PDF-Paket - Paulinus

PDF-Paket - Paulinus PDF-Paket - Paulinus

12.07.2015 Aufrufe

22 PAULINUS VORBEREITUNGSJAHRSonderausgabe · 13. März 2011JugendprojekteBe part of the rock – Lass Dich anziehen!Wie lassen sich Jugendlichefür die Heilig-Rock-Wallfahrtbegeistern? Ein Team der Jugendpastoralversucht esmit einem etwas anderenModeprojekt. Der AuftaktabendMitte Februar inWaldböckelheim war jedenfallsschon vielversprechend.Ran an den Faden!Von Eva-Maria WernerPastoralreferentin Anja Günther: „Wirwollen Jugendliche motivieren, ,Teil vomRock‘ zu werden, indem sie sich zugleichanziehen lassen und selbst kreativ werden.“Voller Vorfreude auf das Modeprojekt: Jugendliche aus dem Dekanat Bad Kreuznach.Über einen roten Teppich kommenJugendliche an diesem Abend insHildegardishaus nach Waldböckelheim.Gleich hinter der Tür werdensie vor einer Wand mit dem Aufdruck„Be part of rock“ fotografiert.„Klick, klick, klick“ – einige posierenkokett, drehen sich mal nach rechts,mal nach links, andere sind eher einbisschen scheu. „Das ist erst der Anfang“,verspricht PastoralreferentinAnja Günther, „uns erwarten nochganz andere Dinge!“Die Jugendlichen sind an diesemAbend gekommen, um zu sehen,was es mit dem Projekt „Be part ofRock – Sei ein Teil vom Rock“ aufsich hat, zu dem Günther und ihreKollegen Mirko Backes, Gemeindeassistentin der PfarreiengemeinschaftRoxheim, Waldböckelheimund Weinsheim, sowie Kerstin Mikolajewski,Gemeindereferentin imSeelsorgebezirk Bad Sobernheim,eingeladen haben. „Natürlich habenwir uns im Vorfeld schon viele Gedankengemacht zum Thema Religionund Mode, Glaube und Kleidung“,sagt Anja Günther, „doch wogenau uns das Projekt hinführt, wissenwir auch nicht. Wir wollen vorallem mit den Jugendlichen zusammenden Weg gehen.“Die Neugier bei denen, die gekommensind, haben sie jedenfalls schonmal geweckt. Die Gruppe, die mitMikolajewski im Auto hergekommenist, gesteht, vom Heiligen Rockin Trier vorher noch nichts gehört zuhaben. „Wir haben gegoogelt, was esdamit auf sich hat“, sagt ein Junge.So wie ihm geht es den meisten Jugendlichenan diesem Abend.Und deshalb erzählt Güntherauch zunächst, um was es bei derHeilig-Rock-Wallfahrt geht, was eineReliquie ist und was in Trier währendder Wallfahrtszeit so geplantist. „Es wird eine Jugendkirche geben“,sagt sie. „Und wir wollen gerneeine Fashion Week organisieren, unsereselbst genähten Kleider auf einemLaufsteg präsentieren, uns vonprofessionellen Leuten stylen lassen.Und uns während der ganzen Vorbereitungszeitauch Gedanken machen,ob und wie Kirche und Modeüberhaupt zusammenpassen.“Ein Topflappen ist bisherdie einzige NäherfahrungErst wenige der Teilnehmer andiesem Infoabend haben selbstschon mal Nadel und Faden in derHand gehalten. „Ein Topflappen inder Grundschule“ ist für die meistendie einzige praktische Näherfahrunggewesen. Vertraut sind sie dagegenalle mit Sendungen wie Germanysnext Topmodel oder Superstar, diesie sich regelmäßig im Fernsehen anschauen.Doch während dort eine starkeAuslese stattfindet und ständig allefiebern, ob sie es denn in die nächsteRunde schaffen mit ihrer Performanceauf dem Laufsteg, „darf undsoll bei uns jeder so sein wie er ist“,sagt Mikolajewski. „Zwar wollen wirmit ähnlichen Mitteln arbeiten wiedie Shows im Fernsehen, mit Mode,Visagisten und Stylisten, doch zu einemanderen Zweck: Wir möchtendie Kreativität der jungen Menschenfördern und sie selbstbewusster machen.Das Besondere aus jedem einzelnenherausholen.“Distanz abbauen zwischenKirche und JugendUnd Gemeindeassistent Mirko Backesfügt hinzu: „Das Wichtigste istdas gemeinsame Tun und dass wirDistanz abbauen zwischen Kircheund Jugend. Es wäre toll, wenn esuns gelingt, Vorurteile im Hinblickauf die Kirche abzubauen und mitden Jugendlichen gemeinsam zu erleben,wie Kirche auch sein kann.“In einer Kreativrunde zeichnendie Jugendlichen einen ersten Entwurfvon ihrem „ultimativen Rock“und geben Stichpunkte zu seiner Gestaltung:„Mein Rock sollte schlichtsein, ich will mich darin wohl fühlen“,heißt es auf einem Zettel, auf einemanderen: „Ich mag nicht, wennjeder die gleichen Klamotten trägt.Meine Mode soll außergewöhnlichsein.“ Anderen ist der praktische Aspektwichtig: „Kleidung sollte gutkombinierbar sein.“ Und ein Mädchenschreibt: „Rockig-glamourös,schwarz und schick, das wär’s!“Neben kreativen Aspekten machensich die Teilnehmer auch schonam ersten Abend Gedanken um dieUmsetzung des Projekts. Wen könnteman als Schirmherr und Sponsor gewinnen?Wie kommen wir an Geld?Sollen wir Kuchen auf dem DorfoderPfarrfest verkaufen oder einenFlohmarkt mit Second-Hand-Kleidungveranstalten? Auch die Herkunftder Stoffe für ihre Kleidung istThema: „Gut wäre, wenn wir fair gehandelteStoffe benutzen könnten“meint ein Mädchen.Das Modeprojekt ist in Waldböckelheimschwungvoll angelaufenund macht neugierig auf das Ergebnis,das 2012 in Trier präsentiert werdensoll. Und wer weiß, vielleichtkommen die Jugendlichen dannnicht nur mit tollen Klamotten nachTrier, sondern auch mit einem Gefühlfür das, was es heißt, wenn „derHerr der Geschichte uns zu jeder Zeitein Gewand gibt, das uns passt undschmückt“, wie Dr. Georg Bätzing esbei der Vorstellung der Wallfahrt imDekanat Bad Kreuznach ausdrückte.InfoFotos: Eva-Maria WernerWie es vor Ort weiter geht: Am 21.Mai findet ab 16 Uhr im Pfarrhaus inStaudernheim, Kirchstraße 12, einWorkshop statt. Wer Lust hat, kanngerne kommen und auch Ideen sowieStoffreste, Muster, alte Klamotten,Knöpfe etc. mitbringen. Weitere Informationenunter 0151 26408986oder (0 67 51) 8 56 29 17.

Sonderausgabe · 13. März 2011 VORBEREITUNGSJAHR PAULINUS 23JugendprojekteTrierer PilgergebetAuf der Suchenach ThemendurchforstenDenny (16),Felix (15),Johanna (16),Anita (17) undTeresa (15)Zeitungen.Foto: privatDas Jugendgebet zur WallfahrtDu, Jesus, da oben und mitten unter uns.Wir gehen nach Trier, um den Heiligen Rock zu sehenund mit vielen Menschen Gemeinschaft zu erfahren.Im Laufe der Zeitbekam der Rock immer wieder eine neue Hülle.Jede Zeit hat ihre Spuren hinterlassenund trotzdem ging der rote Faden nicht verloren– du warst immer mitten drin.Du, Jesus, gehst mit uns durch Dick und Dünn,als Freund und Helfer.Der Heilige Rock ist heute nicht mehr in,er ist farblos und kaputt.Ist das denn schlimm?Denn auch unser Lebenist nicht immer wie ein Desingerstück.Es gibt Brüche und Schwierigkeiten.Und dennoch sind wir mehr als diese Fehlstellen:Unser Leben ist wertvoll und bedeutsam.Wir sind etwas und können etwas.Gib uns Raum, um uns in der Kircheund der Gesellschaft zu entfaltenWir können uns einbringen,denn wir sind jung, kreativund wollen uns nicht immer mit dem zufrieden geben,was wir vorfinden.Obwohl es Rückschläge gibt,wollen wir Verantwortung übernehmen.Gerade auch für unser Partner, Freunde und Familien.Mit ihnen können wir lachen,Spaß haben, über Probleme sprechenund Gemeinschaft leben.Frei nach dem Leitwort der Wallfahrt„… führe zusammen, was getrennt ist“wollen wir uns auf dem Weg machen,um dir, uns selbst und anderen zu begegnen.AmenJesus Christus,Heiland und Erlöser,erbarme dich über uns undüber die ganze Welt.Gedenke deiner Christenheitund führe zusammen,was getrennt ist.AmenInfoWährend eines Workshops auf derMarienburg vom 25. bis 26. Februarunter der Leitung von JugendpfarrerJan Lehmann ist ein Jugendgebetzur Heilig-Rock-Wallfahrt 2012entstanden.Die Jugendlichen orientiertensich beim Schreiben am TriererPilgergebet und benannten Themen,die ihnen im Leben wichtig sind unddie auch in ihrem Gebet zur Sprachekommen sollten: Beziehungen,Freundschaften, Verantwortung fürdie Gesellschaft. Sie schauten sicheinen Film zum Heiligen Rock an undarbeiteten kreativ in einer Gebetswerkstatt.Weitere Infos unterTelefon (0 65 42) 90 13 53.

Sonderausgabe · 13. März 2011 VORBEREITUNGSJAHR PAULINUS 23JugendprojekteTrierer PilgergebetAuf der Suchenach ThemendurchforstenDenny (16),Felix (15),Johanna (16),Anita (17) undTeresa (15)Zeitungen.Foto: privatDas Jugendgebet zur WallfahrtDu, Jesus, da oben und mitten unter uns.Wir gehen nach Trier, um den Heiligen Rock zu sehenund mit vielen Menschen Gemeinschaft zu erfahren.Im Laufe der Zeitbekam der Rock immer wieder eine neue Hülle.Jede Zeit hat ihre Spuren hinterlassenund trotzdem ging der rote Faden nicht verloren– du warst immer mitten drin.Du, Jesus, gehst mit uns durch Dick und Dünn,als Freund und Helfer.Der Heilige Rock ist heute nicht mehr in,er ist farblos und kaputt.Ist das denn schlimm?Denn auch unser Lebenist nicht immer wie ein Desingerstück.Es gibt Brüche und Schwierigkeiten.Und dennoch sind wir mehr als diese Fehlstellen:Unser Leben ist wertvoll und bedeutsam.Wir sind etwas und können etwas.Gib uns Raum, um uns in der Kircheund der Gesellschaft zu entfaltenWir können uns einbringen,denn wir sind jung, kreativund wollen uns nicht immer mit dem zufrieden geben,was wir vorfinden.Obwohl es Rückschläge gibt,wollen wir Verantwortung übernehmen.Gerade auch für unser Partner, Freunde und Familien.Mit ihnen können wir lachen,Spaß haben, über Probleme sprechenund Gemeinschaft leben.Frei nach dem Leitwort der Wallfahrt„… führe zusammen, was getrennt ist“wollen wir uns auf dem Weg machen,um dir, uns selbst und anderen zu begegnen.AmenJesus Christus,Heiland und Erlöser,erbarme dich über uns undüber die ganze Welt.Gedenke deiner Christenheitund führe zusammen,was getrennt ist.AmenInfoWährend eines Workshops auf derMarienburg vom 25. bis 26. Februarunter der Leitung von JugendpfarrerJan Lehmann ist ein Jugendgebetzur Heilig-Rock-Wallfahrt 2012entstanden.Die Jugendlichen orientiertensich beim Schreiben am TriererPilgergebet und benannten Themen,die ihnen im Leben wichtig sind unddie auch in ihrem Gebet zur Sprachekommen sollten: Beziehungen,Freundschaften, Verantwortung fürdie Gesellschaft. Sie schauten sicheinen Film zum Heiligen Rock an undarbeiteten kreativ in einer Gebetswerkstatt.Weitere Infos unterTelefon (0 65 42) 90 13 53.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!