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Lehrplan Katholische Religion G8

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Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>8G.3 Gottesbilder im Leben der Menschen.Std.: 12Menschliche Vorstellungen und OffenbarungBegründung:• Gottesbilder sind von persönlichen Erfahrungen und Lebensbedingungen bestimmt. - Im Glaubenan Gott und in den konkreten Gottesvorstellungen drückt sich die Suche nach dem Unbedingtenund Ewigen aus, das trägt und hält.• Die menschlichen Versuche, sich Gott vorzustellen, ihn zu denken, sind unzulänglich; über ihnverfügen zu wollen, ist überheblich. - Gott ist geheimnisvoll nah und fern zugleich.• Jesus lebt aus einem innigen Gottesverhältnis. In ihm begegnet uns das Abbild des liebenden Vaters.- Seine Botschaft von der uneingeschränkten Liebe Gottes ist Ärgernis und Trost zugleich.Verbindliche UnterrichtsinhalteSehen • Menschen machen sich Gottesbilder: zur Orientierung in der kindlichen Welt, als Ausdruckihrer Kultur, aus Sehnsucht nach dem Ganzen und Vollkommenen.• Das Erste Testament zeigt ein vielgestaltiges Gottesbild: Vater, Mutter, König, Herr,Heerführer, Hirt, Sonne, Feuer, Licht, Wind, Henne, Adler. Es spricht wichtige GrundzügeJahwes an: seine Unverfügbarkeit (Bilderverbot), Selbstoffenbarung, Verborgenheitund Nähe, Weggemeinschaft, Eifersucht, Schöpfung und Vollendung.• Menschen haben ihre Vorstellungen von Gott in greifbaren Götzenbildern ausgedrückt(Goldenes Kalb: Ex 32). In modernen Götzen (Konsum, Sport, Medien, Technik,Schönheit, Stars, Sex) und Heilslehren (Sekten, Esoterik, Jugendkultur, Suchtverhalten)setzt sich dieses Verlangen fort.• Jesus drückt in menschlich anrührender Weise sein unmittelbares Gottesverhältnis aus(Abba-Worte, Antithesen der Bergpredigt) und veranschaulicht Gott in situativen Bildern(Bildworte, Parabeln und Beispielerzählungen, Seligpreisungen).Urteilen • Gottesbilder in den verschiedenen Kulturen sind von konkreten Erfahrungen bestimmt:Der Mensch sieht sich von guten und bösen Mächten umgeben, in Gebet und Opfersucht er Halt und Sicherheit für das Leben.• Mythen und Märchen ermöglichen einen Zugang in die Welt des Übernatürlichen, Göttlichen.• In seiner Selbstoffenbarung („Ich bin der, der für euch da ist”: Ex 3,14) gibt sich Gottals der zu erkennen, der mit den Menschen auf dem Weg ist und sich ihnen immerwieder zuwendet.• Durch sein besonderes Verhältnis zu Gott und sein Reden über Gott setzt Jesus Maßstäbefür christliche Gottesvorstellungen (Vaterunser). Am Gottesbild Jesu scheidensich die Geister.Handeln • Der Wandel der Gottesbilder dokumentiert sich in der Kunst (Kirchen und Museen). EinÜberblick über diese Entwicklung regt zur kreativen Umsetzung der eigenen Gottesvorstellungenan (Bilder, Collagen, Skulpturen, Legebilder) und bewahrt vor Fixierungund Einseitigkeit.• Die Vermarktung des Religiösen (in der Werbung) und die Profanisierung religiöserKultformen (in Sport und Popszene) können aufgespürt und dargestellt werden.Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:Naturreligion.Missbrauch von <strong>Religion</strong>: Aberglaube, Sekten, pseudoreligiöse Gruppen.Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler/Hinweise und Erläuterungen:Umgang mit unterschiedlichen Bildformen und KunstobjektenQuerverweise:Menschliche Grunderfahrungen:Rev 8.1, Eth 8.2, Ku 8.1, D, E, GrABerücksichtigung von Aufgabengebieten (§6 Abs. 4 HSchG):Kulturelle PraxisInformations- und kommunikationstechnische Grundbildung undMedienerziehung46

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