FC Wohlen – SaiSon 2012/2013

1. mannschaft | andy Wyder
DiE StürmErFraGE
unD DEr WEG zum tor
Stürmersuche ist eine besondere Leidenschaft
von Trainern und Fussballclub-Präsidenten
oder Sportchefs. Immer wieder geht
diese Lücke auf, die Clubs suchen die heiss
begehrten Skorerhelden für ihre Mannschaft.
Der Transfer von Gaspar in der Winterpause
war 10 Tore wert, Gaspar hat seine
Erwartungen erfüllt und seinen wichtigen
Teil zum Ligaerhalt erfüllt. Neu in dieser Saison
ist Cristian Ianu (zuletzt in Diensten des
FC Sion) zum FC Wohlen gestossen, und mit
Nenad Bijelic und Dario Dussin (neu vom FC
Biel resp. BSC Young Boys) hat der FC Wohlen
vier nominelle Stürmer im Kader. Alle müssen
sie den Weg zum Tor finden, und der
ist nicht immer einfach zu finden. Die Gretchenfrage
bleibt: Spiele ich mit einem oder
zwei Stürmer?
Um ehrlich zu sein: eigentlich egal, wenn
das Spiel nach vorne funktioniert. Grosse
Mannschaften spielen mit einem Stürmer,
Nationalmannschaften spielen mit einem
Stürmer und wenn der nicht trifft, dann halt
ein anderer. Nur, das Spiel nach vorne muss
den gewissen «Pepp» haben, die Mannschaft
muss als Ganzes torhungrig sein.
Der FC Wohlen hat Potenzial im Angriff, doch
noch ist die Angriffssauslösung und der Torriecher
zu verbessern.
Cristian Ianu ist der jüngste Zugang ins
Kader der 1. Mannschaft. Seine Karriere ist
prominent und getroffen hat er oft für die
grossen Clubs wie Luzern, Sion oder auch
Aarau. Seine Zeit beim FC Wohlen ist noch
kurz, die Integration und die Spiel-Abstimmung
Aufgabe der Mannschaft und des
Trainers. Ianu ist aber auch spielstark mit
einem guten Auge für den guten Pass in die
Tiefe oder den Seitenwechsel. Dies hat er in
den bisherigen Partien gezeigt.
Nenad Bijelic fürchtet sich nicht vor dem
Zweikampf (hier gegen GC-Keeper Roman
Bürki). Bijelic gibt nie auf und so hat er
schon manches Tor für den FCW quasi «mit
letztem Einsatz» erzielt. Und, es gibt Spiele,
da braucht es den Nenad mit dem unbändigen
Willen.
Gaspar hat eine lange Karriere hinter sich
und war Torschützenkönig in der Challenge
League. Seine Kopfballstärke ist gefürchtet,
doch die Bälle müssen auch zu ihm gelangen.
Er erzielte das siegbringende Penaltytor gegen
Wil. Für Gaspar ist das nicht genug. Sein
Hunger nach Toren ist mit Sicherheit noch
nicht gestillt.
Dario Dussin hat Zug auf das Tor, noch fehlt
der Vollerfolg in den Wohler Farben. Die
Spielpraxis wird den Weg des jungen Schafisheimers
aufzeigen. Dussin hat trotz jungen
Jahren einige Challenge League Spiele
auf dem Buckel. Das kann ihm nur helfen.
Trainer David Sesa korrigiert nicht nur die Stürmer, die Defensive war nicht immer Herr der
Lage bislang.
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