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DEUTSCHERTONKÜNSTLERVERBANDTONKÜNSTLERVERBANDBADEN-WÜRTTEMBERGtonkünstler-forumAktiv die Kulturpolitik mitgestalten»in zehn Jahren wird nichts mehr so sein, wie es war«KEINESWEGS ERST JÜNGST IST BEKANNTGEWORDEN,WIE SEITENS DESDEUTSCHEN INDUSTRIE- UNDHANDELSKAMMERTAGESEVGEGEN DIEBLOSSE EXISTENZ DER KÜNSTLERSOZIALKASSERIGOROSARGUMENTIERT WIRDIN ZEHN JAHRENWIRDNICHTS MEHR SO SEINWIE ES WAR!FÜR VIELE BETEILIGTEIST DIESES KONZERTEINE AUSGEZEICHNETE MÖGLICHKEITTEILE IHRES PROGRAMMSDER ÖFFENTLICHKEIT VORZUSTELLENDAS PUBLIKUM WARSO ZAHLREICHDASS NEBEN STÜHLENAUCH BANKE UND TREPPENSTUFEN NICHT MEHRAUSREICHTENDURCHWEGBEACHTLICHEN STANDARDUND TEILWEISEMEHR ALS NUR DENZEIGTEN DIE SIEBEN NACHWUCHSMUSIKERDIE SKIZZIERTE DAMEMACHT DEN POTENTIELLENHÖRERDARAUF AUFMERKSAMDASS ES SICH BEI DEN EINGESPIELTEN LIEDERNUM FRAUENMUSIKWAS IMMER DAS AUCH SEIHANDELN MÜSSEDORNRÖSCHEN UND PRINZ ROCKYUND AUCH HUMPERDINCKSSTETS KOMPOSITIONELL DURCHTRANKTEWAGNEREWIRD MIT DIESER AUFNAHME DER73LIEDER ÜBERPRÜFT WERDEN MÜSSENFREIBERUFLICHE KÜNSTLERUND PUBLIZISTENDIE ÜBER DIEKÜNSTLERSOZIALKASSE (KSK)BEI IHRER GESETZLICHENODERPRIVATEN KRANKENKASSE VERSICHERT SINDMÜSSEN NUR DIE HÄLFTEZAHLENDIE DEUTLICH GESTIEGENE ZAHLDERSEITHER ÜBERPRÜFTEN UNTERNEHMENZEIGTDASS DIE NOVELLE GREIFTFÜRKINDER UND JUGENDLICHE BESTENS GEEIGNETDENNES VERMITTELT IMMER EINEGANZ BESONDERE PLASTIZITAT DURCHDAS SUJETSIEBEN FRAGENZUM EINFLUSS DES 8-JÄHRIGEN GYMNASIUMS (G8)AUF DIE MUSIKALISCHE AUSBILDUNGWWW.DTKV-BAWUE.DE/G8.HTMNUR GANZE 700HABEN BISHER IN UNSERE MUSIKLEHRERDATENBANKEINGETRAGEN!HTTP://MUSIKLEHRER.TKVBW.DEMärz 2008 #68

DEUTSCHERTONKÜNSTLERVERBANDTONKÜNSTLERVERBANDBADEN-WÜRTTEMBERGtonkünstler-<strong>forum</strong>Aktiv die Kulturpolitik mitgestalten»in zehn Jahren wird nichts mehr so sein, wie es war«KEINESWEGS ERST JÜNGST IST BEKANNTGEWORDEN,WIE SEITENS DESDEUTSCHEN INDUSTRIE- UNDHANDELSKAMMERTAGESEVGEGEN DIEBLOSSE EXISTENZ DER KÜNSTLERSOZIALKASSERIGOROSARGUMENTIERT WIRDIN ZEHN JAHRENWIRDNICHTS MEHR SO SEINWIE ES WAR!FÜR VIELE BETEILIGTEIST DIESES KONZERTEINE AUSGEZEICHNETE MÖGLICHKEITTEILE IHRES PROGRAMMSDER ÖFFENTLICHKEIT VORZUSTELLENDAS PUBLIKUM WARSO ZAHLREICHDASS NEBEN STÜHLENAUCH BANKE UND TREPPENSTUFEN NICHT MEHRAUSREICHTENDURCHWEGBEACHTLICHEN STANDARDUND TEILWEISEMEHR ALS NUR DENZEIGTEN DIE SIEBEN NACHWUCHSMUSIKERDIE SKIZZIERTE DAMEMACHT DEN POTENTIELLENHÖRERDARAUF AUFMERKSAMDASS ES SICH BEI DEN EINGESPIELTEN LIEDERNUM FRAUENMUSIKWAS IMMER DAS AUCH SEIHANDELN MÜSSEDORNRÖSCHEN UND PRINZ ROCKYUND AUCH HUMPERDINCKSSTETS KOMPOSITIONELL DURCHTRANKTEWAGNEREWIRD MIT DIESER AUFNAHME DER73LIEDER ÜBERPRÜFT WERDEN MÜSSENFREIBERUFLICHE KÜNSTLERUND PUBLIZISTENDIE ÜBER DIEKÜNSTLERSOZIALKASSE (KSK)BEI IHRER GESETZLICHENODERPRIVATEN KRANKENKASSE VERSICHERT SINDMÜSSEN NUR DIE HÄLFTEZAHLENDIE DEUTLICH GESTIEGENE ZAHLDERSEITHER ÜBERPRÜFTEN UNTERNEHMENZEIGTDASS DIE NOVELLE GREIFTFÜRKINDER UND JUGENDLICHE BESTENS GEEIGNETDENNES VERMITTELT IMMER EINEGANZ BESONDERE PLASTIZITAT DURCHDAS SUJETSIEBEN FRAGENZUM EINFLUSS DES 8-JÄHRIGEN GYMNASIUMS (G8)AUF DIE MUSIKALISCHE AUSBILDUNGWWW.DTKV-BAWUE.DE/G8.HTMNUR GANZE 700HABEN BISHER IN UNSERE MUSIKLEHRERDATENBANKEINGETRAGEN!HTTP://MUSIKLEHRER.TKVBW.DEMärz 2008 #68


HÖCHSTER ANSPRUCHIn je<strong>de</strong>r KlasseNEUDer Maßstab fürhöchste Qualität.Das i<strong>de</strong>ale Piano für <strong>de</strong>ngehobenen Standard.Das leistungsstarkeInstrument für alle Einsteiger.tonkünstler-<strong>forum</strong>ImpressumHerausgeber:TonkünstlerverbandBa<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.(Mitglied im DeutschenTonkünstlerverband DTKV)Kernerstraße 2A, 70182 StuttgartMo. bis Fr. 10 bis 12 UhrGeschäftszeiten:Telefon: 0711 / 2 23 71 26Fax: 0711 / 2 23 73 31E-Mail:tkv-bw@t-online.<strong>de</strong>Internet:www.dtkv-bawue.<strong>de</strong>Redaktion: Ines StrickerRoseggerweg 14, 70192 StuttgartTelefon: 0711 / 2 58 56 34Fax: 0711 / 2 58 56 27Mobil: 0172 / 7 32 06 70E-Mail:ines.stricker@web.<strong>de</strong>Hersteller: PCMEDIENHin<strong>de</strong>nburgstr. 9688361 AltshausenTelefon: 07584 / 923 81-50Fax: 07584 / 923 81-55E-Mail:mail@pcmedien.<strong>de</strong>Internet:www.pcmedien.<strong>de</strong>Ihr autorisierter Händler für STEINWAY & SONS, BOSTON und ESSEX.S T E I N W A Y G A L E R I ES T U T T G A R TMATTHAES GMBH · Silberburgstraße 143 · 70176 Stuttgart (West)Tel. 0711 / 61 55 37 60 · Fax 0711 / 61 55 37 70www.steinway-galerie-stuttgart.<strong>de</strong>Auflage: 2.500Erscheinungsweise: vierteljährlichRedaktionsschluss: Jeweils am 1. <strong>de</strong>s VormonatsISSN 1862-7870Von <strong>de</strong>r Redaktion unverlangt eingesandte CDs, Noten, Bücher undan<strong>de</strong>res Material haben keinen Anspruch auf Besprechung o<strong>de</strong>rErwähnung im tonkünstler-<strong>forum</strong>. Auch können die entsprechen<strong>de</strong>nArtikel nicht zurückgesandt wer<strong>de</strong>n.Die Redaktion <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg


1 In eigener Sache...tonkünstler <strong>forum</strong> 68 - März 2008InhaltIn eigener Sache... . . . . . . . . . . . . . . . . 1Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Aktiv die Kulturpolitik mitgestalten. . . . . . 2Erhebung zu G8 . . . . . . . . . . . . . 4/5Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s . . . . . . . . . . . . . 6Der Tätigkeitsbericht 2007 . . . . . . . . . 6Einladung zur Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 2008 . 9Breitgefächertes Kursangebot . . . . . . . . 953. Jugendwettbewerb 2008 . . . . . . . 13Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>n. . . . . . . . . 15Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>r . . . . . . . . . . 18Das Sinfonische Blasorchester Mannheim . . 18Konzert in <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalle . . . . 19Preisträgerkonzerte <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mia Vogel . . . 20Musikpsychologischer Präferenztest. . . . . 23Internationaler Viola d’amore-Kongress . . . 24Meisterkurs für Cellisten . . . . . . . . . . 24Das vierte Neckar-Musikfestival. . . . . . . 25Gesangsworkshop <strong>de</strong>r GEDOK . . . . . . . 25Sommerkurs für Vokalensembles . . . . . . 26Preisträger von „Jugend musiziert“ mel<strong>de</strong>n . 27Zur Person. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Der Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s . . . . . 28Ein Lenker und För<strong>de</strong>rer . . . . . . . . . . 29Veröffentlichungen unserer Mitglie<strong>de</strong>r . . . . . . 30Neue CDs. . . . . . . . . . . . . . . . . 30Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34KSK – ein unzulässiger Vorteil? . . . . . . . 34Weiterbildung im Klanghaus . . . . . . . . 37Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39In eigener Sache...Liebe Kolleginnen und Kollegen!Liebe Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg!Unterstützt und mo<strong>de</strong>riert vom Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>smusikratesBa<strong>de</strong>n-Württemberg, Prof. Wolfgang Gönnenwein, fand En<strong>de</strong> Januar2008 ein erstes offizielles Treffen zwischen <strong>de</strong>m DTKV-Lan<strong>de</strong>sverbandBa<strong>de</strong>n-Württemberg und <strong>de</strong>m VDM-Lan<strong>de</strong>sverband Ba<strong>de</strong>n-Württembergin <strong>de</strong>ssen Stuttgarter Geschäftsstelle statt. Der Lan<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>rMusikschulen in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg war vertreten durch MatthiasHin<strong>de</strong>rberger (1. Vorsitzen<strong>de</strong>r) und Reiner Mussler (Geschäftsführer)und <strong>de</strong>r DTKV-Lan<strong>de</strong>sverband BW durch Prof. Rolf Hempel (Vorsitzen<strong>de</strong>r),Ekkehard Hessenbruch (Vorstandsmitglied) und Eckhart Fischer(Geschäftsführer), auch <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>smusikratesBW, Harald Maier war anwesend.Die in dieser Form erste und sehr ausführlich geführte Gesprächsrun<strong>de</strong>verlief außeror<strong>de</strong>ntlich instruktiv, so dass beschlossen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>rartigeBegegnungen künftig in regelmäßigen Intervallen durchzuführen.Bereits jetzt zeichnet sich ein gemeinsam formulierbarer und zugleichgemeinsam nachdrücklich vertretbarer Lösungsvorschlag zur teilweisenBewältigung <strong>de</strong>r für alle Beteiligten zunehmen<strong>de</strong>n Problematikim Zusammenhang mit G8 ab. Sobald ein solcher Vorschlag in gemeinschaftlichausgelöste konkrete Aktivitäten mün<strong>de</strong>t, wird im tonkünstler<strong>forum</strong>darüber ausführlich berichtet wer<strong>de</strong>n.Keineswegs erst jüngst ist bekannt gewor<strong>de</strong>n, wie seitens <strong>de</strong>s„Deutschen Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammertages e. V.“ gegen die bloßeExistenz <strong>de</strong>r Künstlersozialkasse rigoros argumentiert wird. Ein nichtgeringer Teil <strong>de</strong>r von unserem Verband vertretenen Berufskolleginnenund -kollegen ist hier direkt betroffen und darf von uns ein entsprechen<strong>de</strong>sReagieren auf höchster Ebene erwarten. In dieser Angelegenheitsind <strong>de</strong>shalb bereits Kontakte zur Geschäftführung <strong>de</strong>r Künstlersozialkassegeknüpft und ein „Offener Brief“ <strong>de</strong>s DTKV-Präsidiumsformuliert wor<strong>de</strong>n.Die DTKV-Bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>legiertenversammlung (8. März 2008 in Mannheim)ist diejenige Plattform unseres Verban<strong>de</strong>s, die sich dieses alleLan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> gleichermaßen tangieren<strong>de</strong>n Themas anzunehmen hat.Herzlich IhrNeue Mitglie<strong>de</strong>r . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Rolf Hempeltonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


2 ThemaThemaAktiv die Kulturpolitik mitgestaltenLiebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg,in zehn Jahren wird nichts mehr so sein, wie es war! Das macht Ihnen Angst?Dabei heißt das doch nur, dass alles in Bewegung kommt. Ist Bewegung nichtbesser als Stillstand? Wer<strong>de</strong>n nicht erst durch Bewegung Entwicklungen möglich?Wohin diese Entwicklungen schließlich führen, entschei<strong>de</strong>n diejenigen, diesich aktiv daran beteiligen. Und dieser aktiven Beteiligung, diesem Mitgestaltungsanspruchmüssen wir uns als Verband in Zukunft stärker zuwen<strong>de</strong>n.„Je<strong>de</strong>m Kind ein Instrument“ heißt es in Bochum seit 2001 und in Hamburgseit 2007, „je<strong>de</strong>m Kind seine Stimme“ o<strong>de</strong>r „die musikalische Grundschule“tönt es an<strong>de</strong>rnorts.Breitenarbeit:Junge Streicher beimGruppenunterrichtFoto: privatAus <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend wird <strong>de</strong>mProjektbeirat Jugend musiziert signalisiert, man erwarte eine Öffnung <strong>de</strong>s Wettbewerbsfür die neuen Pop-Kategorien als musikalisch breitenwirksame Maßnahme.Die Liste ließe sich weiter fortsetzen. Und jetzt wird sogar reuig Selbstkritikgeübt: Der Ministerpräsi<strong>de</strong>nt unseres Lan<strong>de</strong>s will <strong>de</strong>n Lehrplan <strong>de</strong>s achtjährigenGymnasiums „entrümpeln“. An<strong>de</strong>re Politiker pflichten ihm bei. Wenn das keineBewegung ist! Aber Vorsicht! Verwechseln Sie es nicht mit politischer Einsichto<strong>de</strong>r gar Visionen. Dafür fehlt <strong>de</strong>n Zuständigen schlicht <strong>de</strong>r fachliche Hintergrund.Was wir hier erleben, ist die Reaktion auf einen zunehmen<strong>de</strong>n Lei<strong>de</strong>nsdruck,hervorgebracht durch die rasant wachsen<strong>de</strong> Gewaltbereitschaft Jugendlicher,die abnehmen<strong>de</strong> Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit <strong>de</strong>r mit Medienzugemüllten Kin<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>n frustrierten Protest <strong>de</strong>r im achtjährigen Gymnasiumüberfor<strong>de</strong>rten Schüler. Man erkennt, dass man munter drauflos reformiert hatund ist jetzt bereit, nachzubessern. Mehr nicht. Die inhaltlichen Handreichungenhierzu müssen aus <strong>de</strong>r professionellen Praxis kommen. Und das sind wir, liebeKolleginnen und Kollegen!tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


3 ThemaHohes Niveau:Teilnehmer beim Bun<strong>de</strong>swettbewerb„Jugend musiziert“Foto: privatMusiklehrer: hoch qualifizierte EinzelkämpferFoto: privatAlle erwähnten Initiativen haben eines gemeinsam. Sie führen in die Breite undbringen uns einem Grundrecht auf musikalische Entfaltung näher. Der Elfenbeinturm<strong>de</strong>s musikalischen Bildungsbürgertums soll einem breiten Spielfeld musikalischerWirksamkeit in <strong>de</strong>r Jugend weichen. Ein schöner Traum. Und wenn erWirklichkeit wird, umso besser! Dass wir dabei als Instrumentalpädagogen einigesdazulernen müssen, bevor wir in <strong>de</strong>r Grundschule mit einem Instrument vor zwanzigKin<strong>de</strong>rn stehen, ist klar. Viel wichtiger aber ist es, jetzt in <strong>de</strong>n Prozess aktiveinzugreifen, um die uns vertraute klassische Form <strong>de</strong>s instrumentalen Einzelunterrichtsin <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>ntafel eines erneut zu reformieren<strong>de</strong>n achtjährigen Gymnasiumszu verankern. Denn es darf bei aller Breitenarbeit nicht übersehen wer<strong>de</strong>n,dass musikalische Entfaltung letztlich unzertrennlich mit Individualität verbun<strong>de</strong>nist. Gera<strong>de</strong> im gymnasialen Einschulungsalter vollziehen sich entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> individuelleEntwicklungen, die <strong>de</strong>s einfühlsamen Dialogs zwischen Schüler und Lehrerim Einzelunterricht bedürfen. Erst wenn diese Hür<strong>de</strong> genommen ist, steht <strong>de</strong>rWeg zu weiterer Entfaltung und einer erfolgreichen Entwicklung offen. Hier benötigendie Schüler wie<strong>de</strong>r mehr zeitliche Spielräume. An diesem Punkt müssen wirfür unseren Beruf als Instrumentalpädagogen und für <strong>de</strong>n Fortbestand <strong>de</strong>s hohenmusikalischen Niveaus unseres Lan<strong>de</strong>s entschie<strong>de</strong>n eintreten.Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit <strong>de</strong>m achtjährigen Gymnasium imguten Mittelfeld. Mit sechzehn bis siebzehn Jahren entlässt die Türkei die jüngstenAbiturienten ins Leben.Niemand kann also ernsthaft glauben, es gäbe einenpolitisch gangbaren Weg zurück zum neunjährigen Gymnasium. Der Weg führt unsalso über die vom Ministerpräsi<strong>de</strong>nten angekündigte „Entrümpelung“. Nur, es warzu ahnen, warnen einzelne Fachbereiche jetzt schon vor Kürzungen in ihrem Bereich.Wer also entrümpeln will, muss sich auf ein endloses Tauziehen einstellenund sieht sich mit Besitzstandswahrungen konfrontiert.Zurück also zur individuellen Entwicklung <strong>de</strong>r Jugendlichen: die Bildungspolitikerwer<strong>de</strong>n sich, wenn sie wirklich nachhaltig reformieren wollen, anstelle von Pauschalreformenund „Entrümpelungen“ auf professionelle fachliche Differenzierungeneinlassen müssen. Und eine solche wird im Fall Musik nicht ohne die außerschulischemusikalische Jugendbildung auskommen.Es gilt also die instrumentale Ausbildung in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>ntafel <strong>de</strong>s achtjährigenGymnasiums zeitlich zu verankern und die dort erzielten Ergebnisse im Notendurchschnitt<strong>de</strong>r Schulzeugnisse zu berücksichtigen. So können wir unserenSchülern einerseits die zeitlichen Freiräume für eine erfolgreiche musikalischeEntfaltung bewahren und ihnen an<strong>de</strong>rerseits einen Nie<strong>de</strong>rschlag ihrer Leistungenim schulischen Gesamtergebnis sichern.Hierfür müssen wir jetzt Konzepte vorlegen, For<strong>de</strong>rungen formulieren undGeschlossenheit zeigen. Und damit sind wir bei <strong>de</strong>r Stärke und <strong>de</strong>r Schwächeunseres Verban<strong>de</strong>s. Wir sind ein Verband hoch qualifizierter Einzelkämpfer.Je<strong>de</strong>r wäre in <strong>de</strong>r Lage, brillante Konzepte vorzulegen. Viele von uns verfügen übertonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


4 Themaein hohes Maß an Flexibilität und könnten sich auf anstehen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rungenmühelos einstellen. Nur, die Geschlossenheit, die es braucht, um etwas zu bewegen,gibt es bisher nur auf <strong>de</strong>m Papier: 2000 Mitglie<strong>de</strong>r in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg.Bun<strong>de</strong>sweit etwas mehr als 7000. Aber nur ganze 700 haben sich z.B. bisher inunsere neu eingerichteten Musiklehrerdatenbank eingetragen! So kommen wirnie aus <strong>de</strong>r politischen Be<strong>de</strong>utungslosigkeit heraus.Wenn wir in Zukunft im Schulterschluss mit an<strong>de</strong>ren Musikverbän<strong>de</strong>n entschlossenauftreten wollen, brauchen wir verlässliche Zahlen und konstruktive Rückmeldungenaus <strong>de</strong>n eigenen Reihen, die unseren For<strong>de</strong>rungen Nachdruck verleihen.Wir brauchen ein verbandsinternes Netzwerk, um über Sie, liebe Kolleginnen undKollegen, Ihre Tausen<strong>de</strong> Schülereltern zu erreichen, damit diese als Wählerunseren For<strong>de</strong>rungen Gewicht geben.Das alles sollten wir nicht erst in Angriff nehmen, wenn durch fehlgeleitete Bildungspolitikdie Zahlen <strong>de</strong>r Instrumentalschüler rückläufig sein wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r wenndurch <strong>de</strong>n damit verbun<strong>de</strong>nen Wan<strong>de</strong>l so manche Existenz auf <strong>de</strong>m Spiel steht.Deshalb, wenn wir uns vom Vorstand in Zukunft mit Fragebögen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rgleichenan Sie wen<strong>de</strong>n: Machen Sie Gebrauch von Ihrem Mitgestaltungsrecht! Üben Sieim Verband <strong>de</strong>n Schulterschluss mit uns. Tragen Sie aktiv dazu bei, dass sich inzehn Jahren alles so geän<strong>de</strong>rt hat, wie Sie es sich gewünscht haben.Ekkehard HessenbruchDer Cellist und Pädagoge Ekkehard Hessenbruch leitet die Freie Musikschule Engelberg. Seit Juli 2006 gehörter <strong>de</strong>m TKV-Vorstand an, im letzten Jahr wur<strong>de</strong> er Mitglied im Projektbeirat „Jugend musiziert“ <strong>de</strong>s DeutschenMusikrates. Die Datenbank für die Musiklehrersuche fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>swww.dtkv-bawue.<strong>de</strong> sowie unter www.musiklehrer-suchen.<strong>de</strong>.Erhebung zu G8:Sieben Fragen zum Einfluss <strong>de</strong>s8-jährigen Gymnasiums (G8) aufdie musikalische Ausbildung vonKin<strong>de</strong>rn und JugendlichenEs häufen sich die Anzeichen dafür, dass die zeitliche Auslastung von Kin<strong>de</strong>rnund Jugendlichen an Gymnasien dazu führt, dass die Möglichkeiten zu üben, zumusizieren, Unterrichtszeiten am Nachmittag wahrzunehmen, drastisch eingeschränktwer<strong>de</strong>n und sich dadurch mittelfristig Qualitätseinbußen <strong>de</strong>s musikalischenAusbildungsstan<strong>de</strong>s ergeben wer<strong>de</strong>n.Für die zweite Gesprächsrun<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r MusikschulenBa<strong>de</strong>n-Württembergs e.V. und <strong>de</strong>m Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.ist es wichtig, hierzu von Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen über dieseUmfrage ein breites Meinungsbild zu bekommen.Diese Erhebung wird von <strong>de</strong>r Geschäftsstelle <strong>de</strong>s Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e. V. ausgewertet und dort ausschließlich für statistische Zweckeverwen<strong>de</strong>t. Die Angaben zum Absen<strong>de</strong>r dienen nur dazu, offensichtliche Fälschungenerkennbar zu machen und wer<strong>de</strong>n nicht aufbewahrt.Der Fragebogen auf <strong>de</strong>r nächsten Seite kann entwe<strong>de</strong>r per Post an die Geschäftsstellegeschickt, o<strong>de</strong>r im Internet unter www.dtkv-bawue.<strong>de</strong>/g8.htm ausgefülltwer<strong>de</strong>n. Bitte animieren Sie auch Bekannte/Kollegen zur Teilnahme.Ekkehard Hessenbruch, Vorstandsmitgliedtonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


Erhebung: Einfluss <strong>de</strong>s 8-jährigen Gymnasiums (G8) auf die musikalischeAusbildung von Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen(Erläuterung siehe Seite 4 unten.)1. Wie viele Ihrer Schüler besuchen zurzeit das achtjährige Gymnasium?2. Ich hatte vor Einführung <strong>de</strong>s achtjährigen Gymnasiums ... mehr gleich viele o<strong>de</strong>r weniger keine Schüler dieser Altersgruppe?3. Das Leistungsvermögen dieser Schüler im Instrumentalunterricht hat seit Einführung <strong>de</strong>sachtjährigen Gymnasiums im Gesamtdurchschnitt ... <strong>de</strong>utlich abgenommen abgenommen sich nicht verän<strong>de</strong>rt zugenommenWas sind Ihrer Meinung nach hierfür die Grün<strong>de</strong>?……………………………………………………………………………….....................…………………4. Die Teilnehmerzahlen meiner Schüler bei »Jugend-musiziert« speziell dieser Altersgruppehaben seit Einführung <strong>de</strong>s achtjährigen Gymnasiums ... <strong>de</strong>utlich abgenommen abgenommen sich nicht verän<strong>de</strong>rt zugenommen5. Hat die Bereitschaft zum Ensemblespiel zusätzlichen zum Einzelunterricht in dieserAltersgruppe seit Einführung <strong>de</strong>s achtjährigen Gymnasiums <strong>de</strong>utlich abgenommen abgenommen sich nicht verän<strong>de</strong>rt zugenommen?6. Die Bereitschaft zum Ensemblespiel zusätzlichen zum Einzelunterricht in dieser Altersgruppehat seit Einführung <strong>de</strong>s achtjährigen Gymnasiums ... <strong>de</strong>utlich abgenommen abgenommen sich nicht verän<strong>de</strong>rt zugenommen?7. Wären Sie bereit an <strong>de</strong>r Entwicklung von Konzepten zur Verankerung <strong>de</strong>s Instrumentalunterrichtsim Lehrplan eines noch mal reformierten achtjährigen Gymnasiums mitzuarbeiten? ja neinName, Beruf, Wohnort:5 Thema……………………………………………………………………… Mitglied im TKV/DTKVAusgefüllt an: Tonkünstlerverband Ba.-Wü. e. V., Kernerstraße 2A, 70182 Stuttgart – Fax: 0711 / 2 23 73 31ODER ausfüllen im Internet: www.dtkv-bawue.<strong>de</strong>/g8.htmtonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


6 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sAktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sMitglie<strong>de</strong>rversammlungDer Tätigkeitsbericht 2007Die Or<strong>de</strong>ntliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württembergfand am Samstag, 7. Juli 2007, 11.00 Uhr im Senatssaal <strong>de</strong>r StuttgarterMusikhochschule statt. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung durch <strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n Prof. RolfHempel konnten die Regularien zügig abgehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Wichtige Tagesordnungspunktewaren Tätigkeitsberichte <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r und Entlastung <strong>de</strong>sVorstan<strong>de</strong>s. Der Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg hatte mit seiner InitiativeErfolg, die Unterrichtsverträge bun<strong>de</strong>sweit zu vereinheitlichen, und hat im Mai2007 eine Neuversion vorgelegt, die nunmehr bun<strong>de</strong>sweit vertrieben wird.Vorstandssitzungen Im Jahr 2007 fan<strong>de</strong>n sechs Vorstandssitzungen (26.1./16.3./30.5./15.6./7.7./28.11.) statt. In ihnen wur<strong>de</strong>n sowohl neue aktuelle als auch jährlich wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>Themen wie beispielsweise die Fortbildungskurse in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mieTrossingen und <strong>de</strong>r alljährlich durchgeführte Jugendwettbewerb behan<strong>de</strong>lt, und eswur<strong>de</strong>n die hierzu jeweils notwendigen Beschlussfassungen durchgeführt.Hinzu kamen Besprechungstermine einzelner Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r zu speziellenFragen und Themenkreisen. Die Einbindung einzelner Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>utlich umrissene Aufgabenbereiche verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Auftrag, die entsprechen<strong>de</strong>nVorplanungen und teilweise auch Ausführungen alleinverantwortlich zubetreiben bzw. zu überwachen, bewährte sich auch im Jahr 2007.Hier die Verteilung <strong>de</strong>r Referate: Prof. Rolf Hempel (Vorsitzen<strong>de</strong>r)Mitglied <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfachausschusses „Neue Musik“ (DMR)Juror u. Kuratoriumsmitglied bei „Jugend komponiert“ LMR BW Prof. Dr. Thomas Troge (Stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r)Neue Medien, Satzung, Verträge Isol<strong>de</strong> Gartenfeld: Konferenz <strong>de</strong>r Regionalvorsitzen<strong>de</strong>n Cornelia Gengenbach: Jugendwettbewerb Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Ekkehard Hessenbruch: Ganztagsschule, G8Mitglied <strong>de</strong>s Projektbeirats „Jugend musiziert“ (DMR) Prof. Hans-Peter Stenzl: Fortbildungskurse Trossingen Günter Theis: Län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong> Kontakte Dr. Patrick Tröster: Presse- und Öffentlichkeitsarbeittonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


7 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sDTKV-Bun<strong>de</strong>sverbandTeilnahme von sechs Delegierten (Wahrnehmung von sechzehn Stimmen mitStimmübertragungen) an <strong>de</strong>r 45. Bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>legiertenversammlung <strong>de</strong>s DeutschenTonkünstlerverban<strong>de</strong>s e.V. (DTKV) am 10. März 2007 in Chemnitz.Besuch <strong>de</strong>r D-A-CH-Tagung 5. bis 7. Oktober 2007 in Eisenerz/Österreich.Teilnahme an <strong>de</strong>r DTKV-Län<strong>de</strong>rkonferenz am 17. November 2007 auf KlosterBanz/Bad Staffelstein.Vertreter <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s BW: Vorstandsmitglied Günter Theis undGeschäftsführer Eckhart Fischer.Entwurf einer inhaltlichen und strukturellen Neugestaltung <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>sDTKV-Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s zur Vorlage bei <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>legiertenversammlung 2008in Mannheim.Arbeitskreis: Peter Brunner (LV Hessen), Eckhart Fischer und Berthold Heuser(LV BW), Christian Scheibler (LV Sachsen).ArbeitsausschüsseDie Konferenz <strong>de</strong>r Regionalvorsitzen<strong>de</strong>n tagte am 3. März 2007 in Tübingen.Themen: Berichte über Aktivitäten, neue Unterrichtsverträge, neue Homepage <strong>de</strong>sTKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. Durchführung <strong>de</strong>r Veranstaltung „TONKünstler-live“ am23. Juni 2007 in Stuttgart unter Leitung von Christa Benz.Lan<strong>de</strong>sfachausschuss für Freie/Private Musikschulen: Die Bildungslandschaft inDeutschland ist einer großen Verän<strong>de</strong>rung unterzogen. Ganztagesschule, TurbogymnasiumG8, PISA und eine knappe Kassenlage bei Bund, Län<strong>de</strong>rn und Kommunenführen und führten zu Verunsicherungen auf Seiten <strong>de</strong>r Schüler, Eltern,Lehrer und Verantwortungsträger in Gesellschaft, Politik und Kultur. Der Arbeitskreisim Lan<strong>de</strong>sverband und <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfachausschuss im DTKV (BUFA) bietetRaum für Austausch, pflegt Kontakte zu Mandatsträgern in <strong>de</strong>n Kommunen, imLand und im Bund. Die steigen<strong>de</strong> Zahl von Beratungsgesprächen und Seminarenzu Möglichkeiten von freien Schulformen und Existenzgründungen dokumentiertdie Entwicklung <strong>de</strong>r schwieriger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Arbeitsbedingungen für zahlreicheMusikerzieher. Aber auch eine positive Seite soll hier nicht verschwiegen wer<strong>de</strong>n,<strong>de</strong>nn jetzt zeigt sich mehr und mehr, dass Initiativen fruchten, neue Wege zuneuen Lösungen führen können und dass immer mehr das Bewusstsein für dieNotwendigkeit wächst, das hohe Bildungsgut <strong>de</strong>r außerschulischenMusikerziehung nicht nur zu bewahren, son<strong>de</strong>rn zu stärken.Veranstaltungen und sonstigeAktivitäten/Projekte62. Fortbildungskurse 7.-10. Juni 2007 an <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie für MusikalischeJugendbildung Trossingen, in <strong>de</strong>n Fächern:GesangProf. Thomas PfeifferDirigierenProf. Wolfgang SchäferKlavierProf. Eckart Sellheim, Prof. Christoph Sischkatonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


8 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s52. Jugendwettbewerb Der Jugendwettbewerb <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg wur<strong>de</strong> am20. und 21. Oktober 2007 in <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>s Studienkreises Musik bei Piano-Fischer in Stuttgart in <strong>de</strong>n Fächern Klavier und Streicher ausgetragen.Preisträgerkonzerte mit Preisverleihungen fan<strong>de</strong>n in Karlsruhe, Stuttgart undEsslingen statt.Neue Homepage/MusiklehrersucheMusikmesse FrankfurtMusikmesse MyMusicin FriedrichshafenIm März 2007 konnte die neue Homepage <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württembergunter <strong>de</strong>r Adresse www.dtkv-bawue.<strong>de</strong> ins Netz gestellt wer<strong>de</strong>n. Gleichzeitigwur<strong>de</strong> von unserem Verband ein bun<strong>de</strong>sweites Portal eröffnet, das es Interessiertenermöglicht, in ihrem eigenen Wohnumfeld nach Unterrichtsangeboten(Musiklehrerinnen und Musiklehrern) zu suchen. Inzwischen sind dort über 700Angebote gelistet.Zu erreichen ist die Musiklehrersuche unter www.musiklehrer-suche.<strong>de</strong>Vom 28.-31. März 2007 war <strong>de</strong>r Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg zusammenmit <strong>de</strong>m Deutschen Tonkünstlerverband am Gemeinschaftsstand <strong>de</strong>rMusikverbän<strong>de</strong> präsent. Der Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg wur<strong>de</strong> vonGeschäftsführer Eckhart Fischer vertreten.Die erstmals vom 11. bis 14. Oktober 2007 in Friedrichshafen am Bo<strong>de</strong>nseedurchgeführte Musikmesse „MyMusic“ richtete sich in erster Linie an <strong>de</strong>n„Endverbraucher“. Der Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg nutzte gemeinsammit <strong>de</strong>m DTKV die Gelegenheit, das bun<strong>de</strong>sweite Portal <strong>de</strong>r Musiklehrersuchewww.musiklehrer-suche.<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Öffentlichkeit vorzustellen.Interesse am Stand von DTKV undTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württembergauf <strong>de</strong>r MusikmesseMyMusic in FriedrichshafenFoto: Eckhart Fischertonkünstler-<strong>forum</strong>Das vierteljährlich erscheinen<strong>de</strong> Verbandsmagazin ist jeweils bereits vor Drucklegungunter www.dtkv-bawue.<strong>de</strong> abrufbar.Rolf Hempel/Eckhart Fischertonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


9 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sEinladung zurOr<strong>de</strong>ntlichen Mitglie<strong>de</strong>rversammlung 2008Termin: Samstag, 5. Juli 2008, 11:00 UhrOrt: Hochschule für Musik Karlsruhe, Am Schloss Gottesaue 7Fechtbo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Marstallgebäu<strong>de</strong>s, 76131 KarlsruheVorläufige TagesordnungBegrüßung1. Feststellung <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit2. Genehmigung <strong>de</strong>r Tagesordnung3. Tätigkeitsberichte <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r4. Kassenbericht5. Aussprache zu TOP 3. und TOP 4.6. Entlastung <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s7. Verschie<strong>de</strong>nesAnträge zur Tagesordnung müssen in schriftlicher Form bis zum 28. Juni 2008in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle, Kernerstaße 2A, 70182 Stuttgart, eingegangen seinStuttgart, 1. Februar 2008Prof. Rolf Hempel, Vorsitzen<strong>de</strong>rZur Fortbildungstagung 2008in TrossingenBreitgefächertes KursangebotIn diesem Jahr bietet <strong>de</strong>r Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg seineFortbildungstagung an <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie Trossingen vom 22. (Fronleichnam)bis 25. Mai an.Die Fortbildung richtet sich an die Mitglie<strong>de</strong>r aller Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> im DeutschenTonkünstlerverband (DTKV). Ebenso stehen die Lehrangebote Studieren<strong>de</strong>n anMusikhochschulen sowie weiteren Interessenten offen.Das Angebot 2008 hält ein Kursspektrum in <strong>de</strong>n Bereichen Klavier, Gitarre,Querflöte und Gesang mit renommierten und z. T. bestens bewährten Dozentenbereit.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


10 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sDie Kurse im EinzelnenKlavier/HammerflügelProf. Eckart Sellheim wirkt nach mehrjähriger Lehrtätigkeit in Köln und Ann Arbor,Michigan (USA) seit 1989 als Professor und „Director of Collaborative Piano“an <strong>de</strong>r Arizona State University in Tempe (USA). Bis Sommer 2006 war er zu<strong>de</strong>mProfessor für Fortepiano an <strong>de</strong>r Trossinger Musikhochschule.Kursthema: Klavierliteratur zwischen 1700 und 2008 mit Schwerpunkt Klassikund Romantik. Historische Aufführungspraxis und Ansätze zur Interpretation ameigens für <strong>de</strong>n Kurs zur Verfügung gestellten Hammerflügel.Prof. Eckart SellheimProf. Michael WesselAndreas GrünKlavierGitarreQuerflöteProf. Michael Wessel lehrt Klavierspiel, Methodik und Liedbegleitung an <strong>de</strong>rHochschule für Evangelische Kirchenmusik in Bayreuth. Er studierte an <strong>de</strong>n MusikhochschulenDetmold und Stuttgart Klavier bei Hanns-Ulrich Kunze, JürgenUh<strong>de</strong> und Elisabeth Leonskaja, Komposition bei Helmut Lachenmann sowieMusiktheorie, Tonsatz und Schulmusik. Außer in Deutschland konzertiert er inÖsterreich, Italien und Frankreich als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker inverschie<strong>de</strong>nen Besetzungen. Sein Repertoire umfasst sämtliche klavierrelevantenStilepochen vom 18. bis zum 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt.Kursthema: Die Kunst <strong>de</strong>s Übens – Wegweiser zu inspiriertem Üben und Interpretieren(Das Buch mit <strong>de</strong>m gleichen Titel ist erschienen im Verlag Heinrichshofen-Bücher,Florian Nötzel, 2007)Zielgruppe: Pianisten, Klavierpädagogen, Studieren<strong>de</strong> und fortgeschrittene Schülerzur Vorbereitung auf Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen.Andreas Grün lehrt Gitarre an <strong>de</strong>n Musikhochschulen Trossingen (Hauptfach)und Mannheim (Schulmusiker-Kurs), konzertiert mit Schwerpunkt Kammermusik,ist Preisträger beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Schweinfurt,Herausgeber von Gitarrenmusik, Autor, Komponist.Kursthemen: Beleuchtung technischer und interpretatorischer Fragen unter historischenund analytischen Aspekten und durch Hinterfragung, Klärung, För<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r individuellen Voraussetzungen, Ansätze, Ziele. Unterschie<strong>de</strong> zwischen solistischemund kammermusikalischem Spiel, verschie<strong>de</strong>ne Arten <strong>de</strong>skammermusikalischen Spiels.Zielgruppe: Lehrer, Stu<strong>de</strong>nten, fortgeschrittene Laien; bestehen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r eigens fürdiesen Kurs zusammengestellte Ensembles (Duo, auch Lied, Trio, Quartett usw.)sind beson<strong>de</strong>rs willkommen.Prof. Gaby Pas-Van Riet, Soloflötistin <strong>de</strong>s SWRSinfonieorchesters und Professorinfür Flöte in Saarbrücken, wird ihre 30-jährige pädagogische Erfahrung mit Schülern,Amateuren, professionellen Orchesterflötisten und Flötenlehrern vermitteln.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


11 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sProf. Gaby Pas-Van RietKrisztina LakiGesangKursthemen Lehrer stellen einen Schüler vor; Stücke nach Wahl, Tonleitern und Etü<strong>de</strong>n.Fragen wer<strong>de</strong>n in Einzelgesprächen o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Gruppe erörtert. Kammermusikensemble mit Flöte Flötenlehrer erhalten selbst noch Unterricht Wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Orchestermusiker benötigen Interpretationshilfen(Mozart; Orchesterstellen) Strategien <strong>de</strong>r Wettbewerbsvorbereitung Einfluss <strong>de</strong>r Französischen Schule in Deutschland(Weitere Themen nach Teilnehmervorschlägen)Krisztina Laki, geb. in Ungarn, erhielt ihre Ausbildung bei József Réti in Budapest.Mehrere Gastverträge an <strong>de</strong>n Opernhäusern von Köln, Stuttgart, Hamburg,Barcelona, Glyn<strong>de</strong>bourne Festival, <strong>de</strong>r Mailän<strong>de</strong>r Scala, <strong>de</strong>r Oper von Paris, <strong>de</strong>rWiener Staatsoper etc. folgten (über 50 Premieren).Zahlreiche Auftritte als Lied- und Konzertsängerin in vielen Metropolen Europasund <strong>de</strong>r ganzen Welt mit berühmten Orchestern und Dirigenten. Hinzu kommendiverse CD-Einspielungen. Sie hält weltweit regelmäßig viel beachtete Meisterkurse,ist Jurymitglied be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r internationaler Musikwettbewerbe und Dozentinam Münchner Richard-Strauss-Konservatorium.Kursthema: Das gängige internationale Repertoire aus Lied, Oratorium und Oper.Angehen<strong>de</strong> Sänger/innen wer<strong>de</strong>n in diesem Kurs stimmlich und interpretatorischintensiv betreut. Grundlage ist ein vorbereitetes Kursprogramm von max. fünfArien bzw. Lie<strong>de</strong>rn. Ziel ist es, das Kursprogramm für die Konzertsituation und dieArbeit auf <strong>de</strong>r Bühne vorzubereiten.Voraussetzung: ausreichen<strong>de</strong> Beherrschung <strong>de</strong>r Singstimme.Mikhail Berlin arbeitet regelmäßig mit <strong>de</strong>r Opern- und Konzertsängerin KrisztinaLaki und ist ständiger Begleiter bei ihren Gesangs-Meisterkursen.Mikhail BerlinWeitere Informations- und Anmel<strong>de</strong>fol<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg zum Download unter www.dtkv-bawue.<strong>de</strong> bereitgehalten. Anmel<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r 30. April 2008.Adresse: Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Kernerstr. 2A, 70182 Stuttgart,Telefon 0711/223 71 26, Fax 0711/223 73 31, E-Mail tkv-bw@t-online.<strong>de</strong>tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


Anmeldung zur Fortbildungstagung <strong>de</strong>s Tonkünstlerverband Ba.-Wü. Trossingen 2008❑ aktive/r❑ passive/r Teilnehmer/in.❑❑Anmel<strong>de</strong>schluss: 30. April 200812 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sIchmel<strong>de</strong> michhiermit verbindlichan für <strong>de</strong>n Kurs❑ Gesang (Krisztina Laki)❑ Querflöte (Prof. Gaby Pas-Van Riet)❑ Gitarre (Andreas Grün)❑ Klavier (Prof. Eckart Sellheim)❑ Klavier (Prof. Michael Wessel)als❑ Duo-/Triopartner Klavier (zus. mit.............................)Ich habe folgen<strong>de</strong> Werke vorbereitet:.................................................................................................................................................................Die Teilnahmegebühr für <strong>de</strong>n Kurs beträgt(bitte ankreuzen)❑ Mitglie<strong>de</strong>r 100 € (DTKV)❑ Studieren<strong>de</strong> an Musikhochschulen 110 €❑ Gäste 125 €Teilnahmegebühren für Duos/Trios(bitte getrennte Anmeldungen; Beträge pro Person um20 € ermäßigt):❑ Ermäß igung um 20 €❑ Tageskarte 40 € Datum .................................umfasst Kursteilnahme inkl. Mittagessen, Kaffee undAben<strong>de</strong>ssenDen obigen Betrag habe ich auf das KontoNr. 4056709 bei <strong>de</strong>r Postbank StuttgartBLZ 600 100 70 überwiesen.Der Betrag soll von meinem KontoNr. ................................. bei ..................................BLZ ..................................... abgebucht wer<strong>de</strong>n.Die Unterbringung erfolgt in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mieTrossingen. Ich wünsche ein❑ Einzelzimmer € 125❑ Doppelzimmer € 110❑ vegetarisches Essen, jeweils inkl. Vollpension.Dieser Betrag ist bei <strong>de</strong>r Ankunft in bar zu bezahlen!Datum,Unterschrift: ....................................................Einzelne nicht in Anspruch genommene Leistungenkönnen nicht zurückerstattet wer<strong>de</strong>n. Bei Rücktritt wer<strong>de</strong>ntonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 200820 € Verwaltungsgebühr erhoben.Name....................................................Vorname...............................................Straße...................................................PLZ/Ort.................................................Tel.........................................................Fax........................................................Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-WürttembergHerrn Eckhart FischerKernerstr. 2A70182 Stuttgart


13 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sfür Klavier und Blasinstrumente53. Jugendwettbewerb 2008<strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-WürttembergTeilnahmeberechtigt sind Jugendliche <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Altersgruppen:AG Ia bis 8 Jahre (Jahrgänge 2000 o<strong>de</strong>r später)AG Ib 9-10 Jahre (Jahrgänge 1998-1999)AG II 11-12 Jahre (Jahrgänge 1996-1997)AG III 13-14 Jahre (Jahrgänge 1994-1995)AG IV 15-16 Jahre (Jahrgänge 1992-1993)AG V 17-18 Jahre (Jahrgänge 1990-1991)AG VI 19-20 Jahre (Jahrgänge 1988-1989)Preisträger <strong>de</strong>s letzten Wettbewerbs können nur in einer an<strong>de</strong>ren Altersgruppeteilnehmen. Musikstu<strong>de</strong>nten sind nicht zugelassen.Im Wettbewerb Klavier können Werke zu 2 und 4 Hän<strong>de</strong>n gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, aberkeine Werke für 2 Klaviere. Nicht zugelassen sind außer<strong>de</strong>m Klavierkonzerte, dieim Original Orchesterbegleitung erfor<strong>de</strong>rn. Es wer<strong>de</strong>n keine Pflichtstücke verlangt.Im Wettbewerb Bläser sind Einzelspieler mit und ohne Klavier (o<strong>de</strong>r einem an<strong>de</strong>renBegleitinstrument) angesprochen sowie reine Bläserensembles (bis zu sechsSpielern, keine Stimmverdoppelung). Für je<strong>de</strong>n Teilnehmer ist ein eigener Anmel<strong>de</strong>bogenabzugeben. Es sind ausschließlich Originalwerke für die entsprechen<strong>de</strong>Besetzung vorzutragen; keine Bearbeitungen o<strong>de</strong>r Konzerte, die im OriginalOrchesterbegleitung erfor<strong>de</strong>rn.Für Klavier und Bläser gilt:In AG I + II sind min<strong>de</strong>stens 2 Werke aus verschie<strong>de</strong>nen Stilepochen vorzutragen.Dauer ca. 6-10 Minuten (ohne Wie<strong>de</strong>rholungen).In AG III – VI sind 2-3 Werke vorzutragen; eines davon aus <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r NeuenMusik, Dauer 12-15 (AG V+VI bis 20) Minuten (ohne Wie<strong>de</strong>rholungen).BewertungAnmeldung 1. Preis (mit Konzertverpflichtung) für hervorragen<strong>de</strong> Leistung 2. Preis (ohne Konzertverpflichtung) für sehr gute Leistung Belobigung für gute LeistungEs wer<strong>de</strong>n keine Geldpreise vergeben.Die Mozartgesellschaft Stuttgart kann erfolgreiche Interpreten einer Kompositionvon Mozart mit einem beson<strong>de</strong>ren Mozartpreis (je einem für Pianisten und Bläser)auszeichnen.Die Anmeldung zum Wettbewerb kann nur durch <strong>de</strong>n/die Lehrer/in (Mitglied imTonkünstlerverband) erfolgen. Je<strong>de</strong>s Mitglied kann maximal 3 Teilnehmer, bzw.2 Teilnehmer und ein Ensemble anmel<strong>de</strong>n.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


14 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sAnmel<strong>de</strong>bogen zum 53. Jugendwettbewerb 2008Name: __________________________Straße: ___________________________Vorname: ___________________________E-Mail: ____________________________PLZ/Ort: _______________________________________________________________Tel.: ___________________________Geb.Dat.: ___________________________Instrument: ________________________ Altersgruppe: _________Ich nehme teil als . . . Einzelspieler ohne Begleiter o<strong>de</strong>r mit Begleiter, <strong>de</strong>r nicht am Wettbewerb teilnimmt Einzelspieler mit Klavierbegleiter, für <strong>de</strong>n ein eigener Anmel<strong>de</strong>bogen beiliegt Teilnehmer im Ensemble mit/als Begleiter von .............................................................................. für <strong>de</strong>n/die eigene/r Anmel<strong>de</strong>bogen beiliegt/beiliegen.Programm (bitte in Druckschrift):Komponist:Satzbez./op.:Komponist:Satzbez./op.:Komponist:Satzbez./op.:Titel:Dauer:Titel:Dauer:Titel:Dauer:(Weitere bitte auf geson<strong>de</strong>rtem Blatt beifügen) Ein Notenexemplar wird <strong>de</strong>r Jury beimAuswahlspiel vorgelegt (nur vom zeitgenössischen Werk).Die Wettbewerbsregeln wer<strong>de</strong>n von uns anerkannt:<strong>de</strong>n ..................... 2008 ................................................................... (Bewerber)(Unterschrift)<strong>de</strong>n ..................... 2008 ....................................................................... (Lehrer)(Unterschrift)angemel<strong>de</strong>t von (Lehrer und Mitglied im Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württ. e. V.):Name: .................................................................................. (Druckschrift o<strong>de</strong>r Stempel)Straße:........................................................ PLZ/Ort: ..........................................Telefon: .........................................AuswahlvorspieleTermin: Sa./So. 8./9. November 2008.Ort: Staatl. Hochschule für Musik undDarstellen<strong>de</strong> Kunst Stuttgart,Urbanstr. 25, 70182 Stuttgart.Parkmöglichkeiten in <strong>de</strong>numliegen<strong>de</strong>n Parkhäusern (Landtag,Haus <strong>de</strong>r Geschichte, Lan<strong>de</strong>sbibliothek).Preisträgerkonzerte:So., 7.12.2008, 17 Uhr, MusentempelKarlsruhe, Hardtstr. 37A,76185 Karlsruhe-Mühlburg.Do., 11.12.2008, 19 Uhr, Kronensaal<strong>de</strong>r Kreissparkasse Esslingen,Bahnhofstr. 8 in 73730 Esslingen.Ein weiterer Konzerttermin wird nochbekannt gegeben.Anmel<strong>de</strong>schluss18. Juli 2008, 24 Uhr(Eingang beim Tonkünstlerverband)Anmel<strong>de</strong>bogen einsen<strong>de</strong>n an:TonkünstlerverbandBa<strong>de</strong>n-WürttembergKernerstraße 2A70182 StuttgartTelefonische Anfor<strong>de</strong>rungweiterer Anmel<strong>de</strong>bögen:0711 2237126, Mo-Fr 10-12 Uhro<strong>de</strong>r Download im Internet unterwww.dtkv-bawue.<strong>de</strong>(Stand: Februar 2008)Eckhart Fischertonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


15 Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nAus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nKarlsruhe1.) Hier hat sich nach zehn Jahren an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s CorneliaGengenbach mit einem zweiteiligen „Tag <strong>de</strong>r Hausmusik“ und einem Adventskonzertverabschie<strong>de</strong>t.Über <strong>de</strong>n „Tag <strong>de</strong>r Hausmusik“ schrieb die Karlsruher Musikkritikerin ChristianeVoigt: „Be<strong>de</strong>utsam sind diese Schülerkonzerte insofern, als die zahlreichen Lehrerihre emsige Arbeit, die sie mehr o<strong>de</strong>r weniger im Verborgenen leisten, auf dieseWeise öffentlich vorweisen können.“Im Adventskonzert wur<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Regionalverbandsvorsitzen<strong>de</strong>nauch die verdienten langjährigen Karlsruher Mitglie<strong>de</strong>r Lieselotte Furtwängler,Ursula Trebing und Reinhold Weber gewürdigt. Weitere Mitglie<strong>de</strong>r sorgten für dasmusikalische Programm, unter ihnen neben Cornelia Gengenbach auch ihrebei<strong>de</strong>n ehrenamtlichen Nachfolger, die an diesem Abend unter an<strong>de</strong>rem alsKlavierduo auftraten.Ines Stricker2.) Seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres 2008 liegt die Leitung <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s Karlsruhe<strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n von KatrinDüringer und Helmut Zorn. Bei<strong>de</strong> sind als Pianisten und Instrumentallehrer imRaum Karlsruhe tätig. Der Tonkünstlerverband bietet <strong>de</strong>n Musikschaffen<strong>de</strong>nund -unterrichten<strong>de</strong>n vor Ort die Möglichkeit, ihre pädagogische Arbeit und ihrkünstlerisches Können <strong>de</strong>r Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu zählen SchülerundLehrerkonzerte, Fortbildungen und Kurse sowie Wettbewerbe.Seit Juni 2002 steht <strong>de</strong>m Tonkünstlerverband mit <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r Pianistin undPädagogin Cornelia Gengenbach betreuten Musentempel in Karlsruhe-Mühlburgein hervorragen<strong>de</strong>r Ort für die vielfältigen Veranstaltungen zur Verfügung.Die Palette <strong>de</strong>r Veranstaltungen reicht von Konzerten mit Schülern genauso wiemit namhaften Künstlern, von interessanten Schüler- und Meisterkursen bis hinDie neuen Karlsruher Vorsitzen<strong>de</strong>n zu literarisch-musikalischen Ereignissen und schließlich Malwettbewerben fürHelmut Zorn und Katrin Düringer Kin<strong>de</strong>r zum Thema Musik.Foto: Gustavo Alabiso Die neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s haben es sich zur Aufgabegemacht, die bisherige Arbeit fortzusetzen und weiter auszubauen. So wollen sieversuchen, weiterhin möglichst viele Mitglie<strong>de</strong>r für die gemeinsame Arbeit zuaktivieren und auch neue Mitglie<strong>de</strong>r hinzuzugewinnen. Die Vernetzung <strong>de</strong>rArbeit <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s mit an<strong>de</strong>ren kulturschaffen<strong>de</strong>n Personen undEinrichtungen, z. B. auch aus <strong>de</strong>n Bereichen Bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kunst und Literatur, sollverstärkt wer<strong>de</strong>n.Katrin Düringer und Helmut ZornNächste Veranstaltungen <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s Karlsruhe:Samstag, 28. Juni, 16 und 19 Uhr: Schüler-Sommerkonzert (Anmel<strong>de</strong>schluss Freitag, 13.Juni)Samstag, 19. Juli, 15 Uhr: Vollversammlung mit Sommerfest; musikalische Beiträge sind erwünschtAnmeldungen für das Schülerkonzert und musikalische Vorschläge für das Sommerfest gehen an KatrinDüringer, Kreuzstr.8, 76467 Bietigheim, Telefon 07245/10 88 70, E-Mail Katrin.Dueringer@web.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


16 Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nLudwigsburgSeit 1998 richtet <strong>de</strong>r Regionalverband Ludwigsburg im Januar ein Schülerkonzertaus. Zum zehnjährigen Jubiläum fand in Ludwigsburg-Oßweil am 20. Januar2008 ein Konzert statt, das mit anspruchsvollen Beiträgen einetreue Hörergemein<strong>de</strong> anlockte.Für viele Beteiligte ist dieses Konzert eine ausgezeichnete Möglichkeit,vor <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> Januar stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Wettbewerb „Jugendmusiziert“ Teile ihres Programms <strong>de</strong>r interessierten Öffentlichkeitvorzustellen. Dabei fiel in diesem Jahr beson<strong>de</strong>rs die Beteiligung<strong>de</strong>r jungen Pianistinnen und Pianisten auf.Die Ludwigsburger Kreiszeitung sparte nicht mit Lob und würdigtedie einzelnen Leistungen <strong>de</strong>r mitspielen<strong>de</strong>n jungen Musiker/innen.Junge Musikerinnen beim LudwigsburgerChristine HölzingerSchülerkonzert – Foto: Silke NusplReutlingen1.) „Winterliches Konzert zum Erwärmen von Herz, Hand und Fuß“ war <strong>de</strong>r Titel<strong>de</strong>s Schülerkonzertes, das <strong>de</strong>r Reutlinger Regionalverband traditionell am Samstagvor <strong>de</strong>m ersten Advent im Dominohaus veranstaltete. Groß war schon <strong>de</strong>r Andrangbei <strong>de</strong>n Programmmeldungen, so groß, dass es im Jahr 2008 erstmalig zweiSchülerkonzerte geben wird. Das Publikum war so zahlreich, dass neben Stühlenauch Bänke und Treppenstufen nicht mehr ausreichten.Buntgemischt war das Programm <strong>de</strong>s gut einstündigen Konzertes,es gab Beiträge aller Altersstufen aus <strong>de</strong>n Fachbereichen Klavier,Blockflöte, Querflöte, Trompete, Gesang und Violine. Neu im Programmwaren diese Mal die Flöten-AGs <strong>de</strong>r Jos-Weiß-Schule sowiedie erste Streicherklasse <strong>de</strong>r Freien Georgenschule Reutlingen,bei<strong>de</strong>s Projekte, die von Tonkünstlerkolleginnen in Kooperationmit Schulen durchgeführt wer<strong>de</strong>n.Nicht zuletzt nutzten die Reutlinger Tonkünstler das großzügigeund schöne Ambiente <strong>de</strong>s Dominohauses, um auf großen Stellwän<strong>de</strong>nauf ihre übers Jahr verteilten musikalischen Aktivitäten auf-Beim Adventskonzert in ReutlingenFoto: Jörg Fuß merksam zu machen und für <strong>de</strong>n Tonkünstlerverband zu werben.Karin Unold2.) Seit Januar 2007 bietet die Freie Musikschule Streicherland an <strong>de</strong>r FreienGeorgenschule Reutlingen Streicherklassenunterricht nach Paul Rolland an.Nach <strong>de</strong>m erfolgreichen Start mit 30 Kin<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n zweiten Klassenbil<strong>de</strong>te sich bereits im Herbst 2007 aus <strong>de</strong>r neuen zweite Klasse eine weitereStreicherklasse. In <strong>de</strong>r gemischten Streicherklasse lernen die Kin<strong>de</strong>r im Klassenverbandin zwei Unterrichtsstun<strong>de</strong>n pro Woche das Musizieren auf Streichinstrumenten.Das Beson<strong>de</strong>re an dieser Unterrichtsmetho<strong>de</strong> ist, dass alle Kin<strong>de</strong>rtonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


17 Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nGeigen und Bratschen im Klassenzimmergleichzeitig in vier verschie<strong>de</strong>nen Instrumentengruppen (Violine,Viola, Cello, Kontrabass) im Orchestersatz unterrichtet wer<strong>de</strong>n.Drei Lehrerinnen arbeiten im Teamteaching, d. h.immer eine Lehrerin leitet die Klasse von vorne an, während diean<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn assistieren.Der große Vorteil dieser Metho<strong>de</strong> ist das gemeinsame Musizierenvon Anfang an, die Kin<strong>de</strong>r erleben von <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> an, dasssie Teil <strong>de</strong>r klingen<strong>de</strong>n Musik sind.Neben <strong>de</strong>m Spielen <strong>de</strong>s Instruments haben die Bereiche „rhythmischeSchulung“, „relative Solmisation nach Kodály“ sowie dasSingen großen Stellenwert im Unterricht und för<strong>de</strong>rn und ergänzendas Musizieren. Auch das Erlernen sozialer Kompetenzen istein wichtiger Teil dieses Unterrichts. Eine Streicherklasse funktioniertnur mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Respekt vor <strong>de</strong>n Mitschülernund ihren Fähigkeiten, Einhalten <strong>de</strong>r Regeln <strong>de</strong>s Zusammenspielssowie pfleglichem Umgang mit allen Instrumenten. Sowirkt sich das Lernen in <strong>de</strong>r Streicherklasse auf positive Art aufan<strong>de</strong>re Bereiche <strong>de</strong>s Schullebens aus.Die Freie Musikschule Streicherland GbR wur<strong>de</strong> 2007 von Christiane Väth, KarinUnold und Sigune Lauffer gegrün<strong>de</strong>t. Sie versteht sich als „ambulante“ Musikschule,die sich <strong>de</strong>m Streichen im Ensemble verschrieben hat.Das Angebot dieser Musikschule reicht vom Streicherklassenunterricht überOrchesterwerkstattprojekte in Kooperation mit <strong>de</strong>r Musikschule Eningen undAchalm bis zu Kammermusikangeboten für Jugendliche und Erwachsene.Text und Foto: Karin UnoldStuttgartSein mittlerweile 58. Schülerkonzert richtet <strong>de</strong>r Ortsverband Stuttgart am Samstag,<strong>de</strong>m 12. April 2008 im Orchesterprobenraum <strong>de</strong>r Stuttgarter Musikhochschulein Ebene 8 aus.Beginn ist 17 Uhr, <strong>de</strong>r Eintritt ist frei. Anmeldung und Information unterTelefon 0711/2 86 42 66, E-Mail Christa.Benz@gmx.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r im Internet unterwww.klavierschulechristabenz.<strong>de</strong>.Ines Strickertonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


18 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rAktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rDas Sinfonische Blasorchester MannheimFoto: Sabine KarlDas Sinfonische Blasorchester Mannheim imRosengartenAm 13. Januar trat das im Herbst 2005 gegrün<strong>de</strong>te Sinfonische BlasorchesterMannheim unter Leitung von Tobias Mahl zusammen mit <strong>de</strong>r Pianistin Uschi Reifenbergund <strong>de</strong>m Konzertchor <strong>de</strong>r Stadt im Mannheimer Rosengarten auf. Wir zitierenim Folgen<strong>de</strong>n aus einer Besprechung <strong>de</strong>s Komponisten Fabian Schmidt.Carl Orffs „Carmina Burana“ zählen zweifelsohne zu <strong>de</strong>n bekanntesten Werken aufdieser Er<strong>de</strong> – ganz im Gegensatz zu David Maslankas Fanfare „Mother Earth“ undseinem zweiten Klavierkonzert. Um so interessanter gestaltete sich die Matinee<strong>de</strong>s Sinfonischen Blasorchesters <strong>de</strong>r Musikschule Mannheim unter Tobias Mahl,die die oben genannten Werke dieser bei<strong>de</strong>n kontrastieren<strong>de</strong>n Komponistenzusammenführte.David Maslankas „Mother Earth“, ein kurzes Werk, das von unglaublicher Intensitätund niemals nachlassen<strong>de</strong>m, vorwärts drängen<strong>de</strong>m Rhythmus geprägt ist, wur<strong>de</strong>trotz seiner spielerischen Schwierigkeiten von <strong>de</strong>n jungen Musikern scheinbarmühelos gemeistert. Sein zweites Klavierkonzert, eine Komposition, die sich einessehr kleinen Bläserensembles zur Begleitung <strong>de</strong>s Soloklaviers bedient, ist einhochkomplexes, fünfteiliges Werk, welches die Möglichkeiten <strong>de</strong>s Pianos, aberauch die Klangfarben <strong>de</strong>r Bläser in je<strong>de</strong> Richtung auslotet. Uschi Reifenberg gelanges, in diesem Werk <strong>de</strong>n Klangreichtum auf ihrem Instrument in lyrisch-melancholischenPassagen ebenso wie in gera<strong>de</strong>zu hämmern<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r melodischschlichten Abschnitten mit traumwandlerischer Sicherheit, beseelter Ruhe, aberauch kraftvoll ausla<strong>de</strong>nd zu präsentieren.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


19 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rJuan Vincente Mas Quiles arrangierte Carl Orffs „Carmina Burana“ mit <strong>de</strong>ssenEinverständnis für Blasorchester. Zugegebenermaßen ein Wagnis, sich mit einem<strong>de</strong>rart jungen Orchester eines solchen Werkes anzunehmen. Das sinfonische BlasorchesterMannheim nahm alle technischen Hür<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Mammutwerkes jedochsouverän – mehr noch: Es präsentierte sich sowohl als einfühlsames Begleitensemble,das niemals solistische Passagen über<strong>de</strong>ckte, wie auch als klanggewaltigesjedoch niemals unkontrolliertes Orchester, das auch klanglich massive Abschnittemit stets run<strong>de</strong>m Klang interpretierte. Der Konzertchor (Einstudierung:Lionel Fawcett) bewies klangliche Ausgewogenheit und die nötige „Durchschlagskraft“,aber auch hinreißend weiches Timbre, das <strong>de</strong>m stimmlich anspruchsvollenWerk über die Maßen gerecht wur<strong>de</strong>. Die Gesangssolisten schließlich run<strong>de</strong>ten dieInterpretation in je<strong>de</strong>r Hinsicht ab.Chapeau für die herausragen<strong>de</strong> Leistung aller beteiligten Solisten, für <strong>de</strong>n Chorund vor allen Dingen für das junge Bläserensemble um Tobias Mahl, <strong>de</strong>r mit diesemKonzert auf beeindrucken<strong>de</strong> Weise die Möglichkeiten eines Blasorchestersauf höchstem Niveau zu präsentieren wusste.Fabian Schmidt, MünchenKonzert in <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalleWer sich darauf eingestellt hat, dass im Bereich <strong>de</strong>r Kunst die öffentlichen Geldgebermangels finanzieller Ausstattung möglicherweise zunehmend von privatenabgelöst wer<strong>de</strong>n, sucht nach Sponsoren. Die Staatliche Hochschule für MusikKarlsruhe ist mit ihrem 2006 ins Leben gerufenen Sparda PreCollege diesen Weggegangen: Beson<strong>de</strong>rs begabte junge Vorschüler erhalten seit<strong>de</strong>m eine musikalischeAusbildung, zu <strong>de</strong>r neben <strong>de</strong>m bisher üblichen Instrumentalunterricht auchdie Fächer Musiktheorie und Improvisation gehören. Finanzielle Unterstützungkommt dabei von <strong>de</strong>r Sparda-Bank, die Neue Musikzeitung fungiert als offiziellerMedienpartner.Zum Programm <strong>de</strong>s Sparda PreCollege gehören auch zahlreiche öffentliche Auftritte<strong>de</strong>r jungen Musiker. Diese Gelegenheit nutzte Sontraud Spei<strong>de</strong>l, Professorinfür Klavier und Leiterin <strong>de</strong>r Abteilung Tasteninstrumente/Gitarre an <strong>de</strong>r KarlsruherMusikhochschule, um drei ihrer begabtesten Schüler vorzustellen. Gemeinsam mitHartmut Höll, <strong>de</strong>m schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Künstlerischen Leiter <strong>de</strong>r InternationalenHugo-Wolf-Aka<strong>de</strong>mie und Rektor <strong>de</strong>r Karlsruher Musikhochschule, gestalteten sieund ihre Eleven einen Klavierabend im Mozartsaal <strong>de</strong>r Stuttgarter Lie<strong>de</strong>rhalle.Der war ganz <strong>de</strong>m norwegischen Komponisten Edvard Grieg geweiht. Die bei<strong>de</strong>njungen Pianisten Andreas Tar<strong>de</strong> und Adrian Brändle teilten sich die Suite „AusV. l. n. r.. Hartmut Höll, Sontraud Spei<strong>de</strong>l, AndreasTar<strong>de</strong>, Adrian Brändle und Frank Düpree chem Anschlag <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re. Das Multitalent Frank Düpree (er nimmt außer Klavier-Holbergs Zeit“: vollgriffig und pedalbetont <strong>de</strong>r eine, fein differenziert und mit wei-Foto: Ewald Düpree auch Dirigierunterricht und spielt Schlagzeug) brachte mit „An <strong>de</strong>n Frühling“Glanz in <strong>de</strong>n Saal. Auch Griegs populären „Hochzeitstag auf Troldhaugen“ ließtonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


20 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rDüpree mit rasanten Akkordgriffen und minutiös ausgestalteten lyrischen Passagenleuchten. Dazwischen <strong>de</strong>bütierten Sontraud Spei<strong>de</strong>l und Hartmut Höll mit<strong>de</strong>n „Norwegischen Tänzen“ und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Suiten aus <strong>de</strong>r Musik zu „Peer Gynt“als vierhändiges Klavierduo.Hier bietet sich ein weiteres Konzertpodium für <strong>de</strong>n eben sechzehn- und siebzehnjährigenNachwuchs, <strong>de</strong>r sich aufs Studium vorbereitet und <strong>de</strong>m anschließend<strong>de</strong>r Sprung in <strong>de</strong>n Musikbetrieb bevorsteht. Doch <strong>de</strong>n drei jungen Pianisten,allen voran Frank Düpree, wird das am En<strong>de</strong> vielleicht nicht so schwer fallen.Ines StrickerNach <strong>de</strong>r Preisverleihung: die Teilnehmer <strong>de</strong>sHelmut-Vogel-KlavierwettbewerbsFoto: Horst StangePreisträgerkonzerte <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mia Helmut VogelMusik und Musiker aus <strong>de</strong>m Umland lagen <strong>de</strong>r in Mannheim ansässigen Aka<strong>de</strong>miaHelmut Vogel e. V. beson<strong>de</strong>rs am Herzen, als sie 2007 zum ersten Mal <strong>de</strong>nHelmut-Vogel-Klavierwettbewerb <strong>de</strong>r Metropoloregion Rhein-Neckar ausrichtete.Zu diesem Wettbewerb, <strong>de</strong>r im Dezember stattfand, konnten sich junge Pianistinnenund Pianisten aus <strong>de</strong>r Region anmel<strong>de</strong>n. Min<strong>de</strong>stens ein Werk <strong>de</strong>s MannheimerKomponisten Helmut Vogel war dabei Pflicht. Das erste Preisträgerkonzertfand Mitte Dezember in <strong>de</strong>r Städtischen Musikschule Frankenthal statt.Doch die Aka<strong>de</strong>mia ist auch international tätig. So hatte sie sich im April 2007erstmals am Jugendwettbewerb <strong>de</strong>r bulgarischen Stadt Burgas beteiligt, <strong>de</strong>r diesesMal für Werke <strong>de</strong>utscher und österreichischer Komponisten ausgeschrieben war.Auch hier gehören im Fach Klavier Vogels Werke zum Repertoire. Und so trafendie Preisträger aus <strong>de</strong>m Rhein-Neckar-Gebiet bei einem zweiten Konzert Mitte Januarim Mannheimer Zeughaus mit ihren Kollegen aus Bulgarien zusammen.Die „Rheinpfalz“ und <strong>de</strong>r „Mannheimer Morgen“ hatten <strong>de</strong>n Klavierwettbewerb in<strong>de</strong>r Metropolregion aufmerksam und wohlwollend verfolgt. So war etwa in <strong>de</strong>r„Rheinpfalz“ vom 20. Dezember 2007 zu lesen: „Das Klavierschaffen von HelmutVogel ist für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche bestens geeignet, <strong>de</strong>nn neben unterschiedlichenTechniken und Stilen vermittelt es immer eine ganz beson<strong>de</strong>re Plastizitätdurch das Sujet, das hier seine Darstellung fin<strong>de</strong>t. Jazz o<strong>de</strong>r Chanson fin<strong>de</strong>n inVogels Schaffen ebenso Nie<strong>de</strong>rschlag wie spätromantische und impressionistischeStile.“ Ebenfalls die „Rheinpfalz“ lobte am 21. Januar 2008 das zweite Konzert:„Durchweg beachtlichen Standard und teilweise mehr als nur <strong>de</strong>n zeigten diesieben Nachwuchsmusiker.“Die Aka<strong>de</strong>mia Helmut Vogel e. V. wur<strong>de</strong> 2005 zu Ehren <strong>de</strong>s Komponisten ins Lebengerufen. Seither widmet sie sich nicht nur <strong>de</strong>m Werk Helmut Vogels (1925 –1999), son<strong>de</strong>rn legt im Sinne <strong>de</strong>s Namensgebers auch auf internationalen Kulturaustauschund die För<strong>de</strong>rung junger Komponisten und Interpreten großen Wert.Ines Strickertonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


Ihr unverzichtbarerRatgeber:21 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rDie Besteuerung <strong>de</strong>rTonkünstler und MusiklehrerLANDESVERBANDBADEN-WÜRTTEMBERGAufnahmeantragIch möchte Mitgliedim Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V. wer<strong>de</strong>n.als or<strong>de</strong>ntliches Mitgliedals för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s Mitglied.Ich leiste einen För<strong>de</strong>rbeitrag von jährlich€ .............. (mind. € 100)Eine kurzgefasste Einführungvon Prof. Gerhard Kostka, Steuerberaterund Dipl. Kfm. Hans LutzNeuauflage 2004Herausgeber:TonkünstlerverbandBa<strong>de</strong>n-WürttembergName_________________________ Anre<strong>de</strong>/Titel______________Vorname_______________________ Geburtsdatum____________Staatsangehörigkeit_____________Straße__________________________________________________Jetzt bestellen!bei <strong>de</strong>r Geschäftsstelle:Tel. 0711 223 71 26Fax 0711 223 73 31e-mail: tkv-bw@ t-online.<strong>de</strong>PLZ/Ort_________________________________________________Telefon_________________________ Fax_____________________Telefon (mobil)___________________________________________E-Mail/Homepage_________________________________________Preise:für Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s TKV-Ba-Wü: 9 €für Mitglie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>: 12 €für Nichtmitglie<strong>de</strong>r: 16 €zuzüglich 2 € Versandkostentonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008Datum___________________ Unterschrift_____________________Ich wur<strong>de</strong> geworben von____________________________________Bitte sen<strong>de</strong>n an:Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.Kernerstr. 2A, 70182 Stuttgart


Meine fachlichen Voraussetzungen für <strong>de</strong>n Musikberuf:________________________________________________(Diplom, Staatsexamen, Prüfungen, Rezensionen- Nachweise bitte in Kopie beifügen)Ich unterrichte/konzertiere mit Hauptinstrument/Fach________________________________________________Nebeninstrumente/Fächer________________________________________________Ich bin überwiegend berufstätig mit Status angestellt/beamtet freiberuflich/Werkvertrag Musikstu<strong>de</strong>nt im ___ten Fachsemester(nur in Verbindung mit aktueller Immatrikulationsbescheinigung)Bei Anfragen kann meine Anschrift/E-Mailadresseweitergegeben wer<strong>de</strong>n. janein Mitglie<strong>de</strong>r werben Mitglie<strong>de</strong>r22 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rFür ein von Ihnen geworbenes Mitglied bedanken wiruns bei Ihnen mit einer <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Prämien:PRÄMIE 1superhelle LED-Taschenlampe mit 12 LEDincl. 3 AAA-Batterien, Länge 12 cmmit Trageschlaufeneu!PRÄMIE 2Metronom KORG MA-30Mel<strong>de</strong>n Sie mich bei <strong>de</strong>r Berufshaftpflichtversicherung an(Prämie im Beitrag enthalten) janein Sen<strong>de</strong>n Sie mir regelmäßig die Neue Musikzeitung (nmz) janein EinzugsermächtigungHiermit beauftrage ich <strong>de</strong>nTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V., Kernerstr. 2A,70182 Stuttgart wi<strong>de</strong>rruflich, <strong>de</strong>n von mir zu zahlen<strong>de</strong>nJahresbeitrag in einem Betrag in zwei Halbjahresratenvon meinem Konto beiBankinstitut______________________________________Kontonummer____________________________________BLZ_____________________________________________durch Lastschrift einzuziehen. Diese Einzugsermächtigungbezieht sich auch auf <strong>de</strong>n Einzug von Rechnungsbeträgen,die durch Bestellungen beim Berufsverband entstehen.PRÄMIE 3Stimmgerät KORG CA-30Chromatic TunerPRÄMIE 4USB-Speicherstick, 2 Gigabyte (!)Transcend JetFlash V30 TSCHi-Speed USB, bootfähig, Kennwortschutzneu!Lesen: 10 MB/Sek; Schreiben: 3 MB/Sek.Ort/Datum_______________________________________Unterschrift______________________________________tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


23 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rBeim Test im Melanchthon-Gymnasium: Danielaund Bernd WillimekFoto: Bernhard PfausMusikpsychologischer Präferenztest in BrettenMusik wirkt emotional, wer wollte das bestreiten. Am Melanchthon-GymnasiumBretten, <strong>de</strong>m größten in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, wur<strong>de</strong> im vergangenen Dezemberein Projekt auf <strong>de</strong>n Weg gebracht, das für die Betrachtung von Emotionalität beimMusikhören bahnbrechend wer<strong>de</strong>n könnte.„Dornröschen und Prinz Rocky“ ist ein musikalisches Märchen, das von DiplommusiktheoretikerBernd Willimek und <strong>de</strong>r Pianistin und HochschuldozentinDaniela Willimek als Präferenztest speziell zur Verwendung an Schulen konzipiertwur<strong>de</strong>. Dabei sollten die Schüler auf einem Fragebogen zu bestimmten emotionalbelegten Szenen eines Märchens das passen<strong>de</strong> Musikbeispiel auswählen.„Dornröschen und Prinz Rocky“ ist eine Märchen-CD, frei nach <strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>rnGrimm, die acht Situationen beschreibt, die von speziellen menschlichenEmotionen bestimmt sind, zum Beispiel Verwun<strong>de</strong>rung, Mut, Verzweiflung o<strong>de</strong>rAbschiedsschmerz. Zu je<strong>de</strong>r dieser Situationen hat Bernd Willimek zwei Musikbeispielekomponiert, von <strong>de</strong>nen das eine nach <strong>de</strong>n Gesetzmäßigkeiten <strong>de</strong>r „Strebeten<strong>de</strong>nz-Theorie“gestaltet wur<strong>de</strong>.Die Strebeten<strong>de</strong>nz-Theorie ist eine musikpsychologische Arbeit von Bernd Willimek,die 1998 im tonkünstler-<strong>forum</strong> veröffentlicht und schon mehrfach in Vorträgen,unter an<strong>de</strong>rem an <strong>de</strong>r Universität Rostock, einem Fachpublikum präsentiertwur<strong>de</strong>. Ausgehend von einem Ansatz <strong>de</strong>s Pioniers <strong>de</strong>r Musikpsychologie ErnstKurth begrün<strong>de</strong>t Willimek in dieser Arbeit seine Erkenntnis, dass musikalischeHarmonien als Träger bestimmter menschlicher Emotionen fungieren.So lässt sich etwa <strong>de</strong>r vermin<strong>de</strong>rte Septakkord als Ausdruck von „Verzweiflung“o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r übermäßige Akkord als Ausdruck <strong>de</strong>s „Staunens“ verwen<strong>de</strong>n.Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Brettener Testauswertung von „Dornröschen und Prinz Rocky“waren aufsehenerregend: Über 95% <strong>de</strong>r 360 Proban<strong>de</strong>n kreuzten bei <strong>de</strong>r Szene„Abschied“ das passen<strong>de</strong> Beispiel an; bei <strong>de</strong>r Szene „Mut“ waren es ebenfallsmehr als 95%, bei „Einsamkeit“ 92%, bei „Geborgenheit“ 91%. Bei <strong>de</strong>m Testwur<strong>de</strong>n außer<strong>de</strong>m Alter (von neun bis neunzehn Jahren) und Geschlecht sowiemusikalische Vorbildung <strong>de</strong>r Proban<strong>de</strong>n erfasst. Diese Parameter stellten sichbei <strong>de</strong>r Auswertung aber als marginal heraus.Doch so eingängig die Musik in „Dornröschen und Prinz Rocky“ auch daherkommt– wer die Strebeten<strong>de</strong>nz-Theorie verstehen will, muss über ein fundiertes musiktheoretischesWissen verfügen und braucht zu<strong>de</strong>m gute Kenntnisse in Physik.Denn die Grundaussage <strong>de</strong>r Strebeten<strong>de</strong>nz-Theorie basiert auf physikalischenErkenntnissen. Auch heute – rund 20 Jahre nach <strong>de</strong>n ersten Veröffentlichungen –gibt es keine an<strong>de</strong>re Theorie, die erklären könnte, wie Harmonien und Emotionenzusammenhängen. Bekräftigt haben dies einmal mehr die 360 Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen<strong>de</strong>s Melanchthon-Gymnasiums mit ihren phänomenalen Testergebnissen,die gemeinsam mit „Dornröschen und Prinz Rocky“ die vielzitierte Aussage,Musik sei eine Sprache, lebensnah illustriert haben. Weitere Gymnasien habenbereits Interesse an <strong>de</strong>m Projekt bekun<strong>de</strong>t.Daniela Willimektonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


24 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rViola d’amore von Christian Schertel,München 1974;Bogen von Reinhold Dotschkail,Eltersdorf 1983Foto: Hans LauererInternationaler Viola d’amore-Kongress inOchsenhausenVom 18. bis einschließlich 22. Juni 2008 (Mittwoch bis Sonntag) veranstalten dieViola d’amore-Society of America (Koordination: Hans Lauerer) und die Lan<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mieOchsenhausen gemeinsam <strong>de</strong>n 14. Internationalen Viola d’amoreKongress. Im Mittelpunkt steht <strong>de</strong>m Namen entsprechend das mit <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnenBratsche und <strong>de</strong>r Gambe verwandte Instrument.Beson<strong>de</strong>res Anliegen <strong>de</strong>r Viola d’amore-Society of America ist die För<strong>de</strong>rung allerAspekte <strong>de</strong>r Viola d’amore wie Historie, Literatur, Bau, Aufführungspraxis undMethodik <strong>de</strong>s Lernens. Sie för<strong>de</strong>rt die Begegnung und <strong>de</strong>n Erfahrungsaustauschzwischen Kollegen, die neben ihrer künstlerischen Tätigkeit auch Unterricht erteilen.Neben Referaten über aktuelle Forschungen sowie über die Instrumente undihre Literatur, gemeinsamem Musizieren bewährter und neu ent<strong>de</strong>ckter Literatur –evtl. sogar Uraufführungen – sind Konzerte in kleinerem und größerem Rahmengeplant. Angedacht ist außer<strong>de</strong>m ein Crash-Kurs für Interessierte ohne Vorkenntnisse(Instrumente sind vorhan<strong>de</strong>n).Das vollständige Programm richtet sich aber vor allem nach <strong>de</strong>n Teilnehmern,d. h. nach <strong>de</strong>ren Vorschlägen für Konzertprogramme, Vorträge usw. InhaltlicheAnregungen und Wünsche für das Programm gehen an Hans Lauerer, Telefon07262/69 61, E-Mail johannnepomuk@gmx.net o<strong>de</strong>r Rüdiger Müller-Nübling,Telefon 07121/229 09, E-Mail ferrer-nuebling@web.<strong>de</strong>.Die Anmeldung erfolgt bei <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie Ochsenhausen, Schloßbezirk 7,88416 Ochsenhausen, Telefon 07352/ 9110-0, Fax 07352 9110-16, E-Mailsekretariat@lan<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie-ochsenhausen.<strong>de</strong>.Ines StrickerWeitere Informationen und Anmeldungen bis 15. Mai im Internet unter www.violadamoresocietyofamerica.orgund www.lan<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie-ochsenhausen.<strong>de</strong>.Meisterkurs für CellistenAm Wochenen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 03. und 04. Mai gibt die Konzertcellistin Alexandra Netzoldwie<strong>de</strong>r einen Meisterkurs für Violoncello und Kammermusik im Schloss Kleinnie<strong>de</strong>sheimin <strong>de</strong>r Pfalz. Der Kurs richtet sich an fortgeschrittene Schüler/innen, Musikstu<strong>de</strong>ntenund interessierte Laien. Inhalte sind Technik, kammermusikalischesSpiel und Repertoirearbeit. Den Abschluss bil<strong>de</strong>t ein Teilnehmerkonzert.Andrea Netzold/Ines StrickerWeitere Informationen und Anmel<strong>de</strong>formulare gibt es bei <strong>de</strong>r Volkshochschule Rhein-Pfalz-Kreis, Ludwigshafen,unter 0621/5909-236 o<strong>de</strong>r -281.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


25 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rDas vierte Neckar-MusikfestivalDer Pianist und Komponist Martin Münch richtet vom 15. März bis einschließlich1. Juni 2008 das mittlerweile vierte Neckar-Musikfestival unter <strong>de</strong>m Motto „Musikim Fluss“ aus. Auf <strong>de</strong>m Programm rund um das Klavier steht Musik aus <strong>de</strong>nBereichen Klassik, Salonmusik, Neue Musik und Jazz. Der Schwerpunkt liegt aufKlaviermusik <strong>de</strong>s späten 19. und frühen 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts.Das Festival fin<strong>de</strong>t gemeinsam mit <strong>de</strong>n örtlichen Kulturvereinigungen, Musikschulenund an<strong>de</strong>ren Partnern in Städten und auf Schlössern <strong>de</strong>r Neckarregion zwischenHeilbronn und Mannheim statt. Künftig wird es als Biennale fortgeführt.Ines StrickerWeitere Informationen im Internet unter www.neckar-musikfestival.<strong>de</strong> und www.martin-muench.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>rGeschäftsstelle <strong>de</strong>s Neckar-Musikfestivals: piano international eV, Bussemergasse 18, 69117 Hei<strong>de</strong>lberg, Telefon06221/43 67 81, E-Mail info@neckar-musikfestival.<strong>de</strong>.Gesangsworkshop <strong>de</strong>r GEDOKDie GEDOK Freiburg bietet einen Workshop für Gesang an, <strong>de</strong>r von Freitag, <strong>de</strong>m11. bis Sonntag, <strong>de</strong>n 13. April 2008 in <strong>de</strong>r Freiburger Domsingschule stattfin<strong>de</strong>t.Der Workshop beinhaltet Gesangsunterricht bei Elisabeth Glauser (Bern), Sprechtrainingbei Christa Siebert-Freund (Freiburg), Atem- und Körperarbeit bei SabineSei<strong>de</strong>l-Seedorf (Freiburg) und ergänzend Einzelkorrepetition bei Elisabeth Stäblein-Beinlich.Der Kurs wird öffentlich gehalten, Zuhörer sind willkommen.Anmel<strong>de</strong>schluss ist Dienstag, <strong>de</strong>r 1. April für kurzentschlossene aktive Teilnehmer.Für Zuhörer und Gruppenteilnehmer ist eine Anmeldung noch bis Kursbeginnmöglich.Ines StrickerAnmeldung für aktive Teilnahme und weitere Informationen: Elisabeth Stäblein-Beinlich, Lorettostr. 42, 79100Freiburg, Telefon 0761/40 35 25, Fax 0761/401 99 84, E-Mail elisabeth.staeblein-beinlich@web.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


26 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rDas Peñalosa-EnsembleFoto: Marfurtfotografie EbikonSommerkurs für VokalensemblesDas Peñalosa-Ensemble bietet seinen zweiten Sommerkurs für Vokalensemblesvom 07. bis 10. August 2008 (Donnerstag bis Sonntag) im Schweizerischen Jugend-und Bildungszentrum Einsie<strong>de</strong>ln an.Das auf Alte Musik spezialisierte Ensemble arbeitet mit <strong>de</strong>n Kursteilnehmernund -teilnehmerinnen – stilistisch und gesangstechnisch jeweils abgestimmt –an Sätzen aus verschie<strong>de</strong>nen musikgeschichtlichen Epochen. Der Kurs beinhaltetEnsembleproben, Seminare und musiktheoretische Vorträge. Auch aufführungspraktischeHinweise gehören dazu. Den Abschluss bil<strong>de</strong>t ein Konzert <strong>de</strong>rTeilnehmer.Das Angebot richtet sich sowohl an bereits bestehen<strong>de</strong> Vokalensembles als auchan routinierte Einzelsänger, die das entsprechen<strong>de</strong> Repertoire in vor Ort zusammengestelltenEnsembles erarbeiten wollen. Angestrebt wird eine solistischeBesetzung pro Stimme. Die Kursteilnehmer sollten daher in <strong>de</strong>r Lage sein, ihreStimme allein innerhalb <strong>de</strong>s Ensembles singen zu können.Faltblätter zum Kurs wer<strong>de</strong>n auf Wunsch zugesandt o<strong>de</strong>r können aus <strong>de</strong>mInternet unter www.penalosa-ensemble.<strong>de</strong>/kurs08 heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Anmel<strong>de</strong>schluss ist Dienstag, <strong>de</strong>r 15. April.Ines StrickerWeitere Informationen und Anmeldungen bei Susan Eitrich, Telefon 07121/22 78 81, undSebastian Mory-Wigger, Höhenweg 3, CH-6242 Wauwil, Telefon 0041-41/980 27 33,E-Mail Sebastian.Mory@Penalosa.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


27 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rPreisträger von „Jugend musiziert“ mel<strong>de</strong>nWir bitten unsere Mitglie<strong>de</strong>r herzlich, ihre Preisträger beim diesjährigen Bun<strong>de</strong>swettbewerb„Jugend musiziert“ (8. bis 14. Mai 2008 in Saarbrücken) zu mel<strong>de</strong>n.Bitte sen<strong>de</strong>n Sie entsprechen<strong>de</strong> Nachrichten und Bil<strong>de</strong>r an die Redaktion:Ines Stricker, Roseggerweg 14, 70192 Stuttgart, E-Mail ines.stricker@web.<strong>de</strong>.Wir bitten um Verständnis, dass wir Preisträger, die nicht bis zum 1. August vonihren Lehrern gemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, im tonkünstler-<strong>forum</strong> nicht berücksichtigenkönnen.Ines StrickerLiebe Mitglie<strong>de</strong>r!Bitte teilen Sie uns sofort mit, wenn sichIhre Bankverbindunggeän<strong>de</strong>rt hat. Sie ersparen uns damit aufwändige Recherchenund Ihnen lästige Rücklastschriftgebühren.Vielen Dank – Ihre TKV-GeschäftsstelleWir bitten Einsen<strong>de</strong>r von Texten o<strong>de</strong>r Veröffentlichungswünschen auch um passen<strong>de</strong>Bil<strong>de</strong>r. Ein Text mit einem guten, aussagekräftigen Bild zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich.Die Redaktion behält sich eine Veröffentlichung allerdings vor. Bitte haben SieVerständnis, wenn wir aus Platzmangel o<strong>de</strong>r wegen schlechter Qualität ein Bild nichtabdrucken.WICHTIG: Digitale Fotos ohne Kompression als TIF speichern und möglichst eineGröße von etwa 4 MByte (bei Graustufenbil<strong>de</strong>rn 1,5 MByte) nicht unterschreiten.Vielen Dank.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


28 Zur PersonZur PersonIm Ge<strong>de</strong>nken an Hermann KellerHat für <strong>de</strong>nLan<strong>de</strong>sverband Vorbildliches geleitet:Hermann KellerFoto: privatDer Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-WürttembergWenn man vor Jahrzehnten Abschied genommen hat von <strong>de</strong>r Musikhochschule inStuttgart und sich so manches geän<strong>de</strong>rt hat, so kann man doch mit gutem Gewissenantworten: „Es war die Ära Hermann Kellers, <strong>de</strong>r Brückenschlag von <strong>de</strong>rNachromantik in die ‚Mo<strong>de</strong>rne’ – und das alles unter <strong>de</strong>m symbolischen ZeichenBACH, das damals in Leipzig und in ganz Mittel<strong>de</strong>utschland, dann auch im übrigenLand maßgeblich wur<strong>de</strong>.“Hermann Keller (geb. 20.11.1885) ging aus einem Stuttgarter Architektenhaushervor und wollte ursprünglich selbst Architekt wer<strong>de</strong>n. Die nähere Bekanntschaftmit Max Reger begrün<strong>de</strong>te aber <strong>de</strong>n Wunsch nach musikalischer Ausbildung. NebenReger, mit <strong>de</strong>m er bald an zwei Klavieren konzertierte, wur<strong>de</strong>n Max Pauer undKarl Straube seine Lehrmeister. 1910 betrat er als Musikschullehrer und Organist<strong>de</strong>r Stadt Weimar <strong>de</strong>n pädagogischen Bo<strong>de</strong>n. Dann steigerte er seine Lehrtätigkeitneben <strong>de</strong>r Organistentätigkeit an <strong>de</strong>r Markuskirche in Stuttgart, übernahm einenLehrauftrag an <strong>de</strong>r Technischen Hochschule seiner Vaterstadt, promovierte in Tübingenzum Dr. phil. – und lehrte über drei Jahrzehnte an <strong>de</strong>r Stuttgarter Musikhochschule,wo er von 1945 bis 1950 das Rektorenamt versah.Aus dieser Zeit stammen wichtige Veröffentlichungen über „Reger und die Orgel“,„Die musikalische Artikulation bei Bach“, eine „Schule <strong>de</strong>s Generalbassspiels“,eine <strong>de</strong>r „Choralimprovisationen“, die „Kunst <strong>de</strong>s Orgelspiels“. Früchte <strong>de</strong>s Unterrichts:„Die Orgelwerke Bachs“, die „Klavierwerke Bachs“, „Das Tempo beiBach“, „Studien zu Harmonik J. S. Bachs“ usf.Georg von Da<strong>de</strong>lsen schrieb über die Arbeiten Kellers als Herausgeber: „SeineDissertation über die musikalische Artikulation (...) eröffnet die stattliche Reiheseiner Publikationen und Editionen zum Werk Bachs, von <strong>de</strong>nen ich vor allem diebei<strong>de</strong>n Monographien über die Orgelwerke Bachs (1948) und die Klavierwerke(1950) erwähnen möchte. Dem immer tätigen, unbeirrbaren Mann (...) habenheute noch zahlreiche Kirchenmusiker und Musiklehrer nicht nur unseres Raumesihre Kenntnisse <strong>de</strong>r Bachschen Werke und ihres Vortrags zu verdanken.“ Kellerveröffentlichte aber auch zahlreiche Arbeiten über Buxtehu<strong>de</strong>, Scheidt, Lübeckund Frescobaldi.Hermann Keller grün<strong>de</strong>te und führte <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg imTonkünstlerverband an und leistete Vorbildliches in <strong>de</strong>r Auswahl und Berufung <strong>de</strong>rLehrer an <strong>de</strong>r Stuttgarter Musikhochschule. Sein tragischer Tod nach einem Verkehrsunfall1967 wur<strong>de</strong> nicht nur in seiner Heimat sehr betrauert. Ihm ist nichtnur <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>raufbau <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s (<strong>de</strong>r StaatlichenHochschule für Musik und Darstellen<strong>de</strong> Kunst Stuttgart, Anm. d. Red) zu danken,son<strong>de</strong>rn auch die Gestaltung eines rührigen Berufsverban<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>ssen Nachfolgerohne seine bewun<strong>de</strong>rnswerte Aktivität nicht <strong>de</strong>n von ihm geschaffenen Raum fürihre Arbeit gefun<strong>de</strong>n hätten.Karl-Michael KommaEine ausführliche Biographie Hermann Kellers, Aufsätze und Re<strong>de</strong>n, ein Verzeichnis von Büchern und Lehrwerkenund viele weitere Informationen gibt es im Internet auf <strong>de</strong>r Website www.hermann-keller.org.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


29 Zur PersonWolfgangGönnenweinFoto:Lan<strong>de</strong>smusikratBa<strong>de</strong>n-WürttembergWolfgang Gönnenweinzum 75. GeburtstagEin Lenker und För<strong>de</strong>rerNeben vielfältigem künstlerischem Wirken und neben <strong>de</strong>r Erfüllung gewichtigerAufgaben im kulturellen Management fand Prof. Wolfgang Gönnenwein auch immerein Herz für die Hinführung Heranwachsen<strong>de</strong>r zu anspruchsvoller Musikausübungund für die Ausbildung junger Menschen zu qualifizierten Musikern undMusikpädagogen.Als Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>smusikrates vermag er die verzweigten und reichen Aktivitäten<strong>de</strong>s „Musiklan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg“ wachsam zu för<strong>de</strong>rn und zu lenken.Anlässlich <strong>de</strong>s beson<strong>de</strong>ren Geburtstages danken für all’ dies die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>sTonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg sehr, verbun<strong>de</strong>n mit besten Wünschenfür eine persönliche wie berufsbezogene gute Zukunft.Alles auch im Namen <strong>de</strong>s DTKV-Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s.Prof. Rolf Hempel, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s DTKVMannheimer VersicherungGeneralagentur Ralf RombachSommerhal<strong>de</strong>nstr. 9070195StuttgartTel. 0711 696 09 29Fax 0711 699 08 19E-Mail: a.r.rombach@t-online.<strong>de</strong>tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


30 Veröffentlichungen unserer Mitglie<strong>de</strong>rVeröffentlichungen unserer Mitglie<strong>de</strong>rFrauenträumeaus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r eines MannesZur Debüt-CD von Dorothée BurkertNeue CDsEine Frau im langen Kleid sitzt vor <strong>de</strong>m Fenster, einen großen Hut auf <strong>de</strong>m Kopf,in ihrer Hand ein Notenblatt. Diese Abbildung (Dieter Goltzsche) auf <strong>de</strong>m CD-Bookletsteht für die konzeptionelle Gestaltung <strong>de</strong>r Interpreten. Die skizzierte Damemacht <strong>de</strong>n potentiellen Hörer darauf aufmerksam, dass es sich bei <strong>de</strong>n eingespieltenLie<strong>de</strong>rn um „Frauenmusik“ – was immer das auch sei – han<strong>de</strong>ln müsse. VölligeGewissheit jedoch bringt erst das Booklet: „Die CD Traum <strong>de</strong>r eignen Tage behan<strong>de</strong>ltdas ‚Frau sein’ aus verschie<strong>de</strong>nen Blickwinkeln <strong>de</strong>r Musik“, umgesetztdurch Wahl von Komponieren<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>rlei Geschlechts. Die Liedtexte stammen –bis auf eine Ausnahme – allerdings von Männern (eben doch ein Abbild <strong>de</strong>s 19.Jahrhun<strong>de</strong>rts!?). Und: Adalbert von Chamissos damaliger Bestseller Frauenliebeund -leben behan<strong>de</strong>lt zwar die Lebensstationen (zumin<strong>de</strong>st die, die im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rtdafür gehalten wur<strong>de</strong>n) einer Frau, aber aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r eines Mannes. Undauch Männer lieferten die Musik dazu: Sowohl die Vertonung von Carl Loewe op.60 als auch die von Robert Schumann op. 42 ist vertreten. Den Gegenpol und was<strong>de</strong>n Reiz dieser CD <strong>de</strong>nn auch ausmacht, bil<strong>de</strong>n Johanna Kinkels Sechs Lie<strong>de</strong>rop. 10 und vier Rückert-Lie<strong>de</strong>r von Clara Schumann aus <strong>de</strong>r Paarproduktion„Liebesfrühling“ (op. 12 bzw. 37), zumal alle Urheber untereinan<strong>de</strong>r inBeziehung stan<strong>de</strong>n.Eine kluge und gute Wahl <strong>de</strong>r zwei Protagonisten Dorothée Burkert (Mezzosopran)und Patrick Francis Chestnut (Klavier), ihrer CD-Premiere eine inhaltliche Gestaltungzu geben, die sich konzeptionell absetzt von an<strong>de</strong>ren Veröffentlichungen.Burkert artikuliert und <strong>de</strong>klamiert <strong>de</strong>utlich und genau, hält sich im Textausdruckjedoch – gemessen an ihrem beeindrucken<strong>de</strong>n Opern- und Oratoriumsrepertoire –zugunsten <strong>de</strong>s gesanglichen Melos’ <strong>de</strong>utlich zurück. Die technische Qualität lässtnichts zu wünschen übrig, bei<strong>de</strong> Interpreten sind im feinsinnigen Geflecht gleichermaßenpräsent und „direkt“ zu hören, die „sound“-Gestaltung (Gregor van<strong>de</strong>n Boom und Gregor Schwarz) orientiert sich adäquat an <strong>de</strong>r Gattung Kammermusik.Allerdings gefielen <strong>de</strong>m Rezensenten nicht die Manieren, die in Konzertsälenund Opern mit großer Besetzung ihren Ort haben: er hätte gerne einmal auchein senza vibrato als Ausdrucksmittel wahrgenommen, insbeson<strong>de</strong>re an Textstellenwie „… die Welt ist leer …“ o<strong>de</strong>r „… ich bin nicht lebend mehr …“. Doch aufan<strong>de</strong>re Ohren mag dies an<strong>de</strong>rs wirken. Rundum ist die CD ein Gewinn, <strong>de</strong>n DorothéeBurkert und Patrick Francis Chestnut – und nicht zuletzt <strong>de</strong>r Hörer – für sichverbuchen können. Ein informatives zweisprachiges Booklet run<strong>de</strong>t <strong>de</strong>nGesamteindruck positiv ab.Josef M. WagnerDie CD „Traum <strong>de</strong>r eignen Tage“ mit Lie<strong>de</strong>rn von Carl Loewe, Johanna Kinkel, Clara Schumann und RobertSchumann sowie <strong>de</strong>n Interpreten Dorothée Burkert (Gesang) und Patrick Francis Chestnut (Klavier) kann zumPreis von 10 € über das Internet unter www.d-burkert.<strong>de</strong> bezogen wer<strong>de</strong>n.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


31 Veröffentlichungen unserer Mitglie<strong>de</strong>rLocker und humorvoll:„morscheck & burgmannin concert”Morscheck & Burgmann, Träger <strong>de</strong>s Ravensburger Kleinkunstpreises „Kupferle“2005, haben eine neue CD herausgebracht, nach <strong>de</strong>r Zählung in ihrer Homepageist es die siebente. Morscheck & Burgmann, das sind Peter Morscheck und ChrisBurgmann, klassisch geschulte Gitarristen, die als Duo faszinieren<strong>de</strong> Musik aufakustischen Gitarren machen und eigene Lie<strong>de</strong>r in englischer Sprache singen. Dievorliegen<strong>de</strong> CD ist ein Live-Mitschnitt ihres Konzertes, das in Markgröningen am18. November 2006 statt fand. Als „Bonus-Tracks“ sind am En<strong>de</strong> noch zweiInstrumentalstücke beigefügt.Ihre Musik ist eine Mischung aus verschie<strong>de</strong>nen Stilen: Folklore, u.a. aus Irlandund Südamerika, klassische Gitarrenmusik, Rockmusik usw. wer<strong>de</strong>n auf interessanteArt zu einem eigenen Stil verarbeitet. Sie selbst fühlen sich von <strong>de</strong>n Beatlesbeeinflusst, <strong>de</strong>nn auf <strong>de</strong>r Innencoverseite danken sie ausdrücklich <strong>de</strong>n vier HerrenJohn, Paul, George & Ringo. Ihre englischen Lie<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>ln von Sehnsucht nach<strong>de</strong>r Ferne, vom Weiterziehen und vom Heimkommen. Eines ihrer Lie<strong>de</strong>r, „Time“ist gar eine thematische Variation <strong>de</strong>s Pete-Seeger-Lie<strong>de</strong>s „To everything there isa season“, das durch Judy Collins und an<strong>de</strong>re Interpreten sehr bekannt wur<strong>de</strong>. IhrSpiel ist perfekt und abwechslungsreich, melancholische Lie<strong>de</strong>r und Instrumentalstückewechseln sich mit rockigen ab. Aufgelockert wird das Ganze durch humorvolleund witzige Ansagen, wobei das Markgröninger Publikum allerdings erstgegen En<strong>de</strong> etwas lebendiger wird.Die CD ist nett aufgemacht. Sie sieht aus wie eine kleine alte Vinyl-Schallplatte.Man hätte sich allerdings mehr Informationen gewünscht; eine Beilage mit abgedrucktenTexten wäre z. B. nicht schlecht gewesen, da man nicht alle <strong>de</strong>r englischenTexte, vor allem die zweistimmig gesungenen, durchgehend verstehen kann.Trotz<strong>de</strong>m eine empfehlenswerte Anschaffung für alle Anhänger guten Folkrocksund für Gitarrenfans.Ekkehard Schulze-Kurzmorscheck & burgmann in concert, erschienen bei Luxus Musik, 2007. LMS-1066.Zu bestellen bei: shop.luxusmusik.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auch auf <strong>de</strong>r Homepage www.morscheck-burgmann.<strong>de</strong>Jetzt liegen sie alle vor:Neue CD zuHumperdincks LiedschaffenJetzt liegen sie alle vor: Engelbert Humperdincks sämtliche Lie<strong>de</strong>r für Singstimmeund Klavier auf CD. Ein ehrgeiziges Projekt, das Oehms Classics Musikproduktionin Kooperation mit <strong>de</strong>m Südwestrundfunk auf <strong>de</strong>n Weg brachte. Mit im Boot wardie Engelbert-Humperdinck-Gesellschaft in Siegburg, <strong>de</strong>m Geburtsort <strong>de</strong>s Komponisten,die sämtliche Lie<strong>de</strong>r in Erst- bzw. Neuausgaben bereitstellte und <strong>de</strong>renLeiter <strong>de</strong>r Musikwerkstatt, Christian Ubber, einen informativen, auf HumperdincksLiedschaffen hin orientierten Einführungstext zur CD schrieb. Und internationalsoll sie ausstrahlen, dafür spricht nicht nur das zweisprachig <strong>de</strong>utsch-englischetonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


32 Veröffentlichungen unserer Mitglie<strong>de</strong>rBooklet und <strong>de</strong>r Abdruck sämtlicher Liedtexte, son<strong>de</strong>rn auch die Besetzung. Abwechselndagieren bei <strong>de</strong>r Doppel-CD Kunstschaffen<strong>de</strong> von Rang: Sybilla Rubens(Sopran), Christine Müller (Mezzosopran), Thomas Bauer (Bariton), Andreas Weller(Tenor) sowie die Pianisten Uta Hielscher und Chia Chou.Engelbert Humperdinck (1854 – 1921) ist heutzutage nur noch von seiner beliebtenMärchenoper Hänsel und Gretel her ein Begriff. Dass neben fünf weiterenOpern und einer stattlichen Zahl an Kammermusikwerken das Liedschaffen imZentrum dieses oft als Wagner-Epigonen titulierten Tonsetzers steht, kann erst mitdieser Gesamteinspielung <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>r ent<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. Und auch Humperdincksstets kompositionell durchtränkte Wagnerei wird mit dieser Aufnahme <strong>de</strong>r 73 Lie<strong>de</strong>rüberprüft wer<strong>de</strong>n müssen, eignet sich einerseits diese Gattung wenig zur fluten<strong>de</strong>nKlangmalerei und zeigt sie doch an<strong>de</strong>rerseits viel eher Bezüge zu Schumannund Wolff auf. Freilich erweist sich Humperdinck auch als Liedkomponistnicht als Neuerer, doch steht er so richtig mitten in seiner Zeit – das zeigt schonein Blick auf die Themen seiner Liedauswahl. Unter <strong>de</strong>r übersichtlich angeordnetenSammlung fin<strong>de</strong>n sich viele Werke, die die Natur besingen, manche, die <strong>de</strong>rLiebe gewidmet sind, auffallend viele Kin<strong>de</strong>rlie<strong>de</strong>r und eine ganze Reihe Weihnachtslie<strong>de</strong>r.Manches Lied ist sogar im Dialekt vertont, was seit Thomas MannsBud<strong>de</strong>nbrooks (Platt) und Dr. Faustus (Züridüütsch) heute keinen Fauxpas im höherenKunstschaffen mehr darzustellen vermag. Fast vergeblich wird man auchgroße Dichternamen suchen (ist das bei Schubert durchweg an<strong>de</strong>rs?), abgesehenvon einzelnen Lie<strong>de</strong>rn von Uhland, Scheffel, Grimme o<strong>de</strong>r gar Eichendorff. Nein,Humperdincks Liedschaffen entspringt aus <strong>de</strong>n Bedürfnissen seiner Umgebung,es ist künstlerisch vere<strong>de</strong>lter und gea<strong>de</strong>lter musikalischer Alltag, es ist im Duktusschlicht, oft volksliednah und immer mit <strong>de</strong>m Blick komponiert, dass die Lie<strong>de</strong>rauch von Laien zu bewältigen sind. In diesen Miniaturen spiegelt sich dasLebensgefühl einer untergehen<strong>de</strong>n Epoche, nämlich <strong>de</strong>s spätromantischenBildungsbürgertums am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r industriellen Revolution.Das macht die Interpretation dieser Lie<strong>de</strong>r zur eigentlichen Kunst. Die sechs Interpretendieser Gesamteinspielung gehen dabei einen geradlinigen Weg: nichtnachgeboren besserwissend o<strong>de</strong>r postmo<strong>de</strong>rn ironisch gebrochen, son<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>rKernaussage <strong>de</strong>s Lie<strong>de</strong>s selber gestalten sie. Sybilla Rubens, Christine Müller,Thomas Bauer und Andreas Weller, geübte Interpreten auch in historischer Aufführungspraxis,versetzen sich in die Zeit <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Fin <strong>de</strong> Siècle und singenaus <strong>de</strong>m Bewußtsein einer vergangenen Liedkultur. Der Klang ihrer Stimmen unddie Charaktere ihrer Künstlerpersönlichkeiten sind unverwechselbar genug, sodass je<strong>de</strong>r Sänger <strong>de</strong>n Stempel seines Lie<strong>de</strong>rlebens aufdrückt. Und eben durchdie verschie<strong>de</strong>nen Künstler erfahren Humperdincks Lie<strong>de</strong>r hier eine muntereAbwechslung; es entsteht ein fein ausgewogener Liedzyklus, <strong>de</strong>r in sich einenwohlgespannter Bogen bekommt. Die Lie<strong>de</strong>r lassen <strong>de</strong>n Hörer immer wie<strong>de</strong>r durchtonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


33 Veröffentlichungen unserer Mitglie<strong>de</strong>rwohlkalkulierte Überraschungen, mit Nuancen <strong>de</strong>r Empfindungen o<strong>de</strong>r Feinheit<strong>de</strong>r Stimmungen aufhorchen. Dazu tragen auch die Pianisten, Uta Hielscher undChia Chou, bei – erfahrene Kammermusiker, die das Begleiten hervorragendbeherrschen, weil sie tastenkundig hineinre<strong>de</strong>n.So weist diese CD weit über einen dokumentarischen Charakter hinaus: sie entführtin eine vergangene Welt und verzaubert durch unverbil<strong>de</strong>te Gefühle, durchschlichte Eleganz und durch Authentizität.Patrick TrösterDie Doppel-CD mit rund 140 Minuten Musik namens „Engelbert Humperdinck. Sämtliche Lie<strong>de</strong>r für Singstimmeund Klavier“ mit Sybilla Rubens (Sopran), Christine Müller (Mezzosopran), Thomas Bauer (Bariton), AndreasWeller (Tenor) sowie <strong>de</strong>n Pianisten Uta Hielscher und Chia Chou ist 2007 bei Oehms Classics Musikproduktionverlegt und kann im Fachhan<strong>de</strong>l o<strong>de</strong>r beim Verlag unter <strong>de</strong>r Bestellnummer OC 807-2 zum Preis von25,99 € erworben wer<strong>de</strong>n. Der LC ist 12424.21. ALTENSTEIGER SOMMERMUSIKMeister-, Kin<strong>de</strong>r- und Kammermusikkursefür VIOLINE, VIOLA, VIOLONCELLO, KONTRABASS, KLAVIER und KOMPOSITION29. Juli bis 8. August 2008Christophorusgymnasium/CJD Jugenddorf Altensteig/SchwarzwaldVioline:Viola:Violoncello:Kontrabass:HELMUT ZEHETMAIR, CHRISTINE-MARIA HÖLLER,ANNA KANDINSKAYA, TATIANA LIBEROVACLAUDIA BUSSIANCLAUDE STARCK, HELMAR STIEHLER, LUC AESCHLIMANNFRITHJOF-MARTIN GRABNERKlavier: LISA SMIRNOVAKomposition: MINAS BORBOUDAKISKammermusik:DIETMAR MANTELGeigenbau: MARCEL RICHTERSEröffnungskonzert mit <strong>de</strong>n Dozenten <strong>de</strong>r Kurse am 29. Juli 2008Vernissage:Bil<strong>de</strong>r und Skulpturen von Christophe Starck am 31. Juli 2008Kammerkonzert mit ausgewählten Musikern am 2. August 2008Wan<strong>de</strong>lkonzert „Die Altstadt klingt“ am 3. August 2008Konzert in Calw: Musikalische Höhepunkte am 5. August 2008Kin<strong>de</strong>rkonzert und Schlusskonzert mit Teilnehmern <strong>de</strong>r Kurse am 7. August 2008Information: A<strong>de</strong>lheid Kramer, Tel.:+49172 7406392, Fax:+49711 6788064, E-mail: a<strong>de</strong>lheid.kramer@gmx.<strong>de</strong>Anmeldung: Kulturamt, Paulusstr. 4, 72213 Altensteig, Tel-Nr.:+497453 9461 115 Fax-Nr.: +497453 9461 172http://www.altensteiger-sommermusik.<strong>de</strong>, E-Mail:info@altensteig.<strong>de</strong>tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


34 MitteilungenMitteilungenOffener Brief an <strong>de</strong>n DeutschenIndustrie- und Han<strong>de</strong>lskammertagKünstlersozialversicherung – ein unzulässiger Vorteil?An dieser Stelle haben wir unsere Mitglie<strong>de</strong>r bereits über die dritte Gesetzesnovellezum Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) informiert (tonkünstler-<strong>forum</strong>Nr. 65 vom Juni 2007). Zur Erinnerung: Freiberufliche Künstler und Publizisten,die über die Künstlersozialkasse (KSK) bei ihrer gesetzlichen o<strong>de</strong>r privaten Krankenkasseversichert sind, müssen nur die Hälfte <strong>de</strong>s normalen Satzes zur Kranken-,Pflege- und Rentenversicherung zahlen. Die an<strong>de</strong>re Hälfte übernehmen <strong>de</strong>rBund und die Unternehmen, die Dienste freiberuflicher Künstler o<strong>de</strong>r Publizistenin Anspruch nehmen. Diesen Anteil leisten die Unternehmen in Form <strong>de</strong>r Künstlersozialabgabe,die <strong>de</strong>rzeit 4,9% je<strong>de</strong>s gezahlten Honorars beträgt. Dabei spieltes keine Rolle, ob die honorierten Künstler selbst über die Künstlersozialkasseversichert sind o<strong>de</strong>r nicht. Die Künstlersozialkasse verwaltet die Zahlungen.Außer<strong>de</strong>m überprüft sie die Angaben <strong>de</strong>r Versicherten bezüglich <strong>de</strong>r Höhe und Artihres Einkommens.Bevorzugt durch dieKünstlersozialversicherung?Bild: PC MedienAufgrund <strong>de</strong>r Situation am Arbeitsmarkt hat sich die Zahl <strong>de</strong>r freiberuflichenKünstler und Publizisten in <strong>de</strong>n letzten fünfzehn Jahren mehr als verdoppelt.Damit einher ging auch eine Erhöhung <strong>de</strong>r Künstlersozialabgabe für die Unternehmen.Denn die Zahl <strong>de</strong>r Betriebe, die korrekt Künstlersozialbgabe leisten, hattesich im Vergleich zu <strong>de</strong>n Zahlen <strong>de</strong>r Versicherten kaum erhöht. Viele Betriebe undUnternehmen sind sich immer noch nicht bewusst, dass sie auf das Honorar fürdie Arbeit freiberuflicher Künstler o<strong>de</strong>r Publizisten, etwa bei <strong>de</strong>r Erstellung einerWebsite o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Verfassen von Werbetexten, zusätzlich Künstlersozialabgabeleisten müssen. Ein beson<strong>de</strong>rs eindrückliches Beispiel hierfür lieferte <strong>de</strong>r privateFernsehsen<strong>de</strong>r RTL, <strong>de</strong>r im Herbst 2007 dazu verpflichtet wur<strong>de</strong>, rund 173.000 €Künstlersozialabgabe nachzuzahlen. Grund: Dieter Bohlen, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Jury bei„Deutschland sucht <strong>de</strong>n Superstar“ saß, galt <strong>de</strong>m Kölner Sozialgericht alsKünstler. Wie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Unternehmen haben die Abgabepflicht bisher einfachignoriert.Seit Mitte letzten Jahres darf sich daher die eher kleine Abteilung Künstlersozialkassebei <strong>de</strong>r Erfassung abgabepflichtiger Unternehmen von <strong>de</strong>r personell weitbesser ausgestatteten Deutschen Rentenversicherung Bund unterstützen lassen.Die – mittlerweile ebenfalls verstärkte – Überprüfung <strong>de</strong>r Versicherten bleibtweiterhin Sache <strong>de</strong>r KSK.Die <strong>de</strong>utlich gestiegene Zahl <strong>de</strong>r seither überprüften Unternehmen zeigt, dass dieNovelle <strong>de</strong>s Künstlersozialversicherungsgesetzes greift. Die Reaktion <strong>de</strong>r Betroffenenließ nicht lange auf sich warten: In einem Schreiben vom 26. November2007 an Staatssekretär Heinrich Tiemann im Bun<strong>de</strong>sministerium für Arbeit undSoziales protestierte <strong>de</strong>r Deutsche Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammertag e. V. (DIHK),tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


35 Mitteilungenvertreten durch seinen Stellvertreten<strong>de</strong>n Hauptgeschäftsführer Dr. Achim Dercks,gegen die Belastung <strong>de</strong>r Unternehmen durch die Künstlersozialabgabe. Beson<strong>de</strong>rsdie rückwirken<strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen, die sich auf die letzten fünf Jahre erstrecken, seienunzumutbar.Außer<strong>de</strong>m sei nicht einzusehen, dass die Abgabe auch für die Honorare anfalle,die an nicht über die KSK versicherte Künstler o<strong>de</strong>r Publizisten gezahlt wer<strong>de</strong>n.Allgemein sei das 1983 in Kraft getretene Künstlersozialversicherungsgesetz alsSon<strong>de</strong>rbehandlung von Künstlern und Publizisten im Vergleich zu an<strong>de</strong>renSelbständigen zu sehen; im Übrigen erfor<strong>de</strong>re seine Umsetzung einen immensenVerwaltungsaufwand.Für die Versicherten stellt sich die Situation an<strong>de</strong>rs dar: Ein Dieter Bohlen gehörtzweifellos zu <strong>de</strong>n Spitzenverdienern. Doch die Mehrzahl <strong>de</strong>r freiberuflich tätigenKünstler und Publizisten verdient unterhalb <strong>de</strong>s durchschnittlichen Einkommens.KSK-versicherte Musikerinnen etwa erzielen nach <strong>de</strong>m Bericht <strong>de</strong>r Enquete-Kommission„Kultur in Deutschland“ <strong>de</strong>rzeit im Schnitt 8.504 €, Musiker 10.378 €Jahreseinkommen.Das Präsidium <strong>de</strong>s Deutschen Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s hat daher ein Offenes Schreibenan die Adresse <strong>de</strong>s Deutschen Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammertages verfasst,das wir im Folgen<strong>de</strong>n abdrucken.Ines StrickerSehr geehrter Dr. Dercks,mit Besorgnis hat <strong>de</strong>r Deutsche Tonkünstlerverband e. V. (DTKV) dieStellungnahme <strong>de</strong>s DIHK zu <strong>de</strong>n aktuellen Entwicklungen in <strong>de</strong>r Künstlersozialversicherungvom November 2007 zur Kenntnis genommen. In IhremSchreiben an Staatssekretär Heinrich Tiemann im Bun<strong>de</strong>sministerium fürArbeit und Soziales heißt es unter an<strong>de</strong>rem:„Die Wirtschaft hat generell seit langem ordnungspolitische Be<strong>de</strong>nkenbezüglich <strong>de</strong>r Konstruktion <strong>de</strong>r Künstlersozialversicherung (KSV).DieSon<strong>de</strong>rbehandlung und Bevorzugung einer bestimmten Gruppe von Selbständigengegenüber <strong>de</strong>njenigen Selbständigen, die ihre Sozialversicherungsbeiträgealleine aufbringen müssen, ist nicht zu begrün<strong>de</strong>n.“Der Deutsche Tonkünstlerverband als ältester und größter Berufsverbandfür Musiker mit rund 7.000 Mitglie<strong>de</strong>rn in 16 Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>n vertrittdie Interessen u. a. von freiberuflichen Interpreten, Komponisten undMusikpädagogen.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


36 MitteilungenIm Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Künstlersozialversicherungsgesetz weisen wirzum einen darauf hin, dass die Industrie zunehmend mit <strong>de</strong>n Angehörigenkreativer Berufe zusammenarbeitet. Ihr mediales Erscheinungsbild wirddurch <strong>de</strong>ren Arbeit maßgeblich geprägt. Zum an<strong>de</strong>ren nimmt gera<strong>de</strong> indiesem kreativen und in beson<strong>de</strong>rem Maße auch im musikalischen Arbeitsumfelddie Zahl <strong>de</strong>r Freiberuflichen in <strong>de</strong>n letzten Jahren zu, hauptsächlichverursacht durch die Bedingungen auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt. DieKünstlersozialversicherung ist beson<strong>de</strong>rs unter diesen Gesichtspunktennicht als Son<strong>de</strong>rbehandlung o<strong>de</strong>r Bevorzugung zu verstehen, sie räumt<strong>de</strong>n Versicherten lediglich ähnliche Rechte wie Arbeitnehmern ein.Ihre For<strong>de</strong>rung, Künstlersozialabgabe nur auf die Honorare von KSK-Angehörigenzu zahlen, wür<strong>de</strong> sich für diese auf <strong>de</strong>m freien Markt nachteiligauswirken. Die Künstlersozialabgabe ist als solidarische Umlagefinanzierunggedacht. Außer<strong>de</strong>m führt gera<strong>de</strong> eine – durch dieNeuregelung <strong>de</strong>s Künstlersozialversicherungsgesetzes garantierte – verstärkteÜberprüfung <strong>de</strong>r Abgabepflicht von Verwertern zu höherer Abgabegerechtigkeiteinerseits und zu niedrigeren Abgabesätzen für die betroffenenUnternehmen an<strong>de</strong>rerseits. Es sollte in Ihrem Interesse sein,eine solche verringerte Beitragslast für die von Ihnen vertretenen Betriebezu för<strong>de</strong>rn.Auch könnte ein Erlass rückwirken<strong>de</strong>r Abgabezahlungen für berechtigtenUnmut bei <strong>de</strong>n Betrieben sorgen, die die Abgabe bisher ordnungsgemäßentrichtet haben. Des Weiteren wür<strong>de</strong> eine Unterscheidung von Künstlernnach KSK-Zugehörigkeit nach unserem Dafürhalten <strong>de</strong>n von Ihnen moniertenbürokratischen Aufwand eher erhöhen als verringern.Der Deutsche Tonkünstlerverband unterstützt in seiner Eigenschaft alsVertreter freiberuflicher Musiker daher ausdrücklich <strong>de</strong>n Einsatz<strong>de</strong>rPrüfdienste <strong>de</strong>r Deutschen Rentenversicherung Bund zur Erfassung vonAbgabepflichtigen in <strong>de</strong>r Künstlersozialversicherung. Wir bitten Sie,Ihre diesbezügliche Position noch einmal zu überprüfen.Prof. Rolf Hempel, Präsi<strong>de</strong>nt DTKV e.V.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


37 MitteilungenErster Musiktherapie-Studiengangin Mecklenburg-VorpommernDas Klanghaus am See in Klein JasedowFoto: Europäische Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Heilen<strong>de</strong>nWeiterbildung im KlanghausDie Europäische Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Heilen<strong>de</strong>n Künste im mecklenburg-vorpommerschenKlein Jasedow eröffnet im September dieses Jahres in Zusammenarbeit mit<strong>de</strong>m Institut für Musiktherapie Hamburg ihren ersten Weiterbildungsstudiengangim Fach Musiktherapie. Im Mai 2008 wird das Aufnahmekolloquium stattfin<strong>de</strong>n.Studienort ist das „Klanghaus am See“ <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie, gelegen in einer <strong>de</strong>rschönsten Landschaften Mecklenburg-Vorpommerns am Peenestrom gegenüber<strong>de</strong>r Ostseeinsel Usedom.Der Studiengang wird personell wie curricular mitgetragen vom Institut für Musiktherapie<strong>de</strong>r Hamburger Hochschule für Musik und Theater sowie <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>miefür Weiterbildung in künstlerischen Psychotherapien <strong>de</strong>r Herbert von Karajan Stiftung,Berlin. Dieser fachlich an Studiengängen auf Diplom- bzw. Masterebeneorientierte zweijährige Weiterbildungsstudiengang wird beson<strong>de</strong>rs für die therapeutischenBegegnungen mit Menschen in <strong>de</strong>r Kleinstkind- und Kleinkindphasesowie im Alter qualifizieren – Praxisfel<strong>de</strong>r, die heute sowohl menschlich wie auchpolitisch und gesundheitspolitisch immer wichtiger wer<strong>de</strong>n. Daher haben Erkenntnisseaus <strong>de</strong>r Intuitionsforschung, <strong>de</strong>n Neurowissenschaften sowie <strong>de</strong>n SystemundFeldtheorien innerhalb <strong>de</strong>s Studiengangs einen beson<strong>de</strong>ren Stellenwert,ebenso die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s unmittelbaren musikalischen Ausdrucks.Die Basis <strong>de</strong>r Weiterbildung ist die Vermittlung medizinischer und entwicklungspsychologischerGrundlagen, psychotherapeutischer Metho<strong>de</strong>n und musiktherapeutischerTheorie und Praxis. Darüber hinaus spielen Klangarbeit mitGongs, Musik und Bewegung, Stimmbildung und Improvisation auf elementarenInstrumenten eine wichtige Rolle.Das Weiterbildungsangebot wen<strong>de</strong>t sich an Menschen mit abgeschlossenerBerufsausbildung o<strong>de</strong>r Berufspraxis in einem Interaktionsberuf o<strong>de</strong>r in künstlerischenBerufen. Der Studiengang dauert zwei Jahre und wird in sechzehn Blockseminarendurchgeführt. Er beinhaltet ein musiktherapeutisches klinisches Praktikumin Kliniken im Raum Nord<strong>de</strong>utschland einschließlich Supervision.Die wissenschaftliche Gesamtleitung <strong>de</strong>s Studiengangs hat Prof. Dr. Hans-HelmutDecker-Voigt, Direktor <strong>de</strong>s Instituts für Musiktherapie <strong>de</strong>r MusikhochschuleHamburg, die künstlerische Leitung liegt bei Johannes Heimrath, <strong>de</strong>m Präsi<strong>de</strong>nten<strong>de</strong>r Europäischen Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r Heilen<strong>de</strong>n Künste. Weitere Dozenten sindProf. Dr. med. Ralph Spintge, Prof. Eva-Maria Frank-Bleckwe<strong>de</strong>l, Prof. Dr. med.Janos Winkler und weitere Lehren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Hamburger Instituts und <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>miesowie Gastdozenten.Christine SimonInformationen über <strong>de</strong>n Studiengang erhalten Sie auf <strong>de</strong>r Internetseite www.eaha.org sowie als Druckmedienbei Christine Simon, Telefon 038374/752 27, E-Mail cs@eaha.org. o<strong>de</strong>r Sabine Sieg, Hochschule für Musikund Theater Hamburg, Telefon 040/42848-2554, E-Mail: Sabine.Sieg@hfmt.hamburg.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


38 TermineTermineMittwoch, 30. AprilDonnerstag, 22. (Fronleichnam)bis Sonntag, 25. Mai 2008Dienstag, 27. Mai 2008Samstag, 14. Juni 2008Samstag, 5. Juli 2008TermineAnmel<strong>de</strong>schluss Fortbildung Trossingen (s. u.)Fortbildung an <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie für musikalische Jugendbildung Trossingen(siehe Seite )2. Gesprächsrun<strong>de</strong>: Lan<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Musikschulen Ba<strong>de</strong>n-Württembergs e.V./Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.TONkünstler-liveOrt: Klavierschule Christa Benz, Frie<strong>de</strong>nstr. 3, 70190 StuttgartOr<strong>de</strong>ntliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s TKV-Ba<strong>de</strong>n-WürttembergOrt: Hochschule für Musik KarlsruheZeit: 11.00 bis ca. 13.00 Uhr18. Juli 2008 Anmel<strong>de</strong>schluss 53. Jugendwettbewerb 2008 <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg für Klavier und BlasinstrumenteFreitag, 26.bis Sonntag, 28. September 2008Freitag, 14.bis Sonntag, 16.November 2008Freitag 14.bis Sonntag 16.November 2008D-A-CH-Tagung mit <strong>de</strong>m Arbeitstitel„Neueste Hirnforschung / Auswirkung auf Musikalische Erziehung“Ort: Musikhochschule ZürichDTKV-Län<strong>de</strong>rkonferenz 2008Ort: Wildbad Kreuth o<strong>de</strong>r Kloster Banz (steht noch nicht fest)Internationale Musik-Expo MY MUSIC (Messestand <strong>de</strong>s TKV-BW)Ort: Friedrichshafen, Bo<strong>de</strong>nsee5. April 2008 Redaktionsschluss für die nmz:jeweils am 5. <strong>de</strong>s Vormonats (für die Maiausgabe 5. Januar)10. Mai 2008 Redaktionsschluss für das tonkünstler-<strong>forum</strong> Nr. 69, Ausgabe Juni 2008tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


39 AdressenAdressenTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-WürttembergGeschäftsstelleTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.Kernerstraße 2A, 70182 StuttgartTelefon: 0711/2 23 71 26 Fax: 0711/2 23 73 31E-Mail: tkv-bw@t-online.<strong>de</strong>GeschäftsführerEckhart Fischer, Bärenwiesenweg 21, 73732 EsslingenTelefon: 0711/3 70 28 69 Mobil: 0172/7 13 54 55E-Mail: eckhart.fischer@t-online.<strong>de</strong>Sekretariat GeschäftsstelleKristina SusicTelefon: 0711/2 23 71 26 Fax: 0711/2 23 73 31E-Mail: tkvbw@web.<strong>de</strong>RedakteurinInes Stricker, Roseggerweg 14, 70192 StuttgartTelefon: 0711/ 2 58 56 34 Fax: 0711/ 2 58 56 27Mobil: 0172/ 7 32 06 70E-Mail: ines.stricker@web.<strong>de</strong>Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rVorstandsvorsitzen<strong>de</strong>rProf. Rolf Hempel (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s DTKV),Rotackerweg 5, 73773 AichwaldTelefon/Fax: 0711/3 63 06 33Mobil: 0171/7 9 50 55E-Mail: prof.rolf.hempel@t-online.<strong>de</strong>Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>rProf. Dr. Thomas A. Troge, Goethestr. 15, 76751 JockgrimTelefon: 07271/95 05 51 Fax: 07271/95 05 52E-Mail: troge@hfm.euReferat: Satzung, VerträgeUmgezogen? Provi<strong>de</strong>r gewechselt? E-Mail geän<strong>de</strong>rt? Neues Konto?Bitte Än<strong>de</strong>rungsmeldungen zeitnah an die Geschäftsstelle:tkv-bw@t-online.<strong>de</strong> Tel. 0711 /2237126Fax2237331Wir möchten mit Ihnen in Kontakt bleiben!Beisitzer im VorstandIsol<strong>de</strong> Gartenfeld, August-Bebel-Str. 23, 72762 ReutlingenTelefon: 07121/23 93 87 Fax: 07121/92 36 10E-Mail: gartenfeld@gmx.netReferat: Konferenz <strong>de</strong>r Regionalvorsitzen<strong>de</strong>nCornelia Gengenbach, Vor<strong>de</strong>rstr. 13, 76189 KarlsruheTelefon: 0721/95 75 96 11 Fax: 0721/50 14 94E-Mail: conii@gmx.<strong>de</strong>Referat: JugendwettbewerbUlrich Gutscher, Elsterweg 15/1, 73760 Ostfil<strong>de</strong>rnTelefon/Fax: 07158/ 20 26E-Mail: uli.gutscher@web.<strong>de</strong>Ekkehard Hessenbruch, Esslinger Str. 38, 73650 WinterbachTelefon: 07181/ 4 35 49 Fax: 07181/ 7 71 29E-Mail: cellowelt@arcor.<strong>de</strong>Referat: G8, GanztagesschuleProf. Hans-Peter Stenzl, Tuttlinger Str. 130, 70619 StuttgartTelefon/Fax: 0711/4 23 432E-Mail: hpstenzl@online.<strong>de</strong>Referat: FortbildungskurseGünter Theis, Sulzburger Straße 76, 79114 FreiburgTelefon: 0761/44 58 40 Fax: 0761/4 68 45E-Mail: guentertheis@gmx.<strong>de</strong>Referat: Län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong> KontakteDr. Patrick Tröster, Waldstraße 3, 73230 Kirchheim u. T.Telefon: 07021/93 82 25E-Mail: dr.patrick.troester@gmx.<strong>de</strong>Referat: Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitFachausschussvorsitzen<strong>de</strong>Konferenz <strong>de</strong>r Regionalvorsitzen<strong>de</strong>nVorsitzen<strong>de</strong>: Isol<strong>de</strong> Gartenfeld (Anschrift siehe „Vorstand“)Lan<strong>de</strong>sfachausschuss Freie/Private MusikschulenVorsitzen<strong>de</strong>r: Andreas WinterStuttgarter Straße 15, 70469 StuttgartTelefon: 0711/ 13 53 01 13 Fax: 0711/13 53 01 20Mobil: 0171/5 20 63 55E-Mail: info@freie-musikschule.<strong>de</strong>tonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


40 AdressenOrts- und Regionalverbandsvorsitzen<strong>de</strong>Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>nPeter Karstens, Lichtentaler Allee 82, 76530 Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>nTelefon: 07221/28 16 84 Fax: 07221/27 84 70E-Mail: PKarstens@t-online.<strong>de</strong>Internet: www.peterkarstens.<strong>de</strong>Balingen/HechingenUlrike Schaper, Staig 9, 72379 HechingenTelefon: 07471/55 46E-Mail: uscha.klavierstudio@t-online.<strong>de</strong>Uli Johannes Kieckbusch, Vor <strong>de</strong>m Gerbertor 2672336 Balingen, Telefon:07433/1 63 79E-Mail: kieckbusch@kunstundmusik.comInternet: www.uli-johannes-kieckbusch.<strong>de</strong>BöblingenNora Klenk-Huzly, Fr.-von-Grävenitz-Str. 39, 70839 GerlingenTelefon: 07156/2 32 01Siegfried H. Pöllmann, Jahnstr. 51, 71032 BöblingenTelefon: 07031/23 62 33 Fax: 07031/22 15 96E- Mail: s.h.poellmann@t-online.<strong>de</strong>EsslingenRomuald Noll, Kelterstr. 2, 73 733 EsslingenTelefon: 0711/37 75 56 E-Mail: geon@gmx.<strong>de</strong>FreiburgGünter Theis (Anschrift siehe „Vorstand“)Freu<strong>de</strong>nstadt: N. N.GöppingenNorbert Steinegger, Zellerstr. 41, 73102 BirenbachTelefon: 07161/5 29 54Hei<strong>de</strong>nheimClaudie Schulz, Rechbergstr. 17, 89551 Königsbronn-ZangTelefon: 07328/92 32 05E-Mail: claudie.schulz@t-online.<strong>de</strong>HeilbronnRobert Christoph Rühle, Luizhofen 1, 74182 Obersulm-WillsbachTelefon: 07134/1 03 12 Fax: 07134/13 41 09E-Mail: info@ruehlemusik.<strong>de</strong>KarlsruheKatrin Düringer, Kreuzstr. 8, 76467 BietigheimTelefon: 07245/10 88 70 E-Mail: Katrin.Dueringer@web.<strong>de</strong>Internet: www.klavierstudio-karlsruhe.<strong>de</strong>Helmut Zorn, Goethestr. 25, 76135 KarlsruheTelefon: 0721/83 09 39 08E-Mail: helmutzorn@yahoo.<strong>de</strong>LudwigsburgProf. Thomas Pfeiffer, Berntalstr. 74, 74343 SachsenheimTelefon: 07147/68 77 Fax: 07147/72 59E-Mail: prof.thomas.pfeiffer@gmx.<strong>de</strong>PforzheimEva-Maria Heinz, Cranachweg 3, 75173 PforzheimTelefon: 07231/2 61 13 Fax: 7231/2 80 93 99Mobil: 0175/5 18 32 08 E-Mail: emh@sthc.<strong>de</strong>Internet: www.musik-paedagogin.<strong>de</strong>ReutlingenChristiane Väth- Weizsäcker (Kontakt)Steinenbergstr. 81, 72764 ReutlingenTelefon: 07121/ 20 55 666E-Mail: tonkuenstlerverband-reutlingen@web.<strong>de</strong>Rhein-Neckar: MannheimKarl-Heinz Simon, Erzbergerstr. 74, 68782 BrühlTelefon: 06202/409 69 26 Fax: 06202/409 69 27E-Mail: simon_kh51@yahoo.<strong>de</strong>Rhein-Neckar: Hei<strong>de</strong>lbergWaltraud Göller, Franz-Kafka-Str. 6, 69221 DossenheimTelefon: 06221/86 96 06E-Mail: wgoeller-hoefer@t-online.<strong>de</strong>Elke Frickhöffer, Kaiserstr. 50, 69115 Hei<strong>de</strong>lbergTelefon: 06221/ 16 52 45 E-Mail: e.frickhoeffer@gmx.<strong>de</strong>StuttgartChrista Benz, Frie<strong>de</strong>nstr. 3, 70190 StuttgartTelefon: 0711/2 86 42 66 Fax: 0711/1 20 48 69E-Mail:Internet:christa.benz@gmx.<strong>de</strong>www.klavierschulechristabenz.<strong>de</strong>TübingenMichael und Shoko Hagemann, Ringstr. 3772119 Ammerbuch, Telefon: 07073/27 09E-Mail: shokohayashizaki@aol.comUlm: N.N.Villingen-SchwenningenGerhard Schempp, Rietgasse 10, 78050 VillingenTelefon/Fax: 07721/47 59, E-Mail: ggschempp@gmx.<strong>de</strong>Westlicher Bo<strong>de</strong>nseeKarl-Heinrich Dähn, Poppeleweg 11,78259 Mühlhausen-EhingenTelefon: 07733/54 80 Fax: 07733/34 24E-Mail: danicadaehn@aol.comtonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


41 Neue Mitglie<strong>de</strong>rNeue Mitglie<strong>de</strong>rName Vorname Ort Fächer geworben vonBeck MonikaStuttgart ViolineDraheim Dr. Joachim Karlsruhe Klavier Ines StrickerDszko Bettina Herrenberg Klavier Gregor DaszkoGoldstein Christine Freiburg Klavier, ChorleitungGommel Karin Rottweil RhythmikHilsheimer Gabriele Hei<strong>de</strong>lberg Block- u. Travers- flöte, Heilwig HilsheimerCembaloKopp Roland Karlsruhe TrompeteKrill Torsten Stuttgart SchlagzeugLang Wal<strong>de</strong>mar Blumberg Akkor<strong>de</strong>on Andreas BrauerMateeva Irina Karlsruhe Klavier Kathrin ArendtOno Eriko Freiburg Gesang u. KlavierSchennach Michael Weil <strong>de</strong>r Stadt E-Bass, Gitarre Eva KönigSchmid Julia Devi Stuttgart Chorleitung, GeigeSeubel Jennifer Trossingen Querflöte Wolf-Günther SchreerYoffe Boris Baruch Karlsruhe Komposition Dimitri DichtiarYoffe Angela Karlsruhe Klavier Boris Yoffetonkünstler-<strong>forum</strong> 68 – März 2008


Bei Unzustellbarkeit bzw. Umzug Anschriftenberichtigungskarte!Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Kernerstr. 2A, 70182 StuttgartPVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 26209 • ISSN 1862-7870

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