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Lehrplan Katholische Religion G8

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Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>3.1.2 10G.210G.2 Biblische Erfahrungen Std.: 23Begründung:Die Bibel bildet als Einheit der beiden Testamente das Fundament des christlichen Glaubens, auf das dieKirchen in ihrer Verkündigung zurückgreifen. Für das in der Oberstufe zu vertiefende Glaubensverständniserscheint es notwendig, die in der Sek. I grundgelegten Erkenntnisse und Erfahrungen aufzugreifen,zu vertiefen und zu systematisieren. Zudem sind die Schülerinnen und Schüler für die weiteren Themender Oberstufe auf die Bibel und einen reflektierten Umgang mit ihr angewiesen. Andererseits wird der Zugangdurch die Fülle und die Schwierigkeiten der biblischen Schriften erschwert, so dass neben methodischenHilfen eine Reduktion auf exemplarische Stoffe notwendig erscheint. So ist das Gottesbild der Bibeldurch die Vorstellungen vom sich offenbarenden, mit-seienden Gott („Ich-bin-da“) und dem Schöpfergottfundiert. Das biblische Menschenbild wird in der Genesis grundgelegt: Der Mensch besitzt personaleFreiheit. Diese Freiheit lernen Jugendliche als wertvolles Gut erfahren, das Chancen und Risiken in sichbirgt. Glauben wird als Glauben in Gemeinschaft verstanden, wobei der Bundesgedanke in der Geschichtedes Volkes Israel und in der Kirche entfaltet wird. In diesem Zusammenhang lassen sich die Prophetenals Mahner vermitteln, die Israel auf den Weg Gottes zurückrufen. Zugang eröffnen zur Glaubensgemeinschaft,aber auch Aufruf zu Besinnung und Umkehr sind wesentliche Erziehungsziele des <strong>Religion</strong>sunterrichts.Aus entwicklungspsychologischer Sicht sollten Jugendliche der Jahrgangsstufe 10G zudem die Fähigkeitentwickelt haben, sich wie in anderen Fächern an wissenschaftspropädeutische Fragestellungen heranzuarbeiten.Daraus ergibt sich die Zielsetzung, ein Verstehen der Bibel grundzulegen durch Kenntnisseüber ihre Entstehung und deren politische, gesellschaftliche und geographische Grundlagen sowie dieKenntnis von Erschließungswegen. Da sich Jugendliche dieser Altersstufe in einer Zeit des Umbruchs befinden,können Menschen der Bibel und ihre Erfahrungen mit Gott mögliche modellhafte Hilfen für den eigenenGlauben und die Verarbeitung eigener Erfahrungen bieten. Die Bibel zeigt auch heute gültigemenschliche Grunderfahrungen und deren Ausdrucksformen im Spiegel des Gottesglaubens.Unterrichtsinhalte:1. Perspektive von Theologie und KircheVerhältnis von AT und NTDer Gott der Bibel undseine OffenbarungDas Alte Testament als eigenständiges und eigenwertiges Zeugnis des „AltenBundes“ und der Offenbarung GottesZusammenhänge der beiden Testamente: Fortführung der Geschichte Gottesmit den Menschen; AltesTestament als hermeneutischer Schlüssel zum NeuenTestament (Zitate, Anspielungen, Motive, Erwartungen); gemeinsameLeitmotive (Berufung, Bund, Freiheit, Schuld, Erlösung, Heilserwartung, Weisung)als Bestimmungen für das Selbstverständnis der kirchlichen LebensundGlaubensgemeinschaftMenschen und ihre Erfahrungen mit einem personalen Gott, der für die Menschenda ist, sie aber auch in existentielle Entscheidungssituationen führt(Abraham und Sara; Mose; Propheten; Rut; Maria, die Mutter Jesu; Petrus;Paulus)Der Gott Israels als Befreier aus Ägypten und als Hoffnung für alle BedrücktenErzählungen von Gott als Schöpfer des Himmels und der ErdeGott als Mitleidender im Leid seines Volkes und des einzelnen. Gott im Leiddes GekreuzigtenGott als geduldiger und verzeihender GottEntwicklungen im Gottesglauben der Bibel: Monolatrie – Monotheismus -Dreifaltigkeit des einen Gottes66

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