Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>Das biblische MenschenbildBundestheologieBiblische EthikBiblische Hermeneutik undpraktische ZugängeDer Mensch als Mann und Frau, als Abbild Gottes, mit Freiheit zur Entscheidungfür und gegen Gott und dessen WeisungDie Verantwortung des Menschen für die ganze Schöpfung (Gen 1,28; 2,15;Ex 23,10-12; Ps 8,7-9; Röm 8,18-22)Elementare menschliche Erfahrungen von Freude und Leid, Not, Krankheitund Tod als Anlässe für Hoffnung und ZweifelEntwicklungen zum Glauben an ein Leben nach dem Tod im Zeugnis des AltenTestaments (Jes 25,6-8; 26,7-19; Ez 37,1-14; Ps 22,28-30; 49; 73; Dan12,1-4)„Bund“ als Verhältnisbestimmung zwischen Gott und seinem Volk (Abraham,Noah, Mose; Israel), der durch Zeichen symbolisiert wird (Beschneidung, Regenbogen,Ehe; Brot und Wein als Zeichen des Neuen Bundes)Hinweise auf eine Ausdehnung des Bundes auf alle Völker (Jes 2,1-5; 25,6-9;Mi 4,1-5; Jon) im Alten TestamentJesu universales Heilsangebot im Zeugnis der Evangelien (Mk 5,1-20; 7,24-30; 14,24; Mt 28,16-20; Lk 2,29-32; Joh 1,12; 4,1-42)Glaube als Hören auf Gottes Ruf, damit menschliches Zusammenleben gelingtDer Dekalog als Zeichen für Gottes Anspruch und für menschliche FreiheitDie Bibel: Wort Gottes und Wort der MenschenAusdrucksformen für Erfahrungen in Sprache (Gebete, Psalmen, Anklage,Erzählungen) und Ritus (Opfer, Feste)Die Bibel als Buch und ihre EntstehungsgeschichteGrundlagen der Hermeneutik: Theologie in narrativer Form, Interpretation ausdem Ganzen der Überlieferung und der kirchlichen TraditionHistorisch-kritische Bibelauslegung und neuere MethodenGeistlich-meditative, spielerische, künstlerische und musikalische Zugängezur BibelBedeutung sozio-kultureller und geographischer Bedingungen für die Textgestaltungund die darin gespiegelten Erfahrungen2. Biographisch-lebensweltliche Perspektive der Schülerinnen und SchülerGlaubenszugänge undVermittlungsmöglichkeitenProblembereicheEmotionale Begegnung mit biblischen Motiven in klassischer und modernerMusikBiblische Motive in den MedienStreit um den SonntagDer Dekalog als gesellschaftliche MinimalethikBiblische Motive in der Sprache und in öffentlichen Räumen, z. B. in Skulpturenauf öffentlichen Plätzen, in Bildern in Museen, ohne dass die Hintergründebekannt sindBiblische Themen und Motive in anderen SchulfächernDistanz zur Welt der BibelApokalyptische Bilder als Deutungen persönlicher oder medial vermittelterKrisenManipulatorische Verwendung biblischer Bilder und Motive in der EsoterikSektenwerbung auf der Basis einer fundamentalistischen Bibelauslegung3. Perspektive der anderen <strong>Religion</strong>en und WeltanschauungenBibel im Verhältnis zu denbeiden abrahamitischen<strong>Religion</strong>enAltes Testament als Grundlage des Dialogs von Christen und JudenAbraham als Stammvater der drei monotheistischen WeltreligionenRezeption biblischer Personen, Geschichten und Motive im KoranParallelen der Schöpfungsmythen der Völker und <strong>Religion</strong>enNeuzeitliche <strong>Religion</strong>skritik und biblisches Gottesbild67
Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>4. Perspektive der anderen WissenschaftenBibel und WissenschaftenEmpirischer Wahrheitsbegriff versus personale Wahrheit der BibelSpannungsfelder von neuzeitlichem Wahrheitsbegriff und traditioneller Bibelauslegungund darauf fußenden Überzeugungen: geozentrisches und heliozentrischesWeltbild; Schöpfungslehre und Evolutionstheorie; Wunder undNaturgesetzEigenständige Interpretationen der Bibel durch Tiefenpsychologie sowieSprach- und LiteraturwissenschaftenNachhaltige Prägung der deutschen Sprache durch Luthers BibelübersetzungBibelkenntnisse in bestimmten Wissenschaften5. Perspektive von Kunst und KulturBibel und KunstBedeutung der Bibel für die Entwicklung der abendländischen Kunst in Malerei,bildender Kunst, Literatur und MusikBibelausgaben als wertvolle KunstwerkeFakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:Evangelisch-katholisches Projekt:Rezeptionsgeschichte biblischer Personen: Einendes und Trennendes: Abraham, Maria, PetrusDie Bibel in kirchlichen Riten und VerlautbarungenRolle und Bedeutung der Frau in der Bibel und deren WirkungsgeschichteAußer-kanonische Schriften als Zeugnisse jüdisch-christlicher Vorstellungen und LebensformenUnterschiedliche Deutungstraditionen der Bibel und unterschiedliche Formen der Bibelfrömmigkeit im Judentumund in den christlichen KonfessionenGeistige Ausstrahlungskraft zentraler biblischer Gestalten auf östliche <strong>Religion</strong>enArbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen:Methoden der Texterschließung, v. a. die historisch-kritische Textexegese, aber auch wenigstens eineweitere Auslegungsmethode; Formen kreativer und meditativer Auseinandersetzung und Gestaltung; biblischeGeschichten erzählen; in Anlehnung an biblische Grunderfahrungen und deren Ausdruck eigeneAusdrucksformen, z. B. in Gebeten, finden; projektorientiertes LernenQuerverweise:Identitätsfindung: D, E, F, Spa, Rus,Ita, L, Ku, Mu, G, PoWi, Rev, Eth, PhilLebensentwürfe: D, Rus, L, GrA,PoWi, Eth, Phil, Rev, EMensch und Welt: L, GrA, Mu, G,PoWi, Ek, Rev, Phil, Phy, D, F, Ita,Russ, KuRenaissance, Reformation, Aufklärung:G, Phil, L, GrA, D, Mu, M, PhyAbraham: Rev, EthGlaube: Rev, Eth, Phil, LHeilige Schrift(en): Rev, Phil, Eth,GrABerücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG):Ökologische Bildung und UmwelterziehungErziehung zur GleichberechtigungKulturelle PraxisFriedenserziehungRechtserziehung68