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Lehrplan Katholische Religion G8

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Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>2 Anschlussprofil für die gymnasiale OberstufeDer katholische <strong>Religion</strong>sunterricht erschließt die religiöse Dimension des Menschseins. Er verschafftEinsichten in komplexe Zusammenhänge des Glaubens und Lebens. Dazu gehört, mit den vielfältigenreligiösen Erfahrungen und Traditionen in Bibel und Kirche vertraut zu werden, sie zu strukturierenund zu reflektieren.Neben der Reflexion des eigenen Standpunkts ist es wichtig, aus der Perspektive anderer sehen zulernen und neue Perspektiven dazuzugewinnen. Ergänzend zu kognitiven Lernformen und der Ausbildungintellektueller Fähigkeiten wird auch die emotionale Ebene des Menschseins entfaltet: Erfahren,Verstehen und Handeln müssen aufeinander bezogen bleiben.Indem er nach dem Sinngrund fragt, trägt der <strong>Religion</strong>sunterricht zur Selbstwerdung und Identitätsfindungder jungen Menschen bei.Er unterstützt die Heranwachsenden im Widerstehenkönnen gegen gesellschaftlichen Anpassungsdruckund falsche Absolutheitsansprüche.Er versteht sich als Dienst an den Schülerinnen und Schülern, greift deren Lebenssituation auf undgibt Hilfen, sie aus der Botschaft des christlichen Glaubens zu deuten.Dem <strong>Religion</strong>sunterricht geht es vor allem um den inneren Entfaltungsprozess. In den Mittelpunkt trittbesonders die Befähigung zu vernünftiger Selbstbestimmung, zur Freiheit des Denkens, Urteilens undHandelns. 21Biblische TexteChristliche Tradition und Lebenspraxis• differenzierte Kenntnisse haben von grundlegendenTexten der biblischen Offenbarungeinschließlich ihrer Entstehungssituationen:Schöpfung, Bund, Exodus, Königtum, Prophetie,Gottesbilder, Reich-Gottes-Botschaft, Leidenund Auferstehung• Methoden der Texterschließung anwenden:historisch-kritische Methode und existentielleErschließungsformen• die Bedeutung christlicher Tradition und Kulturvon ihren jüdischen und hellenistischen Wurzelnher erschließen: religiöse Sprachformen,Weltbild, Kirchenjahr, Symbole, Brauchtum• Glauben und eigenes Leben in Beziehungbringen: Sakramente, liturgische Formen,Formen der Spiritualität• Kirche als Hoffnungs- und Solidargemeinschaftdeuten und daraus Konsequenzen für christlichesHandeln ableiten:Nachfolge, Diakonie, Vorbilder, Heilige, Grundzügeder Kirchengeschichte, Ökumene, konziliarerProzessWerthaltungenAndere <strong>Religion</strong>en und Weltdeutungen• Möglichkeiten zu verantwortungsvollem undsolidarischem Handeln als Christ entwickeln:mitmenschliche Wertschätzung, Kooperationsfähigkeit,Solidarität, Toleranz und Gewaltlosigkeit• ethisch-religiöse Grundhaltungen entfalten undchristliche Wertvorstellungen begründen:Gottebenbildlichkeit, Achtung vor der Würdedes Menschen, Schutz des Lebens, Verantwortungsbewusstsein,Engagement, Nächstenliebe,Treue, Fähigkeit zur Selbstkritik undKritik• andere Lebens- und Sinnangebote, andere<strong>Religion</strong>en und Konfessionen kennen, sich mitihnen auseinandersetzen und sie respektieren21vgl. Die bildende Kraft des <strong>Religion</strong>sunterrichts, S. 2762

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