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Lehrplan Katholische Religion G8

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Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>9G.5 Einander lieben und miteinander leben.Partnerschaft, Liebe, TreueFakultatives Thema, in Kooperation mit den Fächern Biologieund Ethik möglichStd.: 12Begründung:• Liebe, die getragen wird von der Suche nach Geborgenheit und geglückter Beziehung, wächst inZärtlichkeit und Vertrautheit. - In der Bibel findet sich eine hohe Wertschätzung der Beziehung vonMann und Frau.• Eine Liebesbeziehung gelingt im Ausbalancieren von Freiheit und Bindung, Respekt und Zuwendung.- Das Gebot der Liebe verlangt eine ganzheitliche Liebe ,,mit ganzem Herzen, mit ganzerSeele und mit ganzer Kraft“ (Dtn 6,5).• Liebe will Treue ,,in guten und bösen Tagen“. - Das Sakrament der Ehe und die Ehelosigkeit ,,umdes Himmelreiches willen“ sind Zeichen der unverbrüchlichen Liebe und Treue Gottes zu denMenschen.Unterrichtsinhalte/Aufgaben:Sehen • Einerseits vermittelt Liebe Halt, Geborgenheit und Zärtlichkeit, andererseits zerbrichtLiebe oft an Eifersucht, Egoismus, Bindungsangst, Misstrauen.• In der Öffentlichkeit wird Liebe meist gleichgesetzt mit Erotik und Sexualität und medienwirksamvermarktet.• Das Hohelied der Liebe im Ersten Testament besingt in einer Folge von Gedichten dieLiebe von Mann und Frau, die sich verbinden, verlieren, suchen und finden.• Nach der Anthropologie der biblischen Schöpfungserzählungen ist der Mensch als AbbildGottes und als Mann und Frau auf Partnerschaft hin geschaffen (Gen 1,27f; 2,22-25).• Neben der sakramentalen Ehe werden heutzutage auch andere Lebensformen (Single-Sein, Ehe auf Probe, Ehe ohne Trauschein, homosexuelle Partnerschaften) praktiziertund als Lebenserfüllung angesehen.Urteilen • Eigene und gegenseitige Wahrnehmung der Gefühle und Gespräche helfen zur Klärungund Vertiefung von Beziehung.• In gegenseitiger Achtung und Zärtlichkeit wächst das Sich-Verstehen und Vertrautwerden.• Paare der Bibel können in ihrer Beziehung als vorbildlich erlebt werden, aber auch einekritische Beurteilung erfahren (Abraham – Sara; Simson – Delila; Boas – Rut; David –Batseba).• Die Entfaltung der unterschiedlichen Dimensionen von Liebe in 1 Kor 13 ist eine Herausforderungfür die Gestaltung der Partnerschaft.• Liebe und Treue gewinnen nach christlichem Verständnis ihre Lebendigkeit nicht alleinaus sich heraus, sondern im Vertrauen auf Gott.• In den Symbolen des Ehesakraments versprechen die Partner, sich ein Leben lang gegenseitigdie Liebe zu schenken, zu der Gott den Menschen in seinem Bund berufenhat.• Ehelosigkeit aus Verzicht und als völlige Hingabe an Gott ist eine spirituell begründeteLebensform.Handeln • Aktives Zuhören, Achtsamkeit auf die Gefühle des anderen, Vertrauen und gegenseitigeWertschätzung lassen sich einüben.• In der Begegnung mit Verantwortlichen für Ehevorbereitungskurse können JugendlicheAnregungen erhalten für gelingende Partnerschaft.• Die Darstellung von Ehe und sexueller Partnerschaft in den Medien beeinflusst die eigenenVorstellungen; konstruktive Kritik hilft zur Klärung.• Das Gespräch mit Priestern und Ordensleuten macht die Motive und die Plausibilitätihrer Lebensform verständlicher.60

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