogene Abwicklung von Warengeschäften<br />
7 Risiken und Risikomanagement<br />
Gesamt 120<br />
28<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
4 Dokumentenbezogene Abwicklung von Außenhandelsgeschäften (ca. 40 Stunden)<br />
Transportdokumente und deren Inhalte kennen - Transportdokumente:<br />
sowie ihre wesentlichen Funktionen darstellen . Seekonnossement<br />
. Konnossement für kombinierten Transport<br />
. Internationaler Eisenbahnfrachtbrief<br />
. Internationaler Frachtbrief im Straßengüterverkehr<br />
. Luftfrachtbrief<br />
. Spediteurversanddokumente (FCR, FBL)<br />
- Funktion der Dokumente:<br />
. Legitimationspapier<br />
. Beweispapier<br />
. Verfügungspapier<br />
. Traditionspapier<br />
40<br />
60<br />
20<br />
- Bedeutung der Dokumente<br />
. bei der Erfüllung des Warengeschäfts<br />
. im Rahmen des Inkassos<br />
. bei der Finanzierung des Warengeschäfts<br />
Wichtige Bestimmungsfaktoren für - Vertragliche Vereinbarung<br />
Ausfertigung und Ausstellung von - Handelsbrauch<br />
Dokumenten kennen - Vorschriften Dritter<br />
- Rechtliche Vorschriften<br />
5 Finanzbezogene Abwicklung von Warengeschäften (ca. 60 Stunden)<br />
Zahlungsabläufe im internationalen Zahlungs- - Überweisungsverkehr<br />
verkehr kennen und die wirtschaftlichen - Scheckverkehr<br />
Probleme bei der Abwicklung von Devisen- - Beschaffung und Verwendung von Devisen<br />
geschäften beurteilen - Devisentermingeschäft<br />
Zahlungsbedingungen im Außenhandel - Vorauskasse / Anzahlung<br />
beschreiben und Kriterien für die Wahl - Dokumentenakkreditiv<br />
der Zahlungsbedingung erläutern - Dokumenteninkasso<br />
- Offenes Ziel<br />
- Kriterien:<br />
. Finanzierungsaspekt<br />
. Risikoabsicherung
29<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Eine projektbezogene Finanzplanung - Kapitalbedarfsrechnung<br />
durchführen - Kurzfristige Finanzplanung<br />
Projektbezogene Finanzierungsquellen - Finanzierung aus dem Umsatzprozess<br />
unterscheiden und beurteilen - Kreditfinanzierung:<br />
. Lieferantenkredit, Kontokorrentkredit<br />
. Diskontkredit, Dokumentenvorschuss<br />
. Dokumentenbeleihung, Akkreditivkredit<br />
. Negoziierungskredit<br />
. Factoring<br />
Wichtige Kreditsicherungsmöglichkeiten - Sicherungsübereignung<br />
unterscheiden - Bürgschaft, Garantien<br />
- Wechsel<br />
- Eigentumsvorbehalt<br />
- Kreditversicherung<br />
6 Risiken und Risikomanagement (ca. 20 Stunden)<br />
Risiken im Außenhandelsgeschäft aufzeigen - Wirtschaftliche Risiken<br />
- Politische Risiken<br />
Möglichkeiten des Risikomanagements - Risikobegrenzende, risikoverteilende Maßnahmen<br />
beurteilen - Risikoabwälzung durch:<br />
. Vereinbarung aufeinander abgestimmter Kontraktbestimmungen<br />
im Ein- und Verkauf<br />
. Verkauf von Risiken an gewerbliche Risikoträger<br />
- DTV- Schutzversicherung
6.4 Buchführung<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
30<br />
Buchführung muss einen Beitrag dazu leisten, dass der künftige Kaufmann/die künftige Kauffrau im Groß- und<br />
Außenhandel kaufmännisches Grundwissen erwirbt. Die Schüler sollen in der Lage sein, interne und externe<br />
Informationen zu bearbeiten.<br />
Sie sollen typische Geschäfte eines Groß- und Außenhandelsunternehmens buchen können, wobei das Bewusstsein<br />
für die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Buchungen auszubilden ist.<br />
Das System der doppelten Buchführung soll gründlich und sicher vermittelt werden. Anhand von Geschäftsfällen und<br />
Beleggeschäftsgängen soll dargestellt werden, wie das Betriebsgeschehen mit Hilfe der Buchführung lückenlos<br />
erfasst, aufbereitet und analysiert werden kann.<br />
Dabei muss der Zusammenhang zwischen Bestandskontenkreis und Erfolgskontenkreis verständlich dargestellt<br />
werden.<br />
Die Schüler sollen befähigt werden, Zahlenmaterial auswerten zu können sowie grundlegende Kenntnisse in der<br />
Kosten- und Leistungsrechnung erhalten.<br />
Belege sollten im Sinne eines handlungsorientierten Unterrichts zu den ständigen Lernmedien des Unterrichts<br />
gehören.<br />
Durch Abstimmung mit den Fächern Datenverarbeitung und Fachrechnen kann zeitweise fächerübergreifend<br />
unterrichtet werden.<br />
Insbesondere in der Fachstufe sollte ein computergestützter Buchführungsunterricht angeboten werden.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- entwickeln ein Verständnis für die Notwendigkeit und die Möglichkeiten einer zahlenmäßigen Widerspiegelung<br />
des Betriebsgeschehens,<br />
- gewinnen Fertigkeiten im Umgang mit dem System der doppelten Buchführung,<br />
- können typische Geschäftsvorgänge selbstständig buchen,<br />
- erkennen die Zusammenhänge wesentlicher betriebswirtschaftlicher Faktoren, zwischen Aufwendungen und<br />
Erträgen sowie deren Auswirkungen auf das Betriebsergebnis,<br />
- entwickeln die Fähigkeit, erfasstes Zahlenmaterial für die Planung, Steuerung und Kontrolle der betrieblichen<br />
Abläufe aufzubereiten und zu analysieren,<br />
- sind sich der Notwendigkeit für eine gewissenhafte, ordentliche und saubere Arbeitsweise sowie für einen<br />
effektiven Einsatz der computergestützten Buchführung bewusst.
Stundenverteilung<br />
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Das System der doppelten Buchführung<br />
2 Die Umsatzsteuer beim Ein- und Verkauf<br />
3 Die Organisation der Buchführung<br />
Gesamt 80<br />
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Buchungen im Warengeschäft<br />
5 Buchungen im Personalbereich<br />
6 Buchung und Bewertung des Anlagevermögens<br />
7 Wechselbuchung<br />
Gesamt 80<br />
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
8 Jahresabschluss<br />
40<br />
9 Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling<br />
40<br />
Gesamt 80<br />
31<br />
30<br />
20<br />
30<br />
30<br />
20<br />
20<br />
10
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Das System der doppelten Buchführung<br />
5 Die Umsatzsteuer beim Ein- und Verkauf<br />
6 Die Organisation der Buchführung<br />
Gesamt 80<br />
32<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Das System der doppelten Buchführung (ca. 30 Stunden)<br />
Zielsetzung, Inhalt und Aufbau - Einfache Einnahmen- und Ausgabenrechnung<br />
von Inventur, Inventar, Bilanz - Wesen und Arten der Inventur<br />
kennen lernen - Inhalt und Gliederung des Inventars<br />
- Einfache Erfolgsermittlung<br />
- Gliederung und Aussagewert der Bilanz<br />
Einsicht in Vermögens- und Kapitalveränderungen - Auflösung der Bilanz in Bestandskonten<br />
gewinnen - Buchungsregeln für Bestandskonten<br />
- Geschäftsfall, Beleg<br />
- Bildung und Deutung von Buchungssätzen<br />
- EBK und SBK<br />
- Grund- und Hauptbuch<br />
Fähigkeit, grundlegende erfolgswirksame Vorgänge - Buchen auf Erfolgskonten einschließlich linearer<br />
zu buchen und den Erfolg zu ermitteln Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
- Merkmale von Unterkonten<br />
- Abschluss der Erfolgskonten über GuV- Konto<br />
2 Die Umsatzsteuer beim Ein- und Verkauf (ca. 20 Stunden)<br />
Kenntnisse über das System der Besteuerung des - Steuerpflicht, Bemessungsgrundlage<br />
Mehrwerts und Fertigkeiten, die Umsatzsteuer zu - Umsatzsteuerkonten:<br />
berechnen und zu buchen . Vorsteuer, Umsatzsteuer,<br />
. Einfuhrumsatzsteuer<br />
- Eigenverbrauch von Waren<br />
- Umsatzsteuervoranmeldung<br />
- Zahllast und Vorsteuerüberhang<br />
3 Die Organisation der Buchführung (ca. 30 Stunden)<br />
Überblick über die Systematik des Kontenrahmens - Aufgaben und Aufbau des Kontenrahmens<br />
erhalten - Ableitung des Kontenplans<br />
Überblick über wichtige Nebenbücher erhalten - Aufgaben und Arten von Nebenbüchern<br />
- Debitorenkonten<br />
- Kreditorenkonten<br />
Rechtsgrundlagen der Buchführung kennen lernen - Buchführungsvorschriften:<br />
. HGB, AO<br />
Fähigkeit, einen einfachen Beleggeschäftsgang zu - Beleg als Buchungsgrundlage<br />
bearbeiten - Kontierung<br />
30<br />
20<br />
30
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Buchungen im Warengeschäft<br />
5 Buchungen im Personalbereich<br />
6 Buchung und Bewertung des Anlagevermögens<br />
7 Wechselbuchung<br />
Gesamt 80<br />
33<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
4 Buchungen im Warengeschäft (ca. 30 Stunden)<br />
Fähigkeit, Buchungen im Warengeschäft - Wareneingang<br />
durchzuführen - Warenverkauf<br />
- Warenbestand<br />
- Bestandsveränderungen<br />
Arten der Warenbezugskosten kennen - Warenbezugskosten<br />
Fähigkeit, Warenbezugskosten zu buchen - Transportkosten<br />
- Verpackungskosten<br />
- Leihverpackungen<br />
- Zölle<br />
Überblick über die Buchung von Ausgangsfrachten - Bezahlung der Ausgangsfrachten<br />
beim Warenverkauf erhalten - Weiterberechnung der Versandkosten<br />
Buchungsvorgänge bei Rücksendungen und - Sofortrabatte<br />
bei Preisnachlässen im Warenein- und Warenverkauf - Rücksendungen<br />
kennen lernen - Skonti<br />
- Boni<br />
- Nachträgliche Preisnachlässe<br />
Fähigkeit die Unterkonten zu den Warenkonten anzu- - Warenbestand<br />
legen und die Warenkonten abzuschließen - Wareneingang<br />
- Warenverkauf<br />
- Warenrohgewinn<br />
Einblick in das Buchen von Anzahlungen an Lieferer - Geleistete Anzahlungen auf Vorräte<br />
und von Kunden erhalten - Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
5 Buchungen im Personalbereich (ca. 20 Stunden)<br />
Fähigkeit eine Gehaltsabrechnung zu erstellen - Bruttogehaltsermittlung<br />
- Steuerklassen, Steuerabzüge,<br />
- Sozialversicherungsabzüge<br />
- Nettogehalt und Auszahlungsbetrag<br />
Buchung einer Gehaltsabrechnung vornehmen - Bruttogehalt, Steuerabzüge, Arbeitnehmeranteil<br />
zur Sozialversicherung<br />
- Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung<br />
- Überweisung der einbehaltenen Abzüge an<br />
Finanzamt und Krankenkasse<br />
30<br />
20<br />
20<br />
10
34<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die Besonderheiten bei der - Vorschüsse<br />
Gehaltsbuchung erhalten - Sonstige Bezüge<br />
- Vermögenswirksame Leistungen<br />
6 Buchung und Bewertung des Anlagevermögens (ca. 20 Stunden)<br />
Buchen der Anschaffung von - Anschaffungskosten nach HGB<br />
Sachanlagegütern kennen lernen<br />
Fähigkeit Sachanlagegüter abschreiben zu können - Planmäßige und außerplanmäßige Abschreibung<br />
- Lineare und degressive Abschreibungsmethoden<br />
Überblick über die buchhalterische Erfassung von - Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
geringwertigen Wirtschaftsgütern erhalten<br />
Ausscheiden von Anlagegütern aus dem Unternehmen - Verkauf von Anlagegütern<br />
buchen können - Entnahme von Anlagegütern<br />
7 Wechselbuchung (ca. 10 Stunden)<br />
Überblick über das Zustandekommen des Wechsels - Gezogener Wechsel<br />
erhalten - Akzept<br />
Buchen des Wechsels kennen lernen - Besitzwechsel<br />
- Schuldwechsel<br />
Einblick in die Verwendungsmöglichkeiten - Weitergabe<br />
des Wechsels erhalten - Diskontieren<br />
- Inkasso
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
8 Jahresabschluss<br />
40<br />
9 Kosten- und Leistungsrechnung , Controlling<br />
40<br />
Gesamt 80<br />
35<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
8 Jahresabschluss (ca. 40 Stunden)<br />
Leistungen eines DV-gestützten - Abgleich mit den rechnerischen<br />
Warenwirtschaftssystems beim Jahresabschluss Sollbeständen<br />
darstellen<br />
Fähigkeit eine periodengerechte Erfolgsermittlung - Zeitliche Abgrenzung<br />
durchzuführen<br />
Grundsätze und Ziele der - Niederstwertprinzip<br />
Bewertung von Vermögen und Schulden - Höchstwertprinzip<br />
kennen lernen<br />
Einblick in die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage - Kennzahlen:<br />
eines Unternehmens anhand der Bilanz und der - Eigenkapitalanteil<br />
Gewinn- und Verlustrechnung gewinnen - Liquidität I+II<br />
- Eigenkapitalrentabilität<br />
- Gesamtkapitalrentabilität<br />
- Umsatzrentabilität<br />
9 Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling (ca. 40 Stunden)<br />
Fähigkeit, eine Abgrenzungsrechnung durch- - Gesamtergebnis<br />
führen zu können - Betriebsergebnis<br />
- Neutrales Ergebnis<br />
- Aufwand/Ertrag<br />
- Kosten/Leistungen<br />
- Kalkulatorische Kosten<br />
Kalkulation auf Grundlage der - Einstufiger Betriebsabrechnungsbogen<br />
Kostenstellenrechnung anwenden können - Mehrstufiger Betriebsabrechnungsbogen<br />
- Normalgemeinkosten<br />
Fähigkeit, die Deckungsbeitragsrechnung als - Einstufige Deckungsbeitragsrechnung<br />
Instrument der Sortiments- und Preisgestaltung<br />
einzusetzen<br />
Kenntnisse zum Controlling um dieses - Funktionen des Controlling<br />
als Instrument der Unternehmensführung . Planung<br />
zu verstehen . Information<br />
. Analyse<br />
. Steuerung<br />
- Controllinginstrumente in der Warenwirtschaft:<br />
. Soll-Ist-Vergleiche<br />
. Kennzahlenssysteme<br />
. Budgetierung<br />
. Berichtswesen
6.5 Fachrechnen<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
36<br />
Die Lernziele des Fachrechnens sollen sichern, dass der künftige Groß- und Außenhandelskaufmann die typischen<br />
mathematischen und statistischen Aufgaben von Groß- oder Außenhandelsunternehmen kennen und verstehen lernt.<br />
Die Schüler sollen befähigt werden berufsbezogene mathematische und statistische Aufgaben selbstständig zu lösen,<br />
die dazu notwendigen Rechenverfahren zu beherrschen und auftretende Probleme über die Datenverarbeitung zu<br />
lösen. Die Lerninhalte des Faches Fachrechnen erfordern eine sorgfältige Abstimmung mit den Fächern Buchführung,<br />
Datenverarbeitung und Handelsbetriebslehre, um fachübergreifende Aspekte zu berücksichtigen. Gleichzeitig sollte<br />
auf allen Ebenen des Unterrichts eine durchgängige Praxisorientierung gegeben sein. Bei der Realisierung der Lernziele<br />
sollen die Auszubildenden geleichzeitig zu bestimmten Haltungen wie Gewissenhaftigkeit, Ordnung und Sauberkeit<br />
erzogen werden.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- wenden kaufmännische Rechenverfahren an,<br />
- sind in der Lage, die errechneten Ergebnisse zu interpretieren und auszuwerten,<br />
- setzen die erlernten kaufmännischen Rechenverfahren übergreifend in anderen Unterrichtsfächern ein,<br />
- können mit Hilfsmitteln bei Rechenvorgängen umgehen,<br />
- sind in der Lage vorteilhafte Berechnungsvarianten anzuwenden.
Stundenverteilung<br />
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Dreisatz und Prozentrechnen<br />
2 Währungsrechnen<br />
3 Bezugskalkulation<br />
Gesamt 40<br />
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Verkaufskalkulation<br />
5 Zinsrechnen<br />
6 Statistik<br />
Gesamt 40<br />
37<br />
10<br />
10<br />
20<br />
20<br />
10<br />
10
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Dreisatz und Prozentrechnen<br />
2 Währungsrechnen<br />
3 Bezugskalkulation<br />
Gesamt 40<br />
38<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Dreisatz und Prozentrechnen (ca. 10 Stunden)<br />
Dreisatz und Prozentrechnung anwenden - Einfacher und zusammengesetzter Dreisatz<br />
- Prozentrechnung<br />
- Prozentrechnung vom vermehrten und verminderten<br />
Grundwert<br />
- Anwendung bei der Umsatzsteuerberechnung<br />
2 Währungsrechnen (ca. 10 Stunden)<br />
Werte von importierten Waren berechnen - Währungsrechnen<br />
können . Sorten- und Devisenkurs<br />
. Geld- und Briefkurs<br />
. Kursvergleich<br />
- Anwendung Dreisatzrechnen<br />
3 Bezugskalkulation (ca. 20 Stunden)<br />
Bezugskalkulation durchführen können - Warenbezugskosten<br />
- Wertspesen<br />
- Gewichtsspesen<br />
- Prozent- und Verteilungsrechnung<br />
10<br />
10<br />
20
Fachstufe II<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
4 Verkaufskalkulation<br />
5 Zinsrechnen<br />
6 Statistik<br />
Gesamt 40<br />
39<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
4 Verkaufskalkulation (ca. 20 Stunden)<br />
Fertigkeiten eine Verkaufskalkulation vornehmen - Kalkulationsschema<br />
zu können - Vorwärts- u. Rückwärtskalkulation<br />
- Differenzkalkulation<br />
- Kalkulationszuschlag<br />
- Kalkulationsfaktor<br />
- Handelsspanne<br />
5 Zinsrechnen (ca. 10 Stunden)<br />
Fähigkeiten, Zinsberechnungen - Allgemeine Zinsformel<br />
durchführen zu können - Diskontrechnung (Eurozinsmethode)<br />
- Effektivverzinsung bei Skontogewährung<br />
6 Statistik (ca. 10 Stunden)<br />
Überblick über Berechnungsmethoden der Statistik - Mittelwerte<br />
erhalten - Verhältniszahlen<br />
- Gliederungszahlen<br />
- Beziehungszahlen<br />
- Indexzahlen<br />
20<br />
10<br />
10
6.6 Datenverarbeitung<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
40<br />
Informations- und Kommunikationssysteme ermöglichen den Betrieben eine rationellere Betriebsführung und eine<br />
schnellere Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen. Aufgrund der raschen Entwicklung von<br />
Computertechnik und Software müssen die Schüler im Unterricht befähigt werden, sich selbstständig mit<br />
Anwendersoftware (mittels Lernprogrammen und Handbüchern) auseinander setzen zu können.<br />
Schwerpunkt des Unterrichts ist der Umgang mit kaufmännischer Anwendersoftware am Computer.<br />
Der Unterricht steht daher im engen Zusammenhang mit den Fächern Allgemeine Wirtschaftslehre,<br />
Handelsbetriebslehre, Buchführung und Fachrechnen.<br />
Kenntnisse dieser Fächer sind Grundlage für einen erfolgreichen Datenverarbeitungsunterricht. Fächerübergreifender<br />
Unterricht ist deshalb zu empfehlen.<br />
Technische Aspekte (Hardware) sind nur soweit zu berücksichtigen, als sie zum Verständnis der Funktionsweise eines<br />
Datenverarbeitungssystems erforderlich sind.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- erkennen die Datenverarbeitung als ein rationelles System der Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und<br />
Ausgabe von Daten,<br />
- erkennen, dass der Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen der Verwirklichung des ökonomischen<br />
- Prinzips gilt,<br />
- erkennen die Bedeutung der Datenverarbeitung für die kaufmännische Praxis,<br />
- sind bemüht, logisches Denkvermögen und Abstraktionsfähigkeit weiterzuentwickeln,<br />
- kennen ausgewählte Fachbegriffe der Datenverarbeitung,<br />
- wenden kaufmännische Software zum Erstellen berufsspezifischer Dokumente an,<br />
- kennen die grundlegenden Regelungen des Datenschutzes und der Datensicherung.
Stundenverteilung<br />
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Grundlagen der Datenverarbeitung<br />
20<br />
2 DV-gestütztes Warenwirtschaftssystem<br />
20<br />
Gesamt 40<br />
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung – Grundstufe<br />
2 DV-gestütztes Warenwirtschaftssystem<br />
3 Tabellenkalkulation – Berufsbezogene Anwendung<br />
4 DV-gestützte Finanzbuchhaltung<br />
Gesamt 40<br />
41<br />
10<br />
15<br />
15
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Grundlagen der Datenverarbeitung<br />
20<br />
2 DV-gestütztes Warenwirtschaftssystem<br />
20<br />
Gesamt 40<br />
42<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Grundlagen der Datenverarbeitung (ca. 20 Stunden)<br />
Aufbau, Funktionsweise und Leistungsmerkmale - Zentraleinheit<br />
einer DV-Anlage kennen lernen - Überblick über die Peripherie<br />
- Interne und externe Speicher<br />
- EVA-Prinzip<br />
- Vernetzung<br />
- Einsatzbereich<br />
- Ergonomie<br />
- Ökologische Aspekte<br />
Kenntnisse über Funktionen eines Betriebssystems - Software Ebenen<br />
sowie Fähigkeit Hilfen für die Arbeit mit Anwender- - Benutzerführung<br />
programmen zu nutzen - Handbuch, Sekundärliteratur<br />
Einsicht in Möglichkeiten der Datenkommunikation - Datennetze<br />
und in die Bedeutung moderner Informations- und - Datenfernübertragung<br />
Kommunikationstechniken erhalten - Endgeräte<br />
- Auswirkungen auf die Arbeitswelt<br />
Kenntnisse über Maßnahmen zur Datensicherung - Grundsätze der Datensicherung<br />
erlangen - Maßnahmen der Datensicherung<br />
Kenntnisse über wesentliche Bestimmungen zum - Ziele des Datenschutzes<br />
Datenschutz kennen lernen - Schutzbedürftige Daten<br />
- Rechtliche Regelungen<br />
- Datenschutzbeauftragter<br />
2 DV-gestütztes Warenwirtschaftssystem (ca. 20 Stunden)<br />
Überblick über Aufgaben eines Warenwirtschafts- - Erfassung und Aufbereitung von Daten<br />
systems bei der Auftragsbearbeitung erhalten - Belegerstellung<br />
Fähigkeit, den Aufbau eines DV-gestützten Warenwirt- - Dateiaufbau<br />
schaftssystems als Datenbank darzustellen - Datenarten<br />
Überblick über Rationalisierungsmöglichkeiten - Kommunikationstechniken beim Absatz und bei der<br />
durch Nutzung moderner Datenkommunikation Beschaffung<br />
erhalten<br />
Überblick über Einsatzmöglichkeiten eines DV-gestütz- - Lagerbestandsführung<br />
ten Warenwirtschaftssystems in der Lagerverwaltung - Lagerplatzverwaltung<br />
gewinnen - Lieferscheinerstellung
Fachstufe I<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
Fortsetzung – Grundstufe<br />
2 DV-gestütztes Warenwirtschaftssystem<br />
3 Tabellenkalkulation – Berufsbezogene Anwendung<br />
4 DV-gestützte Finanzbuchhaltung<br />
Gesamt 40<br />
43<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
2 DV- gestütztes Warenwirtschaftssystem (ca. 10 Stunden)<br />
Fähigkeit, die Leistung eines DV- gestützten Waren- - Auswahl des Transportmittels<br />
wirtschaftssystems für die Vorbereitung des Güter- - Güterzusammenstellung für Touren<br />
transports zu beschreiben - Erstellung der Transportpapiere<br />
Überblick über die Leistungen eines DV- gestützten - Abgleich mit den rechnerischen Sollbeständen<br />
Warenwirtschaftssystems beim Jahresabschluss<br />
erhalten<br />
3 Tabellenkalkulation - Berufsbezogene Anwendung (ca. 15 Stunden)<br />
Fähigkeit, Statistiken mit Hilfe der Datenver- - Geschäftsgrafik<br />
arbeitung grafisch aufzubereiten<br />
Möglichkeiten, die Datenverarbeitung in der - Tabellenkalkulation<br />
Kosten- und Leistungsrechnung und im mit Hilfe eines Warenwirtschaftssystems<br />
Controlling zu nutzen<br />
4. DV- gestützte Finanzbuchhaltung (ca. 15 Stunden)<br />
Fähigkeit, die Leistungen eines Finanzbuchhaltungs- - Erfassung der Geschäftsfälle<br />
programms zu nutzen - Verarbeitung der Geschäftsfälle<br />
- Auswertungen:<br />
. Gewinn-und Verlustrechnung,<br />
. Bilanz<br />
10<br />
15<br />
15
6.7 Textverarbeitung - Grundstufe<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
44<br />
Der zukünftige Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel muss zur rationellen Arbeitsgestaltung zunehmend die<br />
vielfältigen Formen der Computertechnik nutzen. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind die sichere Handhabung<br />
des Computers mit seinen peripheren Geräten.<br />
Anhand eines Lernprogrammes zum Maschinenschreiben sind Fertigkeiten im Umgang mit der Tastatur zu ent-wickeln.<br />
Mit Hilfe entsprechender Software sollen den Schülern Grundkenntnisse der Textverarbeitung vermittelt werden. In<br />
Abstimmung mit den Fächern Allgemeine Wirtschaftslehre, Handelsbetriebslehre und Deutsch sind berufsspezifische<br />
Dokumente zu erstellen.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- erkennen, dass solide Kenntnisse der Textverarbeitung Voraussetzung für die ständige Kommunikation im<br />
Handelsbetrieb sind,<br />
- erwerben Kenntnisse über mögliche Hard- und Software eines PC-Arbeitsplatzes,<br />
- erwerben Fertigkeiten im Bedienen der Tastatur am Computer,<br />
- gewinnen die Einsicht, dass gutes Tastschreiben Konzentration, Fleiß und Ausdauer verlangt,<br />
- erwerben Fertigkeiten im Erstellen berufsspezifischer Dokumente,<br />
- kennen die grundlegenden Regelungen der Datensicherung.
Grundstufe<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
1 Aufbau eines PC/Schreibmaschine<br />
4<br />
2 Textverarbeitung<br />
36<br />
Gesamt 40<br />
45<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Aufbau eines PC/einer Schreibmaschine (ca. 4 Stunden)<br />
Überblick über Aufbau und Wirkungsweise des PC's - Eingabeeinheiten, Zentraleinheit<br />
gewinnen - Ausgabeeinheiten, Betriebssystem<br />
Fertigkeiten in den Grundfunktionen am PC - Mausfunktion<br />
erwerben - Funktionen des Grundmenüs<br />
Kenntnisse über die wesentliche Handhabung - Aufbau, Arten<br />
von Disketten erwerben - Grundlegende Funktionen<br />
- Installieren, Benennen, Kopieren<br />
2 Textverarbeitung (ca. 36 Stunden)<br />
Überblick über Grundfunktionen des Maschinen- - Beginnen und Beenden des Programmes<br />
schreibprogrammes erwerben - Fortsetzen der nächsten Übung<br />
- Speichern von Texten<br />
Fertigkeiten im Umgang mit der Tastatur erlangen - Grifftechnik<br />
. Buchstaben<br />
. Zeichen<br />
. Zahlen<br />
. Groß- und Kleinschreibung<br />
- Bearbeiten einfacher Texte<br />
. Schreiben mittels Grifftechnik<br />
. Korrektur<br />
Fähigkeiten im Schriftverkehr erarbeiten - Erstellen von Musterbriefen<br />
. Anfrage<br />
. Angebot<br />
. Bestellungen, u.a.
6.8 Englisch - Fachrichtung Großhandel<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
46<br />
Das Ziel des Fremdsprachenunterrichts besteht darin, den Auszubildenden die Kompetenz in der Fremdsprache zu<br />
vermitteln, die für berufstypische Situationen erforderlich ist.<br />
Die Lernziele und Lerninhalte können unter Berücksichtigung der jeweiligen fremdsprachigen Vorkenntnisse auf<br />
unterschiedlichen Anforderungsstufen angeboten werden und sollen nach Möglichkeit ganz oder teilweise in<br />
Verbindung mit Lernzielen aus der Handelsbetriebslehre vermittelt werden.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- entwickeln Gewandtheit im Umschreiben fehlender Wörter und erweitern den Wortschatz durch Nachfragen,<br />
- werden motiviert, die fremdsprachigen Fähigkeiten selbstständig auszubauen,<br />
- können sich auf diee Mentalität der fremdsprachigen Geschäftspartner und die landesspezifischen Gegebenheiten<br />
einstellen.<br />
1 Fremdsprache im beruflichen Umfeld<br />
Lernziel 1.1<br />
Lernziel 1.2<br />
2 Fremdsprache bei Großhandelsgeschäften<br />
Lernziel 2.1<br />
Lernziel 2.2<br />
Lerngebiete Zeitrichtwerte<br />
in den Ausbildungsjahren<br />
1 2 3<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20 40
47<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Fremdsprache im beruflichen Umfeld (ca. 40 Stunden)<br />
1.1 Branchenspezifisches Informationsmaterial - Z. B. Kataloge, Handbücher, Werbetexte,<br />
unter Einsatz geeigneter Hilfsmittel auswerten - Funktionsbeschreibungen<br />
- (Fach-) Wörterbücher<br />
1.2 Situationen mit fremdsprachigen Geschäfts- - Persönliche Kontakte z. B. Begrüßen,<br />
Partnern angemessen bewältigen. - Vorstellen und Verabschieden<br />
- Gästebetreuung<br />
- Vorstellen des Betriebes<br />
2 Fremdsprache bei Großhandelsgeschäften (ca. 80 Stunden)<br />
- Interkulturelle Verhaltensunterschiede<br />
2.1 Gespräche und Telefonate mit fremdsprachigen - Anfragen, Verkaufsgespräche<br />
Kunden und Lieferern führen - Beratung<br />
- Weiterleiten des Gesprächs zum kompetenten<br />
Mitarbeiter<br />
2.2 Einfache Gesprächsabläufe in der Fremdsprache - Anfrage, Angebot (einschließlich Incoterms)<br />
bearbeiten - Bestellung<br />
- Arbeit mit international gebräuchlichen<br />
Formularen bei der Vertragsabwicklung
6.9 Englisch - Fachrichtung Außenhandel<br />
Fachdidaktische Hinweise<br />
48<br />
Das Ziel des Fremdsprachenunterrichts für besteht darin, den Auszubildenden die Kompetenz in der Fremdsprache zu<br />
vermitteln, die für berufstypische Situationen erforderlich ist.<br />
Die Lernziele und Lerninhalte können unter Berücksichtigung der jeweiligen fremdsprachigen Vorkenntnisse auf<br />
unterschiedlichen Anforderungsstufen angeboten werden und sollen nach Möglichkeit ganz oder teilweise in<br />
Verbindung mit Lernzielen aus der Handelsbetriebslehre vermittelt werden.<br />
Fachbezogene Lernziele<br />
Die Auszubildenden<br />
- entwickeln Gewandtheit im Umschreiben fehlender Wörter und erweitern den Wortschatz durch Nachfragen,<br />
- erwerben Motivation, die fremdsprachigen Fähigkeiten selbstständig auszubauen,<br />
- können auf die Mentalität der fremdsprachigen Geschäftspartner und die landesspezifischen Gegebenheiten<br />
eingehen.<br />
Lerngebiete<br />
1 Fremdsprache im beruflichen Umfeld<br />
Lernziel 1.1<br />
Lernziel 1.2<br />
2 Fremdsprache bei Außenhandelsgeschäften<br />
Lernziel 2.1<br />
Lernziel 2.2 – 2.3<br />
Zeitrichtwerte<br />
In den Ausbildungsjahren<br />
1 2 3<br />
20<br />
20<br />
20<br />
20 40
49<br />
Lernziele Lerninhalte<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
1 Fremdsprache im beruflichen Umfeld (ca. 40 Stunden)<br />
1.1 Branchenspezifisches Informationsmaterial - Z. B. Kataloge, Handbücher, Werbetexte,<br />
unter Einsatz geeigneter Hilfsmittel auswerten - Funktionsbeschreibungen<br />
- (Fach-) Wörterbücher<br />
1.2 Situationen mit fremdsprachigen Geschäfts- - Persönliche Kontakte z. B. Begrüßen,<br />
Partnern angemessen bewältigen. - Vorstellen und Verabschieden<br />
- Gästebetreuung<br />
- Vorstellen des Betriebes<br />
2 Fremdsprache bei Außenhandelsgeschäften (ca. 80 Stunden)<br />
- Interkulturelle Verhaltensunterschiede<br />
2.1 Mündliche und schriftliche Kommunikation - Vertragsanbahnung und -abschluss<br />
(einschließlich Telefonate) bei Außenhandels- - Zusammenarbeit mit Außlandsvertretungen<br />
geschäften unter Beachtung internationaler<br />
Richtlinien bewältigen - Vertragsabwicklung<br />
- Versandanweisung<br />
- Verpackung<br />
- Transport<br />
- Zahlung<br />
- Gestörte Vertragsabwicklung<br />
2.2 Im Außenhandel übliche Dokumente ver- - Konnossement<br />
stehen und interpretieren - Versicherungspolice<br />
- Ursprungszeugnis<br />
- Zolldokument<br />
2.3 Mit fremdsprachigen Dienstleistungs- - Frachtführer, Spediteur<br />
unternehmen zusammenarbeiten - Transportversicherung<br />
- Banken, Auskunfteien u.a.