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Lehrplan Katholische Religion G8

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Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>8G.4 a Auseinandersetzung in der Kirche.Von der Reformation zur ÖkumeneStd.: 12Begründung:• Zweifel und Unsicherheit prägen das Leben der Menschen. - Damals wie heute gilt: Der Glaubelebt allein aus der Gewissheit der Barmherzigkeit und Treue Gottes und nicht aus anderen Sicherheiten.• Unterschiede in Glaubenspraxis und Erscheinungsbild trennen evangelische und katholische Christen.- Der Glaube an den dreifaltigen Gott und die Taufe als Sakrament sind beiden Kirchen gemeinsam.• Geschichtlich bedingte Auseinandersetzungen führten zur Spaltung der Kirche in der Reformation.- Unterschiedliche Deutungen der Glaubensüberlieferungen verfestigten sich zu getrennten Kirchenformen.• Christen empfinden die Trennung als Widerspruch zur Botschaft Jesu. - In der ökumenischen Bewegungsuchen sie Wege des Zueinanders.Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:Sehen • Es gibt Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Glaubensleben, im Verständnis der Sakramente,im Erscheinungsbild, in den gelebten Traditionen und in der Kirchenstruktur.• Aus den jeweils eigenen Traditionen der Kirchen erwachsen Spannungen sowohl imindividuellen als auch im zwischenkirchlichen Bereich.• Die Rückbindung an die Bibel ist ein gemeinsames Anliegen der Kirchen. Durch MartinLuthers Übersetzung wird die Bibel zum Buch des Volkes.• Veränderung des Weltbildes, Endzeitstimmung, kirchen- und weltpolitische Hintergründesind Auslöser der Reformation.• Weitere geschichtliche Entwicklungen haben zur Bildung verschiedener Kirchen derReformation (Lutheraner, Reformierte, Freikirchen) in Deutschland geführt.Urteilen • Wie Martin Luther in seiner Situation suchen Menschen auch heute nach Sicherheitenund nach Antworten auf existentielle Fragen im Evangelium. <strong>Katholische</strong> Christen beziehenauch die Tradition der Kirche ein.• Auf die ihn bedrängende Frage „Wie finde ich einen gnädigen Gott?“ gibt es für MartinLuther nur die Antwort des Gerechtwerdens aus der Gewissheit der BarmherzigkeitGottes, nicht der Rechtfertigung auf Grund eigener Werke.• Zu den reformatorischen Anliegen gehört fundamental das Verlangen nach der „Freiheiteines Christenmenschen“, das durch Machtmissbrauch, Missstände und menschlichesVersagen eingeschränkt war.• Die Grundanliegen Martin Luthers fordern zu einem Vergleich mit Positionen der katholischenKirche heraus.• Reformen sind für die Weiterentwicklung einer lebendigen Kirche immer erforderlich.• Nach einer jahrhundertelangen Trennungsgeschichte (z. B. Rechtfertigungslehre)strebt die ökumenische Bewegung ein Miteinander in Vielfalt an.Handeln • Beispiele für ökumenisches Miteinander (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen,Weltgebetstag) können in der jeweiligen Region aufgespürt werden.• Gemeinsame Projekte im <strong>Religion</strong>sunterricht fördern das Verständnis füreinander.• Weltweite Bewegungen schließen auch die anderen Konfessionen und <strong>Religion</strong>en mitein (Konziliarer Prozess, Weltkirchenrat).Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:47

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