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Stadt Troisdorf An alle Mitglieder des ...

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<strong>Stadt</strong> <strong>Troisdorf</strong> Seite -6- 06.07.2010Niederschriftflechtungen mit Kaufkraftabflüssen nach St. Augustin, Bonn-Beuel, Siegburg, Köln-Porz. DasKaufkraftpotenzial beträgt 408 Mio. € bei 76.800 Einwohner. Die Gesamtverkaufsfläche im<strong>Stadt</strong>gebiet beträgt 84.515 qm bei einem Einzelhandelsumsatz von 318 Mio. €. Der Nahversorgungsanteilliegt bei 60 %. Durch die Umsetzung der Maßnahmen <strong>des</strong> Einzelhandels- u.Nahversorgungskonzeptes (Fassung 2006) hat sich die Kaufkraftbindung im Nahversorgungsbereichdeutlich verbessert. 40 % <strong>alle</strong>r Umsätze werden im Innenstadtbereich getätigt.Die Sortimente Bekleidung, Bücher, Schmuck sind im Zentrum stark vertreten und weiseneine hohe Kaufkraftbindung auf, Unterhaltungselektronik und Sportartikel weisen dagegenunterdurchschnittliche Bindungswerte auf. Die Handelszentralität (Verhältnis von Umsatz zuNachfragevolumen) hat seit 2005 abgenommen von 83 auf 78 (318 Mio. € Umsatz zu 408Mio. € Nachfragevolumen). Im Lebensmittelbereich gab es eine Steigerung von unter 80 auf85, sodass dort 10 Mio. € Kaufkraft mehr gebunden werden konnten. Im Bekleidungssortimentist die Zentralität von 120 auf 105 zurückgegangen. Dies ist nicht nur auf allgemeineUmsatzrückgänge dieser Branche zurückzuführen, sondern auch durch den steigendenWettbewerbsdruck aus dem Umland. Auf <strong>Stadt</strong>teilebene bezogen hat das Zentrum mit <strong>Troisdorf</strong>-Westeine ausgeglichene Handelszentralität von 102. Friedrich-Wilhelms-Hütte hat mit118 einen auff<strong>alle</strong>nd guten Wert, <strong>alle</strong> anderen <strong>Stadt</strong>teil geben Kaufkraft ab und liegen deutlichunter 100. Ein Großteil davon fließt der Fachmarktagglomeration Spicher Straße mit einerHandelszentralität von 316 zu.Zur Funktion der zentralen Versorgungsbereiche weist Herr Karutz darauf hin, dass die Abgrenzungeinerseits dem Schutz der Zentren vor Entwicklungen an anderen Standortendient, die Versorgungsbereiche andererseits aber auch das notwendige Entwicklungspotenzialfür neue <strong>An</strong>siedlungen bieten sollen, da Kern- und Sondergebiete für großflächigen Einzelthandelnach dem § 24a LePro nur in zentralen Versorgungsbereichen zulässig sind. Siesind gekennzeichnet durch ein vielfältiges und dichtes <strong>An</strong>gebot an öffentlichen und privatenVersorgungseinrichtungen der Verwaltung, der Bildung, der Kultur, der Gesundheit, der Freizeitund <strong>des</strong> Einzelhandels. Es handelt sich um städtebaulich integrierte Lage mit akzeptablerfußläufiger Erreichbarkeit und einer gute Einbindung in das ÖPNV-Netz.Herr Karutz schlägt vor, 5 zentrale Versorgungsbereiche abzugrenzen, <strong>Troisdorf</strong> (Hauptzentrum),Spich und Sieglar (Nebenzentren), Oberlar und Friedrich-Wilhelms-Hütte (Nahversorgungszentren).Er weist darauf hin, dass die Bezirksregierung Köln die Funktion dieser Nebenzentrenz. T. auf reine Nahversorgung reduziert sieht und alternativ eine abgestufte Einordnungangeregt hat, die von der CIMA jedoch nicht empfohlen wird. Darüber hinaus gibt esErgänzungsstandorte außerhalb dieser Versorgungsbereiche, die FachmarktagglomerationSpicher Straße (HIT, LIDL, ALDI, KNAUBER,FRESSNAPF) sowie Standorte der stadtteilbezogenenNahversorgung, NETTO Sieglar, Im Kirchtal (rd. 700 m²), REWE Bergheim , Kalkofen(rd. 1.500 m²), EDEKA Bergheim, Zur Kleinbahn (rd. 600 m²), ALDI <strong>Troisdorf</strong>, Siebengebirgs<strong>alle</strong>e(rd. 750 m²), LIDL <strong>Troisdorf</strong>, Frankfurter Straße (rd. 850 m²). Deren Entwicklungsoll auf den Bestand beschränkt bleiben und nicht ausgeweitet werden.Herr Karutz erläutert die Abgrenzung der einzelnen Versorgungsbereiche für die <strong>Stadt</strong>teile.In Friedrich-Wilhelms-Hütte stellt Herr Karutz zwei Abgrenzungsalternativen vor, einerseitsmit dem EDEKA-Markt an der Roncallistraße und alternativ ohne Roncallistraße mit <strong>alle</strong>inigerKonzentration auf die Mendener Straße. Mittel- und langfristig wird der EDEKA-Markt Roncallistraßenach seiner Einschätzung an dieser Stelle nicht mehr existieren können, weil derKonzern aus Marktbedingungen in Richtung größerer Märkte denkt. Das vorhandene Dienstleistungsangebotund die öffentlichen Infrastruktureinrichtungen rechtfertigen nach Auffassungder CIMA jedoch die Roncallistraße als Nahversorgungsbereich mit abzugrenzen. Einegegenteilige Auffassung vertritt die Bezirksregierung Köln. Die CIMA sieht eine weitere Einzelhandelsentwicklungeher an der Mendener Straße und empfiehlt, neben dem NETTO-Markt und dem Getränkemarkt weitere Nahversorgung zuzulassen, da die heutige bauplanungsrechtlichgetroffenen Trennlinie nicht aus der Örtlichkeit heraus eindeutig ablesbar istund eher willkürlich erscheint. Allerdings müssen weitere Entwicklungsoption vor dem Hintergrundeiner heute schon guten Kaufkraftbindung im <strong>Stadt</strong>teil gesehen werden, sodass

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