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- 91 -Herstellung abstrakter Gesellschaftsbezüge wahrt lediglich den Scheineiner erzieherischen Absicht und dient so eher der legitimatorischenAbstützung des Fachprimats als dessen Integration in ein irgendwiegeartetes pädagogisches Gesamtkonzept.3. Fachspezifische ZielcharaktereDeutlicher als durch jeden Versuch einer weiter _ins Einzelne gehendenquantitativen Auswertung der Bildungsziele kann - so hoffen wir -das jeweils fachcharakteristische dieser Zielvorstellungen durch einequalitative Analyse gekennzeichnet werden. Grundlage einer solchenAnalyse ist die Feststellung, daß si ~ h in der Gesamtheit der für einFach angesprochenen Ziele zwar nicht irgendeine übergreifendeBildungs- bzw. Persönlichkeitskonzeption entdecken läßt, dafür abermehr oder weniger vollständige "Fachpersönlichkeiten" konstituiertwerden. FUr die zusammenfassend-qualitative Interpretation der Befragungsergebnissebietet sich daher der Versuch der Synthetisierungdieser "Fachcharaktere" aus dem Spektrum der fachspezifischen Zielnennungenan. Das mosaikartige Zusammensetzen der fachlichen EinzelzieIezu den dar-in implizit entworfenen "Zielcharakteren" im Sinnevon fachspezifi~chen Persönlichkeitsmustern (bzw. fachdidaktischenMusterschülern) unterstellt dabei nicht unbedingt eine durchgängigeWiderspruchsfreiheit der verschiedenen Zielnennungen. Doch abgesehenvon wenigen randständigen Ausnahmen liesen sich in allen Fällen dieBildungszielvorstellungen der befragten Lehrerstudenten zu schlimmstenfalls-zwei (wenn nicht gar einer) Persönlichkeitsfiktionen vereinigen,die die übergroße Mehrheit der Nennungen repräsentieren und dahereine geeignete Basis für den qualitativen Fächervergleich abgeben.Eine solche, analytische Synthetisierung didaktischer Musterschülerist allerdings im besonderen Maße - ebenso wie im Kern auch jedesandere Verfahren einer qualitativen Inhaltsanalyse - nicht frei vonden (subjektiven) Assoziationen, Vorerfahrungen und -einstellungender Analytiker. Besonders zeigt sich das bei dem von -uns im folgendenunternommenen Versuch, die Prototypen der jeweiligen fachspezifischenPersönlichkei tsf·iktionen in Persönlichk-ei tsidealen vergangener odergegenwärtiger gesellschaftlicher Gruppen und Schichten ausfindig zu

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