Ausgabe 4/2011 - TF Feuerbach
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Radtreff<br />
dessen Leuchtturm hoch über den Klippen steht, bietet sich ein<br />
fantastischer Blick auf das dunkelblaue Meer mit weißen Wolken und die<br />
bunte Heidelandschaft. An den schroffen Klippen brüten allerlei Möwen<br />
und Kormorane. Nach kurzer Fahrt erwartet uns bereits unser Bus mit<br />
einem super Mittagspicknick. Selbst der Wein fehlt nicht. Nach dem<br />
Picknick geht es weiter zum Fort la Latte, einer Festung hoch über den<br />
Klippen aus dem13./14. Jh. Vom mächtigen Wohnturm hat man eine<br />
fantastische Aussicht über die ganze Küste. Auf schmalen Straßen durch<br />
hügeliges Gelände aber auch auf einer alten Bahntrasse erreichten wir<br />
nach 41 km Saint-Cast-Le-Guildo. Hier wartet bereits unser Bus, der uns<br />
dann nach Dinard zurück brachte.<br />
Der zweite Tag in Dinard begann wieder mit einem prächtigen Morgenrot<br />
über der Bucht von Saint Malo. Heute geht es direkt vom Hotel entlang<br />
unserer Bucht zum Gezeitenkraftwerk am Fluss Rance. Mit 36 Turbinen<br />
wird hier der Tidenhub von 12 Metern zur Stromgewinnung genützt.<br />
Unsere Radtour geht weiter entlang der Rance durch hügeliges Gelände<br />
vorbei an Korsarenhäusern aus dem 18. Jh. hinauf nach Saint Suliac, ein<br />
Dorf ganz aus Granitgestein seit dem 14.-16.Jh. Weiter auf einem<br />
Treidelpfad erreichen wir Dinan. Die Stadt, zum Teil aus dem Mittelalter,<br />
liegt teils am Fluss und auch hundert Meter höher mit hübschen<br />
Fachwerkhäusern, sowie Steinhäusern aus dem 17.-18. Jh. In einer<br />
Crêperie genießen wir Gallettes, eine Crêpe aus Buchweizen. Dazu gibt<br />
es den landesüblichen Cidre. Nach einer ausführlichen Stadtführung<br />
geht es zurück über den Treidelpfad und dann hinauf zu einer alten<br />
Eisenbahnstrecke, die jetzt als Radweg ausgebaut ist. Sie bringt uns<br />
nach 17 km zurück nach Dinard. Heute waren es 63 Rad-kilometer.<br />
Dienstag, der 30. August. Ein herrlicher Sonnenaufgang und blauer<br />
Himmel. Unser Bus bringt uns rund um die Bucht hinüber nach Saint<br />
Malo. Hier legen die großen Kreuzfahrtschiffe sowie die Fähren nach<br />
England und die Inseln an. Die Altstadt wurde 1142 gegründet, mit Bau<br />
der Stadtmauer und Kathedrale, alles ganz aus Granit. Im zweiten<br />
Weltkrieg stark von den Alliierten zerstört, heute wieder im alten Glanz.<br />
INFO Nr. 4/<strong>2011</strong> 27