Ausgabe 4/2011 - TF Feuerbach

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30.11.2012 Aufrufe

36 INFO Nr. 4/2011 Triathlon 24h-Schwimmen im Untertürkheimer Inselbad. Ab April wurde es dann heiß: In wöchentlichen gemeinsamen Trainingseinheiten ging es ans „Finetuning“ – die Saison stand kurz bevor. Die erste Station der diesjährigen Baden-Württemberg Liga stand am 15. Mai in Forst bei Bruchsal an. Dieser Teamwettkampf, bei dem alle 5 Starter über die Distanz von 1000 m Schwimmen, 22 km Radfahren und 7 km Laufen konsequent zusammen bleiben müssen war für uns seit je her eine Zitterpartie. Entsprechend konzentriert gingen wir also an den Start. Leistungsmäßig waren wir genau da wo wir hin wollten: Vorn mit dabei. Leider ist der Teufel ein Eichhörnchen, in diesem Fall nahm er jedoch die Gestalt eines Kampfrichters an: Wir bekamen eine zweifelhafte und nicht anfechtbare Zeitstrafe aufgebrummt: 2min! das ist eine Welt bei der Leistungsdichte in der Liga. Gleich beim ersten Wettkampf wurden wir in der Tabelle auf den 12. von 18 Plätzen gestoßen. Am darauffolgenden Wochenende ging es zum zweiten Wettkampf nach Rheinfelden, bei Basel. Gestartet wurde auf Schweizer Seite im Jagdstartverfahren, geschwommen wurden 1500 m rheinabwärts, mit Schwimmausstieg auf der deutschen Seite. Auf dem Rad stand ein 20 km langes Einzelzeitfahren durch das doch sehr hügelige Umland an, bevor es dann zu den abschließenden 5,5 Lauf-Kilometern ging. Aufholen, nur nach vorn orientieren, das war unser Motto – leider gar nicht so einfach bei einem Wettkampf, der so gar nicht auf unsere Stärken zugeschnitten war. Aber wir schlugen uns tapfer: ein 8. Tagesplatz schob uns in der Tabelle um 2 Plätze nach vorn. Nach diesem ersten Wettkampfblock pausierte die Liga für ein paar Wochen, welche wir im Einzelnen zum Trainieren oder für „private“ Starts z.B. bei der „Challenge Kraichgau“ nutzten. Bis zum dritten Wettkampf in Schömberg bei Balingen ist es dann Sommer geworden – leider ein deutscher Sommer. Die Wassertemperatur von 16 °C war etwa

Triathlon doppelt so hoch wie die Außentemperatur und der erste etwas längere Wettkampf stand an: 1,5 km Schwimmen im Stausee, 30 km Radfahren (2x auf die Alb hoch) und 7 km „kupiert“ Laufen (über die 20% „Mauer“ in den Ort rein soll an dieser Stelle nicht philosophiert werden). Jedenfalls hatte uns die Angriffslust gepackt: Wir erinnerten uns an unser selbstgestecktes Ziel, allen und auch uns zu beweisen, dass wir auf jeden Fall vorn mitmischen können. Wir griffen an! An diesem Tag, an dem alle mit dem kalten, nassen Wetter zu kämpfen hatten legten wir den Grundstein für unsere Aufholjagd. Ein dritter Tagesrang war die Belohnung. Endlich mal wieder auf dem Treppchen! Die Jubelrufe bei der Siegerehrung werden mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben. In der Tabelle brachte uns dieses Ergebnis zwar nur um einen Rang weiter nach vorn auf den 9. Platz, doch die gesammelten Punkte sollten uns später noch helfen, außer Reichweite der nachfolgenden Konkurrenten zu kommen. Eine Woche auf den „Kälte-Wettkampf“ hatten wir dann den Sommer zurück und kämpften in Erbach bei Ulm mit Temperaturen um die 30°C Die Topographie und Charakteristik dieses Wettkampfes haben es an sich das es bei dieser ersten Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen – 40 km Radfahren – 10 km Laufen) extrem auf die Schwimmleistung ankommt. Wer zu spät aus dem Wasser kommt verpasst die starken Radgruppen und benötigt sehr viel Energie beim Hinterherfahren. Unser erster Mann kam gut aus dem Wasser und konnte sich in der zweiten Radgruppe platzieren. Die restlichen 4 TFFler kamen fast geschlossen etwas später aus dem Wasser, mussten auf den ersten Radkilometern jedoch extrem hart rangehen, um das vorausfahrende Hauptfeld noch einzuholen. 2 davon schafften diesen Kraftakt – auch dank vorheriger Absprache mit Starten aus anderen Teams. Die restlichen 2 konnten das extrem schnelle Anfangstempo leider nicht ganz mitgehen und hatten ab diesem Zeitpunkt bis ins Ziel die härtesten Bedingungen. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Teams bewirkte, dass sich aus den 3 vorderen Radgruppen ein großer Pulk gebildet hatte, der im Eiltempo INFO Nr. 4/2011 37

Triathlon<br />

doppelt so hoch wie die Außentemperatur und der erste etwas längere<br />

Wettkampf stand an: 1,5 km Schwimmen im Stausee, 30 km Radfahren<br />

(2x auf die Alb hoch) und 7 km „kupiert“ Laufen (über die 20% „Mauer“ in<br />

den Ort rein soll an dieser Stelle nicht philosophiert werden). Jedenfalls<br />

hatte uns die Angriffslust gepackt: Wir erinnerten uns an unser<br />

selbstgestecktes Ziel, allen und auch uns zu beweisen, dass wir auf<br />

jeden Fall vorn mitmischen können. Wir griffen an! An diesem Tag, an<br />

dem alle mit dem kalten, nassen Wetter zu kämpfen hatten legten wir<br />

den Grundstein für unsere Aufholjagd. Ein dritter Tagesrang war die<br />

Belohnung. Endlich mal wieder auf dem Treppchen! Die Jubelrufe bei<br />

der Siegerehrung werden mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben. In<br />

der Tabelle brachte uns dieses Ergebnis zwar nur um einen Rang weiter<br />

nach vorn auf den 9. Platz, doch die gesammelten Punkte sollten uns<br />

später noch helfen, außer Reichweite der nachfolgenden Konkurrenten<br />

zu kommen.<br />

Eine Woche auf den „Kälte-Wettkampf“ hatten wir dann den Sommer<br />

zurück und kämpften in Erbach bei Ulm mit Temperaturen um die 30°C<br />

Die Topographie und Charakteristik dieses Wettkampfes haben es an<br />

sich das es bei dieser ersten Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen<br />

– 40 km Radfahren – 10 km Laufen) extrem auf die Schwimmleistung<br />

ankommt. Wer zu spät aus dem Wasser kommt verpasst die starken<br />

Radgruppen und benötigt sehr viel Energie beim Hinterherfahren. Unser<br />

erster Mann kam gut aus dem Wasser und konnte sich in der zweiten<br />

Radgruppe platzieren. Die restlichen 4 <strong>TF</strong>Fler kamen fast geschlossen<br />

etwas später aus dem Wasser, mussten auf den ersten Radkilometern<br />

jedoch extrem hart rangehen, um das vorausfahrende Hauptfeld noch<br />

einzuholen. 2 davon schafften diesen Kraftakt – auch dank vorheriger<br />

Absprache mit Starten aus anderen Teams. Die restlichen 2 konnten das<br />

extrem schnelle Anfangstempo leider nicht ganz mitgehen und hatten ab<br />

diesem Zeitpunkt bis ins Ziel die härtesten Bedingungen. Die<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen Teams bewirkte, dass sich aus den<br />

3 vorderen Radgruppen ein großer Pulk gebildet hatte, der im Eiltempo<br />

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