Lehrplan Katholische Religion G8

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12.07.2015 Aufrufe

Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach Katholische Religion3.3.2 12G.212G.2 Die Frage nach dem Menschen und seine VerantwortungStd.:LK 43GK 24Begründung:In der Jahrgangsstufe 12G.2 werden noch einmal - gleichsam gebündelt - grundlegende Aspekte deschristlichen Glaubens, die schon in den vorangegangenen Halbjahren theologisch, christologisch und ekklesiologischentfaltet wurden, in ihrer Konsequenz für die Gestaltung menschlichen Lebens thematisiert.Denn für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dieses Halbjahr einen Einschnitt in ihrem Leben. Am Endeihrer schulischen Ausbildung werden sie auch in eine größere Selbständigkeit und Selbstverantwortungentlassen, so dass es sinnvoll und wichtig ist, den jungen Menschen Orientierungshilfen für ihreweitere Lebenspraxis und Lebensgestaltung anzubieten.In Kontrastierung zu mehr naturwissenschaftlich oder pluralistisch-weltanschaulich geprägten Anthropologienbzw. anderen Religionen soll die Reflexion über das biblisch-christliche Menschenbild Impulse setzen,die zum Nachdenken über den Menschen, seine Stellung in der Schöpfung, seine Würde, seineFreiheit und Verantwortung, sein ethisches Handeln anregen und Handlungsmöglichkeiten für das eigenLeben anbieten.Menschsein bedeutet Mitmensch und Mitgeschöpf sein, wie schon in den Schöpfungsberichten, im Dekalogund Texten des Neuen Testaments deutlich wird. Dies ist Maßstab für ein vor Gott und dem Mitmenschenund der Schöpfung verantwortliches Tun. Der Glaube an Gott als die alles bestimmende Wirklichkeitund das Handeln des Menschen sind wesentlich einander zugeordnet. Die christologische Entfaltungdieser schöpfungstheologischen Sichtweise sieht in Person und Verkündigung Jesu Christi eine wesentlicheOrientierung für menschliches Handeln und Verhalten.Die Gemeinschaft in der gesellschaftlichen Realität, die Zeichen und Werkzeug für die Vereinigungder Menschen mit Gott und der Menschen untereinander ist, ist die katholische Kirche. Auch in ihr und ihrenGlaubenszeugnissen können suchende Menschen, zu denen Jugendliche in besonderer Weise gehören,Orientierung finden.Unterrichtsinhalte:1. Perspektive von Theologie und KircheDimensionen menschlicherExistenzBiblisch-christliches MenschenbildChristliche Begründungverantwortlichen HandelnsChrist seinSelbstbewusstsein des Menschen als Impuls für Fragen nach dem Grund derWirklichkeit, nach dem Sinn [11.1]Erfahrungen von Gelingen (Glück, Liebe, Erfüllung), aber auch von Endlichkeit(Scheitern, Krankheit, Sterben) [11.1] [11G.1] [12G.1]Die Frage nach Gut und Böse: Freiheit – Verantwortung – Schuld – VersöhnungDer Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes (Gen 1,26); Verdeutlichungseiner besonderen Stellung in der Schöpfung, seiner Würde [10G.2] [12G.1]Der Mensch als religiöses, personales und soziales Wesen - ausgestattet mitFreiheit und Verantwortung für die ganze Schöpfung [10G.2] [12G.1]Grundwerte als Wegweiser Gottes für die Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen(Dekalog) [10G.2]Einheit von Gottes- und Nächstenliebe in Jesus Christus als Vorbild desMenschseins (vgl. 2 Kor 4,4; Kol 1,15; Bergpredigt, Reich Gottes Verkündigung,Tod und Auferstehung) [11G.1]Der Glaube an Gott in Jesus Christus als Motivation für christlich ethischesHandeln [11G.1]Das Gewissen als Ort der „Stimme Gottes“ und unbedingter Anspruch Gottesfür das eigene TunDie Kirche als „sacramentum mundi“ (Verkündigungsauftrag, Diakonie, Vorbildsein, Zeugnis ablegen, gesellschaftskritische Funktion) [11G.2]81

Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach Katholische Religion2. Biographisch-lebensweltliche PerspektiveGlaubenszugängeProblembereicheVermittlungsmöglichkeitenPluralisierung, Individualisierung, Identitätssuche prägen die Lebenswirklichkeitjunger Menschen und führen zu Verunsicherungen.Suche nach Halt, Orientierungshilfen für das eigene Handeln, daseigene LebenErfahrungen des Scheiterns, der Bedingtheit menschlichen Lebens werfendie Frage nach dem Sinn auf. Persönliche Erfahrungen (positive und negative)in Beziehungen (Familie, Schule, eigene Partnerbeziehungen); Nachdenkenüber die eigene PersonDie Wahlfreiheit ist ein hohes Gut, kann aber auch Unsicherheiten und einGefühl der Überforderung hervorrufenZukunftsängste junger Menschen; Sehnsucht nach erfüllter ZukunftAuseinandersetzung mit den in Werbung und Unterhaltungsindustrie dargestelltenMenschenbildernFragen nach dem Zusammenhang zwischen politischen Entscheidungen undderen ethischen BegründungenDifferenzierte Bewertung von Normen und Werten in einer pluralen Gesellschaftund globalisierten WeltDie Frage nach der Würde des Menschen in einer konsum- und leistungsorientiertenGesellschaftKritischer Umgang mit der Vermittlung von Werten und Normen der ElterngenerationAblösung des biblischen Gottes durch Ersatzgötter (Konsum, Geld, Computer,Auto)Die Freiheit des Menschen – Beliebigkeit und Libertinismus?Das biblisch-christliche Menschenbild als Motivation für ökologisches und sozialesEngagement junger Menschen (Verantwortung für die Schöpfung)Die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen – Vermittlerin und Vorbild biblisch-christlicherWerte3. Perspektive der anderen Religionen und WeltanschauungenMenschenbild und EthikVerkürzte AngeboteGottesbilder, Menschenbilder, ethisches Handeln in (nichtchristlichen) Religionenund anderen KulturenSekten auf dem “freien Markt der Religionen und Weltanschauungen“4. Perspektive der anderen WissenschaftenWas ist der Mensch ?Was darf / soll der Menschtun ?Anthropologien der Philosophie, Geschichts-, Sozial- und Naturwissenschaftender Vergangenheit und Gegenwart (Mängelwesen, Paradoxon,Triebwesen, animal sociale)Ethik als Teilgebiet der Philosophie (Begründung von Normen, ethischemHandeln)Darf der Mensch alles tun, was er kann? (Gentechnologie, Bioethik, Abtreibung,Euthanasie, Technik, Medien)5. Perspektive von Kunst und KulturKunstKünstlerische Darstellungen des Menschen als Spiegelbild einer jeweiligenEpoche bzw. Deutung des MenschseinsMusikLiteraturMedienMenschliche Befindlichkeiten und deren Verarbeitung und Thematisierungin unterschiedlichsten Stilrichtungen der MusikImpulse zur Reflexion über den Menschen in literarischen Werken der Vergangenheitund GegenwartVisuelle Medien und deren Vermittlung von Menschenbildern82

Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>2. Biographisch-lebensweltliche PerspektiveGlaubenszugängeProblembereicheVermittlungsmöglichkeitenPluralisierung, Individualisierung, Identitätssuche prägen die Lebenswirklichkeitjunger Menschen und führen zu Verunsicherungen.Suche nach Halt, Orientierungshilfen für das eigene Handeln, daseigene LebenErfahrungen des Scheiterns, der Bedingtheit menschlichen Lebens werfendie Frage nach dem Sinn auf. Persönliche Erfahrungen (positive und negative)in Beziehungen (Familie, Schule, eigene Partnerbeziehungen); Nachdenkenüber die eigene PersonDie Wahlfreiheit ist ein hohes Gut, kann aber auch Unsicherheiten und einGefühl der Überforderung hervorrufenZukunftsängste junger Menschen; Sehnsucht nach erfüllter ZukunftAuseinandersetzung mit den in Werbung und Unterhaltungsindustrie dargestelltenMenschenbildernFragen nach dem Zusammenhang zwischen politischen Entscheidungen undderen ethischen BegründungenDifferenzierte Bewertung von Normen und Werten in einer pluralen Gesellschaftund globalisierten WeltDie Frage nach der Würde des Menschen in einer konsum- und leistungsorientiertenGesellschaftKritischer Umgang mit der Vermittlung von Werten und Normen der ElterngenerationAblösung des biblischen Gottes durch Ersatzgötter (Konsum, Geld, Computer,Auto)Die Freiheit des Menschen – Beliebigkeit und Libertinismus?Das biblisch-christliche Menschenbild als Motivation für ökologisches und sozialesEngagement junger Menschen (Verantwortung für die Schöpfung)Die Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen – Vermittlerin und Vorbild biblisch-christlicherWerte3. Perspektive der anderen <strong>Religion</strong>en und WeltanschauungenMenschenbild und EthikVerkürzte AngeboteGottesbilder, Menschenbilder, ethisches Handeln in (nichtchristlichen) <strong>Religion</strong>enund anderen KulturenSekten auf dem “freien Markt der <strong>Religion</strong>en und Weltanschauungen“4. Perspektive der anderen WissenschaftenWas ist der Mensch ?Was darf / soll der Menschtun ?Anthropologien der Philosophie, Geschichts-, Sozial- und Naturwissenschaftender Vergangenheit und Gegenwart (Mängelwesen, Paradoxon,Triebwesen, animal sociale)Ethik als Teilgebiet der Philosophie (Begründung von Normen, ethischemHandeln)Darf der Mensch alles tun, was er kann? (Gentechnologie, Bioethik, Abtreibung,Euthanasie, Technik, Medien)5. Perspektive von Kunst und KulturKunstKünstlerische Darstellungen des Menschen als Spiegelbild einer jeweiligenEpoche bzw. Deutung des MenschseinsMusikLiteraturMedienMenschliche Befindlichkeiten und deren Verarbeitung und Thematisierungin unterschiedlichsten Stilrichtungen der MusikImpulse zur Reflexion über den Menschen in literarischen Werken der Vergangenheitund GegenwartVisuelle Medien und deren Vermittlung von Menschenbildern82

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