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Lehrplan Katholische Religion G8

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Bildungsgang GymnasiumUnterrichtsfach <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>1.2 Die Jahrgangsstufe 6G6G.1 Mein Recht und das Recht der anderen.Gerechtigkeit und die neue Gerechtigkeit JesuStd.: 12Begründung:• Unter der Frage nach Recht und Gerechtigkeit verbirgt sich oft: Jeder denkt zuerst an seineRechtsansprüche. - Erst das Gespür für die Beachtung der Rechte der Anderen schafft Voraussetzungenfür Gerechtigkeit.• Gerechtigkeit wird oft in bloßer Gleichbehandlung gesehen. - Jesus fordert, jedem in seiner Unterschiedlichkeitgerecht zu werden, und schafft dadurch neue Lebensmöglichkeiten.• Als Mindestmaß gilt: „Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu!“ - Inder Bergpredigt fordert Jesus: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ (Mt7,12).Verbindliche Unterrichtsinhalte/Aufgaben:Sehen • Die Frage nach Recht und Unrecht zielt oft nur auf die eigene Position und sieht zu wenigdas Recht des anderen.• Wenn alle auf ihrem Recht beharren, entstehen Konflikte.• Menschen sind blind dafür, dass ihr Recht das Recht anderer beeinträchtigt (David undNatan: 2 Sam 11,1 - 12,7; Nabots Weinberg: 1 Kön 21).• Gleichbehandlung kann auch Unrecht bedeuten.• Jesus handelt nicht nach dem Gleichheitsprinzip; er schaut auf die Person und ihre Lebensbedingungen(Zachäus: Lk 19,1-10; Berufung des Levi und Mahl mit den Zöllnern:Mk 2,13-17).Urteilen • Eigenes Fehlverhalten wird oft erst aus der Distanz heraus erkannt.• Menschen, die gegen den Trend handeln, werden oft belächelt oder erfahren Widerspruch.• Die Eigenart und die Existenzbedingungen anderer zu berücksichtigen, ist Grundlagefür Gerechtigkeit nach dem Maßstab Gottes (Gleichnis vom gleichen Lohn für ungleicheArbeit: Mt 20,1-15).• Das Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger (Mt 18, 23-35) verdeutlicht die neue Gerechtigkeit.Handeln • Das Handeln nach Mt 7,12 erweist sich als Kriterium für gerechten Umgang miteinander.• Handeln nach biblischen Gerechtigkeitsmaßstäben erfordert den Mut, sich in Fragestellen zu lassen, Formen der Benachteiligung anderer wahrzunehmen und beseitigenzu helfen. Die Bereitschaft so zu handeln kann ansteckend wirken und schafft neueLebensmöglichkeiten.• Gerechtigkeit in diesem Sinn bedeutet, auch im Alltag Rechtsansprüche aufzugebenund Gnade vor Recht ergehen zu lassen.Fakultative Unterrichtsinhalte/Aufgaben:Dekalog.Königtum in Israel (David).Arbeitsmethoden der Schülerinnen und Schüler:Kreatives Umsetzen biblischer Texte26

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